DE4102309A1 - System zur ueberwachung und fehleranzeige in einem verteilnetz mit lichtleitfasern - Google Patents
System zur ueberwachung und fehleranzeige in einem verteilnetz mit lichtleitfasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine System zur Überwachung und
Fehleranzeige nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In Verteilnetzen mit optischer Verteilung der Signale über
Lichtwellenleiter und optische Verzweiger (Fig. 1) tritt das
Problem auf, relativ hohe optische Sendeleistungen zu
benutzen, um trotz der bei der Verzweigung über eine oder
mehrere Verzweigerebenen auftretenden Dämpfung am Teilnehmer
noch eine genügend hohe Empfangsleistung zu erreichen. Dies
erfordert die Benutzung eines Lasers als Sendelement, da nur
hiermit Sendeleistungen von < 1 mW zu erreichen sind.
Bei Benutzung eines Lasers entsprechender Leistung als
Sendeelement ist diese für den Betreiber des Netzes solange
ungefährlich, als das Netz intakt und die Verteilfasern durch
geeignete Unterbringung unzugänglich sind. Probleme können
jedoch dann auftreten, wenn das Kabel in der Nähe der
Sendestelle z. B. durch Bauarbeiten beschädigt oder abgehackt
wird. Hinzutretende Personen können in Unkenntnis der
Sachlage in die Fasern schauen und dabei je nach den
Nebenumständen Augenschädigungen erleiden.
Aus: Horst Kleinmann et al, "Optische Betriebssysteme für den
Weitverkehr", Nachrichtentechnische Berichte, Heft 3,
Dezember 1986, Seiten 95-112, insbesondere Seite 108,
ist bekannt, die Gegenrichtung einer Verbindung für die
Rückmeldung einer intakten Vorwärtsübertragung zu benutzen
und bei Ausfall des Signals am fernen Ende den Laser der
Gegenrichtung abzuschalten. Hiermit kann eine Augenschädigung
vermieden werden; es sind allerdings besondere Maßnahmen zum
Einschalten vorzusehen.
Bei unidirektionalen Verteilnetzen der eingangs genannten Art
mit optischer Verteilung der Signale über Lichtwellenleiter
und optische Verzweiger ist ein Rückrichtungskanal nicht
direkt vorhanden und in der bei Weitverkehrstechnik üblichen
Art nur unter erheblichem Kostenaufwand einzurichten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein System
zur Überwachung und Fehleranzeige für ein eingangs genanntes
Verteilnetz anzugeben, das es ermöglicht, sowohl die Funktion
des Netzes mit einfachen Mitteln zu überwachen, als auch bei
Auftreten einer Unterbrechung ein Signal zum Abschalten des
Sendelasers zu gewinnen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen
beschrieben. Anhand der Figuren soll jetzt die Erfindung
näher erläutert werden.
In Fig. 1 ist ein Verteilnetz der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Art dargestellt. S ist eine
Zentrale, von der aus mit Hilfe eines Lasers die Nachrichten
gesendet werden, die über ein Kabel L1 zur ersten
Verzweigungsstelle V1, und von dort über Kabel L2, L3,
weiteren Verzweigungsstellen V2 und weiteren Kabeln L4 die
Endverbraucher erreichen.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie über eine einfache
Spleißverbindung SP und einen Zusatzleiter ZL die an der
Stelle des Endverbrauchers ankommende Nachricht unter
Umgehung der Verzweigungsstellen zurückgeschickt wird zur
Zentrale und dort mit Hilfe eines Empfangsgerätes E überwacht
und zur Fehleranzeige A benutzt werden kann, wobei die
Verzweigung 3 dazu dient, die ankommenden Signale geeignet
aufzuteilen.
In Fig 3 wird dargestellt, wie die Spleißverbindung SP aus
Fig. 2 aufgetrennt und zur Zwischenschaltung eines
Zusatzgerätes ZG benutzt werden kann, das Meldungen an die
Zentralstelle überträgt.
Bei Benutzung dem heutigen Stand der Technik entsprechender
Wellenlängen (um 1300 oder 1550 nm) und der üblichen
räumlichen Ausdehnung von Verteilnetzen ist in aller Regel
die Dämpfung der Anlage hauptsächlich durch Verzweiger
bestimmt und die der Verteilfasern recht gering und in erster
Näherung vernachlässigbar.
Es werden also gemäß der Erfindung von einem oder mehreren
als repräsentativ ausgewählten fernen Enden des Verteilnetzes
her die von einem geeigneten Verzweiger oder der Endstelle
entnommenen Signale über eine oder mehrere Meßfasern so zur
Zentrale S zurückgeschleift, daß eine Netzunterbrechung
durch Ausfall des Rücksignals in der Zentrale gemeldet wird.
Diese Meßfasern werden im Gegensatz zu den Fasern des
Verteilnetzes nicht über Verzweiger zurückgeführt und erhöhen
damit die Dämpfung der gesamten Rück-Übertragungsschleife
nur unwesentlich, so daß an der Zentrale dauernd für Prüf- und
Meßzwecke ein Signal im wesentlichen gleichen Pegels und
gleicher Qualität wie am fernen Enden des Netzes zur
Verfügung steht, das im Fehlerfalle dauernd fehlt. Dieses
Signal kann am fernen Ende zur Rückmeldung langsamer
Zustandsänderungen ein- und ausgetastet werden, solange die
Schleife noch intakt ist (Fig. 3). Dies ist z. B. für die
Rückmeldung des Ausfalls von Versorgungsspannungen
gepufferter Stromversorgungen ausnutzbar.
Eine solche Rückübertragung erfordert - dies gälte allerdings
auch bei klassischer Ausführung des Rückkanals eines
unidirektionalen Systems - eine zusätzliche Faser in den
ohnehin vorhandenen Kabeln. Diese Faser verursacht jedoch in
der Regel wenig Zusatzaufwand, da erstens der Löwenanteil der
Kosten des Verteilsystems durch den Kabelaufbau und die
Verlegung der Kabel entsteht und da zweitens in vielen Fällen
wegen üblicher Ausbaureserven für spätere Erweiterungen und
wegen der normgerechten Quantisierung der Faserzahlen in den
verlegten Kabeln ohnehin freie Fasern verfügbar sind. Ein
getrennter Rückkanal dagegen ermöglicht nicht die direkte
Qualitätsüberwachung des Sendesignals am fernen Ende und
benötigt außerdem einen getrennten Sender mit entsprechenden
Speiseeinrichtungen.
Claims (4)
1. System zur Überwachung und Fehleranzeige in einem
Verteilnetz mit Lichtleitfasern, dadurch gekennzeichnet, daß
entlang mindestens einer Übertragungslichtleitfaser
mindestens eine weitere Lichtleitfaser (ZL) vorgesehen ist,
die das am Ende mindestens eines Endpunktes des Verteilnetzes
ankommende Signal vollständig zur Zentrale (S) rücküberträgt.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die für die Rückübertragung
vorgesehene(n) Lichtleitfaser(n) (ZL) die Abzweigstellen (V1,
V2) des Baumnetzes umgeht.
3. Überwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung
vorgesehen ist, die bei Ausbleiben des zurückübertragenen
Signals den Sender der Zentrale (S) abschaltet.
4. Überwachungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren
Endstellen eine Schaltung (ZG) vorgesehen ist, die es erlaubt,
Meldungen an die Zentralstelle (S) über die weitere(n)
Lichtleitfaser(n) (ZL) zu übertragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4102309A DE4102309C2 (de) | 1991-01-26 | 1991-01-26 | Optisches Verteilnetz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4102309A DE4102309C2 (de) | 1991-01-26 | 1991-01-26 | Optisches Verteilnetz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4102309A1 true DE4102309A1 (de) | 1992-08-06 |
DE4102309C2 DE4102309C2 (de) | 1996-05-15 |
Family
ID=6423768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4102309A Expired - Fee Related DE4102309C2 (de) | 1991-01-26 | 1991-01-26 | Optisches Verteilnetz |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4102309C2 (de) |
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- 1991-01-26 DE DE4102309A patent/DE4102309C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4102309C2 (de) | 1996-05-15 |
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