DE4116512A1 - Narkosemittelverdunster mit durchstroembaren verdunsterelementen - Google Patents
Narkosemittelverdunster mit durchstroembaren verdunsterelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Narkosemittelverdunster
mit einer Verdunsterkammer, welche von einem
Verdunsterkammer-Strom von einem
Verdunsterkammer-Einlaß zu einem
Verdunsterkammer-Auslaß durchströmt wird und mit in der
Verdunsterkammer kaskadenförmig angeordneten,
Narkosemittel speichernden Verdunsterelementen zur
Anreicherung des Verdunsterkammer-Stroms mit
Narkosemitteldampf und einer Thermostateinrichtung mit
einem Temperatursensor am Verdunsterkammer-Auslaß.
Ein Narkosemittelverdunster der genannten Art ist aus
der DE-PS 8 46 898 bekanntgeworden. Der bekannte
Narkosemittelverdunster besitzt eine zylindrische
Verdunsterkammer, die von einem Verdunsterkammer-Strom
durchströmt wird und kaskadenförmig angeordnete
Filzscheiben als Verdunsterelemente besitzt. Die
Filzscheiben werden mit Distanzringen zusammengehalten
und besitzen im Randbereich je eine Bohrung, durch
welche der Verdunsterkammer-Strom fließt. Die Bohrungen
der einzelnen Filzscheiben sind um 180 Grad versetzt
zueinander angeordnet, so daß der
Verdunsterkammer-Strom einen mäanderförmigen
Strömungsweg hat. Am Verdunsterkammer-Auslaß befindet
sich eine Thermostateinrichtung mit einem
Temperatursensor in Form einer Doppel-Bimetallwicklung,
welche mit einem Drehschieberventil zur Drosselung des
Verdunsterkammer-Stroms verbunden ist. Mit dem
Drehschieberventil ist das Verhältnis von
Verdunsterkammer-Strom zu einem direkt aus der
Atmosphäre angesaugten Primärgasstrom einstellbar und
damit der Temperatureinfluß auf die Verdampfung des
flüssigen Narkosemittels in gewissen Grenzen
kompensierbar.
Nachteilig bei dem bekannten Narkosemittelverdunster
ist, daß die Aufsättigung des Verdunsterkammer-Stroms
mit Narkosemitteldampf nur unvollständig erfolgt, da
das Gas lediglich an den Verdunsterelementen
vorbeistreicht. Die Drosselung des
Verdunsterkammer-Stroms mit dem Drehschieberventil zur
Temperaturkompensation führt zu unterschiedlichen
Strömungswiderständen in Abhängigkeit von der
Verdunsterkammer-Temperatur und damit zu einer
Flowabhängigkeit der Konzentrationsabgabe des
Narkosemittelverdunsters.
Aus der DE-PS 15 66 631 ist ein Narkosemittelverdunster
bekanntgeworden, welcher eine Verdunsterkammer mit
Verdunsterelementen aus porösem Werkstoff besitzt, die
zur Abgabe von Narkosemitteldampf an den
Verdunsterkammer-Strom dienen. Die
Verdunsterkammerelemente tauchen in flüssiges
Narkosemittel ein und fördern dieses durch
Kapillarwirkung in die Verdunsterkammer, wo es
verdampft.
Nachteilig bei dem bekannten Narkosemittelverdunster
ist, daß die Verdunsterelemente nur eine begrenzte
Aufsättigung des Verdunsterkammer-Stroms mit
Narkosemittel zulassen, da das Gas lediglich an der
Oberfläche der Verdunsterelemente vorbeistreicht.
Außerdem ist eine Temperaturkompensation nicht
vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Narkosemittelverdunster die Aufsättigung des
Verdunsterkammer-Stroms mit Narkosemitteldampf zu
verbessern und die Temperaturkompensation derart
auszuführen, daß der Durchströmungswiderstand der
Verdunsterkammer nicht beeinflußt wird.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß die
Verdunsterelemente in der Verdunsterkammer als poröse,
vom Verdunsterkammer-Strom vollständig durchströmte
Körper ausgebildet sind und die Thermostateinrichtung
als ein die Temperatur des Verdunsterkammer-Stroms
beeinflussendes Temperaturregelaggregat ausgeführt ist,
mit welchem ein vorgewählter Temperatur-Sollwert Ts
am Verdunsterkammer-Auslaß einstellbar ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen
darin, daß die als poröse Körper ausgebildeten
Verdunsterelemente von dem Verdunsterkammer-Strom
vollständig durchströmt werden, ohne daß Gas an den
porösen Körpern vorbeigeht und damit ein direkter
Stoffaustausch innerhalb der Poren der Körper aufgrund
der vergrößerten Oberfläche ermöglicht wird. Durch die
kaskadenförmige Anordnung der porösen Körper wird die
Aufsättigung des Verdunsterkammer-Stroms mit
Narkosemitteldampf schrittweise erhöht, bis die
Sättigungskonzentration erreicht ist. Mit einem
Temperaturregelaggregat wird der Verdunsterkammer-Strom
derart beeinflußt, daß sich am Verdunsterkammer-Auslaß
eine vorgewählte Temperatur einstellt, die mit einem
Temperatursensor gemessen wird. Der Temperatursensor
kann entweder frei im Verdunsterkammer-Strom angeordnet
sein oder er ist an dem letzten Verdunsterelement
befestigt. Da der Sättigungskonzentrationswert und die
Temperatur in einem festen Verhältnis zueinander
stehen, ist die Temperatur am Verdunsterkammer-Auslaß
ein Maß für Konzentration des Narkosemitteldampfes im
Verdunsterkammer-Strom. Da die Temperaturkompensation
über die Regelung der Temperatur des
Verdunsterkammer-Stroms am Verdunsterkammer-Auslaß
erfolgt, bleibt der Durchströmungswiderstand
unverändert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
So ist es vorteilhaft, die porösen Körper als
Sinterscheiben auszuführen. Um eine gute Wärmeleitung
innerhalb der Sinterscheiben zu erreichen, ist es
zweckmäßig, metallische Sinterscheiben zu verwenden,
beispielsweise aus Messing oder Edelstahl. Es sind aber
auch poröse Kunststoffe einsetzbar, die gegenüber
Kohlenwasserstoffen beständig sind, wie z. B. Teflon.
Andere geeignete Materialien sind z. B. Keramik oder
Glasfritten.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist
vorgesehen, die porösen Körper als ein Edelstahl-Flies
auszuführen, beispielsweise ein Geflecht aus
Edelstahlfasern, welches eine Kapillarwirkung für das
Narkosemittel besitzt.
Zur Einstellung der Temperatur des
Verdunsterkammer-Stroms ist es zweckmäßig, das
Temperatur-Regelaggregat als eine an der
Verdunsterkammer befindliche Heizeinrichtung und eine
Kühleinrichtung auszuführen, welche thermisch an die
porösen Körper angekoppelt sind und mittels einer
Regeleinrichtung einzeln oder in Kombination
angesteuert werden. Soll beispielsweise am
Verdunsterkammer-Auslaß eine Temperatur von 18 Grad
Celsius eingestellt werden, ist beim Einschalten im
allgemeinen
eine Kühlung der Verdunsterkammer erforderlich, da die
Umgebungstemperatur, auf der sich der
Narkosemittelverdunster befindet, normalerweise
oberhalb dieser Temperatur liegt. Nach einer gewissen
Betriebszeit fällt die Temperatur in der
Verdunsterkammer aufgrund der entstehenden
Verdunstungskälte, und es muß Wärme mit der
Heizeinrichtung zugeführt werden. Ein kombinierter
Betrieb von Heiz- und Kühleinrichtung ist zweckmäßig,
um kleine Einstellzeiten bei der Temperaturregelung zu
erhalten. Versuche haben gezeigt, daß es ausreichend
ist, die Kühleinrichtung in drei festen Leistungsstufen
zu betreiben. Während der Einschaltphase wird mit
voller Leistung gekühlt, da die Verdunsterkammer sich
im allgemeinen oberhalb des Temperatur-Sollwertes
befindet. Bei einer geringen Gasströmung des
Verdunsterkammer-Stroms wird mit halber Leistung
gekühlt und gleichzeitig mit der Heizeinrichtung Wärme
zugeführt. Bei hoher Gasströmung ist die
Kühleinrichtung ausgeschaltet und es wird wegen der
entstehenden Verdunstungskälte nur Wärme mit der
Heizeinrichtung zugeführt.
Eine Kühlung der Verdunsterkammer ist insbesondere in
den Fällen notwendig, wo Narkosemittel mit niedrigem
Siedepunkt verwendet werden, welche bereits bei
Raumtemperatur in die Gasphase übergehen. Hierbei ist
sicherzustellen, daß der Temperatur-Sollwert Ts
innerhalb der Verdunsterkammer stets unterhalb der
Siedetemperatur des Narkosemittels liegt. Sofern sich
flüssiges Narkosemittel in der Verdunsterkammer
befindet, ist die Kühleinrichtung zweckmäßigerweise so
angeordnet, daß sie in direktem thermischen Kontakt mit
dem flüssigen Narkosemittel steht.
Die Heiz- oder Kühleinrichtung kann als ein
Peltier-Element ausgeführt sein, welches an der Wandung
der Verdunsterkammer anliegt und in thermischem Kontakt
mit den porösen Körpern steht.
Es ist zweckmäßig, die Heizeinrichtung derart
auszuführen, daß leitfähige poröse Körper verwendet
werden, die mit einem Strom beaufschlagt sind und
unmittelbar die Erwärmung des Verdunsterkammer-Stroms
bei der Durchströmung bewirken.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform des
Temperaturregelaggregats ist vorgesehen, die
Verdunsterkammer mit einer an der Wandung befindlichen
Kühleinrichtung zu kühlen und die Erwärmung des
Verdunsterkammer-Stroms mit mindestens einer im
Gasstrom befindlichen Heizwendel durchzuführen. Die
Heizwendel ist zweckmäßigerweise vor dem letzten
porösen Körper am Verdunsterkammer-Auslaß angeordnet.
Es können auch mehrere Heizwendeln vorhanden sein, die
den Verdunsterkammer-Strom stufenweise erwärmen. Als
Heizwendel eignen sich besonders flächenhafte,
siebähnliche Gebilde, die vom Verdunsterkammer-Strom
durchströmbar sind. Die Heizwendel kann frei im
Verdunsterkammer-Strom angeordnet sein oder auf einem
oder mehreren der porösen Körper befestigt, z. B.
aufgesputtert, sein.
Zusätzlich zu den Heizwendeln ist es zweckmäßig, noch
eine an der Verdunsterkammer anliegende Heizeinrichtung
vorzusehen, mit der die Temperatur des
Verdunsterkammer-Stroms voreingestellt wird und danach
die Feineinstellung über die Heizwendeln erfolgt.
Zur Benetzung der porösen Körper mit Narkosemittel ist
es zweckmäßig, innerhalb der Verdunsterkammer ein
Narkosemittel-Reservoir vorzusehen, in welches die
porösen Körper eintauchen. Auf diese Weise wird
erreicht, daß der Verdunsterkammer-Strom sich auch noch
über das Narkosemittel-Reservoir mit Narkosemitteldampf
anreichern kann.
In Hinblick auf eine gute Temperatur-Regelbarkeit der
Verdunsterkammer ist es zweckmäßig, nur soviel
Narkosemittel in dem Reservoir vorzuhalten, wie
innerhalb einer gewissen Zeitspanne verdampft und dann
Narkosemittel aus einem Vorratsbehälter nachzufüllen.
Hierzu ist es zweckmäßig, das Narkosemittel-Reservoir
mit einer Füllstandsregeleinrichtung zu versehen,
welche mindestens aus einem Füllstandsdetektor, einem
Füllstandsregler und einem Vorratsbehälter besteht,
wobei das nachzufüllende Narkosemittel über eine den
Vorratsbehälter mit der Verdunsterkammer verbindende
Förderleitung mit einem Ventil zugeführt wird, welches
durch den Füllstandsregler öffenbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Figur dargestellt
und im folgenden näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch einen
Narkosemittelverdunster (1) mit einer
Gaseintrittsöffnung (2) und einer Gasaustrittsöffnung
(3). Der Gasstrom wird an der Gaseintrittsöffnung (2)
aufgeteilt in einen sog. Bypass-Strom (4), der über ein
Bypass-Ventil (5) direkt wieder zur Gasaustrittsöffnung
(3) gelangt und einen Verdunsterkammer-Strom (6), der
eine mit Narkosemittel (7) gefüllte Verdunsterkammer
(8) durchströmt und über ein Verdunsterkammer-Ventil
(9), mit dem die Narkosemittelkonzentration einstellbar
ist, in den Bypass-Strom (4) mündet. Das Bypass-Ventil
(5) ist auf einen festen Strömungswiderstand
eingestellt, der ein Maß ist für das Teilverhältnis der
Gasströme durch das Bypass-Ventil (5) und die
Verdunsterkammer (8) ist. Die Verdunsterkammer (8)
besteht aus einem zylindrischen Gehäuse mit einem
Verdunsterkammer-Einlaß (10) und einem
Verdunsterkammer-Auslaß (11), in welchem drei
Sinterscheiben (12) aus Messing senkrecht zur
Durchströmungsrichtung befestigt sind zwischen einer
Heizeinrichtung (13) und einer gegenüberliegenden
Kühleinrichtung (14). Die Sinterscheiben (12) tauchen
einseitig in ein Reservoir (15) mit Narkosemittel (7)
ein, wobei das Reservoir (15) an der Kühleinrichtung
(14) anliegt. Diese Anordnung ist besonders zweckmäßig
für Narkosemittel (7) mit niedrigem Siedepunkt, da die
Kühlung unmittelbar auf das flüssige Narkosemittel
wirkt. Der Verdunsterkammer-Strom (6) durchströmt längs
der Pfeile (16) die Sinterscheiben (12) und wird dabei
mit dampfförmigem Narkosemittel (7) angereichert. Die
Temperatur des Verdunsterkammer-Stroms (6) wird am
Verdunsterkammer-Auslaß (11) mit einem Temperatursensor
(17) gemessen, wobei der Temperatursensor (17) zusammen
mit der Heizeinrichtung (13) und der Kühleinrichtung
(14) an eine Regeleinrichtung (18) angeschlossen ist.
Der Temperatursensor (17), die Heizeinrichtung (13),
die Kühleinrichtung (14) und die Regeleinrichtung (18)
bilden zusammen ein Temperaturregelaggregat. Mit der
Regeleinrichtung (18) wird die Temperatur des
Verdunsterkammer-Stroms (6) auf einen vorgegebenen
Temperatur-Sollwert Ts eingestellt. An das
Temperaturregelaggregat ist ferner eine Heizwendel (19)
angeschlossen, die vor der dritten Sinterscheibe (12)
in den Verdunsterkammer-Strom (6) ragt und diesen
erwärmt. Die Heizwendel (19) dient zur Feineinstellung
des Temperatur-Sollwertes Ts.
Das Narkosemittel (7) ist in einem Vorratsbehälter (20)
gespeichert und wird über eine Förderleitung (21) und
ein Ventil (22) der Verdunsterkammer (8) zugeführt. Der
Vorratsbehälter (20) wird über eine Füllvorrichtung
(23) mit Narkosemittel (7) gefüllt. Der
Füllstands-Sollwert für das Narkosemittel (7) im
Reservoir (15) der Verdunsterkammer (8) wird mit einem
Füllstandsdetektor (24) überwacht, der an einen
Füllstandsregler (25) angeschlossen ist. Beim Absinken
des Füllstandes des Narkosemittels (7) in der
Verdunsterkammer (8) wird das Ventil (22) geöffnet bis
der Füllstands-Sollwert wieder erreicht ist. Der
Füllstandsregler (25) und die Regeleinrichtung (18)
sind an eine Steuereinheit (26) angeschlossen, die ein
Freigabesignal an ein Absperrventil (27) im
Verdunsterstrom (6) gibt, wenn sowohl der
Temperatur-Sollwert Ts und der Füllstands-Sollwert
vorliegen.
Zum Betrieb sei angenommen, daß der
Narkosemittelverdunster (1) gerade eingeschaltet wurde,
die Verdunsterkammer (8) noch die Umgebungstemperatur
von z. B. 24 Grad Celsius besitzt und im Reservoir (15)
Narkosemittel (7) bis zum Füllstands-Sollwert
eingefüllt ist. Der Temperatur-Sollwert Ts für den
Verdunsterkammer-Strom (6) wurde zuvor auf 18 Grad
Celsius gewählt. Der Temperatursensor (17) mißt den
Temperatur-Istwert innerhalb der Verdunsterkammer (8)
und über die Regeleinrichtung (18) wird die
Kühleinrichtung (14) derart angesteuert, bis der
Temperatur-Sollwert von
18 Grad Celsius erreicht ist. Durch die metallischen
Sinterscheiben (12) ergibt sich eine gute Wärmeleitung
innerhalb der Verdunsterkammer (8). Sollte der
Temperatur-Sollwert Ts unterschritten werden, wird
bei weiter eingeschalteter Kühleinrichtung (14) mit der
Heizeinrichtung (13) Wärme zugeführt. Durch den
gleichzeitigen Betrieb der Kühleinrichtung (14) und der
Heizeinrichtung (13) ergeben sich kleine Zeitkonstanten
zur Einregelung des Temperatur-Sollwertes Ts. Nach
Erreichen des Temperatur-Sollwertes Ts gibt die
Steuereinheit (26) ein Freigabesignal an das
Absperrventil (27) und der Verdunsterkammer-Strom (6)
fließt in der Verdunsterkammer (8) längs der Pfeile
(16) durch die Sinterscheiben (12) und wird dabei mit
dampfförmigem Narkosemittel angereichert. Durch die
Regelung der Temperatur des Verdunsterkammer-Stroms (6)
auf einen festen Temperatur-Sollwert Ts, stellt sich
am Verdunsterkammer-Ausgang (11) ein definierter
Sättigungskonzentrationswert ein. Versuche haben
gezeigt, daß es ausreichend ist, die Kühleinrichtung
(14) in drei festen Leistungsstufen zu betreiben.
Während der Einschaltphase wird mit voller Leistung
gekühlt, da die Verdunsterkammer (8) sich im
allgemeinen oberhalb des Temperatur-Sollwertes Ts
befindet. Bei einer geringen Gasströmung des
Verdunsterkammer-Stroms (6) wird mit halber Leistung
gekühlt und gleichzeitig mit der Heizeinrichtung (13)
Wärme zugeführt. Bei hoher Gasströmung ist die
Kühleinrichtung (14) ausgeschaltet und es wird wegen
der entstehenden Verdunstungskälte nur Wärme mit der
Heizeinrichtung (13) zugeführt.
Claims (9)
1. Narkosemittelverdunster mit einer Verdunsterkammer,
welche von einem Verdunsterkammer-Strom von einem
Verdunsterkammer-Einlaß zu einem
Verdunsterkammer-Auslaß durchströmt wird und mit in
der Verdunsterkammer kaskadenförmig angeordneten,
Narkosemittel speichernden Verdunsterelementen zur
Anreicherung des Verdunsterkammer-Stroms mit
Narkosemitteldampf und einer Thermostateinrichtung
mit einem Temperatursensor am
Verdunsterkammer-Auslaß, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdunsterelemente als poröse, vom
Verdunsterkammer-Strom (6) vollständig durchströmte
Körper (12) ausgebildet sind und die
Thermostateinrichtung als ein die Temperatur des
Verdunsterkammer-Stroms (6) beeinflussendes
Temperaturregelaggregat (13, 14, 17, 18, 19)
ausgeführt ist, mit welchem ein vorgewählter
Temperatur-Sollwert Ts am Verdunsterkammer-Auslaß
(11) einstellbar ist.
2. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die porösen Körper als
Sinterscheiben (12) ausgeführt sind.
3. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die porösen Körper aus
Edelstahl-Flies bestehen.
4. Narkosemittelverdunster nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Temperaturregelaggregat aus einer an der
Verdunsterkammer (8) befindlichen Heizeinrichtung
(13) und einer Kühleinrichtung (14) besteht,
welche thermisch an die Körper (12) angekoppelt und
mittels einer Regeleinrichtung (18) einzeln oder in
Kombination ansteuerbar sind.
5. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung als ein
leitfähiger, poröser Körper (12) ausgeführt ist.
6. Narkosemittelverdunster nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Temperaturregelaggregat aus einer an der
Verdunsterkammer (8) befindlichen Kühleinrichtung
(14) und mindestens einer im Verdunsterkammer-Strom
(6) befindlichen Heizwendel (19) besteht, welche
mittels einer Regeleinrichtung (18) einzeln oder in
Kombination ansteuerbar sind.
7. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Temperaturregelaggregat
zusätzlich eine an der Verdunsterkammer (8)
befindliche Heizeinrichtung (13) aufweist, welche
zusammen mit der Kühleinrichtung (14) thermisch an
die Körper (12) angekoppelt ist.
8. Narkosemittelverdunster nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der
Verdunsterkammer (8) ein Narkosemittel-Reservoir
(15) vorhanden ist, in welches die porösen Körper
(12) eintauchen.
9. Narkosemittelverdunster nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Narkosemittel-Reservoir
(15) mit einer Füllstandsregeleinrichtung versehen
ist, welche mindestens aus einem Füllstandsdetektor
(24), einem Füllstandsregler (25) und einem
Vorratsbehälter (20) für flüssiges Narkosemittel
(7) besteht und das nachzufüllende Narkosemittel
(7) über eine den Vorratsbehälter (20) mit der
Verdunsterkammer (8) verbindende Förderleitung (21)
mit einem Ventil (22) zugeführt wird, welches durch
den Füllstandsregler (25) öffenbar ist.
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DE4116512A1 true DE4116512A1 (de) | 1992-11-26 |
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ID=6432083
Family Applications (1)
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DE19914116512 Withdrawn DE4116512A1 (de) | 1991-05-21 | 1991-05-21 | Narkosemittelverdunster mit durchstroembaren verdunsterelementen |
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1992
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- 1992-05-19 FR FR9206327A patent/FR2676651A1/fr active Pending
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