DE4100267A1 - Digitaler torsionsmesser - Google Patents

Digitaler torsionsmesser

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Torsionsschwingungsüberwa­ chungsgeräte, insbesondere für große Drehmaschinen wie Turbo- Generatorsätze.
Bekanntlich kann es im Läufer großer Maschinen, wie Turbo- Generatorsätze, zu Torsionsschwingungen kommen, die bei­ spielsweise durch Phasenunsymmetrien in dem von der Maschine versorgten elektrischen System, durch Netzabschaltungen oder durch instationäre Turbinendruckzustände verursacht werden. Diese Torsionsschwingungen können zu Wellenbeschädigungen führen, insbesondere an solchen Stellen wie Kupplungen, Wellenzapfen und Dichtungen, wo die Beanspruchung durch langsame Torsionsschwingungen sehr hoch ist.
Ferner können Turbinenlaufschaufeln stark auf höherfrequente Torsionsschwingungen des Läufers ansprechen, was zu teueren Schaufelbrüchen führen kann, insbesondere bei langen Nieder­ druckturbinen-Laufschaufeln. Der Bruch einer oder mehrerer Turbinenlaufschaufeln kann zu Unwuchten führen, die beim Turbogeneratorläufer Störungen mit katastrophalen Folgen auslösen können.
Daher ist die Torsionsschwingungsmessung bei der Konstruktion dieser Maschinen ein wichtiges Verfahren. Da nun zusätzlich extreme oder unvorhersehbare Kombinationen der Betriebsbedin­ gungen oder auch Veränderungen der Wellenkonfiguration nach der Fertigung und dem Einbau einer solchen Maschine gefährli­ che Torsionsschwingungsbedingungen erzeugen können, besteht ein immer stärkerer Bedarf an kontinuierlicher On-line-Über­ wachung der beim Betrieb der Maschine auftretenden Torsions­ schwingungen.
Die On-line-Überwachung kann Daten liefern, die zur Erkennung eines Schwingungsproblems führen und die Möglichkeit bieten, das Problem noch vor Eintreten eines ernstlichen Schadens zu lösen. Die aus der Überwachung gewonnenen Informationen können dazu benützt werden, Systemänderungen vorzunehmen oder eine Abschätzung der Restlebensdauer der Maschine zu geben, oder auch den Bediener rechtzeitig zu warnen, daß eine gefähr­ liche Situation drohend bevorsteht.
Seit vielen Jahren sind Analogsysteme zum Messen der Torsions­ schwingungen an der Welle solcher Maschinen in Gebrauch. In der Regel werden diese Messungen durch Abtasten des Durchgangs der Zähne eines mitlaufenden Zahnrads, eines Zahnrads am Drehzahlreglersockel oder eines besonderen Zahnrads an der Erregerseite eines Turbo-Generators, vorgenommen. Seit neuestem ist es auch möglich, Messungen an den Spitzen einer Turbinenlaufschaufelreihe vorzunehmen.
Zwar liefern Analogsysteme brauchbare Ergebnisse, jedoch haben sie bestimmte, inhärente Schwächen. Zum Beispiel eigenen sich diese Systeme nicht besonders für verschiedene Lärmdämpfungs- und Signaltrennungstechniken, die entwickelt wurden und sich leicht durch Digitalsysteme verwirklichen lassen. Analoggeräte sind ferner anfällig für Drift- und Kalibrierfehler.
Seit kurzem werden für technische Tests digitale Verarbei­ tungssysteme eingesetzt. Diese Systeme benützen auch Sensoren wie magnetische oder optische Meßfühler, die den Durchgang von Radzähnen, Schaufelspitzen oder von sonstigen Wellenmarkierun­ gen durch einen bestimmten Punkt erfassen. Digitalsysteme setzen nicht voraus, daß diese von ihnen erfaßten Markierungen oder Vorsprünge abstandsgleich sind und lassen sich leicht in digitale Verarbeitungssysteme einbauen, die zur Lärmunter­ drückung und zur gesteuerten Signalauswertung konstruiert wurden. Wenn die Daten schon von Anfang an digitalisiert sind, erübrigen sich analoge Demodulationsprozesse, weil diese Daten bereits in einer zur weiteren Analyse brauchbaren Form vorliegen. Digitalverfahren sind inhärent stabil und erfordern ein Minimum an Kalibrierung und Einstellung.
Bekannte Digitalverfahren haben jedoch eine Reihe von Nach­ teilen; insbesondere setzen sie die Verarbeitung großer Datenmengen voraus, und daher sind beträchtliche Datenspeicher und Digitalisierungs-Hardware erforderlich. Ferner verlängert die große, zu verarbeitende Datenmenge die zur Analyse und Übermittlung der Datenwerte erforderliche Zeit.
Zwar können diese Nachteile durch den Einsatz von mehr und schnelleren Digitalisierungsgeräten, Speichern und Parallel­ prozessoren ausgeglichen werden, aber solche Lösungen würden die Kosten der Überwachungssysteme wesentlich erhöhen, was andererseits ihren möglichen Einsatz beschränken würde.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die schnelle Durchfüh­ rung von Torsionsschwingungsanalysen mittels eines Systems, das nur wenig kostet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist das Sammeln von Infor­ mationen über Schwingungen in digitaler Form, um den unmittel­ baren Einsatz bekannter digitaler Analysetechniken und Lärm­ dämpfungstechniken zu ermöglichen.
Eine mehr ins einzelne gehende Aufgabe der Erfindung ist die Reduktion der ursprünglich gewonnenen Datenmenge, damit die zu verarbeitenden Daten schnell durch ein preiswertes System verarbeitet werden können.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist das Abgreifen von Daten an einer Reihe von Positionen entlang der ganzen Länge eines Maschinenläufers.
Diese obigen und noch weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst mittels eines Verfahrens zur Überwachung der Bewegungen eines Drehteils einer Maschine, wobei dieses Verfahren bein­ haltet: Erfassen eines Signals, das die Bewegung des Teils repräsentiert, wenigstens zeitweiliges Abspeichern des erfaßten Signals, und Analysieren des abgespeicherten Signals durch Durchführen des Schritts des zeitweiligen Abspeicherns von nur Teilen des Signals, die beim Drehen des Drehteils während zeitlich abgestufter Intervalle abgenommen wurden.
Die erfindungsgemäßen Aufgaben werden ferner gelöst in einem System zur Überwachung der Bewegung eines drehenden Maschinen­ teils, wobei dieses System Mittel zum Erfassen eines Signals, das die Bewegung des drehenden Teils repräsentiert, ange­ schlossene Mittel zum wenigstens zeitweiligen Abspeichern des erfaßten Signals, und angeschlossene Mittel zur Analysierung des abgespeicherten Signals enthält, wobei die Mittel zum zeitweiligen Abspeichern Signaldurchlaßmittel umfassen, um das Abspeichern des Signals nur während zeitlich abgestufter Intervalle je Umdrehung des Drehteils zuzulassen.
Fig. 1a-1e zeigen Signalwellenformen in Diagrammform, die die Art und Weise darlegen, wie die Daten erfindungsgemäß erfaßt werden.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines Systems zur Ausführung der Erfindung.
Zur Analysierung des Torsionsschwingungsverhaltens des Läufers einer Maschine, wie z. B. eines Turbo-Generators, ist es erwünscht, an einer Mehrzahl von Punkten entlang der Längsaus­ dehnung der Läuferstruktur Torsionsschwingungsdaten mit Hilfe einer Mehrzahl von Sensoren aufzunehmen, deren jeder einer rotierenden Komponente gegenüberliegend angeordnet ist, die eine Mehrzahl umfangsmäßig beabstandet angeordneter Glieder aufweist, die im Sensor Ausgangsimpulse erzeugen. Zum Beispiel kann eine solche Läuferstruktur mit einem sich drehenden Zahnrad mit 80-90 Zähnen versehen sein und eine Turbine etwa 60-150 Laufschaufeln je Reihe aufweisen. Auf der Läufer­ struktur können auch besondere Zahnräder sitzen. Bei jeder Drehung der Struktur kann der Vorbeigang jedes Zahnradzahns bzw. jeder Turbinenlaufschaufel einen Impuls im Ausgang eines zugehörigen Sensors erzeugen, und die zeitliche Position jedes Impulses liefert eine Information über das Torsionsschwin­ gungsverhalten der Läuferstruktur. Durch die Analyse dieser Impulse mittels bekannter Techniken lassen sich Informationen über die Torsionsschwingungsfrequenzen ableiten, die Mehrfache bzw. ganzzahlige Teile der Drehzahl der Läuferstruktur sind.
Fig. 1a und 1c stellen die Ausgangssignale dar, die von zwei Sensoren geliefert werden, die beabstandet entlang der Achse einer Läuferstruktur angeordnet sind und jeweils gegenüber einer Läuferstrukturkomponente des oben beschriebenen Typs angeordnet sind. Beispielsweise kann das Signal gemäß Fig. 1a von einem Sensor stammen, der einem Zahnrad zugeordnet ist, während das Signal gemäß Fig. 1c von einem Sensor erzeugt worden sein kann, der einer Reihe Laufschaufeln zugeordnet ist. Die beiden Sensoren können während des Durchgangs der Läuferstruktur bei einer Umdrehung die gleiche Anzahl Impulse liefern oder auch nicht.
Fig. 1e zeigt das Ausgangssignal, das von einem Sensor gelie­ fert wird, der einer Bezugsmarke oder einem Element auf der Läuferstruktur zugeordnet ist, um jeweils einen Impuls je Umdrehung der Struktur zu liefern. Dieser Impuls wird als Bezugssignal zur Bestimmung der Drehzahl der Läuferstruktur benützt.
Während es bisher allgemein üblich war, die Gesamtheit jedes Sensorsignals zu verarbeiten, erzielt die vorliegende Erfin­ dung eine Reduktion der zu verarbeitenden Datenmenge, ohne Verlust der Information, die für die Torsionsschwingungsana­ lyse erforderlich ist, indem jedes Sensorausgangssignal einem Durchlaßverfahren unterworfen wird, so daß nur ausgewählte Impulse jedes Sensorausgangssignals dem Verarbeitungssystem zugeführt werden. Das läßt sich erreichen durch Führen des Ausgangssignals jeden Sensors an ein digital steuerbares Gatter und Öffnen bzw. Schließen dieses Gatters durch Gatter­ signale, die in den Fig. 1b bzw. 1d gezeigt werden. Vorteil­ hafterweise entspricht die Taktung für das Öffnen und Schlie­ ßen der einzelnen Gatter der Generierung eines einzigen Impulses durch den zugeordneten Sensor, und da die Gatter digital gesteuert sind, ist es einfach, Gatteröffnungszeiten festzulegen, die entweder durch gleichförmige Zeitinter­ valle oder durch ungleichförmige Zeitintervalle getrennt sind. Die Gatteröffnungsperioden werden unter der Steuerung des Sensorsignals gemäß Fig. 1e erzeugt, so daß das Takten der Gatteröffnungssignale so gemacht werden kann, daß sie ein festes Verhältnis zur Drehzahl der Läuferstruktur haben und mit ausgewählten Sensorausgangsimpulsen zusammenfallen. Ferner ermöglicht die Digitalsteuerung die Einstellung des Takts der einzelnen Gatteröffnungsintervalle, so daß der zugeordnete Sensorausgangsimpuls im wesentlichen in der Mitte des zugeord­ neten Gatteröffnungsintervalls auftritt.
Da nun die Signale von jedem Sensor der Verarbeitungsschaltung nur während der Gatteröffnungsintervalle zugeführt werden, verringert sich die anschließend zu verarbeitende Datenmenge, beträchtlich. Die Anzahl der Gatteröffnungsintervalle während jeder Umdrehung der Läuferstruktur wird auf der Grundlage der zu erfassenden Frequenzen gewählt. Generell sollte die Anzahl der Gatteröffnungsintervalle so gewählt werden, daß die Frequenz dieser Intervalle zweimal die höchste zu erfassende und zu analysierende Torsionsschwingungsfrequenz beträgt. Die Länge der einzelnen Gatteröffnungsintervalle bestimmt die Genauigkeit der Frequenzauflösung, die durch die nachfolgende Datenanalyse erzielt werden kann.
Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 1d wird die Zeit x zwischen den Synchronisationsimpuls gemäß Fig. 1e und dem nächsten Gatteröffnungsintervall so gewählt, daß das gewünschte Verhältnis zwischen den Gatteröffnungsintervallen und den zugeordneten Ausgangsimpulsen des Signals gemäß Fig. 1c eingestellt wird. Die Periode y zwischen den Gatteröff­ nungsintervallen wird gewählt auf der Basis der zu analysie­ renden Torsionsschwingungsfrequenzen und dem Winkelabstand zwischen den Markierungen bzw. Vorsprüngen, die die Sensoraus­ gangsimpulse erzeugen. Die Dauer z der einzelnen Gatteröff­ nungsimpulse wird so gewählt, daß nur ein einziger Sensoraus­ gangsimpuls passieren kann, und ist im Normalfall gleich der Zeit, die für eine Umdrehung der Läuferstruktur um einen Winkel von 360° geteilt durch die Anzahl der Glieder, d. i. Markierungen bzw. Vorsprünge, auf der Läuferstruktur, die die Sensorausgangsimpulse induzieren, erforderlich ist.
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird das Gatter so gesteuert, daß zu einer gegebenen Zeit nur immer ein Impuls von nur einem Sensor durchgelassen wird. Dadurch können alle durchgelassenen Sensorausgangsimpulse auf einem einzigen Kanal verarbeitet werden. Das macht erforderlich, daß der Wert x für die einzelnen Sensorstellen unterschiedlich wird, während der Wert y sich von einer Stelle zur anderen unter­ scheiden kann oder auch nicht. Wenn sich der Wert y zwischen den einzelnen Stellen unterscheidet, muß die Anzahl der Gatteröffnungsintervalle je Läuferumdrehungszyklus so gewählt werden, daß es keine Überlappungen zwischen den Gatteröff­ nungsintervallen der einzelnen Sensoren gibt. Alternativ können die einem oder mehreren Sensoren zugeordneten Gatter­ öffnungsintervalle durch ungleichmäßige Perioden y getrennt werden, was mit digitalen Gattersystemen leicht zu bewerkstel­ ligen ist. Daraus ergibt sich, daß alle gegatterten Sensoraus­ gangssignale zeitgetaktet im Multiplexbetrieb auf einen einzigen Kanal übertragen werden, in dem die Signale in geeignete Digitalform umgesetzt und vor der Torsionsschwin­ gungsanalyse einem Speicher zugeführt werden.
Eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Systems wird in Fig. 2 gezeigt, wobei dieses System der mit einem einzigen Glied, d. i. einer Markierung oder einem Vorsprung 4 versehenen Läuferstruktur 2 zugeordnet ist, das dazu dienen kann, das Einmal-per-Umdrehung-Signal gemäß Fig. 1e zu erzeugen, wie auch die Teile 6 und 8 auf dem Umfang im Abstand angeordnete Markierungen bzw. Vorsprünge aufweisen, die erfaßt werden können, um die Ausgangssignale gemäß den Fig. 1a und 1c zu erzeugen.
Das System besteht aus den drei Sensoren 12, 14 und 16, die herkömmlicher Art, optische, magnetische, elektrische, kapazi­ tive oder auch Ultraschallsensoren sein können. Sensor 12 ist angeordnet, um jeden Durchgang des Gliedes 4 zu erfassen, Sensor 14 ist angeordnet, um jeden Durchgang eines Gliedes von Teil 6, und Sensor 16 ist angeordnet, um den Durchgang jeden Gliedes des Teils 8 zu erfassen.
Die von Sensor 12 gelieferten Ausgangsimpulse werden einem Impulsdetektor 20 zugeführt, der im wesentlichen dazu dient, die einzelnen von Sensor 12 erzeugten Ausgangsimpulse in eine für ein Digitalsystem verarbeitbare Form zu bringen.
Die Ausgangssignale von den Sensoren 14 und 16 werden den entsprechenden Eingängen eines Taktmultiplexer 22 zugeführt, bei dem es sich im wesentlichen um ein digital gesteuertes Gatterglied handelt, das die in den Fig. 1b und 1d darge­ stellten Gatterfunktionen durchführt, um die aufeinanderfol­ genden Impulsmuster einem weiteren Impulsdetektor 24 zuzufüh­ ren, der die gleichen Funktionen ausführt wie der Impulsdetek­ tor 20.
Wie bereits angedeutet und wie später noch ausführlicher behandelt wird, ist der dem Multiplexer 22 zugeführte Takt der Gatteröffnungssignale so eingestellt, daß zu einem gegebenen Zeitpunkt das Ausgangssignal von nur einem der Sensoren 14 und 16 passieren kann, weshalb alle gegatterten Ausgangssignale in einem einzigen Kanal verarbeitet werden können, der den Impulsdetektor 24 einschließt.
Jeder von Detektor 24 erzeugte Impuls wird einem Ankunftszeit- Digitalumsetzer 26 zugeleitet, der von einem internen Taktge­ ber so gesteuert wird, daß er ein Digitalsignal erzeugt, das so codiert ist, daß es die Ankunftsszeit des zugeordneten Impulses gegenüber einer festen Zeitbezugsskala anzeigt.
Jedes Digitalsignal, das die Ankunftszeit eines Impulses repräsentiert, wird durch einen Controller 30 für direkten Speicherzugriff zu einem Rechnerspeicher 34 geführt. Der Controller 30 steuert die Ausgabe der einzelnen Digitalsignale an den Speicher 34 in Abhängigkeit davon, von welchem Sensor das Digitalsignal ursprünglich kommt. Im einzelnen kann der Controller 30 tätig werden, indem er die einzelnen Digitalsi­ gnale zu einer bestimmten Gruppe von Speicherstellen leitet, die jeweils einem bestimmten Sensor zugeordnet sind, oder er kann an jedes Digitalsignal eine Flag anhängen, die den zuge­ ordneten Sensor identifiziert. Das geschieht, damit die in Speicher 34 abgespeicherten Signale bei der weiteren Verarbei­ tung richtig identifiziert werden können.
Der Schaltbetrieb des Multiplexer 22 und der Betrieb des Controller 30 werden durch Signale gesteuert, die von einem Prozeßcontroller 38 geliefert werden, der über einen Parallel­ bus 40 an den Multiplexer 22 und an den Controller 30 ange­ schlossen ist. Der Prozeßcontroller 38 nimmt die Impulse, die einmal je Umdrehung vom Detektor 20 geliefert werden, sowie die Ankunftszeit-Information aus dem Speicher 34 auf, und ist über den weiteren Parallelbus 46 an geeignete Rückwärtszähl­ taktgeber 44 angeschlossen.
Auf der Grundlage des Taktens der vom Detektor 20 gelieferten Impulse steuert der Controller 38 die Taktgeber 44 so, daß sie mit der aktuellen Rotationsrate der Struktur 2 synchron sind, und liefert somit Triggersignale, die vom Controller 38 benützt werden, um die erforderlichen Gatteröffnungssignale zu generieren. Die vom Controller 38 abgeleitete Information schließt nicht nur das Takten des Gatteröffnungssignals, sondern auch die Identifizierung, welches Sensorausgangssi­ gnal durch das einzelne Gatteröffnungssignal in den Multiple­ xer 22 eingespeist werden soll, mit ein. Diese Information wird auch dem Controller 30 zugeführt, um diesen Controller 30 zur ordentlichen Identifizierung der Quelle für jedes Digi­ talsignal aus dem Digitalwandler 28 einzuschalten.
Ferner kann das Takten der einzelnen Gatteröffnungsintervalle auf der Grundlage der an den Speicher 34 gelieferten Ankunfts­ zeitdaten eingestellt werden, um jedes einzelne Gatteröff­ nungsintervall zeitlich so zu stellen, daß es gegenüber einem zugeordneten Sensorausgangsimpuls zentriert ist. Der Betrieb des Prozeßcontroller 38 würde durch geeignete Programmierung, die auf der Grundlage von dem Fachmann gut bekannten Prinzi­ pien entwickelt werden kann, gesteuert. Im wesentlichen steuert diese Programmierung das Generieren von Gatteröff­ nungsimpulsen als Reaktion auf Triggersignale, die von den Taktgebern 44 geliefert werden, während die von den Taktgebern 44 abgegebenen Zeitintervalle auf der Basis des Taktens der vom Detektor 20 her eingehenden Impulse regelmäßig aktuali­ siert werden. Sollte die Umdrehungszahl der Läuferstruktur 2 abnehmen, wird das Intervall zwischen den vom Detektor 20 gelieferten Impulsen entsprechend zunehmen und veranlaßt den Controller 38, die Intervalle zwischen den von den Taktgebern 44 erzeugten Triggerimpulsen und damit die Perioden zwischen den Gatteröffnungsintervallen entsprechend zu verlängern.
Grundlegend ist das Takten der Gatteröffnungssignale auf den Ausgang der einzelnen Sensoren eine feste Funktion der Umdre­ hungsperiode der Läuferstruktur 2, wobei jedes Intervall möglicherweise wie oben angegeben berichtigt wird, so daß es um einen entsprechenden Sensorausgangsimpuls zentriert wird.
Alle im Speicher 34 abgespeicherten digitalen Signale werden zu gegebener Zeit einem Datenverarbeitungssystem zugeführt, das diese Daten gemäß bekannten Techniken analysieren kann, um Informationen über die Torsionsschwingungsfrequenz, -phase und -amplitude zu gewinnen. Da einer Mehrzahl von Sensoren zuge­ ordnete digitale Signale im Speicher 34 abgespeichert werden können, kann die Beziehung zwischen diesen Signalen dazu benützt werden, die erforderliche Torsionsverhaltensanalyse zu liefern.
Die obige Beschreibung betrifft bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, es ist jedoch selbstverständlich, daß viele Änderungen vorgenommen werden können ohne über den Umfang und die Wesensart der vorliegenden Erfindung hinauszu­ gehen. Die nachstehenden Ansprüche decken daher auch alle derartigen Änderungen ab, die unter den Umfang und die Wesens­ art der vorliegenden Erfindung fallen.
Die Beschreibung der hier geoffenbarten Ausführungsformen hat daher in jeder Hinsicht nur hinweisende und keinesfalls einschränkende Bedeutung, wobei der Umfang der Erfindung durch die beiliegenden Ansprüche, jedoch nicht durch die vorstehende Beschreibung bestimmt wird, und alle Änderungen, die gleich­ wertig in Bedeutung und Umfang mit diesen Ansprüchen sind, gelten daher von diesen mit abgedeckt.
In den Zeichnungen benützte Bezugszahlen und deren Bedeutung

Claims (18)

1. In einem Verfahren zur Überwachung der Bewegung eines Drehteils einer Maschine, das das Erfassen eines die Drehbewe­ gung des Drehteils darstellenden Signals, die wenigstens zeitweilige Abspeicherung des erfaßten Signals und die Analyse des abgespeicherten Signals beinhaltet, die Verbesserung, daß der Schritt der zeitweiligen Abspeicherung nur an Teilen des erfaßten Signals während eines zeitlich abgestuften Intervalls bei jeder Umdrehung des Drehteils ausgeführt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, in dem das Drehteil eine Gruppe in Umfangsrichtung beabstandeter Glieder aufweist, und dieser Schritt des Erfassens die Anordnung eines die Bewegung fühlenden Elements an einer Stelle umfaßt, die anschließend an das Teil liegt, das das Element veranlaßt, ein Signal zu erfassen, das Bestandteile aufweist, die den Durchgang der einzelnen Glieder an der betreffenden Stelle darstellen, und jedes Zeitintervall während des Vorbeigehens eines ausgewähl­ ten Glieds an der betreffenden Stelle eintritt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, das ferner das Einstellen des Zeitintervalls in der Weise beinhaltet, daß jeweils nur ein entsprechend ausgewähltes Glied während eines Zeitintervalls an der betreffenden Stelle vorbeigeht.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, das ferner beinhaltet: Bestimmung des Augenblicks des Vorbeigangs der einzelnen ausgewählten Glieder an der betreffenden Stelle; und Einstel­ len des Eintretens jedes Zeitintervalls in der Weise, daß es im wesentlichen um den Augenblick des Vorbeigangs eines ausgewählten Gliedes an der betreffenden Stelle zentriert ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, in dem der Schritt des Abspeicherns die Digitalisierung des jeweils während des Zeitintervalls erfaßten Signals und Abspeichern des jeweils digitalisierten Signals umfaßt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 2, bei dem die Anzahl der Glieder ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der Zeitinter­ valle bei jeder Umdrehung des Drehteils ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, bei dem die Zeiten zwischen den aufeinanderfolgenden Intervallen länger als die Intervalle selbst sind.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das Drehteil zwei Gruppen in Umfangsrichtung beabstandeter Glieder aufweist und diese zwei Gruppen beabstandet entlang der Drehachse des Drehteils angeordnet sind, und wobei der Schritt der Signaler­ fassung die Anordnung von zwei bewegungfühlenden Elementen jeweils an einer entsprechenden Stelle anschließend an eine entsprechende Gruppe vorsieht, die die einzelnen Elemente veranlassen, ein Signal zu erzeugen, das Bestandteile enthält, die den Durchgang der einzelnen Glieder der entsprechenden Gruppe an der betreffenden Stelle darstellen, und der Schritt des Abspeicherns ausgeführt wird zum Abspeichern der Signal­ komponenten, die von den entsprechenden Fühlerelementen während der betreffenden Zeitintervalle entsprechend dem Durchgang ausgewählter Glieder einer entsprechenden Gruppe an der betreffenden Stelle generiert werden.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem die dem Signal von einem der Fühlerelemente zugeordneten Zeitintervalle nicht mit den dem Signal vom anderen Fühlerelement zugeordneten Zeitin­ tervallen zusammenfallen.
10. In einem System zur Überwachung der Bewegung eines Drehteils einer Maschine, das Mittel zum Erfassen eines die Bewegung des Drehteils darstellenden Signals enthält, Mittel zur wenigstens zeitweiligen Abspeicherung des erfaßten Signals und Mittel zur Analyse des abgespeicherten Signals angeschlossen sind, die Verbesserung, daß diese Mittel zur zeitweiligen Abspeicherung Signalgattermittel umfassen, die das Abspeichern des erfaßten Signals nur während zeitlich abgestufter Zeitintervalle bei jeder Umdrehung des Drehteils zulassen.
11. System gemäß Anspruch 10, in dem das Drehteil eine Gruppe in Umfangsrichtung beabstandeter Glieder aufweist und dieses Mittel zur Erfassung ein Bewegung fühlendes Element aufweist, das an einer Stelle anschließend an das Teil angeordnet ist, um dieses Teil zu veranlassen, ein Signal zu erfassen, das Komponenten enthält, die den Vorbeigang der einzelnen Glieder an der betreffenden Stelle darstellen, und jedes Zeitintervall jeweils während des Vorbeigehens eines gewählten Gliedes an der betreffenden Stelle eintritt.
12. System gemäß Anspruch 11, das ferner Mittel zum Einstel­ len des Zeitintervalls enthält so, daß während eines Zeitinter­ valls jeweils nur ein betreffendes, ausgewähltes Glied an der betreffenden Stelle vorbeigeht.
13. System gemäß Anspruch 12, das ferner umfaßt: Mittel, die angeordnet sind, um den Augenblick des Vorbeigehens der einzelnen ausgewählten Glieder an der betreffenden Stelle zu bestimmen; und Mittel angeschlossen sind, um das Eintreten jedes Zeitintervalls so einzustellen, daß das Zeitintervall im wesentlichen um den Augenblick des Vorbeigehens des ausgewähl­ ten Gliedes an der betreffenden Stelle zentriert ist.
14. System gemäß Anspruch 13, bei dem diese Speichermittel Mittel zur Digitalisierung des während jedes Zeitintervalls erfaßten Signals und Mittel zum Abspeichern dieses digitali­ sierten Signals enthalten.
15. System gemäß Anspruch 11, bei dem die Anzahl der Glieder ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der Zeitintervalle während jeder Umdrehung des Drehteils beträgt.
16. Verfahren gemäß Anspruch 15, bei dem die Zeiten zwischen den aufeinanderfolgenden Intervallen länger als die Intervalle selbst sind.
17. Verfahren gemäß Anspruch 10, bei dem das Drehteil zwei Gruppen in Umfangsrichtung beabstandeter Glieder aufweist und diese zwei Gruppen beabstandet entlang der Drehachse des Drehteils angeordnet sind, und wobei diese Mittel zur Signal­ erfassung die Anordnung von zwei bewegungfühlenden Elementen jeweils an einer entsprechenden Stelle im Anschluß an die betreffende Gruppe enthalten, die jedes Element veranlaßt, ein Signal zu erzeugen, das Teile enthält, die den Durchgang der einzelnen Glieder der entsprechenden Gruppe an der betreffen­ den Stelle darstellen, und diese Mittel zum Abspeichern wirksam werden zum Abspeichern der Signalkomponenten, die von den entsprechenden Fühlerelementen während der betreffenden Zeitintervalle entsprechend dem Durchgang ausgewählter Glieder einer entsprechenden Gruppe an der betreffenden Stelle gene­ riert werden.
18. Verfahren gemäß Anspruch 17, bei dem die dem Signal von einem der Fühlerelemente zugeordneten Zeitintervalle nicht mit den dem Signal von dem anderen der Fühlerelemente zugeordneten Zeitintervallen zusammenfallen.
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