DE4114480A1 - Leckagefreie hydraulik-kupplung - Google Patents
Leckagefreie hydraulik-kupplungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hydraulik-Kupplung,
mit zwei als Muffenventil und Steckerventil ausgebildeten,
sich beim Einstecken gegenseitig gegen Federkraft öffnenden
und in der eingesteckten Kupplungslage über eine Verriege
lungseinrichtung verriegelten Kupplungsteilen.
Hydraulik-Kupplungen zum schnellen Verbinden und Trennen
von Leitungen hydraulischer Drucksysteme sind aus einer
Vielzahl von Veröffentlichungen bekannt. Beispielsweise
seien hier die DE-OS 35 09 371 und die DE-OS 36 37 176 ge
nannt. Bei derartigen Hydraulik-Kupplungen ist von Nach
teil, daß während des Kuppelns der Kupplungsteile, d. h.
während des Einsteckens des Steckerventils in das Muffen
ventil, stets Hydrauliköl aus dem System austritt, da das
Muffen- und/oder Steckerventil bereits öffnet, bevor beide
Kupplungsteile ausreichend gegeneinander abgedichtet sind.
Auch während des Entkuppelns tritt ein Ölverlust auf, da
sich durch die zunächst noch geöffneten Ventile der sich
beim Entkuppeln zwischen den Kupplungsteilen vergrößernde
Zwischenraum mit Hydrauliköl füllt, welches nachfolgend aus
dem System austritt. Dadurch ist es erforderlich, den Öl
stand im Hydrauliksystem häufig zu kontrollieren und die
ausgetretene Ölmenge zu ersetzen, da anderenfalls nach häu
figen Kupplungsvorgängen eine einwandfreie Funktion des
Hydrauliksystems nicht mehr gewährleistet wäre. Außerdem
können aber auch aufgrund des heutigen, gesteigerten Um
weltbewußtseins und der daraus resultierenden Bestimmungen
und Vorschriften derartige Ölverluste nicht mehr toleriert
werden. Zudem tritt der weitere Nachteil auf, daß bei jedem
Einkuppelvorgang auch eine bestimmte Luftmenge in das Hy
drauliksystem gelangt, wobei es durch diesen Luftein
schluß zu Störungen in der Hydraulikleitung durch Blasen
bildung, Aufschäumung, Kondenswasserabscheidung usw. kommen
kann.
Es wäre wohl grundsätzlich möglich, eine absolut leckage
freie, aus Stecker und Muffe bestehende Hydraulik-Kupplung
neu zu konstruieren. Da aber bekannte Steckerventile der
ISO-Norm (ISO 5675 in Verbindung mit ISO 7241 - 1 und 2) in
einer nahezu unbegrenzten Menge bereits auf dem Markt sind,
d. h. als nehmerseitige Kupplungsteile an einer Vielzahl von
verschiedenartigen, hydraulischen Anbaugeräten installiert
sind, würde ein Austausch gegen neue Steckerventile einen
zu hohen finanziellen Aufwand für die Abnehmer darstellen.
Verbesserungsversuche zur Gewährleistung einer Leckagefrei
heit oder zumindest Leckagearmut haben sich aus diesem Grund
bisher im wesentlichen auf das Muffenventil beschränkt,
welches dann - an geberseitigen Neugeräten installiert - in
Verbindung mit den herkömmlichen ISO-Steckern eine hinrei
chende Leckagereduzierung gewährleisten sollte.
Bei einer aus der DE-PS 34 06 211 bekannten Hydraulikkupp
lung sollen die geschilderten Probleme dadurch beseitigt
werden, daß der Ventilkörper des Muffenventils zumindest
teilweise Negativform des steckerseitigen Ventilkörpers
besitzt. Diese Formgebung dient dazu, den Raum zwischen den
beiden Ventilkörpern, der beim Kuppeln mit Luft, beim Ent
kuppeln dagegen mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist, mög
lichst klein zu machen, damit einerseits wenig Luft und
andererseits eine möglichst geringe Menge Hydraulikflüssig
keit eingeschlossen werden. Allerdings kann hierdurch das
Muffenventil beim Einkuppeln nicht mehr unmittelbar durch
Anlage an dem Steckerventil geöffnet werden, sondern der
Ventilkörper der Muffe ist hier zweiteilig ausgebildet, und
zwar aus einem feststehenden, zentrischen Fortsatz zum Auf
drücken des Ventilkörpers des Steckerventils einerseits und
einem axialverschiebbar gelagerten Hülsenkörper anderer
seits. Weiterhin ist in dem Gehäuse des Muffenventils eine
Innenhülse axialbeweglich gelagert, und zwar unabhängig von
der Verschiebebewegung des Hülsenkörpers des Ventilkörpers.
Die Innenhülse wird durch stirnseitigen Kontakt zu dem
Steckergehäuse axial verschoben, wobei ihre Verschiebebewe
gung über eine Übersetzungseinrichtung derart auf den mit
einem Ventilsitz der Innenhülse zusammenwirkenden Hülsenkör
per übertragen wird, daß der infolge der Übersetzungsein
richtung zurückgelegte Weg des Hülsenkörpers größer als der
Weg der Innenhülse ist. Die Übersetzungseinrichtung ist
hierbei entweder mechanisch oder hydraulisch ausgebildet.
Insbesondere aufgrund der erforderlichen Übersetzungsein
richtung ist die bekannte Hydraulik-Kupplung jedoch kon
struktiv derart aufwendig, daß sie sich wohl kaum für eine
wirtschaftliche Vermarktung eignen dürfte, zumal es sich bei
derartigen Hydraulik-Kupplungen um Massenartikel handelt.
Zudem sind aufgrund der Übersetzungseinrichtung sehr hohe
Betätigungskräfte erforderlich. Schließlich sind bei der
bekannten Hydraulik-Kupplung in der gekuppelten Öffnungsla
ge der Ventile die Strömungsverhältnisse für das Hydraulik-
Medium sehr schlecht, da der mittelbar über die Innenhülse
und die Übersetzungseinrichtung axial nach hinten in das
Muffengehäuse verschobene Hülsenkörper insbesondere aufgrund
seiner "Negativform" Verwirbelungen verursacht, was nachtei
ligerweise zu einem hohen Strömungswiderstand führt.
Es ist weiterhin bereits eine Hydraulik-Kupplung vorgeschla
gen worden, die ebenfalls mit üblichen Norm-Steckerventilen,
die jeweils einen in einem Steckergehäuse axialbeweglich ge
führten, mit einem Ventilsitz des Steckergehäuses zusammen
wirkenden Ventilstößel mit federkraftbedingter Schließlage
aufweisen, ein leckarmes Kuppeln bei konstruktiv vereinfach
ter Ausgestaltung sowie guten Strömungsverhältnissen ermög
lichen soll. Hierzu besitzt das Muffenventil einen axial
angeordneten Gegenstößel und eine diesen umschließende,
axialbeweglich geführte, einen mit einem Ventilkörper des
Gegenstößels zusammenwirkenden Ventilsitz aufweisende Innen
hülse mit federkraftbedingter Schließlage. In der in das
Muffenventil eingesteckten und über die Verriegelungsein
richtung verriegelten Kupplungslage des Steckerventils öff
net dieses durch stirnseitige Anlage seines Ventilstößels an
dem Gegenstößel des Muffenventils, und das Muffenventil öff
net durch stirnseitige Anlage seiner Innenhülse an dem
Steckergehäuse. Bei der Einsteckbewegung des Steckerven
tils werden hierdurch einerseits der Stecker-Ventilstößel
sowie andererseits die Muffen-Innenhülse jeweils unmittelbar
axial verschoben und hierdurch die Ventile geöffnet. Dabei
besitzt der Gegenstößel auf seiner dem Steckerventil
zugekehrten Stirnseite eine axiale Aufnahmevertiefung, die
etwa in Negativkontur eines bei den Norm-Steckerventilen
üblichen, das Steckergehäuse axial überragenden Stößelansat
zes ausgebildet ist. Dieser Stößelansatz wird in der
Kupplungslage von der Aufnahmevertiefung aufgenommen.
Hierdurch soll der beim Kuppeln zwischen den Ventilen
gebildete Zwischenraum verkleinert werden, der sich beim
Entkuppeln mit Hydrauliköl, beim Kuppeln dagegen mit Luft
füllen könnte. Die auf dem Markt befindlichen Stecker
ventile sind aber hinsichtlich der Kontur der Stößelansätze
nicht absolut identisch ausgebildet, so daß - um ein Kuppeln
des Muffenventils mit möglichst allen gängigen Steckerven
til-Typen zu ermöglichen - die axiale Aufnahmevertiefung
eine derart große Form aufweisen muß, daß möglichst alle
unterschiedlichen Stößelansätze aufgenommen werden können.
Dies führt aber dazu, daß der oben erwähnte Zwischenraum
zwischen den Ventilen in einigen Fällen doch noch relativ
groß ist, so daß die geschilderten Probleme noch nicht
vollständig beseitigt sind.
Es sind zudem sogenannte Multikupplungen in leckagefreier
Ausführung bekannt. Diese Kupplungen besitzen flache, stirn
seitige Anlageflächen, die in der Kupplungslage spielfrei
aufeinanderliegen. Die Muffenventile eignen sich aber nicht
für ein Kuppeln mit üblichen Norm-Steckerventilen der oben
angegebenen Art. Ferner besitzen derartige Kupplungen auch
keine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des Stecker
ventils in seiner in das Muffenventil eingesteckten Kupp
lungslage, sondern die Kupplungsteile werden in jeweils
einen von zwei gegeneinander verschiebbaren Haltern einer
automatischen Kupplungseinrichtung montiert (automatisch
betriebene Plattenkupplung).
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
eine Hydraulik-Kupplung zu schaffen, die absolut leckagefrei
ist, deren Muffenventil aber auch mit herkömmlichen Norm-
Steckerventilen kuppelbar ist und dabei zumindest annähernd
leckagefrei, d. h. leckagearm ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine Hydraulik-Kupplung mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen erreicht. Dem
nach besteht die erfindungsgemäße Hydraulik-Kupplung aus
zwei neuartigen Kupplungsteilen, nämlich einem Steckerven
til, dessen Ventilstößel eine ebene, in der Schließlage in
gleicher Ebene mit einer Stirnfläche des Steckergehäuses
liegende Stirnfläche besitzt, sowie einem Muffenventil, des
sen Gegenstößel ebenfalls eine flache Stirnfläche besitzt,
die in der Schließlage in gleicher Ebene mit einer Stirn
ringfläche der mit einem Ventilkörper des Gegenstößels zu
sammenwirkenden Innenhülse liegt. Durch diese erfindungsge
mäße Ausgestaltung liegt während des Kuppelvorganges einer
seits der Stecker-Ventilstößel spiel frei an dem Gegenstößel
sowie andererseits das Steckergehäuse ebenfalls spielfrei an
der Innenhülse, so daß der zwischen den Ventilen gebildete
Zwischenraum praktisch eliminiert ist. Damit wird vorteil
hafterweise ein Austreten von Hydraulikmedium sowie auch ein
Eintreten von Luft wirksam verhindert. Die eingangs be
schriebenen Probleme sind daher wirkungsvoll beseitigt. Die
erfindungsgemäße Hydraulik-Kupplung kann daher in dieser
Ausführungsform als "leckagefrei" bezeichnet werden, da
lediglich die flachen Stirnflächen leicht mit Hydraulikmedi
um benetzt sind, was aber eine vernachlässigbar kleine
Leckage darstellt. Zusätzlich ist von Vorteil, daß die
"Flachventile" sehr einfach zu reinigen bzw. schmutzfrei zu
halten sind, so daß auch ein Eindringen von Schmutz in das
Hydrauliksystem und damit verbundene Instandsetzungszeiten
vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Hydraulik-Kupplung eignet sich in der
beschriebenen "Flachventilausführung" insbesondere für Neu
geräte bzw. Neuanlagen. Dies bedeutet, daß neue Hydraulik-
Verbraucher (Nehmerseite) mit dem erfindungsgemäßen Stecker
ventil und neue Hydraulik-Pumpen (Geberseite) mit dem erfin
dungsgemäßen Muffenventil ausgerüstet werden. Dabei ist dann
aber vorteilhafterweise auch ein Kuppeln des erfindungsgemä
ßen Muffenventils mit herkömmlichen Steckerventilen von Alt
geräten möglich, so daß sich ein sehr kostenintensiver Aus
tausch der bisher in Gebrauch befindlichen Norm-Steckerven
tile vorteilhafterweise erübrigen kann.
Hierzu besitzt das Muffenventil erfindungsgemäß in dem Ge
genstößel eine axiale Vertiefung, die zumindest annähernd
Negativkontur von bei Norm-Steckerventilen üblichen Stößel
ansätzen aufweist, wobei aber diese axiale Vertiefung zu
nächst durch ein Einsatzteil vollständig ausgefüllt und da
mit verschlossen ist. Somit bildet dieses Einsatzteil zu
mindest einen Teil der oben erwähnten, ebenen Stirnfläche
des Gegenstößels zur Anlage der ebenen Stirnfläche des Ven
tilstößels des erfindungsgemäßen Steckerventils. Soll nun
das Muffenventil mit einem herkömmlichen Steckerventil ge
kuppelt werden, so braucht lediglich das lösbar in der
axialen Vertiefung gehalterte Einsatzteil entfernt zu wer
den, so daß dann der axiale Stößelansatz des herkömmlichen
Steckerventils zumindest annähernd spielfrei von der Ver
tiefung des Gegenstößels aufgenommen werden kann. Je nach
Kontur des Stößelansatzes ist die Hydraulik-Kupplung dann
mehr oder weniger leckagefrei, d. h. zumindest leckagearm,
wobei die Leckölmenge pro Kuppelvorgang aber jedenfalls
unterhalb des zulässigen Grenzwertes bleibt.
Soll dann später das erfindungsgemäße Muffenventil wieder in
Verbindung mit dem erfindungsgemäßen "Flach"-Steckerventil
eingesetzt werden, so braucht lediglich die axiale Vertie
fung des Gegenstößels wieder mit dem Einsatzteil verschlos
sen und hierdurch die ebene Stirnfläche des Gegenstößels
gebildet zu werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung
enthalten.
Anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spielen soll im folgenden die Erfindung näher beschrieben
werden. Dabei zeigen jeweils in teilgeschnittener Seitenan
sicht:
Fig. 1 das Steckerventil sowie das Muffenventil der
erfindungsgemäßen Hydraulik-Kupplung in lage
richtiger Zuordnung zueinander vor dem Kuppeln
bzw. nach dem Entkuppeln,
Fig. 2 die Hydraulik-Kupplung gemäß Fig. 1 in einer
Zwischenstellung, in der beide Ventile noch bzw.
wieder geschlossen sind,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Hydraulik-Kupplung in der
in das Muffenventil eingesteckten und verriegel
ten Kupplungslage des Steckerventils,
Fig. 4 eine Ansicht analog zu Fig. 1 mit einer alter
nativen Ausgestaltung des Steckerventils,
Fig. 5 eine Ansicht analog zu Fig. 3 der Ausgestaltung
nach Fig. 4 und
Fig. 6 eine alternative Ausgestaltung des Muffenventils
in einer sogenannten "unter Druck kuppelbaren"
Version.
In den verschiedenen Zeichnungsfiguren sind gleiche bzw.
gleichwirkende Teile stets mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet und daher in der Regel jeweils nur einmal
beschrieben.
Die in den Zeichnungsfiguren dargestellte, erfindungsgemäße
Hydraulik-Kupplung ist als Schnellverschlußkupplung ausge
bildet und besteht aus einem Steckerventil 2 und einem Muf
fenventil 4, wobei üblicherweise das Steckerventil 2 auf der
Seite eines Verbrauchers (Nehmerseite) und das Muffenventil
4 auf der Seite einer Hydraulikpumpe (Geberseite) angeordnet
werden. Das Steckerventil 2 ist in eine Einstecköffnung 6
des Muffenventils 4 einsteckbar und in der in Fig. 3 bzw.
Fig. 5 dargestellten Kupplungslage durch eine an sich be
kannte Verriegelungseinrichtung 7 verriegelt, wobei in den
dargestellten Beispielen diese Verriegelungseinrichtung 7 im
wesentlichen aus radial in eine umlaufende Ringnut 8 des
Steckerventils 2 eingreifenden, im Bereich der Einstecköff
nung 6 des Muffenventils 4 gelagerten Sperrkugeln 10 sowie
einer auf dem Muffenventil 4 in beide axiale Richtungen
(Doppelpfeil 12) verschiebbar gelagerten Schiebehülse 14
besteht. Die Einzelheiten dieser Verriegelung sind Stand
der Technik und bedürfen daher keiner weiteren Erläuterung.
Die Fig. 1 und 4 zeigen jeweils das Steckerventil 2 vor dem
Kuppeln bzw. nach dem Entkuppeln in lagerichtiger, axial
fluchtender Zuordnung zu dem Muffenventil 4. Beide Ventile
2, 4 weisen jeweils auf ihrer der Verbindungsseite axial
gegenüberliegenden Seite einen Anschluß 16, 17 für nicht
dargestellte Strömungsmittelleitungen auf.
Das Steckerventil 2 besteht aus einem Steckergehäuse 18 mit
einer Gehäusebohrung 20, innerhalb der ein Ventilstößel 22
axialbeweglich geführt ist. Der Ventilstößel 22 besteht aus
einem zylindrischen Ventilschaft 24 und einem dem Muffenven
til 4 zugekehrten Ventilkegel 26. Die Gehäusebohrung 20
besitzt auf ihrer dem Muffenventil 4 zugekehrten Seite einen
sich konisch verjüngenden Endabschnitt, der einen mit dem
Ventilkegel 26 dichtend zusammenwirkenden, konischen Ventil
sitz 28 bildet. Der Ventilkegel 26 wirkt mit dem Ventilsitz
28 zum Öffnen und Schließen einer stirnseitigen Strömungs
öffnung 30 (siehe insbesondere Fig. 3 und 5) des Steckerge
häuses 18 zusammen. Der Ventilstößel 22 ist im Bereich des
Ventilschaftes 24 über sternartige Radialstege 34 konzen
trisch in der Gehäusebohrung 20 geführt. Zwischen dem Ventil
stößel 22 und einer Endkappe 36 des Steckergehäuses 18 be
findet sich eine vorgespannte, als Spiraldruckfeder ausge
bildete Schließfeder 38, die den Ventilstößel 22 axial in
Richtung des Ventilsitzes 28 drängt, wodurch bei entkuppel
ten Ventilen 2, 4 der Ventilstößel 22 in seiner in Fig. 1
bzw. 4 dargestellten Schließlage gehalten wird, in der die
stirnseitige Strömungsöffnung 30 druckdicht verschlossen
ist. Vorzugsweise ist - wie dargestellt - die Schließfeder
38 konisch gewickelt und derart angeordnet, daß ihre Windun
gen sich in Richtung des Ventilstößels 22 im Durchmesser
verringern. Diese Ausgestaltung hat einen positiven Einfluß
auf die Strömungsverhältnisse innerhalb des Steckerventils
2.
Das erfindungsgemäße Muffenventil 4 weist ein Muffengehäuse
40 auf, welches im wesentlichen hohlzylinderförmig mit einer
Gehäusebohrung 42 ausgebildet ist. Diese Gehäusebohrung 42
ist in mindestens drei Abschnitte unterteilt, und zwar in
einen die Einstecköffnung 6 bildenden, vorderen Bohrungsab
schnitt 44, einen sich an den vorderen Bohrungsabschnitt 44
anschließenden, über eine Ringstufe im Durchmesser reduzier
ten, mittleren Bohrungsabschnitt 46 sowie einen sich an den
mittleren Bohrungsabschnitt 46 anschließenden, über eine
weitere Ringstufe 48 wieder im Durchmesser erweiterten, hin
teren Bohrungsabschnitt 50. Der Sinn dieser erfindungsge
mäßen Ausgestaltung wird im folgenden noch näher erläutert
werden.
Innerhalb der Gehäusebohrung 42 des Muffengehäuses 40 ist
eine Innenhülse 52 über stirnseitige Anlage an dem in Pfeil
richtung 54 in die Einstecköffnung 6 eingesteckten Stecker
ventil 2 axialverschiebbar gelagert (siehe Fig. 2 und 3 so
wie 5). Die Innenhülse 52 ist hierbei umfänglich über einen
Dichtring 56 gegen die Gehäusebohrung 42 abgedichtet, und
zwar im mittleren Bohrungsabschnitt 46. Der Dichtring 56
ist in den bevorzugten Ausführungen in einer Außenringnut
der Innenhülse 52 gelagert, kann aber auch in einer nicht
dargestellten Alternative in einer Innenringnut des Muffen
gehäuses 40 angeordnet sein. Weiterhin ist zwischen der
Innenhülse 52 und einer der Einstecköffnung 6 abgekehrten
Ringstufe am Ende der Gehäusebohrung 42 bzw. des hinteren
Bohrungsabschnittes 50 eine als Spiralfeder ausgebildete,
vorgespannte Schließfeder 58 angeordnet.
Innerhalb des Muffengehäuses 40 ist weiterhin ein in den
Ausführungen nach Fig. 1 bis 5 feststehender, axial sowie
zentrisch durch die Innenhülse 52 verlaufender Gegenstößel
60 angeordnet, der zum Öffnen des Steckerventils 2 bei der
Einsteckbewegung an dessen Ventilstößel 22 stirnseitig an
liegt (Fig. 2 und 3 sowie 5). Der Gegenstößel 60 ist im der
Einstecköffnung 6 abgekehrten Endbereich der Gehäusebohrung 42
über Radialstege 62 axialfest gehaltert.
Erfindungsgemäß besitzt der Gegenstößel 60 im Bereich seines
der Einstecköffnung 6 bzw. dem Steckerventil 2 zugekehrten
Endes einen mit einem Ventilsitz 64 der Innenhülse 52 zusam
menwirkenden Ventilkörper 66, der vorzugsweise als einstüc
kiger, sich in Richtung der Einstecköffnung 6 bzw. des Stec
kerventils 2 konusförmig erweiternder, axialer Ansatz 68 des
Gegenstößels 60 gebildet ist. Damit ist in den Ausfüh
rungen nach Fig. 1 bis 5 auch der Ventilkörper 66 erfin
dungsgemäß ortsfest angeordnet. Der Ventilsitz 64 der Innen
hülse 52 ist erfindungsgemäß in Anpassung an die Konusform
des Ansatzes 68 des Gegenstößels 60 als sich in Richtung des
Steckerventils 2 bzw. der Einstecköffnung 6 erweiternde
Konusfläche 70 (Fig. 3 und 5) ausgebildet. Dabei weist der
konusförmige Ansatz 68 des Gegenstößels 60 erfindungsgemäß
einen maximalen Durchmesser auf, der geringfügig kleiner als
der Durchmesser der Strömungsöffnung 30 des Steckerventils
2 ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung werden bei der
Einsteckbewegung das Steckerventil 2 sowie das Muffenventil
4 selbsttätig gegenseitig gegen Federkraft geöffnet, indem
einerseits der Ventilstößel 22 des Steckerventils 2 an dem
feststehenden Gegenstößel 60 des Muffenventils 4 bzw. an dem
sich durch die Strömungsöffnung 30 hindurch etwas in das
Steckergehäuse 18 hineinbewegenden Ansatz 68 zur Anlage
kommt und der Ventilkegel 26 so von dem Ventilsitz 28 abge
hoben wird, und indem andererseits das Steckergehäuse 18
stirnseitig mit einer ringförmigen Stirnfläche 72 an einer
Stirnringfläche 74 der Innenhülse 52 des Muffenventils 4
anliegt und sich diese somit gegenüber dem feststehenden
Ventilkörper 66 des Gegenstößels 60 axial verschiebt, so daß
hier der Ventilsitz 64 der Innenhülse 52 von dem ortsfesten
Ventilkörper 66 des Gegenstößels 60 abgehoben wird (siehe
Fig. 3 und 5).
In Fig. 1 bis 3 ist nun eine erfindungsgemäße, leckagefreie
Ausführungsform der Hydraulik-Kupplung dargestellt, bei der
der Ventilstößel 22 des Steckerventils 2 eine ebene, in der
Schließlage (Fig. 1 und 2) in gleicher Ebene mit der Stirn
fläche 72 des Steckergehäuses 18 liegende Stirnfläche 76
aufweist (siehe Fig. 1). Der Muffen-Gegenstößel 60 besitzt
dabei ebenfalls eine ebene Stirnfläche 78 (Fig. 1), die in
der Schließlage der Innenhülse 52 in gleicher Ebene mit
deren Stirnringfläche 74 angeordnet ist (Fig. 1 und 2).
In den Fig. 4 und 5 ist demgegenüber eine zumindest leckage
arme Ausführung der Hydraulik-Kupplung dargestellt, wobei
das Steckerventil 2 hinsichtlich der Ausgestaltung des
stirnseitigen Endes des Ventilstößels 22 im wesentlichen
einem herkömmlichen Norm-Steckerventil gemäß ISO 5675 bzw.
SAE J 1036 entspricht. Dies bedeutet, daß der Ventilstößel
22 einen das Steckergehäuse 18 durch die Strömungsöffnung 30
hindurch axial überragenden, sich etwa konisch verjüngenden
Stößelansatz 80 aufweist. Um nun dieses Steckerventil 2
ebenfalls mit dem erfindungsgemäßen Muffenventil 4 kuppeln
zu können, besitzt der Gegenstößel 60 bzw. dessen den Ven
tilkörper 66 bildender Ansatz 68 auf seiner der Einstecköff
nung 6 zugekehrten Stirnseite eine axiale, zumindest annä
hernd in Negativkontur des Stößelansatzes 80 ausgebildete
Vertiefung 82 zur etwa formschlüssigen Aufnahme des Stößel
ansatzes 80. Diese Vertiefung 82 ist jedoch zunächst - für
die leckagefreie "Flachventilausführung" nach Fig. 1 bis 3 - mit
einem Einsatzteil 84 ausgefüllt, so daß die oben erwähn
te Stirnfläche 78 des Gegenstößels 60 zumindest teilweise
von einer Oberfläche 86 dieses Einsatzteils 84 gebildet ist.
Das Einsatzteil 84 ist nur in Fig. 4 dargestellt, und zwar
in einer aus der axialen Vertiefung 82 entfernten Lage.
Weiterhin weist das Muffenventil 4 im Bereich der Einsteck
öffnung 6 einen in einer Innenringnut gelagerten Dichtring
88 auf, der vorzugsweise im unmittelbar vor dem stirnseiti
gen Ende der Innenhülse 52, und zwar in deren Schließlage
(Fig. 1), liegenden Bereich des mittleren Bohrungsabschnit
tes 46 angeordnet ist.
Wie sich nun insbesondere aus Fig. 2 ergibt, ist das Stec
kerventil 2 bei Anlage der Stirnfläche 72 des Steckergehäu
ses 18 an der Stirnringfläche 74 der Innenhülse 52 sowie des
Stecker-Ventilstößels 22 an dem Gegenstößel 60 bereits über
den Dichtring 88 gegen das Muffenventil 4 abgedichtet. Durch
diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erreicht, daß sich
das Steckerventil 2 und das Muffenventil 4 erst dann öffnen
können, wenn die erfindungsgemäße Kupplungsverbindung zwi
schen dem Steckerventil 2 und dem Muffenventil 4 bereits
vollständig abgedichtet ist. Außerdem wird durch die "Flach
ventilausführung" nach Fig. 1 bis 3 sowie auch durch die
Ausführungsform nach Fig. 4 und 5, d. h. durch die Negativ
kontur des Muffenventils 4 gegenüber dem herkömmlichen Stec
kerventil 2, vorteilhafterweise erreicht, daß in der Kupp
lungslage zwischen den beiden Ventilen 2, 4 kein oder nahezu
kein Zwischenraum mehr gebildet ist, der sich beim Ent
kuppeln mit Hydrauliköl, beim Kuppeln dagegen mit Luft
füllen könnte, so daß die eingangs beschriebenen Probleme
bei der erfindungsgemäßen Hydraulik-Kupplung wirksam
vermieden werden.
Für die lösbare Halterung des Einsatzteils 84 in der axialen
Vertiefung 82 gibt es nun mehrere erfindungsgemäße Möglich
keiten. In der dargestellten Ausführungsform ist das Ein
satzteil 84 über eine Gewindeverbindung in der axialen Ver
tiefung 82 gehaltert, wozu das Einsatzteil 84 vorzugsweise
einen in eine Gewindebohrung 90 des Gegenstößels 60 eingrei
fenden Außengewindezapfen 92 aufweist (s. Fig. 4). Weiter
hin besitzt das Einsatzteil 84 in dieser Ausführungsform in
seiner dem Außengewindezapfen 92 gegenüberliegenden Oberflä
che 86 eine Aufnahmevertiefung 94 für ein Drehwerkzeug. Bei
dieser Aufnahmevertiefung 94 kann es sich um einen Schlitz
oder Kreuzschlitz für einen Schraubendreher oder auch um
einen Innensechskant für einen Inbusschlüssel handeln.
In einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform
kann das Einsatzteil 84 über eine insbesondere schnappbare
Form- oder Kraftformschlußverbindung in der axialen Vertie
fung 82 gehaltert sein.
Das Einsatzteil 84 kann in beiden genannten Ausführungsfor
men aus Metall oder aus Kunststoff bestehen.
In einer weiteren, ebenfalls nicht dargestellten Alternativ
ausbildung kann das Einsatzteil 84 magnetisch in der axialen
Vertiefung 82 gehaltert sein, wobei dann insbesondere das
Einsatzteil 84 aus einem permanentmagnetischen Material und
der Gegenstößel 60 aus einem ferromagnetischen Material
bestehen. Das Einsatzteil 84 braucht dann zur Entnahme
lediglich mit einem spitzen Gegenstand aus der Vertiefung 82
"herausgehebelt" zu werden.
In den dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Hydraulik-Kupplung ist der Ventilsitz 64 bzw. die diesen
bildende Konusfläche 70 vorteilhafterweise durch einen in
der Innenhülse 52 gehalterten, insbesondere aus Kunststoff
bestehenden Dichtring-Einsatz 96 gebildet. Um diesen Dicht
ring-Einsatz 96 bzw. dessen Halterung innerhalb der Innen
hülse 52 gegen insbesondere bei Druckbeaufschlagung entste
hende Schließkräfte zu schonen, ist erfindungsgemäß vorgese
hen, daß die Innenhülse 52 in ihrer Schließlage an einem An
schlag des Muffengehäuses 40 anliegt. Dieser Anschlag des
Muffengehäuses 40 wird von der oben bereits erwähnten Ring
stufe 48 zwischen dem die Innenhülse 52 führenden, mittleren
Bohrungsabschnitt 46 und dem gegenüber diesem im Innendurch
messer erweiterten, hinteren Bohrungsabschnitt 50 gebildet.
Dabei besitzt die Innenhülse 52 im Bereich ihres dem Ventil
sitz 64 abgekehrten Endes einen radial nach außen weisenden,
im Bereich des hinteren Bohrungsabschnittes 50 angeordneten
und in der Schließlage an der Ringstufe 48 anliegenden Ring
steg 98. Über diesen Ringsteg 98 stützt sich die Innen
hülse 52 bei Beaufschlagung durch Schließkräfte (Schließfe
der 58; Hydraulikdruck) an der Ringstufe 48 ab, so daß der
Dichtring-Einsatz 96 lediglich die üblichen Dichtkräfte
aufzunehmen braucht.
Erfindungsgemäß erweitert sich die Innenhülse 52 innenseitig
ausgehend von dem Ventilsitz 64 in axialer, der Einstecköff
nung 6 abgekehrter Richtung, und zwar vorzugsweise über eine
konusförmige Schrägfläche 100, auf einen vergrößerten Innen
durchmesser. Weiterhin sind der konusförmige Ansatz 68 des
Gegenstößels 60 und die Kontur des Stecker-Ventilstößels 22
bzw. des Ventilkegels 26 - in der Ausführung nach Fig. 4 und
5 in Verbindung mit dem stirnseitigen Stößelansatz 80 - der
art aneinander angepaßt, daß in der Kupplungslage der konus
förmige Ansatz 68 des Gegenstößels 60 im Bereich seiner
Außenfläche stufenlos in die Oberfläche des Stecker-Ventil
stößels 22 bzw. des Ventilkegels 26 übergeht. Ferner sind
auch das Steckergehäuse 18 und die Muffen-Innenhülse 52 in
den Bereichen der Ventilsitze 28 und 64 derart aneinander
angepaßt, daß in der Kupplungslage die Flächen der Ventil
sitze 28 und 64 stufenlos ineinander übergehen. Durch diese
beschriebene, erfindungsgemäße Ausgestaltung werden außeror
dentlich gute Strömungsverhältnisse innerhalb der erfin
dungsgemäßen Hydraulik-Kupplung in der geöffneten Kupplungs
lage (Fig. 3 und 5) erreicht.
In Fig. 6 ist noch beispielhaft dargestellt, daß die Erfin
dung auch bei unter Druck kuppelbaren Kupplungen angewendet
werden kann. In Fig. 6 ist ein UDK-Muffenventil 4 darge
stellt, bei dem gleiche Teile wie in den Fig. 1 bis 5 mit
gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind und daher nicht noch
einmal beschrieben werden sollen. Es sei lediglich darauf
hingewiesen, daß hier der Gegenstößel 60 über die Radialste
ge 62 in einer axialverschiebbar geführten UDK-Hülse 102 ab
gestützt ist, wodurch der Gegenstößel 60 ebenfalls in axia
ler Richtung beweglich geführt ist. Die UDK-Hülse 102 stützt
sich an einer UDK-Feder 104 ab. Durch diese Ausgestaltung
wird erreicht, daß beim Kuppeln eines Steckers mit stecker
seitigem Restdruck dieses zunächst geschlossen bleibt, und
der Stecker-Ventilstößel 22 den Gegenstößel 60 axial in das
Muffenventil 4 hineinverschiebt. Ein Öffnen der Kupplungs
verbindung erfolgt dann erst durch muffenseitigen (ge
berseitigen) Druckaufbau, wodurch nämlich die UDK-Hülse 102
rückseitig beaufschlagt und in Richtung des Steckerventils
2 verschoben wird, wodurch sich dann das Steckerventil 2
öffnet.
Darüber hinaus ist die Erfindung auch in Verbindung mit sog.
Einbaukupplungsmuffen anwendbar, bei denen ein äußeres Muf
fengehäuse ortsfest eingebaut wird und zum Betätigen der
Verriegelungseinrichtung ein innerer Muffenkörper mit dem
Steckerventil verschoben wird (Push/Pull-Funktion). Dabei
kann zudem eine insbesondere hydraulische Verriegelung des
inneren Muffenkörpers in der Kupplungslage vorgesehen sein,
um ein druck- oder strömungsbedingtes Lösen bzw. Entkuppeln
des Steckerventils zu verhindern.
Der Vollständigkeit halber sei noch kurz erwähnt, daß das
üblicherweise nehmerseitig, d. h. auf der Seite eines Hydrau
lik-Verbrauchers, angeordnete Steckerventil 2 in den darge
stellten Ausführungsformen mit einer integrierten Druckaus
gleichskammer 110 ausgestattet ist, wodurch vorteilhafter
weise ein Kuppeln unter nehmerseitigem Restdruck von bis zu
30 bar auch mit einem "normalen" Muffenventil 4 (Fig. 1 bis
5), welches keine UDK-Funktion besitzt, möglich ist. Diese
Druckausgleichskammer 110 ist jedoch nicht Gegenstand der
vorliegenden Anmeldung, sondern wird in einer prioritäts
gleichen Anmeldung (internes Aktenzeichen 5754) ausführlich
beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten
und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden
Ausführungen.
Claims (16)
1. Hydraulik-Kupplung mit folgenden Merkmalen:
- 1.1 bestehend aus einem Muffenventil (4) und einem dich tend in dieses einsteckbaren und in seiner eingesteck ten Kupplungslage durch eine Verriegelungseinrichtung (7) lösbar verriegelbaren Steckerventil (2),
- 1.2 das Steckerventil (2) weist einen in einem Steckerge häuse (18) axialbeweglich geführten, mit einem Ventil sitz (28) des Steckergehäuses (18) zusammenwirkenden Ventilstößel (22) mit federkraftbedingter Schließlage auf,
- 1.3 das Muffenventil (4) besitzt einen axialen Gegenstößel (60) und eine diesen umschließende, axialbeweglich ge führte, einen mit einem Ventilkörper (66) des Gegen stößels (60) zusammenwirkenden Ventilsitz (64) aufwei sende Innenhülse (52) mit federkraftbedingter Schließ lage,
- 1.4 wobei in der Kupplungslage das Steckerventil (2) durch stirnseitige Anlage des Ventilstößels (22) an dem Gegenstößel (60) und das Muffenventil (4) durch stirn seitige Anlage der Innenhülse (52) an dem Stecker gehäuse (18) öffnen,
- 1.5 der Gegenstößel (60) des Muffenventils (4) besitzt eine flache, in der Schließlage in gleicher Ebene mit einer Stirnringfläche (74) der Innenhülse (52), liegende Stirnfläche (78),
- 1.6 die ebene Stirnfläche (78) des Gegenstößels (60) ist zumindest teilweise von einer Oberfläche (86) eines lösbar in einer axialen Vertiefung (82) des Gegenstö ßels (60) gehalterten Einsatzteils (84) gebildet,
- 1.7 der Ventilstößel (22) des Steckerventils (2) besitzt
- 1.7.1 eine ebene, in der Schließlage in gleicher Ebene mit einer Stirnfläche (72) des Steckergehäuses (18) liegende und in der Kupplungslage spiel frei auf der mit dem eingesetzten Einsatzteil (84) gebildeten, ebenen Stirnfläche (78) des Gegenstößels (60) aufliegende Stirnfläche (76) oder
- 1.7.2 einen das Steckergehäuse (18) in der Schließ lage axial überragenden, etwa konischen Stößel ansatz (80), wobei die axiale Vertiefung (82) des Gegenstößels (60) derart an die Form des Stößelansatzes (80) angepaßt ist, daß dieser in der Kupplungslage bei entferntem Einsatzteil (84) zumindest annähernd spielfrei in der axialen Vertiefung (82) des Gegenstößels (60) sitzt.
2. Hydraulik-Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
axiale Vertiefung (82) des Gegenstößels (60) zumindest
annähernd in Negativ-Kontur des Stößelansatzes (80) des
Stecker-Ventilstößels (22) ausgebildet ist, und daß das
Einsatzteil (84) in seiner Kontur derart an die axiale
Vertiefung (82) angepaßt ist, daß es diese im wesentli
chen vollständig und spielfrei ausfüllt.
3. Hydraulik-Kupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzteil (84) in der axialen Vertiefung (82) des
Gegenstößels (60) über eine Gewindeverbindung gehaltert
ist.
4. Hydraulik-Kupplung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzteil (84) einen in eine Gewindebohrung (90) des
Gegenstößels (60) eingreifenden Außengewindezapfen (92)
sowie in seiner diesem gegenüberliegenden Oberfläche
(86) eine Aufnahmevertiefung (94) für ein Drehwerkzeug
aufweist.
5. Hydraulik-Kupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzteil (84) in der axialen Vertiefung (82) des
Gegenstößels (60) über eine insbesondere schnappbare
Form- oder Kraftformschlußverbindung gehaltert ist.
6. Hydraulik-Kupplung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzteil (84) aus Metall oder Kunststoff besteht.
7. Hydraulik-Kupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzteil (84) in der axialen Vertiefung (82) des
Gegenstößels (60) magnetisch gehaltert ist, wobei
insbesondere das Einsatzteil (84) aus einem permanent
magnetischen Material und der Gegenstößel (60) aus
einem ferromagnetischen Material bestehen.
8. Hydraulik-Kupplung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper (66) des Gegenstößels (60) als einstücki
ger, sich in Richtung des Steckerventils (2) konus
förmig erweiternder, axialer Ansatz (68) gebildet ist,
wobei dieser Ansatz (68) auf seiner dem Steckerventil
(2) zugekehrten Stirnseite die durch das Einsatzteil
(84) gebildete Stirnfläche (78) bzw. die axiale Ver
tiefung (82) aufweist.
9. Hydraulik-Kupplung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilsitz (64) der Innenhülse (52) in Anpassung an die
Konusform des Ventilkörpers (66) des Gegenstößels (60)
als sich in Richtung des Steckerventils (2) erweitern
de Konusfläche (70) insbesondere eines in der Innen
hülse (52) gehalterten, vorzugsweise aus Kunststoff
bestehenden Dichtring-Einsatzes (96) ausgebildet ist.
10. Hydraulik-Kupplung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
umfänglich abgedichtet in einem Muffengehäuse (40)
geführte Innenhülse (52) des Muffenventils (4) in ihrer
Schließlage an einem Anschlag des Muffengehäuses (40)
anliegt.
11. Hydraulik-Kupplung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag des Muffengehäuses (40) von einer Ringstufe
(48) zwischen einem ersten, die Innenhülse (52) führen
den Bohrungsabschnitt (46) und einem gegenüber diesem
im Innendurchmesser erweiterten zweiten Bohrungsab
schnitt (50) gebildet ist, und daß die Innenhülse (52)
im Bereich ihres dem Ventilsitz (64) abgekehrten Endes
einen radial nach außen weisenden, im Bereich des
zweiten Bohrungsabschnittes (50) angeordneten, in der
Schließlage an der Ringstufe (48) anliegenden Ringsteg
(98) aufweist.
12. Hydraulik-Kupplung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper (66) des Gegenstößels (60) einen größten
Durchmesser aufweist, der geringfügig kleiner als der
Durchmesser einer stirnseitigen Strömungsöffnung (30)
des Steckerventils (2) ist.
13. Hydraulik-Kupplung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Muffenventil (4) innerhalb von einer das Steckerventil
(2) aufnehmenden Einstecköffnung (6) einen Dichtring
(88) aufweist, wobei die Stirnringfläche (74) der In
nenhülse (52) und die Stirnfläche (78) des Gegenstö
ßels (60) jeweils in einem derartigen axialen Abstand
von dem Dichtring (88) angeordnet sind, daß das
Steckerventil (2) bei Anlage an der Innenhülse (52)
und/oder dem Gegenstößel (60) umfänglich über den
Dichtring (88) gegen das Muffenventil (4) abgedichtet
ist.
14. Hydraulik-Kupplung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Innenhülse (52) innenseitig ausgehend von dem Ven
tilsitz (64) in axialer, dem Steckerventil (2) abge
kehrter Richtung vorzugsweise über eine konusförmige
Schrägfläche (100) auf einen vergrößerten Innendurch
messer erweitert.
15. Hydraulik-Kupplung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper (66) des Gegenstößels (60) und der
Stecker-Ventilstößel (22) in ihren Außenkonturen derart
aneinander angepaßt sind, daß in der in das Muffenven
til (4) eingesteckten Kupplungslage des Steckerventils
(2) der Ventilkörper (66) des Gegenstößels (60) im
Bereich seiner Außenfläche stufenlos in die Oberfläche
des Stecker-Ventilstößels (22) übergeht.
16. Hydraulik-Kupplung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Steckergehäuse (18) und die Muffen-Innenhülse (52) in
dem Bereich der Ventilsitze (28, 64) derart aneinander
angepaßt sind, daß in der in das Muffenventil (4) ein
gesteckten Kupplungslage des Steckerventils (2) die
Innenflächen der Ventilsitze (28, 64) stufenlos inein
ander übergehen.
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DE19914114480 DE4114480C2 (de) | 1990-05-05 | 1991-05-03 | Leckagefreie Hydraulik-Kupplung |
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