DE4110857A1 - Einrichtung zum kuppeln eines werkzeughalters mit der arbeitsspindel einer werkzeugmaschine - Google Patents
Einrichtung zum kuppeln eines werkzeughalters mit der arbeitsspindel einer werkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein in die kegelige Aufnahme einer Arbeitsspindel ein
setzbarer Werkzeughalter mit auf zylindrischen Führungen
eines Schaftteiles sitzenden, an elastischen Widerlagern
abgestützten Konusringen ist aus der DE 35 04 905 C2 be
kannt. Durch eine solche Ausbildung wird u. a. eine feste
und genaue Einspannung des Werkzeughalters, eine sichere
Anlage seines Flanschteiles an der stirnseitigen Planflä
che der Arbeitsspindel sowie eine große Steifigkeit der
Verbindung zwischen Werkzeughalter und Arbeitsspindel er
reicht. Der Werkzeughalter läßt sich mit den üblichen,
bei Arbeitsspindeln vorhandenen Spannvorrichtungen er
greifen und in die Aufnahme ziehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine vorteilhafte Möglich
keit zu schaffen, einen solchen Werkzeughalter zusätzlich
zu seiner Festlegung über die Konusringe und der Plan
anlage am Flanschteil mit der Arbeitsspindel einer Werk
zeugmaschine zu kuppeln, ohne daß die Arbeitsspindel
dabei auf die ausschließliche Verwendung von Werkzeug
haltern der angegebenen Ausführung abgestellt sein muß.
Die Erfindung strebt dabei auch eine vorteilhafte Aus
bildung einer Kupplungseinrichtung im einzelnen an. Wei
tere mit alledem zusammenhängende Probleme, mit denen
sich die Erfindung befaßt, ergeben sich aus der jeweili
gen Erläuterung der aufgezeigten Lösung.
Gemäß der Erfindung weist der Schaftteil des Werkzeug
halters eine Verriegelungsvorrichtung auf, die im Bereich
zwischen den Konusringen radial bewegbare Riegelstücke
mit Keilflächen enthält, und es ist in der Aufnahme der
Arbeitsspindel eine ringförmige Ausnehmung mit einer
Abstützfläche für die Keilflächen der Riegelstücke vor
gesehen. Dabei ist vorteilhaft die Aufnahme der Arbeits
spindel so ausgebildet, daß Werkzeughalter mit oder ohne
Verriegelungsvorrichtung darin eingesetzt werden können.
Die ringförmige Ausnehmung in der Aufnahme der Arbeits
spindel läßt sich sehr einfach erzeugen, etwa durch
Schleifen. Dies kann bei der Herstellung der Arbeitsspin
del oder aber auch nachträglich bei einer schon im Ein
satz befindlichen Arbeitsspindel geschehen. Es sind sonst
keine Änderungen erforderlich, weder an der Arbeitsspin
del, noch an der zugehörigen Maschine. Die Erfindung
bietet den großen Vorteil, daß in einer mit der genannten
Ausnehmung versehenen Aufnahme sowohl Werkzeughalter der
angegebenen Gattung mit Konusringen und Plananlage des
Flanschteiles verwendet werden können, und zwar mit Ver
riegelungsvorrichtung oder ohne eine solche (wie etwa
nach der DE 35 04 905 C2), als auch Werkzeughalter mit
üblichem Kegelschaft, etwa nach DIN oder ISO.
Verriegelungseinrichtungen zum Verbinden eines Werkzeug
kopfes mit einer Werkzeugspindel sind an sich bekannt,
wie die EP 01 85 842 B1 zeigt. Bei solchen Einrichtungen
handelt es sich jedoch um Werkzeuge von besonderer Aus
bildung, die einen zylindrischen Zapfen haben, wobei
entsprechend auch die Spindel eine spezielle zylindrische
Aufnahmebohrung haben muß. Demgegenüber ist bei der Er
findung die Arbeitsspindel mit ihrer üblichen kegeligen
Aufnahme für die verschiedensten Ausführungen von Werk
zeughaltern nutzbar. Bei einer zylindrischen Werkzugauf
nahme muß im übrigen auch ein radiales Fügespiel vorhan
den sein. Die erfindungsgemäße Ausführung ist dagegen
spielfrei.
Der Begriff des Werkzeughalters umfaßt im Rahmen der
Erfindung alle Elemente, die für die Durchführung von
Bearbeitungsoperationen in Betracht kommen. Es kann sich
dabei insbesondere um eine sog. Grundaufnahme handeln,
die mit einem Werkzeug, einem Werkzeugträger, einer Ver
längerung oder einem sonstigen Teil bestückt wird, oder
auch um ein einheitliches Werkzeug.
Die Größe des Keilwinkels an den Keilflächen der Riegel
stücke und des entsprechenden Winkels an der Abstützflä
che läßt sich nach den jeweiligen Erfordernissen bzw. mit
Rücksicht auf die Gestaltung anderer Teile der Vorrich
tung festlegen. Er wird vorteilhaft so gewählt, daß keine
Selbsthemmung der Riegelstücke an der Abstützfläche ein
tritt. Dies macht es möglich, daß die Riegelstücke nach
Wegfall einer Betätigungskraft leicht in ihre radial
innere Löseposition zurückkehren können. Der Keilwinkel
im Bereich liegt insbesondere zwischen etwa 15° und 30°
mit Bezug auf eine Querebene zur Längsachse des Werkzeug
halters bzw. der Arbeitsspindel.
Zum radialen Auswärtsbewegen der Riegelstücke ist zweck
mäßig im Schaftteil ein zentrales, axial bewegbares Betä
tigungsglied vorgesehen, das mit Betätigungsflächen auf
Schrägflächen an den Riegelstücken einwirkt. Der Winkel,
unter dem diese Flächen zu einer Querebene stehen, be
stimmt die Übersetzung zwischen der Axialbewegung des
Betätigungsgliedes und der dadurch verursachten radialen
Auswärtsbewegung der Riegelstücke. Somit läßt sich der
Winkel u. a. also entsprechend der gewünschten Übersetzung
wählen. Ein weiterer Gesichtspunkt kann sein, ob eine
Selbsthemmung in Betracht kommen soll oder nicht.
Das Betätigungsglied kann durch eine in Richtung auf
seine Ruheposition wirkende Druckfeder belastet sein. In
seine Arbeitsposition wird es zweckmäßig mittels einer
Spannvorrichtung gebracht, wie sie bei Arbeitsspindeln
von Werkzeugmaschinen normalerweise vorhanden ist. Dazu
kann das Betätigungsglied an seinem freien Ende einen
geeigneten Teil, z. B. einen sog. Spannpilz, zum Angriff
einer Spannvorrichtung aufweisen oder als solcher ausge
bildet sein.
Soll der Werkzeughalter aus der Spindel entnommen werden,
so tritt beim Aufhören der Spannkraft schon dadurch eine
Lösewirkung ein, daß sich die Widerlager der Konusringe
infolge ihrer Entlastung ausdehnen und den Werkzeughalter
axial zu bewegen suchen, wobei sich dessen Flanschteil
von der Stirnfläche der Arbeitsspindel abheben kann. Ein
selbständiges Lösen des Werkzeughalters beim Entriege
lungsvorgang läßt sich durch einen Schlagimpuls noch
unterstützen, der vom Betätigungsglied ausgeübt wird.
Dazu weist das Betätigungsglied zweckmäßig eine den Rie
gelstücken zugewandte Anschlagfläche auf.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung von Aus
führungsbeispielen, aus der zugehörigen Zeichnung und aus
den Ansprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 den vorderen Teil einer Arbeitsspindel im
Schnitt mit eingesetztem Werkzeughalter,
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen axialen Schnitt nach der Linie III-III
in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3
und
Fig. 5 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch
den vorderen Teil der Arbeitsspindel mit einem
eingesetzten Werkzeughalter anderer Ausfüh
rung.
Mit der Zahl 1 ist in den Fig. 1, 3 und 5 die in ihrem
vorderen Teil wiedergegebene Arbeitsspindel einer Werk
zeugmaschine bezeichnet, z. B. eines Bohrwerks, eines
Bearbeitungszentrums od. dgl. Die Arbeitsspindel 1 weist
eine ebene Stirnfläche 2 und eine kegelige Aufnahme 3 für
den Schaftteil 12 eines Werkzeughalters 11 auf. Nach
rückwärts setzt sich die kegelige Aufnahme 3 in einer
zylindrischen Bohrung 4 der Arbeitsspindel 1 fort. Im
bereich zwischen den Enden der Aufnahme 3, also zwischen
der Stirnfläche 2 und der Übergangsstelle 5 zu der Boh
rung 4, befindet sich in der Arbeitsspindel 1 eine ring
förmige Ausnehmung 6, die auf ihrer zur Stirnfläche 2 hin
gelegenen Seite von einer konischen Fläche 7 begrenzt
ist. Beim Einsatz eines mit einer Verriegelungsvorrich
tung ausgestatteten Werkzeughalters 11 dient diese koni
sche Fläche 7 als Abstützfläche für Teile der Verriege
lungsvorrichtung, wie noch erläutert werden wird. Mit dem
Buchstaben a ist der Winkel bezeichnet, unter dem die
Fläche 7 zu einer Querebene E auf die Längsachse L der
Arbeitsspindel 1 bzw. des Werkzeughalters 11 liegt. Die
sonstige Gestaltung der Ausnehmung 6 kann sich nach den
jeweiligen Erfordernissen richten. Bei der dargestellten
vorteilhaften Ausführung wird die Ausnehmung 6 außer von
der Fläche 7 von einer Zylinderfläche 8 und einer sich
daran anschließenden konischen Fläche 9 begrenzt, wobei
die letztere in die kegelige Aufnahme 3 der Arbeitsspin
del 1 übergeht.
Eine Arbeitsspindel mit einer nach diesem Prinzip ausge
bildeten Aufnahme 3 bietet die Möglichkeit, Werkzeughal
ter der verschiedensten Art einzusetzen. Ein erstes Bei
spiel hierfür zeigt Fig. 5. Hier handelt es sich um
einen Werkzeughalter 51 mit einem normalen Kegelschaft
52, etwa einem ISO-Steilkegel. Dieser ist in die entspre
chend kegelige Aufnahme 3 der Arbeitsspindel 1 eingefügt
und mittels einer herkömmlichen Spanneinrichtung festge
zogen, wobei eine ebene Ringfläche 56 an der Rückseite
des Flanschteiles 53 des Werkzeughalters 51 in üblicher
Weise Abstand von der Stirnfläche 2 der Arbeitsspindel
hat. Die Ausnehmung 6 in der Aufnahme 3 behindert das
Einsetzen eines solchen Werkzeughalters in keiner Hin
sicht, sondern kann vielmehr zur sicheren Einspannung des
Werkzeughalters und zur Verbesserung des Tragverhaltens
der Arbeitsspindel beitragen.
In den Fig. 1 bis 4 ist der Einsatz eines mit einer
Verriegelungsvorrichtung ausgestatteten Werkzeughalters
11 gezeigt. Der Werkzeughalter 11 ist als sog. Grundauf
nahme ausgebildet und ebenso wie derjenige nach Fig. 5
zur Verwendung bei einem automatischen Werkzeugwechselsy
stem geeignet. Er weist einen sich nach vorne hin an den
Schaftteil 12 anschließenden Flanschteil 13 auf. Dieser
bildet einen Ringflansch 14 mit einer Umfangsnut 15 zum
Erfassen durch den Greifer des Werkzeugwechselsystems.
Im Ringflansch 14 sind an gegenüberliegenden Stellen
Ausnehmungen 18 vorhanden, in die nicht gezeigte Mitneh
mersteine an der Arbeitsspindel eingreifen können. Mit
den Zahlen 16 und 17 sind ein Sitz und ein Anschlußteil
zur Aufnahme und Festlegung von entsprechend ausgebilde
ten Werkzeugen, Bohrstangen, Fräsdornen, Verlängerungen
oder anderen Arbeitselementen bezeichnet.
Über den Schaftteil 12 des Werkzeughalters 11 steht nach
hinten ein Bolzen 19 vor, an dessen pilzartigem Ende eine
Spannzange einer in der Arbeitsspindel 1 vorgesehenen,
nicht dargestellten Spanneinrichtung bekannter Ausbildung
angreifen kann, um den Werkzeughalter in die Aufnahme 3
hineinzuziehen und darin zu spannen. Entsprechendes gilt
für die Ausführung nach Fig 5.
Der Schaftteil 12 weist an seinem vorderen und hinteren
Ende je eine zylindrische Führungsfläche 21 bzw. 22 als
Sitz für einen darauf verschiebbaren Konusring 23 bzw.
24 auf (Fig. 3). Jeder dieser Konusringe hat eine zylin
drische Bohrung mit entsprechender Passung bezüglich des
Sitzes 21 bzw. 22 und ist mit einer konischen Außenfläche
27 bzw. 28 versehen. Der Neigungswinkel dieser Außenflä
chen ist gleich dem Neigungswinkel der kegeligen Aufnahme
3 der Arbeitsspindel 1. Bei der dargestellten Ausführung
weist jeder der beiden Konusringe 23 und 24 in abwech
selnder Aufeinanderfolge Einschlitzungen 29 auf, die
jeweils von dem einen und dem anderen Rand des Ringes
ausgehen.
Zwischen den beiden zylindrischen Sitzen 21 und 22 hat
der Schaftteil 12 zweckmäßig eine kegelige Form. Bei der
gezeigten Ausführung liegt dieser Zwischenteil im Bereich
der Ausnehmung 6 der Arbeitsspindel 1.
Mit den Zahlen 25 und 26 sind elastische Widerlager für
die beiden Konusringe 23 und 24 bezeichnet. Bei der ge
zeigten vorteilhaften Ausführung sind dies Ringe aus
elastischem Material, vorzugsweise aus einem geeigneten
Kunststoff, die von Nuten 31 und 32 aufgenommen sind. Es
lassen sich als Widerlager aber auch andere Elemente,
insbesondere Federanordnungen, vorsehen. Die Konusringe
23 und 24 sind nach dem Aufschieben auf die Sitze 21 und
22 durch in Umfangsnuten des Schaftteiles 12 eingelegte
Sprengringe 33 und 34 oder andere geeignete Mittel gegen
Herabgleiten nach hinten gesichert.
Der Schaftteil 12 des Werkzeughalters 11 weist eine Ver
riegelungsvorrichtung auf, die im Bereich zwischen den
Konusringen 23 und 24 radial bewegbare Riegelstücke 41
enthält. Diese haben im Querschnitt beispielsweise eine
rechteckige oder quadratische Grundform (s. auch Fig. 1)
und sind in Ausnehmungen 42 mit entsprechendem Quer
schnitt im Schaftteil verschiebbar geführt. An ihren
vorderen, radial äußeren Partien bilden sie auf ihren
Oberseiten Keilflächen 43, die mit Bezug auf eine zur
Längsachse L des Werkzeughalters 11 senkrechte Querebene
E unter einem Winkel nach außen hin abfallend geneigt
sind. Dieser Winkel ist gleich dem Winkel a, unter dem
die Abstützfläche 7 der Aufnahme 3 verläuft, so daß für
beide Winkel die gleiche Bezeichnung verwendet werden
kann.
An ihren radial inneren Enden sind die Riegelstücke 41
mit Schrägflächen 44 versehen, die beispielsweise unter
45° oder 50° bezüglich der Querebene E liegen und denen
unter gleicher Neigung verlaufende Betätigungsflächen 45
an einem zentralen Betätigungsglied 46 funktionsmäßig
zugeordnet sind. Das Betätigungsglied 46 ist mit einem
geringen Radialspiel in einer Bohrung 39 des Schaftteiles
12 angeordnet und darin um einen begrenzten Betrag axial
bewegbar. In einer Nut im vorderen Kopfteil des Betäti
gungsgliedes ist ein O-Ring 47 vorgesehen, der im Kontakt
mit der Bohrung 39 ist. Durch eine sich an einem Bund 49
des Betätigungsgliedes abstützende Druckfeder 48 ist das
selbe in Richtung auf seine Ruheposition hin belastet.
Die den Riegelstücken 41 zugewandte Seite des Bundes 49
bildet eine Anschlagfläche 40, die auf die Riegelstücke
einwirken kann. Auf das hintere Ende des Betätigungsglie
des 46 ist der Bolzen 19 aufgeschraubt, an dem eine schon
erwähnte, nicht dargestellte Spanneinrichtung angreifen
kann.
Die Riegelstücke 41 stehen unter der Wirkung von Druckfe
dern 37, die sie in Richtung auf ihre radial innere Löse
position zu drücken suchen. Bei der gezeigten Ausführung
liegen die Federn 37 in Nuten an der Unterseite der Rie
gelstücke. In diese Nuten ragen Stifte 38 hinein, die
einerseits als Anlage für die Federn 37 dienen und ande
rerseits Anschläge bilden, um die Bewegung der Riegel
stücke nach innen zu begrenzen.
Wird der Werkzeughalter 11 z. B. mittels eines Werkzeug
wechslers in die Aufnahme 3 der Arbeitsspindel 1 einge
führt und dann von einer am Kopf des Bolzens 19 angrei
fenden Spanneinrichtung erfaßt und in die Aufnahme her
eingezogen, so kommen zunächst die Konusringe 23 und 24
zur Anlage an der Kegelfläche der Aufnahme 3. Weil die
Konusringe 23 und 24 unabhängig voneinander auf ihren
Sitzen 21 und 22 verschiebbar sind, werden auch Toleran
zen im Kegelwinkel der einander zugeordneten Flächen
ausgeglichen. Durch weiteres Hereinziehen des Werkzeug
halters in die Spindel werden die elastischen Widerlager
25 und 26 je nach den Gegebenheiten um einen gewissen
Betrag zusammengedrückt bzw. weiter verspannt, und zwar
so lange, bis eine ebene Ringfläche 10 an der Rückseite
des Ringflansches 14 zur Anlage an der Stirnfläche 2 der
Arbeitsspindel 1 kommt.
Anschließend an diesen Vorgang bzw. in zeitlicher Über
schneidung damit wird das Betätigungsglied 46 gegen die
Kraft der Druckfeder 48 in der Bohrung 39 verschoben,
wodurch die Riegelstücke 41 infolge der Einwirkung der
Betätigungsflächen 45 auf die Schrägflächen 44 radial
nach außen bewegt werden. Dies veranschaulicht Fig. 1.
Über die dabei zunehmend mit der Abstützfläche 7 in An
lage kommenden Keilflächen 43 der Riegelstücke erfolgt
eine feste und sichere Verspannung des Werkzeughalters
11 mit der Arbeitsspindel 1.
Beim Lösevorgang kann sich das Betätigungsglied 46 mit
Unterstützung durch die Druckfeder 48 nach vorne ver
schieben, so daß die Riegelstücke 41 sich unter der Kraft
der Federn 37 radial nach innen aus der Ausnehmung 6
heraus und in ihre Löseposition bewegen. Durch die Ela
stizität der Widerlager 25 und 26 ergibt sich bei Auf
hören der Einspannkraft ein Selbstlöse-Effekt, wobei sich
die Ringfläche 10 am Ringflansch 14 etwas von der Stirn
fläche 2 der Arbeitsspindel 1 abhebt. Das selbstständige
Lösen kann noch dadurch unterstützt werden, daß der Bund
49 des Betätigungsgliedes 46 mit seiner Anschlagfläche
40 einen Stoß auf die eingeschobenen Riegelstücke 41 aus
übt.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in
der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der
bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich allein
oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fal
lend angesehen werden.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Kuppeln eines Werkzeughalters od. dgl.
mit einer eine kegelige Aufnahme für einen Schaftteil
des Werkzeughalters aufweisenden Arbeitsspindel einer
Werkzeugmaschine, wobei der Schaftteil des Werkzeug
halters in seinem vorderen und seinem hinteren Be
reich zylindrische Führungen für an elastischen Wi
derlagern abgestützte Konusringe aufweist, und wobei
ein die vordere Fortsetzung des Schaftteiles bilden
der Flanschteil an einer stirnseitigen Planfläche der
Arbeitsspindel zur Anlage bringbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaftteil (12) eine Verriege
lungsvorrichtung (41, 46) aufweist, die im Bereich
zwischen den Konusringen (23, 24) radial bewegbare
Riegelstücke (41) mit Keilflächen (43) enthält, und
daß in der Aufnahme (3) der Arbeitsspindel (1) eine
ringförmige Ausnehmung (6) mit einer Abstützfläche
(7) für die Keilflächen (43) der Riegelstücke (41)
vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (3) der Arbeitsspindel (1) zum Ein
setzen von Werkzeughaltern (11) mit oder ohne Verrie
gelungsvorrichtung ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Keilwinkel (a) an den Keilflächen
(43) der Riegelstücke (41) und der entsprechende Win
kel der Abstützfläche (7) im Bereich zwischen etwa
15° und 30° liegt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Riegelstücke (41) durch sie
in ihre radial innere Löseposition zu bewegen suchen
de Federn (37) belastet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zum radialen Auswärtsbewegen der
Riegelstücke (41) ein zentrales, axial bewegbares Be
tätigungsglied (46) im Schaftteil (12) vorgesehen
ist, das auf Schrägflächen (44) an den Riegelstücken
(41) einwirkende Betätigungsflächen (45) aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (46) durch eine in Richtung
auf seine Ruheposition wirkende Druckfeder (48) bela
stet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (46) an sei
nem freien Ende mit einem Teil (19) zum Angriff einer
Spannvorrichtung versehen oder als solcher ausgebil
det ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (46) eine
den Riegelstücken (41) zugewandte Anschlagfläche (40)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4110857A DE4110857A1 (de) | 1991-04-04 | 1991-04-04 | Einrichtung zum kuppeln eines werkzeughalters mit der arbeitsspindel einer werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4110857A DE4110857A1 (de) | 1991-04-04 | 1991-04-04 | Einrichtung zum kuppeln eines werkzeughalters mit der arbeitsspindel einer werkzeugmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4110857A1 true DE4110857A1 (de) | 1992-10-08 |
Family
ID=6428791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4110857A Withdrawn DE4110857A1 (de) | 1991-04-04 | 1991-04-04 | Einrichtung zum kuppeln eines werkzeughalters mit der arbeitsspindel einer werkzeugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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