DE4100330A1 - Plan- und ausdrehkopf fuer werkzeugmaschinen - Google Patents
Plan- und ausdrehkopf fuer werkzeugmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Plan- und Ausdrehkopf für
Fräs- und Bohrmaschinen, der mindestens ein zur Kopfachse
radial verschiebbar gelagertes Spanwerkzeug, ein Getriebe
system mit einem Schrittmotor zur automatischen Verstel
lung der Werkzeuge unter Gang und einen Steuerstromkreis
für den Schrittmotor aufweist.
Derartige Plan- und Ausdrehköpfe sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt. Ein Kopf nach der DE-PS 16 52 658
weist ein Kegelradgetriebe mit Palloidverzahnung und ein
Schneckenradgetriebe auf, wobei jedoch lediglich eine ma
nuelle Verstellung der Werkzeuge unter Gang möglich ist.
Gleichartige Getriebeglieder enthält auch der automatisch
verstellbare Bearbeitungskopf nach der US-PS 44 89 629. Ein
ähnliches Getriebesystem mit zusätzlichen Getriebegliedern
enthält auch der aus der DE-PS 21 51 045 bekannte Bearbei
tungskopf, bei dem die Drehgeschwindigkeit in Abhängigkeit
vom radialen Werkzeugvorschub geregelt werden kann.
Ein gemeinsamer Nachteil der vorstehend angegebenen Bear
beitungsköpfe besteht in der gegenseitigen Zuordnung von
u. a. Kegelrädern mit Palloidverzahnung und Schneckenrädern,
die in der Herstellung relativ kostspielig sind und im fer
tig montierten System nicht spielfrei eingestellt werden
können. Darüber hinaus vergrößern sich durch die kompli
zierten Getriebe die Abmessungen des Bearbeitungskopfes,
was den universellen Einsatz beschränkt.
Aus der DE-OS 29 40 827 ist ein weiterer Bearbeitungskopf
bekannt, dessen Getriebe mehrere Planetensätze aus einfa
chen Stirnrädern aufweist. Die Planetensätze ermöglichen
zusammen mit zusätzlichen Kopplungsgliedern einen Schnell
rückzug der Werkzeuge. Ein erheblicher Nachteil liegt
darin, daß bei einem gegebenen Kopfdurchmesser der maximale
radiale Werkzeugvorschub nicht dem gebräuchlichsten Bereich
von Lochdurchmessern gerecht wird, so daß die Anwender für
ihre Fertigungsprogramme mehrere Bearbeitungsköpfe von un
terschiedlichen Durchmessern vorrätig halten müssen, was
die Herstellungskosten erhöht. Dieser Nachteil besteht bei
allen bekannten Fräskopfsystemen.
Ein weiteres Problem bei den mit einem Stellantrieb zur ra
dialen Werkzeugverstellung ausgerüsteten Bearbeitungsköpfen
liegt in ihrer komplizierten Bauart, da ihre Getriebe
systeme zur Wahl der Vorschubgeschwindigkeit, des Schnell
rückschubs sowie anderer Funktionen erforderliche Getriebe
elemente und einen speziellen Stellantrieb aufweisen. Wegen
der dadurch bedingten Vergrößerung der Gesamtabmessungen
ergibt sich eine Beschränkung der universellen Einsatzmög
lichkeiten und des Arbeitsraumes. Dieses Problem soll teil
weise bei einem Bearbeitungskopf nach der EP-PA 2 14 583 ge
löst werden, bei der ein Stellmotor im Inneren des Kopfkör
pers vorgesehen ist und in direkter funktioneller Verbin
dung mit einem Planetengetriebe steht. Diese Konstruktion
ist jedoch außerordentlich aufwendig und kompliziert, was
einen hohen Preis sowie eine Störanfälligkeit im Betrieb
begründet. Wenn dieses System bei einer programmgesteuerten
Werkzeugmaschine eingesetzt wird, kann deren Steuerung nur
unvollständig ausgenützt werden, was die Einsatzmöglich
keiten vermindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bearbeitungskopf für
Werkzeugmaschinen zu schaffen, der ohne die Nachteile des
Standes der Technik universell einsetzbar ist und bei ein
facher kostengünstiger Herstellung und verringertem Platz
bedarf alle erforderlichen Funktionen erfüllt. Die Erfin
dung bezweckt weiter die Verbesserung der Getriebebauart,
insbesondere die Erweiterung des radialen Werkzeugvorschubs
bei gegebenem Bohrkopfdurchmesser, was die Vielseitigkeit
dieses Werkzeugs steigert und seinen Preis herabsetzt. Fer
ner soll der Stellantrieb durch das maschineneigene NC-
Steuersystem und daneben auch durch eine gesonderte Steue
rung betrieben werden können, wobei Änderungen der Para
meter des Antriebsmotors, wie Schrittanzahl, Anlauf, Still
setzen usw. schnell und einfach durchgeführt werden sollen.
Der Bearbeitungskopf gemäß der Erfindung enthält ein Ge
triebesystem mit einem Planetengetriebe, dessen auf der
Bohrkopfachse drehbar gelagerter Mitnehmer von Planetenrä
dern mit einem mit dem Ausgangsrad zur Betätigung des Werk
zeugvorschubs im Eingriff stehenden Zahnkranz versehen ist,
wobei mit der Achse des Ausgangsrades die Ausgangswelle
eines zur Bohrkopfachse senkrecht angeordneten Schrittmo
tors entweder unmittelbar oder über Getriebeglieder gekop
pelt ist und wobei der Steuerstromkreis ein dem Schritt
motor zugeordnetes und mit einer Steuereinheit in beiden
Richtungen elektrisch verschaltetes Leistungsglied enthält.
Das Planetengetriebe weist ein mit einem Ausgangsrad vom
Stirnradgetriebe zur Drehsinnänderung undrehbar gekoppeltes
Treibrad auf. Das Stirnradgetriebe enthält ein auf der
Bohrkopfachse undrehbar angeordnetes Eingangsrad, das über
ein erstes und ein zweites Zwischenrad mit dem Ausgangsrad
in Eingriff steht. Das Treibrad kämmt mit den auf dem Mit
nehmer angeordneten Planetenrädern, wobei diese gleichzei
tig mit einem getriebenen Rad des Planetengetriebes kämmen,
das mit einem drehfest mit einer Spindel gekoppelten
Treibrad des Vorschubmechanismus in Eingriff steht. Der
radiale Vorschub der Werkzeuge wird durch Verdrehung des
Zahnkranzes des Mitnehmers von Planetenrädern infolge der
Drehung des Ausgangsrades verursacht, dessen Achse mit der
Ausgangswelle des Schrittmotors gekoppelt ist.
Der Motor ist zweckmäßig mit einem ein- oder angebauten
Leistungsglied versehen, das in vier parallele Zweige ge
schaltet ist, von denen jeder einen Entkopplungsstromkreis,
einen Umformstromkreis und einen Endstromkreis aufweist.
Der Ausgang des Entkopplungsstromkreises in jedem Zweig ist
am Eingang des Umformstromkreises angeschlossen, dessen
Ausgang mit dem Eingang des Endstromkreises verschaltet
ist. Der Ausgang des Endstromkreises ist im ersten Zweig
mit dem Ausgang des Endstromkreises im zweiten Zweig über
eine erste Wicklung des Schrittmotors, der Ausgang des End
stromkreises im dritten Zweig mit dem Ausgang des Endstrom
kreises im vierten Zweig über eine zweite Wicklung des
Schrittmotors, und die Mitte der ersten Wicklung des
Schrittmotors ist über einen ersten Leistungs-Sparwider
stand mit dem zweiten Ausgang einer Speise-Gleichstrom
quelle verschaltet, die mit der Mitte der zweiten Wicklung
des Schrittmotors auch über einen zweiten Leistungs-Spar
widerstand verbunden ist. Am ersten Ausgang der Speise-
Gleichstromquelle sind die Eingänge aller vier Umformstrom
kreise angeschlossen.
Diese Schaltung ermöglicht es, in Zusammenwirkung mit der
Getriebebauart verschiedene Geschwindigkeiten des Vorschubs
und des Schnellrückschubs sowie weitere Funktionen einzu
stellen, da der Schrittmotor die den anderen Systemen zuge
gebenen mechanischen Getriebe für solche Funktionen
suppliert.
Das Leistungsglied des Schrittmotors ist wiederum mit einer
Steuereinheit elektrisch verschaltet, die aus dem NC-Steu
ersystem der Maschine oder einem Personalrechner mit ent
sprechenden Programmausstattungen bestehen kann. Vorzugs
weise ist jedoch die Steuereinheit zusammen mit dem Lei
stungsglied in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und
enthält einen Einchip-Mikrocomputer. Vorteilhaft ist das
erste Gatter des letztgenannten mit der ersten Eingabe
eines Blocks von Ein-und-Ausgabestromkreisen, sein Null
gatter ist mittels eines zweiten Stromabnehmers mit der er
sten Eingabe eines Leitwerks, die Nullausgabe des zweiten
Gatters des Mikrocomputers ist mit der zweiten Eingabe des
Leitwerks, die erste Ausgabe des zweiten Gatters des Mikro
computers ist mit der dritten Eingabe des Leitwerks, und
die zweite bis siebente Ausgabe des zweiten Gatters des
Mikrocomputers sind in beiden Richtungen mit Auswahlein
gaben des Blocks von Ein-und-Ausgabestromkreisen verschal
tet. Die Leseausgabe des Mikrocomputers ist mit der vierten
Eingabe des Leitwerks, seine Schreibausgabe mit der fünften
Eingabe des Leitwerks und die Zeitgeberausgabe des Mikro
computers mit der sechsten Eingabe des Leitwerks verschal
tet, wobei die erste Ausgabe des Leitwerks mit der ersten
Unterbrechungseingabe des Mikrocomputers und die zweite
Ausgabe des Leitwerks mittels des fünften Stromabnehmers
mit der Steuereingabe eines Bildanzeigers verschaltet sind.
Die Säuleneingabe des Leitwerks und die Zeileneingabe des
selben sind mittels des dritten und des vierten Gatters mit
einer Matrix von Schaltern elektrisch verbunden. Für die
Steuerung aller Funktionen reicht es jedoch aus, wenn ein
Steuerpult lediglich mit einem ersten Hauptschalter des
Werkzeugvorschubs und -rückschubs, den den einzelnen Ge
schwindigkeiten inkl. Schnellvorschub entsprechenden Druck
tasten, einem Block von Drucktasten zum Speichern des Para
meters und mit den gebräuchlichen START-STOP-ENTER-Elemen
ten versehen ist. Vorzugsweise kann es auch mit Vergleichs
bildröhren ausgerüstet sein, von denen die eine der elek
tronischen und die zweite der mechanischen Einstellung der
Werkzeuge entspricht.
Der Vorteil des erweiterten Einsatzes von Stirnrädern liegt
vor allem in der Verbilligung des Werkzeugkopfes. Die An
zahl der ausschließlich mit geradflankiger Verzahnung ver
sehenen Kegelräder ist auf ein Minimum begrenzt. Ein weite
rer Vorteil ist das Fehlen von beim Stand der Technik ge
bräuchlichen Schneckenradgetrieben. Durch die neuartige An
ordnung der Getriebeelemente (resp. deren mechanischen An
teils) ist die Erweiterung des radialen Werkzeugvorschubs
bei jedem Bohrkopf auf wenigstens 50% seines Durchmessers
erzielbar.
Vorteilhaft ist auch die Art der Steuerung der radialen
Verstellung von Werkzeugen mit Hilfe eines Stellantriebs,
was ermöglicht, auf das Programm des NC-Steuersystems der
Maschine zu verzichten und alle Änderungen von regelbaren
Parametern vorzugsweise mit Hilfe des Steuerpults und des
sen Verschaltung mit dem Leistungsglied des Schrittmotors
einfach vorzunehmen. Nichtsdestoweniger bleibt die Möglich
keit der Steuerung mittels eines Computers bzw. des NC-
Steuersystems bewahrt. So wird Ausfallzeit in Kleinserien
sowie Einzelfertigung eliminiert und der Bohrkopf kann in
einen automatischen beweglichen Herstellungsprozess mit be
liebiger Geschwindigkeit des Werkstücklaufes eingegliedert
werden.
Bei automatisierten Herstellungsprozessen ist es wichtig,
daß der Wert des Lochdurchmessers ins Programm nur einmal
und ohne Korrekturen bis zum Austausch der Werkzeuge ge
speichert wird. Vorteilhaft ist auch die Möglichkeit einer
variablen Anordnung einzelner Schnittstellen, die miteinan
der kombiniert werden können, wie beispielsweise Bohrkopf
Stellantrieb & Leistungsglied - Kabel - NC-Steuersystem der
Maschine oder Bohrkopf & Stellantrieb - Kabel- Leistungs
glied & Steuerpult oder dergleichen nach Bedarf.
Der erfindungsgemäße Bohrkopf wird insbesondere zur Her
stellung von Großbohrungen mit Durchmessern von ca. 600 bis
1400 mm eingesetzt, wobei eine Genauigkeit von 0,01 mm oder
auch weniger erzielbar ist.
Weitere Besonderheiten und Vorzüge des Erfindungsgegenstan
des lassen sich der folgenden Beschreibung eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
entnehmen. Es zeigen
Fig. 1 einen Bearbeitungskopf mit einer Steuer
einrichtung;
Fig. 2a, 2b das Getriebesystem des Bohrkopfes nach
Fig. 1;
Fig. 3 ein Schaltbild des Leistungsgliedes;
Fig. 4 ein Schaltbild eines der in Fig. 3 gezeig
ten Zweiges;
Fig. 5 ein Steuerpult mit Steuer- und Bildanzeige
elementen; und
Fig. 6 ein Schaltbild des Steuerpultes.
Der dargestellte Plan- und Ausdrehkopf enthält ein Gehäuse
10, in dem ein Getriebesystem 100 (Fig. 2) und ein mit
einem Leistungsglied 200 in beiden Richtungen elektrisch
verschalteter Schrittmotor 117 angeordnet sind. Das Lei
stungsglied 200 ist wiederum in beiden Richtungen mit einem
Steuerpult 350 (Fig. 1) verbunden.
Wie Fig. 2 zeigt, enthält das Getriebesystem 100 ein Stirn
radgetriebe zum Ändern des Drehsinnes mit einem auf der
Kopfachse 12 drehfest angeordneten Eingangsrad 101, wobei
ein Drehmoment auf diese Kopfachse über einen Werkzeugkegel
11 von der Spindel einer nicht dargestellten Werkzeugma
schine übertragen wird. Vom Eingangsrad 101 wird über ein
erstes Zwischenrad 102 und ein zweites Zwischenrad 103 -
die miteinander kämmen und auf zur Kopfachse 12 parallelen
Achsen gelagert sind - ein Ausgangsrad 104 angetrieben. In
folge der drehfesten Kopplung des Ausgangsrads 104 mit
einem Treibrad 105 eines Planetengetriebes wird dieses als
Differentialgetriebe wirkende Planetengetriebe zusammen mit
einer in der Kopfachse 12 liegenden Hauptachse angetrieben.
Mit dem Treibrad 105 stehen auf einem Mitnehmer 109 drehbar
gelagerte Planetenräder 106 in Eingriff, die mit einem an
getriebenen Rad 107 des Planetengetriebes kämmen. Das Rad
107 steht mit einem Treibrad 108 eines Vorschubmechanismus
in Eingriff, das auf der Welle einer Schraubspindel 115
drehfest angeordnet ist. Die auf der Schraubspindel 115 an
geordnete Mutter (nicht dargestellt) ist mit dem verschieb
baren Werkzeug unmittelbar gekoppelt. Der Mitnehmer 109 der
Planetenräder 106 ist in einem Zahnkranz 116 befestigt, der
mit einem Ausgangsrad 110 zum Betätigen des Vorschubs in
Eingriff steht.
Das Treibrad 105, die Planetenräder 106, das abtriebssei
tige Treibrad 107, das auf der Schraubspindel-Welle be
festigte Zahnrad 108, der Zahnkranz 116 und das An
triebszahnrad 110 vom Schrittmotor 117 sind als Kegelzahn
räder ausgebildet, wobei das abtriebsseitige Treibrad 107
eine doppelseitige Kegelverzahnung aufweist.
Das Leistungsglied 200 (Fig. 3) enthält vier identische
parallele Zweige, von denen jeder aus einem Entkopplungs
stromkreis 201, einem Umformstromkreis 202 und einem Lei
stungs-Endstromkreis 203 besteht, wobei jeder Stromkreis
geerdet ist. Jeder Entkopplungsstromkreis 201 weist zwei
Eingangsklemmen auf, die zum Anschließen an eine von vier
parallelen Ausgaben eines nicht dargestellten Rechners die
nen. In jedem Zweig ist der Ausgang des Entkopplungsstrom
kreises 201 mit dem Eingang des Umformstromkreises 202 ver
bunden, dessen Ausgang an den Eingang des zugehörigen End
stromkreises 203 angeschlossen ist. Der Ausgang des End
stromkreises 203 im ersten Zweig ist über eine erste Wick
lung 204 des Schrittmotors 117 mit dem Ausgang des End
stromkreises 203 im zweiten Zweig und der Ausgang des End
stromkreises 203 im dritten Zweig über eine zweite Wicklung
205 des Schrittmotors 117 mit dem Ausgang des Endstromkrei
ses 203 im vierten Zweig verbunden. Die Mitte der ersten
Wicklung 204 des Schrittmotors 117 ist über einen ersten
Leistungs-Sparwiderstand 206 an einem zweiten Ausgang einer
Speise-Gleichstromquelle 208 angeschlossen, die über einen
zweiten Leistungs-Sparwiderstand 207 auch mit der Mitte der
zweiten Wicklung 205 des Schrittmotors 117 verbunden ist.
Am ersten Ausgang der geerdeten Speise-Gleichstromquelle
208 sind Speiseeingänge aller vier Verformungs- und aller
vier Endstromkreise 202 resp. 203 angeschlossen.
Fig. 4 zeigt das Schaltbild eines der Zweige des Leistungs
glieds 200. Der Entkopplungsstromkreis 201 ist durch ein
aus einer Diode und zwei NPN-Transistoren in Darlington-
Schaltung bestehendes Optoglied 209 gebildet. Eingangsklem
men des Entkopplungsstromkreises 201 sind durch die Diode
des Optogliedes 209 überbrückt und die miteinander verbun
denen Kollektoren beider Transistoren sind mit dem Ausgang
des Entkopplungsstromkreises 201 gekoppelt, wobei der Emit
ter des zweiten Transistors geerdet ist. Der Eingang des
Verformungsstromkreises 202 ist einerseits mit der Basis
eines Eingangstransistors 210 und andererseits über einen
dritten Widerstand 211 mit dem Speiseeingang des Verfor
mungsstromkreises 202 verschaltet. Der Emitter des Ein
gangstransistors 210 ist einerseits an den ersten Ausgang
eines vierten Widerstands 214 und andererseits an den er
sten Ausgang eines fünften Widerstands 215 angeschlossen.
Der zweite Ausgang des vierten Widerstands 214 ist einer
seits geerdet und andererseits über einen Kondensator 217
mit dem Ausgang des Verformungsstromkreises 202 verschal
tet. Mit dem letztgenannten ist auch der zweite Ausgang
eines sechsten Widerstands 216 verbunden, dessen erster
Ausgang mit dem zweiten Ausgang des fünften Widerstands 215
verschaltet ist. Der Kollektor des Eingangstransistors 210
ist über eine erste Sperre 212 und eine zu ihr serienge
schaltete zweite Sperre 213 zwischen den fünften und den
sechsten Widerstand 215 bzw. 216 eingeschaltet. Der Eingang
des Endstromkreises 203 ist an die Basis seines PNP-
Schalttransistors 218 angeschlossen. Der Emitter des
Schalttransistors 218 ist einerseits über einen siebenten
Widerstand 219 mit dem Speiseeingang des Endstromkreises
203 und andererseits mit der Basis eines ersten von zwei
NPN-Transistoren in Darlington-Schaltung verbunden, welche
das Leistungsglied 220 des Endstromkreises 203 bildet. Der
Emitter des zweiten von den Transistoren des Leistungs
glieds 220 ist einerseits mit dem Kollektor des Schalttran
sistors 218 und andererseits geerdet sowie mit der Anode
einer Zener-Diode 221 verschaltet, deren Kathode an den
verkoppelten Kollektoren beider Transistoren des Leistungs
gliedes 220 und an den Ausgang des Endstromkreises 203 ange
schlossen ist.
Der in Fig. 5 und 6 veranschaulichte Steuerstromkreis ent
hält ein Steuerpult 350, das eine Alternative der
Steuereinheit 300 darstellt und mit einem Einchip-Mikro
computer 301 arbeitet. An einer Reset-Eingabe 312 des
Mikrocomputers 301 ist ein Reset-Stromkreis 302 angeschlos
sen. An einer ersten Stundeneingabe 313 des Mikrocomputers
301 ist die erste Ausgabe einer Quelle 303 von Stunden
signalen angeschlossen, deren zweite Ausgabe mit einer
zweiten Stundeneingabe 314 des Mikrocomputers 301 verschal
tet ist. An einer zweiten Unterbrechungseingabe 317 des
Mikrocomputers 301 ist der erste Ausgang eines Blocks 304
von Entkopplungsstromkreisen angeschlossen, dessen zweiter
Ausgang mit einem Zähleingang 316 des Mikrocomputers 301
verbunden ist. Das erste Gatter 319 des Mikrocomputers 301
ist mittels eines ersten Stromabnehmers in beiden Richtun
gen mit dem ersten Eingang 328 eines Blocks 305 von Ein
und-Ausgangsstromkreisen und das Nullgatter 320 des Mikro
computers 301 ist mittels eines zweiten Stromabnehmers in
beiden Richtungen mit der ersten Eingabe 331 eines Leit
werks 306 verbunden. An der Nullausgabe 321 des zweiten
Gatters des Mikrocomputers 301 ist die zweite Eingabe 332
des Leitwerks 306 und an der ersten Ausgabe des zweiten
Gatters des Mikrocomputers 301 ist die dritte Eingabe 333
des Leitwerks 306 angeschlossen. Die zweite Ausgabe 323 des
zweiten Gatters des Mikrocomputers 301 bis siebente Ausgabe
324 desselben sind in beiden Richtungen mit Auswahleingän
gen 330 des Blocks 305 von Ein-und-Ausgangsstromkreisen
verschaltet. Die Leseausgabe 325 des Mikrocomputers 301 ist
mit der vierten Eingabe 334 des Leitwerks 306 und die
Schreibausgabe 326 des Mikrocomputers 301 mit der fünften
Eingabe 335 des Leitwerks 306 verbunden. Eine Zeitgeberaus
gabe 327 des Mikrocomputers 301 ist mit einer sechsten Ein
gabe 336 des Leitwerks 306 und eine erste Ausgabe 337 des
Leitwerks 306 ist mit einer ersten Unterbrechungseingabe
315 des Mikrocomputers 301 verschaltet. An Säuleneingaben
338 des Leitwerks 306 ist mittels eines dritten Stromabneh
mers der erste Ausgang einer Matrix 308 von Schaltern ange
schlossen, deren zweiter Ausgang mittels eines vierten
Stromabnehmers mit Zeileneingaben 339 des Leitwerks 306
verbunden ist. Die zweite Ausgabe 341 des Leitwerks 306 ist
mittels eines fünften Stromabnehmers mit der Steuereingabe
343 eines Bildanzeigers 307 verbunden.
Der Speiseeingang 310 des Reset-Stromkreises 302, der Spei
seeingang 311 des Blocks 304 von Entkopplungsstromkreisen,
die Speiseeingabe 318 des Mikrocomputers 301, der Spei
seeingang 329 des Blocks von Ein-und-Ausgangsstromkreisen,
die Speiseeingabe 340 des Leitwerks 306 und die Speiseein
gabe 342 des Bildanzeigers 307 sind mit dem Ausgang der
Speisestromquelle 309 verschaltet. Der Vorschub wird mit
tels eines ersten Hauptschalters 351 und der Rückzug mit
tels eines zweiten Hauptschalters 352 betätigt. Die Vor
schubweite wird mittels der Steuereingabe 343 des Bildan
zeigers 307 (d. h. Drucktastenblocks) und die Vorschubge
schwindigkeit mit Hilfe der Drucktasten S1 bis S4 bestimmt.
Sollwerte sind von den Bildröhren 355 resp. 356 ablesbar.
Zum Anlassen, Anhalten und zur Dateneingabe dienen START-
STOP-ENTER-Elemente 354.
Beim Bohren ohne Verstellung der Werkzeuge wird das Drehmo
ment von der rotierenden Bohrkopfachse 12 über das Ein
gangsrad 101 auf das Stirnradgetriebe zum Ändern des Dreh
sinnes übertragen, von diesem wird über die beiden Zwi
schenräder 102 und 103 das Ausgangsrad 104 und auch das
Treibrad 105 des Planetengetriebes im entgegengesetzten
Drehsinn zur Kopfachse angetrieben. Da das Werkzeug nicht
verstellt wird, bleibt der Mitnehmer 109 mit dem in das
Ausgangsrad 110 zum Betätigen der Vorschubweite des Werk
zeugs eingreifenden Zahnkranz 116 im Stillstand, so daß
sich über die Planetenräder 106 der Drehsinn des getriebe
nen Rades 107 gegenüber dem Treibrad 105 ändert. So dreht
sich das getriebene, mit dem Treibrad 108 des Vorschub
mechanismus in Eingriff stehende Rad 107 gleichsinnig wie
die rotierende Kopfachse 12 und mit der gleichen Geschwin
digkeit inkl. der Welle des Treibrades 108, das auch still
steht. Somit entsteht keine Bewegung der Schraubspindel 115
und infolgedessen auch keine Verstellung der Werkzeuge.
Das Verstellen der Werkzeuge zur Vergrößerung des Loch
durchmessers im Betrieb bzw. unter Gang soll im folgenden
beschrieben werden, wobei nur die Änderungen gegenüber der
oben erläuterten Momentübertragung erläutert werden.
Durch Verdrehen des Ausgangsrads 110 nach rechts wird der
bisher stillstehende Mitnehmer 109 nach rechts verdreht,
wodurch die Achsen der Planetenräder 106 um die rotierende
Kopfachse 12 verdreht werden. Da sich das getriebene, mit
den Planetenrädern 106 kämmende Rad 105 beim gewöhnlichen
Drehsinn der rotierenden Kopfachse 12 nach links dreht, be
schleunigt sich die Drehung der Planetenräder 106, so daß
sich auch die Drehung des getriebenen Rades 107 beschleu
nigt und das die Schraubspindel 115 betätigende Treibrad
108 des Vorschubmechanismus in Drehung versetzt wird. Die
Verdrehung der Schraubspindel 115 erzeugt einen Vorschub
der - nicht dargestellten - unmittelbar mit der Werkzeugla
gerung gekoppelten Spindelmutter, so daß das Werkzeug 13
radial von der Kopfachse 12 weg verstellt wird.
Die entgegengesetzte Verstellung wird unter gleichen Bedin
gungen durch Verdrehung des Ausgangsrads 110 im Gegensinn
erreicht. Der Drehsinn ist somit zum Bestimmen des Vor
schubbereichs nicht maßgebend, welcher beispielsweise durch
Anordnen eines Stirnradgetriebes (nicht dargestellt) zwi
schen das Ausgangsrad 110 und den Schrittmotor 117, durch
den Drehsinn der Ausgangswelle des Schrittmotors 117, durch
den Gang des Gewindes der Schraubspindel 115 oder dgl. be
stimmt wird. Der Vorschubbereich kann somit auf einfache
Weise und ohne Schwierigkeiten standardisiert werden. Maß
gebend sind jedoch die einzelnen Getriebeknoten, in denen
sich der gewählte Drehsinn umkehrt, was auf die gegensei
tige Zuordnung der einzelnen Kegelräder mit Geradzähnen und
der Stirnräder mit Schrägzähnen in der oben beschriebenen
Ausführung zurückzuführen ist. Die Praxis hat gezeigt, daß
die angestrebte Beseitigung des Spiels durch den Einsatz
der Räder in der beschriebenen Anordnung erreicht wird.
Ein Schritt beim Schrittmotor 117 und somit die notwendige
Verdrehung seiner nicht dargestellten Ausgangswelle ent
steht nach einer Signalgabe vom Steuerpult 350 den Eingän
gen resp. Wicklungen 204, 205 des Schrittmotors 117 usw.
über die Entkopplungsstromkreise 201 des Leistungsglieds
200, von welchen die Signale den Umformstromkreisen 202
übergeben und von diesen rechtwinklig umgeformt werden. Von
diesen Stromkreisen 202 werden dann solche Signale den End
stromkreisen 203 zugeführt, von denen jeder die Funktion
eines Zweistufenverstärkers aufnimmt, wobei die erste Stufe
durch den Schalttransistor 218 und die zweite Stufe durch
das Leistungsglied 220 zusammen mit der Schutz-Leistungs-
Zener-Diode 221 gebildet sind.
Die Signale für das Leistungsglied 200 werden in der
Steuereinrichtung 350 folgendermaßen erzeugt: Im Programm
des Mikrocomputers ist die Art der Kommunikation der Bedie
nung mit dieser Einheit, Daten-, Befehleneingabe oder der
gleichen mit Hilfe der Matrix 308 von Schaltern gespei
chert. Die letztgenannte ist beispielsweise durch ein zwei
dimensionales Matrix-Tastenfeld von einpoligen Druckknopf
schaltern gebildet, wo die einzelnen Zeilen und Säulen des
Tastenfelds dem Leitwerk 306 zugeordnet sind. Gespeicherte
Daten zusammen mit entsprechenden Reaktionen der Einheit,
wie z. B. Stichwortzeichen, Fehlermeldungen bzw. Kontroll
daten über die verlaufende Tätigkeit des Bohrkopfes, zeigen
sich auf den Bildröhren 355, 356 (Fig. 5) resp. auf dem
Bildanzeiger 307 z. B. vom LED-Typ (Fig. 6). Das Leitwerk
306, das durch eine standardisierte und empfohlene Schal
tung (z. B. nach dem System der Firma Intel) gebildet ist,
weist eine nicht dargestellte, mit einem Selektor der Zei
len und Säulen von Tastenfeld sowie der Bildanzeiger und
ihrer einzelnen Segmente ergänzte Integrierschaltung auf.
Ferner enthält es nicht dargestellte Entkopplungsstrom
kreise, die durch ein Feld von Schalttransistoren gebildet
sind. Die Integrierschaltung des Schaltwerks 306 ist am
Mikrocomputer 301 so angeschlossen, daß die Daten durch das
Nullgatter 320 des Mikrocomputers 301, das Reset-Signal des
Leitwerks 306 ihm von der Nullausgabe 321 des zweiten Gat
ters des Mikrocomputers 301, das Signal der Aktivierung des
Leitwerks 306 von der ersten Ausgabe des zweiten Gatters
des Mikrocomputers 301, das Lesesignal von der Leseausgabe
325, das Schreibsignal von der Schreibausgabe 326 des
Mikrocomputers 301, das Zeitgebersignal von der Zeitgeber
ausgabe 327 des Mikrocomputers 301 und das Unterbrechungs
signal von der Integrierschaltung der ersten Unterbre
chungseingabe 315 zugeführt sind. Das Leistungsglied 200
ist am ersten 8-Bit-Gatter 319 des Mikrocomputers 301 über
eine adressierbare, durch den Block von Ein-und-Ausgangs
stromkreisen und nicht dargestellte Optoelemente gebildete
Grenzfläche angeschlossen. Die Flußrichtung ist mittels
entsprechender Verschaltglieder bestimmt. Zum Vermehren der
Eingaben/Ausgaben über acht werden die einzelnen Module der
Grenzfläche mit Hilfe eines 6-Bit-Stromabnehmers adres
siert; der Stromabnehmer ist durch die zweite bis siebente
Ausgabe (323 bis 324) des zweiten Gatters des Mikro
computers 301 gebildet. Mit Hilfe dieser Zweitstand-Ein
gaben/Ausgaben wird der Bohrkopf nicht nur betätigt, son
dern auch - was seinen Zustand oder dgl. betrifft - kon
trolliert.
Zum Überwachen von z. B. kritischen Situationen kann man
zwei durch den Block 304 von Entkopplungsstromkreisen des
Mikrocomputers 301 voneinander getrennte und durch die
Zähleingabe 316 sowie die zweite Unterbrechungseingabe 317
des Mikrocomputers 301 gebildete Eingänge verwenden. Der
Ausgangsstand des Mikrocomputers 301 wird dabei durch den
Reset-Stromkreis 302 eingestellt. Die Quelle 303 des Stun
densignals ist durch einen Kristall mit 1,2 bis 12 MHz
Frequenz gebildet, während die in diesem Fall die 5V Span
nung liefernde Speisestromguelle 309 ein Bestandteil des
Steuerpults oder eine selbständige Einheit sein kann.
Beim Bohren bzw. Bearbeiten (Aufweiten) von mehreren bzw.
nacheinander wiederholten Löchern stellt die Bedienung le
diglich die Dimension des ersten Lochs am Steuerpult 350
ein. Nach dem Drücken des ersten Hauptschalters 351 kommt
es zum positiven Vorschub auf einen um 0,01 mm größeren
Durchmesser. Bleibt der Schalter 351 niedergedrückt, nimmt
der Vorschub weiter zu. In analoger Weise nimmt durch
Drücken des zweiten Hauptschalters 352 die radiale Einstel
lung von Werkzeugen um 1,0 mm ab oder - beim Halten des
Schalters 352 - kommt es zum Zurückschieben der Werkzeuge
beispielsweise bis in die Ausgangslage. Durch die
Steuereingabe 343 resp. den Drucktastenblock kann man die
Vorschubweite digital bestimmen, die nachher auf der Bild
röhre 355 angezeigt wird. Die zweite Bildröhre 356 zeigt
dann den Istwert der Verstellung, welcher weiter durch
Drücken der STOP-Drucktaste 354 ins Programm gespeichert
werden kann. Gleichzeitig kann man durch Niederdrücken
einer der Tasten S1 bis S3 die Vorschubgeschwindigkeit bzw.
der Taste S4 den Schnellvorschub wählen.
Je nach dem Verwendungszweck des Bohrkopfes - z. B. in Ko
ordinaten-Bohr- und Fräsmaschinen, NC-Maschinen oder dgl. -
sind die einzelnen Knoten des Bohrkopfes, d. h. seine Teile
einschließlich des Schrittmotors 117 des Leistungsglieds
200 und der Steuereinheit 350, entweder gemeinsam oder
separat angeordnet.
Der erfindungsgemäße Bearbeitungskopf wird vorzugsweise in
Universal-Fräs- und Bohrmaschinen, Bohrwerken und Bearbei
tungszentren bei der Fertig- und Schlichtbearbeitung von
Werkstücken mit höchster Präzision eingesetzt, wodurch sich
auch die unterschiedlich großen Verstell-Schritte von 0,01
mm bei der Durchmesservergrößerung (positiver Werkzeugvor
schub) bzw. 1,00 mm bei der Durchmesserverkleinerung
(negativer Werkzeugvorschub) ergeben.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Bear
beitungskopf in zwei Teilen ausgeführt sein, wobei der
obere Teil drehfest an der Werkzeugmaschine montiert ist
und den Schrittmotor 117 trägt. Der untere Teil ist am
oberen Kopfteil drehbar gelagert und enthält das über das
in Fig. 2 dargestellte Getriebe radial verstellbare Werk
zeug 13. Der Drehantrieb des Werkzeugs 13 erfolgt über den
als z. B. ISO-Kegel ausgebildeten Kopfhalter 11, der in üb
licher Weise manuell oder automatisch in eine Arbeitsspin
del eingespannt wird. Der drehfest positionierte Schritt
motor 117 bewirkt durch die positive oder negative Über
lagerung seiner Drehbewegung mit der Spindeldrehung nur die
radiale Verstellbewegung des mit mindestens einer seitlich
bzw. stirnseitig vorstehenden Schneide versehenen Spanwerk
zeugs 13.
Claims (7)
1. Plan- und Ausdrehkopf für Werkzeugmaschinen mit minde
stens einem motorisch radial verstellbaren Spanwerkzeug,
einem Getriebesystem und mit einem Schrittmotor zur
automatischen Verstellung der Werkzeuge unter Gang, dem
eine Steuereinheit zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebesystem (100) ein Planetengetriebe um
faßt, dessen auf der Kopfachse (12) drehbar gelagerter
Planetenrad-Mitnehmer (109) mit einem Zahnkranz (116)
verbunden ist, dessen Verzahnung mit einem vom Schritt
motor (117) angetriebenen Ausgangsrad (110) in Eingriff
steht, und daß der Steuerstromkreis ein dem Schrittmotor
(117) zugeordnetes und mit einer Steuereinheit (300) in
beiden Richtungen elektrisch verschaltetes Leistungs
glied (200) enthält.
2. Plan- und Ausdrehkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebesystem (100) ein auf der Kopfachse (12)
drehfest angeordnetes Eingangsrad (101) aufweist, das
zusammen mit einem Doppelstirnrad (102), einem Zwischen
rad (103) und mit einem Ausgangsrad (104) ein Stirnrad
getriebe zur Drehsinnänderung bildet, daß das Ausgangs
rad (104) mit einem koaxialen Treibrad (105) drehfest
verbunden ist, welches mit den auf dem Mitnehmer (109)
angeordneten Planetenrädern (106) in Eingriff steht, wo
bei die Planetenräder (106) gleichzeitig mit einem
Treibrad (107) des Planetengetriebes kämmen, das mit
einem drehfest mit einer Schraubspindel (115) gekoppel
ten Treibrad (108) des Vorschubmechanismus in Eingriff
steht.
3. Plan- und Ausdrehkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des Ausgangsrads (110) und des direkt oder
über ein Getriebe angeschlossenen Schrittmotors (117)
zur radialen Werkzeugverstellung zur Kopfachse (12)
senkrecht verläuft.
4. Plan- und Ausdrehkopf nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Treibrad (105), die Planetenräder (106), das ab
triebsseitige Treibrad (107), das auf der Schraubspin
del-Welle befestigte Zahnrad (108), der Zahnkranz (116)
und das Antriebszahnrad (110) vom Schrittmotor (117) als Ke
gelzahnräder ausgebildet sind, wobei das abtriebsseitige
Treibrad (107) eine doppelseitige Kegelverzahnung auf
weist.
5. Plan- und Ausdrehkopf nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leistungsglied (200) in vier parallele Zweige
geschaltet ist, von denen jeder einen Entkopplungsstrom
kreis (201) einen Verformungsstromkreis (202) und einen
Endstromkreis (203) aufweist und wo in jedem Zweig der
Ausgang des Entkopplungsstromkreises (201) mit dem Ein
gang des Verformungsstromkreises (202) verschaltet ist,
dessen Ausgang mit dem Eingang des Endstromkreises (203)
verbunden ist, wobei der Ausgang des Endstromkreises
(203) im ersten Zweig mit dem Ausgang des Endstrom
kreises (203) im zweiten Zweig über die erste Wicklung
(204) des Schrittmotors (117), der Ausgang des Endstrom
kreises (203) im dritten Zweig mit dem Ausgang des End
stromkreises (203) im vierten Zweig über die zweite
Wicklung (205) des Schrittmotors (117) , und die Mitte
der ersten Wicklung (204) des Schrittmotors (117) über
einen ersten Leistungs-Sparwiderstand (206) mit dem
zweiten Ausgang einer Speise-Gleichstromquelle (208)
verschaltet sind, welchletztere auch mit der Mitte der
zweiten Wicklung (205) des Schrittmotors (117) über
einen zweiten Leistungs-Sparwiderstand (207) verbunden
ist, während am ersten Ausgang der Speise-Gleichstrom
quelle (208) die Speiseeingänge aller vier Verformungs
stromkreise (202) und aller vier Endstromkreise (203)
angeschlossen sind.
6. Plan- und Ausdrehkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (300) durch ein Steuerpult (350)
gebildet ist, das durch Verschaltung mit einem Einchip-
Mikrocomputer (301) mittels eines ersten Gatters (319)
mit der ersten Eingabe (328) eines Blocks (305) von Ein-
und-Ausgabestromkreisen verbunden ist, während das Null
gatter (320) des Mikrocomputers (301) mittels eines
zweiten Stromabnehmers mit der ersten Eingabe (331)
eines Leitwerks (306) verschaltet ist, wobei die Null
ausgabe (321) des zweiten Gatters des Mikrocomputers
(301) mit der zweiten Eingabe (332) des Leitwerks (306),
die erste Ausgabe (322) des zweiten Gatters des Mikro
computers (301) mit der dritten Eingabe (333) des Leit
werks (306), die zweite (323) bis siebente Ausgabe (324)
des zweiten Gatters des Mikrocomputers (301) in beiden
Richtungen mit Auswahleingaben (330) des Blocks (305)
von Ein-und-Ausgabestromkreisen, die Leseausgabe (325)
des Mikrocomputers (301) mit der vierten Eingabe (334)
des Leitwerks (306), die Schreibausgabe (326) des Mikro
computers (301) mit der fünften Eingabe (335) des Leit
werks (306) und die Zeitgeberausgabe (327) des Mikro
computers (301) mit der sechsten Eingabe (336) des Leit
werks (306) verbunden sind, und wobei die erste Ausgabe
(337) des Leitwerks (306) mit der ersten Unterbrechungs
eingabe (315) des Mikrocomputers (301), die Säulenein
gabe (338) des Leitwerks (306) und die Zeileneingabe
(339) desselben mit einer Matrix (308) von Schaltern
mittels des dritten und des vierten Gatters und die
zweite Ausgabe (341) des Leitwerks (306) mittels des
fünften Stromabnehmers mit der Steuereingabe (343) des
Bildanzeigers (307) verschaltet sind.
7. Plan- und Ausdrehkopf nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerpult (350) mit einem ersten Hauptschalter
(351) des Werkzeugvorschubs, einem zweiten Hauptschalter
(352) des Werkzeugrückschubs, einem Block (353) von
Drucktasten zum Bestimmen des Vorschubbereichs, weiter
mit den den einzelnen Vorschubgeschwindigkeiten entspre
chenden Drucktasten (S1, S2, S3) und einer Drucktaste
(S4) für Schnellvorschub versehen ist, wobei es ferner
mit einer Bildröhre (355) zum Abbilden der der elektro
nischen Einstellung von Werkzeugen entsprechenden Werte
und einer anderen Bildröhre (356) zum Abbilden der der
mechanischen Einstellung von Werkzeugen entsprechenden
Werte ausgerüstet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914100330 DE4100330A1 (de) | 1991-01-08 | 1991-01-08 | Plan- und ausdrehkopf fuer werkzeugmaschinen |
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DE19914100330 DE4100330A1 (de) | 1991-01-08 | 1991-01-08 | Plan- und ausdrehkopf fuer werkzeugmaschinen |
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GB (1) | GB2251817A (de) |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |