DE4038445C2 - Gasarmatur - Google Patents
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- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
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- G05D16/2006—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means
- G05D16/2013—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means
- G05D16/2026—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means with a plurality of throttling means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasarmatur nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Stellglieder im Gasstrom für eine Gasverbrauchseinrichtung, beispielsweise einen In
dustriebrenner, dienen dazu, im geöffneten Zustand den Gasdurchfluß freizugeben und
im geschlossenen Zustand den Gasstrom dicht abzusperren.
Aus dem DE 84 30 667 U1 ist bekannt, die Stellglieder von zwei in
Reihe im Gasstrom angeordneten Gasventilen mit Hilfe eines hydraulischen Mediums
zu betätigen.
Zur Erzeugung des Druckmediums ist eine hydraulische Pumpe und ein vom gasfüh
renden Netz völlig getrenntes hydraulisches System erforderlich.
Dies ist konstruktiv und wartungstechnisch aufwendig.
Ferner ist aus dem US-Patent 4 622 999 eine gattungsgemäße Gasarmatur bekannt.
Diese ist konstruktiv sehr kompliziert aufgebaut und beinhaltet viele einzelne Kompo
nenten, so daß die Gefahr von Undichtigkeiten besteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe vorzusehen und eine
einfache und sichere Möglichkeit zu schaffen, ein Steilglied im Gasstrom betätigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Gasarmatur nach der Erfindung dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckverstärker ausgangsseitig direkt mit der Steildruckkammer ver
bunden ist und daß an die Stelldruckkammer eine Rückführungsleitung angeschlossen
ist, in der sich ein Schnellabschaltventil befindet, wobei die Rückführungsleitung
stromab des Stellgliedes im Gasstrom mündet.
Dies erlaubt es, das Stellglied ohne das Vorhandensein eines weiteren Me
diums zu betätigen. Der Energieaufwand ist gering. Das Gas mit dem Eingangsdruck
pe wird auf einen höheren Druck verdichtet. Das so gewonnene Druckmedium steht
unter dem Stelldruck ps, der immer um den Verdichterdruck pv über dem Eingangs
druck pe liegt.
Der Stelldruck ps (ps = pe + pv) ist unabhängig von den Eingangsdruck-Bedingungen
bekannt, so daß die Stelleigenschaften bereits werkseitig optimal eingestellt werden
können.
Dabei ist es möglich, Stellglieder einer Baugröße bei verschieden hohen Ein
gangsdrücken einzusetzen, ohne daß die Schließeigenschaften sich verschlechtern.
Das Schnellabschaltventil in der Rückführungsleitung kann beispielsweise elektrisch
angesteuert werden.
Eine wesentliche Weiterbildung der Gasarmatur nach der Erfindung besteht
darin, daß der Druck in der Stelldruckkammer mittels eines Servo-Reglers in Abhän
gigkeit vom Druck im Gasstrom stromab des Stellgliedes geregelt wird. Der Stelldruck wirkt auf die Membrane und öffnet das Stellglied bis der Servo-Regler
bekannter Bauart durch Vergleich des Istwertes mit dem Sollwert des Ausgangs
druckes eingreift. Anstelle des Servo-Reglers kann auch ein Verhältnisregler verwendet werden, bei dem
der Sollwert durch einen externen Druck erzeugt wird. Der Sollwert kann auch durch
die Kraft einer Tauchspule oder ähnliche Einrichtungen erzeugt werden.
Vorzugsweise ist an die Stelldruckkammer eine Regelleitung angeschlossen, in der
sich ein Servo-Stellglied befindet, welches von einer Regelmembrane betätigbar ist,
auf die der Druck im Gasstrom stromab des Stellgliedes entgegen der Kraft einer Soll
wertfeder einwirkt, wobei eine Drossel stromab des Servo-Stellgliedes in der Regellei
tung angeordnet ist.
Oft werden vor Gasverbrauchseinrichtungen im Gasstrom zwei Stellglieder in Reihe
angeordnet. Hier schlägt die Erfindung vor, daß von der Stelldruckleitung stromab des
Druckverstärkers eine Abzweigleitung abzweigt, die an die Stelldruckkammer des wei
teren in der Gasleitung angeordneten Stellgliedes angeschlossen ist.
Besonders vorteilhaft ist es, in der Stelldruckleitung bzw. Abzweigleitung, z. B.
an dessen Enden, eine Drossel anzuordnen. Die Anordnung von Drosseln in Drucklei
tungen ist an sich bekannt, z. B. aus der DE 26 06 167 B1.
Bei der erfindungsgemäßen Gasarmatur dient die Drossel, die beispielsweise als Düse
ausgeführt sein kann, zur Eigensicherheit der Vorrichtung. Beim Bruch der Membrane
bewirkt die Drossel einen Druckabfall im Stelldruckraum, so daß die Kraft der Schließ
feder überwiegt und das Stellglied den Gasstrom absperrt.
Wenn die Drossel durch im Teilgasstrom mitgeführte Partikel verstopft sein sollten,
überwiegt die Kraft der Schlußfeder und das Stellglied sperrt den Gasstrom ab.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines schematisch darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der wesentlichen
Komponenten eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vor
richtung.
In einer Gasleitung 1 zu einer nicht dargestellten Gasverbrauchs
einrichtung, beispielsweise einem Industriebrenner, ist eine Gas
armatur mit einem Stellglied 2 und eine weitere Gasarmatur mit
einem Stellglied 3 angeordnet. Die Stellglieder sind im wesent
lichen gleich aufgebaut. Die Gasarmatur mit dem Stellglied 2 wird
als Sicherheits-Absperrorgan verwendet. Das Stellglied 2 wird mit
Hilfe einer Membrane 4 betätigt, die in dem Gehäuse 5 eine Stell
druckkammer 6 bildet. Diese ist mit einer Stelldruckleitung 7 ver
bunden, die stromauf des Stellgliedes 2 an die Gasleitung 1 ange
schlossen ist.
In der Stelldruckleitung 7 befindet sich ein Druckverstärker 8, dem
ein vorgeschalteten Feinstfilter 9 vorgeschaltet ist, um Partikel
im Teilgasstrom abzuscheiden.
Mit Hilfe eines Steuerventils 10 kann der Teilgasstrom in der Stell
druckleitung 7 im Bedarfsfall abgesperrt werden.
Der Teilgasstrom mit dem Stelldruck ps in der Stelldruckleitung
wird über eine Drossel 11 in Form einer Düse der Stelldruckkammer 6
zugeführt. Der Stelldruck ps wirkt auf die Membrane 4 entgegen der
Kraft einer Schließfeder 12, wodurch das Stellglied 2 den Gasstrom
freigibt.
Wenn der Teilgasstrom abgesperrt und/oder der Druckverstärker 8
abgestellt wird, überwiegt die Kraft der Schließfeder 12, wodurch
das Stellglied 2 den Gasstrom absperrt.
An die Stelldruckkammer 6 ist eine Rückführungsleitung 13 ange
schlossen, in der sich ein Schnellabschaltventil 14 befindet.
Die Gasarmatur mit dem Stellglied 3 wird als Sicherheits-Absperr-
und Regelorgan verwendet. Das Stellglied 3 wird mit Hilfe einer
Membrane 4' betätigt, die in einem Gehäuse 5' eine Stelldruck
kammer 6' bildet.
Von der Stelldruckleitung 7 zweigt stromauf des Druckverstärkers 8
eine Abzweigleitung 7' ab, die an die Stelldruckkammer 6' ange
schlossen ist. In der Abzweigleitung 7' befinden sich ein Steuer
ventil 16 und eine Drossel 11'.
An die Stelldruckkammer 6' ist weiterhin eine Regelleitung 17
angeschlossen, in der sich ein Servo-Stellglied 18 eines an sich
bekannten Servo-Reglers 19 befindet. Das Servo-Stellglied 18 wird
von einer Regelmembrane 20 betätigt, auf die der Druck in der Gas
leitung I stromab des Stellgliedes 3 über eine an die Rückführungs
leitung 13 angeschlossene Druckleitung 21 einwirkt, und zwar ent
gegen der Kraft einer Sollwertfeder 22.
Um einen definierten Mengenstrom zu gewährleisten, ist stromab des
Servo-Stellgliedes 18 eine Drossel 23 angeordnet.
Der Stelldruck ps wirkt auf die Membrane 4' entgegen der Kraft der
Schließfeder 12' und öffnet das Stellglied 3 bis der Servo-Reg
ler 19' eingreift.
An die Stelldruckkammer 6' ist eine Rückführungsleitung 13' ange
schlossen, in der ein Schnellabschaltventil 15 angeordnet ist.
Die Sicherheit der Gasarmaturen wird wie folgt gewährleistet:
Beim Bruch der Membrane 4 bzw. 4' bewirkt die Drosseln 11 oder 11'
einen Druckabfall in der Stelldruckkammer 6 oder 6', so daß die
Kraft der Schließfeder 12 oder 12' überwiegt und das Stellglied 2
oder 3 schließt.
Wenn die Düsen 11 oder 11' durch im Teilgasstrom mitgeführte Parti
kel verstopft sein sollten, bleiben die Stellglieder 2, 3 ge
schlossen.
Sollte der Druck stromab des Stellgliedes 3 unzulässig hoch werden,
sperrt das Stellglied 3 den Gasstrom ab.
Im Rahmen der Erfindung sind ohne weiteres Abwandlungsmöglichkeiten
gegeben. So können beispielsweise zwei Sicherheits-Absperrorgane
hintereinander in einer Gasleitung angeordnet sein. Denkbar wäre
auch die Anordnung eines Sicherheits-Absperrorgans und eines Regel
organs in einer Gasleitung.
Claims (5)
1. Gasarmatur mit einem in einer Gasleitung (1) für eine Gasverbrauchseinrichtung
angeordneten Stellglied (2) und mit einer das Stellglied (2) gegen die Kraft einer
Schließfeder (12) betätigenden Membrane (4), die in einem Gehäuse (5) eine
Stelldruckkammer (6) bildet, welche über eine Stelldruckleitung (7) an die Gas
leitung (1) stromauf des Stellgliedes (2) angeschlossen ist, wobei die
Stelldruckleitung (7) einen Druckverstärker (8) enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckverstärker (8) ausgangsseitig direkt mit der Stelldruckkammer (6)
verbunden ist und daß an die Stelldruckkammer (6) eine Rückführungsleitung
(13) angeschlossen ist, in der sich ein Schnellabschaltventil (14) befindet, wobei
die Rückführungsleitung (13) stromab des Stellgliedes (2) im Gasstrom mündet.
2. Gasarmatur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Stelldruckkammer (6') mittels ei
nes Servo-Reglers (19) in Abhängigkeit vom Druck des Gasstromes stromab des
Stellgliedes (3) geregelt wird.
3. Gasarmatur nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Stelldruckkammer (6') eine Regelleitung
(17) angeschlossen ist, in der sich ein Servo-Stellglied (18) befindet, welches
von einer Regelmembrane (20) betätigbar ist, auf die der Druck im Gasstrom
stromab des Stellgliedes (3) entgegen der Kraft einer Sollwertfeder (22) einwirkt,
wobei eine Drossel (23) stromab des Servo-Stellgliedes (18) in der Regelleitung
(17) angeordnet ist.
4. Gasarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß von der Stelldruckleitung (7) stromab des Druck
verstärkers (8) eine Abzweigleitung (T) abzweigt, die an die Stelldruckkammer
(6') eines weiteren in der Gasleitung (1) angeordneten Stellgliedes (3) ange
schlossen ist.
5. Gasarmatur nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Stelldruckleitung (7) bzw. der Abzweiglei
tung (7'), z. B. an deren Ende, eine Drossel (11, 11') angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE4038445A DE4038445C2 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Gasarmatur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4038445A DE4038445C2 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Gasarmatur |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4038445A1 DE4038445A1 (de) | 1992-06-11 |
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Family
ID=6419435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4038445A Expired - Lifetime DE4038445C2 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Gasarmatur |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4038445C2 (de) |
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- 1990-12-01 DE DE4038445A patent/DE4038445C2/de not_active Expired - Lifetime
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