DE4041124C2 - Sicherheitsventil für galvanische Zellen oder für ein Batteriegehäuse - Google Patents
Sicherheitsventil für galvanische Zellen oder für ein BatteriegehäuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil für galvanische
Zellen bzw. für ein Batteriegehäuse, im folgenden Batteriegehäuse
genannt, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es
aus der als GB-PS 6 48 524 bekannt hervorgeht.
Die GB-PS 6 48 524 offenbart ein Sicherheitsventil, das zum
Einbau in einer im Batteriegehäuse angeordneten Einbauöffnung
vorgesehen ist. Das Sicherheitsventil weist ein im Querschnitt
rundes, zapfenartiges Ventilrohr auf, das bezüglich seiner
axialen Einstecktiefe in die Einbauöffnung durch eine am Ventilrohr
angeordnete Schulter begrenzt ist. Das von der Einbauöffnung
nach außen abragende Ventilrohr weist einen Hohlraum
auf, der an einer Stirnseite nach außen verschlossen und an
seiner anderen, batterieseitigen Stirnseite offen ist. Der
Hohlraum ist mit einer am Außenumfang des Ventilrohres angeordneten
Ventilöffnung fluidisch verbunden, die gegen außen
durch einen elastischen Ventilschlauch abgedichtet ist. Der
über seine gesamte axiale Erstreckung hinweg eine gleiche Materialdicke
aufweisende Ventilschlauch ist vollständig in einer
Umfangsnut des Ventilrohres angeordnet und somit nur schwierig
ohne Beschädigung zu montieren. Durch die hohe Anzahl der für
das Sicherheitsventil benötigten Bauteile liegt auch stets die
Gefahr einer Undichtheit vor. Des weiteren muß bei dem vorbekannten
Sicherheitsventil eine Dichtung axial zwischen der
Öffnung und der dem Ventilrohr zugeordneten Schulter angeordnet
und für eine sichere Abdichtung vorgespannt werden. Das ist
aber entweder mit einem zusätzlich zu überprüfenden Arbeitsschritt
und mit einem teuren, eine Drehmomentbegrenzung aufweisenden
Werkzeug zur Ventilmontage verbunden.
Aus der EP-OS 3 06 146 ist ein Sicherheitsventil für Batteriegehäuse
bekannt, das eine monolitisch an das Gehäuse angeformte
Einbauöffnung aufweist, an die an ihrer unteren Stirnseite eine
Ventilöffnung angeordnet ist. Die Einbauöffnung ist zylindrisch
ausgebildet und in ihren Hohlraum ragt ein kleiner, im Querschnitt
schneidenförmiger Rohransatz der Ventilöffnung. Dieser
Rohransatz ist von einem elastischen Ventilschlauch umgeben,
der sich über einen Teil der axialen Erstreckung des Rohransatzes
anlegt. Am anderen Endbereich ist der Ventilschlauch
über einen Haltekörper eines Ventilhalters gestülpt, der den
Ventilschlauch axial fixiert. Der Ventilhalter weist ein Außengewinde
auf, mit dem er bis zu einem Anschlag in ein in der
Einbauöffnung angeordnetes Innengewinde einschraubbar ist. Bei
der gattungsgemäßen Konstruktion ist, wie ersichtlich, die Ausbildung
des Batteriegehäuses im Bereich der Einbauöffnung kompliziert.
Ferner ist der Druck, bei dem der Ventilschlauch die
Ventilöffnung freigibt, nur in groben Toleranzen vorgebbar und
zudem nicht bzw. nur recht kompliziert überprüfbar. Des weiteren
ist ein solches Ventil für in ihrem Innern einen Unterdruck
aufeisende Batterien ungeeignet, da in diesem Fall der Ventilschlauch
über den Rohransatz in die Ventilöffnung gesaugt
und somit undicht sein würde. Aber gerade bei solchen Batterien
bzw. Zellen, die in ihrem Innern einen Unterdruck aufweisen,
ist eine sehr hohe Dichtheit gefordert, um ihre Funktionsfähigkeit
über viele Jahre hinweg aufrecht zu erhalten. Außerdem
hat sich in der Praxis gezeigt, daß einschraubbare oder mit
Bajonettverschluß eingebrachte Ventile immer wieder abgenommen
werden, wodurch die Batterie u. U. funktionsunfähig wird.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sicherheitsventil für
galvanische Zellen oder für ein Batteriegehäuse zu entwickeln,
das eine einfache Gehäusebauart aufweist, das extern vormontier-
und überprüfbar ist, das einfach einbau-, aber nur
schwer lösbar ist, das auch für Unterdruckbatterien geeignet
ist und das eine geringe Permeationsrate aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Das Ventilrohr kann mit dem Ventilschlauch
und der Dichtung extern vormontiert und überprüft
werden. Anschließend wird es einfach in die Einbauöffnung eingesteckt,
wobei die Schulter die axiale Einstecktiefe begrenzt
und das Ventilrohr durch eine Verrastung axial gehaltert wird.
Durch diese Maßnahme ist u. a. bei einer geringen Permeation des
Sicherheitsventiles eine einfache Montage und eine gute
Halterung des Ventilrohres 5 in der Einbauöffnung realisiert.
Des weiteren ist zwischen dem Manteil des Ventilrohres und der
Leibung der Einbauöffnung eine zumindest radial dichtend anliegende
Dichtung angeordnet. Diese Art der Abdichtung ermöglicht
bei einem einfachen Einbau und einer geringen Beanspruchung
der Dichtung eine hohe Sicherheit der Dichtfunktion und
einen einfachen, also fehlerfreien Einbau. Der eine Endbereich
des Ventilschlauches weist eine noppen- oder wulstartig vom
Ventilschlauch nach innen ragende Verstärkung auf, die in eine
entsprechend gegenprofilierte Umfangsrille, eine formangepaßte
Aussparung oder einen Absatz des Ventilrohres hineinragt. Durch
diese Maßnahme der Quasi-Verrastung des Ventilschlauches am
Ventilrohr ist der Ventilschlauch axial fixiert und zusätzlich
noch an diesem Endbereich des Ventilschlauches an einer radialen
Ausdehnung behindert. Damit ist das Anbringen des Ventilschlauches
an dem Ventilrohr sehr einfach und der gewünschte
Ansprechdruck des Sicherheitsventiles sicher und stets reproduzierbar
gewährleistet. Ferner weist der vom Ventilschlauch
bedeckte Bereich des Ventilrohres, gemessen von der Schulter
bis zur Anlage des radial frei beweglichen Endbereiches des
Ventilschlauches am Ventilrohr ein Längen-/Durchmesserverhältnis
auf, das größer als eins ist, womit eine geringe Permeation
verbunden ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen
entnehmbar. Im übrigen wird die Erfindung anhand von mehreren
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im folgenden
erläutet. Dabei zeigt
Fig. 1 ein in einer Einbauöffnung eines Batteriegehäuses
verrastetes Ventilrohr,
Fig. 2 ein in einer vertieften Einbauöffnung eines Bat
teriegehäuses verrastetes Ventilrohr,
Fig. 3 ein in einer vertieften Einbauöffnung durch einen
Anschlag und eine Schutzkappenverrastung
gehaltertes Ventilrohr,
Fig. 4 ein selbstverrastendes Ventilrohr in einer durch
einen Kragen gebildeten Einbauöffnung und
Fig. 5 ein durch eine Verrastung und einen Bund axial
gehaltertes Ventilrohr.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten baulich sehr einfachen Ventil
101 ist ein erfindungsgemäßes Ventilrohr 5 in die Einbauöffnung
eines aus Kunststoff gebildeten, dickwandigen Batteriegehäuses
2′ eingesteckt, wobei die Leibung 10 der Einstecköffnung im
Meridianschnitt zur Öffnungsseite hin konvex gewölbt ist. Das
von der Einbauöffnung nach außen abragende und an seinem Au
ßenumfang - Mantel 8 - den dichtend anliegenden Ventilschlauch
3 tragende Ventilrohr 5 ist an einer Stirnseite dichtend ver
schlossen und an seiner batterieseitigen Stirnseite 6 offen.
Der Hohlraum 7 des Ventilrohres 5 ist mit der am Mantel 8 des
Ventilrohres 5 angeordneten Ventilöffnung 4 fluidisch verbun
den, wobei die Ventilöffnung 4 vollständig von dem Ventil
schlauch 3 überdeckt ist. Das ein Längen (L)/Durchmesser
verhältnis (D) von größer eins aufweisende Ventilrohr 5 ist
bezüglich seiner axialen Einstecktiefe in die Einbauöffnung
durch eine am Ventilrohr 5 angeordnete Schulter 9 begrenzt,
wobei das Maß der Länge L des Ventilrohres 9, gemessen von der
Schulter 9 bis zur Anlage des radial frei beweglichen Endbe
reiches des Ventilschlauches 3 am Ventilrohr 5, etwa dem
Durchmesser D des Ventilrohres 5 im Bereich der Ventilöffnung 4
entspricht. Der in seiner axialen Erstreckung annähernd
symmetrisch zur Ventilöffnung 4 angeordnete Ventilschlauch 3
weist an seinem einen Endbereich eine wulstartige Verstärkung
12 auf, die in eine am Ventilrohr 5 angeordnete abgesetzte
Mantelfläche 15 hineinragt. Durch diese Anordnung der Verstär
kung 12 in der abgesetzten Mantelfläche 15 ist der Ventil
schlauch 3 axial fixiert. Diese Verstärkung 12 kann recht ein
fach in die Einbauöffnung geschoben werden, wobei die engste
Stelle der Verstärkung 12 stark komprimiert wird. Oberhalb und
unterhalb dieser Stelle kann sich die Verstärkung 12 ausdehnen,
wodurch eine gleichmäßige Kräfteverteilung ohne Axialkomponente
entsteht, so daß der Ventilschlauch 3 in dieser Art der
Verrastung überraschend gut fixiert ist. Eine solche Abdichtung
stellt sozusagen eine umgekehrte Rundschnurdichtung dar. Da der
eine Endbereich des Ventilschlauches 3 durch die Verstärkung 12
an seiner radialen Ausdehnung behindert ist, kann ein Gasüber
druckabbau im Batterieinnern nur über den radial frei beweg
lichen anderen Endbereich des Ventilschlauches 3 erfolgen. Da
mit beim Abbau des Überdruckes im Batterieinnern das Ventilrohr
5 nicht aus der Einbauöffnung ausgedrückt wird, ist darauf zu
achten, daß die durch die Verrastung zwischen der Leibung 10
und der abgesetzten Mantelfläche 15 von der Verstärkung 12
aufgebrachten Verrastungskräfte größer sind als die von dem
Öffnungsdruck, der zum Öffnen des Ventilschlauches 3 notwendig
ist, auf das Ventilrohr 5 wirkende Kraft. Damit der Ventil
schlauch 3 einfach über das Ventilrohr 5 geschoben werden kann,
ist es günstig, an seiner batterieaußenseitigen Stirnseite eine
zum Ventilrohr 5 hin geneigte Fase 21 anzuordnen.
In manchen Fällen ist es notwendig, das Ventilrohr 5 vor einem
Herausreißen zu schützen, da hierbei die Batterie funktionsun
fähig würde. Soll, wie in Fig. 2 dargestellt, das Ventil 102
unter der Batterieoberfläche angeordnet werden, kann nahezu
derselbe Ventilkörper 5 verwendet werden. Ein auffälliger Un
terschied ist bei dieser Ausführung des Ventilrohres 5 der an
der batterieaußenseitigen Stirnseite des Ventilrohres 5 ange
ordnete, gasdurchlässige Deckel, der an seinem Rand in die
Wandung des Batteriegehäuses mit der Kappenverrastung 20 ein
rastet und so das Ventilrohr 5 mit einer weiteren Verrastung
axial fixiert. Der batterieaußenseitig angeordnete Deckel hat
zudem noch die Funktion einer Schutzkappe 19′, so daß von außen
eindringender Schmutz bzw. mechanische Beanspruchungen die
Funktion des Ventils 102 nicht beeinflussen. Ferner kann durch
die Kappenverrastung 20 der Durchmesser der Schulter 9 kleiner
gemacht werden. Das in die von der Zellenoberfläche nach innen
geführte rohrartige Verlängerung eingesteckte Ventil 102 muß
also nicht, wie es bisher in der Praxis üblich war, durch eine
Ultraschall-Fernschweißung, die in der Praxis zu Ausfällen
durch Undichtheit geführt hat, in der Einbauöffnung befestigt
werden. Das Ventilrohr 5 kann aus Polyamid 6 gefertigt werden,
das eine sehr geringe Permeabilität - einen geringen Gasdurch
tritt - aufweist.
Eine weitere Möglichkeit, das Ventilrohr 5 nicht über das Bat
teriegehäuse hinausragen zu lassen und es dennoch axial zu fi
xieren, ist in Fig. 3 dargestellt. Das Ventilrohr 5 ist in
eine vertiefte Einbauöffnung eingesteckt, wobei der Leibung 10
der Einbauöffnung axial in Richtung des Batterieinneren ein
eine mittige Bohrung aufweisender Anschlag nachgeordnet ist.
Die lichte Weite der Bohrung dieses Anschlages ist kleiner als
der Außendurchmesser der abgesetzten Mantelfläche 15. Dieser
Anschlag unterstützt die Schulter 9, die die axiale
Einstecktiefe begrenzt. Oberhalb der batterieaußenseitigen
Stirnseite des Ventilrohres 5 ist eine mit dieser Stirnseite
einen Kontakt aufweisende Schutzkappe 19′ in Form eines Deckels
angeordnet, die mit dem Batteriegehäuse 2′ durch die
Kappenverrastungen 20 gehaltert ist. Bei diesem Ausführungs
beispiel des Ventiles 103 ist der Ventilschlauch 3 mit einer
konstanten Wandstärke ausgeführt und erstreckt sich über die
Schulter 9 auch entlang der abgesetzten Mantelfläche 15 des
Ventilrohres 5. Wie in den bisherigen Fällen bildet er auch
gleichzeitig die radial vorgespannte Dichtung, die zwischen der
Leibung 10 und der abgesetzten Mantelfläche 15 angeordnet ist.
Selbstverständlich kann die Dichtwirkung auch hier durch eine
Verstärkung 12 erfolgen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ventil 104, ragt das Ventil
rohr 5 von der Oberfläche des aus einem dünnen Blech gebildeten
Batteriegehäuses 2 nach außen ab. Über den außerhalb des Bat
teriegehäuses 2 angeordneten Bereich des Ventilrohres 5 ist
eine kegelstumpfförmig mit nach oben weisender Kegelspitze
ausgebildete Schutzkappe 19 angeordnet, die an dem Ventilrohr 5
durch die Kappenverrastung 20 gehaltert ist. Bei den metalli
schen Batteriegehäuse 2 ist die Wandung des Batteriegehäuses 2
am Rand der Einbauöffnung mit einem zum Batterieinnern hinra
genden und kreisförmig axial abragenden Kragen 18 versehen, an
dessen zylindrischer Leibung 10 das Ventilrohr 5 durch den in
der Umfangsrille 13 angeordneten Ventilschlauch abgedichtet
ist. Zur Verrastung des Ventilrohres 5 in der Einbauöffnung ist
im Bereich des gehäuseseitigen Endbereiches des Ventilrohres 5
ein radial nach außen abragender und im Querschnitt widerha
kenähnlicher Haltewulst 11 angeordnet, dessen Außendurchmesser
größer als die lichte Weite der Einbauöffnung ist und dessen in
einer achssenkrechten Ebene liegende sperrend wirkende Fläche
an dem batterieinnenseitigen Ende des Kragens 18 anliegt. Wie
alle bei den bisherigen Ausführungsbeispielen angesprochenen
Schutzkappen 19, 19′ ist auch diese als Schutzhaube ausgebil
dete Schutzkappe 19 gasdurchlässig, beispielsweise durch in sie
angebrachte Bohrungen 22. Diese Schutzhaube ist gleichfalls ein
axialer Anschlag beim Einstecken dieses Ventilrohres 104.
Eine weitere Variante der Erfindung ist das in Fig. 5 darge
stellte Ventil 105. Das Ventilrohr 5 dieser Ausführung weist im
Bereich seiner batterieaußenseitigen Stirnseite eine abgesetzte
und im Durchmesser geringere Mantelfläche 15 auf, in die die
Verstärkung 12 des Ventilschlauches 3 hineinragt. Als die Ein
stecktiefe des Ventilrohres begrenzende Schulter ist an diesem
Ventilrohr 5 ein Bund 14 angeordnet, der von dem Mantel 8
achssenkrecht nach außen abragt. Im Bereich der Leibung 10 der
Einstecköffnung weist das Ventilrohr 5 einen zylindrischen Teil
mit einer Umfangsnut 16 zur Aufnahme eines Rundschnur-Dicht
ringes 17 auf, wobei der Rundschnur-Dichtring 17 gehäuseseitig
an der zylindrischen Leibung 10 und an dem Nutgrund der Um
fangsnut 16 radial dichtend anliegt. Verrastet ist dieses Ven
tilrohr 105, ähnlich wie im vorherigen Ausführungsbeispiel,
durch einen an seiner batterieinnenseitigen Stirnfläche 6 an
geordneten Haltewulst 11, der den Kragen 18 des die Einbauöff
nung bildenden Durchzuges hinterfaßt. Dem batterieaußenseitig
abragenden Ventilrohr 5 ist ferner noch eine Schutzkappe 19 in
Form einer Haube zugeordnet, die mit der Kappenverrastung 20
außenseitig an dem Bund 14 verrastet. Hierbei ist es, wie auch
bei Fig. 4, günstig, die Kappenverrastung 20 leichter lösbar
als die Ventilrohrverrastung auszubilden, damit beispielsweise
bei Beschädigung des Ventilschlauches 3 dieser ausgewechselt
werden kann und bei einem mutwilligen Abziehen der Schutzkappe
19 das Ventilrohr 5 in der Einbauöffnung verbleibt und die
Batterie weiterhin funktionsfähig ist.
Um die ventilbedingte Permeation möglichst gering zu halten,
kommt als Material für das Ventilrohr 5 insbesondere Polyamid 6
in Frage, da dessen Permeationskoeffizient für Luft und Stick
stoff gegenüber anderen Kunststoffen sehr klein ist. Da es sich
bei den Ventilrohren im Vergleich zu den Batteriegehäusen um
kleine Körper handelt, stört deren Permeationseinfluß hier je
doch weniger, so daß z. B. auch andere Kunststoffe wie
Polyviniliden-Fluorid oder Polyetheretherketon, das eine sehr
hohe Wärmestandsfestigkeit besitzt, gut verwendet werden
können. Auch ergibt sich eine Möglichkeit der Permeations
reduzierung durch ein metallisieren dieser Kunststoffe. Insbe
sondere eine Vernickelung ist wegen der Elektrolytbeständigkeit
sehr vorteilhaft. Desweiteren können die Ventilrohre, da, wie
oben aufgeführt, deren Einfluß auch auf die Masse der Batterie
recht gering ist, auch aus Metallen wie Edelstahl oder Magne
sium gefertigt werden.
Als Werkstoff für den Ventilschlauch und den eventuellen Rund
schnur-Dichtring kann für untergeordnete Zwecke Butadien-
Acrylnitril-Kautschuk verwendet werden. Für hochwertige Batte
rien ist Butylkautschuk vorzuziehen, weil er gegenüber dem
ebengenannten Werkstoff eine höhere Beständigkeit gegen den
Elektrolyten, Ultraviolettlicht, Kälte und Wärme und vor allen
Dingen einen niedrigeren Permeationskoeffizienten aufweist.
Claims (15)
1. Sicherheitsventil für eine galvanische Zelle oder für ein
Batteriegehäuse, welches in einer im Batteriegehäuse angeordneten
Einbauöffnung einbaubar ist, mit einem im Querschnitt
runden, zapfenartigen Ventilrohr,
- - das bezüglich seiner axialen Einstecktiefe in die Einbauöffnung durch eine am Ventilrohr angeordnete Schulter zumindest mittelbar begrenzt ist,
- - das von der Einbauöffnung nach außen abragt,
- - das in seinem Inneren hohl ausgebildet ist,
- - das an einer Stirnseite nach außen verschlossen und an seiner anderen, batterieseitigen Stirnseite offen ist,
- - das an seinem Außenumfang eine fluidisch mit dem Hohlraum des Ventilrohres verbundene Ventilöffnung aufweist und
- - das an seinem Außenumfang (Mantel) durch einen dichtend anliegenden,
die Ventilöffnung vollständig überdeckenden und
axial gehaltenen elastischen Ventilschlauch aufweist,
- - wobei die Ventilöffnung von einem radial frei beweglichen und sich zur Umgebung hin öffnenden Endbereich des Ventilschlauches in Axialrichtung auf wenigstens einer Länge bedeckt ist, die, gemessen von der Mitte der Ventilöffnung, zumindest gleich der lichten Weite der Ventilöffnung (4) ist,
gekennzeichnet durch folgende Kombination von
Merkmalen:
- - das Ventilrohr (5) ist durch eine Verrastung in der Einbauöffnung axial gehaltert;
- - zwischen dem Mantel (8) des Vemtilrohres (5) und der Leibung (10) der Einbauöffnung ist eine radial dichtend anliegende Dichtung angeordnet;
- - der eine Endbereich des Ventilschlauches (3) ist durch eine noppen- oder wulstartig vom Ventilschlauch (3) nach innen ragende Verstärkung (12), die in eine entsprechend gegenprofilierte Umfangsrille (13), formangepaßte Aussparung oder einen Absatz des Ventilrohres (5) hineinragt, an einer radialen Ausdehnung behindert und
- - der vom Ventilschlauch (3) bedeckte Bereich des Ventilrohres (5) weist, gemessen von der Schulter bis zur Anlage des radial frei beweglichen Endbereiches des Ventilschlauches (3) am Ventilrohr (5) ein Längen-/Durchmesserverhältnis größer als eins auf.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des gehäuseseitigen Endbereiches des Ventilrohres
(5) ein radial nach außen abragender, im Querschnitt widerhakenähnlicher
Haltewulst (11) angeordnet ist, dessen Außendurchmesser
größer als die lichte Weite der Einbauöffnung
ist und dessen in einer achssenkrechten Ebene liegende sperrend
wirkende Fläche zum außenseitigen Ende des Ventilrohres (5)
weist.
3. Sicherheitsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilrohr (5) am gehäuseseitigen Ende eine gegenüber
dem ventilöffnungsnahen Bereich mit kleinerem Durchmesser abgesetzte
Mantelfläche (15) aufweist, wobei sich der Ventilschlauch
(3) auch über die abgesetzte Mantelfläche (15) axial
hinweg erstreckt, wobei der Absatz zwischen den durchmesserunterschiedlichen
Mantelflächen des Ventilrohres (5) die die
Einstecktiefe begrenzende Schulter (9) bildet und der Ventilschlauch
(3) gleichzeitig Dichtung ist.
4. Sicherheitsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leibung (10) der Einbauöffnung im Meridianquerschnitt zur Öffnungsmitte hin konvex gewölbt ist,
daß das Ventilrohr (5) am gehäuseseitigen Ende eine gegenüber dem ventilöffnungsnahen Bereich im Sinne kleinerer Durchmesser abgesetzte Mantelfläche (15) aufweist,
und daß die Verstärkung (12) des Ventilschlauches (3) die Dichtung ist.
daß die Leibung (10) der Einbauöffnung im Meridianquerschnitt zur Öffnungsmitte hin konvex gewölbt ist,
daß das Ventilrohr (5) am gehäuseseitigen Ende eine gegenüber dem ventilöffnungsnahen Bereich im Sinne kleinerer Durchmesser abgesetzte Mantelfläche (15) aufweist,
und daß die Verstärkung (12) des Ventilschlauches (3) die Dichtung ist.
5. Sicherheitsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilrohr (5) als Schulter (9) einen achssenkrecht nach außen abragenden Bund (14) aufweist und
daß das Ventilrohr (5) im Bereich der Leibung (10) einen zylindrischen Teil mit einer Umfangsnut (16) zur Aufnahme eines Rundschnur Dichtringes (17) aufweist, der gehäuseseitig an der zylindrischen Leibung (10) der Einbauöffnung dichtend anliegt.
daß das Ventilrohr (5) als Schulter (9) einen achssenkrecht nach außen abragenden Bund (14) aufweist und
daß das Ventilrohr (5) im Bereich der Leibung (10) einen zylindrischen Teil mit einer Umfangsnut (16) zur Aufnahme eines Rundschnur Dichtringes (17) aufweist, der gehäuseseitig an der zylindrischen Leibung (10) der Einbauöffnung dichtend anliegt.
6. Sicherheitsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandung des Batteriegehäuses (2, 2′) am Rand der Einbauöffnung
einen kreisförmig verlaufenden und zum Batterieinnern
ragenden Steg (18) aufweist, an dessen Leibung (10) das
Ventilrohr (5) abgedichtet ist.
7. Sicherheitsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilrohr (5) auf seinem nach außen zugänglichen Bereich
nahezu vollständig von einer Schutzkappe (19, 19′) umschlossen
ist, die durch eine Kappenverrastung (20) axial gehaltert
ist und die einen ungehinderten Druckausgleich zwischen
dem von der Schutzkappe (19, 19′) umschlossenen Raum und der
Umgebung zuläßt.
8. Sicherheitsventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzkappe (19) kegelstumpfförmig mit nach oben weisender
Kegelspitze ausgebildet ist.
9. Sicherheitsventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappenverrastung (20) gegenüber der Verrastung des
Ventilrohres (5) leichter lösbar ausgebildet ist.
10. Sicherheitsventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilrohr (5) durch die Schutzkappe (19′) und/oder
deren Kappenverrastung (20) axial gehaltert ist.
11. Sicherheitsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilschlauch (3) an einer seiner Stirnseiten eine zum
Ventilrohr (5) hin geneigte Fase aufweist.
12. Sicherheitsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Ventilschlauches (3), gemessen von der
Schulter (9) zum radial frei beweglichen Endbereich des Ventilschlauches
(3) hin, etwa dem Durchmesser des Ventilrohres
(5) im Bereich der Ventilöffnung (4) entspricht.
13. Sicherheitsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilrohr (5) aus metallisiertem Kunststoff, insbesondere
aus metallisiertem Polyamid 6, gefertigt ist.
14. Sicherheitsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilschlauch (3) aus einem Elastomer mit geringer
Permeation von Gasen und Dämpfen, insbesondere aus Butylkautschuk,
gefertigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4041124A DE4041124C2 (de) | 1990-12-21 | 1990-12-21 | Sicherheitsventil für galvanische Zellen oder für ein Batteriegehäuse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4041124A DE4041124C2 (de) | 1990-12-21 | 1990-12-21 | Sicherheitsventil für galvanische Zellen oder für ein Batteriegehäuse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4041124A1 DE4041124A1 (de) | 1992-07-02 |
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DE4041124A Expired - Lifetime DE4041124C2 (de) | 1990-12-21 | 1990-12-21 | Sicherheitsventil für galvanische Zellen oder für ein Batteriegehäuse |
Country Status (1)
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1990
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HOPPECKE BATTERIE SYSTEME GMBH, 59929 BRILON, DE |