DE4108218C2 - Kreuzgelenk für Lenkwellen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Kreuzgelenk für Lenkwellen in KraftfahrzeugenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/26—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected
- F16D3/38—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected with a single intermediate member with trunnions or bearings arranged on two axes perpendicular to one another
- F16D3/42—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected with a single intermediate member with trunnions or bearings arranged on two axes perpendicular to one another with ring-shaped intermediate member provided with bearings or inwardly-directed trunnions
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- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kreuzgelenk für Lenkwellen in
Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bekannt ist ein solches Kreuzgelenk aus der DE-OS 17 75 443.
Dieses für die Übertragung relativ geringer Drehkräfte
ausgelegte Gelenk weist an den Innenseiten gabelförmiger Arme
an den Enden jeder Gelenkhälfte konkave Sitzflächen auf, die in
einer um 90° zueinander versetzten Lage konvexe Sitzflächen an
einem Kupplungsglied von einander entgegengesetzten Seiten her
übergreifen, wobei zu den Enden hin offene Führungsnuten das
Überschieben der Arme über die konvexen Sitzflächen am
Kupplungsglied ermöglichen. Axial ist dieses Gelenk somit nicht
belastbar. Eine den Anforderungen an eine Lenksäule in einem
Kraftfahrzeug entsprechende Ausbildung für große Drehkräfte in
spielfreier Bauweise ist nicht erreichbar.
Aus der EP 0 172 398 A1 ist ein Kreuzgelenk bekannt, bei dem
zur Erzielung einer drehfesten Verbindung zwischen den Armen
der Gelenkgabeln und dem Kupplungsglied kleine Kugeln dienen,
die einerseits in Ausnehmungen am Außenumfang des
Kupplungsgliedes und andererseits in Ausnehmungen an der
Innenseite der Arme der Gelenkgabeln einfassen. Diese
Ausbildung ist auf Kreuzgelenke aus einem spritzbaren Werkstoff
beschränkt und für metallische Lenkwellen mit metallischen
Gelenkgabeln nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist die Weiterentwicklung solcher
Kreuzgelenke im Hinblick auf die Sicherheit bei der spielfreien
und leichtgängigen Übertragung größerer Drehmomente auf engstem
Raum unter Berücksichtigung einer wirtschaftlichen Herstellung
großer Stückzahlen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Merkmale nach dem
Patentanspruch 1.
Eine solches Kreuzgelenk erfüllt die aus der Aufgabenstellung
abgeleiteten Forderungen. Es wird eine größtmögliche Sicherheit
bei der spielfreien und leichtgängigen Übertragung größerer
Drehmomente, wie sie zum Beispiel von Servolenkeinrichtungen
ausgehen, erreicht, ergibt minimale Einbaumaße und gestattet
die Herstellung in großen Stückzahlen mit wirtschaftlichen
Mitteln.
Bevorzugt wird bei der Realisierung der Erfindung eine
Gestaltung der Gelenkgabeln aus Blech, weil solche Blechteile
einerseits eine wirtschaftliche Herstellung der
Kupplungselemente ermöglichen und andererseits die spielfreie
Montage einer Gelenkkupplung mit den Erfindungsmerkmalen
erleichtert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kreuzgelenks
im Schnitt,
Fig. 2 ein Kreuzgelenk je zur Hälfte in Seiten
ansicht und Längsschnitt und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 2.
Die beiden benachbarten, koaxial zueinander angeordneten
Wellenenden 1 und 2 sind in Gelenkgabeln 4 und 5 befestigt und
durch ein Kupplungsglied 3 gelenkig miteinander verbunden. Die
beiden Gelenkgabeln 4 und 5 sind um 90° zueinander versetzt
angeordnet, so daß die Gelenkgabel 4 gegenüber dem
Kupplungsglied 3 um die Querachse 6 und die Gelenkgabel 5
gegenüber dem Kupplungsglied 3 um die Querachse 7 beweglich
ist. Beide Querachsen 6 und 7 liegen bei dem
Ausführungsbeispiel in einer Ebene quer zur Längsachse 16 der
Lenkwelle. Beide Gelenkgabeln 4 und 5 übergreifen mit einer
sphärischen Innenkontur eine entsprechend gestaltete
Außenkontur des Kupplungsgliedes 3. Zur Erzielung einer um die
Längsachse 16 drehfesten und in Längsrichtung der Welle zug-
und druckfesten Verbindung ist das Kupplungsglied 3 kreuzförmig
mit je zwei sich diametral zur Längsachse 16 gegenüberliegenden
Kreuzarmen 8 und 9 ausgebildet, von denen die Kreuzarme 8 mit
der Gelenkgabel 4 und die Kreuzarme 9 mit der Gelenkgabel 5
zusammenwirken. Die Außenkontur der Kreuzarme 8 und 9 ist
kugelig ausgebildet, und entsprechend kugelig ist die
Innenseite der die Kugelflächen der Kreuzarme berührenden
Innenfläche der Arme der Gelenkgabeln 4 und 5 gestaltet. Der
Krümmungsradius 10 der Kugelflächen an der Außenseite der
Kreuzarme 8 und 9 des Kupplungsgliedes 3 ist jedoch kleiner als
der kleinste Abstand 11 der Kugelflächen vom Mittelpunkt 12 des
Gelenkachsenkreuzes. Jede Gelenkgabel übergreift mit ihren
beiden Gabelarmen je zwei diametral zueinander am
Kupplungsglied 3 angeordnete Kugelflächen spielfrei, jedoch auf
diesen Kugelflächen gleitend beweglich, so daß diese
Gelenkgabel um die zwischen ihren beiden Gabelarmen quer
verlaufende Achse gegenüber dem Kupplungsglied verschwenkbar
ist.
Das Kupplungsglied 3 kann aus Sinterwerkstoff oder auch aus
einem geeigneten Kunststoff bestehen. Bei Herstellung des
Kupplungsgliedes aus einem geeigneten Kunststoff kann das
Kupplungsglied 3 im Wege eines Spritzverfahrens in an sich
bekannter Weise durch Einspritzen hergestellt werden, wozu die
beiden Gelenkgabeln 4 und 5 in einer Form paßgerecht fixiert
werden, bevor das Einspritzen des Werkstoffes für das
Kupplungsglied erfolgt. Solche Arbeitsverfahren sind bekannt
und werden hier nicht näher erläutert. Bei Herstellung des
Kupplungsgliedes 3 aus Metall, vorzugsweise aus einem
Sinterwerkstoff, werden die Gelenkgabeln 4 und 5 zunächst in
eine Vormontageposition gebracht, bei der die Gabelarme schräg
nach außen gerichtet sind, so daß das Kupplungsglied 3 in die
beiden etwas geöffneten Arme beider Gelenkgabeln eingesetzt
werden kann, bevor diese in ihre endgültige Position zur
Längsachse 16 hin zusammengedrückt werden. Eine Abflachung 14
im Polbereich der Kugelausbildungen an den Kreuzarmen 8 und 9
erleichtert die Montage, ohne die Funktion des Kreuzgelenkes zu
beeinträchtigen. Diese Abflachung 14 erleichtert außerdem die
Herstellung und verbessert die Funktion des Gelenkes.
Durch Zapfen 15 erfolgt eine zusätzliche Verbindung des
Kupplungsgliedes 3 mit den Armen der Gelenkgabel 4 bzw. 5, die
mit ihren Achsen konzentrisch zur Schwenkachse der zugehörigen
Gelenkgabel angeordnet sind. Die Befestigung solcher Zapfen 15
erfolgt durch Verschweißung mit den Armen der Gelenkgabel 5, so
daß die Gelenkgabel 5 zusammen mit den Zapfen um die zugehörige
Schwenkachse 7 gegenüber dem Kupplungsglied 3 beweglich ist.
Entsprechend sind auch mit den Armen der anderen Gelenkgabel 4
Zapfen 15 verbunden, die zusammen mit dieser Gelenkgabel 4 um
die andere Querachse 6 schwenkbar sind.
Bezugszeichenliste
1 Wellenende
2 Wellenende
3 Kupplungsglied
4 Gelenkgabel
5 Gelenkgabel
6 Querachse
7 Querachse
8 Kreuzarme
9 Kreuzarme
10 Krümmungsradius
11 Abstand
12 Mittelpunkt
14 Abflachung
15 Zapfen
16 Längsachse
2 Wellenende
3 Kupplungsglied
4 Gelenkgabel
5 Gelenkgabel
6 Querachse
7 Querachse
8 Kreuzarme
9 Kreuzarme
10 Krümmungsradius
11 Abstand
12 Mittelpunkt
14 Abflachung
15 Zapfen
16 Längsachse
Claims (1)
- Kreuzgelenk für Lenkwellen in Kraftfahrzeugen, bei dem Gelenkgabeln an den einander axial gegenüberliegenden Wellenenden durch ein Kupplungsglied um zwei Gelenkachsen beweglich miteinander verbunden sind, die in einer Querebene zur Längsachse der Lenkwelle einen Winkel von 90° miteinander einschließen, wobei Kugelkonturen am Umfang des Kupplungsgliedes in komplementäre Kugelkonturen an der Innenseite der Gabelarme eingreifen und die Kugelkonturen einen Radius aufweisen, der kleiner ist als der kleinste Abstand der Kugelfläche von der Mitte des Gelenkachsenkreuzes, dadurch gekennzeichnet, daß in den Armen der Gelenkgabeln (4, 5) Zapfen (15) vorgesehen sind, die koaxial zur Gelenkachse (6, 7) drehbeweglich in eine Bohrung des Kupplungsgliedes (3) eingreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108218 DE4108218C2 (de) | 1991-03-14 | 1991-03-14 | Kreuzgelenk für Lenkwellen in Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108218 DE4108218C2 (de) | 1991-03-14 | 1991-03-14 | Kreuzgelenk für Lenkwellen in Kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108218A1 DE4108218A1 (de) | 1992-09-17 |
DE4108218C2 true DE4108218C2 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=6427249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914108218 Expired - Fee Related DE4108218C2 (de) | 1991-03-14 | 1991-03-14 | Kreuzgelenk für Lenkwellen in Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4108218C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP6277884B2 (ja) * | 2014-06-24 | 2018-02-14 | 日本精工株式会社 | 十字軸式自在継手 |
EP3431792A1 (de) | 2017-07-18 | 2019-01-23 | Koninklijke Philips N.V. | Kupplungseinheit |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1775443A1 (de) * | 1968-08-12 | 1971-06-03 | Bendix Corp | Universalgelenk |
US4498888A (en) * | 1983-03-10 | 1985-02-12 | The Torrington Company | Drive assembly coupling |
US4582503A (en) * | 1984-08-23 | 1986-04-15 | Allied Corporation | Injection molded universal joint |
-
1991
- 1991-03-14 DE DE19914108218 patent/DE4108218C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4108218A1 (de) | 1992-09-17 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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