DE4042368A1 - Elektrische heizvorrichtung, insbesondere fuer zahnaerztliche zwecke, mit einer ruecksaugeinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung zum Erwärmen eines Medium oder mehrerer Medien, z. B. Luft und Wasser, insbesondere relativ kleiner Mengen für zahnärztliche Zwecke als Kühlmittel an der Behandlungsstelle des Patienten.

Solche Heizvorrichtungen sind aus der DE-OS 22 55 736 und der DE-OS 29 49 968 bekannt. Diese bekannten Heizvorrichtungen haben den Nachteil, daß beim Abschalten des Verbrauchers ein Nachtropfen stattfindet, das in vielfacher Beziehung unerwünscht ist.

Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst daher die Aufgabe, ein solches Nachtropfen nach dem Abschalten des Verbrauchers zu vermeiden.

Die Erfindung ist mit Vorteil verwendbar bei einer sogenannten Memodent-Einrichtung gemäß der DE-OS 33 02 389.

In der anliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

In der Figur ist 61 ein langgestreckter verbreiterter Körper aus elektrisch leitendem und wärmeleitendem Material, wie Metall, vorzugsweise Messing, der also sowohl den elektrischen Strom als auch die Wärme gleich gut leitet. Er ist stirnseitig durch Kopfteile 62 und 63, vorzugsweise aus nicht elektrisch leitendem Kunststoff, abgeschlossen. Zwischen den Körper 61 und die Kopfteile 62, 63 sind Dichtungen 66 eingelegt. In sich enthält der Körper den Kanal 64 für das zu erwärmende Medium, vorzugsweise Wasser, das in der Vorrichtung vorzugsweise auf Körpertemperatur, also etwa 37°C erwärmt wird und als Kühlmittel an der Behandlungsstelle des Patienten dient. Der linke Kopfteil 62 enthält den Übergang der zwei Zweige des Kanals 64, der rechte Kopfteil 63 den Auslaß 68 für das Medium, der Einlaß 67 ist unten angeordnet.

Als Heizelemente werden flache PTC-Kaltleiter 65 (PTC-Positive Temperature Coefficient) verwendet, die sich mit ihrer oberen und unteren Fläche an das Metall des Körpers 61 anlegen. Ihre Form kann beliebig sein, z. B. kreisrund, oval, quadratisch, rechteckig oder auch vieleckig. Um hier eine besonders gute elektrische Kontaktierung und Wärmeübertragung zu schaffen, besteht die Verbindung zwischen dem Körper 61 und den PTC-Kaltleitern in Kleben, Löten, Schweißen, Klemmen oder jeder anderen Verbindung, wesentlich ist nur, daß eine innige Berührung der PTC-Kaltleiter 65 mit dem Metall des Körpers 61 gesichert ist, die den Übergang von elektrischem Strom ebenso wie von Wärme weitgehend verlustlos vonstatten gehen läßt. Damit ist ein elektrischer Stromkreis geschaffen. An weiteren Teilen sind zu vermerken ein elektrischer Anschluß 71, z. B. Stecker, z. B. für 24 V Wechselstrom, elektrische Kontakte 70, ein Schaltglied 72, eine Elektrische Kontaktierung 73 an zwei Stellen, eine Temperatursicherung 74 mit Temperaturfühler und eine Elektronik 75 für Temperatur- und/oder Heizleistungs-Regelung.

Der Einlaß 67 führt zu einem in Schließrichtung federbelasteten Ventil 76 und von dort, nicht dargestellt, zum Kanal 64. Als Rücksaugeinrichtung dient erfindungsgemäß ein abgedichteter Kolben 77, der in Rücksaugrichtung unter dem Druck einer Feder 78 steht. In Gegenrichtung steht er unter dem Druck eines Druckmediums, vorzugsweise Druckluft, die bei 79 zugeführt wird. Der Kolben 77 liegt stirnseitig an dem Ventil 76 an und öffnet es und hält es geöffnet, solange er selbst unter dem Druck aus 79 steht. Der Hub des Kolbens 77 ist durch eine Spindel 80 einstellbar, womit die Rücksaugmenge eingestellt werden kann. Beim Wegnehmen des Drucks aus 79 wird der Kolben 77 durch seine Feder 78 zurückgestellt, wobei sich das Ventil 76 schließt. Anstelle des Kolbens 77 kann auch eine Membran verwendet werden. Die in der Vorrichtung enthaltene Menge Medium, z. B. erwärmtes Wasser, wird durch den Kolben 77 zurückgesaugt. Dadurch wird ein Nachtropfen vermieden.

Claims (5)

1. Elektrische Heizvorrichtung zum Erwärmen eines Mediums oder mehrerer Medien, z. B. Luft und Wasser, insbesondere relativ kleiner Mengen für zahnärztliche Zwecke als Kühlmittel an der Behandlungsstelle des Patienten, gekennzeichnet durch eine Rücksaugeinrichtung (78 bis 80) für das Medium oder die Medien.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksaugeinrichtung aus einem Kolben (77) oder einer Membran besteht, der bzw. die in Rücksaugrichtung unter dem Druck einer Feder (78) und in Gegenrichtung unter dem Druck eines Druckmediums, vorzugsweise Druckluft steht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (77) bzw. die Membran unter dem Mediumdruck ein in Schließrichtung federbelastetes Ventil (76) offen hält.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (77) bzw. die Membran zur Einstellung der Rücksaugmenge in seinem bzw. ihrem Hub einstellbar begrenzt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbegrenzung aus einer verstellbaren Spindel (80) besteht.