DE4108905A1 - Adaptives daempfersystem - Google Patents
Adaptives daempfersystemInfo
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- B62K2025/044—Suspensions with automatic adjustment
Landscapes
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Description
Auf dem Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, lassen
sich Fahrradfederungen grob in zwei Gruppen einteilen; solche mit
einer Feder pro gefedertem Laufrad und solche mit zwei Federn für
ein gefedertes Laufrad. Bekannte Beispiele für Vorderradfederun
gen, die zwei Federn zur Abstützung verwenden sind die auch in
Motorrädern gebräuchlichen Teleskopgabeln. Beispiel für Vorder
radfederungen mit einer Systemfeder ist FR 10 51 964.
Beispiele für Hinterradfederungen mit zwei Federn ist z. B. die
Anmeldung US 48 56 801 zu nennen, die zur Abstützung des Hinter
rades die zwei in Verbundwerkstoff ausgeführten Hinterradstreben
verwendet, die integrierter Bestandteil des Rahmens sind.
Am Stand der Technik ist zu kritisieren, daß alle bisher bekann
ten Systeme nicht das Fahrrad als ganzes in die Federproblematik
einbeziehen und deshalb die Dämpfung nicht an die aus dem An
triebssystem sich ergebenden Erfordernissen dynamisch anpassen.
Die Dämpfung kann die effektive Tretenergie beeinträchtigen. Gän
gige Lösungsansätze sind Ausführungen von Dämpfern mit sehr hohem
Losbrechmoment in den Dämpferdichtungen, d. h. mit einem herabge
setzten Ansprechverhalten. Eine befriedigende Lösung ist nur mit
einer aktiven Dämpfung unter Berücksichtigung der aus dem Antrieb
auf das Federsystem wirkenden Kräfte zu erreichen. Dazu müssen
verschiedene Daten aus dem Antriebssystem zur Federungssteuerung
verarbeitet werden.
Das System der Anmeldung macht sich zur Aufgabe, ein Federungssy
stem bereitzustellen, das die beim Fahrradbetrieb aus der An
triebsart resultierenden Kräfte berücksichtigt und die Dämpfung
permanent an die Erfordernisse des geringen Trittenergieverlustes
anpaßt. Dazu werden die Daten aus dem Antrieb, also Tretkurbel
winkel, Belastungseinleitung ins Sattelrohr, Geschwindigkeit und
Trittfrequenz zur Adaption der Dämpfung herangezogen. Des weite
ren beschränkt sich das System der Einfachheit halber auf nur ein
Feder/Dämpfelement pro Rad. Die ans Tretlagergehäuse angeschraub
te Hilfsblattfeder am Hinterrad übernimmt im Gegensatz zur Anmel
dung US 48 56 801 nur die Seitenführung des Hinterrades, die Ab
stützung gegen den Rahmen übernimmt das vorspannbare Feder/Dämp
ferelement. Das gesamte System soll sich durch leichtes Gewicht
auszeichnen.
Zur Lösung der Aufgabe verwendet das Absorptionssystem je ein ak
tives Feder/Dämpferelement für Vorder- und Hinterrad.
Das Vorderrad stützt sich mit einem Federbein gegen den Rahmen
ab. Das Federbein ist auf die Vordergabel aufgesetzt. Der ruhende
Teil des Dämpferbeins ist am Rahmen befestigt. Die Lenkkraftüber
tragung auf die Gabel erfolgt durch Spurstangen (4a, 4b). Diese
Spurstangen (4) tragen elastische Gummielemente (6), um den Län
genausgleich beim Einfedern herbeizuführen und die Lenkung zu
dämpfen. Das Federbein (1) ist in sich drehbar. Das Lenkrohr ist
gesondert im gefederten Rahmen gelagert (7a, 7b). Es kann unabhän
gig vom Radstand positioniert werden.
In besonderen Fällen können die Spurstangen über eine Zwischenan
lenkung die Gabel führen, um einen zu starken Längenausgleich zu
vermeiden (Abb. I, 13). Außerdem können durch die Spurstangenlen
kung mehrere Lenker gleichzeitig zum Einsatz kommen (Abb.).
Zur Lösung der Aufgabe verwendet das Absorptionssystem je ein ak
tives Feder/Dämpferelement für Vorder- und Hinterrad.
Das Vorderrad stützt sich mit einem Federbein gegen den Rahmen
ab. Das Federbein ist auf die Vordergabel aufgesetzt. Der ruhende
Teil des Dämpferbeins ist am Rahmen befestigt. Die Lenkkraftüber
tragung auf die Gabel erfolgt durch Spurstangen (4a, 4b). Diese
Spurstangen (4) tragen elastische Gummielemente (6), um den Län
genausgleich beim Einfedern herbeizuführen und die Lenkung zu
dämpfen. Das Federbein (1) ist in sich drehbar. Das Lenkrohr ist
gesondert im gefederten Rahmen gelagert (7a, 7b). Es kann unabhän
gig vom Radstand positioniert werden.
In besonderen Fällen können die Spurstangen über eine Zwischenan
lenkung die Gabel führen, um einen zu starken Längenausgleich zu
vermeiden (Abb. I, 13).
Außerdem können durch die Spurstangenlenkung mehrere Lenker
gleichzeitig zum Einsatz kommen (Abb. I, 14a, 14b).
An der Lösung ist vorteilhaft, daß durch die Verarbeitung der An
triebsdaten die Tretenergie nur geringfügig im Dämpfungssystem
verbraucht wird.
Die Hinterradfederung kommt mit nur einer drehbaren Anlenkung,
nämlich am Sattelrohr (15) aus.
Das Vorderrad wird über Spurstangen angelenkt. Dadurch lassen
sich übliche Fahrradbremsen und Teile verwenden. Die Adaption des
Systems kann auf nur je einen Dämpfer beschränkt werden. Durch
Verwendung verschieden langer Spurstangen lassen sich Lenker in
verschiedenen Positionen unabhängig vom Radstand montieren. Es
können für verschiedene Fahrerpositionen mehrere kleine steife und
aerodynamisch vorteilhafte Lenker (Abb. I, 14a, 14b) Verwendung fin
den.
Die Drehung des Lenkers um seine Achse (7a, 7b), das heißt der
Verzicht auf den Vorbau, ermöglicht es, sehr lange Ellbogenpol
ster vor dem Aerolenker anzubringen, weil die Lenkbewegung aus
dem Handgelenk vollzogen werden kann.
Da die Hilfsblattfeder unter das Tretlagergehäuse geschraubt wird,
sind durch die Teilbarkeit von Vorderrahmen und Heckdreieck Rah
men in Verbundwerkstoff einfacher zu fertigen.
Der Anmeldung liegt die Idee zugrunde, daß ein Fahrrad nur durch
eine adaptives System ohne große Verluste von Tretenergie federn
läßt. Da für den Energieverlust die Einflüsse der dynamischen
Krafteintragung aus dem Tretlager maßgebend sind, sind die Be
triebsdaten aus dem Antrieb bei der Adaption zu berücksichtigen.
Diese Betriebsbedingungen lassen sich durch Erfassung des Winkel
maßes der Tretkurbel, der Trittfrequenz, der Fahrgeschwindigkeit,
und dem Belastungseingang in das Sattelrohr ausreichend quantifi
zieren. Analog zum Sattelrohr kann der Krafteintrag in den Lenker
erfaßt werden. Im Gegensatz zu Kraftfahrzeugen spielen Fahrbah
nerfassungen und hohe Rechenleistung nur eine untergeordnete Rol
le. Die oben genannten Daten werden in einem zentralen Rechner
verarbeitet, der die Dämpfungssteuersignale an die Adsorptions
elementen weiterleitet. Die Energiezufuhr für die Regelung der
adaptiven Dämpferelemente kann elektrisch sein, oder wie in An
spruch 5 aufgeführt, hydraulisch von der Tretlagerwelle erzeugt
werden, was den Vorteil der gleichzeitigen Übermittlung der Win
kelstellung hat. Aus den Rechnereingangsdaten lassen sich genaue
Kennfelder für die Dämpfung erstellen, da der Krafteintrag ins
Tretlager weitgehend vom Kurbelwinkel abhängig ist. Korrespon
dierende Größe ist die Belastung der Sattelkerze. Beim Treten im
Stehen wird ein harte Dämpfungsstufe gewählt.
Bei Stillstand der Tretkurbel und Fahrgeschwindigkeit kann von
Bergabfahrt, bei zusätzlicher Entlastung des Sattels kann von
schlechten Fahrbahnverhältnissen ausgegangen werden.
Die Steuerimpulse für die Dämpfer werden vom Rechner erstellt und
an die Dämpfer weitergeleitet. Die Steuerenergie wird von einer
Batterie eingespeist. Die eigentliche Ventilbetätigung kann auch
wie in Anspruch 5 aufgeführt hydraulisch erfolgen.
Das Vorderrad wird durch ein Feder/Dämpferbein vom Rahmen abge
stützt. Das Feder/Dämpferbein ist in sich drehbar. Die Lenkbewe
gung wird über Spurstangen übertragen. Um längere Spurstangen zu
erhalten, können diese über eine Umlenkstation geführt werden,
wie in Abb. I gezeigt. Die Spurstangen haben einen elastischen
Längenausgleich. Der Lenker ist im gefederten Rahmen gelagert, er
überträgt lediglich die Lenkkräfte, ein Vorbau kann entfallen, da
er unabhängig vom Radstand positionierbar ist.
Das Hinterrad ist an einer aus einem Stück bestehenden Hilfs
blattfeder geführt. Zum Rahmenheck ist es durch eine Gabel abge
stützt, die ein fest mit ihr verbundenes Feder/Dämpferbein trägt.
Dieses Federbein ist vorspannbar und übernimmt die eigentliche
Abstützung gegen den Rahmen. Die Oberseite des Federbeins ist mit
dem Rahmen drehbar verschraubt. Diese Verbindung ist die einzige
direkt drehbare Verbindung der Hinterradfederung. Sie verhindert
zusammen mit dem Dämpfungskolben ein seitliches Verkanten des
Hinterrades. Die Ansteuerung der Dämpfung erfolgt im wesentlichen
wie beim Vorderrad.
Das Federungssystem ermöglicht die Entkoppelung von Lenker und
Vorderradführung. Dadurch ist es möglich, statt großer Universa
laerolenker kleine steife dem Einsatzzweck optimal angepaßte
Lenker zum Einsatz zu bringen. Durch den Verzicht auf den Vorbau
und die Koppelung des Lenkers mittels Spurstangen wird es mög
lich, den Drehpunkt des Lenkers so zu wählen, daß die Ellbogen
während der Fahrt optimal und ermüdungsfrei auf langen Auflagen
abgestützt werden können, da die Lenkbewegung aus dem Handgelenk
erfolgen kann.
Bezugszeichen der Fig. 1
1 Feder/Dämpferbein
2 Feder/Dämpferelement
3 Hilfsblattfeder
4a Spurstangen
4b Spurstangen
5a Lenker
5b Lenker
6 Längenausgleich
7a Lenkungslagerung
7b Lenkungslagerung
8 Drehwinkelgeber
9 Hydropumpe
10 Belastungssensor
11 Geschwindigkeitssensor
12 Zentralrechner
13 Zwischenlenker
14a Lenker
14b Lenker
15 Hinterstrebenanlenkung
2 Feder/Dämpferelement
3 Hilfsblattfeder
4a Spurstangen
4b Spurstangen
5a Lenker
5b Lenker
6 Längenausgleich
7a Lenkungslagerung
7b Lenkungslagerung
8 Drehwinkelgeber
9 Hydropumpe
10 Belastungssensor
11 Geschwindigkeitssensor
12 Zentralrechner
13 Zwischenlenker
14a Lenker
14b Lenker
15 Hinterstrebenanlenkung
Claims (5)
1. Adaptives Dämpfungssystem mit Bezugnahme auf den dynamischen
Krafteintrag in den Rahmen durch die Tretenergie, dadurch gekenn
zeichnet, daß folgende Daten (Tretkurbelwinkel, Belastungseingang
ins Stattelrohr, Geschwindigkeit, Trittfrequenz) aus dem An
triebssystem zur Dämpfungsregelung verarbeitet werden.
2. Adaptives Dämpfungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Abstützung des Vorderrades über der Gabel ein
adaptives Federbein verwendet wird, das über Spurstangen ange
lenkt wird. Die Spurstangen können über eine Umlenkstation ge
führt werden.
3. Adaptives Dämpfungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hinterrad über eine oder zwei gelenklose Hilfs
blattfedern geführt und mit einem aktiven Feder/Dämpferelement
über der Hintergabel am Rahmen abgestützt wird.
4. Adaptives Dämpfungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in Anspruch zwei aufgeführte Anwendung der
Spurstangen durch Koppelung die Verwendung von mehreren Lenkern
gleichzeitig ermöglicht.
5. Adaptives Dämpfungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mechanische Energie für die Steuerung der Dämp
feradaption durch die Ankopplung einer hydraulischen Pumpe an die
Tretachse bereitgestellt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108905 DE4108905A1 (de) | 1991-03-19 | 1991-03-19 | Adaptives daempfersystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108905 DE4108905A1 (de) | 1991-03-19 | 1991-03-19 | Adaptives daempfersystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108905A1 true DE4108905A1 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6427644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914108905 Ceased DE4108905A1 (de) | 1991-03-19 | 1991-03-19 | Adaptives daempfersystem |
Country Status (1)
Country | Link |
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8131 | Rejection |