DE4102189C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Eingabe reagierender Substanzen in einen Schmelzofen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Eingabe reagierender Substanzen in einen SchmelzofenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einleitung reagierender Substanzen, d. h. pulverigen Festmaterials und Reaktionsgas, in einen Schmelzofen, insbesondere in den oberen Teil des Reaktionsraums (1) des Schmelzofens. Das Reaktionsgas wird in den Reaktionsraum (1) durch wenigstens eine Zuführöffnung (9) eingeleitet, so daß das Festmaterial, das durch diese Zuführöffnung (9) zugeführt wird, aus einem Bereich zwischen den zwei Teilströmungen (5, 6) der geteilten Reaktionsgas-Zuführströmung in den Reaktionsraum (1) eingeleitet wird. Etwa 50-90% des eingeleiteten Reaktionsgases wird von außerhalb des Festmaterial-Zuführstroms zugeführt.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zur Eingabe reagierender Sub
stanzen, insbesondere pulverige Feststoffe und Reaktionsgas,
in einen Schmelzofen, so daß das Temperaturprofil der Reak
tionszone im Schmelzofen im Hinblick auf die Strukturmate
rialen der Reaktionszone sowie des Schmelzergebnisses vor
teilhaft verändert wird.
Während reagierende Substanzen in einen Suspensions
schmelzofen eingegeben werden, wird die Suspension vorteil
hafterweise in einem geeigneten Reaktionsraum erzeugt. In
diesem Fall werden die pulverigen Feststoffe und das Reak
tionsgas in dem Reaktionsraum gemischt. Auf diese Weise
wird der Stoffübergang zwischen den reagierenden festen
Partikeln und dem umgebenden Gas im Reaktionsraum selbst
so intensiv wie möglich gemacht, weil die Geschwindigkeits
differenz zwischen dem Reaktionsgas und den pulverigen Fest
stoffen gleichfalls so groß möglich gemacht wird.
Das Bilden der Suspension in dem Reaktionsraum selbst
ist aus dem finnischen Patent 57786 bekannt, gemäß dem eine
pulverige Substanz mittels Teilströmen, die auf
eine geneigte Fläche fallen, in einen nach unten gerich
teten, ringförmigen Festmaterial-Strom gewendet werden. Das Reak
tionsgas wird in einer speziellen Turbulenzkammer in eine
Hochgeschwindigkeits-Drehbewegung versetzt. Über ein dros
selndes Stabilisierungsbauteil, das am Ende der Turbulenz
kammer angeordnet ist, wird dem Gas der Austritt parallel
zu seiner Rotationsachse, in den ringförmigen Strom der
pulverigen Substanz ermöglicht, und zwar im wesentlichen
parallel zur Achse dieses Stroms. Aus dieser Öffnung, die
sich direkt in den Reaktionsraum öffnet, tritt der turbulen
te Hochgeschwindigkeits-Strahl in Form eines Konus aus,
dessen Öffnungswinkel innerhalb des Bereichs von 15°-180°
eingestellt werden kann, und trifft mit einer hinreichenden
Geschwindigkeitsdifferenz richtig auf den pulverigen Strom
in dem Reaktionsraum.
Das FI-Patent 63259 beschreibt gleichfalls ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Suspensions
strahls einer pulverigen Substanz und eines Reaktionsgases
in einem Reaktionsraum. Gemäß dem FI-Patent wird der gleich
förmige Reaktionsgasstrom in wenigstens drei Teilströme
aufgeteilt, deren Richtung um 30°-90° abgelenkt wird,
um im wesentlichen parallel mit der Zentralachse des Reak
tionsraums zu liegen. Gleichzeitig wird die Geschwindigkeit
der Teilströmungen erhöht. Die erhaltenen Reaktionsgas-Teil
strömungen strömen so aus, daß sie mit minimalem Druckver
lust als ringförmiger Strom den Fluß der pulverigen Substan
zen umgeben, die innerhalb der Strömung eingespeist werden.
Dieser Fluß pulveriger Substanzen strömt so aus, daß er
sich wirkungsvoll mit dem Reaktionsgas-Strahl mischt, der
als ganzes nicht gedreht wird, um einen turbulenten aber
kontrollierten Suspensionsstrahl zu erzeugen, der für die
Reaktion notwendig ist.
In der finnischen Patentanmeldung 882463
wird ein Konzentratbrenner
beschrieben, in dem eine röhrenförmige Konzentratrutsche
vertikal entlang der Zentralachse des Brennergehäuses aufge
hängt ist. Der Bodenteil des Brennergehäuses ist hornförmig,
wohingegen das Bodenende der Rutsche so angeordnet ist,
daß es leicht über den hornähnlichen Bodenteil des Brenner
gehäuses hinausragt. Zudem ist der Konzentratbrenner entlang
der Zentralachse der Konzentratrutsche mit einem zusätzli
chen Brennstoffbrenner versehen, so daß die Reaktionsluft,
die durch einen Luftkanal zugeführt wird, durch den hornför
migen Teil gegen das Festmaterial geblasen wird, das in
der Konzentratrutsche nach unten fällt. Um eine ausreichende
Geschwindigkeit der Reaktionsluft beizubehalten, ist weiter
hin in dem Konzentratbrenner eine konische Strömungsleit
einrichtung in den hornförmigen Teil installiert, wobei
die Strömungsleiteinrichtung am Ende des zusätzlichen Bren
ners befestigt ist.
Weiterhin führt die FI-Patentanmeldung 882463 eine
Verbesserung des oben beschriebenen Konzentratbrenners ein.
In diesem neuen Konzentratbrenner werden sowohl der zusätz
liche Brennstoff als auch das Reaktionsgas bezüglich zur
Konzentratzuführung mittig direkt in den Reaktionsraum ein
gespeist. Um dem Konzentrat eine bestimmte Richtung zu geben
und um Verstopfung des Reaktionsgasrohrs zu vermeiden, ist
an der äußeren Kante des Reaktionsgasrohrs eine konische
Strömungsleiteinrichtung installiert, durch welche das Kon
zentrat von der Mündung des Reaktionsgasrohrs weg zum Umfang
des Reaktionsraums gerichtet wird.
Aus dem US-Patent 4 210 315 ist eine Vorrichtung
bekannt, in der eine Suspension aus einem pulverigen Fest
stoff und einem Reaktionsgas gebildet wird, indem der Fest
stoff bezüglich zur Reaktionsgaszuleitung mittig in den
Reaktionsraum eingeleitet wird. Koaxial innerhalb des Fest
stoff-Zuführrohrs ist gleichfalls ein Gas-Zuführrohr instal
liert, welches am unteren Ende des Feststoff-Zuführrohrs
konisch ausgebildet ist, so daß das Gas durch Ausströmlöcher
im Boden des Konus ausströmt. Das durch die Ausströmlöcher
eintretende Gas bewirkt, daß der Feststoff, der entlang
der konischen Fläche fällt, in Richtung zur Reaktionsgas-
Zone zum Umfang des Reaktionsraums geleitet wird.
Indem die Suspension aus Feststoff und Reaktionsgas
entsprechend den Methoden nach dem Stand der Technik gebil
det wird, besteht das Problem auch darin, daß in der Mitte
des Reaktionsraums, wo die Reaktionsgasmenge nicht ausrei
chend ist, eine beträchtliche Menge Feststoff übrig bleibt.
Dies führt zu Überreaktionen in den Randbereichen des Reak
tionsraums, wohingegen der Feststoff in der Mitte der Reak
tionskammer unvollständig reagiert. Als Ergebnis sammeln sich
die nicht-reagierten Feststoffe im Bodenteil des Reaktions
raums, sofern nicht die Temperatur erhöht wird. Eine Erhö
hung der Temperatur bedeutet jedoch eine Belastung sowohl
für die Auskleidung des Reaktionsraums als auch für die
Heizelemente.
Die US-PS 4,392,885 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung,
in denen ein Dispergiergas unterhalb des in den Reaktionsraum
eintretenden Feststoffstroms eingeleitet wird. Um eine bessere
Durchmischung der Feststoffpartikel mit dem Reaktionsgas zu er
reichen, wird das pulverförmige Material in den Reaktionsraum
mit Hilfe eines Dispergiergases eingeführt. Zwar wird der Fest
stoffstrom durch das Dispergiergas aufgefächert, was zu einer
Verminderung der Rate an schlecht reagierten "durchgefallenen"
Feststoffpartikeln führt, trotzdem ist auch hier die Verbren
nung der Partikel in der Mitte des Reaktionsraumes oft unvoll
ständig.
Die DE 38 32 843 C1 als nächstkommender Stand der Technik zeigt
eine Vorrichtung zur Zuführung eines Beschickungs-Sauerstoff-
Gemisches in einen Verhüttungsofen. Dabei wird das Feststoffma
terial zwischen zwei Teilströmen des Reaktionsgases in den Re
aktionsraum eingeleitet. Um die Verbrennung zu verbessern, wird
die Dauer des Schwebzustandes der Teilchen verlängert, indem
das die Beschickung umfassende Reaktionsgas von außen auf die
Beschickung gerichtet wird. Die Teilchen der Beschickung werden
von den Sauerstoffstrahlen erfaßt und in eine Wirbelbewegung
versetzt. Durch diese Wirbelbewegung wird die Verweildauer der
Feststoffteilchen in dem Reaktionsraum verlängert. Dies ge
schieht allerdings in einer eher unkontrollierten Art und Wei
se.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Be
seitigung einiger der Nachteile des Stands der Technik und
die Schaffung eines verbesserten und betrieblich sichereren
Verfahrens und einer Vorrichtung zur Einspeisung pulveriger Fest
stoffe und eines Reaktionsgases in einen Reaktionsraum,
so daß das Temperaturprofil des Reaktionsraums sowohl für
die Dauerhaftigkeit des Reaktionsraums als auch für das
Schmelzergebnis vorteilhaft gemacht werden kann. Die wesent
lichen neuen Merkmale gehen aus den beigefügten Patentan
sprüchen hervor.
Um eine Suspension herzustellen, werden
gemäß der Erfindung der pulverige Feststoff und das Reak
tionsgas durch Einsatz wenigstens einer Zuführöffnung,
die vorteilhafterweise in dem oberen Teil des Reaktionsraums
gebildet ist, zugeführt. Mittels der Bauteile, die mit der
Zuführöffnung verbunden sind, wird das zugeführte Reak
tionsgas in zwei Teilströme aufgeteilt, so daß, die Zuführung
des Feststoffs in den Bereich zwischen diesen beiden Teil
strömen stattfindet. Demnach wird ein Teil des Reaktionsga
ses innerhalb der Feststoff-Zuführung, und ein anderer Teil
außerhalb der Feststoff-Zuführung in die Mitte des Reak
tionsraums eingespeist. Sowohl das Feststoff-Zuführungsbau
teil als auch das Reaktionsgas-Zuführungsbauteil, das inner
halb des Feststoff-Zuführungsbauteils angeordnet ist, sind
mit zusätzlichen Bauteilen versehen, um die reagierenden
Substanzen vorteilhafter in den Reaktionsraum
zu leiten. Somit fällt das Reaktionsgas, das von innerhalb
der Feststoff-Zuführung eintritt, vorteilhafterweise direkt
in einen Bereich, wo normalerweise eine hohe Suspensions
dichte herrscht und wo das Reaktionsgas mager eintritt.
Daher kann die Reaktionsrate des Feststoffs in der Mitte
des Reaktionsraums ohne Temperaturerhöhung des Reaktions
raums wesentlich gesteigert werden. Indem nur ein Teil des
Reaktionsgases in Bezug zum Feststoff-Zuführungspunkt, von
außerhalb zugeführt wird, wird eine mögliche Überreaktion
in den Randbereichen des Reaktionsraums verhindert und die
Dichte der Suspension aus dem Feststoff und dem Reaktions
gas ist im wesentlichen homogen gemacht. Durch Aufteilung
der Reaktionsgaszuführung in zwei Ströme gemäß der Erfin
dung, wird das Temperaturprofil der Reaktionskammer vorteil
hafter gemacht als gemäß dem Stand der Technik, weil das
Verbrennen des Feststoffs auch im inneren Teil der Sus
pension einsetzt. Gleichzeitig wird die Temperatur der Rand
bereiche der Reaktionskammer abgesenkt, weil der Sauerstoff
inhalt des Reaktionsgases während der verminderten Reak
tionsgaseinspeisung in die Randbereiche vermindert ist.
Die Verbrennung des Feststoffs, die im inneren Teil der
Suspension stattfindet, erzeugt weiterhin in der Mitte des
Reaktionsraums eine heiße Zone, welche die Ansammlung von
Material am Einspeispunkt verhindert.
Mittels der Erfindung wird die Mischung des Fest
stoffs mit dem Reaktionsgas verbessert, weil das Reaktions
gas in die Mitte der Suspension gebracht wird. Darüber hin
aus führt die heiße Zone in der Mitte des Reaktionsraums
zu einer kräftigen Expansion des Reaktionsgases, wodurch
die Feststoffe aus der Mitte des Reaktionsraums zur Peri
pherie gedrückt werden.
Auf Grund des Einflusses des Reaktionsgases, das
gemäß der Erfindung in die Mittensektion des Reaktionsraums
eingeleitet wird, findet die Reaktion des Feststoffs inner
halb der Suspension weiter oben statt. Weiterhin kann die
Reaktionshitze, die innerhalb der Suspension erzeugt wird,
effektiv zum Schmelzen der Feststoffe genutzt werden, wo
durch die Reaktionstemperatur nicht durch Wärmeverluste
verbraucht wird. Darüber hinaus ist der Wirkungsgrad des
in den inneren Teil der Suspension geleiteten Reaktionsgases
sehr hoch, weil die Reaktionsgase die Abgase aus dem Reak
tionsraum nur durch die Feststoffe erreichen.
Die Erfindung wird nachfolgend detaillierter in Bezug
auf die beigefügte Zeichnung erklärt, welche eine Darstel
lung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
in einem seitlichen Teilquerschnitt ist.
Gemäß der Zeichnung ist in dem oberen Teil des Reak
tionsraums eines Suspensionsschmelzofens, d. h. im oberen
Teil des Reaktionsschachts 1 eine Zuführöffnung 9 für die
reagierenden Substanzen angeordnet, so daß sowohl das fein
zerteilte Konzentrat, das als Feststoff dient, als auch
das Sauerstoff enthaltende Gas, das als Reaktionsgas dient,
durch das Dach 2 des Reaktionsraums frei in die Reaktions
kammer 1 fließen können. Mittels Bauteilen, die an der
Zuführöffnung 9 angeordnet sind, wird der Feststoff durch
den Kanal 3 in den Reaktionsraum 1 geleitet. Während der
Feststoff durch den Kanal 3 fällt, kommt er in Kontakt mit
der konischen Fläche 4, die in der Mitte des Kanals 3 ange
ordnet ist, so daß die festen Materialien ihre Richtung
zu dem Umfang des Reaktionsraums ändern.
Das Reaktionsgas wird in den Reaktionsraum 1 gelei
tet, so daß wenigstens die Hälfte des Reaktionsgases, vor
teilhafter Weise 50-90%, durch den Kanal 5 in den Reak
tionsraum des Suspensionsschmelzofens geleitet wird. Der
Kanal 5 ist in der Zuführöffnung 9 installiert, so daß das
Reaktionsgas von der Außenseite des Feststoff-Kanals 3 in
den Reaktionsraum 1 geleitet wird. Somit wird das mittels der
konischen Fläche 4 gleitete feste Material mit dem Reaktionsgas
in Kontakt gebracht. Der Rest des Reaktionsgases, mindestens
10%, vorteilhafter Weise 10-50% wird durch den Reaktions
gas-Kanal 6, der innerhalb des Feststoff-Kanals 3 angeordnet
ist, in den Reaktionsraum 1 geleitet. Am unteren Ende 7
des Reaktionsgas-Kanals 6 ist im Inneren eine mittig instal
lierte konische Fläche 8 angeordnet. Sowohl der Reaktions
gas-Kanal 6 als auch die konische Fläche 8 erstrecken sich
über das untere Ende des Feststoff-Kanals 3 hinaus zu einem
niedrigeren Pegel. Somit wird das Reaktionsgas, das durch
den Reaktionsgas-Kanal 6 geleitet wird, in Richtung der
fallenden Feststoff-Partikel eingeleitet, so daß die noch
unreagierten und/oder teilweise reagierten Feststoff-Parti
kel in den Einflußbereich der neuen Reaktionsgas-Front gezo
gen werden.
Indem die Reaktionsgaszuführung gemäß der Erfindung
in zwei Teile aufgeteilt wird, indem zwei Reaktionsgas-
Kanäle 5 und 6 verwendet werden, wird das zwischen diesen
zwei Kanälen 5 und 6 eingespeiste feste Material in Kontakt
mit den Reaktionsgas-Fronten gebracht, die sowohl vom Umfang
als auch von der Mitte des Reaktionsraums eintreten. Daher
wird das Temperaturprofil des Reaktionsraums 1 vorteilhaft
gemacht, da die in der Reaktion freigesetzte Wärme zu einer
schnellen Erhitzung des Reaktionsgases führt, welches in
die Mittelsektion des Reaktionsraums eingeleitet wird, und
dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit der festen Partikel
verbessert. Folglich kann die Wärme, die in der Reaktion
freigesetzt wird, bereits im oberen Teil des Reaktionsraums
genutzt werden, ohne daß die Temperatur extern erhöht wird.
Claims (11)
1. Verfahren zur Optimierung der Reaktionen in einem Schmelz
ofen, bei dem Reaktionssubstanzen, insbesondere pulvrige Fest
stoffe und Reaktionsgas, in den Schmelzofen, vorteilhafterweise
in den oberen Teil des Reaktionsraumes des Schmelzofens, einge
leitet werden, wobei das Reaktionsgas durch wenigstens eine Zu
führöffnung (9) eingeleitet wird, und wonach die durch diese
Zuführöffnung eingeleiteten Reaktionssubstanzen in den Reakti
onsraum (1) aus einem Bereich zwischen zwei Teilströmen des
aufgeteilten Reaktionsgases eingeleitet werden, wobei der erste
Teilstrom von außerhalb und der zweite Teilstrom von innerhalb
der Feststoffpartikelströmung eingeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsfeststoffe in den er
sten Teilstrom gelenkt werden, der den Reaktionsfeststoffstrom
umschließt, und darauffolgend der zweite Teilstrom durch einen
sich weiter als die Zufuhröffnung in den Reaktionsraum hinein
erstreckenden Reaktionsgaskanal (6) in Richtung der fallenden
Feststoffpartikel eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die
Hälfte des Reaktionsgases von außerhalb der Festmaterial-
Zuführströmung eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß 50-90% des
eingeleiteten Reaktionsgases von außerhalb der Festmaterial-
Zuführströmung eingeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 10%
des eingeleiteten Reaktionsgases von innerhalb der Fest
material-Zuführströmung eingeleitet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete
Reaktionsgas Sauerstoff-enthaltendes Gas ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete
Festmaterial ein pulveriges Konzentrat ist.
7. Vorrichtung zur Realisierung des Verfahrens nach Anspruch
1, welche vorteilhafterweise im oberen Teil des Reaktionsraumes
des Schmelzofens Bauteile zur Einleitung des Reaktionsgases und
des festen Materials in den Schmelzofen aufweist, welche Bau
teile wenigstens eine Zuführöffnung (9) umfassen, die Vorrich
tung mit einem Feststoff-Zuführkanal (3) und Kanälen (5, 6),
zur Einleitung von Teilströmen des Reaktionsgases sowohl in der
Mitte als auch von außerhalb der Feststoff-Zuführung versehen
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoff-Zuführkanal (3) mit
Strömungsleitflächen (4) versehen ist, um das zugeführte Mate
rial in den Reaktionsraum in Richtung des äußeren Reaktions
gasstromes zu leiten, und daß sich der Reaktionsgaskanal (6)
zur Zuführung des Reaktionsgases von innerhalb der Feststoffzu
führung weiter als die Zufuhröffnung (9) in den Reaktionsraum
hinein erstreckt und Strömungsleitflächen (8) aufweist, um das
Reaktionsgas in Richtung der fallenden Feststoffpartikel einzu
leiten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mittel
teil des Festmaterial-Zuführungskanals (3), der an der Zu
führöffnung (9) vorgesehen ist, ein Reaktionsgas-Zuführkanal
(6) installiert ist, der sich bezüglich des Festmaterial-
Zuführkanals (3) auf ein tieferes Niveau erstreckt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Reaktionsgas-Zuführkanal
(6) mit einer konischen Fläche (8) versehen ist, um das in die
sem Zuführkanal geführte Reaktionsgas vorteilhaft in Richtung
des bereits gebildeten Reaktionsgemisches zu leiten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren
Ende (7) des Reaktionsgas-Zuführkanals (6) eine konische
Fläche (8)zentrisch bezüglich des Zuführkanals angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die konische
Fläche (8) des Reaktionsgas-Zuführkanals (6) sich bezüglich
des Reaktionsgas-Zuführkanals (6) auf ein tieferes Niveau
erstreckt.
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