DE4108398A1 - Fluessigkristallanzeige basierend auf dem prinzip der elektrisch kontrollierten doppelbrechung und fluessigkristallmischung - Google Patents
Fluessigkristallanzeige basierend auf dem prinzip der elektrisch kontrollierten doppelbrechung und fluessigkristallmischungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristallanzeige
basierend auf dem Prinzip der elektrisch kontrollierten
Doppelbrechung mit
- - zwei planparallelen Trägerplatten, die mit einer Umrandung eine Zelle bilden,
- - einer in der Zelle befindlichen nematischen Flüssig kristallmischung mit negativer dielektrischer Anisotropie,
- - Elektrodenschichten mit darüberliegenden Orientie rungsschichten auf den Innenseiten der Trägerplatten und
- - einem Anstellwinkel zwischen der Längsachse der Moleküle an der Oberfläche der Trägerplatten und den Trägerplatten von etwa 85 Grad bis 95 Grad, dadurch gekennzeichnet, daß die nematische Flüssigkristall mischung eine Verbindung der Formel I enthält,
worin
R¹ und R² jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 15 C-Atomen, worin auch eine CH₂-Gruppe durch eine Gruppie rung ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S- und -CO-, ersetzt sein kann, oder einer der Reste R¹ und R² auch
R¹ und R² jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 15 C-Atomen, worin auch eine CH₂-Gruppe durch eine Gruppie rung ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S- und -CO-, ersetzt sein kann, oder einer der Reste R¹ und R² auch
wobei R³ eine der für
R¹ und R² angegebenen Bedeutungen hat, und
m, n und o jeweils unabhängig voneinander 0, 1 oder 2
bedeuten.
m, n und o jeweils unabhängig voneinander 0, 1 oder 2
bedeuten.
Der ECB-Effekt (electrically controlled birefringence)
oder auch DAP-Effekt (Deformation aufgerichteter Phasen)
wurde erstmals 1971 beschrieben (M. F. Schieckel und
K. Fahrenschon, "Deformation of nematic liquid crystals
with vertical orientation in electrical fields",
(Appl. Phys. Lett. 19 (1971), 3912). Es folgten Arbeiten
von J. F. Kahn (Appl. Phys. Lett. 20 (1972), 1193) und
G. Labruine und J. Robert (J. Appl. Phys. 44 (1973),
4869).
Die Arbeiten von J. Robert und F. Clerc (SID 80 Digest
Techn. Papers (1980), 30), J. Duchene (Displays 7 (1986),
3) und H. Schad (SID 82 Digest Techn. Paers (1982), 244)
haben gezeigt, daß flüssigkristalline Phasen hohe Werte
für das Verhältnis der elastischen Konstanten K₃/K₁,
hohe Werte für die optische Anisotropie Δn und Werte
für die dielektrische Anisotropie Δε zwischen -0,5 und -5
aufweisen müssen, um für hochinformative Anzeigeelemente
basierend auf dem ECB-Effekt eingesetzt werden zu können.
Auf dem ECB-Effekt basierende elektrooptische Anzeige
elemente weisen eine homöotrope Randorientierung auf.
Für die technische Anwendung dieses Effektes in elektro
optischen Anzeigeelementen werden FK-Phasen benötigt, die
einer Vielzahl von Anforderungen genügen müssen. Beson
ders wichtig sind hier die chemische Beständigkeit gegen
über Feuchtigkeit, Luft und physikalischen Einflüssen
wie Wärme, Strahlung im infraroten, sichtbaren und
ultravioletten Bereich und elektrische Gleich- und
Wechselfelder. Ferner wird von technisch verwendbaren
FK-Phasen eine flüssigkristalline Mesophase in einem
geeigneten Temperaturbereich und eine niedrige Viskosität
gefordert.
In keiner der bisher bekannten Reihen von Verbindungen mit
flüssigkristalliner Mesophase gibt es eine Einzelverbin
dung, die allen diesen Erfordernissen entspricht. Es
werden daher in der Regel Mischungen von zwei bis 25,
vorzugsweise drei bis 18, Verbindungen hergestellt,
um als FK-Phasen verwendbare Substanzen zu erhalten.
Optimale Phasen konnten jedoch auf diese Weise nicht
leicht hergestellt werden, da bisher keine Flüssig
kristallmaterialien mit deutlich negativer dielektrischer
Anisotropie und ausreichender Langzeitstabilität zur
Verfügung standen.
Aus der WO 88/02130 sind auf den ECB-Effekt basierende
Anzeigen bekannt, welche neben Verbindungen mit einer
negativen dielektrischen Anisotropie in erster Linie
flüssigkristalline Tolane, Cyclohexyltolane oder
4[2-(Cyclohexyl)-ethyl]bicyclohexane enthalten.
Der Nachteil der zuletzt genannten Verbindungsklasse
liegt für ECB-Anwendungen in ihrer relativ niedrigen
Doppelbrechung.
Es besteht somit noch ein großer Bedarf an flüssigkristal
linen Phasen mit günstigen Mesophasenbereichen, hohen
Werten für K₃/K₁, hoher optischer Anisotropie Δn,
negativer dielektrischer Anisotropie Δε und hoher
Langzeitstabilität.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Flüs
sigkristallanzeige aufzufinden, die die oben angegebenen
Nachteile nicht oder nur in geringerem Maße aufweist und
deren FK-Phase insbesondere durch sehr gute Langzeit
stabilität gekennzeichnet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Verwendung der
Verbindungen der Formel I gelöst. Es wurde gefunden, daß
die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Phasen sehr
günstige Eigenschaften und eine ausgezeichnete Langzeit
stabilität aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Flüssigkristall
anzeige basierend auf dem Prinzip der elektrisch kon
trollierten Doppelbrechung mit
- - zwei planparallelen Trägerplatten, die mit einer Umrandung eine Zelle bilden,
- - einer in der Zelle befindlichen nematischen Flüssig kristallmischung mit negativer dielektrischer Anisotropie,
- - Elektrodenschichten mit darüberliegenden Orientie rungsschichten auf den Innenseiten der Trägerplatten und
- - einem Anstellwinkel zwischen der Längsachse der Moleküle an der Oberfläche der Trägerplatten und den Trägerplatten von etwa 85 Grad bis 95 Grad, dadurch gekennzeichnet, daß die nematische Flüssigkristall mischung eine Verbindung der Formel I enthält,
worin
R¹ und R² jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 15 C-Atomen, worin auch eine CH₂-Gruppe durch eine Gruppie rung ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S- und -CO-, ersetzt sein kann, oder einer der Reste R¹ und R² auch
R¹ und R² jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 15 C-Atomen, worin auch eine CH₂-Gruppe durch eine Gruppie rung ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S- und -CO-, ersetzt sein kann, oder einer der Reste R¹ und R² auch
wobei R³ eine der für
R¹ und R² angegebenen Bedeutungen hat, und
m, n, und o jeweils unabhängig voneinander 0, 1 oder 2
bedeuten, insbesondere eine solche Anzeige, wobei die Flüssigkristallmischung einen nematischen Phasenbereich von mindestens 60 K und eine Viskosität von maximal 30 mPa·s bei 20°C aufweist, und/oder die Flüssigkri stallmischung ein |Δε|/ε∥ von etwa 0,2 bis 0,7 aufweist, wobei |Δε| der Betrag der dielektrischen Anisotropien und ε∥ die Dielektrizitätskonstante in Richtung der langen Achse der Flüssigkristallmoleküle bedeutet, und/oder wobei das Produkt von Doppelbrechung Δn und der Schichtdicke der Flüssigkristallmischung zwischen 0,1 µm und 2,5 µm liegt.
m, n, und o jeweils unabhängig voneinander 0, 1 oder 2
bedeuten, insbesondere eine solche Anzeige, wobei die Flüssigkristallmischung einen nematischen Phasenbereich von mindestens 60 K und eine Viskosität von maximal 30 mPa·s bei 20°C aufweist, und/oder die Flüssigkri stallmischung ein |Δε|/ε∥ von etwa 0,2 bis 0,7 aufweist, wobei |Δε| der Betrag der dielektrischen Anisotropien und ε∥ die Dielektrizitätskonstante in Richtung der langen Achse der Flüssigkristallmoleküle bedeutet, und/oder wobei das Produkt von Doppelbrechung Δn und der Schichtdicke der Flüssigkristallmischung zwischen 0,1 µm und 2,5 µm liegt.
Insbesondere ist eine Anzeige bevorzugt, worin die
Dielektrizitätskonstante ε∥ größer oder gleich 3 ist,
und/oder die dielektrische Anisotropie Δε kleiner oder
gleich -0,5 ist.
Weiterhin Gegenstand der Erfindung ist eine solche
Anzeige, wobei die Flüssigkristallmischung mindestens
eine flüssigkristalline Verbindung mit dem Struktur
element der Formeln 1 bis 7
enthält, worin X Halogen oder CN bedeutet.
Darüber hinaus ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer Flüssigkristallanzeige basierend
auf dem Prinzip der elektrisch kontrollierten Doppelbre
chung mit hoher Kennliniensteilheit und mit
- - zwei planparallelen Trägerplatten, die mit einer Umrandung eine Zelle bilden,
- - einer in der Zelle befindlichen nematischen Flüs sigkristallmischung mit negativer dielektrischer Anisotropie,
- - Elektrodenschichten mit darüberliegenden Orientie rungsschichten auf den Innenseiten der Trägerplatten und
- - einem Anstellwinkel zwischen der Längsachse der Molekül an der Oberfläche der Trägerplatten und den Trägerplatten von etwa 85 Grad bis 95 Grad,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine nematische Flüssig
kristallmischung in die Zelle einfüllt, die mindestens
eine Verbindung der Formel I enthält
worin R¹ und R² die in Anspruch 1 gegebene Bedeutung
besitzen.
Schließlich sind nematische Flüssigkristallmischungen
der voran definierten Zusammensetzung Gegenstand der
Erfindung.
Von den Verbindungen, welche ein Strukturelement der
Formeln 1, 2, 3 oder 4 aufweisen, sind die Carbonitrile
der Formel II besonders bevorzugt,
R⁴-(AoZo)p-A-R⁵ (II)
worin
R⁴ und R⁵ jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl gruppe mit jeweils 1 bis 15 C-Atomen, worin auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen durch eine Gruppierung ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -CO-, -CH-Halogen-, -CHCN-, -O-CO-, -O-COO-, -CO-O- und -CH=CH- oder auch durch eine Kombi nation von zwei geeigneten Gruppierungen er setzt sein können, wobei zwei Heteroatome nicht direkt miteinander verknüpft sind,
R⁴ und R⁵ jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl gruppe mit jeweils 1 bis 15 C-Atomen, worin auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen durch eine Gruppierung ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -CO-, -CH-Halogen-, -CHCN-, -O-CO-, -O-COO-, -CO-O- und -CH=CH- oder auch durch eine Kombi nation von zwei geeigneten Gruppierungen er setzt sein können, wobei zwei Heteroatome nicht direkt miteinander verknüpft sind,
oder eine dieser Gruppen, worin
eine oder mehrere CH₂-Gruppen durch O und/oder S oder aliphatische und/oder aroma tische CH-Gruppen durch N ersetzt sind,
Ao jeweils unabhängig voneinander unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Halogenatome, CH₃- und/oder Nitril-Gruppen substituiertes 1,4-Cyclohexylen, worin auch eine oder zwei nicht benachbarte CH₂-Gruppen durch -O- und/oder -S- und/oder eine -CH-CH₂-Gruppierung durch -C=N- ersetzt sein können (Cy), oder unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Halogenatome, CH₂- und/oder Nitril-Gruppen substituiertes 1,4-Phenylen, worin auch eine oder mehrere CH-Gruppen durch N ersetzt sein können (Ph) bedeutet, einer der Reste Ao auch 2,6-Naphthylen (Na) oder Tetrahydro-2,6-naph thylen (4H-Na), gegebenenfalls durch Halogen oder CN substituiert,
Zo jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH₂O-, -OCH₂-, -CH₂CH₂-, -CHCN-CH₂-, -CH₂-CHCN- oder eine Einfachbindung, und
P 1, 2 oder 3, oder im Falle A = Tetra- oder Octahydrophenanthren auch O bedeutet, wobei im Falle A =
eine oder mehrere CH₂-Gruppen durch O und/oder S oder aliphatische und/oder aroma tische CH-Gruppen durch N ersetzt sind,
Ao jeweils unabhängig voneinander unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Halogenatome, CH₃- und/oder Nitril-Gruppen substituiertes 1,4-Cyclohexylen, worin auch eine oder zwei nicht benachbarte CH₂-Gruppen durch -O- und/oder -S- und/oder eine -CH-CH₂-Gruppierung durch -C=N- ersetzt sein können (Cy), oder unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Halogenatome, CH₂- und/oder Nitril-Gruppen substituiertes 1,4-Phenylen, worin auch eine oder mehrere CH-Gruppen durch N ersetzt sein können (Ph) bedeutet, einer der Reste Ao auch 2,6-Naphthylen (Na) oder Tetrahydro-2,6-naph thylen (4H-Na), gegebenenfalls durch Halogen oder CN substituiert,
Zo jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH₂O-, -OCH₂-, -CH₂CH₂-, -CHCN-CH₂-, -CH₂-CHCN- oder eine Einfachbindung, und
P 1, 2 oder 3, oder im Falle A = Tetra- oder Octahydrophenanthren auch O bedeutet, wobei im Falle A =
mindestens eine Gruppe Zo -CHCNCH₂- oder -CH₂CHCN-
bedeutet und/oder in mindestens einer der Gruppen R⁴
und R⁵ mindestens eine CH₂-Gruppe durch -CHCN-
ersetzt ist, als Komponenten flüssigkristalliner Phasen
für elektrooptische Anzeigeelemente basierend auf dem
ECB-Effekt sowie eine flüssigkristalline Phase für
elektrooptische Anzeigeelemente basierend auf dem
ECB-Effekt mit mindestens zwei flüssigkristallinen
Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß sie min
destens eine Verbindung der Formel I enthält.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Anzeigen neben
den Verbindungen der Formeln I und II auch eine Verbin
dung der Formel III enthalten,
R⁶-(A¹-Z¹)m-A-(Z²-A²)n-R⁷ (III)
worin
R⁶ und R⁷ jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl gruppe mit jeweils 1 bis 15 C-Atomen, worin auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen durch eine Gruppierung ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -CO-, -CH-Halogen-, -CHCN-, -O-CO-, -O-COO-, -CO-O- und -CH=CH- oder auch durch eine Kombination von zwei geeig neten Gruppierungen ersetzt sein können, wobei zwei Heteroatome nicht direkt mit einander verknüpft sind,
A¹ und A² jeweils unabhängig voneinander unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Halogenatome, CH₃- und/oder Nitril-Gruppen substituiertes 1,4-Cyclohexylen, worin auch eine oder zwei nicht benachbarte CH₂-Gruppen durch -O- und/oder -S- und/oder eine -CH-CH₂-Gruppierung durch -C=N-ersetzt sein können (Cy), oder unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Halogenatome, CH₃- und/oder Nitril-Gruppen substituiertes 1,4-Phenylen, worin auch eine oder mehrere CH-Gruppen durch N ersetzt sein können (Ph) bedeutet, einer der Reste Ao auch 2,6-Naphthylen (Na) oder Tetrahydro-2,6-naph thylen (4H-Na), gegebenenfalls durch Halogen oder CN substituiert,
A Thiadiazo-2,5-diyl, 2-Fluor-1,4-Phenylen, 2,3-Difluor-1,4-phenylen oder in 2-, 3-, 2′- und/oder 3′-Position ein oder mehrfach durch Fluor substituiertes 4,4′-Biphenylyl,
Z¹ und Z² jeweils -CO-O-, -O-CO-, -CH₂CH₂-, -OCH₂-, -CH₂O- oder eine Einfachbindung,
m 1 oder 2 und
n 0 oder 1
wobei für m=2 die beiden Gruppen A¹ und Z¹ gleich oder voneinander verschieden sein können.
R⁶ und R⁷ jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl gruppe mit jeweils 1 bis 15 C-Atomen, worin auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen durch eine Gruppierung ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -CO-, -CH-Halogen-, -CHCN-, -O-CO-, -O-COO-, -CO-O- und -CH=CH- oder auch durch eine Kombination von zwei geeig neten Gruppierungen ersetzt sein können, wobei zwei Heteroatome nicht direkt mit einander verknüpft sind,
A¹ und A² jeweils unabhängig voneinander unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Halogenatome, CH₃- und/oder Nitril-Gruppen substituiertes 1,4-Cyclohexylen, worin auch eine oder zwei nicht benachbarte CH₂-Gruppen durch -O- und/oder -S- und/oder eine -CH-CH₂-Gruppierung durch -C=N-ersetzt sein können (Cy), oder unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Halogenatome, CH₃- und/oder Nitril-Gruppen substituiertes 1,4-Phenylen, worin auch eine oder mehrere CH-Gruppen durch N ersetzt sein können (Ph) bedeutet, einer der Reste Ao auch 2,6-Naphthylen (Na) oder Tetrahydro-2,6-naph thylen (4H-Na), gegebenenfalls durch Halogen oder CN substituiert,
A Thiadiazo-2,5-diyl, 2-Fluor-1,4-Phenylen, 2,3-Difluor-1,4-phenylen oder in 2-, 3-, 2′- und/oder 3′-Position ein oder mehrfach durch Fluor substituiertes 4,4′-Biphenylyl,
Z¹ und Z² jeweils -CO-O-, -O-CO-, -CH₂CH₂-, -OCH₂-, -CH₂O- oder eine Einfachbindung,
m 1 oder 2 und
n 0 oder 1
wobei für m=2 die beiden Gruppen A¹ und Z¹ gleich oder voneinander verschieden sein können.
Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Anzeigen
zusätzlich eine Verbindung der Formel IV enthalten,
R⁸-(A³-Z¹)o-Q¹-C≡C-Q²-(Z²-A⁴)p-R⁹ (IV)
worin
R⁸ und R⁹ jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl gruppe mit jeweils 1 bis 15 C-Atomen, worin auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen durch eine Gruppierung ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -CO-, -CH-Halogen-, -CHCN-, -O-CO-, -O-COO-, -CO-O- und -CH=CH- oder auch durch eine Kombi nation von zwei geeigneten Gruppierungen ersetzt sein können, wobei zwei Heteroatome nicht direkt miteinander verknüpft sind,
Q¹ und Q² jeweils unabhängig voneinander unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Halogenatome, CH₃- und/oder Nitrilgruppen substituiertes 1,4- Phenylen bedeutet,
A³ und A⁴ jeweils unabhängig voneinander trans-1,4-Cyclo hexylen, worin auch eine oder zwei nicht benach barte CH₂-Gruppen durch -O- und/oder -S- ersetzt sein können oder 1,4-Phenylen, worin auch eine oder mehrere CH-Gruppen durch N ersetzt sein können,
o und p jeweils unabhängig voneinander 0 oder 1, und
Z¹ und Z² die bei Formel III angegebene Bedeutung haben.
R⁸ und R⁹ jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl gruppe mit jeweils 1 bis 15 C-Atomen, worin auch eine oder mehrere CH₂-Gruppen durch eine Gruppierung ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -CO-, -CH-Halogen-, -CHCN-, -O-CO-, -O-COO-, -CO-O- und -CH=CH- oder auch durch eine Kombi nation von zwei geeigneten Gruppierungen ersetzt sein können, wobei zwei Heteroatome nicht direkt miteinander verknüpft sind,
Q¹ und Q² jeweils unabhängig voneinander unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Halogenatome, CH₃- und/oder Nitrilgruppen substituiertes 1,4- Phenylen bedeutet,
A³ und A⁴ jeweils unabhängig voneinander trans-1,4-Cyclo hexylen, worin auch eine oder zwei nicht benach barte CH₂-Gruppen durch -O- und/oder -S- ersetzt sein können oder 1,4-Phenylen, worin auch eine oder mehrere CH-Gruppen durch N ersetzt sein können,
o und p jeweils unabhängig voneinander 0 oder 1, und
Z¹ und Z² die bei Formel III angegebene Bedeutung haben.
Schließlich können die erfindungsgemäßen Anzeigen zu
sätzlich eine Verbindung der Formel V enthalten,
R⁸-(A¹-Z²)m-Q¹-C≡C-R¹⁰ (V)
worin R¹⁰ eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 C-Atomen bedeutet,
und R⁸, A¹, Z¹, Q¹ und m die oben angegebene Bedeutung
haben.
Die Herstellung der nematischen Flüssigkristallmischungen
erfolgt in an sich üblicher Weise. In der Regel wird die
gewünschte Menge der in geringerer Menge verwendeten
Komponenten in den den Hauptbestandteil ausmachenden
Komponenten gelöst, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur.
Es ist auch möglich, Lösungen der Komponenten in einem
organischen Lösungsmittel, z. B. in Aceton, Chloroform
oder Methanol, zu mischen und das Lösungsmittel nach
Durchmischung wieder zu entfernen, beispielsweise durch
Destillation.
Die Dielektrika können auch weitere, dem Fachmann be
kannte und in der Literatur beschriebenen Zusätze ent
halten. Beispielsweise können 0-15% pleochroitische
Farbstoffe zugesetzt werden, ferner Leitsalze, vorzugs
weise Ethyl-dimethyldodecylammonium-4-hexoxybenzoat,
Tetrabutylammoniumtetraphenylboranat oder Komplexsalze
von Kronenethern (vgl. z. B. Haller et al., Mol. Cryst.
Liq. Cryst. Band 24, Seiten 249-258 (1973)) zur Ver
besserung der Leitfähigkeit oder Substanzen zur Verän
derung der dielektrischen Anisotropie, der Viskosität
und/oder der Orientierung der nematischen Phasen. Der
artige Substanzen sind z. B. in den DE-A 22 09 127,
22 40 864, 23 21 632, 23 38 281, 24 50 088, 26 37 430
und 28 53 728 beschrieben.
Die einzelnen Komponenten der Formeln I bis V der erfin
dungsgemäßen Flüssigkristallphasen sind entweder bekannt
oder ihre Herstellungsweisen sind für den einschlägigen
Fachmann aus dem Stand der Technik ohne weiteres abzu
leiten, da sie auf in der Literatur beschriebenen
Standardverfahren basieren.
Entsprechende Verbindungen der Formel I werden beispiels
weise beschrieben in EP-A 00 84 194 und DE-A 39 06 019.
Entsprechende Verbindungen der Formel II werden beispiels
weise beschrieben in DE-A 32 31 707, DE-A 33 20 024,
DE-A 33 32 691, DE-A 33 32 692, DE-A 34 07 013,
DE-A 34 37 935, DE-A 34 43 929, DE-A 35 33 333 und
DE-A 36 08 500. Verbindungen der Formel III sind bei
spielsweise beschrieben in DE-OS 39 02 330 und
EP-OS 00 84 194.
Verbindungen der Formeln III und IV sind teilweise be
schrieben in USP 39 25 482, DE-A 32 36 440, GB 21 55 465 A,
EP-A 00 58 981, JP-A 60-155142 und D. Demus et al.,
Flüssige Kristalle in Tabellen II, VEB Deutscher Verlag
für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1984.
Die nematischen Flüssigkristallmischungen der erfindungs
gemäßen Anzeigen enthalten vorzugsweise mindestens 5%
von Verbindungen der Formel I, insbesondere bevorzugt 7
bis 50% von Verbindungen der Formel I.
Vorzugsweise enthalten diese Mischungen mindestens eine
lateral fluorierte Verbindung der Formel I, worin die
Summe von m, n und o 1 oder 2 ist, insbesondere worin
einer der Indizes m, n und o 2 bedeutet.
Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel I sind
diejenigen der Formeln Ia bis In mit 3 Ringen:
sowie die Verbindungen der Formeln In bis Iz′ mit
4 Ringen:
Die nematischen Flüssigkristallmischungen enthalten vor
zugsweise mindestens 10% von Verbindungen der Formel II,
insbesondere bevorzugt 10 bis 30% von Verbindungen der
Formel II. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen
Phasen mindestens eine Verbindung der Formel II, worin A
eine in 1- oder 4-Position durch CN substituierte
1,4-Cyclohexylengruppe bedeutet, insbesondere eine
Gruppe der Formel
mit einer Nitrilgruppe in aixaler Position. R⁴ und R⁵
sind vorzugsweise geradkettiges Alkyl oder Alkoxy, ins
besondere Alkyl, mit vorzugsweise 2 bis 7 C-Atomen. Ao
ist vorzugsweise jeweils unabhängig voneinander trans-1,4-
Cyclohexylen, 1,4-Phenylen (unsubstituiert oder durch Fluor
substituiert), Pyrimidin-2,5-diyl oder Pyridin-2,5-diyl.
Zo ist vorzugsweise jeweils eine Einfachbindung p ist vor
zugsweise 1 oder 2.
Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel II sind die
jenigen der Teilformeln IIa bis IIc:
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Teilformeln
IIa und IIc. -PH-PH- ist vorzugsweise
oder das Spiegelbild der unsymmetrischen Gruppen.
Bevorzugte nematische Flüssigkristallmischungen enthalten
mindestens eine Verbindung der Formel IIa, insbesondere
mindestens eine lateral fluorierte Verbindung der Formel IIc.
Ferner bevorzugt sind nematische Flüssigkristallmischungen
enthaltend Verbindungen der Formel IIa und
Verbindungen der Formel III.
Bevorzugte Phasen enthalten 30 bis 90%, insbesondere
49 bis 86% von Verbindungen der Formel III.
A ist vorzugsweise
R⁶ und R⁷ sind vorzugsweise jeweils unabhängig voneinander
Alkyl oder Alkoxy mit 2 bis 7 C-Atomen. m ist vorzugsweise
1. A¹ und A² sind vorzugsweise jeweils unabhängig
voneinander trans-1,4-Cyclohexylen oder 1,4-Phenylen.
Z¹ und Z² sind jeweils unabhängig voneinander vorzugsweise
-CO-CO-, -O-CO-, -CH₂Ch₂- oder eine Einfachbindung,
insbesondere bevorzugt -CH₂CH₂- oder eine Einfachbindung.
Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel III sind
diejenigen der Teilformeln IIIa bis IIIk
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Teilformeln
IIIa, IIIb, IIIc, IIIh und IIIj.
Besonders bevorzugte Phasen enthalten ferner noch mindestens
eine Komponente der Formel IV und/oder V. R³
ist vorzugsweise geradkettiges Alkyl oder Alkoxy mit
jeweils 2 bis 7 C-Atomen. R⁶ bzw. R⁷ sind jeweils bevorzugt
geradkettiges Alkyl mit 1 bis 7 C-Atomen. Q¹ und Q²
sind jeweils unabhängig voneinander vorzugsweise 1,4-
Phenylen oder durch Fluor substituiertes 1,4-Phenylen.
A¹, A³ und A⁴ sind jeweils unabhängig voneinander vorzugsweise
trans-1,4-Cyclohexylen oder 1,4-Phenylen. Z¹
und Z² sind jeweils vorzugsweise Einfachbindungen.
Die nematischen Flüssigkristallmischungen in den erfindungsgemäßen
Anzeigen enthalten neben den Verbindungen
der Formel I zwei weitere Komponenten A und B, die
ihrerseits aus einer oder mehrere Einzelverbindungen
bestehen.
Die Komponente A weist eine deutliche negative dielektrische
Anisotropie auf und verleiht die nematischen
Phase eine dielektrische von -0,3. Sie enthält bevorzugt
Verbindungen der Formel II, insbesondere der
Formel IIa und/oder Verbindungen der Formel III mit
einer
insbesondere
Verbindungen der Formeln IIIa, IIIb, IIIh, IIIi, IIIj
und IIIk. Der Anteil der Komponente A liegt zwischen
8% und 50%.
Für Komponente A wird vorzugsweise eine (oder mehrere)
Einzelverbindung(en) gewählt, die einen Wert von
Δε-0,5, vorzugsweise Δε-0,8 haben. Dieser Wert
muß umso negativer sein, je kleiner der Anteil A an
der Gesamtmischung ist.
Bei sehr hohem Anteil der Komponente A kann der Wert
Δε der Komponente A auch nur schwach negativ sein,
z. B. im Bereich von -0,5 bis -1,0. Neben den genannten
bevorzugten Verbindungen der Formel II und III enthaltend
ein Strukturelement der Formel
sind weiterhin lateral fluorierte Verbindungen der
Formel I, insbesondere die, die ein Strukturelement
der Formel
enthalten, die Tolanderivate der Formel IV enthaltend
die Strukturelemente:
als Bestandteile der Komponente A bevorzugt.
Die Komponente B weist eine ausgeprägte Nematogenität
und eine Viskosität von nicht mehr als 30 mm²s-1, vorzugsweise
nicht mehr als 25 mm²s-1 bei 20°C auf.
Besonders bevorzugte Einzelverbindungen der Komponente B
sind extrem niedrig viskose nematische Flüssigkristalle
mit nicht mehr als 18, vorzugsweise nicht mehr als
12 mm²s-1, bei 20°C. Komponente B ist monotrop oder
enantiotrop nematisch, weist keine smektischen Phasen
auf und kann in Flüssigkristallmischungen das Auftreten
von smektischen Phasen bis zu sehr tiefen Temperaturen
verhindern. Versetzt man beispielsweise eine smektische
Flüssigkristallmischung mit jeweils verschiedenen Materialien
mit hoher Nematogenität, so kann durch den erzielten
Grad der Unterdrückung smektischer Phasen die
Nematogenität dieser Materialien verglichen werden.
Dem Fachmann sind aus der Literatur eine Vielzahl geeeigneter
Materialien bekannt. Besonders bevorzugt sind
Verbindungen der Formel IV
R⁴-A⁵-Z¹-A⁶-R⁵ (VI)
worin R⁴ und R⁵ die Formel II angegebene Bedeutung
besitzen,
Z¹ -COO-, -O-CO-, -CH₂CH₂-, -OCH₂-, -CH₂O- oder eine Einfachbindung, und
A⁵ und A⁶ jeweils unabhängig voneinander trans-1,4- Cyclohexylen oder unsubstituiertes oder durch Fluor substituiertes 1,4-Phenylen bedeuten.
Z¹ -COO-, -O-CO-, -CH₂CH₂-, -OCH₂-, -CH₂O- oder eine Einfachbindung, und
A⁵ und A⁶ jeweils unabhängig voneinander trans-1,4- Cyclohexylen oder unsubstituiertes oder durch Fluor substituiertes 1,4-Phenylen bedeuten.
Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallphasen bestehen vor
zugsweise aus 2 bis 15, vorzugsweise 3 bis 18 Komponenten.
Neben Verbindungen der Formeln I bis V können auch noch
andere Bestandteile zugegeben sein, z. B. in einer Menge von
bis zu 45% der Gesamtmischung, vorzugsweise jedoch bis zu
34%, insbesondere bis zu 10%.
Die anderen Bestandteile werden vorzugsweise ausgewählt
aus den nematischen oder nematogenen Substanzen, insbesondere
den bekannten Substanzen, aus den Klassen der
Azoxybenzole, Benzylidenaniline, Bisphenyle, Terphenyle,
Phenyl- oder Cyclohexylbenzoate, Cyclohexan-carbonsäure
phenyl- oder -cyclohexyl-ester, Phenylcyclohexane,
Cyclohexylbiphenyle, Cyclohexylcyclohexane, Cyclohexyl
naphthaline, 1,4-Bis-cyclohexylbiphenyle oder Cyclohexyl
pyrimidine, Phenyl- oder Cyclohexyldioxane, gegebenenfalls
halogenierte Stilbene, Benzylphenylether, Tolane und
substituierten Zimtssäuren.
Die wichtigsten als Bestandteile derartiger Flüssigkristallphasen
in Frage kommenden Verbindungen lassen
sich durch die Formel VI charakterisieren,
R¹⁰-L-G-E-Rr¹¹ (VI)
worin L und E je ein carbo- oder heterocyclisches Ringsystem
aus der aus 1,4-disubstituierten Benzol- und
Cyclohexanringen, 4,4′-disubstituierten Biphenyl-,
Phenylcyclohexan- und Cyclohexylcyclohexansystemen,
2,5-disubstituierten Pyrimidin- und 1,3-Dioxanringen,
2,6-disubstituierten Naphthalin, Di- und Tetrahydro
naphthalin, Chinazolin und Tetrahydrochinazolin gebildeten
Gruppe G,
-CH=CH-
-CH-CQ-
-C≡C-
-CO-O-
-CO-S-
-CH=N-
-N(O)=N-
-CH=N(O)-
-CH₂-CH₂-
-CH₂-O-
-CH₂-S
-COO-Phe-COO-
-CH-CQ-
-C≡C-
-CO-O-
-CO-S-
-CH=N-
-N(O)=N-
-CH=N(O)-
-CH₂-CH₂-
-CH₂-O-
-CH₂-S
-COO-Phe-COO-
oder eine C-C-Einfachbindung, Q Halogen, vorzugsweise
Chlor, oder -CN, und R¹⁰ und R¹¹ jeweils Alkyl, Alkoxy,
Alkanoyloxy oder Aloxycarbonyloxy mit bis zu 18, vorzugsweise
bis zu 8 Kohlenstoffatomen, oder einer dieser
Reste auch CN, NC, NO₂, CF₃, F, Cl oder Br bedeuten.
Bei den meisten dieser Verbindungen sind R¹⁰ und R¹¹
voneinander verschieden, wobei einer dieser Reste meist
eine Alkyl- oder Alkoxygruppe ist. Auch andere Variante
der vorgesehenen Substituenten sind gebräuchlich.
Viele solche Substanzen oder auch Gemische davon sind
im Handel erhältlich. Alle diese Substanzen sind nach
literaturbekannten Methoden herstellbar.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeigen
entspricht der üblichen Geometrie, wie sie
z. B. in EP-OS 02 40 379 beschrieben wird.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern,
ohne sie zu begrenzen. Vor- und nachstehend bedeuten
Prozentangaben Gewichtsprozent; alle Temperaturen sind
in Grad Celsius angegeben.
Folgende Abkürzungen werden verwendet:
Die angegebenen Schwellenspannungswerte V (0,0), V (10,0),
V (90,0) wurden in einer üblichen ECB-Zelle mit einer
Schichtdicke von 5µm bei 20°C gemessen.
Weiterhin bedeuten:
V (0,0) Schwellenspannung [V] 0% Transmission Blickwinkel 0°
V (10,0) Schwellenspannung [V] 10% Transmission Blickwinkel 0°
V (90,0) Schwellenspannung [V] 90% Transmission Blockwinkel 0°
Δn die optische Anisotropie gemessen bei 20°C und 589 nm
Δε die dielektrische Anisotropie bei 20°C
cp Klärpunkt [°C]
η (T) Viskosität [nm²s-1] bei T°C
S Steilheit der Kennlinie
V (10,0) Schwellenspannung [V] 10% Transmission Blickwinkel 0°
V (90,0) Schwellenspannung [V] 90% Transmission Blockwinkel 0°
Δn die optische Anisotropie gemessen bei 20°C und 589 nm
Δε die dielektrische Anisotropie bei 20°C
cp Klärpunkt [°C]
η (T) Viskosität [nm²s-1] bei T°C
S Steilheit der Kennlinie
Die zur Messung der Schwellspannung verwendete Anzeige
weist zwei planparallele Trägerplatten, im Abstand von
5 µm und Elektrodenschichten mit darüberliegenden Orien
tierungsschichten aus Lecithin auf den Innenseiten der
Trägerplatten auf, welche eine homeotrope Orientierung
der Flüssigkristalle bewirken.
Man stellt eine Mischung bestehtend aus
Bestandteil | |
Gew.-% | |
CCN-33 | |
10 | |
PCH-301 | 20 |
PCH-302 | 6 |
PCH-53 | 18 |
CBC-33F | 3 |
CBC-53F | 3 |
CBC-55F | 3 |
ET-502 | 10 |
PTP-102 | 5 |
PTP-201 | 4 |
CPTP-301 | 6 |
CPTP-302 | 5 |
CPTP-303 | 7 |
her, deren physikalischen Daten aus Tabelle I entnommen
werden können.
cp | |
+81 | |
η (20) | 18 |
η (0) | 59 |
η (-20) | 280 |
η (-30) | 920 |
Δn | +0,1498 |
Δε | -0,7 |
ε∥ | 3,1 |
ε⟂ | 3,80 |
V (0,0) | 5,47 (DAP) |
V (10,0) | 5,60 (DAP) |
V (90,0) | 6,03 (DAP) |
S | 7,68 |
Man stellt eine flüssigkristalline Phase bestehend aus
Bestandteil | |
Gew.-% | |
D-302FF | |
6 | |
D-402FF | 6 |
D-502FF | 6 |
PCH-301 | 18 |
PCH-302 | 15 |
PCH-304 | 8 |
PTP-102 | 5 |
PTP 201 | 4 |
CCMOP-302FF | 4 |
CCMOP-502FF | 4 |
ET-502 | 6 |
CPTP-301 | 6 |
CPTP-302 | 5 |
CPTP-303 | 7 |
CBC-53F | 0 |
her, deren physikalischen Daten aus Tabelle II entnommen
werden können.
cp | |
+83 | |
η (20) | 19 |
η (0) | 71 |
η (-20) | 500 |
η (-30) | 2220 |
Δn | +0,1543 |
Δε | -1,9 |
ε∥ | 3,4 |
ε⟂ | 5,3 |
V (0,0) | 3,56 (DAP) |
V (10,0) | 3,68 (DAP) |
V (90,0) | 4,01 (DAP) |
S | 8,97 |
Man stellt eine flüssigkristalline Phase bestehend aus
Bestandteil | |
Gew.-% | |
TDP-301 | |
8 | |
TDP-401 | 8 |
TDP-302 | 8 |
PCH-301 | 20 |
PCH-302 | 14 |
PTP-102 | 5 |
PTP-201 | 4 |
CTDP-301 | 8 |
ET-502 | 7 |
CPTP-301 | 6 |
CPTP-302 | 5 |
CPTP-303 | 7 |
her, deren physikalischen Daten aus Tabelle III entnommen
werden können.
cp | |
+78 | |
η (20) | 22 |
η (0) | 84 |
η (-20) | 660 |
η (-30) | 3230 |
Δn | +0,1883 |
Δε | -2,0 |
ε∥ | 4,3 |
ε⟂ | 6,3 |
V (0,0) | 3,12 (DAP) |
V (10,0) | 3,22 (DAP) |
V (90,0) | 4,45 (DAP) |
S | 7,14 |
Man stellt eine nematische Flüssigkristallmischung
bestehend aus
Bestandteil | |
Gew.-% | |
D-302FF | |
10 | |
D-402FF | 10 |
D-502FF | 10 |
PCH-301 | 17 |
PCH-302 | 12 |
PTP-102 | 5 |
PTP-201 | 4 |
ET-302 | 7 |
ET-502 | 7 |
CPTP-301 | 6 |
CPTP-302 | 5 |
CPTP-303 | 7 |
her, deren physikalischen Daten aus Tabelle IV entnommen
werden können.
cp | |
+87 | |
η (20) | 20 |
η (0) | 79 |
η (-20) | 620 |
η (-30) | 3360 |
Δn | +0,1682 |
Δε | -2,1 |
ε∥ | 3,5 |
ε⟂ | 5,6 |
V (0,0) | 3,56 (DAP) |
V (10,0) | 3,66 (DAP) |
V (90,0) | 3,96 (DAP) |
S | 8,20 |
Man stellt eine nematische Flüssigkristallmischung
bestehend aus
Bestandteil | |
Gew.-% | |
D-302FF | |
10 | |
D-402FF | 10 |
D-502FF | 10 |
PCH-301 | 12 |
PCH-302 | 6 |
BEP15F | 7 |
BEP35F | 7 |
PTP-102 | 5 |
PTP-201 | 4 |
ET-302 | 7 |
ET-502 | 7 |
CPTP-301 | 5 |
CPTP-302 | 4 |
CPTP-303 | 6 |
her, deren physikalischen Daten aus Tabelle V entnommen
werden können.
cp | ||
+86 | ||
η (20) | 23 | |
η (0) | 87 | |
η (-20) | 690 | |
η (-30) @ | Δn | +0,1754 |
Δε | -2,0 | |
ε∥ | 3,6 | |
ε⟂ | 5,6 | |
V (0,0) | 3,47 (DAP) | |
V (10,0) | 3,65 (DAP) | |
V (90,0) | 3,94 (DAP) | |
S | 7,95 |
Man stellt eine nematische Flüssigkristallmischung
bestehend aus
Bestandteil | |
Gew.-% | |
D-302FF | |
10 | |
D-402FF | 10 |
D-502FF | 10 |
PCH-301 | 17 |
PCH-302 | 10 |
BEP15F | 4 |
BEP35F | 4 |
PTP-102 | 5 |
PTP-201 | 4 |
ET-302 | 4 |
ET-502 | 4 |
CPTP-301 | 6 |
CPTP-302 | 5 |
CPTP-303 | 7 |
her, deren physikalischen Daten aus Tabelle VI entnommen
werden können.
cp | |
+82 | |
η (20) | 20 |
η (0) | 77 |
η (-20) | 590 |
η (-30) | 2790 |
Δn | +0,1639 |
Δε | -2,0 |
ε∥ | 3,6 |
ε⟂ | 5,6 |
V (0,0) | 3,46 (DAP) |
V (10,0) | 3,61 (DAP) |
V (90,0) | 3,92 (DAP) |
S | 8,59 |
Man stellt eine nematische Flüssigkristallmischung
bestehend aus
Bestandteil | |
Gew.-% | |
D-302FF | |
9 | |
D-402FF | 9 |
D-502FF | 9 |
PCH-301 | 17 |
PCH-302 | 12 |
ET-202 | 6 |
ET-302 | 6 |
ET-502 | 6 |
T-3FF3 | 10 |
T-5.F02 | 10 |
her, deren physikalischen Daten aus Tabelle VII entnommen
werden können.
cp | |
+82 | |
η (20) | 20 |
Δn | +0,1576 |
Δε | -2,2 |
ε∥ | 3,5 |
ε⟂ | 5,7 |
V (0,0) | 3,35 (DAP) |
Man stellt eine nematische Flüssigkristallmischung
bestehend aus
Bestandteil | |
Gew.-% | |
D-302FF | |
9 | |
D-402FF | 9 |
D-502FF | 9 |
PCH-301 | 15 |
PCH-302 | 6 |
BEP15F | 7 |
BEP35F | 7 |
ET-202 | 6 |
ET-302 | 6 |
ET-501 | 6 |
ET-502 | 6 |
T-3FF3 | 7 |
T-5.F02 | 7 |
her, deren physikalischen Daten aus Tabelle VIII entnommen
werden können.
cp | |
+79 | |
η (20) | 22 |
Δn | +0,1609 |
Man stellt eine flüssigkristalline Phase her,
bestehend aus
Bestandteil | |
Gew.-% | |
CCN-33 | |
9 | |
NCM-33 | 5 |
BEP-15F | 14 |
BEP-35F | 14 |
ET-202 | 14 |
ET-302 | 14 |
ET-501 | 13 |
ET-502 | 13 |
CBC-33F | 4 |
Man stellt eine nematische Flüssigkristallmischung her,
bestehend aus
Bestandteil | |
Gew.-% | |
CCN-47 | |
12 | |
NCB-45 | 5 |
PCH-301 | 13 |
PCH-302 | 7 |
B-301 | 7 |
B-201 | 7 |
CBC-33 | 5 |
CBC-53FF | 7 |
BEP-15F | 19 |
BEP-35F | 18 |
Claims (11)
1. Flüssigkristallanzeige basierend auf dem Prinzip der
elektrisch kontrollierten Doppelbrechung mit
- - zwei planparallelen Trägerplatten, die mit einer Umrandung eine Zelle bilden,
- - einer in der Zelle befindlichen nematischen Flüssigkristallmischung mit negativer dielektrischer Anisotropie,
- - Elektrodenschichten mit darüberliegenden Orien tierungsschichten auf den Innenseiten der Trägerplatten und
- - einem Anstellwinkel zwischen der Längsachse der Moleküle an der Oberfläche der Trägerplatten und den Trägerplatten von etwa 85 Grad bis 95 Grad dadurch gekennzeichnet, daß die nematische Flüssigkristallmischung eine Verbindung der Formel I enthält,
worin
R¹ und R² jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 15 C-Atomen, worin auch eine CH₂-Gruppe durch eine Gruppierung ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S- und -CO-, ersetzt sein kann, oder einer der Reste R¹ und R² auch wobei R³ eine der für R¹ und R² angegebenen Bedeutungen hat, und
m, n und o jeweils unabhängig voneinander 0, 1 oder 2 bedeuten.
R¹ und R² jeweils unabhängig voneinander eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 15 C-Atomen, worin auch eine CH₂-Gruppe durch eine Gruppierung ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S- und -CO-, ersetzt sein kann, oder einer der Reste R¹ und R² auch wobei R³ eine der für R¹ und R² angegebenen Bedeutungen hat, und
m, n und o jeweils unabhängig voneinander 0, 1 oder 2 bedeuten.
2. Anzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkristallmischung einen nematischen Phasenbereich
von mindestens 60 K und eine Viskosität von
maximal 30 mPa · s bei 20°C aufweist.
3. Anzeige nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristallmischung
ein |Δε|ε∥ von etwa 0,2 bis 0,7 aufweist, wobei |Δε|
der Betrag von dielektrischen Anisotropie und ε∥ die
Dielektrizitätskonstante in Richtung der langen Achse
der Flüssigkristallmoleküle bedeutet.
4. Anzeige nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt von Doppelbrechung
Δn und der Schichtdicke der Flüssigkristall
mischung zwischen 0,1 µm und 2,5 µm liegt.
5. Anzeige nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dielektrizitätskonstante
ε∥ größer oder gleich 3 ist.
6. Anzeige nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrische Anisotropie
Δε kleiner oder gleich -0,5 ist.
7. Anzeige nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristallmischung
mindestens eine flüssigkristalline Verbindung mit dem
Strukturelement
enthält, worin X Halogen oder CN bedeutet.
8. Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkristallanzeige
basierend auf dem Prinzip der elektrisch kontrollierten
Doppelbrechung mit hoher Kennliniensteilheit und mit
- - zwei planparallelen Trägerplatten, die mit einer Umrandung eine Zelle bilden,
- - einer in der Zelle befindlichen nematischen Flüssigkristallmischung mit negativer dielektrischer Anisotropie,
- - Elektrodenschichten mit darüberliegenden Orien tierungsschichten auf den Innenseiten der Trägerplatten und
- - einem Anstellwinkel zwischen der Längsachse der Moleküle an der Oberfläche der Trägerplatten und den Trägerplatten von etwa 85 Grad bis 95 Grad,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine nematische
Flüssigkristallmischung in die Zelle einfüllt, die
mindestens eine Verbindung der Formel I enthält
worin R¹ und R² die in Anspruch 1 gegebene Bedeutung
besitzen.
9. Nematische Flüssigkristallmischung der in mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 7 definierten Zusammensetzung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108398 DE4108398A1 (de) | 1990-03-31 | 1991-03-15 | Fluessigkristallanzeige basierend auf dem prinzip der elektrisch kontrollierten doppelbrechung und fluessigkristallmischung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4010414 | 1990-03-31 | ||
DE19914108398 DE4108398A1 (de) | 1990-03-31 | 1991-03-15 | Fluessigkristallanzeige basierend auf dem prinzip der elektrisch kontrollierten doppelbrechung und fluessigkristallmischung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108398A1 true DE4108398A1 (de) | 1991-10-02 |
Family
ID=25891756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914108398 Withdrawn DE4108398A1 (de) | 1990-03-31 | 1991-03-15 | Fluessigkristallanzeige basierend auf dem prinzip der elektrisch kontrollierten doppelbrechung und fluessigkristallmischung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4108398A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102585838A (zh) * | 2012-01-12 | 2012-07-18 | 上海天问化学有限公司 | 一种4-[(4-r烷氧基2,3,5,6-四氟苯基)乙基]苯甲酸(4-r1烷氧基)苯酯含氟液晶化合物 |
-
1991
- 1991-03-15 DE DE19914108398 patent/DE4108398A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102585838A (zh) * | 2012-01-12 | 2012-07-18 | 上海天问化学有限公司 | 一种4-[(4-r烷氧基2,3,5,6-四氟苯基)乙基]苯甲酸(4-r1烷氧基)苯酯含氟液晶化合物 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |