DE4116754A1 - Dichtung, insbesondere fuer fluidische linearmotoren - Google Patents
Dichtung, insbesondere fuer fluidische linearmotorenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/082—Characterised by the construction of the motor unit the motor being of the slotted cylinder type
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
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Description
Dichtung, insbesondere für fluidische Linearmotoren
Die Erfindung betrifft eine Dichtung für fluidische Linearmotoren
größeren Nenndurchmessers, die insbesondere auf dem Gebiet
der Hochdruckpneumatik im Bereich von p = (0,5 . . . 1,0 Mpa)
ihre Anwendung findet. Sie ist damit überall dort relevant, wo
fluidische Linearantriebe eingesetzt werden.
Eine Dichtung hat bekanntlich in fluidischen Arbeitszylindern
die Hauptfunktionen "Dichten" und "Führen" zu erfüllen.
Die bekannten Dichtungen werden entweder direkt mit der Anschlußkonstruktion
durch Kleben oder Vulkanisieren verbunden,
werden aufgeschnappt oder aufgesteckt und anschließend axial
gesichert. Das bekannteste Beispiel für das direkte stoffschlüssige
Verbinden der Dichtung mit der Anschlußkonstruktion ist
der TDUO-Kompaktkolben. Bei verschlissener Dichtung muß jedoch
das gesamte Kolbenteil ausgewechselt werden, obwohl die metallischen
Bauelemente in der Regel noch 100%ig funktionsfähig
sind. Der TDUO-Kompaktkolben wird außerdem, genau wie der durch
Schnappmontage eingebaute Dichtungskörper (z. B. Simko-Kolbendichtung),
mit Übermaß in den Zylinder eingeführt, wodurch infolge
der elastischen Rückfederung eine Druckkraft auf den
Gleit/Dichtkörper ausgeübt wird, aus der eine große Reibungs-,
insbesondere Startreibungskraft resultiert. Kippdichtungen,
z. B. nach DD-WP Nr. 274 261 (IPK F16 J 15/16) und spezielle
reibungsarme Dichtungen, wie nach DE-OS Nr. 35 42 213 (IPK F16
J 15/16), reduzieren die Startreibungskraft erheblich, stellen
aber fertigungstechnisch, insbesondere bezüglich der Genauigkeit
der Maße hohe Ansprüche. Auch Schlauchdichtungen sind aufwendig
herstellbar, sind voluminös und ihre Hohlräume können
tribotechnisch für Schmierstoffdeponie und für Signalsensoren
kaum genutzt werden. Die bekannten Dichtungen bauen außerdem
radial relativ groß.
Das Ziel der Erfindung ist es, eine flache und bandartige Dichtung
zu schaffen, die startreibungsarm ist, ein einfaches Auswechseln
erlaubt, einfach und unkompliziert herstellbar ist und
die infolge ihrer geringen radialen Abmessungen ausreichenden
Hohlraum für Schmierstoff- und Sensoraufnahme besitzt. Sie soll
in ihrer Herstellung preiswert sein und keine große Fertigungs-
und Montagegenauigkeit erfordern.
Es steht die Aufgabe, eine flache und bandartige Dichtung zu
schaffen, die startreibungsarm ist, einfach und unkompliziert
aufgebaut ist, eine einfache Montage erlaubt und ausreichenden
Hohlraum für Schmierstoff- und Sensoraufnahme besitzt. Die bekannten
Dichtungen stellen in bezug auf diese Eigenschaften Kompromißlösungen
dar, liegen aber mindestens in einer der geforderten
Eigenschaften weit weg vom Durchschnitt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dichtung
einen bandförmigen und entsprechend profilierten Querschnitt
aufweist und in eine relevante Nut eingeschnappt oder
eingelegt ist. Die Dichtung kann als Breit- oder Schmalbanddichtung
ausgeführt sein. Sie besteht aus gummielastischem Werkstoff,
der günstigerweise oberflächenveredelt, oberflächenbeschichtet
(z. B. mit PTEE) oder mit Schmierrillen versehen sein
kann. Durch die Perforationsöffnungen kann Schmierstoff aus
dem Schmierstoffspeicher ein- und austreten. Ihr Einbau ist
durch Einlegen oder Einschnappen in Dichtungsnuten oder -ränder
problemlos möglich. Die Dichtung kann als Bandmaterial günstig
hergestellt und vom Hersteller bzw. Anwender auf die geforderte
Länge geschnitten und durch Vulkanisieren oder Zusammenkleben
zum Dichtungsring zusammengefügt werden.
Beim Anliegen eines Druckes füllt sich die Dichtung durch die
Perforationsöffnungen mit Fluid und die Dichtung liegt am
Gleit/Dichtpartner an. Geringfügige Abmaßdifferenzen werden
durch die Dehnung des hochelastischen Dichtungsmaterials beim
Füllen mit Fluid ausgeglichen. Bei Drucklosigkeit liegt die
Dichtung nur noch mit ihrer geringen Eigenspannung an.
Die Erfindung soll an folgenden Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 Banddichtung mit zwei innenliegenden Längsnuten zum
Aufschnappen auf zwei vertikale Seitenstege der Verlagerungsnut
Fig. 2 Banddichtung mit Gleitschicht und zwei an den Seitenwänden
der Verlagerungsnut innen anliegenden Dichtlippen
Fig. 3 Banddichtung, eingeschnappt in Einstiche in den Seitenwänden
der Verlagerungsnut
Fig. 4 Banddichtung mit einer Längsnut an der rechten und linken
Schmalseite, aufgeschnappt auf zwei relevante Seitenstege
einer sich nach oben verjüngenden Verlagerungsnut
Fig. 5 Banddichtung mit einer Längsnut an der rechten und linken
Schmalseite, aufgeschnappt auf zwei horizontal liegende
Seitenstege der Verlagerungsnut.
Alle 5 Dichtungsvarianten besitzen auf ihre radialen Mittellinie
eine Perforation. Die Dichtungen sind aus gummielastischem
und tribotechnisch günstigem Werkstoff (NBR, FPM oder MCQ) hergestellt.
Der Durchmesser der Perforationsöffnungen ist geringer
als die Breite der Auflagefläche der Dichtung zum Reib- bzw.
Dichtpartner. Die Perforationsöffnungen können rund oder oval
sein.
Die Dichtung nach Variante 1 (Fig. 1) weist an ihrer Innenseite
links und rechts eine umlaufende Nut auf, die bei Montage auf
die relevanten Seitenstege der Verlagerungsnut aufgeschnappt
wird. Der mittlere Teil des Dichtungsquerschnittes besitzt
eine geringere Dicke als die Randbereiche, was dem Zweck dient,
daß beim Einströmen des Fluids durch die Perforationsöffnungen
ein entsprechendes Ausdehnen und somit Anlegen des mittleren
Dichtungsbereiches an den Dicht/Gleitpartner erfolgt.
Die Dichtungsvariante 2 (Fig. 2) ist eine Dichtung, die an ihrer
Innenseite rechts und links eine umlaufende Dichtlippe aufweist,
die in die Verlagerungsnut eingeschnappt ist. Bei Druckbeaufschlagung
strömt das Fluid durch die Perforationsöffnungen
und der sich aufbauende Innendruck preßt die Gleitfläche an
den Gleitpartner und die inneren Dichtlippen an die Seitenwände
der Verlagerungsnut. Es ist günstig, wenn der unmittelbare
Kontaktbereich mit speziellen Gleitschichten aus reibungsarmem
Werkstoff (z. B. PTFE) beschichtet wird.
Die Dichtungsvariante 3 (Fig. 3) wird in zwei seitlichen Einstichen
in den Seitenwänden der Verlagerungsnut eingeschnappt.
Ihr Mittelteil mit der Perforation weist im Verhältnis zur Verlagerungskonstruktion
einen größeren Durchmesser auf, um zu gewährleisten,
daß nicht Metall auf Metall gleitet.
Die Dichtungsvariante 4 ist eine Dichtung, die an der linken
und rechten Schmalseite eine Längsnut aufweist, die auf die
zwei gegeneinander geneigten Seitenstege einer sich nach außen
verjüngenden Verlagerungsnut aufgeschnappt sind.
Die Dichtung nach Variante 5 besitzt ebenfalls an ihren beiden
Schmalseiten eine umlaufende Längsnut. Die beiden Längsnuten
sind auf zwei horizontal liegende Seitenstege der Verlagerungsnut
aufgeschnappt.
Die Dichtungsvarianten 2 bis 5 weisen aus Gründen des besseren
Abdichtens und Anliegens bei Druckbeaufschlagung im Bereich
der Perforation eine geringere Dicke auf als in den Außenbereichen.
Günstigerweise sind die Dichtungsvarianten mit Rillen versehen,
die zur besseren Schmierstoffverteilung als auch Querschnittsgestaltung
dienlich sind. Durch die Perforationsöffnungen kann
Schmierstoff in den Schmierstoffspeicher, der von der Verlagerungsnut
gebildet wird, ein- und austreten. In der Verlagerungsnut
können problemlos Sensoren untergebracht werden.
Der Anwendungsbereich der erfinderischen Dichtung umfaßt besondere
Zylinder im mittleren und großen Durchmesserbereich (Nenndurchmesser
um 40 mm und größer).
Die Dichtungen können aus Bandmaterial hergestellt werden, daß
durch Schrägschnitt auf die erforderliche Länge geschnitten
und anschließend vulkanisiert wird.
Claims (6)
1. Dichtung, insbesondere für fluidische Linearmotoren, aus
gummielastischem oder ähnlichem Werkstoff mit einer Performation
auf ihrer Mittellinie, gekennzeichnet dadurch,
daß sie einen flachen Querschnitt aufweist, vorzugsweise
aus Bandmaterial hergestellt ist und durch Anlageflächen,
insbesondere Führungsnuten und -lippen, die in entsprechend
gestalteten Randzonen der Verlagerungsnut auf- bzw. eingeschnappt
sind, mit der Anschlußkonstruktion formschlüssig
in Verbindung steht.
2. Dichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Führungsnuten zwei Längsnuten sind, die an der rechten
und linken Innenseite der Dichtung verlaufen und die Dichtung
auf zwei relevante vertikal verlaufende Seitenstege
der Verlagerungsnut aufgeschnappt ist.
3. Dichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Führungsnuten zwei umlaufende Längsnuten an den beiden
Schmalseiten der Dichtung sind, die auf entsprechende horizontal
oder schräg gegeneinander verlaufende Randstege
der Verlagerungsnut aufgeschnappt sind.
4. Dichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Dichtung innen eine rechte und linke Anlagelippe besitzt,
die nach dem Aufschnappen der Dichtung auf die Nut und
dem Einströmen des Fluids an die Seitenwände der Verlagerungsnut
gepreßt werden.
5. Dichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Schmalseiten der Dichtung in seitlichen Einstichen der
Verlagerungsnut eingeschnappt werden.
6. Dichtung nach einem der Punkte 1 bis 5, gekennzeichnet
dadurch, daß die Dicke des Querschnittes in der Mitte der
Dichtung geringer ist als in den Außenbereichen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116754 DE4116754A1 (de) | 1991-05-23 | 1991-05-23 | Dichtung, insbesondere fuer fluidische linearmotoren |
DE19924237629 DE4237629A1 (en) | 1991-05-23 | 1992-11-05 | Seal made of rubber strip - has two spaced-apart sealing lips and has row of perforations between lips |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116754 DE4116754A1 (de) | 1991-05-23 | 1991-05-23 | Dichtung, insbesondere fuer fluidische linearmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4116754A1 true DE4116754A1 (de) | 1992-11-26 |
Family
ID=6432197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914116754 Withdrawn DE4116754A1 (de) | 1991-05-23 | 1991-05-23 | Dichtung, insbesondere fuer fluidische linearmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4116754A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10057718A1 (de) * | 2000-11-15 | 2002-05-29 | Kieselmann Gmbh | Ventil, insbesondere Doppelsitz-Leckageventil |
-
1991
- 1991-05-23 DE DE19914116754 patent/DE4116754A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10057718A1 (de) * | 2000-11-15 | 2002-05-29 | Kieselmann Gmbh | Ventil, insbesondere Doppelsitz-Leckageventil |
DE10057718B4 (de) * | 2000-11-15 | 2005-09-29 | Kieselmann Gmbh | Ventil, insbesondere Doppelsitz-Leckageventil |
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