DE4039427A1 - Rinneninduktor mit aeusserem metallenem gehaeuse - Google Patents

Rinneninduktor mit aeusserem metallenem gehaeuse

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DE4039427A1
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inductor
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Bernard Dr Ing Nacke
Hans-Werner Ing Grad Mauve
Karl-Heinz Dipl Ing Idziok
Helmut Dipl Ing Wicker
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ABB Patent GmbH
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ABB Patent GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/16Furnaces having endless cores
    • H05B6/20Furnaces having endless cores having melting channel only

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rinneninduktor mit äußerem metallenen Gehäuse, mindestens einem Transforma­ torenkern, mindestens einer, diesen Transformatorenkern umgebenden Induktorspule und mindestens einem, zwischen Gehäuse und Induktorspule angeordneten, in Induktorkera­ mik eingebetteten Flüssigmetallkanal.
Ein derartiger Rinneninduktor mit äußerem metallenem Gehäuse ist aus K.-H. Brokmeier, "Induktives Schmelzen", Girardet-Verlag, Essen, 1966, Seite 12 bis 15 bekannt.
Rinneninduktoren dienen zum Anflanschen an Flüssigme­ tallbehälter und weisen meist ein oder zwei Induktorspu­ len mit entsprechenden Flüssigmetallkanälen auf. Die Ausführung des äußeren Gehäuses aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, hat den Nachteil, daß das magnetische Streu­ feld der Flüssigmetallkanäle teilweise durch das Induk­ torgehäuse dringt oder in dieses hineindringt oder auch durch dieses Gehäuse selbst geführt wird, wenn es aus einem magnetisierbaren Werkstoff besteht.
Aus diesem Grund werden in diesem Gehäuse parasitäre Ströme induziert, die dort Verlustwärme produzieren. Besonders bei Rinneninduktoren mit hoher Leistung sind diese Verluste so groß, daß sie mit entsprechenden Kühl­ maßnahmen abgeführt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rinnen­ induktor mit äußerem metallenem Gehäuse anzugeben, bei dem die infolge des magnetischen Streufeldes des Flüs­ sigmetallkanals im Gehäuse selbst produzierte Verlust­ wärme herabgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse an seiner dem Flüssigmetallkanal zugewandten Innenfläche mit einem Werkstoff hoher elek­ trischer Leitfähigkeit versehen ist.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen ins­ besondere darin, daß das äußere metallene Gehäuse durch den Werkstoff hoher elektrischer Leitfähigkeit quasi "abgeschirmt" bzw. "kurzgeschlossen" wird. Das magneti­ sche Streufeld des Flüssigmetallkanals induziert zwar im Werkstoff hoher elektrischer Leitfähigkeit ebenfalls parasitäre Ströme, jedoch entstehen dadurch wegen des niedrigen elektrischen Widerstandes des verwendeten Werkstoffes wesentlich geringere Mengen Joulscher Ver­ lustwärme. Auf zusätzliche Kühlmaßnahmen zur Abführung der im äußeren Gehäuse produzierten Verlustleistung kann verzichtet werden.
Als Werkstoff hoher elektrischer Leitfähigkeit wird vor­ zugsweise Kupfer, alternativ Aluminium verwendet.
Vorteilhaft kann das Gehäuse mit dem Werkstoff hoher elektrischer Leitfähigkeit - vorzugsweise mit Kupfer bzw. Aluminium - beschichtet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Rinneninduktor mit einer Induktorspule,
Fig. 2 einen Rinneninduktor mit zwei Induktorspulen.
In Fig. 1 ist ein Rinneninduktor mit einer Induktorspu­ le dargestellt. Der Rinneninduktor 1 weist ein Gehäuse 2 aus Metall, vorzugsweise aus Stahl auf, das die Induk­ torkeramik 3 mit dem U-förmigen Flüssigmetallkanal 8 (Rinne) enthält. Im Zentrum des Rinneninduktors 1 befin­ det sich der Transformatorenkern 6 mit der ihn umgeben­ den Induktorspule 5. Ein zwischen Induktorspule 5 und Induktorkeramik 3 angeordneter (vorzugsweise flüssig­ keitsgekühlter) Kühlmantel 7 dient zur Abführung der während des Betriebes produzierten Verlustwärme aus dem Rinneninduktor 1.
Wie allgemein bekannt ist, fließt in der mit einer Wech­ selspannung geeigneter Frequenz beaufschlagten Induktor­ spule 5 ein Strom, dessen Größe von der Höhe des Wirk- und Blindwiderstandes abhängt. Dieser Primärstrom er­ zeugt ein magnetisches Feld, wobei der magnetische Fluß dieses Feldes vorwiegend im Transformatorenkern 6 fließt. Dieser vom Primärstrom erzeugte magnetische Fluß erzeugt seinerseits in dem umschließenden, aus dem flüs­ sigen Metall im Flüssigmetallkanal 8 gebildeten Sekun­ därkreis eine Spannung. Aufgrund der Höhe dieser Span­ nung fließt in dem Sekundärkreis ein Strom, dessen Größe von den Wirk- und Blindwiderständen des flüssigen Me­ talls in der Rinne 8 (Flüssigmetallkanal) abhängt. Diese induzierte Leistung wird vorwiegend in Wärmeenergie um­ geformt, was zu der gewünschten Temperaturerhöhung des Rinnenmetalls (= flüssiges Metall im Flüssigmetallkanal) führt.
Das magnetische Streufeld des Flüssigmetallkanals 8 wirkt auch in Richtung des Gehäuses 2. Das Gehäuse 2 ist an seiner dem Flüssigmetallkanal 8 zugewandten Innenflä­ che mit einem Werkstoff 4 hoher elektrischer Leitfähig­ keit, vorzugsweise Kupfer oder alternativ Aluminium, versehen, vorzugsweise beschichtet. Das magnetische Streufeld des Flüssigmetallkanals 8 induziert in diesem Werkstoff 4 (vorzugsweise Kupferplattierung) parasitäre Ströme. Die im Werkstoff 4 aufgrund dieser parasitären Ströme produzierte Verlustleistung (Joulsche Verlust­ wärme), die dem Produkt aus dem quadratischen Wert der parasitären Ströme und dem elektrischen Widerstandswert des Werkstoffes 4 proportional ist, ist aufgrund des niedrigen elektrischen Widerstandes des Werkstoffes 4 vorteilhaft relativ gering.
In Fig. 2 ist ein Rinneninduktor mit zwei Induktorspu­ len dargestellt. Im einzelnen ist der Rinneninduktor 11 mit seinem äußeren Gehäuse 12 aus Stahl, der Induktorke­ ramik 13, zwei Transformatorenkernen 16, 22, zwei die Transformatorenkerne jeweils umgebende Induktorspulen 15, 21, zwei die Induktorspulen umgebende Kühlmäntel 17, 23 und der insgesamt W-förmige Flüssigmetallkanal (Rin­ ne), bestehend aus einem der Induktorspule 15 zugeordne­ ten Flüssigmetallkanalabschnitt 18, einem der Induktor­ spule 21 zugeordneten Flüssigmetallkanalabschnitt 20 und einem mittleren, beiden Induktorspulen gemeinsam zuge­ ordneten Flüssigmetallkanalabschnitt 19 zu erkennen.
Die zu den Flüssigmetallkanalabschnitten 18, 19, 20 zu­ gewandte Innenfläche des Gehäuses 12 ist mit einem Werk­ stoff 14 hoher elektrischer Leitfähigkeit, vorzugsweise mit Kupfer bzw. alternativ Aluminium, beschichtet (Kup­ ferplattierung). Die Wirkungsweise dieses Werkstoffes 14 ist wie unter Fig. 1 beschrieben.

Claims (4)

1. Rinneninduktor mit äußerem metallenen Gehäuse, mindestens einem Transformatorenkern, mindestens einer, diesen Transformatorenkern umgebenden Induktorspule und mindestens einem, zwischen Gehäuse und Induktorspule angeordneten, in Induktorkeramik eingebetteten Flüssig­ metallkanal, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2, 12) an seiner dem Flüssigmetallkanal (8, 18, 19, 20) zugewandten Innenfläche mit einem Werkstoff (4, 14) hoher elektrischer Leitfähigkeit versehen ist.
2. Rinneninduktor nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Kupfer als Werkstoff (4, 14) hoher elektri­ scher Leitfähigkeit Verwendung findet.
3. Rinneninduktor nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Aluminium als Werkstoff (4, 14) hoher elek­ trischer Leitfähigkeit Verwendung findet.
4. Rinneninduktor nach mindestens einem der Ansprü­ che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2, 12) mit dem Werkstoff (4, 14) hoher elektrischer Leit­ fähigkeit beschichtet ist.
DE19904039427 1990-12-11 1990-12-11 Rinneninduktor mit aeusserem metallenem gehaeuse Withdrawn DE4039427A1 (de)

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