DE4040149C1

DE4040149C1 - Method of defending against torpedoes

Info

Publication number: DE4040149C1
Application number: DE19904040149
Authority: DE
Inventors: Hanns-Wilhelm Leuschner; Michael Meyer
Original assignee: STN Atlas Elektronik GmbH
Current assignee: Atlas Elektronik GmbH
Priority date: 1990-12-15
Filing date: 1990-12-15
Publication date: 1999-08-19
Anticipated expiration: 2010-12-16

Abstract

The method involves the use of a self-powered device which outputs deception and noise signals from an on-board source and leads the torpedo in a following engagement in which it turns out of the torpedo's course. The method is implemented on a surface ship and the device generates signals in the sonar frequency range of the torpedo's homing system and/or in the frequency range of the on-board sonar of the enemy craft.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Torpedoabwehr gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a method for torpedo defense according to the preamble of claim 1.

Die Torpedobedrohung von Überwasserschiffen erfolgt schwerpunktmäßig durch passiv/aktiv akustisch homende, Kielwasser-homende und Geradläufer Torpedos, die von ei nem gegnerischen U-Boot eingesetzt werden. Es ist üblich diese Torpedos mit einer drahtgelenkten Zielansteuerung auszurüsten, die von einer Feuerleitstelle im U-Boot aus auf den gestarteten Torpedo einwirkt. Diese Leitsteuerung erfolgt in Koordination mit dem Homing-Sgstem des Torpedos; wenn dieser damit ausgerüstet ist. Abwehrmaßnahmen gegen angreifende Torpedos, die auf einer Softkill-Lösung mit einem mobilen Störer/Täuscher beruhen, müssen deshalb, von Überwasserschiffen eingesetzt, konsistent mit der gegnerischen Feuerleitlösung sein. The torpedo threat to surface ships occurs mainly through passive / active acoustic homend, Wake-homende and straight-line torpedoes by egg opponent's submarine. It is usual these torpedoes with a wire-guided targeting equip that from a fire control center in the submarine acts on the started torpedo. This master control takes place in coordination with the homing system of the torpedo; if this is equipped with it. Countermeasures against attacking torpedoes based on a soft kill solution a mobile interferer / deceiver, must therefore, used by surface vessels, consistent with the opposing fire control solution.

Es sind schon eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden, die darauf hinauslaufen, einen ein Überwasserschiff angrei fenden Torpedo so zu beeinflussen, daß er das Ziel ver liert oder verfehlt. Beispielsweise sind Störer entwic kelt worden, die von dem Ziel abgesetzt oder nachgeschleppt werden. Diese Störer enthalten eine Geräuschquelle, die die Ortungseinrichtung der Torpedos wirksam stören kann. Von Nachteil ist, daß der Torpedo nach Erkennen des Stö rers durch besondere Lenkverfahren im allgemeinen in der Lage ist, das wahre Ziel autark oder über Drahtlenkung auf zufinden und einen erneuten Angriff einzuleiten.A number of suggestions have already been made which boils down to attacking a surface ship to influence the torpedo so that it misses the target missing or missing. For example, jammers have evolved been dropped or dragged from the target become. These interferers contain a source of noise that can effectively disrupt the location of the torpedoes. The disadvantage is that the torpedo after detection of the Stö through special steering procedures in general in the Is able to target the true goal self-sufficient or via wire routing find and initiate another attack.

Auch ist für die Torpedoabwehr von nicht drahtgelenkten Torpedos der Einsatz von mobilen Täuschern/Störern be kannt, die in die Peilungsbahn des Torpedos abgesetzt wer den und den Torpedo mit Täusch- und Störsignalen in ein Nachlaufgefecht verwickeln, das ihn vom Ziel wegführt. Die vorbekannten Lösungen täuschen und stören nur den Torpedo nicht aber die Leitstelle des Torpedos.Also for torpedo defense of non-wire-directed Torpedoes the use of mobile deceivers / interferers knows who dropped into the bearing path of the torpedo the and the torpedo with deceptive and interference signals in one Involve a follow-up battle that takes him away from the target. The previously known solutions only deceive and disturb the torpedo but not the control center of the torpedo.

Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren für eine Torpedoabwehr zu schaffen, das einerseits konsistent mit der gegnerischen Feuerleitlösung ist und andererseits auf akustische homende, Kielwasser-homende und Geradläufer-Tor pedos anwendbar ist, die über eine Drahtlenkung mit einer Leitstelle verbunden sind.The object of the invention is a method for Defending against torpedo, on the one hand, is consistent with the opposing fire control solution and on the other hand Acoustic homende, wake-water homende and straight-line gate pedos is applicable, which is a wire steering with a Control center are connected.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbil dungen sind in den Unteransprüchen angegeben.This object is achieved by the in the license plate of the specified features solved. Continuing Applications are specified in the subclaims.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Konsistenz zwischen dem Abwehrverfahren, Feuerleitverfahren der Torpedoleit stelle und dem Homing-Verfahren des Torpedos mit Mitteln erreichbar ist, die kompatibel zu den bekannten mobilen Störern/Täuschern sind, die im Sonar-Frequenzbereich des Homing-Systemes des Torpedos wirken. In den Unteransprü chen sind vorteilhafte Lösungen und Erweiterungen des er findungsgemäßen Verfahrens für die Abwehr von Torpedos angegeben, die insbesondere ein Überwasserschiff im Bug- oder Heckbereich des Schiffes angreifen. Außerdem ist dort eine vorteilhafte Lösung für die Abwehr eines Kielwasser homenden Torpedos angegeben.The invention has the advantage that the consistency between the defense process, fire control process of torpedo control and the homing procedure of the torpedo with funds is attainable, which is compatible to the known mobile Interferers / Deceivers are in the sonar frequency range of the Homing system of the torpedo act. In the subclaims Chen are advantageous solutions and extensions of the er Method according to the defense against torpedoes specified, which in particular a surface ship in the bow or attack the stern of the ship. Besides, there is an advantageous solution for the defense against a wake specified torpedoes.

Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.An embodiment of the Invention explained in more detail.

Fig. 1 zeigt das Torpedoabwehrverfahren bei seitlichem Torpedoangriff, Fig. 1 shows the torpedo defense method for a side torpedo attack,

Fig. 2 und Fig. 3 zeigen das Verfahren bei einem Heckangriff und Fig. 2 and Fig. 3 show the method in a rear attack and

Fig. 4 zeigt das Verfahren bei einem Bugangriff. Fig. 4 shows the method for a Buga handle.

In Fig. 1 ist ein Überwasserschiff 1, ein Effektor 2 und ein Torpedo 3 gezeigt.In Fig. 1, a surface vessel 1, an effector 2 and 3 is shown a torpedo.

Der selbstangetriebene Effektor 2 ist ca. auf Kollisions kurs zum seitlich angreifenden Torpedos 3 abgesetzt. Mit dem Effektor 2 wird ein Täuschbetrieb im Sonar-Frequenzbereich des Homing-Systemes des Torpedos 3 und ein Täuschbetrieb im Frequenzbereich des gegnerischen Bordsonares durchgeführt. Der Effektor 2 wird unmittelbar nach Ortung des Torpedos 3 abgesetzt. Die für das Absetzen des Effektors 2 erforder lichen Einsatzdaten werden in Zusammenwirkung mit dem an Bord in bekannter Weise benutzten Bordsonar bereitgestellt. Die Daten umfassen den Torpedoalarm selbst und die Peilung zum Torpedo. Der Einsatz unter einem Kollisionskurs erfolgt so, daß die Peilung des Torpedos zum Effektor etwa in Rich tung der Zielbewegung auswandert. The self-powered effector 2 is set off on a collision course to the side attacking torpedoes 3 . The effector 2 is used to deceive in the sonar frequency range of the homing system of the torpedo 3 and to deceive in the frequency range of the opposing on-board sonar. The effector 2 is discontinued immediately after the torpedo 3 is located . The application data required for stopping the effector 2 are provided in cooperation with the on-board sonar used in a known manner on board. The data includes the torpedo alarm itself and the bearing to the torpedo. Use under a collision course is such that the bearing of the torpedo to the effector migrates approximately in Rich direction of the target movement.

Fig. 2 zeigt einen Torpedo 3 der im Heckbereich des Über wasserschiffes 1 angreift. Bei Torpedoalarm wird der Effek tor 2 in die Peilungsbahn des Torpedos 3 abgesetzt und nimmt seinen Täusch-Störbetrieb auf. Das Abdrehen des Effektors 2 aus der Peilungsbahn des Torpedos erfolgt auf einer Umlenk bahn 7, auf der sich der Effektor 2 auf schwach vorlichem Kurs in seitlicher Richtung von dem Schiff 1 entfernt. Zur Abwehr eines kielwasserhomenden Torpedos kann zusätzlich zu dem ausgesetzten Effektor 2 ein Scherdrachen 12 nachge schleppt werden, mit dem eine Blasenspur 9 erzeugt wird, die seitlich aus dem Kielwasser 5 herausführt. Der Effektor 2 ist dann zusätzlich mit einem Blasengenerator ausgerüstet, mit dem der fahrende Effektor 2 in diesem Einsatzfall eine Bla senspur 14 auf seiner Kurslinie hinter sich läßt. Die Bla senspuren 9 und 14 täuschen das Kielwasser-Ortungssystem des Torpedos 3 und lenken ihn seitlich aus dem Kielwasser 5 heraus. Die Umlenkbahn 7 kann dann in einer geschlossenen Kreisbahn, in der sich der Torpedo 3 fängt, münden. Zur Täu schung der Torpedoleitstelle sendet der Effektor in diesem Einsatzfall außerdem Täuschsignale im gegnerischen Bordso nar-Frequenzbereich. Alternativ zu der Blasenerzeugung mit tels eines Blasengenerators können bei einem Effektor mit thermodynamischen Antrieb allein die Abgase des Antriebes für die Erzeugung der Blasenspur 14 ausreichend sein. Fig. 2 shows a torpedo 3 which attacks in the stern area of the water ship 1 . In the case of a torpedo alarm, the effec tor 2 is placed in the bearing path of the torpedo 3 and starts its deceptive operation. The turning off of the effector 2 from the bearing path of the torpedo takes place on a deflection path 7 , on which the effector 2 moves away from the ship 1 on a slightly previous course in the lateral direction. To ward off a keel water-homing torpedo, in addition to the exposed effector 2, a shear kite 12 can be dragged with which a bladder trail 9 is generated which leads out of the wake 5 laterally. The effector 2 is then additionally equipped with a bubble generator, with which the traveling effector 2 leaves a Bla sensor track 14 on its course line behind it in this application. The blues traces 9 and 14 deceive the wake locating system of the torpedo 3 and guide it laterally out of the wake 5 . The deflection path 7 can then open into a closed circular path in which the torpedo 3 is caught. To deceive the torpedo control center, the effector also sends deceptive signals in the opposing on-board soar frequency range in this case. As an alternative to the generation of bubbles by means of a bubble generator, in the case of an effector with a thermodynamic drive, the exhaust gases of the drive alone can be sufficient to generate the bubble trace 14 .

Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform zu dem vorangehend beschriebenen und in Fig. 2 gezeigtem Aus führungsbeispiel. Die aus dem Kielwasser 5 herausführen de Blasenspur 9 wird hier mit einem Werfer 13 erzeugt, der blasenerzeugende Substanzen verstreut. Der Werfer 13 ist auf dem Schiff 1 installiert. Die blasenerzeugenden Substanzen können aus pyrotechnischen Mittel bestehen. Fig. 3 shows an alternative embodiment to the previously described and shown in Fig. 2 From exemplary embodiment. The bladder trace 9 leading out of the wake 5 is generated here with a thrower 13 which disperses bladder-producing substances. The launcher 13 is installed on the ship 1 . The bubble-producing substances can consist of pyrotechnic agents.

Fig. 4 zeigt einen Torpedo 3, der im Bugbereich des Schiffes 1 angreift. Der Effektor 2 wird in die Peilungs bahn des Torpedos 3 abgesetzt und nimmt seinen Täusch-Stör betrieb auf. Das Abdrehen des Effektors 2 aus der Peilungs bahn erfolgt kurz nach dem Absetzen auf eine Kurvenbahn 8, die den Effektor 2 auf stark vorlichem Kurs vom Schiff 1 aus gesehen - zur Seite wegführt. Zusätzlich wird mit einem Wer fer 13 vom Schiff 1 aus eine Blasenspur 11 zwischen dem Tor pedo 3 und dem Bug des Schiffes 1 erzeugt, die als Schall barriere gegenüber dem Torpedosonar dient und ein schallge schütztes seitliches Abdrehen des Schiffes 1 auf einer Kur venbahn 10 ermöglicht, die das Schiff 1 in entgegengesetzte Richtung zum Effektor 2 seitlich wegführt. Fig. 4 shows a torpedo 3, which engages in the bow of the ship 1. The effector 2 is discontinued in the bearing path of the torpedo 3 and starts its deceptive operation. The turning off of the effector 2 from the bearing path takes place shortly after being set down on a curved path 8 , which seen the effector 2 on a strongly previous course from the ship 1 - leads away to the side. In addition, with a who fer 13 from the ship 1 from a bubble trail 11 between the gate pedo 3 and the bow of the ship 1 is generated, which serves as a sound barrier to the torpedo sonar and a sound-proof lateral turning of the ship 1 on a Kur venbahn 10 allows , which leads the ship 1 away in the opposite direction to the effector 2 .

Claims

1. A method for torpedo defense, which is based on the use of a self-powered effector, which emits false signals and interference signals with its own on-board noise source and leads the torpedo into a follow-up battle in which it turns off the bearing path of the torpedo, characterized in that the Method on a Tiberwasserschiff ( 1 ) is used and that the effector ( 2 ) emits false and interference signals in the sonar frequency range of the homing system of the torpedo ( 3 ) and / or false signals in the frequency range of the opponent's on-board sonar.

2. The method according to claim 1, characterized in that the effector ( 2 ) is used with a laterally attacking torpedo ( 3 ) approximately on a collision course to the torpedo ( 3 ) and in such a way that the bearing of the torpedo ( 3 ) to the effec tor ( 2 ) emigrates in the direction of the ship's movement.

3. The method according to claim 1, characterized in that the exposed effector ( 2 ) from the bearing path of the gate pedos ( 3 ) turns on a deflection path ( 7 ) and moves on a slightly previous course in the lateral direction from the ship 1 .

4. The method according to claim 3, characterized in that when locating a wake torpedo homenden ( 3 ) the over water ship ( 1 ) in the wake area creates a bubble trail ( 9 ) which leads out of the wake ( 5 ) laterally and the torpedo ( 3rd ) is misleading in pursuit.

5. The method according to claims 3 and 4, characterized in that the moving effector ( 2 ) generates a bubble trace in its course line.

6. The method according to claim 5, characterized in that the deflection path ( 7 ) opens into a closed path in which a wake-torpedo homing ( 3 ) catches.

7. The method according to claim 1, characterized in that in a in the bow area of the surface ship ( 1 ) angrei fenden torpedo ( 3 ) the exposed effector ( 2 ) from the bearing path of the torpedo ( 3 ) on a curved path ( 8 ) to the side turns off.

8. The method according to claim 7 and 1, characterized in that the surface ship ( 1 ) with a thrower ( 13 ), the scattering bla sener-producing substances, ship between the surface water and the attacking torpedo ( 3 ) generates a bubble trail ( 11 ) A sound barrier for the sonar system of the gripper forms that the ship ( 1 ) in the protection of the bladder ( 11 ) turns sideways forward on a curved path ( 10 ) and that the curved path ( 10 ) directs the ship in the opposite direction to the effector ( 2nd ) leads away to the side.

9. The method according to claims 4, 5 and 6 characterized in that the bubble trace ( 9 ) is generated with a dragged scissor kite ( 12 ).

10. The method according to claims 4, 5 and 6, characterized in that the bubble trace ( 9 ) with a thrower he is witnessed, the bubble-producing substances scattered.