DE4108419A1 - Einrichtung zur strahlbeeinflussung bei der werkstueckbearbeitung mit einem hochenergielaserstrahl - Google Patents
Einrichtung zur strahlbeeinflussung bei der werkstueckbearbeitung mit einem hochenergielaserstrahlInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Eine derartige Einrichtung ist etwa aus der DE 39 16 264 A1 zur
Beeinflussung der Wellenfront und der Querschnittsgeometrie des
Laserstrahles auf dem zu bearbeitenden Werkstück bekannt. Dabei
ist der Portalkonstruktion zum Leiten des Hochenergie-Laserstrahles
von der Strahlquelle zur Bearbeitungsstation häufig ein um mehrere
Achsen beweglicher Bearbeitungskopf nachgeschaltet, wie etwa dar
gestellt in Opto-Elektronik Magazin, Band 6 Nr. 2 (1990), Seiten
150 ff "Neues externes Strahlführungssystem für das Schneiden und
Schweißen mit CO2-Lasern", insbesondere Bild 7 und Bild 8 auf Seite
153. Ein von einer Hochenergie-Laserstrahlquelle mit instabilem
Resonator abgegebener Strahl mit ringförmigem Querschnitt wird zweck
mäßigerweise vor Einspeisen in ein mit dem Bearbeitungskopf endenden
beweglichen Spiegelsystem, über eine Art Doppel-Vaxicon gemäß DE
36 13 088 C2 in einen energetisch konzentrierteren Arbeitsstrahl
mit annähernder Gaußverteilung seines Intensitätsquerschnittsprofiles
überführt. Allerdings ist das Betriebsverhalten einer Laserquelle
selbst bei stabilem Resonator nur eingeschränkt stationär, und auch
andere thermische und mechanische Einflüsse führen dazu, daß im
Verlaufe des Bearbeitungsvorganges die optimiert vorgegebenen strah
lengeometrischen Verhältnisse nicht konstant beibehalten bleiben.
Außerdem führt eine Veränderung der wirksamen Länge des Strahlenweges
von der Laserquelle zum Bearbeitungskopf, wie sie etwa beim Verfahren
des Gelenkoptik-Anschlusses an die einspeisende Portalkonstruktion
auftritt, zu einer Veränderung der strahlengeometrischen Verhältnisse
vor dem Fokussierspiegel und deshalb der Größe des am Werkstück
wirksamen Fokusfleckes. Vor allem stört die Veränderung der Fokuslage
und des Fokus-Durchmessers im Arbeitsstrahl außerhalb des Bearbei
tungskopfes wegen nachteiliger Folgen für die Bearbeitungsqualität
(insbesondere beim Oberflächen-Umschmelzen, aber auch bei Schweiß- und
Schneidvorgängen). Eine Kompensation dieser störenden Einfluß
größen durch konstruktiven Eingriff in den Strahlenweg wäre zwar
grundsätzlich möglich, apparativ aber recht aufwendig und regelungs
technisch wegen der Überlagerung vielfältiger Totzeit-Einflüsse
sehr problematisch. In der Praxis sind aber Möglichkeiten zur Fokus
beeinflussung auch dann noch anzustreben, wenn für den vorgesehenen
Bearbeitungsvorgang das Werkstück relativ zum Bearbeitungskopf bewegt
werden kann, wie etwa in DE 39 07 758 A1 für ein besonderes Reali
sierungsbeispiel näher beschrieben.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
gattungsgemäßer Art derart auszustatten, daß sich mit, hinsichtlich
des apparativen Aufbaues und einer stabilen Betriebsweise, relativ
einfachen Mitteln eine schnelle und reproduzierbare Beeinflussung
vor allem des Durchmessers, in gewissen Grenzen auch der Lage, des
Fokusfleckes für die Werkstückbearbeitung realisieren läßt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß die gattungsgemäße Einrichtung gemäß dem Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 ausgestattet ist.
Nach dieser Lösung führt bei möglichst quellennah angeordnetem Umlenk
spiegel eine kleine Spiegelfläche schon bei minimalem Hub des Aktua
tors für deren Ausbeulung zu einer großen Strahlaufweitung auf der
Abbildungsoptik am ausgangsseitigen Ende des Spiegelsystems, um
so den Fokusfleck-Durchmesser konstant halten bzw. Bearbeitungs
parameter flexibel an die Bearbeitungsaufgabe anpassen zu können.
Eine Beeinträchtigung der Bewegungscharakteristik des Spiegelsystems
durch das Gewicht des adaptiven Umlenkspiegels und durch seine An
schlüsse für die elektrische Ansteuerung und für Zufuhr und Abfuhr
eines Kühlmediums tritt nicht auf. So eröffnet der technologisch
problemlos erstellbare und betreibbare einkanalige adaptive Spiegel
über seine Brennweitenänderung und damit Verlängerung der Kenngrößen
des fokussierten Laserstrahles auch eine Parameteranpassung an die
aktuelle Bearbeitungsaufgabe. Dieser zusätzliche Parameter für eine
Prozeßführung kann bei der Bearbeitung unterschiedlicher Materialien
(wie Werkstoffverbunde und Verbundwerkstoffe), wechselnder Werkstück
dicken und komplizierter Werkstückgeometrien vorteilhaft ausgenutzt
werden.
Steuerungstechnisch eindeutige Verhältnisse bei einfachem Aufbau
und großer Dynamik ergeben sich, wenn diese adaptive Spiegelfläche
durch rückwärtigen Angriff eines elektromechanischen Aktuators,
vorzugsweise eines Piezostellgliedes, verformt wird, wie etwa in
der DE 35 02 024 A1 (dort auch hinsichtlich mechanischer Justagemög
lichkeiten) näher beschrieben; wobei in vorliegendem Falle entgegen
der dortigen Darstellung ein einkanaliger Aufbau genügt, also die
Anordnung eines einzigen Aktuators im Zentrum hinter einer frontseitig
die Spiegelfläche aufweisenden Metallplatte.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen
und, auch unter Berücksichtigung der Darlegungen in der Zusammen
fassung, aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung unter
Beschränkung auf das Wesentliche stark abstrahiert und nicht maßstabs
gerecht skizzierten bevorzugten Realisierungsbeispiels zur erfin
dungsgemäßen Lösung. Es zeigt:
Fig. 1 die strahlengeometrischen Gegebenheiten hinter der Laser
quelle in symbolischer Vereinfachung,
Fig. 2 den typischen Strahlengang vor einem über eine Gelenkoptik
gespeisten Bearbeitungskopf für eine Hochenergielaser-Werk
stückbearbeitungseinrichtung in einer Prinzipdarstellung
und
Fig. 3 den gemäß Fig. 1 oder Fig. 2 im Strahlengang gelegenen
einkanaligen adaptiven Spiegel zur Brennpunktsteuerung
im Axial-Längsschnitt.
Die in der Zeichnung angedeutete CO2-Laserstrahl-Quelle 15 erzeugt
einen Strahl 12, dessen Kenngrößen (Identitätsverteilung über den
Strahlquerschnitt, Strahldurchmesser, Wellenfront) sich mit der
Entfernung L12 vom Resonator-Auskoppelfenster der Quelle 15 verän
dern. Insbesondere weist der Laserstrahl 12 in der Praxis im Nahfeld
vor dem Resonator eine Taille mit minimalem Durchmesser auf, von
wo aus er divergierend ins Fernfeld weiterläuft. Diese Strahlgeome
trie ist für Strahlquellen 15 mit stabilem Resonator eine Funktion
der Einschaltzeit, da das Resonator-Auskoppelfenster zunächst beim
Zünden des Lasers noch Raumtemperatur aufweist und sich erst auf
die Betriebstemperatur erwärmt, indem darin Laserleistung absorbiert
wird. Durch diese thermische Belastung kommt es zu einer Deformation
des Fensters, die von Einfluß auf die Fokussierung des Strahles
12 ist. Erst nach einer gewissen Betriebszeit in der Größenordnung
einiger Sekunden stellt sich dann das thermische Gleichgewicht zwi
schen der durch Absorption bedingten Erwärmung des Auskoppelfensters und
der über die Kühlung bewirkten Wärmeabfuhr ein. Bei einer Fokussierung
des Laserstrahls über eine Abbildungsoptik 19 (in Fig. 1 als Sammel
linse skizziert, in der Praxis wegen besserer Kühlmöglichkeiten
jedoch gemäß Fig. 2 häufiger auch als Hohlspiegel realisiert)
hängt das Abbildungsergebnis auch von den vorstehend erwähnten Strahl
kenngrößen ab. Infolge der Divergenz des Laserstrahls 12 im Fern
feld ändert sich dort der Strahlradius r0 mit dem Abstand L12 von
der Quelle 15. Der Radius rF im Fokusfleck 21 ist dem Strahlradius
r0 in der Fokussieroptik 19 umgekehrt proportional und für die Bear
beitungsaufgabe im Interesse der örtlich eng begrenzten maximalen
Energiekonzentration möglichst klein und vor allem definiert sowie
in der Regel konstant anzustreben. Denn bei einer Einrichtung 11
für die Lasermaterialbearbeitung an Werkstücken ist es aus Gründen
der Handhabungstechnik und der präzisen Reproduzierbarkeit bestimmter
Bearbeitungsvorgänge üblich, einerseits die Strahlquelle 15 und
andererseits das Werkstück 20 ortsfest zu belassen, während der
Laserstrahl 12 über bewegte Spiegelsysteme 13 mit Gelenk- und Te
leskopachsen ihrer Optiken relativ zum Werkstück 20 verfahren wird.
Teleskopachsen ermöglichen dabei eine gezielte Beeinflussung der
wirksamen Strahlweglänge L12 von der Quelle 15 zur Abbildungsoptik
19 des Bearbeitungskopfes 17 und damit im divergierenden Strahl
12 zu variierenden Fokussierbedingungen, da wie aufgezeigt dann
der wirksame Radius r0 auf der Fokussieroptik 19 ändert. Jedoch
läßt sich dieser Radius r0 gezielt beeinflussen, wenn im Strahlengang
ein Spiegel 14′ mit variabler Krümmung seiner sphärischen Spiegel
fläche 22 angeordnet wird, etwa durch Ansteuerung eines Aktuators
23 im Zentrum hinter der dünnwandigen Spiegelfläche 22. Die so gezielt
beeinflußbaren Abbildungseigenschaften können auch dafür ausgenutzt
werden, den infolge der thermischen Belastung des Auskoppelfensters
der Quelle 15 auftretenden Divergenzänderung des Laserstrahls 12
korrigierend entgegenzuwirken. Dadurch ist gewährleistet, daß die
maßgeblichen Parameter des fokussierten Laserstrahls 12 auf und
somit auch hinter der Abbildungsoptik 19 unabhängig werden von der
Betriebszeit der Quelle und insbesondere konstant gehalten werden
können.
Die Werkstück-Bearbeitungseinrichtung 11 nach Fig. 2 weist für die
Führung des Hochenergielaser-Strahles 12 eine Strahlführung mit
bewegbaren Spiegelsystemen 13 auf, deren Teleskopachsen die Konstanz
der Parameter des fokussierten Laserstrahles 12 beeinflussen können.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind nur einige Umlenkspiegel
14 in der Zeichnung berücksichtigt. Die Gelenkoptik 13 wird aus
der Hochenergielaserstrahl-Quelle 15 über eine, bezüglich jener
stationäre, Portalkonstruktion 16 gespeist. Gegenüberliegend endet
die Strahlführung in einem um mehrere orthogonale Achsen verschwenk
baren Bearbeitungskopf 17, wie er etwa in der RKW-Dokumentation
Nr. 1031 (1988) "Lasertechnologie in mittelständischen Unternehmen"
auf Seite 33 detaillierter dargestellt ist. Vor dessen Strahlenausgang
18 ist im Bearbeitungskopf 17 anstelle der planaren Umlenkspiegel
14 ein parabolischer Fokussierspiegel 19 angeordnet, der den einfal
lenden Laserstrahl 12 außerhalb des Bearbeitungskopfes 17 am oder
im zu bearbeitenden Werkstück 20 fokussiert. Der Strahlquerschnitt
und damit die Strahlenergie im Fokusfleck 21 hängen gemäß den be
kannten strahlengeometrischen Gesetzmäßigkeiten von der Querschnitts
fläche des auf die Fokussieroptik (Hohlspiegel) 19 fallenden Strahles
12 ab. Insbesondere liefert ein großer Strahlquerschnitt einen kleinen
Fokusfleck 21, weil dessen Radius rF dem Kehrwert des Strahlradius
r0 in der Fokussieroptik 19 proportional ist. Eine Veränderung der
Weglänge L12 längs der Strahlführung des nicht parallelen Strahles
12 beeinflußt also den Fokusdurchmesser rF und damit die Energiekon
zentration auf dem Werkstück 20.
Um die Strahlengeometrie vor der Fokussieroptik 19 im Sinne der
gewünschten Wirkung am Werkstück 20 variieren bzw. optimieren, oder
aber die Ausleuchtung der Abbildungsoptik 19 konstant halten zu
können, kann einer der Umlenkspiegel als sogenannter adaptiver Spiegel
14′ ausgebildet sein. Dessen mehr oder weniger stark konvex auskrümm
bare Spiegelfläche 22 (in der Zeichnung übertrieben dargestellt)
führt zu einem gegenüber dem Einfallsstrahl leicht aufgeweiteten
reflektierten Strahl 12 und damit zu der wünschenswerten Anpassung
des in der Fokussieroptik 19 wirksamen Strahlenradius r0.
Diese Variation des Krümmungsradius der Spiegelfläche 22 kann durch
einen einzigen, zentral orthogonal zum verwölbbaren Membranspiegel
angeordneten Aktuator 23 aus beispielsweise piezoelektrischen Elemen
ten bewirkt werden. Dessen Hub wird über eine Steuerschaltung 24,
wie sie etwa in der GB 21 62 713 A (dort für eine Mehrzahl indivi
duell ansteuerbarer Aktuatoren) näher beschrieben ist, mittels eines
Stellgliedes 25 beeinflußt, beispielsweise über einen geschlossenen
Regelkreis oder mittels eines offenen Steuerkreises zur Anpassung
der Geometrie des Brennfleckes 21 an eine technologische Vorgabe
und insbesondere für konstante Fokusparameter an der gerade wirksamen
Strahlweglänge L12 bis zur Fokussieroptik 19. Dafür kann eine Anpaß
steuerung die aktuellen Verstellbewegungen von in der Strahlführung
gelegenen Teleskopteilen direkt zum Konstanthalten der Fokusparame
ter verarbeiten. Bei Anpassung der Strahlparameter an die konkrete
Bearbeitungsaufgabe bzw. zur Korrektur einer quellenbedingten Strahl
divergenz kann aber auch die Ansteuerung des einkanaligen Korrektur
spiegels 14′ als zusätzlich zu programmierende "Achse" im Zuge einer
NC-Maschinensteuerung berücksichtigt werden. Andererseits kann es
auch zweckmäßig sein, innerhalb der Steuerschaltung 24, vorzugsweise
im Zusammenwirken mit einem Positionssensor 26 (Fig. 3) zum Messen
der tatsächlichen momentanen Auslenkung des Zentrums der Spiegelfläche
22 aus einer vorgegebenen Referenzlage, einen unterlagerten Positions
regelkreis vorzusehen, und z. B. Driftfehler aufgrund betriebsbeding
ter Veränderungen in der Wechselwirkung zwischen Spiegelfläche 22
und Aktuator 23 zu erfassen und im Zuge der Ansteuerung über das
Stellglied 25 gleich mit auszugleichen. Bezüglich schaltungstechni
scher Einzelheiten einer solchen Positionserfassung bzw. einer elek
trischen Spiegelflächen-Kalibrierung wird auf die GB 21 78 619 A
bzw. auf die DE 37 40 515 A1 vollinhaltlich Bezug genommen.
Der adaptive Umlenkspiegel 14′ kann mit einer zusammengesetzten
Spiegelfläche 22 gemäß DE 38 09 921 A1 oder gemäß GB 21 70 323 A
als massive dünne Platte bzw. als reflektierend beschichteter Ver
bundwerkstoffkörper ausgebildet sein.
Zweckmäßigerweise ist der adaptive Umlenkspiegel 14′ im Strahlengang
der Gelenkoptik 13 möglichst weit vor dem Bearbeitungskopf 17 und
damit möglichst dicht hinter dem Auskoppelfenster des Laser-Resona
tors (Quelle 15) und z. B. anstelle des ersten der Umlenkspiegel
14 in oder vor dem Spiegelsystem 13 angeordnet. Das kinetische Verhal
ten des Bearbeitungskopfes 17 ist dann nicht durch die Zusatzmasse
des adaptiven Spiegels 14′ beeinträchtigt. Wenn der adaptive Umlenk
spiegel 14′ möglichst weit vom Bearbeitungskopf 17 entfernt im Strah
lengang angeordnet ist, führen die strahlengeometrischen Verhältnisse
durch den langen Strahlenweg L12 bei gleichem Aussteuerhub des Aktua
tors 23, also bei gleicher Krümmung der Spiegelfläche 22, zu, wie
wünschenswert, einem desto größeren Querschnitt r0 des reflektierten
Strahles 12 in der Fokussieroptik 19. Optimal ist die stationäre
Anordnung des adaptiven Umlenkspiegels 14′ auch deshalb, weil sich
dann keine bewegungsabhängigen Probleme in der Verkabelung zum Aktua
tor 23 ergeben und besonders einfache Verhältnisse für die Speisung
mit Kühlmittel 27 im Falle eines im Innern oder dahinter zu kühlenden
adaptiven Spiegels 14′ einstellen. Andererseits ist entgegen der
Prinzipdarstellung der Fig. 2 in der Praxis ein Strahleinfallswinkel
gegen das Lot auf den Mittelpunkt des Spiegels 14′ anzustreben,
der entsprechend Fig. 1 möglichst klein und jedenfalls kleiner als
45° ist; was zwar in der Regel einen zusätzlichen Umlenkspiegel
14′′ für einen parallel versetzt weiterführenden Strahl 12 bedingt,
aber den Vorteil erbringt, unerwünschte Effekte in der Fokusabbildung,
wie insbesondere Astigmatismus und Richtungsänderungen hinter dem
variablen Konvexspiegel 14′ zu minimieren. Ein besonders kleiner
Strahleinfallswinkel läßt sich bei kleinem Spiegeldurchmesser rea
lisieren, und dieser ist bei einem langen Strahlenweg L12 zwischen
dem Korrekturspiegel 14′ und der Abbildungsoptik 19 realisierbar,
weil dann (wie oben dargelegt) schon kleine Aktuatorhübe zu großen
Strahlquerschnittseinflüssen in der Ebene der Fokussieroptik 19
führen.
Claims (9)
1. Einrichtung (11) zur Strahlbeeinflussung bei der Werkstückbearbei
tung mit einem Hochenergie-Laserstrahl (12) mittels eines adaptiven
Spiegels (14′) im Strahlengang hinter der Laserstrahlquelle (15),
dadurch gekennzeichnet,
daß ein adaptiver Spiegel (14′) mit im Zentrum hinter seiner
kugelkappenähnlich auswölbbaren Spiegelfläche (22) angeordnetem
elektromechanischen Aktuator (23) zur Beeinflussung der Divergenz
des Strahles (12) vor seiner Fokussieroptik (19) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der adaptive Spiegel (14′) an der von der Fokussieroptik
(19) abgelegenen und bezüglich der Laserstrahlquelle (15) statio
nären Einspeisung in eine Spiegelsystem-Strahlführung angeordnet
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der adaptive Spiegel (14′) direkt hinter der Laserstrahlquelle
(15) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der adaptive Spiegel (14′) anstelle eines Umlenkspiegels
(14) eines Strahlführungs-Spiegelsystems (13) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der adaptive Spiegel (14′) unter kleinem Winkel gegenüber
seinem Einfallslot bestrahlt und an einem ebenfalls bezüglich
des Einfallslotes spitzwinklig bestrahlten weiteren Umlenkspiegel
(14′′) parallel zur ursprünglichen Strahlrichtung reflektiert
wird.
6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der adaptive Spiegel (14′) mit einem Sensor (26) als Istwert
geber eines Positionsregelkreises ausgestattet ist.
7. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aktuator (23) über eine Steuerschaltung (24) betreibbar
ist, die die Strahllänge (L12) vor der Fokussieroptik (19) beein
flussende Verstellbewegungen eines Spiegelsystems (13) verarbeitet.
8. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aktuator (23) über eine Steuerschaltung (24) betreibbar
ist, die Informationen über die aktuelle Geometrie des Fokusfleckes
(21) verarbeitet.
9. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aktuator (23) über eine Steuerschaltung (24) betreibbar
ist, die eine zusätzliche Achsinformation einer NC-Werkzeugmaschi
nensteuerung verarbeitet.
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