DE4100869A1 - Verfahren und vorrichtung zum messen physikalischer groessen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum messen physikalischer groessenInfo
- Publication number
- DE4100869A1 DE4100869A1 DE19914100869 DE4100869A DE4100869A1 DE 4100869 A1 DE4100869 A1 DE 4100869A1 DE 19914100869 DE19914100869 DE 19914100869 DE 4100869 A DE4100869 A DE 4100869A DE 4100869 A1 DE4100869 A1 DE 4100869A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- feed signal
- feed
- response signal
- query
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/26—Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
- G01R27/2611—Measuring inductance
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/26—Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/26—Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
- G01R27/2605—Measuring capacitance
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen physikalischer
Größen, bei dem ein periodisches Speisesignal abgegeben und
ein Antwortsignal ausgewertet wird. Die Erfindung betrifft
weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei herkömmlichen Meßverfahren und -vorrichtungen dieser Art
zum Messen von Kapazitäten, Induktivitäten und Widerständen
werden einem Geber sinusförmige Signale eingespeist. Die Mes
sung der Kapazitäten, Induktivitäten oder Widerstände erfolgt
durch die Ermittlung der Phasenverschiebung zwischen dem ein
gespeisten Signal und dem Antwortsignal. Dieses Verfahren, das
auch als Trägerfrequenzverfahren bezeichnet wird, hat jedoch
den Nachteil, daß für die Ermittlung der Phasenlage Filter er
forderlich sind, die die Meßfrequenz erniedrigen. Darüber
hinaus ist die Meßwertauflösung auf Grund des nicht zu vermei
denden Restbrumms gering und auch mit hohem schaltungstechni
schem Aufwand nicht zu verbessern.
Insbesondere in der heutigen Verfahrenstechnik wird es immer
wichtiger, bei laufendem Prozeß die physikalischen Parameter
und Größen der produzierten Produkte sehr schnell zu ermit
teln, um den Ausschuß zu verringern und die Produktivität der
Anlagen zu erhöhen.
Als Beispiel für derartige Herstellungsverfahren sei die Pro
duktion von Kupferdrähten für die Elektronik genannt. Während
des sehr schnellen Kupferdraht-Durchlaufs muß die Dicke der
Lackbeschichtung ständig ermittelt und in Abhängigkeit davon
der Beschichtungsvorgang gesteuert werden. Um die Dicke der
Lackbeschichtung zu bestimmen, wird die Kapazität der Lack
schicht gemessen. Die Kapazitätsänderungen sind jedoch sehr
klein und die Meßgeschwindigkeit muß bei den hohen Produk
tionsgeschwindigkeiten sehr hoch sein. Die herkömmlichen Meß
verfahren sind nur in begrenztem Maße zur Lösung derartiger
Aufgaben geeignet.
Ein weiteres Beispiel für den Einsatz von schnellen und sehr
empfindlichen Meßverfahren sind Hydropulsanlagen zur Ermitt
lung der physikalischen Eigenschaften von Polymeren. Bei der
artigen Hydropulsanlagen wirkt eine Kraft mit einer Frequenz
bis zu einigen kHz auf das zu untersuchende Material ein. Die
einwirkende Kraft wird dann in Relation zur Verformung ge
setzt. Aus der Phasenverschiebung zwischen dem Speise- und dem
Antwortsignal können dann Aussagen über die Materialeigen
schaften gewonnen werden. Bei Verwendung des herkömmlichen
Trägerfrequenzverfahrens ist die Meßgenauigkeit und die Meß
geschwindigkeit begrenzt, da das damit verbundene Längenmeß
verfahren selbst einen dem Meßverfahren inhärenten Phasengang
aufweist, wodurch die eigentliche Messung verfälscht wird.
Auch bei der Produktion von Kunstfasern, insbesondere von Car
bonfasern, muß bei laufender Produktion die Kapazität sowie
die Dämpfung der Faser schnell und bei kleinen Kapazitäts- und
Dämpfungswerten ermittelt werden. Dabei ist es mit herkömmli
chen Meßverfahren nicht möglich, den Real- vom Imaginärteil
eines komplexen Widerstands meßverfahrensmäßig zu trennen, was
für derartige Meßvorgänge in der Verfahrenstechnik mit schnel
len Prozeßabläufen von sehr großer Bedeutung ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Messen physikalischer Größen und eine Vorrichtung zur
Durchführung eines solchen Verfahrens anzugeben bzw. zu schaf
fen, mit dem bzw. mit der auch kleine physikalische Größen
oder Größenänderungen sehr schnell gemessen werden können.
Ausgehend von dem eingangs angegebenen Verfahren wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß das Speisesignal eine vorgegebene
Signalform aufweist und das Antwortsignal während wenigstens
einer Signalperiode an wenigstens einem diskreten, vorgegebe
nen Punkt abgefragt und der wenigstens eine diskrete Abfrage
wert ausgewertet wird.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, den Meß
wert innerhalb einer Periode des Speisesignals bereitzustel
len. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß Fil
ter im Gegensatz zu herkömmlichen Meßverfahren, etwa dem Trä
gerfrequenzverfahren, nicht erforderlich sind. Auf diese Weise
läßt sich die Meßgeschwindigkeit wesentlich erhöhen. Weiterhin
ist die Meßwertauflösung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
besser, weil ein Filter und damit ein Restbrumm nicht vor
handen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist universell zum Messen phy
sikalischer Größen verwendbar und insbesondere geeignet, die
Signale aller üblichen passiven Geber (DMS, Differential-Tra
fos, kapazitiver Meßbrücken usw.) auszuwerten und zu verarbei
ten. Dabei ist das Verfahren nicht nur in der Meßtechnik, wie
beispielsweise im Zusammenhang mit marktüblichen Induktiv
gebern zur Messung von Wegen mit Auflösungen im Nanometer-Be
reich, einsetzbar. Besonders vorteilhaft anwendbar ist das er
findungsgemäße Verfahren insbesondere in der Verfahrenstech
nik, um bei schnellen, laufenden Fertigungsprozessen die phy
sikalischen Eigenschaften von Stoffen, Flächenbelägen, Ohm′
sche Verluste, Dielektrizitätskonstanten usw. zu ermitteln, um
in Abhängigkeit davon den Produktionsablauf optimal steuern
bzw. regeln zu können.
Gemäß einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
der Abfragezeitpunkt im zeitlichen Bezug zum Speisesignal ge
wählt. Auf diese Weise ist es möglich, mit demselben Meßver
fahren und derselben Meßanordnung durch entsprechende Wahl der
Abfragezeitpunkte, die in zeitlichem Bezug zum Speisesignal
stehen, den Real- und Imaginärteil des zu messenden, komplexen
Widerstands jeweils getrennt zu ermitteln. Die dadurch ge
schaffene Möglichkeit, den Imaginärteil des zu messenden, kom
plexen Widerstands vom Realteil getrennt zu erhalten, ist ins
besondere dann von großem Vorteil, wenn etwa langzeitig auf
tretende Schwankungen im Realteil der Meßwerte, beispielsweise
der Temperaturgang einer Induktivität, kompensiert werden muß.
Von besonderem Vorteil ist in diesem Fall, wenn der Abfrage
zeitpunkt in zeitlichem Bezug zu einem Nulldurchgang des Spei
sesignals steht. Von besonderem Vorteil ist dabei, wenn das
Antwortsignal beim Nulldurchgang des Speisesignals abgefragt
wird. Wie im nachfolgenden anhand der Ausführungsbeispiele
noch im einzelnen erläutert werden wird, fließt beim Null
durchgang des Speisesignals in einer Induktivität kein Strom,
so daß auch Ohm′sche Verluste und damit Änderungen auf Grund
von Temperaturschwankungen nicht auftreten können. Beim Abfra
gen des Antwortsignals zum Zeitpunkt des Nulldurchgangs des
Speisesignals wird daher nur der Imaginärteil des komplexen
Widerstands gemessen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung ist das Speisesignal eine im wesentlichen dreieckför
mige periodische Spannung. Dies ist insbesondere dann von Vor
teil, wenn das Verfahren im Zusammenhang mit einem Kapazi
tiv-Geber verwendet wird.
Insbesondere bei Verwendung eines Induktiv-Gebers ist es vor
teilhaft, als Speisesignal einen im wesentlichen dreieckför
migen Strom zu verwenden.
Ist ein Widerstandsgeber vorgesehen, sollte das Speisesignal
vorzugsweise im wesentlichen eine rechteckförmige Spannung sein.
Da Kapazitiv-, Induktiv- und/oder Widerstandsgeber im prakti
schen Falle auch entsprechende andere Widerstandsanteile auf
weisen, also keine reinen induktiven, kapazitiven und/oder
Widerstandsgeber sind, ist es von besonderem Vorteil, wenn das
Speisesignal eine Mischform ist. Vorteilhafterweise kann das
Speisesignal trapezförmig sein. Der ansteigende Teil des tra
pezförmigen Speisesignals wird dabei vorzugsweise zur Ermitt
lung des Imaginärteils und der flache Teil zur Ermittlung des
Realteils des komplexen Widerstands herangezogen. Bei einem
Induktiv-Geber läßt sich dadurch trotz eines nicht zu
vermeidenden Anteils des Ohm′schen Widerstands der Spule, ein
rechteckförmiges Antwortsignal erzielen.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Form des Speisesignals
so gewählt und/oder geändert wird, daß das Antwortsignal
rechteckförmig ist bzw. bleibt. Die entsprechende Form des
Speisesignals wird also in Abhängigkeit der gegebenen, gegebe
nenfalls sich auch ändernden Verluste, etwa durch entsprechen
de Kombination von Rechteck- und Dreieckanteilen so geändert,
daß das Antwortsignal rechteckförmig ist. Ein rechteckförmiges
Antwortsignal hat den Vorteil, daß die Abfragewerte leicht er
halten und ausgewertet werden können.
Gemäß einer vorteilhaften alternativen Ausführungsform der Er
findung wird die Form des Antwortsignals ausgewertet. In die
sem Falle kann das Speisesignal konstant belassen werden, und
lediglich die Form des Antwortsignals wird mittels der diskre
ten Abfragewerte ausgewertet bzw. ermittelt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Antwortsignal während
einer Periode des Speisesignals an mehreren Zeitpunkten ab
gefragt wird. Die Auswertung der Abfragesignale ermöglicht
dadurch die im wesentlichen gleichzeitige und voneinander
getrennte Ermittlung des Real- und Imaginärteils eines kom
plexen Widerstands.
Eine sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, daß das Antwortsignal während wenigstens einer Periode
an wenigstens zwei Punkten abgefragt und die Abfragewerte ge
mittelt und/oder die Differenz aus den Abfragewerten gebildet
wird. Gemäß dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ergibt sich der Realteil aus der Mittelung der beiden
Abfragewerte und der Imaginärteil aus der Differenz derselben.
Diese Ausführungsform stellt eine besonders vorteilhafte
Möglichkeit zur getrennten Ermittlung des Imaginär- und des
Realteils des zu messenden komplexen Widerstands dar.
Insbesondere im Zusammenhang mit den Ausführungsformen, bei
denen das Antwortsignal während einer Periode des Speise
signals an wenigstens zwei Punkten abgefragt werden, ist es
besonders vorteilhaft, die Abfragewerte zur Ermittlung von
Materialeigenschaften auszuwerten. Vorzugsweise wird durch die
Auswertung der Abfragesignale die Art des Materials und/oder
die Qualität bestimmt. Beispielsweise kann durch die Bildung
der Differenz aus den Abfragewerten, also durch Ermittlung des
Imaginärteils, die Art des Materials ermittelt und/oder durch
die Mittlung der Abfragewerte, also des Realteils, die Menge
des vorliegenden Materials festgestellt werden. Es sind jedoch
auch andere Auswertealgorithmen anwendbar.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, insbesondere im
Zusammenhang mit der Ermittlung des Real- und des Imaginär
teils, wird das zu prüfende Material in einem Plattenkonden
sator gebracht, der mit einer dreieckförmigen Spannung beauf
schlagt wird. Zur Durchführung eines kontinuierlichen Prozes
ses durchläuft das Material den Plattenkondensator vorteil
hafterweise kontinuierlich.
Als eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Ver
fahrens wird eine Papierbahn durch den Plattenkondensator ge
führt. Durch die entsprechende Auswertung ist es dabei mög
lich, festzustellen, ob und welche Stoffe die Papierbahn ent
hält, beispielsweise ob und in welcher Menge die Papierbahn
Wasser enthält. Alternativ oder gleichzeitig kann dabei auch
das Flächengewicht der Papierbahn ermittelt werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung für eine konkrete Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der Wassergehalt und/oder die Flächendichte
einer Papierbahn nach folgender Gleichung ermittelt:
E = ε N₁ + β N₂ + γ(T) · N₂
Hierbei ist
E die Kapazität
ε ein Maß für die Dielektrizitätskonstante des Papiers;
N₁ ein Maß für die Flächendichte;
N₂ ein Maß für den Feuchtegehalt;
β/γ eine temperaturabhängige Material-Konstante von Wasser.
ε ein Maß für die Dielektrizitätskonstante des Papiers;
N₁ ein Maß für die Flächendichte;
N₂ ein Maß für den Feuchtegehalt;
β/γ eine temperaturabhängige Material-Konstante von Wasser.
Vorteilhafterweise wird die Temperatur zur Ermittlung der
temperaturabhängigen Konstanten gemessen, sei es parallel zum
eigentlichen, durchzuführenden Prozeß, sei es zur Ermittlung
von Kalibrierungskurven, um für die jeweils herrschende Tempe
ratur bekannte Materialkonstanten für die Gleichung zu haben.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht auch darin,
daß die Eigenschaften von Materialien mit polaren Molekülen
durch die durch die Feldumkehr des periodischen Speisesignals
hervorgerufenen Energieverluste ermittelt werden. Wie im wei
teren noch ausgeführt werden wird, hängen die Energieverluste
von der Art und/oder von der Quantität der polaren Moleküle
ab, so daß aus dem durch die Energieverluste hervorgerufenen
Kurvenverlauf des Antwortsignals Schlüsse auf die Art der po
laren Moleküle, d. h. auf die Art des Stoffes und/oder die
Menge des aus polaren Molekülen bestehenden Stoffes gezogen
werden können.
Die Auswertung der Abfragewerte erfolgt vorzugsweise mit einem
Mikroprozessor.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch eine
Vorrichtung gelöst, bei der der Signal-Geber eine Signalfor
merschaltung und der Signal-Aufnehmer eine Abtastschaltung zum
Abfragen des Antwortsignals an wenigstens einem diskreten,
vorgegebenen Zeitpunkt während wenigstens einer Signalperiode
aufweist. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es mög
lich, innerhalb einer Periode des periodischen Speisesignals
einen Meßwert zur Verfügung zu haben. Ein Filter wie bei her
kömmlichen Meßanordnungen ist nicht erforderlich. Die Meßge
schwindigkeit der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung kann damit
wesentlich gesteigert werden, und insbesondere ist es möglich,
durch geeignete Wahl des Abfragezeitpunkts Imaginär- und Real
teil getrennt zu ermitteln.
Vorzugsweise weist der Signalaufnehmer eine Sample-and-Hold-
Schaltung auf, die es ermöglicht, etwa während einer Periode
verschiedene Abtastwerte zu speichern und miteinander zu ver
knüpfen, beispielsweise daraus einen Mittelwert oder eine Dif
ferenz zur Ermittlung des Imaginär- bzw. Realteils abzuleiten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung unter Bezug auf die Figuren beispielswei
se näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schaltungsanordnung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Meßverfahrens am Beispiel einer
Differentialdrossel zur Wegmessung,
Fig. 2 ein Beispiel für eine Signalform des Speisesignals,
Fig. 3a ein weiteres Beispiel für die Signalform des Speise
signals,
Fig. 3b Signalverläufe von Antwortsignalen bei Beaufschlagen
der Differentialdrossel mit dem in Fig. 3a dargestell
ten Speisesignal,
Fig. 4 ein Antwortsignal mit Abfrage-Zeitpunkten gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine schematische Schaltungsanordnung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens am Beispiel einer
Messung des Flächengewichts und/oder des Feuchtege
halts einer Papierbahn in einem Plattenkondensator,
Fig. 6a ein Beispiel für eine Signalform des Speisesignals im
Zusammenhang mit dem in Fig. 5 dargestellten Meßver
fahren und
Fig. 6b Signalverläufe von Antwortsignalen bei dem Meßverfah
ren gemäß Fig. 5.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Meßanordnung weist eine Signalformerschal
tung 1 mit einem nachgeschalteten Verstärker 2 auf, der einer
Differentialdrossel 3 ein in dieser Ausführungsform dreiecki
ges Speisesignal Is bereitstellt. Der dreieckförmige Signal
verlauf ist in Fig. 1 schematisch angedeutet.
Die Differentialdrossel 3 besteht aus zwei Spulen 4 und 5
sowie einem Kern 6, der bezüglich der Spulen 4 und 5 ver
schiebbar ist. Der dem Eingang des Spulenpaares 4, 5 abge
wandte Anschluß der Spule 5 liegt an Masse, und der Verbin
dungspunkt der beiden Spulen 4 und 5 ist als Ausgangsleitung
der Differentialdrossel 3 mit einer Sample- and-Hold-Schaltung
6 verbunden, die im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei ge
steuerte Schalter 7 bzw. 8 aufweist, mit denen das Antwortsig
nal UA abgetastet wird, um danach in einem jeweiligen Spei
cherkondensator 9 bzw. 10 gespeichert zu werden. Das abgeta
stete und gespeicherte Signal wird jeweils über einen Verstär
ker 11 bzw. 12 einem Differenzverstärker 13 zugeführt, an des
sen Ausgang der Differenzwert der beiden abgetasteten Abfrage
werte bereitgestellt wird.
Die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Meßanordnung
gemäß der Erfindung wird nachfolgend erläutert. Mit dem Kern 6
der Differentialdrossel 3 ist ein nicht dargestellter Gegen
stand, der der Wegmessung unterzogen werden soll, mechanisch
verbunden. Bei einer Verschiebung des Gegenstands und damit
auch des Kerns 6 der Differentialdrossel 3 ändern sich die
Induktivitäten der Spulen 4 und 5 derart, daß sich die Induk
tivität der einen vergrößert und die der anderen verkleinert.
Wird die Differentialdrossel mit einem dreieckförmigen Speise
strom Is versorgt, so ergibt sich gemäß der Formel
ein Antwortsignal UA in Form einer rechteckförmigen Spannung,
wie dies in Fig. 1 schematisch angedeutet ist. Bei dieser Be
trachtung wurde zunächst idealerweise angenommen, daß die Spu
len 4, 5 rein induktiv arbeiten und keine Ohm'schen Widerstän
de vorhanden sind. Weiterhin wurde idealerweise angenommen,
daß magnetische Kernverluste nicht auftreten.
Die Schalter 7 und 8 werden nun so gesteuert, daß einer der
Schalter 7 bzw. 8 zu einem Zeitpunkt während des hohen Pegels
und der andere Schalter 8 bzw. 7 während des niederen Recht
eckpegels des Antwortsignals UA in den leitenden Zustand ver
setzt wird, so daß mit der Sample- and-Hold-Schaltung 6 das
Antwortsignal UA an den diskreten vorgegebenen Signalpunkten A
und B abgetastet wird. Aus den abgetasteten Spannungswerten
wird mit dem Differenzverstärker 13 die Differenz gebildet,
die am Ausgang 14 anliegt und ein Maß für den Verschiebeweg
des zu messenden Objekts darstellt.
Anhand von Fig. 1 wurde der in der Praxis nicht erreichbare
Idealfall einer Differentialdrossel ohne Ohm′schen Widerstand
und ohne magnetische Kernverluste beschrieben, bei dem ein
dreieckförmiges Speisesignal Is ein rechteckförmiges Antwort
signal UA ergibt. Trotz der Tatsache, daß die Spulen 4, 5 der
Differentialdrossel 3 auch einen Ohm'schen Widerstand darstel
len - jeder Leiter hat nur einen endlichen Widerstand - und
trotz zusätzlicher magnetischer Verluste im Kern 6 der Diffe
rentialdrossel 3 läßt sich ein rechteckförmiges Antwortsignal
erreichen, wenn ein Speisesignal Is verwendet wird, das den
genannten Verlusten in der Differentialdrossel 3 dadurch
Rechnung trägt, daß dem primär-dreieckförmigen Speisesignal
ein rechteckförmiges Speisesignal überlagert wird, um eine
Mischform des Speisesignals Is zu schaffen. Ein derartiges
Speisesignal IS als Mischform ist in Fig. 2 dargestellt. Der
Rechteck- und Dreieckanteil des Speisesignals IS muß dabei so
gewählt bzw. eingestellt werden, daß das Antwortsignal UA
rechteckförmig ist. Ändern sich die Ohm'schen Verluste in den
Spulen 4 und 5 der Differentialdrossel 3 und/oder die magne
tischen Verluste des Kerns 6 etwa durch Temperatureinflüsse,
so muß der Rechteck- und Dreieckanteil des Speisesignals IS
entsprechend verändert werden.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist es
jedoch auch möglich, das Speisesignal IS konstant zu halten,
also auf eine Rechteckform des Antwortsignals UA zu verzich
ten, und stattdessen die Kurvenform des Antwortsignals UA
auszuwerten. Ein Beispiel für eine derartige Ausführungsform
wird nachfolgend anhand der Fig. 3a und 3b beschrieben.
Das Speisesignal IS wird hinsichtlich seines Dreieck- und
Rechteckanteils zunächst im wesentlichen so einjustiert, daß
das Antwortsignal UA bei einer vorgegebenen, vorzugsweise
mittleren Temperatur rechteckförmig ist. Das Speisesignal IS
ist für diesen Fall in Fig. 3a dargestellt. Das dementspre
chende Antwortsignal UA ist in Fig. 3b durch eine ausgezogene
Linie wiedergegeben.
Steigt die Temperatur an, nehmen auch die Ohm′schen Verluste
zu, so daß bei unverändertem, konstantem Speisesignal
IS entsprechend Fig. 3a ein Signalverlauf des Antwortsignals
UA entsteht, der in Fig. 3b gestrichelt dargestellt ist. Nimmt
dagegen die Temperatur der Spulen 4, 5 der Differentialdrossel
3 ab und verringern sich dadurch die Ohm'schen Verluste in den
Spulen 4 und 5, ergibt sich bei konstantem Speisesignal
IS gemäß Fig. 3a ein Signalverlauf des Antwortsignals UA wie
er in Fig. 3b strich-punkt-liniert wiedergegeben ist.
Wählt man nun den diskreten Zeitpunkt für das Abtasten des Ab
fragewerts in der Weise, daß er im Schnittpunkt der drei Kur
venverläufe liegt, so sind die Abfragewerte unabhängig von
Temperatur- oder sonstigen Änderungen, die in den Spulen
und/oder im Kern der Differentialdrossel 3 auftreten können.
Der physikalische Hintergrund dieses Sachverhalts ist der, daß
zu dem in dieser Weise gewählten Abtastzeitpunkt das perio
dische Speisesignal IS durch Null geht und daher in der Spule
kein Strom fließt, was bedeutet, daß auch keine Ohm′schen Ver
luste auftreten können. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Erfindung ist von besonderem Vorteil, da also zu den in
der genannten Weise gewählten Zeitpunkten für die Abtastung,
an denen das Speisesignal IS durch Null geht, auf einfache
Weise nur der Imaginärteil des komplexen Widerstands unab
hängig von Realteil gemessen werden kann. Bei dieser Messung
bleibt also der sich durch Temperaturschwankungen ändernde
Realteil unberücksichtigt. Dadurch ist mit dieser sehr vor
teilhaften erfindungsgemäßen Maßnahme auf einfachste Weise
eine Temperaturkompensation bei der Messung erreichbar.
Anhand von Fig. 4 wird eine weitere Abwandlung des erfindungs
gemäßen Verfahrens erläutert. Anstelle der Abfrage des Ant
wortsignals UA zum Zeitpunkt des Nulldurchgangs des Speise
signals IS wird das beispielsweise auf Grund von Temperatur
einflüssen nicht mehr korrekt rechteckförmige Antwortsignal
UA während des nunmehr nicht mehr waagerechten, sondern ge
neigten Kurvenverlaufs wenigstens an zwei Zeitpunkten E und F
abgefragt. Durch Bildung des Mittelwerts der an den Zeitpunk
ten E und F abgefragten Signalwerte ergibt sich der Imaginär
teil und durch Bildung der Differenz aus den ermittelten Ab
fragewerten ergibt sich der Realteil des komplexen Wider
stands. Auf diese Weise ist es ebenfalls möglich, sowohl den
Real- als auch den Imaginärteil des komplexen Widerstands auf
einfache Weise getrennt voneinander zu ermitteln, so daß auch
bei dieser vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bei
spielsweise wiederum eine Kompensation eines Temperaturgangs
oder eine sonstige Meßwertkompensation auf einfachste Weise
durchgeführt werden kann.
Beim Einsatz der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit
Kapazitätsgebern muß lediglich die zuvor genannte Formel (1)
durch die Formel
ersetzt werden, wobei I die Stromstärke, C die Kapazität und U
die Spannung ist. Statt eines dreieckförmigen Stroms muß in
diesem Falle eine dreieckförmige Spannung eingespeist werden
und statt eines rechteckförmigen Ausgangssignals wird ein
rechteckförmiger Ausgangsstrom als Antwortsignal abgefragt
bzw. ausgewertet.
Ein weiteres, für praktische Meßzwecke besonders vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Fig. 5 bis 8 beschrieben. Zwischen den beiden Kondensator
platten 51 und 52 eines Kondensators 53 läuft kontinuierlich
eine Papierbahn 54, deren Feuchtegehalt und/oder Flächendichte
kontinuierlich gemessen werden soll. Der Kondensator wird mit
einer periodischen dreieckförmigen Spannung beaufschlagt, die
in Fig. 6a dargestellt ist. Der zu messenden Antwortstrom er
gibt sich aus der Gleichung
die gegenüber der Gleichung (2) durch das Glied (1/R)×U
ergänzt ist, welches einen ohm'schen Widerstand oder einen
einem ohm′schen Widerstand entsprechenden Energieverlust
berücksichtigt.
Weist die den Plattenkondensator 51 durchlaufende Papierbahn
keine Wassermoleküle auf, ist die Papierbahn also trocken, so
ergibt sich im Idealfall bei Beaufschlagen des Plattenkonden
sators 51 mit einer dreieckförmigen Speisespannung Us ein
rechteckförmiger Verschiebestrom IA als Antwortsignal, wie er
in Fig. 6b durch die Kurve 61 dargestellt ist.
Enthält die Papierbahn dagegen Wassermoleküle, ist also das
Papier feucht, so addiert sich zu der Papierkapazität die
Kapazität der Wassermoleküle. Da die Wassermoleküle jedoch
stark polar sind, entziehen sie dem elektrischen Feld des
Kondensators 51 Energie aufgrund der Brown′schen Molekular
bewegung und/oder der Umpolarisation.
In Fig. 6b ist der Verschiebestrom IA als Kurve 62 für den
Fall eingezeichnet, daß die Papierbahn Wassermoleküle enthält,
also feucht ist. Bei der Feldumkehr müssen die polaren Wasser
moleküle umpolarisiert werden, was eine relativ hohe Energie
beansprucht. Dem Kondensatorfeld wird daher viel Energie ent
zogen, so daß der Verschiebestrom IA stark abfällt. Dies ist
in Fig. 6b durch den starken Einbruch 64 der Verschiebestrom
kurve zu Beginn einer Halbperiode ersichtlich. Neben der Ener
gie zur Umpolarisierung entziehen die Wassermoleküle dem Feld
weiterhin Energie durch ihre thermische Bewegung entsprechend
der Clausius Mosotti-Gleichung. Dies wiederum bedeutet eben
falls Verluste ähnlich denen, wie sie in einem Widerstand ent
stünden, der parallel zum Plattenkondensator 51 gelegt wäre.
Dadurch wird dem rechteckförmigen Verschiebestrom ein dreieck
förmiger Strom überlagert, der sich in Fig. 6b durch den im
wesentlichen kontinuierlich ansteigenden Kurvenabschnitt 63
ausdrückt, und der in Gleichung (3) durch das Glied (1/R)×U
ausgedrückt ist. Dieser Kurvenverlauf ist abhängig von der
Temperatur und dem Dipolmoment des Moleküls. Durch die Messung
von zwei Werten des Antwortstroms IA im Bereich 63 der im we
sentlichen kontinuierlich ansteigenden Kurve kann die Kurven
steigung in diesem Bereich ermittelt und dadurch können die
Energieverluste im Plattenkondensator 51 bestimmt werden. Die
Kapazität des Kondensators ist durch folgende Gleichung gege
ben:
E = ε N₁ + β N₂ + γ(T) · N₂ (4)
Hierbei ist
E die Kapazität;
ε ein Maß für die Dielektrizitätskonstante des Papiers;
N₁ ein Maß für die Flächendichte;
N₂ ein Maß für den Feuchtegehalt;
β/γ eine temperaturabhängige Material-Konstante von Wasser.
ε ein Maß für die Dielektrizitätskonstante des Papiers;
N₁ ein Maß für die Flächendichte;
N₂ ein Maß für den Feuchtegehalt;
β/γ eine temperaturabhängige Material-Konstante von Wasser.
Um die temperaturabhängige Materialkonstante des Wassers für
die auftretenden Temperaturen zu bestimmen, kann zusätzlich zu
den beschriebenen Messungen jeweils auch eine Temperaturmes
sung durchgeführt werden, oder es können Kurven der Material
konstanten γ in Abhängigkeit der Temperatur aufgestellt wer
den. Da die Kapazität des Plattenkondensators 51 durch seine
Stromaufnahme gemessen werden kann, ist es mit der Gleichung
(4) möglich, die Flächendichte und/oder den Feuchtegehalt der
zu prüfenden Papierbahn kontinuierlich und aus den bereits
früher beschriebenen Gründen sehr schnell zu ermitteln.
Selbstverständlich ist es auch im Zusammenhang mit diesem Aus
führungsbeispiel möglich, aus den zuvor beschriebenen Gründen
diskrete Zeitpunkte für das Abtasten der Abfragewerte, etwa
bei Null-Durchgängen zu wählen, oder weitere Maßnahmen zu
treffen, um Temperaturkompensation bei den Messungen zu errei
chen, wie dies zuvor anhand alternativer Ausführungsbeispiele
bereits beschrieben wurde.
Das erfindungsgemäße Meßverfahren gemäß des anhand der Fig. 5
und 6 beschriebenen Ausführungsbeispiels ist jedoch nicht auf
ein Verfahren zur Messung der Feuchte und/oder des Flächenge
wichts von Papier beschränkt. Vielmehr ist es mit dem erfin
dungsgemäßen Verfahren möglich, auch die Eigenschaften anderer
Stoffe und Materialien, die polare Moleküle aufweisen, bzw.
deren Menge schnell und zuverlässig zu bestimmen. Insbesondere
durch die durch die Feldumkehr des Speisesignals hervorgeru
fenen Energieverluste, wie in Fig. 6 durch den Einbruch 64 der
Kurve 62 deutlich wird, ist es möglich, das Dipolmoment bzw.
die Art der polaren Moleküle und damit der zu untersuchenden
Materialien festzustellen. Besonders vorteilhaft ist dabei die
Möglichkeit, die Dipolstärke des Stoffers festzustellen, näm
lich durch die Lage des Schnittpunktes 65 der Kurve 61 (Ver
schiebestrom ohne Dipole) mit der Kurve 62 (Verschiebestrom
mit Dipolen). Es ergibt sich dadurch das Verhältnis β : γ.
Ist der Schnittpunkt 65 weiter rechts, ist die Dipolstärke
größer, ist der Schnittpunkt 65 weiter links, ggf. auch links
von der Ordinate, ist die Dipolstärke kleiner.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Merkmale im Zusammenhang
mit Widerstandsgebern ist ebenfalls ohne weiteres möglich. In
diesem Falle wird der Widerstandsgeber mit einer rechteckför
migen Spannung beaufschlagt. Die zuvor anhand von Induktiv-
und Kapazitivgebern erläuterten erfinderischen Maßnahmen sind
daher auch in identischer Weise auf Widerstandsgeber anwend
bar.
Claims (27)
1. Verfahren zum Messen physikalischer Größen, bei dem ein
periodisches Speisesignal abgegeben und ein Antwortsignal
ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Speisesignal eine vorgegebene Signalform aufweist,
und daß das Antwortsignal während wenigstens einer Signal
periode an wenigstens einem diskreten Zeitpunkt abgefragt
wird, und der wenigstens eine diskrete Abfragewert ausge
wertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abfragezeitpunkt in zeitlichem Bezug zum Speisesignal ge
wählt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abfragezeitpunkt in zeitlichen Bezug zu einem
Nulldurchgang des Speisesignals steht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antwortsignal beim Nulldurchgang
des Speisesignals abgefragt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Speisesignal eine im wesentlichen
dreieckförmige periodische Spannung ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
Kennzeichnet, daß das Speisesignal ein im wesentlichen
dreieckförmiger, periodischer Strom ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Speisesignal eine im wesentlichen
rechteckförmige Spannung ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Speisesignal eine Mischform ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Speisesignal trapezförmig ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Form des Speisesignals so gewählt
und/oder geändert wird, daß das Antwortsignal rechteckför
mig ist bzw. bleibt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Form des Antwortsignals ausgewertet
wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antwortsignal während einer Perio
de des Speisesignals an mehreren Zeitpunkten abgefragt
wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antwortsignal während wenigstens
einer Periode an wenigstens zwei Punkten abgefragt, und
die Abfragewerte gemittelt und/oder die Differenz aus den
Abfragewerten gebildet wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abfragewerte zur Ermittlung von
Materialeigenschaften ausgewertet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Art des Materials durch Auswertung der Abfragewerte
ermittelt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Quantität des Materials durch
Auswertung der Abfragewerte ermittelt wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu prüfende Material in einen
Plattenkondensator gebracht wird, der mit einer
dreieckförmigen Spannung beaufschlagt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material den Plattenkondensator kontinuierlich
durchläuft.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Papierbahn durch den Plattenkon
densator geführt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Flächengewicht der Papierbahn gemessen wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wassergehalt der Papierbahn gemessen
wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wassergehalt und/oder die
Flächendichte der Papierbahn nach folgender Gleichung
ermittelt wird:
E = ε N₁ + β N₂ + γ(T) · N₂Hierbei istE die Kapazität;
ε ein Maß für die Dielektrizitätskonstante des Papiers;
N₁ ein Maß für die Flächendichte;
N₂ ein Maß für den Feuchtegehalt;
β/γ eine temperaturabhängige Material-Konstante von Wasser.
ε ein Maß für die Dielektrizitätskonstante des Papiers;
N₁ ein Maß für die Flächendichte;
N₂ ein Maß für den Feuchtegehalt;
β/γ eine temperaturabhängige Material-Konstante von Wasser.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur zur Ermittlung der
temperaturabhängigen Konstanten gemessen wird.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eigenschaften von Materialien mit
polaren Molekülen durch die durch die Feldumkehr des
Speisesignals hervorgerufenen Energieverluste ermittelt
werden.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswertung der Abfragewerte mit
einem Mikroprozessor erfolgt.
26. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, mit einem Signalgeber und einem Sig
nalaufnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß
der Signalgeber eine Signalformerschaltung (1) und der
Signalaufnehmer eine Abtastschaltung (6) zum Abfragen des
Antwortsignals während wenigstens einer Signalperiode an
wenigstens einem diskreten Zeitpunkt aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Signal-Aufnehmer eine Sample- and-Hold-Schaltung (6)
aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP19910100377 EP0438103A3 (en) | 1990-01-15 | 1991-01-14 | Process and appliance for measuring physical sizes |
DE19914100869 DE4100869A1 (de) | 1990-01-15 | 1991-01-14 | Verfahren und vorrichtung zum messen physikalischer groessen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4000946 | 1990-01-15 | ||
DE19914100869 DE4100869A1 (de) | 1990-01-15 | 1991-01-14 | Verfahren und vorrichtung zum messen physikalischer groessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4100869A1 true DE4100869A1 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=25889058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914100869 Ceased DE4100869A1 (de) | 1990-01-15 | 1991-01-14 | Verfahren und vorrichtung zum messen physikalischer groessen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0438103A3 (de) |
DE (1) | DE4100869A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1890169A1 (de) | 2006-08-16 | 2008-02-20 | Andritz Küsters GmbH & Co. KG | Messvorrichtung zur Detektion von Produktstreifen auf einem Flächengebilde |
DE102006038339A1 (de) * | 2006-08-15 | 2008-02-21 | Andritz Küsters GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Ausrüstung einer Warenbahn |
DE102007038488A1 (de) | 2007-08-14 | 2009-02-26 | Andritz Küsters GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Qualitätskontrolle einer Warenbahn |
DE102008037986A1 (de) | 2008-08-16 | 2010-03-04 | Weiß, Wolf-Dieter, Dipl.-Phys. Dr. | Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln wenigstens einer Eigenschaft eines zu prüfenden Materials |
CN102138078A (zh) * | 2008-08-29 | 2011-07-27 | 伦福德电子有限公司 | 用于测量在电子元件上的电压的至少一个值的装置 |
CN104507442A (zh) * | 2012-07-10 | 2015-04-08 | 罗伯特·博世有限公司 | 胶囊称量装置、胶囊填充机和用于给胶囊称量的方法 |
CZ308514B6 (cs) * | 2019-08-20 | 2020-10-14 | ÄŚeskĂ© vysokĂ© uÄŤenĂ technickĂ© v Praze | Zařízení pro měření elektrických parametrů vodivé textilie |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4107366C1 (de) * | 1991-03-08 | 1992-04-23 | Leica Heerbrugg Ag, Heerbrugg, Ch | |
FR2697696B1 (fr) * | 1992-11-04 | 1994-12-02 | Valeo Systemes Dessuyage | Procédé pour autopilotage sans capteur direct de position un moteur à reluctance variable et dispositif pour sa mise en Óoeuvre. |
GB9325125D0 (en) * | 1993-12-08 | 1994-02-09 | Malcolm Byars Associates | Measurement of the impedance of a lossy capacitor |
GB2340248B (en) * | 1996-02-13 | 2000-03-29 | Sensatech Ltd | Detector |
GB9602946D0 (en) * | 1996-02-13 | 1996-04-10 | Sensatech Ltd | Profile detector |
GB2415046A (en) * | 2004-06-08 | 2005-12-14 | Sondex Ltd | A variable differential transformer in which the coil voltage is measured at the zero current point |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2316603A1 (fr) * | 1975-07-02 | 1977-01-28 | Tripette Et Renaud Sa | Capacimetre utilisable en particulier comme humidimetre |
US4458196A (en) * | 1981-08-05 | 1984-07-03 | John Fluke Mfg. Co., Inc. | Method and apparatus for high speed resistance, inductance and capacitance measurement |
US4748400A (en) * | 1987-01-20 | 1988-05-31 | Impact Systems, Inc. | Method for controlling the amount of moisture associated with a web of moving material |
US5014011A (en) * | 1988-05-31 | 1991-05-07 | Ford Motor Company | Capacitance measuring apparatus with means for nulling the resistive component |
-
1991
- 1991-01-14 DE DE19914100869 patent/DE4100869A1/de not_active Ceased
- 1991-01-14 EP EP19910100377 patent/EP0438103A3/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006038339A1 (de) * | 2006-08-15 | 2008-02-21 | Andritz Küsters GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Ausrüstung einer Warenbahn |
DE102006038339B4 (de) * | 2006-08-15 | 2008-08-21 | Andritz Küsters GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Ausrüstung einer Warenbahn |
EP1890169A1 (de) | 2006-08-16 | 2008-02-20 | Andritz Küsters GmbH & Co. KG | Messvorrichtung zur Detektion von Produktstreifen auf einem Flächengebilde |
DE102007038488A1 (de) | 2007-08-14 | 2009-02-26 | Andritz Küsters GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Qualitätskontrolle einer Warenbahn |
DE102008037986A1 (de) | 2008-08-16 | 2010-03-04 | Weiß, Wolf-Dieter, Dipl.-Phys. Dr. | Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln wenigstens einer Eigenschaft eines zu prüfenden Materials |
CN102138078A (zh) * | 2008-08-29 | 2011-07-27 | 伦福德电子有限公司 | 用于测量在电子元件上的电压的至少一个值的装置 |
CN102138078B (zh) * | 2008-08-29 | 2015-08-19 | 伦福德电子有限公司 | 用于测量在电子元件上的电压的至少一个值的装置 |
CN104507442A (zh) * | 2012-07-10 | 2015-04-08 | 罗伯特·博世有限公司 | 胶囊称量装置、胶囊填充机和用于给胶囊称量的方法 |
CN104507442B (zh) * | 2012-07-10 | 2018-06-08 | 罗伯特·博世有限公司 | 胶囊称量装置、胶囊填充机和用于给胶囊称量的方法 |
CZ308514B6 (cs) * | 2019-08-20 | 2020-10-14 | ÄŚeskĂ© vysokĂ© uÄŤenĂ technickĂ© v Praze | Zařízení pro měření elektrických parametrů vodivé textilie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0438103A2 (de) | 1991-07-24 |
EP0438103A3 (en) | 1992-05-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4327712C2 (de) | Sensoranordnung und Verfahren zum Erfassen von Eigenschaften der Oberflächenschicht eines metallischen Targets | |
DE4100869A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum messen physikalischer groessen | |
CH698425B1 (de) | Anordnung zum Messen einer physikalischen Grösse. | |
DE102011003158A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur kapazitiven Füllstandsmessung | |
EP2899563A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung einer Fehlfunktion eines Ultraschallwandlers durch Auswerten einer Impedanz-Hüllkurve | |
DE19937387C1 (de) | Vorrichtung zur Überwachung eines Auftrags eines flüssigen bis pastenförmigen Mediums auf ein Substrat | |
DE3822344A1 (de) | Vorrichtung zum messen von das dielektrische verhalten beeinflussenden eigenschaften einer fluessigkeit | |
DE3815009C2 (de) | ||
DE2746179A1 (de) | Verfahren zur messung des ladungszustandes von suspensionen und zur steuerung der zugabe von hilfsmitteln zu suspensionen | |
DE2166950B2 (de) | Verfahren zum Überwachen und Messen von Titerschwankungen eines synthetischen Filamentgarnes | |
DE102006059308A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchte einer laufenden Materialbahn | |
EP3153829B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur grenzstandbestimmung | |
EP1596188A2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des Fahrbahnzustandes | |
DE19820546C1 (de) | Verfahren zur Eliminierung von Meßfehlern bei der Bestimmung einer Dicke einer Schicht aus elektrisch leitendem Material | |
DE102017128472A1 (de) | Induktiver Näherungsschalter und Verfahren zum Betreiben eines induktiven Näherungsschalters | |
EP1774254B1 (de) | Verfahren zur berührungsfreien bestimmung der dicke einer schicht aus elektrisch leitendem material | |
DE102004034083A1 (de) | Verfahren zur berührungsfreien Bestimmung einer Schichtdicke durch Widerstands- und Induktivitätsmessung einer Sensorspule | |
DE2932184C2 (de) | ||
WO2007140639A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur detektion einer seele in einem coregarn | |
EP0389916B1 (de) | Messvorrichtung zur Bestimmung der dielektrischen Eigenschaften von Stoffen | |
DE4413840C2 (de) | Vorrichtung zur berührungslosen Messung an einem Objekt | |
DE102014016189A1 (de) | Bestimmung einer Position eines beweglichen Elementes eines für ein Kraftfahrzeug bestimmten Linearaktuators | |
EP3671196B1 (de) | System zur ermittlung eines alterungszustands eines elastomerprodukts | |
DE1917855A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur zerstoerungsfreien Beschaffenheitspruefung von elektrisch leitenden Gegenstaenden mittels Foucaultscher Stroeme | |
EP1521065A1 (de) | Verfahren zur Füllstanderfassung in einem Behälter und entsprechendes Füllstand-Messsystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |