Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abwehr
von in ein Unterwasser-Sperrgebiet eindringenden Personen, wie Taucher,
Schwimmer, Kampfschwimmer und dgl.The
The invention relates to a method and a device for defense
persons entering an underwater restricted area, such as divers,
Swimmers, combat swimmers and the like
Bei
einem bekannten Verfahren zum Detektieren und Anzeigen des Eindringens
eines Schwimmers in einen gesperrten Wasserbereich oberhalb einer
Brücke ( US 3 740 704 )
wird zur Erzielung einer hohen Detektionswahrscheinlichkeit und
einer geringen Falschalarmrate mittels eines Sonars ein CW-Signal
in das Wasser ausgesendet und die im Empfangssignal enthaltenen
Dopplerfrequenzen ausgewertet. Die Auswertung erfolgt mit Hilfe
von Bandpassfiltern, deren Bandbreite durch Geschwindigkeitsbereiche
unterschiedlicher Unterwasserangreifer bestimmt ist. Die Pegel,
die innerhalb eines Geschwindigkeits- bzw. Frequenzbereichs auftreten, werden
mit einer Schwelle verglichen und erzeugen bei Überschreiten
der Schwelle ein Alarmsignal, das akustisch und optisch angezeigt
wird.In a known method for detecting and indicating the penetration of a float into a restricted water area above a bridge ( US 3,740,704 ), a CW signal is emitted into the water by means of a sonar in order to achieve a high detection probability and a low false alarm rate and the Doppler frequencies contained in the received signal are evaluated. The evaluation takes place with the aid of bandpass filters whose bandwidth is determined by the speed ranges of different underwater attackers. The levels that occur within a speed or frequency range are compared with a threshold and generate an alarm signal when the threshold is exceeded, which is displayed acoustically and visually.
Aufgespürten
Angreifern werden üblicherweise Kampfschwimmer entgegengeschickt,
die den Angreifer am weiteren Vordringen hindern. Bekannt ist es
auch, sog. Taucherabwehrgranaten zu werfen, die durch ihren bei
der Detonation entstehenden akustischen Knall und des damit verbundenen
Auslösens von Druck-Schockwellen eine Desorientierung des
Schwimmers oder Tauchers hervorrufen.tracked
Attackers are usually sent to combat swimmers,
which prevent the attacker from advancing further. It is known
also to throw so-called divers anti-tank grenades, which by their at
the detonation resulting acoustic bang and the associated
Triggering pressure shockwaves a disorientation of the
Floater or diver.
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Abwehr von in ein Unterwasser-Sperrgebiet eindringenden Personen,
wie Taucher, Schwimmer, Kampfschwimmer und dgl., anzugeben, mit
dem eine Person, von der eine potentielle Eindringgefahr ausgeht,
schnell, präzise und wirkungsvoll am Eindringen oder weiteren Vordringen
gehindert werden kann.Of the
Invention is based on the object, a method and an apparatus
to ward off persons entering an underwater restricted area,
such as divers, swimmers, combat swimmers and the like, indicate with
a person who poses a potential risk of intrusion,
fast, precise and effective at penetration or further penetration
can be prevented.
Die
Aufgabe ist erfindungsgemäß bei dem Abwehrverfahren
durch die Merkmale im Anspruch 1 und bei der Abwehrvorrichtung durch
die Merkmale im Anspruch 10 gelöst.The
Task is according to the invention in the defense process
by the features in claim 1 and in the defense device by
the features are solved in claim 10.
Das
erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße
Vorrichtung hat den Vorteil, dass nach Detektieren einer dem Sperrgebiet
sich nähernden Person deren Weg oder Kurs fortlaufend verfolgt (getrackt)
wird und durch Auswertung der Verfolgungsspur (des Track) die Höhe
des vorhandenen Eindringpotentials festgestellt werden kann. Gleichzeitig
kann aus der Verfolgungsspur prognostiziert werden, wann und wo
die verfolgte Person das Sperrgebiet erreichen wird, und damit das
rechtzeitige Absetzen des Unterwasserfahrzeugs ausgelöst und
das Unterwasserfahrzeug zu einem prognostizierten Erwartungsbereich
hingeführt werden. Im Erwartungsbereich wird vom Unterwasserfahrzeug
aus die verfolge Person lokalisiert und gegen die verfolgte Person
gezielt Abwehrmittel eingesetzt, um das weitere Vordringen der Person
zu verhindern. Der Einsatz der Abwehrmittel folgt dabei dem Grundsatz der
Verhältnismäßigkeit, wobei die Eskalationsstufen der
gewählten Abwehrmittel von der bloßen Warnung über
Schockerzeugung, nichtletalen Verletzungen bis hin zur Tötung
der verfolgten Person reichen. Das Unterwasserfahrzeug wird dabei
nicht zerstört und kann nach Durchführen seiner
Abwehrmission wieder eingeholt werden. Die Bestückung des
Unterwasserfahrzeugs mit Abwehrmitteln kann individuell vorgenommen
und den Vorschriften unterschiedlicher nationaler Gesetzgebungen
angepasst werden.The
inventive method or the invention
Device has the advantage that after detecting a the restricted area
approaching person pursuing their path or course continuously (tracked)
and by evaluating the tracking track (of the track) the height
the existing penetration potential can be determined. simultaneously
can be predicted from the tracking trail, when and where
the persecuted person will reach the restricted area, and thus the
timely discontinuation of the underwater vehicle and triggered
the underwater vehicle to a predicted area of expectation
be guided. In the expectation area is from the underwater vehicle
out of the pursuit of a person isolated and against the persecuted person
Targeted repellent used to further advance the person
to prevent. The use of the repellent follows the principle of
Proportionality, the escalation levels of
chosen repellent from the mere warning over
Shock production, non-lethal injuries to killing
of the persecuted person. The underwater vehicle will be there
not destroyed and can after performing his
Defense mission to be recovered. The equipment of the
Underwater vehicle with repellent can be made individually
and the rules of different national legislations
be adjusted.
Zweckmäßige
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit vorteilhaften Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen
2 bis 9.expedient
Embodiments of the invention
Method with advantageous developments and refinements
The invention will become apparent from the other claims
2 to 9.
Zweckmäßige
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit vorteilhaften
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Ansprüchen 11 bis 19.expedient
Embodiments of the invention
Apparatus for carrying out the method with advantageous
Further developments and embodiments of the invention will become apparent
the further claims 11 to 19.
Die
Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen.The
Invention is based on an embodiment shown in the drawing
described in more detail below. Show it.
1 eine
Draufsicht eines Szenarios zur Erläuterung des Verfahrens
zur Abwehr von in ein Unterwasser-Sperrgebiet eindringenden Personen, 1 a top view of a scenario for explaining the method for the defense of persons entering an underwater restricted area,
2 ein
Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Abwehr von in ein Unterwasser-Sperrgebiet
eindringenden Personen, 2 1 is a block diagram of a device for the defense against persons entering an underwater restricted area;
3 eine
perspektivische Ansicht eines Unterwasserfahrzeugs der Abwehrvorrichtung
in 2, 3 a perspective view of an underwater vehicle of the defense device in 2 .
4 und 5 jeweils
eine vergrößerte perspektivische Darstellung der
vom Unterwasserfahrzeug gemäß 3 mitgeführten
Abwehr-Effektoren, 4 and 5 each an enlarged perspective view of the underwater vehicle according to 3 entrained defense effectors,
6 und 7 jeweils
eine schematisierte Schnittdarstellung eines mit dem Unterwasserfahrzeug
in 3 verbindbaren weiteren Abwehr-Effektors im Transportzustand
(6) und im Einsatzzustand (7). 6 and 7 in each case a schematic sectional view of a with the underwater vehicle in 3 connectable further defense effector in the transport state ( 6 ) and in use ( 7 ).
In 1 ist
beispielhaft ein Szenario schematisiert in Draufsicht dargestellt,
bei dem ein in einer Meeresbucht 10 angelegtes U-Boot-Depot 11 gegen Ausspähung
und Zerstörung durch unter Wasser vordringende Taucher
oder Kampfschwimmer 12 geschützt werden soll.
In der Meeresbucht 10 ist ein dem U-Boot-Depot 11 vorgelagertes
Sperrgebiet 13 deklariert, das durch eine sich quer über
die Meeresbucht 10 spannende Gebietsgrenze 14 definiert
ist. Im Sperrgebiet 13 ist eine Vorrichtung zur Abwehr von
vom Meer her unter Wasser eindringenden Personen, wie Tauchern,
Schwimmern oder Kampfschwimmern 12, installiert, mit der
der Buchtbereich vor dem Sperrgebiet 13 unter Wasser überwacht
wird und Abwehrmaßnahmen durchgeführt werden,
die eine detektierte Person am Überschreiten der Gebietsgrenze 14 hindern.In 1 By way of example, a scenario is schematically shown in plan view, in which one in a sea bay 10 created submarine depot 11 against spying and destruction by submerged divers or combat swimmers 12 should be protected. In the bay 10 is a the submarine depot 11 upstream restricted area 13 Declared by a crossing across the bay 10 exciting area border 14 is defined. In the restricted area 13 is a device for the defense of underwater persons penetrating from the sea, such as divers, swimmers or combat swimmers 12 , installed with the bay area in front of the restricted area 13 under water is monitored and defensive measures are carried out by a detected person crossing the area boundary 14 prevent.
Die
Vorrichtung weist ein Aktivsonar 15 auf, das so angeordnet
ist, dass es den gesamten Unterwasserbereich vor und in dem Sperrgebiet 13 akustisch
abzutasten vermag. Bei größeren zu überwachenden
Arealen sind mehrere Aktivsonare 15 an verschiedenen Stellen
platziert, so dass das Unterwasserareal lückenlos akustisch überwacht
wird. Im Ausführungsbeispiel der 1 sind zwei
Aktivsonare 15 nahe beider Küstenlinien angeordnet,
deren Überwachungsbereiche sich in Buchtmitte etwas überlagern
und somit das dem Sperrgebiet 13 vorgelagerte Unterwasserareal
lückenlos erfassen. Jedes Aktivsonar 15 besitzt
in bekannter Weise einen Schallsender, der mittels einer Unterwasserantenne 16 (2) Schallimpulse
ins Wasser abstrahlt, und einen Schallempfänger, der mittels
der Unterwasserantenne 16 aus dem Meeresgebiet zurückgestreute
Schallwellen empfängt. Schallsender und -empfänger
sind in 2 symbolisch durch den Block 17 gekennzeichnet.
Im Signalverarbeitungsblock 18 wird in bekannter Weise
mittels einer geeigneten Signalverarbeitung der von den beiden Sonaren 15 gelieferten
Sonardaten ein im Überwachungsgebiet auftauchendes Objekt,
wie eine sich unter Wasser nähernde Person, detektiert
und die Position des detektierten Objekts fortlaufend bestimmt,
so dass sich aus den zeitlich aufeinanderfolgenden Positionen eine
Verfolgungsspur 19, auch Track genannt, ergibt, die in 1 symbolisch
durch Punkte dargestellt ist. Die Positionsdaten werden einer Steuerkonsole 20 zugeführt und
in einem Display 21 der Steuerkonsole 20 für
einen Bediener oder Operator sichtbar gemacht. Dabei wird die momentane
Position der verfolgten Person, die immer das vordere Ende der Verfolgungsspur 19 charakterisiert,
besonders kenntlich gemacht.The device has an active sonar 15 on, which is arranged so that it covers the entire underwater area before and in the restricted area 13 can be acoustically sampled. Larger areas to be monitored have several active sonars 15 placed in various places, so that the underwater area is monitored acoustically without gaps. In the embodiment of 1 are two active sonars 15 arranged close to both shorelines, their surveillance areas are slightly overlapping in the middle of the bay and thus the restricted area 13 Capture upstream underwater area completely. Every active sonar 15 has in a known manner a sound transmitter, by means of an underwater antenna 16 ( 2 ) Emits sound pulses into the water, and a sound receiver, by means of the underwater antenna 16 from the marine area backscattered sound waves receives. Sound transmitters and receivers are in 2 symbolically through the block 17 characterized. In the signal processing block 18 is in a known manner by means of a suitable signal processing of the two sonars 15 Sonar data supplied detected in the surveillance area emerging object, such as a person approaching under water, and the position of the detected object continuously determined, so that from the temporally successive positions a tracking track 19 , also called track, that results in 1 symbolically represented by dots. The position data becomes a control console 20 fed and in a display 21 the control console 20 made visible to an operator or operator. In doing so, the current position of the persecuted person is always the front end of the tracking lane 19 characterized, specially marked.
Die
Abwehrvorrichtung besitzt mindestens ein unbemanntes, fernlenkbares
Unterwasserfahrzeug 22, das mit Abwehrmitteln 23,
sog. Effektoren, ausgerüstet ist. Das Unterwasserfahrzeug 22 ist über ein
dünnes Glasfaserkabel 24, das sich bei Fahrt des Unterwasserfahrzeugs 22 aus
einer Vorratsspule 25 und von einer weiteren Vorratsspule
am Heck des Unterwasserfahrzeugs 22 abwickelt, mit der
Steuerkonsole 20 verbunden. Das Glasfaserkabel 24 dient einerseits
zur Übertragung von Lenksignalen an das Unterwasserfahrzeug 22 und
andererseits zur Kommunikation zwischen dem Unterwasserfahrzeug 22 und
der Steuerkonsole 20. Mittels eines APS 26 (Acoustic
Positioning System) wird die Position des Unterwasserfahrzeugs 22 fortlaufend
bestimmt und über die Steuerkonsole 20 werden
mittels der dort vorhandenen Lenkdatenausgabemittel 27 entsprechende
Lenkkorrekturen am Unterwasserfahrzeug 22 vorgenommen.
Das APS 26 weist in bekannter Weise einen am Unterwasserfahrzeug 22 angeordneten
Transponder 28 und eine ortfeste Hydrofonanordnung 29 auf,
deren elektrische Ausgangssignale zur Positionsbestimmung in der
Steuerkonsole 20 ausgewertet werden. Alle elektronischen
Komponenten der Abwehrvorrichtung sind in einer Überwachungsstation 30 (1)
zusammengefasst, während die Unterwasserfahrzeuge 22 in
einem landgestützten Fahrzeugdepot 31 untergebracht
sind und im Bedarfsfall mittels Aussetzgerät 32 ins
Wasser ausgesetzt werden. Die Aktivierung der Aussetzgeräte 32 wird
von der Überwachungsstation 30 über Befehlsausgabemittel 33 an
der Steuerkonsole 20 bewirkt.The defense device has at least one unmanned, remotely steerable underwater vehicle 22 that with repellent 23 , so-called effectors. The underwater vehicle 22 is over a thin fiber optic cable 24 that occurs when the underwater vehicle is moving 22 from a supply spool 25 and from another supply spool at the stern of the underwater vehicle 22 unwinds, with the control console 20 connected. The fiber optic cable 24 serves on the one hand for the transmission of steering signals to the underwater vehicle 22 and on the other hand for communication between the underwater vehicle 22 and the control console 20 , By means of an APS 26 (Acoustic Positioning System) is the position of the underwater vehicle 22 continuously determined and via the control console 20 be by means of the there existing steering data output means 27 appropriate steering corrections on the underwater vehicle 22 performed. The GSP 26 has a known manner on the underwater vehicle 22 arranged transponder 28 and a stationary hydrophone assembly 29 on, whose electrical output signals for determining position in the control console 20 be evaluated. All electronic components of the defense device are in a monitoring station 30 ( 1 ), while the underwater vehicles 22 in a land-based vehicle depot 31 are accommodated and if necessary by means of Aussetzgerät 32 be exposed to water. The activation of the launchers 32 is from the monitoring station 30 via command output means 33 at the control console 20 causes.
Das
Unterwasserfahrzeug 22 ist in 3 perspektivisch
dargestellt. Es weist einen Druckkörper 34 auf,
in dem Energiespeicher und Elektronikkomponenten wasserdicht untergebracht
sind. Am Heck des Druckkörpers 34 ist die hier
nicht zu sehende, fahrzeugseitige Vorratsspule des Glasfaserkabels 24 angeordnet.
Außen am Druckkörper 34 sind Lenk- und
Antriebsmittel, Stabilisierungsflossen 35 und der Transponder 28 angeordnet.
Die Lenk- und Antriebsmittel umfassen insgesamt vier elektrische Propellerantriebe 36,
die in am Druckkörper 34 befestigten, langgestreckten Antriebsrohren 37 aufgenommen
sind. Die elektrischen Motoren der Propellerantriebe 36 sind
in den hinteren Teil der Antriebsrohre 37 integriert und
die Propeller 38 am hinteren Ende der Antriebsrohre 37 mit
Abstand von diesen angeordnet. Die vorderen Enden der Antriebsrohre 37 sind
offen und zum Einstecken von Abwehrmitteln 23 oder Effektoren
und/oder von Lokalisierungsmitteln, z. B. TV-Kamera 39 und
Beleuchtungseinrichtung 40, ausgebildet. Als weiteres Lokalisierungsmittel
ist ein Nahbereichssonar 41 vorhanden, das im Bug des Druckkörpers 34 angeordnet
ist.The underwater vehicle 22 is in 3 shown in perspective. It has a pressure body 34 on, are housed in the energy storage and electronic components waterproof. At the rear of the pressure hull 34 is the here not visible, vehicle-side supply reel of the fiber optic cable 24 arranged. Outside on the pressure hull 34 are steering and drive means, stabilizing fins 35 and the transponder 28 arranged. The steering and drive means comprise a total of four electric propeller drives 36 that in on the pressure hull 34 attached, elongated drive tubes 37 are included. The electric motors of the propeller drives 36 are in the back of the drive pipes 37 integrated and the propellers 38 at the rear end of the drive pipes 37 arranged at a distance from these. The front ends of the drive pipes 37 are open and to plug in repellents 23 or effectors and / or location means, e.g. B. TV camera 39 and lighting device 40 , educated. Another localization means is a near-field sonar 41 present in the bow of the pressure hull 34 is arranged.
An
Abwehrmitteln 23, mit denen das Unterwasserfahrzeug 22 ausgerüstet
werden kann, steht ein Vorrat an unterschiedlich ausgebildeten Effektoren
zur Verfügung. Das Unterwasserfahrzeug 22 wird dabei
vorzugsweise mit solchen Abwehrmitteln 23 bestückt,
die bei der Abwehr einer dem Sperrgebiet 13 sich nähernden
Person in sich steigernden Eskalationsstufen mit zunehmender Abschreck-
oder Bekämpfungswirkung eingesetzt werden können.
Wird auf die Bestückung des Unterwasserfahrzeugs 22 mit
den Lokalisierungsmitteln TV-Kamera 39 und Beleuchtungseinrichtung 40 verzichtet,
so können insgesamt vier unterschiedliche Effektoren am
Unterwasserfahrzeug 22 angebaut werden.At repellents 23 with which the underwater vehicle 22 can be equipped, a supply of differently designed effectors is available. The underwater vehicle 22 is preferably using such repellents 23 equipped in the defense of a restricted area 13 approaching person can be used in increasing escalation levels with increasing quenching or control effect. Will on the assembly of the underwater vehicle 22 with the localization TV camera 39 and lighting device 40 omitted, so can a total of four different effectors on the underwater vehicle 22 be grown.
Im
Ausführungsbeispiel der 3 ist das
Unterwasserfahrzeug 22 mit zwei Abwehrmitteln 23 oder
Effektoren bestückt, die stirnseitig in die Antriebsrohre 37 eingesteckt
werden und gleichzeitig die offenen Enden der Antriebsrohre 37 wasserdicht abschließen.
Die beiden Effektoren oder Abwehrmittel 23 sind in 3 ein
Elektroschockgerät 42, das in 5 in
perspektivischer und teilweise aufgeschnittener Darstellung vergrößert
abgebildet ist, und eine Schusswaffe 43, auch Schroteffektor
genannt, die in 4 in perspektivischer und teilweise
aufgeschnittener Darstellung vergrößert abgebildet
ist. Beide Effektoren besitzen ein Gehäuse 44 mit
einem zylinderförmigen Gehäuseteil 441 zum
Einschieben in das Antriebsrohr 37 und mit einem vom zylinderförmigen Gehäuseteil 441 einstückig
sich fortsetzenden, schwanenhalsförmigen Kontaktstock 442,
der nach Anbau an das Unterwasserfahrzeug 22 weit über dessen
Bug vorsteht. Der zylinderförmige Gehäuseteil 441 ist
mit einem Dichtungsring 50 versehen, der sich an die Innenwand
des Antriebsrohrs 37 anpresst.In the embodiment of 3 is the underwater vehicle 22 with two repellents 23 or effectors fitted, the front side in the drive tubes 37 be inserted and at the same time the open ends of the drive tubes 37 complete watertight. The two effectors or repellents 23 are in 3 a stun gun 42 , this in 5 in enlarged perspective and partially cutaway representation is shown, and a firearm 43 , also called shot-miller, in 4 is shown enlarged in perspective and partially cutaway representation. Both effectors have a housing 44 with a cylindrical housing part 441 for insertion into the drive tube 37 and with one of the cylindrical housing part 441 integrally continuing, gooseneck-shaped contact stick 442 after attaching to the underwater vehicle 22 protrudes far beyond its bow. The cylindrical housing part 441 is with a sealing ring 50 provided, which adhere to the inner wall of the drive tube 37 presses.
Bei
dem Elektroschockgerät 42 (5) sind am
vorderen Ende des Kontaktstocks 442 zwei Elektroden 45 angeordnet,
an denen durch Kontakt mit einer verfolgten Person Hochspannungsimpulse
ausgelöst werden. Im zylinderförmigen Gehäuseteil 441 ist
hierzu ein Energiespeicher in Form von Batterien oder Akkumulatorenzellen 46 und
eine Elektronik 47 zur Generierung der Hochspannungsimpulse
angeordnet. Alternativ kann die elektrische Energie für
die Hochspannungsimpulse auch aus der Stromversorgung des Unterwasserfahrzeugs 22 bezogen
werden.In the electric shock device 42 ( 5 ) are at the front end of the contact block 442 two electrodes 45 arranged at which high voltage pulses are triggered by contact with a persecuted person. In the cylindrical housing part 441 this is an energy storage in the form of batteries or accumulator cells 46 and electronics 47 arranged to generate the high voltage pulses. Alternatively, the electrical energy for the high voltage pulses may also be from the power supply of the underwater vehicle 22 be obtained.
Bei
der Schusswaffe 43 gemäß 4 wird eine
im zylinderförmigen Gehäuseteil 441 angeordnete
Schrotpatrone 48 gezündet, sobald ein am vorderen
Ende des Kontaktstocks 442 vorstehender Kontaktstift 49 durch
direkte Berührung mit der verfolgten Person eingedrückt
wird. Die dann abgefeuerte Schrotladung 48 führt
zu Verletzungen der Person, die je nach eingesetzter Schrotladung
von körperlichen Behinderungen bis hin zu Mortalität
reichen. Alternativ kann die Schusswaffe 46 auch durch elektrische
Zündung ausgelöst werden, wobei der Zündzeitpunkt
vom Operator an der Steuerkonsole 20 bestimmt wird und
der Auslösebefehl über eines der Befehlsausgabemittel 33 vom
Operator ausgelöst wird.At the firearm 43 according to 4 is a in the cylindrical housing part 441 arranged shotgun cartridge 48 ignited as soon as one at the front end of the contact stick 442 protruding contact pin 49 is impressed by direct contact with the persecuted person. The then fired shotload 48 leads to personal injury, ranging from physical disability to mortality, depending on the shotgun load. Alternatively, the firearm 46 also be triggered by electric ignition, the ignition timing of the operator on the control console 20 is determined and the trigger command via one of the command output means 33 is triggered by the operator.
Ein
weiteres Abwehrmittel 23 ist in 6 und 7 schematisiert
dargestellt. Das als „fire flash" bezeichnete Abwehrmittel 23 weist
wiederum ein Gehäuse 51 auf, das zum Einschieben
in das vordere Ende eines Antriebsrohrs 37 ausgebildet
ist. Im Gehäuse 51 ist ein mit einem zündfähigen
Gas gefüllter Druckbehälter 52 und ein
zusammengefalteter, elastischer Ballon 53 angeordnet. Der
Ballon 53 ist mit dem Druckbehälter 52 verbunden
und in der Verbindungsleitung 54 ein elektrisch steuerbares Öffnungsventil 55 angeordnet.
Am Ballon 53 ist ein elektrischer Zündstift 56 angeordnet. Öffnungsventil 55 und elektrischer
Zündstift 56 werden von einer Elektronik 57 angesteuert.
Beim Anwenden dieses Abwehrmittels 23 wird vom Operator
an der Steuerkonsole 20 über ein der Befehlsausgabemittel 33 ein
Aktivierungsbefehl an die Elektronik 57 gegeben. Das Öffnungsventil 55 öffnet,
und das zündfähige Gas strömt aus dem
Druckbehälter 52 in den Ballon 53 und
bläst diesen – wie in 7 dargestellt – auf.
Zeitverzögert wird der Zündstift 56 angesteuert,
der das zündfähige Gas zündet, wodurch
unter Flammenbildung der Ballon 53 aufplatzt. Die Flammenbildung
und die durch das Platzen des Ballons 53 entstehende Druckwelle warnen
die eindringende Person ohne ihr letale Verletzungen beizubringen.Another defense 23 is in 6 and 7 shown schematically. The defense called "fire flash" 23 again has a housing 51 on, for insertion into the front end of a drive tube 37 is trained. In the case 51 is a pressure vessel filled with an ignitable gas 52 and a folded, elastic balloon 53 arranged. The balloon 53 is with the pressure vessel 52 connected and in the connecting line 54 an electrically controllable opening valve 55 arranged. On the balloon 53 is an electrical firing pin 56 arranged. opening valve 55 and electric firing pin 56 be from an electronics 57 driven. When applying this repellent 23 is provided by the operator at the control console 20 via one of the command issuing means 33 an activation command to the electronics 57 given. The opening valve 55 opens, and the ignitable gas flows out of the pressure vessel 52 in the balloon 53 and blow this - as in 7 shown - on. Time delay is the firing pin 56 which fires the ignitable gas, thereby causing the balloon to flame 53 bursts. The flaming and the bursting of the balloon 53 emerging pressure wave warn the invading person without her lethal injuries.
Ein
weiteres, hier nicht dargestelltes Abwehrmittel 23 weist
eine Kleinst-Sprengladung auf, die elektrisch gezündet
wird. Die Schallwirkung und die durch die Detonation entstehende
Schockwelle bewirken ebenfalls eine fühlbare Warnung bei
der eindringenden Person, die die eindringende Person auf ihre Gefährdung
bei weiterem Vordringen hinweist.Another, not shown here, repellent 23 has a micro-explosive charge, which is electrically ignited. The sound effect and the shock wave resulting from the detonation also cause a noticeable warning to the invading person, who points out to the invader the danger of further penetration.
Mit
der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird das Verfahren, mit
dem eine dem Sperrgebiet 13 sich nähernde Person,
z. B. der in 1 dargestellte Kampfschwimmer 12,
daran gehindert werden soll, weiter zum Sperrgebiet 13 vor-
oder gar in dieses einzudringen, wie folgt durchgeführt:
Ein – wie in 1 dargestellt – sich
dem Sperrgebiet 13 nähernder Kampfschwimmer 12 wird
mittels des Aktivsonars 15 detektiert und auf seinem weiteren
Weg in Richtung zum Sperrgebiet 13 getrackt, d. h. fortlaufend
seine Position vermessen. Die sich dabei ergebende Verfolgungsspur 19 oder
Track wird auf dem Display 21 der Steuerkonsole 20 (2)
dargestellt, so dass ein Operator die vom Kampfschwimmer 12 zurückgelegte
Schwimmbahn visuell verfolgen kann. Anhand der Verfolgungsspur 19 prognostiziert
der Operator die Wahrscheinlichkeit des Eindringens des detektierten
Kampfschwimmers 12 in das Sperrgebiet 13. Wird
durch die Art der Verfolgungsspur 19 eine Eindringabsicht
erkannt, wird ein Erwartungsbereich 58 berechnet, den der
verfolgte Kampfschwimmer 12 voraussichtlich passieren wird.
Mittels eines der Befehlsausgabemittel 33 aktiviert der
Operator nunmehr im Fahrzeugdepot 31 ein Unterwasserfahrzeug 22,
das mit Abwehrmitteln 23 ausgerüstet ist, die
dem Operator anhand der Gefahrensituation für die Abwehr
des georteten Kampfschwimmers 12 am geeignesten erscheinen.
Das ausgewählte Unterwasserfahrzeug 22 wird mittels
eines Aussetzgeräts 32 ins Wasser ausgesetzt und
zu dem Erwartungsbereich 58, dessen Koordinaten berechnet
worden sind, gelenkt. Durch fortlaufende Positionsbestimmung des
Unterwasserfahrzeugs 22 mittels des APS 26 wird
die Fahrstrecke des Unterwasserfahrzeugs 22 hin zum Erwartungsbereich 58 im
Display 21 visualisiert und als Fahrzeugtrack 59 auf
dem Display 21 dargestellt. Korrekturen am Fahrzeugkurs
werden mittels der Lenkdatenausgabemittel 27 vom Operator durchgeführt,
wobei die Lenkdaten über das Glasfaserkabel 24 übertragen
werden. Die Lenkung des Unterwasserfahrzeugs 22 erfolgt
durch Änderung der Drehzahl der einzelnen Propellerantriebe 36 (3).With the above-described device, the method is described with which the restricted area 13 approaching person, z. B. the in 1 shown combat swimmers 12 , should be prevented, continue to the restricted area 13 before or even to penetrate this, as follows: A - as in 1 presented - the restricted area 13 approaching fighter swimmer 12 is done by means of the active sonar 15 detected and on its way to the restricted area 13 tracked, ie continuously measure its position. The resulting trace of persecution 19 or track will be on display 21 the control console 20 ( 2 ), so that an operator of the combat swimmer 12 visually tracking the covered swim lane. Based on the tracking track 19 the operator predicts the probability of penetration of the detected combat swimmer 12 in the restricted area 13 , Is by the nature of the tracking track 19 a penetration intention is recognized, becomes an area of expectation 58 calculated that the pursued combat swimmer 12 is expected to happen. By means of one of the command issuing means 33 The operator now activates in the vehicle depot 31 an underwater vehicle 22 that with repellent 23 equipped with the operator on the basis of the dangerous situation for the defense of the local combat swimmer 12 appear most appropriate. The selected underwater vehicle 22 is by means of a Aussetzgeräts 32 exposed to the water and to the expected range 58 , whose coordinates have been calculated, steered. By continuous position mung of the underwater vehicle 22 by means of the APS 26 becomes the route of the underwater vehicle 22 towards the expectation area 58 in the display 21 visualized and as a vehicle track 59 on the display 21 shown. Corrections to the vehicle course are made by means of the steering data output means 27 performed by the operator, with the steering data over the fiber optic cable 24 be transmitted. The steering of the underwater vehicle 22 is done by changing the speed of the individual propeller drives 36 ( 3 ).
Im
Erwartungsbereich 58 wird der Kampfschwimmer 12 mittels
des Nahbereichssonars 41 und/oder der TV-Kamera 39 (3)
lokalisiert und ggf. identifiziert. Entsprechende Lokalisierungs-
und Identifikationsdaten werden über das Glasfaserkabel 24 zur
Steuerkonsole 20 übertragen, dort aufbereitet und
im Display 21 dargestellt. Der Operator kann nunmehr das
Unterwasserfahrzeug 22 in eine für die Abwehrmaßnahmen
günstige Ausrichtung bezüglich des Kampfschwimmers 12 lenken,
so dass die Abwehrmittel 23 optimal eingesetzt werden können.
Der Operator bestimmt den Zeitpunkt des Auslösens der Abwehrmittel 23 und
deren Reihenfolge über die Befehlsausgabemittel 33.
Die Auswahl der Abwehrmittel 23 und die Reihenfolge ihres
Einsatzes erfolgt in unterschiedlichen Eskalationsstufen, wobei
in jeder Stufe der Gefährdungsgrad des Kampfschwimmers 12 angehoben
wird. Beispielsweise wird zunächst der „fire flash"
gemäß 6 und 7 gezündet
und so der Kampfschwimmer 12 vor der Fortsetzung seiner
Schwimmbahn gewarnt. Lässt sich der Kampfschwimmer 12 davon
nicht beirren, so wird in der nächsten Eskalationsstufe
das Elektroschockgerät 42 (5) eingesetzt.
Hierzu wird das Unterwasserfahrzeug 22 gegen den Kampfschwimmer 12 gefahren,
so dass die Elektroden 45 den Kampfschwimmer 12 ein-
oder mehrmals berühren. Die dadurch ausgelösten
Stromschläge werden den Kampfschwimmer 12 veranlassen,
von seinem Vorhaben des Eindringens in das Sperrgebiet 13 abzusehen
und seinen Schwimmkurs zu ändern. Im Extremfall kann der Kampfschwimmer 12 durch
Einsatz der Schusswaffe 43 so verletzt werden, dass er
seinen Auftrag nicht weiter durchführen kann.In the expectation area 58 becomes the fighter 12 by means of the near-range sonar 41 and / or the TV camera 39 ( 3 ) and possibly identified. Corresponding localization and identification data are transmitted via the fiber optic cable 24 to the control console 20 transferred, processed there and in the display 21 shown. The operator can now use the underwater vehicle 22 in a favorable for the defensive measures alignment with respect to the Kampfschwimmers 12 steer, so the repellent 23 can be used optimally. The operator determines the time of triggering the repellent 23 and their order through the command issuing means 33 , The selection of the repellent 23 and the order of their use takes place in different escalation levels, with the level of endangerment of the combat swimmer at each level 12 is raised. For example, first the "fire flash" according to 6 and 7 ignited and so the fighter 12 warned against continuing his swim. Lets the fighter swimmer 12 Do not be fooled by this, so in the next escalation stage is the electric shock device 42 ( 5 ) used. This is the underwater vehicle 22 against the fighter swimmer 12 driven so that the electrodes 45 the fighter swimmer 12 touch once or more. The resulting electric shocks become the combat swimmer 12 cause of his plan of penetration into the restricted area 13 to look away and change his swimming course. In extreme cases, the fighter can 12 by using the firearm 43 be injured so that he can not continue his mission.
Nach
erfolgreicher Beendigung des Abwehrvorgangs wird das Unterwasserfahrzeug 22 von
dem Operator ins Fahrzeugdepot 31 zurückgeführt,
dort wieder neu mit den verbrauchten Abwehrmitteln 23 bestückt
und für einen erneuten Einsatz in das Aussetzgerät 32 eingehängt.After successful completion of the defense process, the underwater vehicle 22 from the operator to the vehicle depot 31 returned, there again with the used repellents 23 equipped and ready for another use in the launching device 32 hooked.
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Zitierte PatentliteraturCited patent literature
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- US 3740704 [0002] US 3740704 [0002]