DE4117357A1 - Spann- und haltevorrichtung fuer menschliche knochen - Google Patents
Spann- und haltevorrichtung fuer menschliche knochenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/88—Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices
- A61B17/8866—Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices for gripping or pushing bones, e.g. approximators
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- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
- G09B23/00—Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes
- G09B23/28—Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for medicine
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spann- und Hal
tevorrichtung für menschliche Knochen, insbesondere
Felsenbeine, mit einem Ausleger, an dessen äußeren
Ende eine Spannzange mit relativ gegeneinander be
weglichen Spannbacken angebracht ist.
In der Pathologie und Anatomie tritt häufig das Be
dürfnis auf, menschliche Knochen und hier insbeson
dere Felsenbeine (hierbei handelt es sich um den
Teil eines Schädels) zu fixieren und anschließend
in unterschiedliche räumliche Positionen auszurich
ten. Insbesondere soll es möglich sein, die jewei
ligen Knochenteile u. a. auch in die horizontaler
Lage zu verbringen. Zu Übungszwecken wird anhand
dieser im allgemeinen im Original vorliegenden men
schlichen Knochen das Bearbeiten mit Instrumenten,
das Bohren, Mikroskopieren, das Durchführen endo
skopischer Untersuchungen geübt.
Bekannt ist, hierfür Schraubzwingen oder Schraub
stöcke einzusetzen, deren Nachteil in einer gerin
gen Beweglichkeit und in der mitunter komplizierten
Art und Weise des Einspannens des Knochens zu sehen
ist. So machen es bestimmte, Rundungen und-Krümmun
gen aufweisende Knochen, z. B. Schädelteile, erfor
derlich, das Präparat zur Schaffung eines Sockels
zumindest teilweise in ein Material wie beispiels
weise Gips einzugießen, um mit dessen Hilfe zwi
schen die Spannbacken positioniert und eingespannt
werden zu können. Das hat zur Folge, daß bestimmte
Flächen des Präparates nicht zugänglich sind, an
denen das Durchführen von Arbeiten beabsichtigt
ist.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Schaf
fung einer Spann- und Haltevorrichtung zur Aufgabe
gemacht, die eine größere Beweglichkeit und insbe
sondere das Einnehmen der Horizontalen erlaubt.
Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe dadurch,
daß der Ausleger an einer Kugel befestigt ist, die
in einer in einem Gehäuse untergebrachten Pfanne
derart gehalten ist, daß die Oberfläche der Kugel
teilweise von außen zugänglich und über eine von
außen betätigbare Arretierung fixierbar ist, wobei
der Ausleger im Befestigungspunkt einen Winkel ge
gen die Normale von vorzugsweise 30-60 Grad ein
schließt.
Die angestrebte hohe Beweglichkeit des mit Hilfe
der Spannzange erfaßten Objektes wird durch das zu
sammenwirken zweier Maßnahmen erreicht:
Zum einen erlaubt die Lösung der Arretierung ein
Verdrehen der Kugel und folglich eine Änderung der
räumlichen Position des Auslegers in weiten Gren
zen, die einzig bestimmt werden durch die Größe der
im Gehäuse befindlichen und die Oberfläche der Ku
gel teilweise zugänglich machenden Gehäuseberan
dung. Eine große Gehäuseöffnung erlaubt eine Verän
derung der Position des Auslegers in weiten Berei
chen; bei vergleichsweise geringer Gehäuseöffnung
ist die Möglichkeit der räumlichen Verstellung ent
sprechend eingeschränkt. Zum anderen kommt in ent
scheidender Weise hinzu, daß der an der Kugel starr
befestigte Ausleger einen Winkel gegen die durch
den Befestigungspunkt des Auslegers verlaufende
Normale beschreibt, der vorzugsweise 30-50 Grad
beträgt. Der konkrete Neigungswinkel ist in Abhän
gigkeit von der Größe des von außen zugänglichen
Teils der Kugeloberfläche so zu wählen, daß der
Ausleger gemäß einer entscheidenden Zielsetzung
vorliegender Erfindung in die Horizontale verbracht
werden kann. Der Winkel des Auslegers gegen die
Normale ist umso größer zu wählen, je geringer die
von außen zugängliche Kugeloberfläche ist. Für den
Fall, daß jeweils eine Halbkugel innerhalb und au
ßerhalb des Gehäuses angeordnet ist, reicht ein
Winkel von etwa 45 Grad zur Erreichung der ge
wünschten Beweglichkeit aus. Eine (lösbare) Arre
tierung dient der Fixierung der Kugel und vermit
tels des Auslegers demzufolge auch des in der
Spannzange festgehaltenen Objektes, was zur Durch
führung der Arbeit unabdingbar ist (Haltefunktion).
Der entscheidende Vorteil der Erfindung ist in der
hohen Beweglichkeit und der Möglichkeit einer weit
gehend beliebigen Ausrichtung eines in der Spann
zange erfaßten Objektes zu sehen, wobei die Mög
lichkeit der Ausrichtung des Auslegers in die Hori
zontale als entscheidender Vorzug gegenüber dem
Stande der Technik anzusehen ist. Die vorgeschla
gene Spann- und Haltevorrichtung erlaubt erstmals,
den Ausleger von der vertikalen in die horizontale
Position (und umgekehrt) zu verbringen.
Eine weitere Erhöhung der Möglichkeit räumlicher
Ausrichtung wird dann erreicht, wenn die Spannzange
bzw. die Spannbacken um die Achse des Auslegers
voll umfänglich, d. h. um 360° Grad verschwenkbar
sind.
Die Realisierung der Bewegung bei den in ihrer Ge
samtheit die Spannzange bildenden Spannbacken rela
tiv zueinander steht im Rahmen der Erfindung grund
sätzlich frei. Als vorteilhaft wird angesehen, daß
auf dem Ausleger eine in axialer Richtung bewegli
che Rändelmutter angebracht ist, die den einen
Spannbacken in axiale Richtung auf die zweiten, au
ßenends am Ausleger fixierte Spannbacke zu bewegt.
Die Drehrichtung bestimmt, ob die Spannbacken auf
einandergepreßt oder gelöst werden.
Zur Arretierung der Kugel ist die Verwendung einer
Spindel von Vorteil, wobei bevorzugt ist, die Über
setzung so zu wählen, daß bei einer vergleichsweise
geringen, d. h. um einen kleinen Winkel erfolgten
Verschwenkung des Hebels, eine vollständige Arre
tierung der Kugel erfolgt. Der kurze Betätigungsweg
hat den Vorteil des raschen Lösens und Aktivierens
der Arretierung. Im Vergleich zu anderen denkbaren
mechanischen Lösungen weist der Spindeltrieb z. B.
gegenüber dem Exzentertrieb den Vorzug auf, auch
bei möglichen Verunreinigungen durch Bohrschlamm in
erheblich geringerem Maße störanfällig zu sein.
Eine weitere Maßnahme, die das unerwünschte Ein
dringen von Bohrschlamm und -wasser ins Innere des
Gehäuses verhindern soll, ist ein Abflachen des Ge
häuses im Bereich des Kugelrandes (=Gehäuserand).
Diese Maßnahme bewirkt ein rasches Ableiten nach
außen und verhindert, daß sich Bohrwasser und
-schlamm ansammeln und zwischen Kugel und Gehäuse in
das Innere der Vorrichtung eindringen kann und die
die Arretierung bewirkende Mechanik in ihrer Funk
tion gefährdet.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist auf der Un
terseite eine Wanne angebracht, in der sich Bohr
schlamm und -wasser während des Arbeitens ansam
melt. Ist eine Ablaßöffnung vorgesehen, gestaltet
sich das Entleeren besonders einfach.
Von Vorteil ist, wenn der Ausleger in der Nähe der
Kugel mit einer Kunststoffummantelung, insbesondere
mit einem Ringwulst, umgeben ist. Er dient in funk
tioneller Hinsicht als Anschlag auf dem Gehäu
serand, so daß ein zur Beschädigung des Gehäuses
Anlaß gebendes unmittelbares Auftreffen des Ausle
gers mit Sicherheit verhindert wird.
Ein Einspannen und insbesondere bleibendes Fixieren
gekrümmter Knochen läßt sich durch eine nach innen
zu weisende Wölbung der einzelnen Backen erreichen.
Schließlich wird eine Verstärkung der Fixierung des
eingespannten Objektes durch Anbringen von Verzah
nungen auf den einander gegenüberliegenden Flächen
der Backen erzeugt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläu
tert wird.
Sie zeigt in schematisch gehaltener Seitenansicht
eine erfindungsgemäße Spann- und Haltevorrichtung
ohne fixiertes Objekt und bei vertikaler Ausrich
tung des Auslegers.
Eine Kugel (1) ist mit dem überwiegenden Teil der
Oberfläche in ein Gehäuse (2) eingebracht und wird
dort über eine nicht gezeigte, jedoch über den He
bel (3) betätigbare Arretierung räumlich fixiert
(oder freigegeben).
An dem von außen zugänglichen Teil der Oberfläche
der Kugel (1) ist ein Ausleger (4) starr befestigt.
Für die Erfindung entscheidend ist, daß die Achse
des Auslegers (4) mit der durch den Befestigungs
punkt und die Oberfläche der Kugel (1) definierten
Normalen einen Winkel einschließt, der im darge
stellten Fall etwa 30-50 Grad beträgt. Dieser
Winkel ist in Abhängigkeit von der Größe des von
außen zugänglichen Teiles der Oberfläche der Kugel
(1) so zu wählen, daß der Ausleger (4) nach Lösen
der Arretierung mit Hilfe des Hebels (3) aus der in
der Zeichnung wiedergegebenen vertikalen Position
in die Horizontale verbracht werden kann. Die er
findungsgemäße Vorrichtung erlaubt erstmalig die
Einnahme sowohl der vertikalen als auch der hori
zontalen Position.
Am äußeren Ende des Auslegers (4) befinden sich
eine äußere (5) und eine innere Spannbacke (6), die
in ihrer Gesamtheit die Spannzange (7) bilden. Sie
dienen der Aufnahme und dem Festhalten des Objek
tes. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die äu
ßere Spannbacke (5) zumindest in axialer Richtung
am Ausleger (4) fixiert und die innere Spannbacke
(6) wird relativ hierzu, d. h. in Achsrichtung des
Auslegers (4) über eine Rändelmutter (8) bewegt,
welche in Abhängigkeit vom Drehsinn entweder die
Spannbacken (5, 6) gegeneinanderpreßt oder löst. Um
das zu Beschädigungen Anlaß gebende unmittelbare
Auftreffen des Auslegers (4) auf dem die Kugel (1)
umgebenden Gehäuserand (9) zu vermeiden, ist der
Ausleger (4) in Nähe der Kugel (1) mit einem als
Anschlagdämpfer wirkenden Ringwulst (10) umgeben.
Claims (9)
1. Spann- und Haltevorrichtung für menschliche
Knochen, insbesondere Felsenbeine, mit einem Ausle
ger, an dessen äußeren Ende eine Spannzange mit re
lativ gegeneinander beweglichen Spannbacken ange
bracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus
leger (4) an einer Kugel (1) befestigt ist, die in
einer in einem Gehäuse (2) untergebrachten Pfanne
derart gehalten ist, daß die Oberfläche der Kugel
(1) teilweise von außen zugänglich und über eine
von außen betätigbare Arretierung fixierbar ist,
wobei der Ausleger (4) im Befestigungspunkt einen
Winkel gegen die Normale von vorzugsweise 30-50
Grad einschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Spannbacken (5, 6) um die
Achse des Auslegers (4) drehbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine (äußere) Spannbacke (5)
am äußeren Ende des Auslegers (4) in axialer Rich
tung fixiert ist, gegen die die andere (innere)
Spannbacke (6) mit Hilfe einer Rändelmutter (8)
axial zum Ausleger (4) verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung der
Kugel (1) mit Hilfe einer durch einen Hebel (3) be
tätigbaren Spindel erfolgt, deren Übersetzung vor
zugsweise so gewählt ist, daß bereits bei einer ge
ringen Verschwenkung des Hebels (3) die Kugel (1)
vollständig festgelegt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der sich an die Kugel
(1) anschließende Gehäuserand (9) abgeflacht ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch eine bodenseitig angebrachte
und vorzugsweise mit einer Ablaßöffnung versehene
Wanne.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (4) in
der Nähe der Kugel (1) mit einer Kunststoffummante
lung, insbesondere einem Ringwulst (10) umgeben
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (5, 6)
nach innen gewölbt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander zu
weisenden Flächen der Spannbacken (5, 6) Verzahnun
gen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117357 DE4117357A1 (de) | 1991-05-28 | 1991-05-28 | Spann- und haltevorrichtung fuer menschliche knochen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117357 DE4117357A1 (de) | 1991-05-28 | 1991-05-28 | Spann- und haltevorrichtung fuer menschliche knochen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4117357A1 true DE4117357A1 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6432572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914117357 Withdrawn DE4117357A1 (de) | 1991-05-28 | 1991-05-28 | Spann- und haltevorrichtung fuer menschliche knochen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4117357A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2485597C2 (ru) * | 2011-04-22 | 2013-06-20 | Иван Олегович Новохатский | Хирургический тренажер для работы с изолированными препаратами органов или тканей |
CN106943187A (zh) * | 2017-05-04 | 2017-07-14 | 河北瑞鹤医疗器械有限公司 | 体位固定爪和体位复位工具 |
DE102016116677B3 (de) * | 2016-09-06 | 2017-12-14 | Universität Duisburg-Essen | Chirurgisches Simulationsgerät |
CN108524015A (zh) * | 2018-02-12 | 2018-09-14 | 沈阳尚贤健康科学技术股份有限公司 | 一种骨头夹持装置 |
-
1991
- 1991-05-28 DE DE19914117357 patent/DE4117357A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2018046061A1 (de) | 2016-09-06 | 2018-03-15 | Universität Duisburg-Essen | Chirurgisches simulationsgerät |
US11462129B2 (en) | 2016-09-06 | 2022-10-04 | Universität Duisburg-Essen | Surgical simulator |
CN106943187A (zh) * | 2017-05-04 | 2017-07-14 | 河北瑞鹤医疗器械有限公司 | 体位固定爪和体位复位工具 |
CN106943187B (zh) * | 2017-05-04 | 2019-10-18 | 河北瑞鹤医疗器械有限公司 | 体位固定爪和体位复位工具 |
CN108524015A (zh) * | 2018-02-12 | 2018-09-14 | 沈阳尚贤健康科学技术股份有限公司 | 一种骨头夹持装置 |
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