DE4107634A1 - Geblaeseanlage zur windstreuung von spaenen - Google Patents
Geblaeseanlage zur windstreuung von spaenenInfo
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- B27N3/14—Distributing or orienting the particles or fibres
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gebläseanlage zur Verwendung
bei der Herstellung von Spanplatten unter Ausnutzung von
Luftstromverteilung.
Zu diesem Zweck verwendete Gebläseanlagen in verschiedenen
Ausgestaltungen sind allgemein bekannt. Diese bekannten
Anlagen weisen die folgenden Grundeinrichtungen auf: ein
Gebläse zur Erzeugung von Luftstrom, ein Blashorn zur
Zuführung des Luftstroms in die Streuungszone sowie einen
Luftstromausgleicher, der an der Mündung des Blashorns an
geordnet ist und der sich bis in den Querschnittsbereich
der Windkammer erstreckt.
Als Luftstromausgleicher wird im allgemeinen eine mit Öff
nungen versehene Platte verwendet, deren Öffnungen eine dem
angestrebten Luftstrom entsprechende Größe und Anordnung
aufweisen. Die Platte weist häufig eine gerade Form auf,
was zu gewissen Problemen bei der durch die Öffnungen
auströmenden Luftströmung geführt hat. Ein Luftstrom, der
durch die in den Randbereichen des Querschnitts der Wind
kammer befindlichen Öffnungen ausströmt, hat eine längere
Strecke vom Gebläse aus durch das sich erweiternde Blas
horn zurücklegen müssen, als ein Luftstrom, der durch die
in dem mittleren Bereich befindlichen Öffnungen in den
Luftstromausgleicher ausströmt. Aus diesem Grund ist der
Druck des durch die Öffnungen in den Randbereichen des
Luftstromausgleichers ausströmenden Luftstroms niedriger
als der des Luftstroms, der durch die Öffnungen in dem
mittleren Bereich ausströmt.
Dieses Phänomen bringt einige Probleme hinsichtlich des
Streuungsvorgangs mit sich. Der niedrigere Druck in den
Randbereichen des Querschnitts der Windkammer verursacht
Luftströmungen in der Querrichtung von dem mitteleren
Bereich zu den Randbereichen hin. Diese sich in die Quer
richtung drehenden Luftströmungen verursachen weiter in
der Windkammer im Fallbereich der Späne Verwirbelungen,
durch welche die Späne von den Randbereichen zu der Mitte
hin getrieben werden, was wiederum zu Ungleichmäßigkeiten
bei dem Streuungsergebnis führt. Insbesondere werden durch
diese Verwirbelungen Feinstoffe getrieben.
Man hat versucht, das Problem dadurch zu lösen, daß man
den Querschnitt der Durchströmungsöffnungen des Luftstrom
ausgleichers in der Weise geändert hat, daß die Durch
strömungsquerschnittsfläche der Öffnungen in den Randbe
reichen der Windkammer gedrosselt wurde. Hierdurch konnte
das Problem des Druckunterschieds gemildert werden; ande
rerseits traten durch diese Maßnahme neue Pobleme auf.
Das wesentlichste Problem dabei sind Strömungsstörungen,
die in dem Blashorn, besonders in der Nähe seiner Wände
auftreten. Diese Strömungsstörungen führen zu Anhäufungen
von in der als Streuungsluft dienenden Umluft vorhandenen
Verunreinigungen an den Wänden des Blashorns, was die Ver
wendungsmöglichkeiten der Umluft beeinträchtigt. Daher
muß die Umluft mit solcher Zirkulationsströmung (Zirkula
tionsluft) ersetzt werden, aus welcher der aus der Streuung
stammende Staub entfernt worden ist. Die Drosselung der
Durchströmung hat auch Energieverlust zur Folge.
Bei der Suche nach einer Lösung des Problems der ungleichen
Druckverteilung im Austrittsbereich des Luftstromaus
gleichers wurde erfindungsgemäß von anderen Überlegungen
als bisher ausgegangen. Der Erfindung liegt der Gedanke
zugrunde, die Länge der vom Luftstrom zurückzulegenden
Strecke bezüglich der Durchströmungsöffnungen in verschie
denen Bereichen des Luftstromausgleichers zu vereinheit
lichen. Nach der Hauptlösung des Erfindungsgedankens ist
die Länge der von Luftstrom zuruckzulegenden Strecke in
dem mittleren Bereich des Luftstromausgleichers dadurch
verlängert worden, daß an der Austrittsseite des Luft
stromausgleichers ein aus Plattenstreifen bestehender Git
terrost angeordnet wird, in welchem Gitterrost die Breite
der über den mittleren Bereich des Luftstromausgleichers
verlaufenden Plattenstreifen größer ist als diejenige der
nur über die Randbereiche verlaufenden Plattenstreifen.
Durch die Wahl der Breite der Plattenstreifen soll in dem
mittleren Bereich eine solche Strömungsstrecke erreicht
werden, die gleich lang ist wie die durch die parallele,
nächstliegende Wand des Blashorns 2 definierte Strömungs
strecke.
Die speziellen Merkmale der Erfindung sind in den beige
fügten Ansprüchen definiert.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung erläu
tern. Sie zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer im Schnitt dar
gestellten erfindungsgemäßen Anlage,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die im Schnitt dar
gestellten erfindungsgemäßen Anlage, und
Fig. 3 den Querschnitt durch die Anlage gemäß Fig. 1,
gesehen aus der Richtung A.
In den Figuren der Zeichnung sind die gewöhnlichen Grundein
richtungen einer Luftstromstreuungsanlage dargestellt wor
den, nämlich eine Streuungsunterlage 6, die mit gleichmäßi
ger Geschwindigkeit weitertransportiert wird und auf welche
sich der luftstromgestreute Spanstrom absenkt; zur Erzeugung
des Streuungsluftstroms ist ein Gebläse 1 vorgesehen, von
welchem aus ein Blashorn 2 in eine Windkammer 4 führt. Das
Blashorn erweitert sich gleichmäßig auf der Strecke von dem
Gebläse bis zur Windkammer und erreicht schließlich die
Form des Querschnitts der Windkammer.
An der Mündung des Blashorns 2 ist ein Luftstromausgleicher
3 angeordnet, der in der dargestellten Ausführungsform in
Form einer geraden, mit Öffnungen versehenen Platte ausge
bildet ist.
In dieser an sich bekannten Anlage ist erfindungsgemäß
an der Austrittsseite des Luftstromausgleichers 3 ein
Gitterrost aus kreuzweise angebrachten Plattenstreifen 5
angeordnet. Die Plattenstreifen befinden sich in der darge
stellten Ausführungsform in der waagerechten und senkrechten
Richtung. Die Breite der Plattenstreifen ist so gewählt,
daß die breitesten Streifen über den mittleren Bereich des
Luftstromausgleichers 3 verlaufen, während die Breite derje
nigen Streifen, die den mittleren Bereich nur tangieren, be
reits schmaler ist, und immer schmaler wird bei den Strei
fen, die nur über die Randbereiche verlaufen.
Bei Anwendung von Streifen mit vorgenannter Abmessung
zur Luftstromführung kann die Breite der über den mittleren
Bereich des Luftstromausgleichers 3 verlaufenden Streifen
je nach der Form des Querschnitts der Windkammer verschieden
sein. Gewöhnlich hat der Querschnitt eine solche rechtecki
ge Form, daß die Breite der Windkammer größer ist als ihre
Höhe. Dabei sind die senkrechten Streifen 5 in dem mittleren
Bereich breiter als die waagerechten Streifen.
In der dargelegten Ausführungsform ist der aus den Platten
streifen 5 bestehende Gitterrost an der Luftstromausgleicher-
Platte 3 befestigt, aber bei der Untersuchung von Luftströ
mungen wurde festgestellt, daß dies nicht unbedingt erfor
derlich ist. Man konnte feststellen, dass ein durch die Öff
nungen des Luftstromausgleichers ausströmender Luftstrom
seine Strömungsrichtung frühestens in einem Abstand von ca.
20 bis 30 mm von dem Luftstromausgleicher entfernt ändert,
so daß der Gitterrost zumindest in diesem Abstand von der
Fläche des Luftstromausgleichers angeordnet werden kann. Je
nach den Luftströmungsbedingungen kann der Abstand in einigen
Fällen sogar bis zu 100 mm betragen.
In den bestehenden Anlagen können gleich lange Luftstrom
strecken erreicht werden, wenn der an der Windkammerseite
befindliche Rand der Plattenstreifen des Gitterrostes in dem
mittleren Bereich des Luftstromausgleichers in einem Abstand
von 200 bis 400 mm von der Fläche des Luftstromausgleichers
angeordnet ist. Je nach den Abmessungen und der Strömungsge
ometrie der Gebläseanlage muß der Abstand noch größer, so
gar bis zu 500 mm, und entsprechend auch kleiner sein.
Die Seitenabmessung der durch den Gitterrost entstehenden
Öffnungen beträgt vorzugsweise ca. 50 bis 200 mm, kann
jedoch im Rahmen der Erfindung von diesem Wert abweichen.
In der dargelegten Ausführungsform sind die Plattenstreifen
in der waagerechten und senkrechten Richtung angeordnet,
aber auch andere Anordnungen sind vollkommen anwendbar.
Ein Vorteil der waage- und senkrechten Anordnung besteht
in einem speziellen Merkmal der Erfindung, nach welchem die
senkrechten Streifen um ihre senkrechte Achse drehbar sind.
Durch diese Drehbarkeit kann eine Beeinflussung des Streu
ungsluftstroms in der Querrrichtung erreicht werden. Durch
die Steuerung des Luftstroms in der Querrichtung kann der
Streuungsvorgang zusätzlich beeinflußt werden, indem eventu
elle Ungleichmäßigkeiten in der Querrichtung ausgeglichen
werden.
Außer dem vorgenannten Gitterrost kann in der Anlage auch
ein von dem Gitterrost stromabwärts angeordnetes ausgleichen
des Element, d. h. ein sich quer zur Windkammer erstreckendes
Netz 7 vorgesehen sein.
Claims (7)
1. Gebläseanlage zur Luftstreuung von Spänen, umfassend
ein Gebläse (1), ein vom Gebläse (1) aus in eine Windkammer
(4) führendes Blashorn (2), das sich bis zu einer dem Quer
schnitt der Windkammer entsprechenden Form erweitert, sowie
eine den Luftstrom in die Windkammer ausgleichende, mit
Öffnungen versehene Platte (3) oder einen entsprechenden
Luftstromausgleicher, dadurch gekennzeich
net, daß in der Windkammer (4) unmittelbar hinter dem
Luftstromausgleicher (3) ein aus kreuzweise angebrachten
Plattenstreifen (5) bestehender Gitterrost angeordnet ist,
bei welchem Gitterrost die Breite der Plattenstreifen je
größer wird, desto mehr sich die Plattenstreifen dem mittle
ren Bereich des Luftstromausgleichers (3) nähern.
2. Gebläseanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand des an der Windkammersei
te befindlichen Randes eines jeden Plattenstreifens (5) von
der Anschlußstelle des Gebläses (1) und des Blashornes (2)
gleich lang ist wie die Länge der parallelen Wand des Blas
hornes.
3. Gebläseanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der aus Plattenstreifen (5)
bestehende Gitterrost an der der Windkammerseite (4) zuge
wandten Fläche des Luftstromausgleichers (3) angeordnet ist.
4. Gebläseanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der aus Plattenstreifen (5)
bestehende Gitterrost in einem Abstand von ca. 1 bis 100 mm,
vorzugsweise in einem Abstand von 1 bis 30 mm von der
der Windkammerseite (4) zugewandten Fläche des Luftstrom
ausgleichers entfernt angeordnet ist.
5. Gebläseanlage nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platten
streifen (5) in der waagerechten und senkrechten Richtung
angeordnet sind.
6. Gebläseanlage nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die senkrechten Plattenstreifen (5)
um ihre senkrechte Achse drehbar angeordnet sind.
7. Gebläseanlage nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenabmes
sung der Öffnungen des aus Plattenstreifen (5) bestehenden
Gitterrostes ca. 50 bis 200 mm beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE4107634A1 (de) |
FI (1) | FI84573C (de) |
Cited By (3)
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1990
- 1990-03-20 FI FI901377A patent/FI84573C/fi not_active IP Right Cessation
-
1991
- 1991-03-11 DE DE19914107634 patent/DE4107634A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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