DE4111049A1 - Steckverbindung fuer eine schichtfoermige elektrode zur ionenkonzentrationsmessung - Google Patents

Steckverbindung fuer eine schichtfoermige elektrode zur ionenkonzentrationsmessung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckverbindung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 für eine schicht- bzw. plattenförmige Elektrode zur Ionenkonzentrationsmessung in einem Ionenkonzentrations-Meßgerät, beispielsweise in einem pH-Meßgerät.
Ein Ionenkonzentrations-Meßgerät, etwa ein pH-Meßgerät, weist ein Gehäuse auf, welches eine elektrische Schaltung enthält, beispielsweise einen Verstärker. Dabei ist mit dem Gehäuse eine schicht- bzw. plattenförmige Elektrode zur Ionenkonzentrationsmessung lösbar verbunden. Um zu verhindern, daß die Elektrode durch Feuchtigkeit, Staub oder dergleichen beeinträchtigt wird, wird sie vom Gehäuse des Ionenkonzentrations-Meßgeräts abgenommen und luftdicht verpackt, wenn sie gelagert oder verschickt wird. Zu dieser Zeit liegt allerdings die Eingangsschaltung im Gehäuse des Ionenkonzentrations-Meßgeräts frei.
Lädt sich diese Eingangsschaltung mit statischer Elektrizität auf, wenn das ohne Elektrode versehene Gehäuse des Ionenkonzentrations-Meßgeräts gehandhabt wird, so besteht die Möglichkeit, daß infolge der statischen Elektrizität der Verstärker oder weitere Bauelemente in der Eingangsschaltung beschädigt werden. Die Eingangsschaltung ist daher mit einer Schutzschaltung verbunden, um ihre Beschädigung infolge statischer Elektrizität zu vermeiden.
Anhand der Fig. 7 wird nachfolgend eine herkömmliche Steckverbindung eines Ionenkonzentrations-Meßgeräts näher beschrieben, die mit dem Gehäuse des Ionenkonzentrations-Meßgeräts und der Elektrode verbindbar ist.
Gemäß Fig. 7 ist ein Ionenkonzentrations-Meßgerät mit dem Bezugszeichen 21 versehen, das ein Gehäuse 22 aufweist, das in seinem einen Endbereich eine Öffnung 23 besitzt. Zur Bildung der Öffnung 23 sind die Seitenwände des Gehäuses 22 bereichsweise entfernt. Mit dem Bezugszeichen 24 ist eine gedruckte Schaltungskarte versehen, die sich innerhalb des Gehäuses 22 befindet und die an ihrem Endbereich eine Steckverbindung 25 aufweist. Die Steckverbindung 25 ist innerhalb der Öffnung 23 angeordnet, so daß sie frei liegt. Dabei enthält die Steckverbindung 25 ein Trägerelement 26 und eine Mehrzahl von Kontakten 27, die aus bandartig ausgebildeten Metallplatten bestehen, welche an einem Endteil des Trägerelements 26 befestigt sind. Ein Deckel 28 dient zur Abdeckung der Steckverbindung 25 und ist mit dem Gehäuse 22 verbindbar, und zwar im Bereich der Öffnung 23, um diese zum Teil zu verschließen. Mit dem Bezugszeichen 29 ist ein Verbindungsglied einer Ionenkonzentrations-Meßelektrode (nicht dargestellt) bezeichnet, welches eine Isolationsschicht 30 aufweist, auf deren einen Seite sich gewünschte Leitungen 31 befinden.
Die Elektrode wird dadurch mit dem Ionenkonzentrations-Meßgerät 21 verbunden, daß zunächst der Deckel 28 abgenommen wird. Dann wird das Verbindungsglied 29 in Richtung des gezeigten Pfeils in das Gehäuse 22 hineingeschoben, derart, daß die Leitungen 31 auf den Kontakten 27 zu liegen kommen.
Schutzschaltungen für eine elektronische Eingangsschaltung innerhalb des Ionenkonzentrations-Meßgeräts 21 sind beispielsweise in den Fig. 8 und 9 jeweils dargestellt und gehören zum Stand der Technik.
Gemäß Fig. 8 ist mit dem Bezugszeichen 25 eine Steckverbindung bezeichnet, die mit einem Verstärker 32 elektrisch verbunden ist. Die Steckverbindung 25 dient zum Anschluß einer Elektrode. Ein im Normalzustand geöffneter Relaisschalter 33a befindet sich an der stromabwärts liegenden Seite der Steckverbindung 25, während das Bezugszeichen 34 eine Schutzschaltung bezeichnet, die von der stromabwärts liegenden Seite des Relaisschalters 33a abzweigt. Mit der Schutzschaltung 34 ist ein im Normalzustand geschlossener Relaisschalter 33b verbunden, der mit dem Relaisschalter 33a kooperiert.
Bei dieser Schaltung erfolgt die Verbindung der Elektrode über den Steckverbinder 25 zum Verstärker 32 dadurch, daß der Relaisschalter 33a eingeschaltet wird, wobei gleichzeitig der Relaisschalter 33b ausgeschaltet bzw. geöffnet wird. Soll die Elektrode vom Meßgerät getrennt werden, so wird der Relaisschalter 33a geöffnet, während der Relaisschalter 33b geschlossen wird. Jetzt kann die Elektrode vom Steckverbinder 25 abgenommen werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die elektrische Schaltung innerhalb des Ionenkonzentrations-Meßgeräts, die auch den Verstärker 32 enthält, durch statische Aufladung beschädigt wird.
Die Fig. 9 zeigt eine Schutzschaltung mit einem CR-Filter.
In Fig. 9 ist mit dem Bezugszeichen 25 eine Steckverbindung bezeichnet, die mit einer Elektrode verbunden werden kann. Die Steckverbindung 25 liegt in Reihe mit einer aus zwei Widerständen R₁ und R₂ bestehenden Reihenschaltung, die sich an der stromabwärts liegenden Seite der Steckverbindung 25 befinden. An der stromabwärts liegenden Seite des Widerstands R₁ befindet sich eine Abzweigung, die mit einem Kondensator C verbunden ist. Mit dem Bezugszeichen 32 ist ein Verstärker bezeichnet.
Eine weitere Schutzschaltung mit einem Entladungselement zeigt die Fig. 10.
Gemäß Fig. 10 ist mit dem Bezugszeichen 25 eine Steckverbindung zum Anschluß einer Elektrode bezeichnet. Diese Steckverbindung 25 liegt ebenfalls an ihrer stromabwärts liegenden Seite in Reihe mit einer Reihenschaltung aus Widerständen R₁ und R₂. Mit der stromabwärts liegenden Seite des Widerstands R₂ ist ein Verstärker 32 verbunden. Die stromabwärts liegende Seite des Widerstands R₁ weist eine Abzweigung auf, die mit einem Entladungselement 35 verbunden ist.
Wie bereits erwähnt, ist das konventionelle Ionenkonzentrations-Meßgerät 21 nach Fig. 7 mit einem Steckverbinder 25 ausgestattet, der sich in der Öffnung 23 des Gehäuses 22 befindet und durch Entfernung des Deckels 28 freigelegt werden kann, so daß sich die Elektrode mit dem Ionenkonzentrations-Meßgerät 21 verbinden läßt. Bei Abnahme des Deckels 28 liegen die Kontakte 27 jedoch frei und befinden sich in einem nichtgeschützten Zustand. Es besteht somit die Möglichkeit, daß die Kontakte 27 mit den Fingern berührt werden können, wenn die Elektrode mit dem Meßgerät verbunden ist, so daß ein unnormaler Verbindungszustand zwischen Meßgerät und Elektrode auftritt.
Bezüglich der Schutzschaltung nach Fig. 8 sei erwähnt, daß es beim Herstellen und Lösen der Verbindung zwischen der Elektrode und dem Ionenkonzentrations-Meßgerät erforderlich ist, die Relaisschalter 33a, 33b ein- und auszuschalten und daß eine hochfeste Isolation für die elektrische Schaltung im Eingangsteil des Ionenkonzentrations-Meßgeräts nötig ist, da die Ionenelektrode eine hohe Impedanz aufweist, was erfordert, daß hochisolierende Relais benutzt werden müssen. Derartige hochisolierende Relais sind sehr teuer und benötigen darüber hinaus eine eigene Stromquelle.
Bezüglich der Schutzschaltungen nach den Fig. 9 und 10 ergeben sich Probleme dadurch, daß zusätzliche Schaltungsteile erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindung für eine schicht- bzw. plattenförmige Ionenkonzentrations-Meßelektrode zu schaffen, bei der innerhalb des Ionenkonzentrations-Meßgeräts vorhandene Kontakte mechanisch geschützt werden und die dafür sorgt, daß in einfacher Weise eine im Meßgerät vorhandene elektrische Schaltung kurzgeschlossen ist, wenn die Elektrode vom Meßgerät getrennt ist, um eine elektrostatische Aufladung der elektrischen Schaltung zu verhindern, und die für eine Aufhebung des Kurzschlußzustands sorgt, wenn die Elektrode wieder mit dem Meßgerät verbunden wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Eine Steckverbindung für eine schichtförmige Ionenkonzentrations-Meßelektrode nach der Erfindung zeichnet sich aus durch
  • - eine in einem Mündungsbereich eines Gehäuses eines Ionenkonzentrations-Meßgeräts angeordnete Kontakteinrichtung mit einer Mehrzahl von Kontakten, die von einem Trägerelement getragen werden und elastisch zum oder vom Trägerelement weg verbiegbar sind,
  • - eine zum Gehäuse gehörende Abdeckeinrichtung zur Abdeckung der Kontakte an einer Seite, zu der sich die Kontakte bewegen, wenn sie sich vom Trägerelement entfernen, wobei die Abdeckeinrichtung an ihrer Innenseite mit einer elektrisch leitenden Schicht versehen ist, die für einen Kurzschluß zwischen den Kontakten sorgt, wenn die Meßelektrode vom Ionenkonzentrations-Meßgerät abgenommen ist und die Kontakte gegen die Schicht drücken, und
  • - einen zur Meßelektrode gehörenden Steckerteil mit einem Leitungsteil an einer Seite einer isolierenden Schicht, die bei Verbindung von Meßelektrode und Ionenkonzentrations-Meßgerät zwischen den Kontakten und der elektrisch leitenden Schicht derart zu liegen kommt, daß der Leitungsteil mit den Kontakten elektrisch in Kontakt steht.
Ist bei der erfindungsgemäßen Steckverbindung die Elektrode vom Ionenkonzentrations-Meßgerät abgenommen, so werden die jeweiligen Kontakte der Kontakteinrichtung nicht mehr von der Meßelektrode beaufschlagt und können aufgrund ihrer Eigenelastizität in Kontakt mit der elektrisch leitenden Schicht kommen, so daß ein Kurzschluß zwischen den jeweiligen Kontakten auftritt. Die Kontakte werden also über die elektrisch leitende Schicht kurzgeschlossen, gegen die sie drücken. Auf diese Weise läßt sich eine elektrische Schaltung im Inneren des Ionenkonzentrations-Meßgeräts gegen elektrostatische Aufladung und dergleichen sichern. Die Kontakte sind zu diesem Zweck entsprechend beschaltet.
Wird dagegen die Meßelektrode mit dem Ionenkonzentrations-Meßgerät verbunden, so kommt der Steckerteil der Meßelektrode im Bereich zwischen den Kontakten und der elektrisch leitenden Schicht zu liegen. Die Kontakte werden dabei vom Steckerteil angehoben und somit von der elektrisch leitenden Schicht abgenommen. Der Leitungsteil der Meßelektrode liegt auf derjenigen Seite einer zum Steckerteil gehörenden isolierenden Schicht, die den Kontakten zugewandt ist, so daß also die isolierende Schicht des Steckerteils auf der elektrisch leitenden Schicht des Gehäuses zu liegen kommt. Mit anderen Worten stehen jetzt der Leitungsteil der Meßelektrode und die am Gehäuse befestigten Kontakte in elektrischer Verbindung. Der Steckerteil der Elektrode trennt also, wie erwähnt, die entsprechenden Kontakte von der elektrisch leitenden Schicht und hebt somit ihren Kurzschlußzustand auf. Dabei werden gleichzeitig die jeweiligen Leitungsteile der Meßelektrode mit den Kontakten verbunden, so daß nunmehr eine Ionenkonzentrationsmessung möglich ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die elektrisch leitende Schicht in denjenigen Bereichen fortgelassen, in denen Endbereiche der Leitungsteile zu liegen kommen, wenn die Meßelektrode mit dem Ionenkonzentrations-Meßgerät verbunden ist. Hierdurch läßt sich der Abstand zwischen der elektrisch leitenden Schicht und den Enden der Leitungsteile auf der gegenüberliegenden Seite der isolierenden Schicht des Steckerteils vergrößern, so daß zwischen beiden eine höhere Isolation erhalten wird. Die genannte Ausbildung der elektrisch leitenden Schicht ist vorteilhaft, wenn sich diese weiter ins Innere des Ionenkonzentrations-Meßgeräts hinein erstreckt, um dieses gegenüber äußeren Einflüssen elektrisch abzuschirmen.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann die elektrisch leitende Schicht auch als gedruckte Schaltungskarte mit einer Mehrzahl von Kontaktstellen ausgebildet sein, zwischen denen ein Kurzschluß erzeugbar ist. Wird der Steckerteil der Meßelektrode aus dem Mündungsbereich des Gehäuses 2 herausgezogen, so kommen, wie bereits erwähnt, die Kontakte der Kontakteinrichtung mit der elektrisch leitenden Schicht in Berührung. Durch diese Kontakte lassem sich also auch die Kontaktstellen untereinander kurzschließen, wenn z. B. zwei von ihnen unterhalb eines Kontakts zu liegen kommen. Auch dadurch könnte bei entsprechender Beschaltung eine elektrostatische Aufladung der elektrischen Schaltung innerhalb des Ionenkonzentrations-Meßgeräts verhindert werden, wenn die Meßelektrode abgenommen ist.
Vorzugsweise ist der Steckerteil in einem Elektrodengehäuse positioniert, das auf das Gehäuse aufsteckbar ist, so daß einerseits eine sichere Führung beim Verbinden von Meßelektrode und Ionenkonzentrations-Meßgerät gewährleistet ist und andererseits der Mündungsbereich des Gehäuses besser vor äußeren Einflüssen geschützt ist.
Die Zeichnung stellt neben dem Stand der Technik Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Ionenkonzentrations-Meßgeräts nach der Erfindung bei abgenommener Elektrode,
Fig. 2 das Meßgerät nach Fig. 1 mit angesetzter Elektrode,
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht des Meßgeräts bei abgenommener Elektrode,
Fig. 4 eine stirnseitige Ansicht des Meßgeräts bei aufgesetzter Elektrode,
Fig. 5 ein Ionenkonzentrations-Meßgerät nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Verbindungsbereich zwischen Gehäuse und Elektrode,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das Meßgerät bei aufgesetzter Elektrode,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Ionenkonzentrations-Meßgeräts im Verbindungsbereich mit einer Elektrode und
Fig. 8 bis 10 verschiedene Schutzschaltungen.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Steckverbindung nach der Erfindung für eine schicht- bzw. plattenförmige Ionenkonzentrations-Meßelektrode wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 näher beschrieben.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Ionenkonzentrations-Meßgerät mit dem Bezugszeichen 1 versehen, während ein Bezugszeichen 2 ein Gehäuse des Ionenkonzentrations-Meßgeräts 1 bezeichnet. Das Gehäuse 2 weist in seinem Endbereich eine Steckeröffnung 3 auf. Eine gedruckte Schaltungskarte 4 befindet sich im Inneren des Gehäuses 2 und ist mit einer Kontakteinrichtung 5 verbunden, die an der Seite der Steckeröffnung 3 liegt. Die Kontakteinrichtung 5 weist ein Trägerelement 6 auf, das aus einem isolierenden Material besteht, und ferner eine Mehrzahl von Kontakten 7 aus bandartig geformten und elastisch ausgebildeten Metallplatten, die nebeneinanderliegend bzw. Seite an Seite am Trägerelement 6 befestigt sind, wie die Fig. 3 erkennen läßt. Die Kontakte 7 bestehen z. B. aus mit Gold plattierter Phosphorbronze. Wie bereits erwähnt, sind die jeweiligen Kontakte 7 am Ende des Trägerelements 6 montiert und elastisch deformierbar, und zwar in Richtung zum Trägerelement 6 von diesem weg.
Das Gehäuse 2 ist kastenförmig ausgebildet und weist einen Deckel 8 auf, der mit den Kontkten 7 in Berührung steht, wenn diese am weitesten vom Trägerelement 6 entfernt sind. Dabei ist der Deckel 8 mit einer elektrisch leitenden Schicht 9 aus leitfähigem Material versehen, beispielsweise mit einer Kupferfolie, die sich an der Innenseite des Deckels 8 befindet und somit den Kontakten 7 direkt gegenüberliegt. Ist die Elektrode vom Ionenkonzentrations-Meßgerät 1 abgenommen, so befinden sich die jeweiligen Kontakte 7 in elektrischem Kontakt mit der leitfähigen Schicht 9 an der Innenseite des Deckels 8, was dazu führt, daß die jeweiligen Kontakte 7 über die Schicht 9 kurzgeschlossen sind. Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist ein Elektrodengehäuse bezeichnet, das sich mit dem Gehäuse 2 verbinden läßt. Eine Ionenkonzentrations-Meßelektrode 11 befindet sich innerhalb des Elektrodengehäuses 10. Diese Ionenkonzentrations-Meßelektrode 11 weist einen Verbindungsteil 12 auf, der mit einer gewünschten bzw. erforderlichen Anzahl von Leitungsteilen 14 ausgestattet ist. Diese Leitungsteile 14 liegen an einer Seite einer Isolierschicht 13, die in den Bereich zwischen den jeweiligen Kontakten 7 und der elektrisch leitfähigen Schicht 9 hineingeschoben werden kann und dabei die Kontakte 7 anhebt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist nur der Deckel 8 mit der elektrisch leitfähigen Schicht 9 versehen, worauf die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Die leitfähige Schicht 9 kann sich vom Deckel 8 auch ins Innere des Gehäuses 2 oder ins Innere des Ionenkonzentrations-Meßgeräts 1 hinein erstrecken, um eine elektrische Schaltung des Ionenkonzentrations-Meßgeräts 1 elektrisch abzuschirmen und somit Rauscherscheinungen zu verhindern.
Ist beim vorliegenden Steckverbinder die Elektrode 11 vom Ionenkonzentrations-Meßgerät 1 abgenommen, wie die Fig. 1 und 3 zeigen, so stehen alle Kontakte 7 mit der elektrisch leitenden Schicht 9 in Verbindung, so daß die Kontakte 7 untereinander kurzgeschlossen sind. Auf diese Weise läßt sich verhindern, daß die elektrische Schaltung innerhalb des Ionenkonzentrations-Meßgeräts 1 elektrostatisch aufgeladen und damit beschädigt wird.
Wie bereits erwähnt, liegt der Deckel 8 mit seiner elektrisch leitenden Schicht 9 auf den jeweiligen Kontakten 7 auf, so daß die Kontakte 7 nicht berührt und somit auch nicht beschädigt werden können. Eine unbeabsichtigte Deformation der Kontakte 7 ist daher praktisch nicht möglich, so daß sich die Leitungsteile 14 der Elektrode 11 immer korrekt mit der Kontakteinrichtung 5 verbinden lassen.
Ist die Elektrode 11 mit dem Ionenkonzentrations-Meßgerät 1 gemäß Fig. 2 verbunden, so ragt der Endbereich des Gehäusekastens 2 in das Elektrodengehäuse 10 hinein. Der Verbindungsteil 12 der Elektrode 11 liegt dabei zwischen den Kontakten 7 und der elektrisch leitenden Schicht 9, so daß die jeweiligen Kontakte 7 elastisch verformt sind. Sie werden durch den Verbindungsteil 12 von der elektrisch leitenden Schicht 9 getrennt bzw. abgehoben, so daß der Kurzschlußzustand zwischen den jeweiligen Kontakten 7 aufgehoben wird. Dabei werden gleichzeitig die jeweiligen Leitungsbereiche 14 an der einen Seite des Verbindungsteils 12 mit den jeweiligen Kontakten 7 in elektrischen Kontakt gebracht, wie die Fig. 4 erkennen läßt.
Wird das Elektrodengehäuse 10 vom Ionenkonzentrations-Meßgerät 1 abgenommen, so wird der Verbindungsteil 12 der Elektrode 11 aus dem Bereich zwischen den Kontakten 7 und der elektrisch leitenden Schicht 9 herausgezogen, was zur Freigabe der jeweiligen Kontakte 7 führt. Die jeweiligen Kontakte 7 bewegen sich dann wieder vom Isolationselement 6 weg und kommen in elektrischen Kontakt mit der elektrisch leitenden Schicht 9 aufgrund der ihnen innewohnenden Eigenelastizität. Dabei wird wiederum ein Kurzschluß zwischen den Kontakten 7 hergestellt.
Die elektrisch leitende Schicht 9 kann so ausgebildet sein, daß sie in elektrischen Kontakt mit allen fünf Anschlußkontakten 7 kommen kann. Es ist aber auch möglich, nur diejenigen Kontakte 7 über die Schicht 9 kurzzuschließen, die für eine Unterbrechung der statischen Aufladung der elektrischen Schaltung sorgen sollen. Als elektrisch leitende Schicht 9 läßt sich andererseits auch eine gedruckte Schaltungskarte mit einer Mehrzahl von Anschlüssen verwenden, die in den Kurzschlußzustand überführt werden können. Ferner kann eine gedruckte Schaltungskarte als elektrisch leitende Schicht 9 zum Einsatz kommen, um eine andere Schaltung anzuschließen, die zur Schaltungsüberprüfung und dergleichen dient, bevor die Elektrode 11 mit dem Meßgerät verbunden wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. In einem Steckverbinder nach diesem Ausführungsbeispiel ist eine Isolationsschicht 13, die zu einem Verbindungsteil 12 einer nicht dargestellten Elektrode gehört, mit Leitungsteilen 14a und 14b der Elektrode versehen, die an beiden Randbereichen der Schicht 13 liegen. Eine elektrisch leitende Schicht 9 verläuft an der Innenseite eines Deckels 8 bis ins Innere des Gehäusekastens 2 hinein. Die Leitungsteile 14a und 14b liegen dabei an einer Seite der Isolationsschicht 13, die den Kontakten 7 zugewandt ist, während die andere bzw. Rückseite der Isolationsschicht 13 auf der elektrisch leitenden Schicht 9 zu liegen kommt. Die elektrisch leitende Schicht 9 ist mit konkaven Ausnehmungen 16a und 16b versehen, und zwar in denjenigen Bereichen, in denen die Enden der Leitungsteile 14a und 14b zu liegen kommen, wenn der Verbindungsteil 12 vollständig in das Gehäuse 2 eingeführt worden ist. Die Enden der Leitungsteile 14a und 14b liegen somit nicht unmittelbar der elektrisch leitenden Schicht 9 gegenüber. Sie sind daher nicht nur über die Dicke der Isolationsschicht 13 von der elektrisch leitenden Schicht 9 getrennt, sondern zusätzlich noch durch den Isolationsbereich infolge der ausgenommenen Teile 16a und 16b.
Ansonsten entspricht der Aufbau des zweiten Ausführungsbeispiels dem des ersten Ausführungsbeispiels, wobei gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und nicht nochmals beschrieben werden.
Bei dem Steckverbinder nach dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die elektrisch leitende Schicht 9 im Ionenkonzentrations-Meßgerät 1 mit den konkaven Bereichen 16a und 16b an ihren beiden Seiten ausgestattet, wie bereits erwähnt, wobei die Enden der Leitungsteile 14a und 14b im Zentrum der konkaven Bereiche 16a und 16b zu liegen kommen, wenn der Verbindungsteil 12 der Elektrode mit dem Ionenkonzentrations-Meßgerät 1 verbunden ist, so daß der Abstand zwischen den Enden der Leitungsteile 14a und 14b zur elektrisch leitenden Schicht 9 vergrößert ist, was zu einer besseren Isolation der Leitungsteile 14a und 14b führt.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die Enden der Leitungsteile 14a, 14b gegenüber der Endseite der Isolationsschicht 13 zurückzusetzen, so daß zwischen den genannnten Enden der Leitungsteile 14a, 14b und der Endkante der Isolationsschicht 13 keine Koinzidenz besteht. Auf diese Weise läßt sich die Isolation der Leitungsteile 14a, 14b noch weiter gegenüber der Schicht 9 erhöhen.
Wird bei der obigen Steckerverbindung die Elektrode vom Ionenkonzentrations-Meßgerät 1 abgenommen, so kommen die Kontakte 7 wieder in Kontakt mit der elektrisch leitenden Schicht 9, da sie aufgrund ihrer Eigenelastizität zurückprallen und gegen die Schicht 9 bewegt werden. Die Kontakte 7 werden somit wieder kurzgeschlossen, um auf diese Weise eine elektrostatische Aufladung des Ionenkonzentrations-Meßgeräts bzw. der in ihm vorhandenen elektrischen Schaltung zu verhindern.
Wird die Elektrode vom Ionenkonzentrations-Meßgerät getrennt, so wird der Kurzschlußzustand in sehr einfacher und sicherer Weise hergestellt, und zwar durch relativ einfache Mittel, die sich kostengünstig herstellen lassen, was sich positiv auf den Herstellungspreis des Ionenkonzentrations-Meßgeräts auswirkt.
Nach Einsetzen des Verbindungsteils der Elektrode in den Bereich zwischen den Kontakten 7 und der elektrisch leitenden Schicht 9 werden die jeweiligen Kontakte von der elektrisch leitenden Schicht 9 getrennt bzw. abgehoben, so daß der Kurzschlußzustand zwischen den Kontakten aufgehoben wird. Gleichzeitig werden die Leitungsteile im Verbindungsbereich mit den jeweiligen Kontakten 7 verbunden, so daß nicht nur die Aufhebung des Kurzschlußzustands, sondern auch die Verbindung der Elektrode mit dem Meßgerät in sehr einfacher und sicherer Weise erfolgen kann.
Das Deckelelement 8, das an seiner inneren Seite die elektrisch leitende Schicht 9 trägt, liegt oberhalb der Kontakte 7 und schützt diese daher gegen unbeabsichtigtes Berühren und dergleichen, wenn die Elektrode vom Meßgerät abgenommen wird. Der Schutz der Kontakte 7 ist somit in jedem Fall gewährleistet, so daß eine einwandfreie Verbindung der Elektrode mit den Kontakten 7 erhalten wird. Das Ausgangssignal von der Elektrode kann daher unverfälscht zur elektrischen Schaltung innerhalb des Ionenkonzentrations-Meßgeräts übertragen werden.

Claims (4)

1. Steckverbindung für eine schichtförmige Ionenkonzentrations-Meßelektrode (11), gekennzeichnet durch
  • - eine in einem Mündungsbereich (3) eines Gehäuses eines Ionenkonzentrations-Meßgeräts (1) angeordnete Kontakteinrichtung (5) mit einer Mehrzahl von Kontakten (7), die von einem Trägerelement (6) getragen werden und elastisch zum oder vom Trägerelement (6) weg verbiegbar sind,
  • - eine zum Gehäuse (2) gehörende Abdeckeinrichtung (8) zur Abdeckung der Kontakte (7) an einer Seite, zu der sich die Kontakte (7) bewegen, wenn sie sich vom Trägerelement (6) entfernen, wobei die Abdeckeinrichtung (8) an ihrer Innenseite mit einer elektrisch leitenden Schicht (9) versehen ist, die für einen Kurzschluß zwischen den Kontakten (7) sorgt, wenn die Meßelektrode (11) vom Ionenkonzentrations-Meßgerät (1) abgenommen ist und die Kontakte (7) gegen die Schicht (9) drücken, und
  • - einen zur Meßelektrode (11) gehörenden Steckerteil (12) mit einem Leitungsteil (14) an einer Seite einer isolierenden Schicht (13), die bei Verbindung von Meßelektrode (11) und Ionenkonzentrations-Meßgerät (1) zwischen den Kontakten (7) und der elektrisch leitenden Schicht (9) derart zu liegen kommt, daß der Leitungsteil (14) mit den Kontakten (7) elektrisch in Kontakt steht.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Schicht (9) in denjenigen Bereichen fortgelassen ist, in denen Endbereiche der Leitungsteile (14) zu liegen kommen, wenn die Meßelektrode (11) mit dem Ionenkonzentrations-Meßgerät (1) verbunden ist.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Schicht (9) als gedruckte Schaltungskarte mit einer Mehrzahl von Kontaktstellen ausgebildet ist, zwischen denen ein Kurzschluß erzeugbar ist.
4. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerteil (12) in einem Elektrodengehäuse (10) positioniert ist, das auf das Gehäuse (2) aufsteckbar ist.
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