DE4037998A1 - Potentiometer zur bestimmung der position eines bewegbaren teils - Google Patents
Potentiometer zur bestimmung der position eines bewegbaren teilsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Potentiometer zur Bestimmung der
Position eines bewegbaren Teils nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei einem derartigen bekannten Potentiometer überstreicht ein
Schleifer eine Potentiometer- und eine Schleiferbahn, um eine Posi
tion eines bewegbaren Teils zu erfassen. Die maximale Position wird
dabei mit einem festen Anschlag fixiert. Derartige Potentiometer
sind bei der Mono-Jetronic zur Erfassung der Stellung α der Dros
selklappe eingesetzt. Diese Winkelstellung wird als zweite Haupt
steuergröße neben der Drehzahl zur Bildung der Einspritzzeit für den
Kraftstoff verwendet. Der Übergangswiderstand zwischen der Schlei
ferbahn und dem Schleifer liegt im Neuzustand bei ca. < 100 Ohm. In
Dauerbetrieb kann jedoch bei der maximalen Stellung (Vollaststel
lung) der Übergangswiderstand auf mehrere kOhm ansteigen. Dadurch
schaltet das angeschlossene Steuergerät aber auf eine Notfunktion,
und eine Fehlerlampe meldet dem Fahrer, daß in der Einspritzanlage
ein Fehler vorliegt.
Aus der nachveröffentlichten DE-OS 39 30 703.4 ist es bekannt, mit
Hilfe eines zusätzlichen Reinigungsschleifers die Oberfläche der
Widerstandsbahn über den maximalen Umschaltpunkt hinauszureinigen,
so daß im Bewegungsbereich des eigentlichen Schleifers keine Über
gangswiderstände auftreten können. Hierbei ist aber ein zusätzlicher
Schleifer und damit verbunden eine Verlängerung der Widerstandsbahn
notwendig.
Das erfindungsgemäße Potentiometer mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß falsche Signale
vermieden werden. Der schädliche Effekt der Widerstandserhöhung im
Bereich von Wendepunkten des Schleifers wird vermieden. Die Einlage
rungen können an verschiedenen Stellen und auch verteilt über die
gesamte Widerstandsbahn eingesetzt werden. Es ist eine sichere Si
gnalübertragung zwischen dem aus Metall bestehenden Schleifer und
der aus leitendem Nichtmetall bestehenden Widerstandsbahn gewährlei
stet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen Potentio
meters möglich. In einfacher und preisgünstiger Weise ist es mög
lich, die Einsetzteile aus verschleißfestem, elektrisch leitendem
Material herzustellen. Für hohe Anforderungen können Edelmetalle wie
zum Beispiel Gold etc. verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine Übersichtsdarstellung einer elektronisch gesteu
erten Einspritzanlage, bei der als wichtigste Betriebskenngröße die
Drosselklappenposition und die Drehzahl verarbeitet werden, Fig. 2
ein vereinfacht dargestelltes Potentiometer und Fig. 3 eine Abwand
lung nach Fig. 2 in Seitenansicht.
In Fig. 1 ist die Grundstruktur einer elektrisch gesteuerten und
vorzugsweise intermittierend arbeitenden Kraftstoffeinspritzanlage,
ausgehend von Signalen der Drehzahl und des Drosselklappenstellungs
winkels α, dargestellt. Eine Brennkraftmaschine 10 erhalt Ansaug
luft über ein Ansaugrohr 11 mit einer Drosselklappe 12 und besitzt
eine Abgasleitung 13. Ein Drehzahlsensor 14 erfaßt die Augenblicks
drehzahl der Kurbelwelle und bestimmt zusammen mit dem Winkel α der
Drosselklappe 12 ein Einspritzsignal tp für ein dem Ansaugrohr 11
zugeordnetes Einspritzventil 15. In das Steuergerät 16 für die elek
tronische Einspritzung werden in der Regel neben Drehzahl und Dros
selklappenposition noch weitere Betriebskenngrößen, wie zum Beispiel
die Temperatur ϑ und Lambda λ eingespeist. Dies ist mit weiteren
Eingängen ϑ, λ des Steuergeräts 16 angedeutet.
Je nach Lastbereich der Brennkraftmaschine 10 hat die Drosselklappe
12 einen unterschiedlichen Öffnungswinkel. Dabei ist die Reaktion
der Brennkraftmaschine bei jedem Öffnungswinkel der Drosselklappe
unterschiedlich. Bei der in Fig. 2 eingezeichneten Vollaststellung
VL gibt der Motor seine größte Leistung ab. Hierzu muß das
Luft-Kraftstoff-Gemisch gegenüber der Teillastanpassung angereichert
werden. Der Umfang der Kraftstoffanreicherung ist über die Ein
spritzdauer motorspezifisch im Steuergerät programmiert.
In Fig. 2 ist ein Potentiometer für die Drosselklappe 12 darge
stellt. Auf einem Substrat 20 befindet sich eine Widerstandsbahn 21
mit einer zugeordneten Schleiferbahn 22 und einem Schleifer 23. Die
Widerstandsbahn 21 kann zum Beispiel aus Kohleschichtwiderständen
bestehen. Der Schleifer 23 besteht in bekannter Weise aus einer
größeren Anzahl von Fingern, die mit einem gewissen Anpreßdruck auf
der Widerstandsbahn 21 geführt werden. Die Länge der Widerstandsbahn
21 und der Schleiferbahn 22 ist mit 1 bezeichnet. Sie ist gering
fügig länger als die vom Schleifer 23 erreichte maximale Auslenk
stellung VL. Das Ausgangssignal des Potentiometers ist über die
Schleiferbahn 22 und die Leitung 25 abnehmbar.
Die Widerstandsbahn 21 ist über die Leitung 26 an eine Ausgangsspan
nung Vc angeschlossen. Die Leitung 26 der Widerstandsbahn 21 kann
als für beide Anschlüsse gemeinsame Verbindung, wie in der Fig. 2
dargestellt, oder auch einzeln für jeden Anschluß am Steuergerät an
geschlossen sein.
Wesentlich ist, daß in der Widerstandsbahn 21 im Bereich der Vollaststellung
VL ein Teil 28 aus verschleißfestem, elektrisch leiten
dem Material eingesetzt ist. Es ist aber auch möglich, das Teil 28
an einer anderen Stelle, oder auch an anderen Stellen über die ge
samte Widerstandsbahn 21 verteilt anzuordnen, wo erhöhte Übergangs
widerstände auftreten können. Bei herkömmlichen Potentiometern hat
es sich herausgestellt, daß die vom Schleifer nicht überstrichene
Oberfläche der Bahnen 21, 22 einem Alterungsprozeß unterliegt. Bei
diesen Potentiometern wird der Schleifer nur bis zum maximalen Punkt
VL bewegt, so daß an diesem Punkt ein kritischer Punkt entsteht.
Hier stoßen die gealterte Oberfläche und die durch die ständige Be
wegung des Schleifers immer wieder gereinigte Oberfläche der Bahnen
aneinander. Dadurch können hohe Übergangswiderstände entstehen, die
Fehlmessungen hervorrufen. Durch Einsetzen der Teile 28 im Bereich
dieser kritischen Punkte VL können diese Übergangswiderstände ver
mieden werden. Die Teile 28 unterliegen nämlich keinem Alterungs
prozeß, während die Widerstandsbahn 21 ständig vom bewegten Schlei
fer gereinigt wird, so daß hier keine Alterung eintreten kann. Für
die Messung ist es dabei wichtig, daß das Teil 28 und die Wider
standsbahn 21 elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Im Aus
führungsbeispiel nach der Fig. 2 stoßen hierbei die Widerstandsbahn
21 und das Teil 28 aneinander. Im Unterschied dazu ist in der Ab
wandlung nach der Fig. 3 das Teil 28a in eine im Substrat 20 aus
gebildete Ausnehmung 29 eingesetzt. Hierbei ist es notwendig, daß
die Widerstandsbahn 21a jeweils den Grenzbereich zwischen der Wider
standsbahn 21a und dem Teil 28a überlappt, um so eine elektrisch
leitende Verbindung herzustellen. Um eine einwandfreie, und ruck
freie Bewegung des Schleifers 23 zu gewährleisten, sollte der Über
lappungsbereich der Widerstandsbahn 21a abgeflacht sein.
Das Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Potentiometers ist nicht
auf das Erfassen der Drosselklappenposition beschränkt, es läßt sich
überall dort einsetzen, wo eine Positionsmessung über den gesamten
Wertebereich, insbesondere in den Maximalpositionen gemessen werden
soll.
Claims (5)
1. Potentiometer zur Bestimmung der Position eines bewegbaren Teils,
insbesondere einer Drosselklappe in einem Kraftfahrzeug, mit einem
Positionsaufnehmer (23), wenigstens einer Potentiometerbahn (21) und
mit mindestens einer ihr zugeordneten Schleiferbahn (22), dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich von Umkehrpunkten VL des Positions
aufnehmers (23) in der Potentiometerbahn (21) ein Bereich (28) aus
elektrisch leitendem Material vorhanden ist, der mit der Potentiome
terbahn (21) elektrisch leitend verbunden ist.
2. Potentiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bereich (28) in das Trägerelement (20) der Potentiometerbahn (21)
eingesetzt ist und mit der Potentiometerbahn (21) überlappt.
3. Potentiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bereich (28) in die Potentiometerbahn (21) eingesetzt ist und an
diese elektrisch leitend anstößt.
4. Potentiometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bereich (28) aus Edelmetall besteht.
5. Potentiometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Potentiometerbahn (21) aus Kohleschichtwiderstän
den besteht.
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