DE4041909A1 - Elektrofilter - Google Patents
ElektrofilterInfo
- Publication number
- DE4041909A1 DE4041909A1 DE19904041909 DE4041909A DE4041909A1 DE 4041909 A1 DE4041909 A1 DE 4041909A1 DE 19904041909 DE19904041909 DE 19904041909 DE 4041909 A DE4041909 A DE 4041909A DE 4041909 A1 DE4041909 A1 DE 4041909A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- section
- cross
- tube
- plates
- octagonal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/02—Plant or installations having external electricity supply
- B03C3/04—Plant or installations having external electricity supply dry type
- B03C3/06—Plant or installations having external electricity supply dry type characterised by presence of stationary tube electrodes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/40—Electrode constructions
- B03C3/45—Collecting-electrodes
- B03C3/49—Collecting-electrodes tubular
Landscapes
- Electrostatic Separation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Elektrofilter für die Reinigung eines
mit Partikeln beladenen Gasstromes mit achsparallel zueinander
verlaufenden Röhren als Niederschlagselektroden und mit einer
axial verlaufenden Sprühelektrode in jeder Röhre, wobei die Röhren
von auf Abstand und parallel zueinander angeordneten Platten und
zwischen den Platten angeordneten Querelementen gebildet sind und
jede Röhre einen von einem im wesentlichen regelmäßigen Polygonzug
bestimmten Einströmquerschnitt und einen im wesentlichen
regelmäßigen achteckigen Ausströmquerschnitt aufweist.
Mit Elektrofiltern werden Verunreinigungen in gasförmigen Medien
wie z. B. Schwefelsäurenebel aus Prozeßgasen von
Schwefelsäureanlagen oder Aschepartikel aus Rauchgasen von
Kraftwerken nach dem Trocken- oder Naßverfahren abgeschieden.
Elektrofilter werden unter Berücksichtigung der spezifischen
Verhältnisse aus Metallen wie Blei und/oder Stahl und/oder
Kunststoffen hergestellt. Dabei ist die Sprühelektrode stets aus
einem Metall gefertigt. Sprühelektroden können beispielsweise
drahtförmig oder bandförmig sein, wobei das Band auch verdrillt
und gezackt sein kann.
Während des Durchströmens des Elektrofilters von dem mit Partikeln
beladenen Gas werden die Partikel in dem elektrischen Feld
zwischen Sprüh- und Niederschlagselektrode elektrostatisch
aufgeladen und an der Niederschlagselektrode abgeschieden. Die
Abreinigung der Niederschlagselektroden erfolgt meist mechanisch.
Die Aufladezeit, insbesondere für kleine Partikel, ist erheblich
größer als die sogenannte Wanderungszeit, in der das aufgeladene
Partikel von der ursprünglichen Strömungsrichtung zur
Niederschlagselektrode abgelenkt und dort abgeschieden wird. Die
Konfiguration der Elektrodenanordnung und damit die Homogenität
des elektrischen Feldes für die Zeit der Partikelbeladung ist von
untergeordneter Bedeutung. Maßgebend für die Aufladung der
Partikel ist die Verweilzeit im elektrischen Feld. Erst wenn die
aufgeladenen Partikel beginnen, durch das elektrische Feld zur
Niederschlagselektrode zu wandern, spielt die Homogenität des
elektrischen Feldes und die Feldstärke und damit die Form des
Systems Emissionselektrode/Niederschlagselektrode für den
Abscheidegrad des Elektrofilters eine wesentliche Rolle.
Aus der EP 03 77 794 A1 ist ein gattungsgemäßer Elektrofilter für
die Reinigung eines mit Partikeln beladenen Gasstromes bekannt,
der aus achsparallel zueinander verlaufenden Röhren mit jeweils
achteckigem und über die Röhrenlänge konstantem Querschnitt
aufgebaut ist. Die Röhren werden von auf Abstand und parallel
zueinander angeordneten Platten und zwischen den Platten
angeordneten sobenannten Profilen als Querelemente gebildet. Diese
Profile weisen jeweils ein an seinem Fußpunkt gespiegeltes Y mit
senkrechtem Fuß auf und werden im weiteren als Doppel-Y-
Querelemente bezeichnet. Die Platten und die Doppel-Y-Querelemente
wirken jeweils mit ihren der Gasströmung zugewandten Seiten als
Niederschlagselektroden. Axial durch jede Röhre verläuft jeweils
eine Sprühelektrode. Die Doppel-Y-Querelemente sind jeweils an
einem Kopfende an einer Traverse befestigt und in die Gassen
eingehängt. Dabei stützen sich die Traversen auf Tragbalken ab,
die an den Kopfenden der Platten die Plattenkanten verstärken. In
Spalten 1 und 2 sind andere zum Stand der Technik gehörige
Ausführungsformen wie Plattenelektrofilter und Röhrenelektrofilter
mit rundem, quadratischem bzw. sechseckigem Querschnitt
beschrieben, wobei die jeweiligen Vor- und Nachteile
herausgestellt sind. In Spalten 3-5 sind die Vorteile des
gattungsgemäßen Elektrofilters aufgezeigt, bei dem die Wandungen
jeweils Röhren mit einem achteckigen Querschnitt bilden.
Nachteilig bei einem gattungsgemäßen Röhrenfilter ist die bei
gleichen Abscheidegrad erforderliche größere Länge der Röhren in
Durchströmrichtung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen
Elektrofilter vorzuschlagen, der bei Gewährleistung einer guten
Filterwirkung eine geringere Röhrenlänge aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Einströmquerschnitt der
Röhre quadratisch ist, wobei der achteckige Ausströmquerschnitt
dem quadratischen Einströmquerschnitt einbeschrieben ist.
Ausgehend von einem achteckigen Ausströmquerschnitt mit
vorgegebener Querschnittsgröße ist der quadratische
Einströmquerschnitt gegenüber dem Ausströmquerschnitt vergrößert,
womit auch die Durchströmgeschwindigkeit im Bereich des
Einströmquerschnitts bei einem vorgegebenen konstanten
Gasvolumenstrom geringer ist als im Bereich des
Austrittsquerschnittes. Die Aufladung der Partikel erfolgt
ausgehend vom Eintrittsquerschnitt längs der Röhre in einem
Röhrenbereich dessen Länge durch die zur Aufladung der Partikel
nötigen Verweilzeit bestimmt ist. Bei einer vorgegebenen
Verweilzeit der Partikel für die Aufladung kann somit die Länge
des Röhrenbereichs für die Aufladung und somit die gesamte
Röhrenlänge gegenüber einer Röhre mit über ihrer Länge konstantem
Querschnitt verkürzt werden. Die Inhomogenität des elektrischen
Feldes in dem für die Aufladung der Partikel relevanten
Röhrenbereich wird zugunsten der für die Aufladung maßgeblichen
geringeren Gasgeschwindigkeit in Kauf genommen. Im weiteren
Verlauf der Röhre werden die Partikel abgeschieden, wobei die für
die Abscheidung wesentliche Form des Systems
Sprühelektrode/Niederschlagselektrode mit einem weitgehend
homogenen elektrischen Feld zum Tragen kommt, in dem eine gute
Filterwirkung erreicht wird.
Die Röhrenverkürzung stellt gegenüber dem gattungsgemäßen
Elektrofilter eine Materialeinsparung dar, was letztendlich zu
niedrigeren Fabrikationskosten führt.
Zudem wird bei dem erfindungsgemäßen Elektrofilter die beidseitige
Verwendung der Röhrenwandungen bzw. der Platten und Querelemente
als Niederschlagselektroden gegenüber dem gattungsgemäßen
Elektrofilter in erhöhtem Maße genutzt, da die im quadratischen
Querschnitt das Achteck bildende Eckenversperrungen ausgehend vom
Ausströmquerschnitt längs der Röhren abnehmen und im Bereich des
Einströmquerschnitts entfallen, so daß insbesondere in dem
Röhrenbereich zur Aufladung der Partikel mehr Röhrenwand für die
beidseitige Verwendung freigelegt ist.
Aus der US-PS 28 53 150 ist zwar ein Elektrofilter mit aus Platten
und Querelementen aufgebauten und achsparallel zueinander
verlaufenden Röhren mit jeweils einen über die Länge der Röhre
quadratischen durchströmbaren Querschnitt bekannt, bei dem die
Platten und Querelemente jeweils beidseitig als
Niederschlagselektroden wirken, jedoch bauen die Röhren solcher
Elektrofilter aufgrund ihres geringeren Abscheidegrades pro
Längeneinheit länger als die Röhren des gattungsgemäßen
Elektrofilter.
Es ist von Vorteil, daß die Platten und die Querelemente in
Strömungsrichtung im wesentlichen gleich lang sind.
Es kann aber auch von Vorteil sein, daß die Platten und die
Sprühelektroden in Strömungsrichtung länger sind als die
Querelemente, derart, daß dem von den Röhren gebildeten
Röhrenelektrofilter ein Plattenelektrofilter vorgeschaltet ist.
Die Querelemente sind dabei um die für die Aufladung der Partikel
nötigen Länge des Röhrenabschnitts ausgehend vom
Einströmquerschnitt kürzer. Jeder Röhrenreihe ist somit jeweils
eine Gasse eines Plattenelektrofilters, welche durch jeweils zwei
Platten begrenzt ist, vorgeschaltet. Die Platten wirken jeweils zu
beiden Plattenseiten als Niederschlagselektroden. Die Aufladung
der Partikel erfolgt im wesentlichen im Plattenelektrofilter bei
niedriger Durchströmgeschwindigkeit des mit Partikeln beladenen
Gasstromes, wobei die Durchströmgeschwindigkeit niedriger ist als
in einem zur Aufladung der Partikel genutzten Röhrenbereich mit
quadratischen Eintrittsquerschnitt. Damit kann sowohl die Länge
der Röhren als auch die Länge der Platten und damit die Länge des
Elektrofilters verkürzt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Elektrofilters ist
darin zu sehen, daß die Querschnittsänderung zwischen dem
Einströmquerschnitt und dem Ausströmquerschnitt eine stetige
Änderung ist. Eine stetige Querschnittsänderung längs der Röhre
gewährleistet ein insbesondere für die Abscheidung der Partikel
gleichmäßiges Strömungsprofil, das einer Pfropfenströmung
nahekommt. Die Querschnittsänderung längs der Röhre kann dabei
sowohl einen linearen als auch einen kurvenförmigen Verlauf
aufweisen. Durch einen kurvenförmigen Verlauf der
Querschnittsänderung kann der Elektrofilter an die Auflade- bzw.
Abscheidecharakteristik der Partikel längs der Röhre angepaßt
werden.
Vorteilhaft ist es auch, daß die Querschnittsänderung in einem
vorgegebenen Abstand vom Einströmquerschnitt beginnt. Damit liegt
für die Aufladung der Partikel ein Röhrenabschnitt mit über seiner
Länge konstantem quadratischen durchströmbarem Querschnitt und
niedriger konstanter Durchströmgeschwindigkeit vor.
Vorteilhaft ist es auch, daß ausgehend vom Ausströmquerschnitt der
Röhrenquerschnitt mindestens längs einem Drittel der Plattenlänge
achteckig ist. Damit ist gewährleistet, daß für die Abscheidung
von Partikeln ein ausreichend langer Röhrenabschnitt vorliegt, der
die für die Abscheidung von Partikeln günstige
Elektrodenkonfiguration aufweist.
Bei einem Elektrofilter mit Doppel-Y-Querelementen mit zu Armpaaren
zusammengefaßten und einen Winkel einschließenden Armen jeweils an
den Enden einer die Armpaare verbindenden Stammplatte ist es von
Vorteil, daß sich der Winkel zwischen den Armen eines jeden Paares
in Gegenstromrichtung gesehen längs einer vorgegebenen Strecke
stetig verkleinert. Als vorgegebene Strecke wird sowohl die
gesamte Länge als auch ein Abschnitt längs des Doppel-Y-
Querelementes verstanden. Es ist so auf fertigungstechnisch
einfache Weise möglich einen Übergang von einem achteckigen
Röhrenquerschnitt auf einen quadratischen Röhrenquerschnitt zu
schaffen, wobei bei einem Winkel von 90 Grad zwischen den Armen
eines jeden Paares die Doppel-Y-Querelemente mit den Platten
Querschnitte in der Form eines regelmäßigen Achtecks und bei einem
Winkel von 0 Grad einen quadratischen Querschnitt bilden.
Eine ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung des Elektrofilters liegt
dann vor, wenn die Querelemente aus ebenen Querplatten und in den
von den Platten und Querplatten gebildeten Ecken angeordneten im
wesentlichen keilförmige Streifen bestehen. Eine solche Anordnung
hat den Vorteil, daß an den Querelementen längs der Röhre eine
größere Fläche zu beiden Seiten der Querelemente als
Niederschlagselektroden genutzt werden können. Es bietet sich auch
der Vorteil, daß bereits bestehende Röhrenfilter mit quadratischen
Querschnitt mit keilförmigen Streifen auf einfache Weise zu einem
erfindungsgemäßen Elektrofilter nachgerüstet werden können.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Figuren näher
erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 Ausschnitt aus einem Röhrenelektrofilter,
Fig. 2 Querelement eines Röhrenelektrofilters,
Fig. 3 Ausschnitt aus einem Röhrenelektrofilter
mit vorgeschaltetem Plattenfilter,
Fig. 4 Ausschnitt aus einem Röhrenelektrofilter
mit längs der gesamten Röhrenlänge stetiger
Querschnittsänderung und
Fig. 5 Ausschnitt aus einem Röhrenelektrofilter
mit in den Ecken der Röhren angebrachten keilförmigen
Streifen.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem von unten nach oben von
einem mit Partikeln beladenen Gas G durchströmbaren Elektrofilter
der Röhrenbauweise.
Die Röhren 1 sind von auf Abstand und parallel zueinander
angeordneten Gassen 2 bildenden Platten 3 und die Gassen 2
gleichmäßig unterteilende Querelemente 4 aufgebaut und weisen
einen quadratischen Einströmquerschnitt E und einen achteckigen
Ausströmquerschnitt A auf. Die Querelemente 4 sind jeweils an
ihren Kopfenden mit Traversen 5 verbunden und in die Gassen G
eingehangen, wobei sich die Traversen 5 auf die an ihren Kopfenden
mit Tragbalken 6 verstärkten Platten 3 abstützen. Es ist aber auch
vorgesehen, die Querelemente 4 an ihren den Platten 3 zugekehrten
Seiten mit den Platten 3 zu verbinden. Die Platten 3 und die
Querelemente 4 sind gleich lang und wirken als
Niederschlagselektroden. Axial durch jede Röhre verläuft je eine
Sprühelektrode 7, die in der Figur nur in einer Röhre 1
dargestellt ist.
Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind aus den Platten 3
und den Querelementen 4 Teile zeichnerisch ausgebrochen.
Der quadratische Eintrittsquerschnitt E einer jeden Röhre 1 ist
längs eines vorgegebenen Röhrenabschnittes R1 konstant. Längs
eines anschließenden Röhrenabschnittes R2 nimmt die
Querschnittsfläche stetig ab, wobei der Querschnitt am Ende des
Röhrenabschnittes R2 ein im wesentlichen regelmäßiges Achteck
bildet. Der hieran anschließende Röhrenabschnitt R3 weist einen
konstanten Querschnitt A in der Form eines regelmäßigen Achtecks
auf.
In Fig. 2 ist das Querelement 4 detaillierter dargestellt. Das
Profil des Querelementes 4 ist das eines an seinem Fußpunkt
gespiegeltes Y mit senkrechtem Stamm. Der gespiegelte Stamm bildet
in Längsausdehnung des Querelementes 4 eine Stammplatte 8 mit zu
Armpaaren 10 zusammengefaßten Armen 9 jeweils an den Enden der die
Armpaare 10 verbindenden Stammplatte 8. Ausgehend von der
Unterkante der Traverse 5 längs eines Längenabschnittes L3 des
Doppel-Y-Querelementes 4 schließen die Arme 9 jeweils eines
Armpaares 10 einen Winkel α von ca. 90° ein. Längs eines
anschließenden Längenabschnittes L2 verkleinert sich der Winkel
stetig bis 0°, so daß die Arme 9 eines jeden Armpaares 10
letztlich aufeinanderliegen und die Querelemente 4 längs eines
anschließenden Längenabschnittes L1 ein linienförmiges Profil
bilden. Die Längenabschnitte L1 bis L3 der Querelemente 4 bilden
mit den Platten 3 die Röhrenabschnitte R1 bis R3 gemäß Fig. 1.
Die Dicken der Stammplatte 8 und der Arme 10 sind gleich. Es ist
aber auch vorgesehen die Arme 10 dünner als die Stammplatte 8,
inbesondere in der halben Dicke auszuführen. Dadurch werden bei
durchweg gleicher Materialstärke des Doppel-Y-Querelements 4 auf
den Seiten der Doppel-Y-Querplatten längs des Längenabschnitts L1
bei übereinanderliegenden Armen 9 wulstige Übergänge von der
Stammplatte 8 auf die Arme 9 weitgehend vermieden.
Eine materialsparende Ausführung derartiger Querelemente 4 kann
dadurch erreicht werden, daß der Längenabschnitt L1 mit
linienförmigem Profil separat aus einem verglichen mit der
Gesamtdicke der aufeinanderliegenden Arme 9 dünneren Werkstücke
gefertigt wird und an den Längenabschnitt 2 angesetzt wird, da in
diesem Längenabschnitt die Arme 9 wegfallen können
Das von Partikeln zu reinigende Gas G tritt gleichverteilt durch
den Einströmquerschnitt E in die Röhren 1 ein. Die abzuscheidenden
Partikel werden jeweils in dem Röhrenabschnitt R1 mit konstantem
quadratischem Querschnitt im elektrischen Feld zwischen Sprüh- und
Niederschlagselektrode elektrisch aufgeladen und längs des
Röhrenabschnitts R2 mit stetig kleiner werdender achteckiger
Querschnittsfläche und dem Röhrenabschnitt R3 mit konstanter
achteckiger Querschnittsfläche, an denen der Strömung zugewandten
Seiten der Platten 3 und der Doppel-Y-Querelemente 4 abgeschieden.
Das gereinigte Gas tritt über den Austrittsquerschnitt A aus den
Röhren 1 aus.
Die Konzeption des Elektrofilters geht von der Abscheideleistung
der Röhre 1 und damit von der Bemessung des Röhrenabschnitts R3
bzw. R2 mit achteckiger Querschnittsform aus. Die Längen der
Röhrenabschnitte R3 und R2 und die Querschnittsgröße A werden im
wesentlichen vom Gasvolumenstrom, der Partikelfraktion und
weiteren spezifischen Größen des mit Partikeln beladenen
Gasstromes G bestimmt. Versuche an Pilotanlagen haben gezeigt, daß
die Abscheidung der Partikel in Durchströmrichtung gesehen im
wesentlichen im letzten Drittel der Röhre stattfindet, so daß für
die Röhrenabschnitte R3 und R2 zusammen ebenfalls mindestens ein
Drittel der Länge der Röhre 1 vorzusehen ist. Die Länge des
Röhrenabschnittes R1 mit gegenüber der achteckigen
Querschnittsfläche des Röhrenabschnittes R3 vergrößerten
quadratischen Querschnittsfläche ist im wesentlichen von einer
vorgegebenen Verweilzeit zur Aufladung der im Gasstrom
suspendierten Partikel bestimmt, wobei die Verweilzeit von den
spezifischen Größen des Gases und der Partikel bestimmt ist. Der
die Röhrenabschnitte R1 und R3 verbindende Röhrenabschnitt R2
dient in diesem Ausführungsbeispiel neben der Partikelabscheidung
vor allem der Beibehaltung eines für die Partikelabscheidung
vorteilhaften gleichmäßigen Strömungsprofiles im Röhrenquerschnitt
R1.
Da längs des Röhrenabschnittes R1 eine niedrigere
Durchströmgeschwindigkeit als längs der Röhrenabschnitte R2 und R3
vorliegt wird bei einer vorgegebenen Verweilzeit zur Aufladung der
Partikel die Länge der gesamten Röhre 1 verglichen mit den Röhren
des Filters gemäß EP 03 77 794 A1 kürzer bemessen.
Bei dem Elektrofilter gemäß Fig. 3 sind die Querelemente 4
gegenüber den Querelementen aus Fig. 1 bzw. Fig. 2 um den
Längenabschnitt L1 gekürzt, womit vor jeder Reihe von Röhren 1
jeweils eine querelementfreie Gasse 2, die von den Platten 3
begrenzt ist, angeordnet ist, was einer Vorschaltung eines
Plattenfilters vor dem Röhrenfilter gleichkommt. Ausgehend von
jedem Ausströmquerschnitt A einer Röhre 1 verläuft jeweils eine
Sprühelektrode 7 axial durch jede Röhre 1 und durch die Gasse 2
des vorgeschalteten Plattenfilters. Der von Partikeln zu
reinigende Gasstrom G wird gleichmäßig auf die einzelnen
querelementfreien Gassen 2 aufgeteilt, und die Partikel werden
beim vertikalen Durchströmen im elektrischen Feld zwischen den
Sprühelektroden und den Platten aufgeladen. Die Abscheidung der
Partikel erfolgt nach Eintritt von im wesentlichen volumengleichen
Teilströmen jeweils durch den Einströmquerschnitt E mit
quadratischem Querschnitt stromauf an den Wandungen der Röhren 1.
Durch Wegfall der Längenabschnitte L1 der Querelemente 4 in den
Gassen 2 ergibt sich bei der Aufladung der Partikel eine
verglichen zu der Durchströmgeschwindigkeit im Röhrenabschnitt R1
mit quadratischer und über der Länge konstanter Querschnittsfläche
geringere Durchströmgeschwindigkeit, womit bei vorgegebener
Verweilzeit die Länge der Platten 3 gegenüber der Länge der in
Fig. 1 dargestellten Platten 3 gekürzt ist und damit die gesamte
Länge des Elektrofilters verkürzt ist.
Der in Fig. 4 dargestellte Röhrenelektrofilter weist ausgehend von
dem quadratischen Einströmquerschnitt E längs der gesamten
Röhrenlänge eine stetige Querschnittsänderung auf, wobei der
Ausströmquerschnitt A ein regelmäßiges Achteck bildet. Ein
derartiger Querschnittsverlauf wird dadurch erreicht, daß der
Winkel α der Doppel-Y-Querelemente jeweils ausgehend von der
Unterkante der Traverse 5 über die gesamte Länge des Doppel-Y-
Querelementes 4 stetig von 90° bis zu 0° verkleinert wird.
Bei dem Röhrenfilter gemäß Fig. 5 sind die Querelemente als
Querplatten 11 mit linienartigem Querschnitt ausgeführt und bilden
mit den Platten 3 Röhren 1 mit über der Länge der Röhre 1
konstantem quadratischem Querschnitt. Durch Einsetzen von
keilförmigen Streifen 12, ergeben sich je nach Bemessung der
Streifen 12 die Querschnittsänderungen in Röhrenlängsrichtung, wie
sie in den Röhrenelektrofiltern der Fig. 1, 3 und 4 vorliegen.
Eine solche Anordnung eignet sich insbesondere für die Nachrüstung
von Elektrofiltern mit quadratischen Röhren.
Da die Querelemente 4 nicht gasdicht mit den Platten 3 verschweißt
sind, besteht beim Durchströmen des Filters zwischen den Röhren 1
in einer Gasse 2 ein ständiger Druckausgleich, wodurch in jeder
Röhre 1 einer Gasse 2 ein gleich großer Volumenstrom strömt.
Claims (8)
1. Elektrofilter für die Reinigung eines mit Partikeln beladenen
Gasstromes mit achsparallel zueinander verlaufenden Röhren als
Niederschlagselektroden und mit einer axial verlaufenden
Sprühelektrode in jeder Röhre, wobei die Röhren von auf
Abstand und parallel zueinander angeordneten Platten und
zwischen den Platten angeordneten Querelementen gebildet sind
und jede Röhre einen von einem im wesentlichen regelmäßigen
Polygonzug bestimmten Einströmquerschnitt und einen im
wesentlichen regelmäßigen achteckigen Ausströmquerschnitt
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einströmquerschnitt (E) der Röhre (1) quadratisch ist,
wobei der achteckige Ausströmquerschnitt (A) dem quadratischen
Einströmquerschnitt (E) einbeschrieben ist.
2. Elektrofilter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platten (3) und die
Querelemente (4, 11, 12) in Strömungsrichtung im wesentlichen
gleich lang sind.
3. Elektrofilter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platten (3) und die
Sprühelektroden in Strömungsrichtung länger sind als die
Querelemente (4, 11, 12) derart, daß dem von den Röhren (1)
gebildeten Röhrenelektrofilter ein Plattenelektrofilter
vorgeschaltet ist.
4. Elektrofilter nach mindestens einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschnittsänderung zwischen dem Einströmquerschnitt (E) und
dem Ausströmquerschnitt (A) eine stetige Änderung ist.
5. Elektrofilter nach mindestens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschnittsänderung in einem vorgegebenen Abstand vom
Einströmquerschnitt (E) beginnt.
6. Elektrofilter nach mindestens einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend
vom Ausströmquerschnitt (A) der Röhrenquerschnitt mindestens
längs eines Drittels der Plattenlänge achteckig ist.
7. Elektrofilter mit Doppel-Y-Qerelementen mit zu Armpaaren
zusammengefaßten und einen Winkel einschließenden Armen
jeweils an den Enden einer die Armpaare verbindenden
Stammplatte nach mindestens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Winkel (α) zwischen den Armen (9) eines jeden Paares (10) in
Gegenstromrichtung gesehen längs einer vorgegebenen Strecke
stetig verkleinert.
8. Elektrofilter nach mindestens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Querelemente aus ebenen Querplatten (11) und in den von den
Platten (3) und den Querplatten (11) gebildeten Ecken
angeordneten im wesentlichen keilförmige Streifen (12)
bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904041909 DE4041909C2 (de) | 1990-12-27 | 1990-12-27 | Elektroabscheider |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904041909 DE4041909C2 (de) | 1990-12-27 | 1990-12-27 | Elektroabscheider |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4041909A1 true DE4041909A1 (de) | 1992-07-02 |
DE4041909C2 DE4041909C2 (de) | 1994-09-29 |
Family
ID=6421518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904041909 Expired - Fee Related DE4041909C2 (de) | 1990-12-27 | 1990-12-27 | Elektroabscheider |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4041909C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT120788B (de) * | 1929-05-28 | 1931-01-10 | Metallgesellschaft Ag | Elektrischer Gasreiniger mit rohrförmigen, aufrecht stehenden Neiderschlagselektroden. |
US2853150A (en) * | 1955-06-03 | 1958-09-23 | Research Corp | Collecting electrode structure |
FR1300684A (fr) * | 1961-09-19 | 1962-08-03 | Messen Jaschin G A | Filtre électrique |
EP0377794A1 (de) * | 1989-01-11 | 1990-07-18 | BG Apparatebau Goslar GmbH & Co. KG | Elektrofilter aus Kunststoff und/oder Metall, insbesondere aus Blei |
-
1990
- 1990-12-27 DE DE19904041909 patent/DE4041909C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT120788B (de) * | 1929-05-28 | 1931-01-10 | Metallgesellschaft Ag | Elektrischer Gasreiniger mit rohrförmigen, aufrecht stehenden Neiderschlagselektroden. |
US2853150A (en) * | 1955-06-03 | 1958-09-23 | Research Corp | Collecting electrode structure |
FR1300684A (fr) * | 1961-09-19 | 1962-08-03 | Messen Jaschin G A | Filtre électrique |
EP0377794A1 (de) * | 1989-01-11 | 1990-07-18 | BG Apparatebau Goslar GmbH & Co. KG | Elektrofilter aus Kunststoff und/oder Metall, insbesondere aus Blei |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4041909C2 (de) | 1994-09-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0456750B1 (de) | Schüttgutbehälter mit auslauftrichter | |
EP0388849A2 (de) | Spaltfilter für Flüssigkeiten | |
EP0377794B1 (de) | Elektrofilter aus Kunststoff und/oder Metall, insbesondere aus Blei | |
DE1402871B1 (de) | Zylindrisches Sieb fuer Brunnenfilter od.dgl. | |
DE2018447C3 (de) | Sprühelektroden in Elektroabscheidern | |
DE3824622C2 (de) | Filterelement | |
DE4041909C2 (de) | Elektroabscheider | |
DE2307508A1 (de) | Elektrische ausfaellvorrichtung | |
EP0163047B1 (de) | Elektrofilter | |
EP0155713B1 (de) | Niederschlagselektrode für Staubabscheider | |
DE6912552U (de) | Elektroabscheider. | |
EP0302139B1 (de) | Knickfederkörper | |
DE4117973C2 (de) | ||
DE2034628A1 (de) | Sprühelektroden- und Distanzierungssystern | |
DE2725286A1 (de) | Befestigungsvorrichtung fuer die filterelektroden einer elektrostatischen entstaubungsanlage | |
AT408622B (de) | Ionisator | |
EP2165749A1 (de) | Filter für flüssige und gasförmige Medien | |
DE2118803B2 (de) | Anordnung zum Versteifen und Distanzieren von vertikalen, profilierten, streifenförmigen Niederschlagselektroden | |
AT200122B (de) | Prallflächen-Abscheider zum Entstauben von Gasen, insbesondere von heißen Gasen | |
DE2922224A1 (de) | Rollenelektrofilter | |
DE3425942A1 (de) | Mastartige entladungselektrode insbesondere fuer elektroabscheider | |
DE19727568C1 (de) | Sprühelektrode für elektrostatische Abscheider und deren Verwendung | |
DE19623326A1 (de) | Stützkorb für Filterschläuche oder dergleichen | |
DE2848631C3 (de) | Filteranordnung | |
DE1089951B (de) | Gittermast |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HUGO PETERSEN GESELLSCHAFT FUER VERFAHRENSTECHNISC |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: DAUM, KARL-HEINZ, 6200 WIESBADEN, DE HEYEN, PETER, 3388 BAD HARZBURG, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HUGO PETERSEN GESELLSCHAFT FUER VERFAHRENSTECHNISC |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LOCKWOOD GREENE PETERSEN GMBH, 65189 WIESBADEN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LOCKWOOD GREENE PETERSEN GMBH, 65205 WIESBADEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |