DE4041047A1 - Anordnung zum demultiplexen von licht unterschiedlicher wellenlaenge - Google Patents
Anordnung zum demultiplexen von licht unterschiedlicher wellenlaengeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Demultiplexen von
Licht unterschiedlicher Wellenlänge, bestehend aus einem Licht
wellenleiter, mindestens einer Kugellinse zur Parallelstrahl
bildung sowie mindestens einer Kugellinse zur Fokussierung,
einem lichtwellenselektiven Element, einer ersten lichtreflek
tierenden Fläche sowie gegebenenfalls optoelektrischen Umsetz
einrichtungen, wobei aus einem Lichtwellenleiter, der das Licht
mindestens einer Kugellinse zuführt, die das Licht zu einem
Parallelstrahl bündelt und auf ein lichtwellenselektives Element
abgibt, das auf seiner dem Lichtwellenleiter zugewandten Seite
sowie auf seiner dem Lichtwellenleiter abgewandten Seite eine
ebene Oberfläche aufweist, wobei der Parallelstrahl in einem
spitzen ersten Einfallswinkel bezogen auf die Oberfläche des
lichtwellenselektiven Elementes auftrifft, wobei die selektierte
wellenlängenspezifische Lichtkomponente auf der dem Lichtwellen
leiter abgewandten Seite des lichtwellenselektiven Elementes
austritt, wobei die selektierte wellenlängenspezifische Licht
komponente über mindestens eine Kugellinse einer Empfangsdiode
zugeführt wird, wobei die nichtselektierte wellenlängenspezi
fische Lichtkomponente durch eine erste lichtreflektierende
Fläche die gegenüber der Oberfläche des lichtwellenselektiven
Elementes nicht parallel angeordnet ist reflektiert wird und
unter einem zweiten Einfallswinkel auf das lichtwellenselektive
Element auftrifft.
Eine derartige Anordnung ist in der deutschen Patentanmeldung
P 39 29 480.3 beschrieben. Lichtwellenselektive Elemente oder
optische Interferenzfilter, wie sie bei der bekannten Anordnung
verwendet werden, sind im MELLES-GRIOT Katalog, Optics Guide 4,
IRVINE-Kalifornien 1988, auf Seite 11/25 bis 11/30 aufgeführt.
Auf Seite 11/26, rechte Spalte, zweiter Abschnitt, ist angege
ben, daß durch Schichtung von zwei und mehr wellenlängenselek
tiven Elementen (Fabry-Perot Elemente) eine größere Steilheit
der Filterflanken eines optischen Filters erreicht wird. Die
größere Flankensteilheit der Filterflanken bewirkt, daß die zu
selektierenden Lichtkomponenten mit einer hohen Trennschärfe
aus dem Lichtgemisch selektiert werden können.
Ein wellenlängenselektives Element (Fabry-Perot Filter), wie es
im MELLES-GRIOT Katalog, Seite 11/25, aufgeführt, ist aus einer
λ/2-Schicht, die mit "optische Dicke" bezeichnet ist, und
einer Vielzahl von λ/4-Schichten, die als teilverspiegelnde
Schichten bezeichnet und zu beiden Seiten der λ/2-Schicht ange
ordnet sind, zusammengesetzt.
Die Schicht "optische Dicke" und die teilverspiegelnden Schich
ten zu ihren beiden Seiten werden jeweils durch Aufdampfen über
einander angeordnet.
Die Vielschichtigkeit der teilverspiegelnden Schichten trägt
zur Erhöhung der Lichtreflektion bei. Eine Erhöhung der Licht
reflektion hat zur Folge, daß die Transmission der jeweils zu
selektierenden Lichtkomponente verringert wird, da die Absorp
tion und Streuverluste in den λ/4 Schichten zunehmen. Der Zu
sammenhang zwischen der Transmission und der Reflektion eines
optischen Filters ist umgekehrt proportional.
Die erhöhte Trennschärfe wird beim Stand der Technik, wie oben
aufgeführt, mit einer Mehrzahl von übereinander angeordneten
Fabry-Perot Elementen mit einer "optischen Dicke" λ/2 erreicht.
Die große Anzahl der teilverspiegelnden Schichten bewirkt eine
erhöhte Reflektion, also eine stark reduzierte Transmission, der
zu selektierenden Lichtkomponenten.
Eine Verbesserung der Transmissionseigenschaft oder Dämpfung des
optischen Filters kann durch eine Reduzierung der lichtwellen
selektiven Elemente erreicht werden.
Entsprechend der Definition der Finesse des Fabry-Perot Elemen
tes:
wobei:
f(x+1)-fx: freier Spektralbereich
FWHM: Full Width at Half Maximum (volle Halbwertsbreite)
FWHM: Full Width at Half Maximum (volle Halbwertsbreite)
kann über die "optische Dicke" auf die Trennschärfe des opti
schen Filters Einfluß genommen werden.
Die Vergrößerung der optischen λ/2-Schicht ("optische Dicke")
des Fabry-Perot Elementes um ein n-faches von λ/2 bewirkt bei
gleichbleibendem Wert des Quotienten der Finesse (Fp) des
Fabry-Perot Elementes, daß sich die Trennschärfe um diesen
n-fachen Faktor erhöht.
So kann mit zwei Fabry-Perot Elementen mit einer n×λ/2
"optischen Dicke" ein Filter erstellt werden, dessen Trenn
schärfe der des oben aufgeführten Filters (Filter mit einer
Mehrzahl von Fabry-Perot Elementen) entspricht.
Durch die Verringerung der Anzahl der Fabry-Perot Elemente
wird die Anzahl der teilverspiegelnden Schichten entsprechend
reduziert. Das Filter weist dadurch eine Transmissionseigen
schaft auf, bei der die selektierte Lichtkomponente geringer
gedämpft wird.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Filteranordnungen mit
wellenlängenselektiven Elementen (z. B. Fabry-Perot Element)
haben den Nachteil, daß zur Erhöhung der Trennschärfe immer
eine Mehrzahl von wellenlängenselektiven Elementen benötigt
wird.
Die geringen Ausmaße des optischen Filters benötigen einen er
höhten fertigungstechnischen Aufwand.
Die Herstellung des Filters ist wegen der Vielzahl der über
einander angeordneten Schichten besonders schwierig, da das
Aufdampfen dieser Schichten nur mit höchstpräzise arbeitenden
Herstellungsapparaturen durchzuführen ist. Besonders aufwendig
ist dabei der Schichtaufbau der n×λ/2-Schicht.
Die Substratreinheit sowie die Planparallelität der Übereinan
der aufgedampften Schichten stellen ein zusätzliches Problem
dar.
Neben den Verlusten durch Absorption und Streuung weisen
die aus dem Stand der Technik bekannten Materialien zur Bildung
der "optischen Dicke" (λ/2-Schicht) des Fabry-Perot Elementes
außerdem noch den Nachteil auf, daß sich das optische Verhalten
(unter anderen Brechung, Dämpfung, optischer Gang) temperaturbe
dingt verändert.
Durch das veränderte optische Verhalten der Materialien ver
ändert sich die Filtercharakteristik des wellenlängenselektiven
Elementes. Als Folge dieser veränderten Filtercharakteristik
wird z. B. die zu selektierende Lichtwellenkomponente stärker
gedämpft.
Darüberhinaus weisen die im optischen Filter verwendeten aufge
dampften Materialien, insbesondere das der optischen n×λ/2-
Schicht, den Nachteil auf, daß sie ihr optisches Verhalten bei
Feuchtigkeitseinfluß verändern.
Die Feuchtigkeitsempfindlichkeit der Materialien hat zur Folge,
daß sich das Transmissionsmaximum des Filters verschiebt, da
sich die Brechzahl verändert.
Durch die Feuchtigkeitsempfindlichkeit des Materials der λ/2-
Schicht gestaltet sich die weitere fertigungstechnische Bear
beitung des im Vakuum hergestellten Teils des optischen Filters
sehr schwierig.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Weg zu zeigen,
bei einer Anordnung zum Demultiplexen von Licht der eingangs ge
nannten Art die Trennschärfe der aus dem Licht selektierten Licht
komponente zu erhöhen.
Das Problem wird bei einer Anordnung zum Demultiplexen von Licht
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
auf der dem Lichtwellenleiter abgewandten Seite des lichtwellen
selektiven Elements eine zweite lichtreflektierende Fläche paral
lel zu der dem Lichtwellenleiter abgewandten Seite des lichtwel
lenselektiven Elements angeordnet ist.
Die Erfindung zeichnet sich durch eine Mehrzahl von Vorteilen
aus:
Während nach dem Stand der Technik die optische Trennschärfe durch mehrere Fabry-Perot Elemente realisiert wird, zeichnet sich die Erfindung gerade durch den Vorteil aus, daß eine erhöhte optische Trennschärfe mit nur einem Element erreicht wird. Ein besonderer Vorteil ist, daß zur Herstellung der erfindungs gemäßen Anordnung weniger Arbeitsschritte anfallen. Es entfal len insbesondere die Arbeitsschritte des Aufdampfens der λ/2 - Schichten.
Während nach dem Stand der Technik die optische Trennschärfe durch mehrere Fabry-Perot Elemente realisiert wird, zeichnet sich die Erfindung gerade durch den Vorteil aus, daß eine erhöhte optische Trennschärfe mit nur einem Element erreicht wird. Ein besonderer Vorteil ist, daß zur Herstellung der erfindungs gemäßen Anordnung weniger Arbeitsschritte anfallen. Es entfal len insbesondere die Arbeitsschritte des Aufdampfens der λ/2 - Schichten.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
die erste und zweite lichtreflektierende Fläche jeweils ein
Spiegel ist. Ein solcher Spiegel reflektiert Licht unabhängig
von seiner Wellenlänge.
Damit erübrigt es sich aber bei dieser Ausgestaltung der Erfin
dung zur Reflektion verschiedene lichtwellenlängenspezifische
Materialien vorzusehen. Der Spiegel läßt sich in besonders ein
facher und an sich bekannter Weise aufdampfen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird als lichtwellen
selektives Element ein Fabry-Perot Element verwendet, das sich
aufgrund seines einfachen Aufbaus verglichen mit den bekannten
mehrschichtigen lichtwellenselektiven Elementen in einfacher
Weise herstellen läßt.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, daß das Fabry-Perot Element aus einem planparallelem
homogenen Glaskörper und jeweils an dessen Ober- sowie Unter
seite aus teilverspiegelnden Schichten besteht. Als Glaskörper
kann ein temperaturstabiles Glas verwendet werden, das zudem
feuchtigkeitsresistent ist. Beispielsweise kann als Glaskörper
das von der Firma Schott hergestellte temperaturstabilisierte
FP 5 Glas verwendet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der planparallele
homogene Glaskörper des Fabry-Perot Elementes sowie ein erster
und zweiter Körper aus Quarzglas.
Neben dem Vorteil der sich aus der Verwendung des gleichen
Materials erweist es sich weiter als vorteilhaft, daß sich
Quarzglas besonders gut schleifen läßt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jeweils eine teil
verspiegelnde Schicht an der dem Lichtwellenleiter zu- bzw.
abgewandten Fläche des Fabry-Perot Glaskörpers oder an der dem
Fabry-Perot Glaskörper jeweils zugewandten Fläche des ersten
sowie zweiten Körpers angeordnet. Durch die Anordnung der teil
verspiegelnden Schichten auf der Fläche des ersten und zweiten
Körpers, die dem Fabry-Perot Glaskörper zugeordnet sind, ergibt
sich in vorteilhafter Weise eine Möglichkeit, die "optische
Dicke" des Fabry-Perot Glaskörpers genau in der gewünschten
Toleranz anzufertigen.
Weitere Besonderheiten der Erfindung werden nun aus der nachfol
genden näheren Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Anord
nung gemäß der Erfindung anhand der Zeichnungen ersichtlich. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung gemäß der Erfin
dung,
Fig. 2 eine Detailansicht der Anordnung nach Fig. 1.
Das Ausführungsbeispiel in Fig. 1 zeigt schematisch in einem zum
Verständnis der Erfindung erforderlichen Umfang eine Anordnung
DEM zum Demultiplexen von Licht Ln.
Diese Anordnung zum Demultiplexen DEM von Licht Ln unterschied
licher Wellenlänge λ n, bestehend aus einem Lichtwellenleiter
LWL, mindestens einer Kugellinse KSn zur Parallelstrahlbildung
LPn sowie mindestens einer Kugellinse KEn zur Fokussierung,
einem lichtwellenselektiven Element WE, einer ersten lichtre
flektierenden Fläche SP1 sowie optoeleketrische Umsetzeinrich
tungen.
Der besseren Übersicht wegen ist in dem dargestellten Ausführungs
beispiel das durch den Lichtwellenleiter LWL geleitete Licht Ln
auf vier Lichtkomponenten L1, L2, L3, L4 mit vier unterschiedli
chen Wellenlängen λ1, λ2, λ3, λ4 begrenzt.
Der Lichtwellenleiter LWL ist gegenüber der ebenen Oberfläche
WEO des lichtwellenselektiven Elementes WE angeordnet und gibt
Licht in einen Winkel ab, der unten noch beschrieben wird. Auf
der Oberfläche WEO ist ein erster Körper GK1 und auf der dem
Lichtwellenleiter LWL abgewandten Seite WEU des lichtwellenselek
tiven Elementes WE ein zweiter Körper GK2 angeordnet. Auf
dem ersten Körper GK1 ist eine erste lichtreflektierende
Fläche SP1 und auf dem zweiten Körper GK2 eine zweite licht
reflektierende Fläche SP2 angeordnet. Das zwischen dem Lichtwel
lenleiter LWL und dem lichtwellenselektiven Element WE sich ke
gelförmig ausbreitende Licht Ln mit den Lichtkomponenten L1, L2,
L3, L4 wird über mindestens eine Kugellinse, vorzugsweise aber
über zwei Kugellinsen KSn (n=1,2) zu einem parallelen Licht
strahl LPn gebündelt.
Der Parallelstrahl LPn trifft unter einem ersten spitzen Ein
fallswinkel EW1 auf der Oberfläche WEO des lichtwellenselektiven
Elementes WE auf. Der Einfallswinkel EW1 (EW2, EW3, EW4) be
stimmt im Zusammenwirken mit dem lichtwellenselektivem Ele
ment WE die Lichtwellenselektion.
Wie Fig. 2 verdeutlicht, setzt sich das lichtwellenselektive Ele
ment WE aus einem planparallelen Glaskörper FPGK sowie teilver
spiegelnden Schichten TSPO auf dessen Oberseite und teilverspie
gelnden Schichten TSPU auf dessen Unterseite zusammen. Die teil
verspiegelnden Schichten TSPO/TSPU können z. B. abwechselnd aus
Titanoxyd und Siliciumoxyd zusammengesetzt sein. Diese Schichten
TSPO/TSPU können dabei zu beiden Seiten FPGKO (obere Seite)/
FPGKU (untere Seite) des planparallelen Fabry-Perot Glaskörpers
FPGK aufgebracht, insbesondere aufgedampft, oder jeweils an der
planen Stoßfläche GKOI1 des ersten Körpers GK1 und GKOI2 des
zweiten Körpers GK2 angeordnet, insbesondere aufgedampft
sein. Durch eine Vielzahl von Reflexionen zwischen den teil
verspiegelnden Schichten TSPO/TSPU und im planparallelem Glas
körper FPGK des lichtwellenselektiven Elementes WE wird durch
Interferenz der unter dem spitzen wellenlängenselektiven Ein
fallswinkel EW1 eingebrachten Lichtkomponenten L1, L2, L3 und
L4 eine erste Lichtkomponente L1 mit der Wellenlänge λ1 selek
tiert. Die übrigen Lichtkomponenten L2, L3 und L4 mit den Wel
lenlängen λ2, λ3 und λ4 werden entsprechend ihrer Phasenlage
fast vollständig reflektiert. Die selektierte wellenlängenspe
zifische Lichtkomponente L1 tritt auf der dem Lichtwellenleiter
LWL abgewandten Seite WEU des lichtwellenselektiven Elementes WE
aus. In Abhängigkeit der Flankensteilheit des optischen Filters
(lichtwellenselektives Element WE) enthält das auf der Untersei
te WEU des Elements WE austretende Licht außer der (Haupt-)
Lichtkomponente L1 noch gedämpfte (Neben-) Lichtkomponenten L2,
L3, L4 (Restlichtkomponenten).
Die Lichtkomponente L1 (Fig. 1) mit den Restlichtkomponenten von
L2, L3, L4 wird über eine lichtreflektierende Fläche SP2 auf das
lichtwellenselektive Element WE reflektiert. Die zweite licht
reflektierende Fläche SP2 ist von dem lichtwellenselektiven Ele
ment WE soweit entfernt, das die selektierte Lichtkomponente L1
mit den Restlichtkomponenten von L2, L3, L4 nach der Reflektion
an SP2 und nach einem erneuten Auftreffen auf das lichtwellen
selektive Element WE von der Empfangseinheit ED1 aufgenommen
werden kann. Entsprechend dem Auftreffwinkel EW1′ (EW1′ ist
gleich der spitze Einfallswinkel EW1 des Lichtes Ln auf WEO und
SP2) wird die Lichtkomponente L1 entsprechend der Durchlaß
charakteristik des optischen Filters (lichtwellenselektives
Element WE) durchgelassen, die Restlichtkomponenten von L2, L3,
L4 werden weiter gedämpft. Die an der Oberseite WEO des licht
wellenselektiven Elementes WE austretende Lichtkomponente L1
mit der Lichtwellenlänge λ1 wird über eine Kugellinse KE1 fo
kussiert. Die fokussierte Lichtkomponente L1 wird durch eine
Empfangseinheit ED1 entweder direkt weitergeleitet oder in elek
trische Spannungspegel umgesetzt und indirekt in dieser Form
weitergeleitet.
Die Empfangseinheit ED1 kann im letztgenannten Fall durch eine
Fotodiode gebildet sein.
Anders als die Lichtkomponente L1 werden die an den teilverspie
gelnden Schichten TSPO (Fig. 2) reflektierten Lichtkomponenten
L2, L3, L4 (Fig. 1) über die erste lichtreflektierende Fläche SP1
auf das lichtwellenselektive Element WE zurückgelenkt. Die erste
lichtreflektierende Fläche SP1 ist auf der Fläche GKOA1 des er
sten Körpers GK1 angeordnet und insbesondere zu einer Spiegel
fläche aufgedampft.
Die Fläche GKOA1 des ersten Körpers GK1 bei der Anordnung
DEM bildet eine abgewinkelte Ebene gegenüber der planen Ober
fläche des lichtwellenselektiven Elementes WE. Die Neigung der
abgewinkelten Ebene wird dabei durch einen Keilwinkel KW be
stimmt (siehe Fig. 1).
Der Keilwinkel KW ist derjenige Winkel in der sich die Ebene,
in der die Fläche SP1 angeordnet ist, und die Ebene in der die
Fläche WEO angeordnet ist, schneiden.
Die Fläche SP1, die in der erstgenannten Ebene angeordnet ist,
ist räumlich so ausgestaltet, daß sie zwischen dem Lichtwellen
leiter LWL abgegebene Lichtbündel LPn mit der zu selektierenden
Lichtkomponente L1 liegt, wo die selektierte Lichtkomponente L1
mit den gedämpften Rechtlichkomponenten L2,L3,L4 aus dem Demul
tiplexer DEM wieder austritt.
Die räumliche Anordnung der Fläche SP1 gegenüber der Fläche WEO
bewirkt, daß der an WEO und SP1 reflektierte Parallelstrahl LP
mit den noch verbliebenen Lichtkomponenten z. B. (L2, L3, L4),
(L3, L4), (L4) unter jeweils einem anderen, spitzen wellen
längenselektiven Einfallswinkel EW2, EW3, EW4 auf das licht
wellenselektive Element WE auftrifft. Entsprechend dem ersten
spitzen Einfallswinkel EW1 wird unter einem zweiten Einfalls
winkel EW2 die Lichtkomponente L2 mit der Wellenlänge λ2 aus
dem Licht mit den Lichtkomponenten L2, L3, L4 in dem wellen
langenselektiven WE Element durch Interferenz aus dem Licht
selektiert. An der dem Lichtwellenleiter abgewandten Seite WEU
des lichtwellenselektiven Elementes WE tritt die selektierte
Lichtkomponente L2 mit den Restlichtkomponenten L3 und L4 aus.
Durch die zweite Spiegelfläche SP2 wird die selektierte Licht
komponente L2 mit den Restlichtkomponenten L3, L4 auf das
lichtwellenselektive Element WE (auf WEU) reflektiert. Der
Einfallswinkel EW2′ an der Unterseite WEU ist gleich dem Ein
fallswinkel EW2 an der Spiegelfläche SP2 bzw. an der Oberseite
WEO des lichtwellenselektiven Elementes WE.
Die an der Oberseite WEO des lichtwellensektiven Elementes WE
austretende Lichtkomponente L2 mit der Lichtwellenlänge λ2 wird
über eine Kugellinse KE2 fokussiert und durch die Empfangsein
heit ED2 weitergeleitet.
Wie die Selektion der ersten Lichtkomponente L1, L2 bei einem
Einfallswinkel EW1, EW2 wird jede weitere Lichtkomponente L3, L4
unter einem Einfallswinkel EW3, EW4 durch die Anordnung DEM
herausgefiltert.
Die Anordnung zum optischen Demultiplexen DEM kann zum Beispiel
in einem optischen Verteilsystem im Infrarot-Bereich (1,54 µm)
verwendet werden. Die einzelnen Lichtkomponenten L1, L2, L3, L4
haben dabei einen Kanalabstand von 4 nm.
Claims (10)
1. Anordnung zum Demultiplexen (DEM) von Licht (Ln) unterschied
licher Wellenlänge ( λn), bestehend aus einem Lichtwellenleiter
(LWL), mindestens einer Kugellinse (KSn) zur Parallelstrahlbil
dung (LPn) sowie mindestens einer Kugellinse (KEn) zur Fokussie
rung, einem lichtwellenselektiven Element (WE), einer ersten
lichtreflektierenden Fläche (SP1) sowie gegebenenfalls opto
elektrischen Umsetzeinrichtungen (EDn), wobei aus einem Licht
wellenleiter (LWL), der das Licht (Ln) mindestens einer Kugel
linse (KSn) zuführt, die das Licht (Ln) zu einem Parallelstrahl
(LPn) bündelt und auf ein lichtwellenselektives Element (WE)
abgibt, das auf seiner dem Lichtwellenleiter (LWL) zugewandten
Seite (WEO) sowie auf seiner dem Lichtwellenleiter (LWL) abge
wandten Seite (WEU) eine ebene Oberfläche (WEO, WEU) aufweist,
wobei der Parallelstrahl (LPn) in einem spitzen ersten Einfalls
winkel (EW1) bezogen auf die Oberfläche des lichtwellenselekti
ven Elementes (WE) auftrifft, wobei die selektierte wellenlän
genspezifische Lichtkomponente (L1) auf der dem Lichtwellen
leiter (LWL) abgewandten Seite (WEU) des lichtwellenselektiven
Elementes (WE) austritt, wobei die selektierte wellenlängenspe
zifische Lichtkomponente (L1) über mindestens eine Kugellinse
(KEn) einer Empfangsdiode (EDn) zugeführt wird, wobei die nicht
selektierte wellenlängenspezifische Lichtkomponente (L2, L3, . . .
Ln) durch eine erste lichtreflektierende Fläche (SP1) die gegen
über der Oberfläche (WEO) des lichtwellenselektiven Elementes
(WE) nicht parallel angeordnet ist, reflektiert wird und unter
einem zweiten Einfallswinkel (EW2) auf das lichtwellenselektive
Element (WE) auftrifft,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem Lichtwellenleiter (LWL) abgewandten Seite (WEU)
des lichtwellenselektiven Elementes (WE) eine zweite lichtreflek
tierende Fläche (SP2) parallel zu der dem Lichtwellenleiter (LWL)
abgewandten Seite (WEU) des lichtwellenselektiven Elementes (WE)
angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite lichtreflektierende Fläche (SP1, SP2)
jeweils ein Spiegel ist.
3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite lichtreflektierende Fläche (SP1, SP2),
aus mehreren hoch- und niederbrechenden λ/4-Schichten zu
sammengesetzt ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das lichtwellenselektive Element (WE) ein Fabry-Perot Element
ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fabry-Perot Element (WE) aus einem planparallem homogenen
Glaskörper (FPGK) und jeweils an dessen Ober- sowie Unterseite
aus einer teilverspiegelnden Schicht (TSPO, TSPU) besteht.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die teilverspiegelnden Schichten (TSPO, TSPU) aus mindestens
einer hoch- und niederbrechenden λ/4-Schicht zusammengesetzt
sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem planparallelen homogenen Glaskörper (FPGK) des
Fabry-Perot Elementes (WE) und der ersten sowie zweiten licht
reflektierenden Fläche (SP1, SP2) ein erster sowie ein zweiter
lichtdurchlässiger, homogener Körper (GK1, GK2) angeordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste sowie der zweite lichtdurchlässige homogene Körper
(GK1, GK2) sowie der planparallele homogene Glaskörper (FPGK)
des Fabry-Perot Elementes aus Quarzglas sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die teilverspiegelnde Schicht (TSPO, TSPU) an der
dem Lichtwellenleiter (LWL) zu- bzw. abgewandten Fläche
(FPGKO,FPGKU) des planparallelen homogenen Glaskörpers (FPGK)
oder an dem diesem Glaskörper (FPGK) jeweils zugewandten Fläche
(GKOI1, GKOI2) des ersten sowie zweiten lichtdurchlässigen, ho
mogenen Körpers (GK1, GK2) angeordnet sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die lichtdurchlässigen homogenen Körper (GK1, GK2)
mit den teilverspiegelenden Schichten (TSPO, TSPU) plan mitein
ander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904041047 DE4041047A1 (de) | 1990-12-20 | 1990-12-20 | Anordnung zum demultiplexen von licht unterschiedlicher wellenlaenge |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904041047 DE4041047A1 (de) | 1990-12-20 | 1990-12-20 | Anordnung zum demultiplexen von licht unterschiedlicher wellenlaenge |
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DE4041047A1 true DE4041047A1 (de) | 1991-11-07 |
DE4041047C2 DE4041047C2 (de) | 1992-08-06 |
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ID=6420943
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4041047A1 (de) |
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