DE4039450A1 - Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten verbundwerkstoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten verbundwerkstoffenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten
Verbundwerkstoffen aus Vliesen, die aus Gemischen aus thermoplastischen
Fasern, Verstärkungsfasern und gegebenenfalls weiteren Bestandteilen
bestehen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbundwerkstoffe zeichnen sich durch eine
verbesserte Verteilung der Verstärkungsfasern in der Matrix und eine verbesserte
Ankopplung der Verstärkungsfasern an die Matrix aus. Sie weisen deshalb verbesserte
mechanische Eigenschaften auf.
Die Einarbeitung von Füllstoffen in Thermoplaste wird üblicherweise durch intensives
Vermischen der Füllstoffe mit granulierten Thermoplasten durchgeführt, z. B.
in Extrudern. Hierbei werden faserförmige Füllstoffe durch die Einwirkung großer
Scherkräfte zerkleinert. Oft ist eine gute Benetzung von Einzelfasern nicht oder nur
teilweise möglich, insbesondere beim Einsatz von Fasern mit sehr kleinen Durchmessern,
z. B. mit Durchmessern unter 5 µm. Der Füllstoff- bzw. Fasergehalt läßt
sich aufgrund von den dann auftretenden Verarbeitungsproblemen nur in seltenen
Fällen auf 40 Gew.-% oder darüber anheben.
Es gibt auch Methoden zur Einarbeitung von faserförmigen Füllstoffen in Polymere,
bei denen die Scherbelastung der Fasern verhältnismäßig gering ist und die
ursprüngliche Faserlänge im wesentlichen beibehalten wird. So können z. B. Gewebe
aus endlosen Fasern oder Vliese aus Fasern mit kleinerer bis mittlerer Faserlänge
mit Folien aus thermoplastischen Polymeren verpreßt werden. Bei erhöhter Temperatur
und unter Druck benetzt das erweichte Polymer die Verstärkungsfasern.
Aufgrund der hohen Viskosität des Polymers ist eine vollständige Benetzung der
Fasern aber häufig nicht erreichbar. Probleme bereiten außerdem Lufteinschlüsse
und Lunker, die im fertigen Verbundwerkstoff stören. Ähnliche Probleme treten auf,
wenn man Fasern oder Gewebe durch eine Polymerschmelze zieht, um sie mit dem
Polymer zu imprägnieren.
Eine andere Methode besteht darin, Fasern mit Lösungen von Polymeren zu imprägnieren.
Abgesehen von ökologischen Problemen mit den Lösungsmitteln bereitet das
Entfernen der Lösungsmittel auch erhebliche verfahrenstechnische Probleme.
Außerdem treten Ablagerungen des Polymers auf Teilen der Apparatur auf und die
Bildung von Blasen und Lunkern im Verbundwerkstoff kann nicht vermieden
werden. Zudem ist die Auswahl geeigneter Lösungsmittel schwierig, z. B. solcher für
Polyamid 6 oder Polypropylensulfid, und die Löslichkeit der Polymere beschränkt
den Matrixanteil im Verbundwerkstoff.
Es können auch Fasern mit thermoplastischen Polymeren in Pulverform vermischt
und anschließend durch Anwendung von Druck und höherer Temperatur zu Verbundwerkstoffen
verarbeitet werden. Problematisch bei diesem Verfahren ist, daß
eine mechanische Entmischung von Pulver und Fasern erfolgen kann, was Inhomogenitäten
im Verbundwerkstoff verursacht und, daß nur wenige Thermoplaste schon
bei der Herstellung in Pulverform erhalten werden können. Eine aufwendige
Aufbereitung der Polymere, z. B. durch Mahlung, ist deshalb meist notwendig.
Bei endlosen Fasern ist es gelungen, durch den Einsatz von Mischgeweben aus
Verstärkungsfase und Fasern aus thermoplastischen Polymeren oder entsprechenden
Mischfasern durch Druck bei erhöhter Temperatur Verbundwerkstoffe mit
einer guten Verteilung der Fasern in der Polymermatrix und mit guten mechanischen
Eigenschaften herzustellen. Aber auch hier ist es aufgrund des Herstellungsverfahrens
praktisch nicht möglich, eine vollständige und völlig statistische
Mischung der eingesetzten Fasern zu erreichen.
Die Einarbeitung von Verstärkungsfasern in Thermoplaste wird um so schwieriger,
je kleiner der Durchmesser der Verstärkungsfasern ist. So war es z. B. bisher nicht
möglich, Kurzfasern mit sehr kleinen Durchmessern, z. B. Mikrofasern, wie die
sogenannten Mikroglasfasern, die Durchmesser von weniger als 10 µm aufweisen,
weitgehend zerstörungsfrei und homogen in Thermoplaste einzuarbeiten.
Solche Mikrofasern haften nämlich relativ stark aneinander, so daß eine vollständige
Benetzung mit einem thermoplastischen Polymer nach den oben beschriebenen
Verfahren nicht möglich ist. Bereits während der Herstellung agglomerisieren
solche Mikrofasern zu Bündeln, die sich nicht wieder zerstörungsfrei in Einzelfasern
aufteilen lassen.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstoffen aus thermoplastischen
Fasern, Verstärkungsfasern und gegebenenfalls weiteren Bestandteilen
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Verstärkungsfasern mit einem
Durchmesser im Bereich 0,001 bis 7 µm mit Thermoplastfasern in einer flüssigen
Phase homogen vermischt, aus dieser Mischung ein Vlies herstellt, aus diesem Vlies
durch eine Heißpressung einen Verbundwerkstoff herstellt und weitere Bestandteile
gegebenenfalls den Verstärkungsfasern, den Thermoplastfasern, deren Gemisch oder
dem daraus hergestellten Vlies zufügt.
Man kann so kompakte, aber auch definiert poröse Verbundwerkstoffe herstellen,
wobei eine fehlerfreie und vollständige Benetzung der Verstärkungsfasern mit den
Thermoplasten erfolgt.
Es ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die eingesetzten
Fasern zunächst in einer flüssigen Phase vermischt werden. Als flüssige Phase dient
vorzugsweise Wasser. Es können aber auch andere Flüssigkeiten eingesetzt werden,
z. B. Alkohole, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Alkane und Aromaten, wobei jedoch
darauf zu achten ist, daß sich keine der eingesetzten Fasertypen in der flüssigen
Phase löst.
Es ist möglich, Zusatzstoffe, z. B. Oberflächenmodifizierungsmittel, in Form einer
Lösung in die flüssige Phase einzubringen. Die flüssige Phase kann gegebenenfalls
auch Hilfsstoffe enthalten, die sich günstig auf den Herstellungsvorgang auswirken,
z. B. Netz- und/oder Dispergiermittel.
Von den erfindungsgemäß einzusetzenden Fasern ist mindestens eine Fasertype
unter den angewendeten Heißpreßbedingungen schmelzbar und fungiert als
Thermoplast, und mindestens eine andere Fasertype bleibt unter den angewendeten
Heißpreßbedingungen als solche erhalten und fungiert im Fertigteil als verstärkende
Faser.
Die Thermoplastfasern können aus beliebigem Material bestehen, das sich reversibel
und intermediär thermoplastisch verarbeiten läßt. Sie können in reiner Form eingesetzt
werden, aber auch Füllstoffe und/oder andere Zusatzstoffe enthalen. Beispielsweise
kommen als derartige Materialien Metalle, Metall-Legierungen, Gläser,
besonders aber organische Werkstoffe in Frage. Bei den organischen Werkstoffen
kann es sich um bekannte Thermoplaste, Thermoplastlegierungen, Thermoplastmischungen
und/oder Thermoplastkombinationen handeln. Es kann sich auch um
thermoplastische Reaktivsysteme handeln, die beim Erhitzen eine thermoplastische
Phase durchlaufen und dann unter Molekülvergrößerung oder Vernetzung ihren
Thermoplastcharakter irreversibel verlieren. Aus der Fülle der Thermoplasten seien
beispielhaft genannt: aliphatische, aromatische, araliphatische, cyclische und
heterocyclische Polymere, Vinylpolymere, Polyolefine, Polyvinylester, Polyvinylether,
Polyacrylate, Polymethacrylate, Polyvinylaromaten, Polyvinylhalogenide,
Polyethylene, Polypropylene, Polybutylene, Polypentene, Polyvinylchloride,
Polymethylmethacrylate, Poly(meth)acrylnitrile, Polystyrole, Polyadditions-, Polykondensations-,
Polyoxydations-, Polyoxidations- und Cyclisierungspolymere, Polyamide, Polyurethane,
Polyharnstoffe, Polyimide, Polyester, Polyhydantoine, Polyphenylenoxide,
Polyphenylensulfide, Polysulfone, Polyether, Polycarbonate und Polyethylenterephthalate.
In Frage kommen auch Oligomere, die verschiedensten Co-, Block-, Pfropf- und
Mischpolymere, sowie Polymergemische, z. B. ABS-Typen, und Modifizierungsprodukte
der genannten organischen Werkstoffe.
Als intermediär thermoplastische Werkstoffe, die zumeist als Vorstufen zu
höherpolymeren Strukturen anzusehen sind, seien beispielhaft genannt: Phenolharzvorläufer, Melaminharze, Epoxidverbindungen, Verbindungen
mit polymerisationsfähigen oder additionsfähigen Doppelbindungen, Polyimidvorläufer,
Polyetherpolyole, Polyisocyanate, Kombinationen aus reaktionsfähigen
Polymeren und Vernetzern, z. B. Kombinationen aus OH-, NH- und/oder
COOH-Gruppen enthaltenden Polymeren und Vernetzern mit Methylolgruppen.
Als Verstärkungsfasern kommen Fasern in Frage, die bei den angewendeten
Heißpreßbedingungen beständig bleiben und sich dabei hinsichtlich ihrer Struktur
nicht wesentlich ändern. Je nach den angewendeten Heißpreßbedingungen kann eine
Fasersorte einmal als thermoplastische Polymerfaser und ein anderes Mal als
Verstärkungsfaser fungieren. So sind z. B. Mikroglasfasern in Kombination mit
Polyamidfasern Verstärkungsfasern, während sie in Kombination mit z. B.
Siliciumcarbid-Whiskern Thermoplastfasern darstellen.
Besonders bevorzugte Verstärkungsfasern sind Mikroglasfasern von beliebiger
Zusammensetzung, wie sie z. B. als E- oder C-Glas bekannt sind.
Außer Mikroglasfasern können auch sonstige anorganische oder organische Fasern
mit Durchmessern im Bereich 0,001 bis 7 µm eingesetzt werden, beispielsweise
solche aus Kohlenstoff, Stahl, Messing, Kupfer, Aluminium, aus den verschiedensten
Metallnitriden oder Metallcarbiden, sowie Metalloxidfasern, z. B.
Aluminiumoxidfasern, Silikatfasern, z. B. Kaolinfasern, Calciumsilikatfasern,
Calciumsulfatfasern, Phosphatfasern und Fasern aus organischen Polymeren, z. B.
Polyacrylnitrilfasern, Polyesterfasern, Polyamidfasern, Polyimidfasern und solche,
die z. B. im Handbook of Reinforcements for Plastics, van Nostrand Reinhold Co.,
Ed. J. V. Milewski, H. S. Kata, New York 1987, beschrieben sind.
Die Verstärkungsfasern haben vorzugsweise einen Durchmesser von 0,1 bis 5 µm,
besonders bevorzugt von 0,5 bis 3 µm. Die thermoplastischen Fasern können
beliebige Durchmesser aufweisen. Bevorzugt sind Thermoplastfasern mit
Durchmessern von 0,1 bis 300 µm, besonders bevorzugt von 1 bis 70 µm. Die Länge
aller eingesetzten Fasern kann unabhängig voneinander z. B. 0,001 bis 100 mm,
bevorzugt 0,005 bis 60 mm, besonders bevorzugt 0,01 bis 50 mm, betragen.
Außer den Thermoplastfasern und den Verstärkungsfasern können die erfindungsgemäß
hergestellten Verbundwerkstoffe als weitere Bestandteile gegebenenfalls
weitere thermoplastische Materialien und/oder teilchen- und/oder
plättchenförmige Zusatzstoffe, wie Kaolin, Talkum, Kreide oder Quarzmehl
enthalten. Solche thermoplastische Materialien können gegebenenfalls ihrerseits
weitere beliebige Füllstoffe enthalten. Beim erfindungsgemäßen Verfahren können
gegebenenfalls auch andere Bestandteile zugemischt werden, z. B. Verarbeitungshilfen,
Alterungsschutzmittel und/oder Trennmittel.
Die gemäß der Erfindung herzustellenden Vliese bestehen aus mindestens zwei
Fasertypen. Es ist dabei auch möglich, zwei Fasertypen in einer Faser zu vereinen,
indem man z. B. eine entsprechende Bifilarfaser oder Kern-Mantel-Faser verwendet.
Beim Einsatz von Kern-Mantel-Fasern liegt der Thermoplast bevorzugt als Fasermantel
vor. Im allgemeinen liegen die mindestens zwei Fasertypen als getrennte
Individuen vor. Beim Vermischen der Verstärkungs- und Thermoplastfasern in einer
flüssigen Phase wird bevorzugt eine statistische Ausrichtung der Fasern angestrebt,
so daß das dann hergestellte Vlies keine ausgeprägte Orientierung der Fasern aufweist.
Man kann allerdings auch erfindungsgemäß Verbundstoffe herstellen, die eine
gezielte Orientierung der Verstärkungsfasern aufweisen.
Die eingesetzten Verstärkungsfasern können geschlichtet oder ungeschlichtet sein.
Im allgemeinen werden geschlichtete Fasern verwendet, wobei es von Vorteil sein
kann, bei den Verstärkungsfasern Schlichten zu verwenden, die auf die jeweilige
Thermoplastfaser optimiert sind. Solche Schlichtetypen, z. B. für Glasfasern, sind
dem Fachmann bekannt.
Das Gewichtsverhältnis von Thermoplast- zu Verstärkungsfasern kann innerhalb
von erfindungsgemäß hergestellten Verbundwerkstoffen schwanken, z. B. um an
bestimmten Stellen des letztlich herzustellenden Formteils spezielle Verstärkungseffekte
zu erzielen. Im allgemeinen sind die Verbundwerkstoffe, was die
Faserverteilung angeht, jedoch gleichmäßig aufgebaut.
Das Gewichtsverhältnis der unterschiedlichen Fasertypen kann prinzipiell beliebig
gewählt werden. Gute Ergebnisse in Bezug auf die Formteilfestigkeit werden im
allgemeinen erhalten, wenn der Anteil von Verstärkungsfasern an den insgesamt
eingesetzten Fasern z. B. 5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-%,
insbesondere 30 bis 70 Gew.-% beträgt.
Die homogene Mischung der Fasern in einer flüssigen Phase und die Herstellung
eines Vlieses aus diesem Gemisch kann z. B. nach Verfahren, die bei der Papierherstellung
bekannt sind, erfolgen. Bevorzugt arbeitet man entsprechend der
sogenannten Naßvliestechnik. Von Bedeutung für die spätere Weiterverarbeitung ist
die gleichmäßige Verteilung der Thermoplast- und der Verstärkungsfasern untereinander.
Hierzu kann man beispielsweise so verfahren, daß man die Verstärkungsfasern
in einem handelsüblichen Pulper nach dem Hinzufügen von Wasser aufschlägt
und in Einzelfasern zerteilt, dann die vorzugsweise kurzgeschnittenen
Thermoplastfasern hinzufügt und in einem mit Wasser gefüllten Behälter diese
beiden Faserkomponenten unter kräftigem Rühren homogen vermischt. Die so
erhaltene wäßrige Suspension kann dann einer zu Naßvliesherstellung geeigneten
Schrägsiebanlage zugeführt werden, auf der die Fasern in statistischer Verteilung
abgeschieden werden.
Durch unter dem Schrägsieb angeordnete Vakuumzonen kann das entstandene Vlies
entwässert und anschließend einem Trockenaggregat zugeführt werden, z. B. einem
von innen beheizten Walzentrockner, auf dem das aus dem Fasergemisch bestehende
Vliesgebilde vorzugsweise bis zur Gewichtskonstanz getrocknet wird.
Es ist vorteilhaft, das Vlies vor dem Heißpressen möglichst gut zu trocknen. Die
Herstellung des Verbundwerkstoffes geschieht dann zum Heißpressen, gegebenenfalls
im Vakuum oder unter Schutzgas, nach dem Fachmann an sich
geläufigen Methoden.
Die Preßdrucke können dabei beispielsweise zwischen 0,5 und 500 bar liegen, die
Preßtemperaturen beispielsweise zwischen 70 und 2000°C. Bei welchem Druck und
welcher Temperatur in einem konkreten Einzelfall optimale Ergebnisse erhalten
werden, hängt in erster Linie davon ab, welche Thermoplastfasern verwendet
werden. Die Heißpreßbedingungen sollten in jedem Fall so gewählt werden, daß der
vorliegende Thermoplast plastisch wird oder eine plastische Phase durchläuft und
die Verstärkungsfasern gut benetzt. Beim Einsatz organischer Thermoplaste kommt
man im allgemeinen mit Preßtemperaturen im Bereich 80 bis 380°C zum Ziel.
Man kann das Heißpressen auch in besonders geometrisch gestalteten Formen
durchführen und direkt ein aus dem jeweiligen Verbundwerkstoff bestehendes
Fertigteil, z. B. eine Sitzschale, erhalten. Man kann beim Heißpressen auch zunächst
ein Halbzeug, z. B. eine Platte, herstellen und separat davon daraus dann das
jeweilige Fertigprodukt.
Das Heißpressen kann auch in mehreren Druck- und/oder Temperaturstufen
vorgenommen werden, z. B. um zunächst eine Vorverfestigung des Vlieses zu
erzielen und später die endgültige Verformung anzuschließen. Auch partielle
Heißpreßmaßnahmen zur Modifizierung ursprünglich hergestellter Halbzeuge sind
möglich, z. B. eine partielle Verfestigung oder Verschweißung an bestimmten
Stellen des Halbzeuges. Der Heißpreßvorgang kann auch kontinuierlich,
beispielsweise auf einer Doppelbandpresse, durchgeführt werden.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß auch
solche thermoplastischen Materialien zu faserverstärkten Formteilen verarbeitet
werden können, die besonders hochviskose Schmelzen ergeben und daher unter
konventionellen Verarbeitungsbedingungen ein schlechtes Fließ- und Benetzungsverhalten
zeigen. Durch die im zwischenzeitlich hergestellten Vlies vorgegebene
räumliche Nähe der beiden Fasertypen ist im letzten Verarbeitungsschritt zum
Verbundwerkstoff von der thermoplastischen Komponente nur ein sehr kurzer
Fließweg zu bewältigen.
Auch ist es auf die erfindungsgemäße Verfahrensweise besonders einfach, Formteile
mit mehreren Verstärkungsfasertypen, z. B. mit Mikroglas- und Kohlenstoff-Fasern
oder Mikroglas- und Aramidfasern, herzustellen, deren gleichzeitige Einarbeitung in
thermoplastische Granulate und deren Weiterverarbeitung nach der Spritzgußtechnik
außerordentlich schwierig, häufig sogar unmöglich ist, insbesondere bei höheren
Anteilen von Verstärkungsfasern als 20 Gew.-%.
Auch die Herstellung von Mikroglasfaser-verstärkten Folien ist möglich. Ebenso ist
es möglich, die erfindungsgemäß hergestellten Vliese zwischen Polymerfolien zu
verpressen, also ein kombiniertes Film-Stacking/Vlies-Verfahren anzuwenden.
Auf die erfindungsgemäße Weise gelingt es praktisch zerstörungsfrei Verstärkungsfasern,
insbesondere Mikrofasern, in eine Thermoplast-Matrix einzubringen, wobei
weitestgehend störstellenfreie Verbundwerkstoffe erhalten werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der weitere Erläuterung der Erfindung.
30 Gew.-Teile aus E-Glas hergestellte Mikroglasfasern mit einem mittleren Faserdurchmesser
von 2 µm und einer mittleren Faserlänge von 7 mm wurden in einem
handelsüblichen Pulper in 3000 Gew.-Teilen demineralisiertem Wasser in
25 Sekunden dispergiert, bis eine agglomeratfreie Suspension vorlag. Die so
erhaltene Suspension wurde in einen Behälter abgelassen, in dem unter kräftigem
Rühren 70 Gew.-Teile einer Polyamid 6.6-Faser vom Titer dtex 3,3 mit einer
Schnittlänge von 4 mm hinzugegeben wurden. Durch Hinzufügen von vollentsalztem
Wasser wurde eine Feststoffkonzentration von 2 g/l eingestellt. Nach einer
Rührzeit von 10 Minuten wurde die so hergestellte Suspension dem Stoffauflauf
einer Schrägsiebanlage für die Naß-Vliesherstellung zugeführt. Dort wurde das
Fasergemisch in homogener Verteilung abgeschieden. Zur Entwässerung des
entstandenen Vlieses wurde dieses über mehrere unter dem Schrägsieb befindliche
Vakuumzonen geführt, wobei ein Großteil des im Vlies enthaltenen Wassers
abgetrennt wurde. Im Anschluß an die letzte Entwässerungszone wurde das Vlies in
Abschnitten von 1,5 m Länge entnommen, die in einem Trockenschrank bei 110°C
bis zur Gewichtskonstanz getrocknet wurden. Danach wurden 25 getrocknete
Vliesabschnitte aufeinandergelegt und zunächst 5 Minuten bei 210°C und 3 bar,
dann 5 Minuten bei 210°C und 100 bar, dann 5 Minuten bei 230°C und 100 bar und
abschließend 10 Minuten bei 230°C und 300 bar gepreßt. Es entstand ein kompakter,
homogener Verbundwerkstoff mit folgenden Eigenschaften:
Biegemodul (DIN 53 452): | |
7200 N/mm² | |
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | 150 N/mm² |
Schlagzähigkeit (ISO 180/1C): | 22 kJ/m². |
Analog zu Beispiel 1 wurde ein Verbundwerkstoff hergestellt, wobei anstelle der
Mikroglasfasern Standard-Glasfasern (Typ MF 7901, Bayer AG) mit einem
mittleren Faserdurchmesser von 15 µm eingesetzt wurden. Der Verbundwerkstoff
besaß folgende Eigenschaften:
Biegemodul (DIN 53 452): | |
5.800 N/mm² | |
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | 120 N/mm² |
Schlagzähigkeit (ISO 180/1C): | 15 kJ/m². |
Die gleichen Mikroglasfasern wie im Beispiel 1 wurden mit Polyamid 6.6 nach dem
Film-Stacking-Verfahren zu einem Verbundwerkstoff verarbeitet. Beim Film-
Stacking-Verfahren wird ein Gewebe aus Verstärkungsfasern (hier Mikroglasfasern)
mit Folien aus einem Thermoplasten (hier Polyamid 6.6) verpreßt. Der so hergestellte Verbundwerkstoff besaß folgende Eigenschaften:
Biegemodul (DIN 53 452): | |
4.400 N/mm² | |
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | 100 N/mm² |
Schlagzähigkeit (ISO 180/1C): | 17 kJ/m². |
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch wurden die Vliese vor
dem Verpressen nach an sich bekannten Verfahren 1 Gew.-% Triethoxy-3-
amino-propysilan behandelt. Der so erhaltene Verbundwerkstoff hatte folgende
Eigenschaften:
Biegemodul (DIN 53 452): | |
7.800 N/mm² | |
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | 175 N/mm² |
Schlagzähigkeit (ISO 180/1C): | 24 kJ/m². |
Es wurde wie im Vergleichsbeispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch wurden die
Vliese wie im Beispiel 2 beschrieben silanisiert. Die erhaltenen Verbundwerkstoffe
besaßen folgende Eigenschaften:
Biegemodul (DIN 53 452): | |
6.100 N/mm² | |
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | 135 N/mm² |
Schlagzähigkeit (ISO 180/1C): | 15 kJ/m². |
Es wurde verfahren wie im Vergleichsbeispiel 2 beschrieben, jedoch wurde wie im
Beispiel 2 beschrieben silanisiert. Der so erhaltene Verbundwerkstoff hatte folgende
Eigenschaften:
Biegemodul (DIN 53 452): | |
5.300 N/mm² | |
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | 150 N/mm² |
Schlagzähigkeit (ISO 180/1C): | 20 kJ/m². |
Mikroglasfasern wurden in Wasser dispergiert wie im Beispiel 1 beschrieben. Der
erhaltenen Suspension wurden unter kräftigem Rühren 40 Gew.-Teile einer
Polyamid 6-Faser vom Titer 2,2 dtex mit einer Schnittlänge von 4 mm zugegeben.
Dann wurde weitergearbeitet wie im Beispiel 1 beschrieben. Der so erhaltene
Verbundwerkstoff hatte folgende Eigenschaften:
Biegemodul (DIN 53 452): | |
8.100 N/mm² | |
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | 160 N/mm². |
Aus den gleichen Mikrofasern wie im Beispiel 3 verwendet und Polyamid 6 wurde
nach dem Film-Stacking-Verfahren (siehe Vergleichsbeispiel 2) ein
Verbundwerkstoff hergestellt. Dieser besaß folgende Eigenschaften:
Biegemodul (DIN 53 452): | |
6.000 N/mm² | |
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | 140 N/mm². |
70 Gew.-Teile aus E-Glas hergestellte Mikroglasfasern mit einem mittleren
Faserdurchmesser von 2 µm wurden in einem handelsüblichen Pulper mit der
100fachen Menge demineralisiertem Wasser in 25 Sekunden dispergiert, bis eine
agglomeratfreie Suspension vorlag. Zu dieser Suspension wurden 30 Gew.-Teile
eines gemahlenen Polyamid 6-Faserfüllstoffs gegeben. Die Gesamtfeststoffkonzentration
wurde mit demineralisiertem Wasser auf 2 g/l eingestellt. Nach
10minütigem, kräftigem Rühren wurde die Suspension dem Stoffauflauf einer
Schrägsiebanlage zur Naßvliesherstellung zugeführt, auf der das Fasergemisch in
homogener Verteilung abgeschieden wurde. Das so entstandene Vlies wurde über
mehrere unter dem Schrägsieb angeordnete Vakuumzonen geführt, wobei ein
Großteil des im Vlies befindlichen Wassers abgesaugt wurde. Im Anschluß an die
letzte Entwässerungszone wurde das Vlies kontinuierlich einem von innen beheizten
Walzentrockner zugeführt, bei dem die Verweilzeit so gewählt wurde, daß das Vlies
beim Verlassen des Trockners keine überschüssige Feuchtigkeit mehr enthielt. Vor
der Weiterverarbeitung wurde das getrocknete Vlies analog Beispiel 2 mit einer
Lösung von 0,5 Gew.-% Triethoxy-3-amino-propylsilan behandelt. Anschließend
wurde das Vlies mit einem Preßdruck von 300 bar bei einer Temperatur von 250°C
10 Minuten lang verpreßt. Der erhaltene Verbundwerkstoff hatte folgende
Eigenschaften:
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | |
260 N/mm² | |
Biegemodul (DIN 53 452): | 13.000 N/mm². |
Aus den in Beispiel 4 verwendeten Mikroglasfasern und Polyamid 6 wurde nach
dem Film-Stacking-Verfahren (siehe Vergleichsbeispiel 2) ein Verbundwerkstoff
hergestellt. Dieser besaß folgende Eigenschaften:
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | |
210 N/mm² | |
Biegemodul (DIN 53 452): | 10.000 N/mm². |
10 Gew.-Teile aus E-Glas hergestellte Mikroglasfasern mit einem mittleren
Faserdurchmesser von 2 µm wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, supendiert.
Unter kräftigem Rühren wurden 30 Gew.-Teile HT-Kohlenstoff-Fasern Typ
Torayca®T 300 mit einem Durchmesser von 7 µm und einer Länge von 10 mm und
70 Gew.-Teile gemahlener Polyamid 6-Faserfüllstoff hinzugegeben. Durch
Hinzufügen von vollentsalztem Wasser wurde die Feststoffkonzentration auf 2 g/l
eingestellt. Nach einer Rührzeit von 10 Minuten wurde die so hergestellte
Suspension dem Stoffauflauf einer Schrägsiebanlage für die Naß-Vliesherstellung
zugeführt. Hierbei wurde das Gemisch aus Mikroglas-, Kohle- und Polyamid-Fasern
in homogener Verteilung abgeschieden. Das Vlies wurde über mehrere unter dem
Schrägsieb befindliche Vakuumzonen geführt, wobei ein Großteil des im Vlies
enthaltenen Wassers abgesaugt wurde. Im Anschluß an die letzte
Entwässerungszone wurde das Vlies wie im Beispiel 1 beschrieben getrocknet. Zur
Weiterverarbeitung wurden die getrockneten Vliesabschnitte wie in den Beispielen
1 und 2 beschrieben behandelt. Es wurde ein Verbundwerkstoff mit folgenden
Eigenschaften erhalten:
Biegemodul (DIN 53 452): | |
16.900 N/mm² | |
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | 190 N/mm² |
Schlagzähigkeit (ISO 180/1C): | 10 kJ/m². |
Aus analogen Materialien wie im Beispiel 5 verwendet, jedoch nach dem Film-
Stacking-Verfahren (siehe Vergleichsbeispiel 2), wurde ein Verbundwerkstoff
hergestellt, der folgende Eigenschaften besaß:
Biegemodul (DIN 53 452): | |
14.800 N/mm² | |
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | 150 N/mm² |
Schlagzähigkeit (ISO 180/1C): | 8 kJ/m². |
Es wurde verfahren wie im Beispiel 2 beschrieben, jedoch wurde beim Pressen die
Stufe 230°C/100 bar/5 Minuten ausgelassen. Der so erhaltene Verbundwerkstoff
hatte folgende Eigenschaften:
Biegemodul (DIN 53 452): | |
7.600 N/mm² | |
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | 170 N/mm² |
Schlagzähigkeit (ISO 180/1C): | 24 kJ/m². |
Aus Materialien wie im Beispiel 6 verwendet, jedoch nach dem Film-Stacking
(siehe Vergleichsbeispiel 2) wurde ein Verbundwerkstoff hergestellt, der
folgende Eigenschaften besaß:
Biegemodul (DIN 53 452): | |
5.100 N/mm² | |
Biegefestigkeit (DIN 53 452): | 145 N/mm² |
Schlagzähigkeit (ISO 180/1C): | 19 kJ/m². |
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstoffen aus thermoplastischen
Fasern, Verstärkungsfasern und gegebenenfalls weiteren Bestandteilen,
dadurch gekennzeichnet, daß man Verstärkungsfasern mit einem Durchmesser
im Bereich von 0,001 bis 7 µm mit Thermoplastfasern in einer
flüssigen Phase homogen vermischt, aus dieser Mischung ein Vlies herstellt,
aus diesem Vlies durch eine Heißpressung ein Verbundwerkstoff herstellt
und weitere Bestandteile gegebenenfalls den Verstärkungsfasern, den
Thermoplastfasern, deren Gemisch oder dem daraus hergestellten Vlies
zufügt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssige Phase
Wasser, Alkohole, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Alkane oder Aromaten
dienen, wobei sich jedoch keine der eingesetzten Fasertypen in der flüssigen
Phase löst.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 un 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Thermoplastfasern aus Metallen, Metall-Legierungen, Gläsern, organischen
Werkstoffen, Thermoplasten und/oder thermoplastischen Reaktivsystemen
bestehen.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfasern
aus Mikroglasfasern, Kohlenstoff, Stahl, Messing, Kupfer,
Aluminium, Metallnitriden, Metallcarbiden, Metalloxiden, Silikaten,
und/oder organischen Polymeren bestehen.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkungsfasern einen Durchmesser von 0,1 bis 5 µm aufweisen.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Thermoplasten Durchmesser von 0,1 bis 300 µm aufweisen.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere
Bestandteile Flächenmodifizierungsmittel, Netzmittel, Dispergiermittel,
Kaolin, Talkum, Kreide, Quarzmehl, Verarbeitungshilfen, Alterungsschutzmittel
und/oder Trennmittel zum Einsatz gelangen.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da als
Verstärkungsfasern geschlichtete Fasern verwendet werden.
9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil
von Verstärkungsfasern an den insgesamt eingesetzten Fasern 5 bis
95 Gew.-% beträgt.
10. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heißpressung bei 0,5 bis 500 bar und 70 bis 2000°C durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039450 DE4039450A1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten verbundwerkstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039450 DE4039450A1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten verbundwerkstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039450A1 true DE4039450A1 (de) | 1992-06-17 |
Family
ID=6420024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904039450 Withdrawn DE4039450A1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten verbundwerkstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4039450A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997041167A1 (en) * | 1996-04-26 | 1997-11-06 | Tenmat Limited | Improvements in and relating to composite articles |
DE19808325A1 (de) * | 1998-02-27 | 1999-09-09 | Fraunhofer Ges Forschung | Faserverstärkte thermoplastische Formmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE19908348A1 (de) * | 1999-02-26 | 2000-08-31 | Moeller Plast Gmbh | Bauteil aus nachwachsenden Rohstoffen, vorzugsweise aus Fasern |
US10273610B2 (en) | 2009-07-17 | 2019-04-30 | Cfp Composites Limited | Fibre matrix and a method of making a fibre matrix |
-
1990
- 1990-12-11 DE DE19904039450 patent/DE4039450A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1997041167A1 (en) * | 1996-04-26 | 1997-11-06 | Tenmat Limited | Improvements in and relating to composite articles |
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DE19908348A1 (de) * | 1999-02-26 | 2000-08-31 | Moeller Plast Gmbh | Bauteil aus nachwachsenden Rohstoffen, vorzugsweise aus Fasern |
DE19908348C2 (de) * | 1999-02-26 | 2001-06-07 | Moeller Plast Gmbh | Bauteil aus Fasern von nachwachsenden Rohstoffen |
US10273610B2 (en) | 2009-07-17 | 2019-04-30 | Cfp Composites Limited | Fibre matrix and a method of making a fibre matrix |
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