DE4038809C1 - Dental instrument for treatment by laser beam - has slidable lens and exchangeable light conductor sections of various diameters - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem zahnärztlichen Handstück für die Behandlung von Zähnen mit Laserstrahlen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiges Handstück ist beispielsweise nach der EP-A 3 75 578 bekannt. Das optische Übertragungselement besteht hier aus einem Hohlspiegel, welcher das aus dem Lichtleiter-Kabel austretende Lichtbündel kondensiert und in den Lichtleiter-Behandlungsabschnitt umlenkt. Der Lichtleiter-Behandlungsabschnitt besteht aus einem zylindrischen oder konischen Lichtfaser-Bündel, das in einer Halterung angeordnet ist, welches in das Handstück eingeschraubt ist.

Es ist weiterhin ein Handstück bekannt (DE-A 38 00 555, Fig. 1), bei dem das Übertragungselement aus zwei Linsen besteht. Die eine Linse kondensiert das aus dem Lichtleiter-Kabel kommende parallele Laserstrahl-Bündel auf die zweite Linse. Diese formt daraus wiederum ein paralleles Laserstrahl-Bündel, welches jedoch einen sehr viel kleineren Durchmesser als das aus dem Lichtleiter-Kabel austretende Laserstrahl-Bündel hat. Der Behandlungsabschnitt ist hier nadelförmig. Er weist einen Leiterkanal auf, in welchem das auf einen geringen Durchmesser kollimierte Laserstrahl-Bündel geführt wird. Der Behandlungsabschnitt ist mittels eines lösbaren Anschlusses auswechselbar an dem Handstück befestigt.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß für das Handstück Lichtleiter-Behandlungsabschnitte unterschiedlichen Durchmessers verwendet werden sollen. Ein Lichtleiter-Behandlungsabschnitt mit dickerem Durchmesser ist beispielsweise für die Oberflächenbehandlung von Zähnen bestimmt, während für eine Wurzelbehandlung ein Lichtleiter-Behandlungsabschnitt mit einem sehr geringen Durchmesser erforderlich ist.

Dementsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, ein zahnärztliches Handstück der im Oberbegriff beschriebenen Art zu schaffen, mittels welchem auch bei Verwendung von Lichtleiter-Behandlungsabschnitten unterschiedlichen Durchmessers durch Austausch in jedem Fall eine optimale Ausnutzung der Laserenergie möglich ist.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine optimale Anpassung des Durchmessers des aus dem Lichtleiter-Kabel austretenden Laserlichtbündels an den Durchmesser des jeweils verwendeten Lichtleiter-Behandlungsabschnittes durch Verschiebung der das optische Übertragungselement bildenden Linse in Achsrichtung. Die Verschiebung und damit Anpassung kann vom Zahnarzt durch einfache Schwenkung der auf dem Handstück angeordneten Bestätigungskappe vorgenommen werden.

Es sei in diesem Zusammenhang erwähnt, daß die axiale Verschiebbarkeit einer den Ausgang eines Optikkopfes bildenden Linse in einem zahnärztlichen Handstück an sich bekannt ist (DE-A 38 00 555, Fig. 2). Dort ist jedoch weder ein Austausch eines Lichtleiter-Behandlungsabschnitts noch eine von außen betätigbare Verstellmöglichkeit für die erwähnte Linse vorgesehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.

Das zahnärztliche Handstück besteht aus zwei Teilen, die durch eine Kupplung miteinander verbunden sind. Die Zeichnung zeigt nur den vorderen Teil 1. Der (nicht dargestellte) hintere Teil ist über einen Schlauch mit einem zentralen Versorgungsgerät verbunden, welches auch die Laserlicht-Quelle enthält. Durch den Schlauch sind ein aus Glasfasern bestehendes Lichtleiter-Kabel für das Laserlicht sowie Versorgungsleitungen für Luft, Wasser und elektrischem Strom zum Handstück geführt. Das Lichtleiter-Kabel 2 endet in einem mit dem hinteren Teil des Handstückes verbundenen rohrförmigen Abschnitt 3, um den der vordere Teil des Handstückes 1 mittels eines Kugellagers 4 drehbar ist.

An dem vorderen Teil des Handstückes 1 befindet sich ferner ein aus einem Glasfaser-Bündel bestehender Lichtleiter-Behandlungsabschnitt 7, der von einer Kunststoff-Folie umgeben ist und mit seinem dem Handstück zugewandten Endbereich in einem Steckteil 6 gehalten ist. Das Steckteil 6 sitzt in einem Loch des vorderen Teiles des Handstückes 1 und kann gegen ein anderes ausgewechselt werden, dessen Lichtleiter-Behandlungsabschnitt 7 auch einen anderen Durchmesser hat. So wird beispielsweise für eine Oberflächenbehandlung von Zähnen ein Steckteil 6 mit einem Lichtleiter-Behandlungsabschnitt verwendet, dessen Durchmesser relativ groß ist. Für eine Wurzelbehandlung dagegen muß ein Steckteil 6 mit einem Lichtleiter-Behandlungsabschnitt 7 in das Loch eingesetzt werden, dessen Durchmesser sehr gering ist.

Das aus dem Ende des Lichtleiter-Kabels 2 austretende Laserlicht-Bündel wird durch eine in einer Hülse 9 angeordnete Linse 8 kollimiert und nach Umlenkung in einem Prisma 5 in den Lichtleiter-Behandlungsabschnitt 7 eingeleitet. Dazu ist es erforderlich, den Durchmesser des Laserlicht-Bündels an den Durchmesser des Lichtleiter-Behandlungsabschnittes 7 anzupassen. Dies geschieht dadurch, daß die Hülse 9 in dem Handstück 1 axial verschoben wird. Die Verschiebung erreicht man durch eine außen an dem Handstück 1 vorgesehene Betätigungskappe 12, die um die Hülsen- bzw. Linsenachse gemäß den dargestellten Teilen schwenkbar ist. An der Innenseite der Betätigungskappe 11 befindet sich eine in bezug auf die Hülsen- bzw. Linsenachse wendelförmige Nut 11, in die ein mit der Hülse 9 verbundener und radial nach außen ragender Stift 10 eintaucht. Bei Schwenkung der Betätigungskappe 12 wird der Stift 10 in der Nut 11 verschoben. Damit wird auch die Hülse 9 mit der darin befindlichen Linse 8 axial verschoben.

Nächst dem Steckteil 6 sind an dem Handstück 1 Öffnungen 13, 14 für den Austritt von Luft/Wasser vorgesehen. An einer weiteren Öffnung 16 endet ein zusätzlicher Lichtleiter 15, in den eine im hinteren Teil des Handstückes befindliche kleine Lampe Licht einstrahlt. Dieses Licht tritt aus der Öffnung 16 aus und beleuchtet die Behandlungsstelle.

Claims (1)

1. Zahnärztliches Handstück für die Behandlung von Zähnen mit Laserstrahlen, welches über ein frei im Handstück (1) endenden Lichtleiter-Kabel (2) mit einer Laserlichtquelle verbindbar ist, mit einem auswechselbaren Ansatz (6), welcher einen Lichtleiter-Behandlungsabschnitt (7) aufweist, dessen eine Ende sich innerhalb des Handstücks (1) und dessen anderes Ende sich außerhalb desselben befindet, und mit mindestens einem optischen Übertragungselement (8), welches das aus dem Lichtleiter-Kabel (2) austretende Laserlichtbündel in den Lichtleiter-Behandlungsabschnitt (7) überführt und an dessen Durchmesser anpaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Übertragungselement (8) eine in einer Hülse (9) gehaltene Linse (8) ist, wobei die Hülse (9) in dem Handstück (1) axial verschieblich gelagert ist und einen radial nach außen vorstehenden Stift (10) aufweist, und daß außen am Handstück (1) eine um die Hülsenachse schwenkbar gelagerte Betätigungskappe (12) vorgesehen ist, die an ihrer Innenseite eine im Bezug auf die Hülsenachse wendelförmige Nut (11) aufweist, in der der Stift geführt ist.