DE4109203C2 - Vorrichtungseinheit für eine Staubversorgung auf pneumatischer Basis - Google Patents
Vorrichtungseinheit für eine Staubversorgung auf pneumatischer BasisInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtungseinheit für eine Staubversorgung auf
pneumatischer Basis, insbesondere in Verbindung mit Schacht- oder
Kupolofenanlagen, umfassend einen Vorratsbehälter für den Staub sowie eine
pneumatische Fördereinrichtung mit allen zugehörigen gastechnischen und
elektrischen Schalt- und Funktionselementen, wobei der Vorratsbehälter für den Staub
mit einer Fußkonstruktion ausgestattet ist, die ihn selbständig und in geeigneter
Orientierung stehfähig macht, und wobei mit dem Vorratsbehälter ein schrankartiges,
verschließbares Gehäuse verbunden ist, welches sich zur Unterbringung und
Zusammenschaltung aller gastechnischen und elektrischen Elemente für die
pneumatische Staubförderung eignet.
Im Zusammenhang mit Schacht- und Kupolofenanlagen und der Erzeugung von
Gußeisen ist es in mehrfacher Hinsicht interessant und vorteilhaft staubförmige
Materialien in den Kupolofen - in der Regel in der Zone der Windzufuhr -
einzubringen. Einerseits kann auf diese Weise weiteres Verbrennungsmaterial in Form
von staubförmigem Koks zugeführt werden, andererseits ist es möglich, auf diese
Weise auch anderes, Kohlenstoff lieferndes Material in den Kupolofen einzubringen
und so Einfluß auf den Kohlenstoffgehalt des entstehenden Gußeisens zu nehmen.
Schließlich kann auch die Zufuhr sonstigen pulverförmigen Materials,
beispielsweise zusätzliche Schlackenbildener oder Legierungselemente,
gegebenenfalls zweckmäßig sein. Zu diesem Zweck werden bereits bevorzugt
pneumatische Transportsysteme angewendet, d. h. also Fördersysteme, die
staubförmiges Gut mit Hilfe eines Gasstromes fördern.
Aus der CH-A-649 060 ist ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum Fördern von
Schüttgut, insbesondere von trockenem, vorgemischten Fertigputzmörtel oder
Gipsputz bekannt. Diese sollen eine hohe Förderleistung durch ein rasches und
zuverlässiges Nachrutschen des Schüttgutes ermöglichen. Um dies zu erreichen wird
vorgeschlagen, daß Druckluft abwechselnd in den unteren Behälterteil eines
Vorratsbehälters und in die Ausgangsleitung dieses Vorratsbehälters geblasen wird.
Mittels dieser wechselseitigen Beladung mit Druckluft können insbesondere große
Mengen gefördert werden.
Aus der DE-C-32 08 616 ist ebenfalls ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum
pneumatischen Transport von körnigen oder staubförmigen Stoffen aus einem
Fördergefäß in eine diesem nachgeschaltete Förderleitung bekannt. Hierbei wird nach
einem Differenzdruckprinzip gearbeitet, wobei im erfindungsgemäßen Falle
staubförmiges Material gegen einen im Schacht- oder Kupolofen herschenden
Gegendruck gefördert werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtungseinheit für eine
Staubversorgung auf pneumatischer Basis anzugeben, mittels der sehr kleine
Fördermengen mit hoher Genauigkeit gefördert werden können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Zusammenschaltung der
gastechnischen und elektrischen Elemente zur pneumatischen Förderung in der Weise
ausgeführt ist,
- - daß ein Anschluß für eine Druckgasversorgung über einen Eintritt mit einen Zutritts-Magnetventil in Verbindung steht, an das sich eine Leitungsgabelung anschließt,
- - deren einer Ast die Fördergasleitung darstellt, wobei in dieser ein weiteres Magnetvenil und ein Fördergasdruckminderer angeordnet ist, der mit einem Steuerdruckminderer, der ihn regelt, in Verbindung steht und wobei der Förderdruckgasminderer ausgangsseitig in die Förderleitung(en) mit der Staubzugabe mündet,
- - während der zweite Ast die Injektionsgasleitung darstellt, wobei in dieser ein Injektionsgasdruckminderer angeordnet ist, der wiederum mit einem Steuerdruckminderer, der ihn regelt, in Verbindung steht, und wobei ausgangsseitig eine Kupplung für die Weiterführungsleitung für das Injektionsgas angebracht ist,
- - wobei sich in der Fördergasleitung nach dem Magnetventil eine weitere Abzweigleitung anschließt, aus der ein weiterer Druckminderer das Fluidisierungsgas mit geeignetem Druck abzweigt, und im weiteren Fortgang der Abzweigleitung noch ein Schalt- und Druckregelventil angeordnet ist, das ausgangsseitig wiederum mit der Staubzugabe in Verbindung steht und dort die Staubdosierung bewirkt,
- - und wobei schließlich alle elektrischen Anschlußleitungen für die Magnetventile und sonstigen elektrischen Elemente in einem Elektroschaltkasten zusammengeführt sind, in welchem sie geeignet verknüpft und mit geeigneten Schalt- und Steuerelementen verbunden sind.
Durch die vorgeschlagene Vorrichtung werden alle wesentlichen Teile einer
pneumatischen Staubversorgung in einer Einheit vereinigt, die als Vorrichtungseinheit
problemlos transportierbar und unter verschiedensten
praktischen Bedingungen einfach installierbar ist. Die
Vorrichtung beinhaltet eine hochflexible Untereinheit, die
den eigentlichen pneumatischen Transport von Stäuben
ausführt und vielseitig auf verschiedene Anforderungen
eingestellt werden kann.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der vorge
schlagenen Vorrichtungseinheit wird der elektrische Teil der
zur Anlage gehörenden Schaltung, also der Elektroschalt
kasten oder zumindest seine Schalt- oder Steuerkonsole aus
dem aufnehmenden Gehäuse (3) herausnehmbar und räumlich
getrennt von diesem aufstellbar ausgebildet, wobei
beispielsweise über ein Kabel die Verbindung von Schalt
kasten bzw. Schaltkonsole zur Versorgungseinheit herstellbar
ist.
Anhand der schematischen Fig. 1 und 2 soll die
erfindungsgemäße Vorichtung beispielhaft näher beschrieben
werden.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der
Vorrichtungseinheit,
Fig. 2 eine Frontansicht der Vorrichtungseinheit mit
geöffnetem Gehäuse und sichtbarer Schaltung.
Die Vorrichtung besitzt eine Vielzahl von Einzelelementen
mit einer Zusammenschaltung dieser Elemente in der Weise,
daß ein Anschluß für eine Druckgasversorgung (11) über einen
Eintrittsfilter (12) mit einem Zutritts-Magnetventil (13) in
Verbindung steht, an das sich eine Leitungsgabelung
anschließt, deren einer Ast die Fördergasleitung (24)
darstellt, wobei in dieser ein weiteres Magnetventil (15)
und ein Fördergasdruckminderer (17) angeordnet ist, der mit
einem Steuerdruckminderer (16), der ihn regelt, in Verbin
dung steht, und wobei der Fördergasdruckminderer (17)
ausgangsseitig in die Förderleitung(en) (25) mit der
Staubzugabe (23) mündet, während der zweite Ast die
Injektionsgasleitung (26) darstellt, wobei in dieser ein
Injektionsgasdruckminderer (19) angeordnet ist, der wiederum
mit einem Steuerdruckminderer (18), der ihn regelt, in
Verbindung steht, und wobei ausgangseitig eine Kupplung (10)
für die Weiterführungsleitung für das Injektionsgas
angebracht ist, und wobei in der Fördergasleitung (24) nach
dem Magnetventil (15) eine weitere Abzweigleitung sich
anschließt, aus der ein weiterer Druckminderer (20) das
Fluidisierungsgas mit geeignetem Druck abzweigt, und im
weiteren Fortgang der Abzweigleitung noch ein Schalt- und
Druckregleventil (21) angeordnet ist, das ausgangseitig
wiederum mit der Staubzugabe in Verbindung steht und dort
die Staubdosierung bewirkt, und wobei schließlich alle
elektrischen Anschlußleitungen für die Magnetventile und
sonstigen elektrischen Elemente in einem Elektroschaltkasten
(22) zusammengeführt sind, in welchem sie geeignet verknüpft
und mit geeigneten Schalt- und Steuerelementen verbunden
sind.
Über die Vielzahl von Regelelementen, wie die beiden Steuer
druckminderer 16, 18, den Druckminderer 20 und das Ventil
21, ist die Einheit hochflexibel einstellbar und an
verschiedenste Anforderungen in der Praxis anpaßbar. Die
Anlage arbeitet im Einsatz in der Weise, daß bei Kupolofen
betrieb unabhängig von allen sonstigen Schalter- und
Reglerstellungen der Fördereinheit den Injektionsdüsen am
Ofen Druckgas oder Druckluft zugeführt wird. Zur Staub
förderung sind dann durch einen Schaltvorgang sämtliche
Elemente zum Staubtransport, also die Fördergasleitung mit
ihren Einheiten, die Fluidisierung und die Staubzugabe
regulierung, aktivierbar und der Staubtransport setzt
unverzüglich ein. Die vorhandene Kombination von elektri
schen und gastechnischen Elementen ergibt die Möglichkeit,
die Staubfördermenge bis hin zu sehr kleinen Fördermengen
exakt und zuverlässig einzuhalten. Zur Abschaltung der
Staubzufuhr ist wiederum nur ein Schaltvorgang nötig. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung stellt eine kompakte, sehr
flexible Staubversorgungseinheit dar, die insbesondere in
Verbindung mit Kupol- oder Schachtöfen vorteilhaft ist.
Claims (2)
1. Vorrichtungseinheit für eine Staubversorgung auf pneumatischer Basis,
insbesondere in Verbindung mit Schacht- oder Kupolofenanlagen, umfassend
einen Vorratsbehälter für den Staub sowie eine pneumatische Fördereinrichtung
mit allen zugehörigen gastechnischen und elektrischen Schalt- und
Funktionselementen, wobei der Vorratsbehälter für den Staub mit einer
Fußkonstruktion ausgestattet ist, die ihn selbständig und in geeigneter
Orientierung stehfähig macht, und wobei mit dem Vorratsbehälter ein
schrankartiges, verschließbares Gehäuse verbunden ist, welches sich zur
Unterbringung und Zusammenschaltung aller gastechnischen und elektrischen
Elemente für die pneumatische Staubförderung eignet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusammenschaltung der gastechnischen und elektrischen Elemente zur
pneumatischen Förderung in der Weise ausgeführt ist,
- 1. daß ein Anschluß für eine Druckgasversorgung (11) über einen Eintritt (7, 12) mit einen Zutritts-Magnetventil (13) in Verbindung steht, an das sich eine Leitungsgabelung anschließt,
- 2. deren einer Ast die Fördergasleitung (24) darstellt, wobei in dieser ein weiteres Magnetvenil (15) und ein Fördergasdruckminderer (17) angeordnet ist, der mit einem Steuerdruckminderer (16), der ihn regelt, in Verbindung steht und wobei der Förderdruckgasminderer (17) ausgangsseitig in die Förderleitung(en) (25) mit der Staubzugabe (23) mündet,
- 3. während der zweite Ast die Injektionsgasleitung (26) darstellt, wobei in dieser ein Injektionsgasdruckminderer (19) angeordnet ist, der wiederum mit einem Steuerdruckminderer (18), der ihn regelt, in Verbindung steht, und wobei ausgangsseitig eine Kupplung (10) für die Weiterführungsleitung für das Injektionsgas angebracht ist,
- 4. wobei sich in der Fördergasleitung nach dem Magnetventil (15) eine weitere Abzweigleitung anschließt, aus der ein weiterer Druckminderer (20) das Fluidisierungsgas mit geeignetem Druck abzweigt, und im weiteren Fortgang der Abzweigleitung noch ein Schalt- und Druckregelventil (21) angeordnet ist, das ausgangsseitig wiederum mit der Staubzugabe in Verbindung steht und dort die Staubdosierung bewirkt,
- 5. und wobei schließlich alle elektrischen Anschlußleitungen für die Magnetventile und sonstigen elektrischen Elemente in einem Elektroschaltkasten (22) zusammengeführt sind, in welchem sie geeignet verknüpft und mit geeigneten Schalt- und Steuerelementen verbunden sind.
2. Vorrichtungseinheit für eine Staubversorgung auf pneumatischer Basis nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektroschaltkasten oder zumindest
seine Schalt- und Steuerkonsole aus dem Gehäuse (3) herausnehmbar und
räumlich getrennt aufstellbar ist, wobei z. B. über ein Kabel die Verbindung zur
Versorgungseinheit vorhanden ist.
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DE19914109203 DE4109203C2 (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Vorrichtungseinheit für eine Staubversorgung auf pneumatischer Basis |
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Publications (2)
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DE4109203A1 DE4109203A1 (de) | 1992-09-24 |
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ID=6427830
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914109203 Expired - Fee Related DE4109203C2 (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Vorrichtungseinheit für eine Staubversorgung auf pneumatischer Basis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4109203C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008009818A1 (de) | 2008-02-19 | 2009-08-20 | Linde Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Werkstoffen |
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DE20209161U1 (de) * | 2002-06-12 | 2003-10-23 | Georg Springmann Ind Und Bergb | Rohrleitungssystem zur Brennstoffeinblasung in Hochöfen o.dgl. |
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1991
- 1991-03-21 DE DE19914109203 patent/DE4109203C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4109203A1 (de) | 1992-09-24 |
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