DE4037945C2 - Verschluß zur Abgabe von Flüssigkeiten aus einem Behälter - Google Patents

Verschluß zur Abgabe von Flüssigkeiten aus einem Behälter

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D3/00Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
    • B67D3/02Liquid-dispensing valves having operating members arranged to be pressed upwards, e.g. by the rims of receptacles held below the delivery orifice

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Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß zur Abgabe von Flüssigkeiten aus einem Behälter, mit einer Kammer, welche an einer Seite eine Einlaßöffnung und an der gegenüberliegenden Seite eine Auslaßöffnung aufweist und einen magnetisierbaren Schieber enthält, der zwischen einer Schließstellung und einer Freigabestellung geführt beweglich ist, sowie mit einem an der Kammer angeordneten Magneten und einer Belüftungseinrichtung für die Kammer.
Die Erfindung betrifft auch einen Verschluß mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 26.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 25 44 671 ist eine Vorrichtung zum Abgeben dosierter Mengen einer Flüssigkeit aus einem Behälter bekannt, welche aus einem auf ein Mundstück des Behälters aufschraubbaren oder aufsteckbaren Verschluß besteht. Dieser enthält eine Kammer, die von einem teilweise magnetisierbaren, hohlen Schieber im wesentlichen vollständig ausgefüllt ist, jedoch eine axiale Bewegung des Schiebers im Sinne des Öffnens oder Schließens einer Auslaßöffnung bzw. einer Einlaßöffnung erlaubt. Die Schieberbewegung bewirkt ein die Kammer umgebender fest installierter Elektromagnet, wenn dieser etwa durch Betätigung eines Schalters mit einer Stromquelle verbunden wird. Zur Abgabe der Flüssigkeit aus dem Behälter wird dieser auf den Kopf gestellt, so daß die in ihm enthaltene Flüssigkeit nach Freigabe der Auslaßöffnung aus dem Verschluß auslaufen kann.
In Gastronomiebetrieben stehen üblicherweise zahlreiche Alkoholika und Flüssigkeitskonzentrate enthaltende Flaschen in Überkopfstellung bereit, um portionsweise Flüssigkeit in ein Trinkglas abgeben zu können. Bei Verwendung des bekannten Verschlusses muß der Elektromagnet über elektrische Leitungen an den Schalter und die Stromquelle angeschlossen werden. Diese elektrischen Leitungen sind nicht nur beim Aufsetzen des Verschlusses auf eine Flasche hinderlich, sondern stören auch bei der Flüssigkeitsentnahme, der Sauberhaltung des Flaschenaggregates sowie beim Ersatz einer leeren Flasche durch eine volle.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 24 44 469 ist ein Strömungsventil für einen manuell betätigbaren Wasserhahn bekannt, bei dem ein Permanentmagnet durch einen Drücker an ein magnetisierbares Verschlußteil des Ventils zu dessen Öffnung herangeführt und zu dessen Schließen wieder wegbewegt werden kann.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 17 58 925 ist ein Verschluß in Form eines Schnullers aus Gummi bekannt.
Aus der deutschen Patentschrift 1 19 560 ist ein Saugstopfen mit Lufteintrittsventil bekannt, wobei der Saugstopfen eine seitliche Öffnung aufweist, deren Wandung zu einem nach außen vorspringenden Wulst ausgebildet ist, auf welchen ein mit Bügel versehener Ring gestülpt wird, wobei eine durch den Bügel gehende, mit Konus versehene Regulierschraube ein beliebiges Einstellen der Luftzufuhr ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß zur Abgabe von Flüssigkeiten aus einem Behälter bereitzustellen, der einfach im Aufbau, in der Wartung und in der Reinigung ist und keinen Stromanschluß benötigt.
Zur Lösung ist bei dem eingangs genannten Verschluß erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Magnet ein Permanentmagnet ist und eine Betätigungsvorrichtung für die Bewegung des Schiebers vorgesehen ist, die an der Freigabestellung ein Ventil der in die Kammer mündenden Belüftungseinrichtung öffnet.
Nach einer anderen Lösung der genannten Aufgabe ist bei einem Verschluß mit einem Sauger aus weichem Material gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 26 vorgesehen, daß in einer Seitenwand des Saugers eine Belüftungseinrichtung vorhanden ist, welche einen durchbohrten Permanentmagneten sowie ein magnetisierbares Verschlußteil aufweist.
Der erfindungsgemäße Verschluß ist einfach in der Handhabung und im Aufbau, kann leicht gereinigt werden und benötigt keinerlei Stromanschluß.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen veranschaulicht.
Es zeigen:
Fig. 1: einen schematischen Axialschnitt durch einen mit den Merkmalen der Erfindung ausgestatteten Verschluß zur Abgabe von Flüssigkeiten aus einem nicht dargestellten Behälter;
Fig. 2: eine zweite Ausführungsform des Verschlusses nach Fig. 1 zur Abgabe jeweils dosierter Mengen einer Flüssigkeit;
Fig. 3: eine dritte Ausführungsform des Verschlusses nach Fig. 1 zur Abgabe dosierter Flüssigkeitsmengen;
Fig. 4: eine schematische Darstellung eines Saugers für Babyflaschen und
Fig. 5: eine schematische Detaildarstellung der Belüftungseinrichtung für den Sauger nach Fig. 5 in anderer Ausführungsform.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Verschluß ist für Getränkeflaschen bestimmt, die ein Getränkekonzentrat, Likör oder dergleichen Flüssigkeiten, enthalten. Die nicht dargestellte Flasche ist in einem ebenfalls nicht gezeigten Gestell über Kopf gehalten, so daß der Verschluß mittels eines Mundstückes 7 aus Kork oder Gummi in den Hals der Flasche von unten eingeführt werden kann. Alternativ kann der Verschluß auch einen mit Innengewinde versehenen Schraubkopf aufweisen, so daß der Verschluß auf ein am Hals der Flasche vorhandenes Außengewinde aufgeschraubt werden kann.
Das Mundstück 7 sitzt mittig auf einer Platte 16 aus formsteifen Kunststoff und besitzt eine zentrale Einlaßöffnung 8 in Form einer Durchbohrung, die zusammen mit einer mittigen Durchbohrung 11 in der Platte 16 den Einlaß für den Verschluß bildet.
Auf der dem Mundstück 7 gegenüberliegenden Seite der Platte 16 ist eine im ganzen mit 20 bezeichnete Kammer in axialer Ausrichtung auf die Mittellinie der Einlaßöffnung 8 befestigt. Die Kammer 20 weist eine durchscheinende, zylindrische Kammerwand 5 aus Kunststoff auf und ist am unteren Ende durch eine runde Platte 14 verschlossen, welche in Ausrichtung auf die Mittellinie der Einlaßöffnung 8 eine Auslaßöffnung 2 in Form einer axialen Durchbohrung besitzt. Das kammerseitige Ende der Auslaßöffnung 2 ist bei 27 konisch aufweitet. Aus der Platte 14 steht nach unten ein kurzer Stutzen 3 vor, der die Auslaßöffnung 2 umgibt. Die Platte 14 steht mit ihrer der Kammerwand 5 zuweisenden Oberseite radial über die Kammerwand vor und bildet an ihrem radial äußeren freien Endabschnitt einen unteren Anschlag 24 für einen die Kammerwand 5 mit wenig Spiel umgebenden, ringförmigen Permanentmagneten 4.
Der Permanentmagnet 4 ist von Hand längs der Außenseite der Kammerwand 5 axial verschieblich, und zwar zwischen dem erwähnten unteren Anschlag 24 und einem oberen Anschlag 13, der als Ring mit geringem Abstand von der Platte 16 an der Außenseite der Kammerwand 5 dauerhaft befestigt ist. Der Anschlag 13 kann aus magnetisierbarem Metall bestehen.
Im Inneren der Kammer 20 ist eine Hülse 19 in Form eines umgekehrten Bechers in axialer Ausrichtung auf die Mittellinie der Einlaßöffnung 8 mittels radialer, an der Innenseite der Kammerwand 5 befestigter Stege 18 gehalten. Die aus nicht magnetisierbarem Material bestehende Hülse 19 nimmt einen zylindrischen magnetisierbaren Schieber 1 auf, der von der Hülse 19 lose umfaßt und damit axial innerhalb der Hülse verschiebbar ist. Der zylindrische Schieber 1 trägt an seiner der Auslaßöffnung 2 zugewandten Stirnseite ein Dichtelement 25 aus Gummi oder dergleichen weichen Kunststoff.
Der Boden der Hülse 19 besitzt eine mittige Durchbohrung 33, über welcher eine im ganzen mit 6 bezeichnete Belüftungseinrichtung im Inneren der Kammer 20 gehalten ist. Die Belüftungseinrichtung weist ein in der Kammerwand 5 verankertes Einlaßrohr 17 auf, welches zur Atmosphäre offen ist und sich etwa radial zur Mitte der Kammer 20 erstreckt. An seiner in das Innere der Kammer 20 weisenden Öffnung trägt das Einlaßrohr 17 ein Ventil 10 in Form eines axial durchbohrten Verschluß-Permanentmagneten, dessen Bohrung mit der Öffnung des Einlaßrohres 17 fluchtet und der auf der dem Einlaßrohr 17 gegenüberliegenden Seite napfförmig ausgekehlt ist. An der dem Einlaßrohr 17 abgewandten Unterseite des Ventils 10 ist ein mit Öffnungen 12 versehener Käfig 32 aus Kunststoff befestigt. In dem Käfig 32 ist ein magnetisierbares Dichtelement 15 in Form einer Kugel eingefangen, die normalerweise vom Ventil 10 dichtend in die napfförmige Vertiefung seiner Durchbohrung gezogen ist.
In der in Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung des Verschlusses sitzt der Permanentmagnet 4 auf dem unteren Anschlag 24 auf und zieht vermöge seines magnetischen Feldes den Schieber 1 aus der Hülse 19 nach axial unten solange, bis das Dichtelement 25 in die konische Erweiterung 27 der Auslaßöffnung dichtend eingedrückt ist. Befindet sich auf dem Verschluß eine Flüssigkeit enthaltende Flasche oder dergleichen Behälter, ist die Kammer 20 vollständig mit Flüssigkeit ausgefüllt, die jedoch weder über die Auslaßöffnung 2 noch über die Belüftungseinrichtung 6 nach außen entweichen kann.
Zur Flüssigkeitsentnahme wird der Permanentmagnet längs der Kammerwand 5 zum oberen Anschlag 13 bewegt. Dieser Bewegung folgt der Schieber 1 in Richtung auf den Boden der Hülse 19, so daß die Auslaßöffnung freigegeben ist. Der am oberen Anschlag 13 befindliche Permanentmagnet 4 zieht aufgrund seiner großen magnetischen Feldstärke, die wesentlich größer als diejenige des Ventils 10 ist, das Dichtelement 15 aus seiner Anlage in der napfförmigen Vertiefung des Ventils 10 nach unten soweit ab, daß Luft durch das Einlaßrohr 17 in das Innere der Kammer über die Öffnungen 12 im Käfig 32 strömen kann. Die Flüssigkeit kann daher aus der Auslaßöffnung 2 frei auslaufen. Man bemerke, daß die Belüftungseinrichtung 6 vom Permanentmagneten 4 erst dann geöffnet wird, nachdem die Auslaßöffnung 2 vom Schieber 1 freigegeben worden ist.
Zum Verschließen wird der Permanentmagnet 4 von dem oberen Anschlag 13 wieder zum unteren Anschlag 24 überführt, woraufhin zunächst die Belüftungseinrichtung 6 schließt und anschließend die Auslaßöffnung 2 abgesperrt wird.
Der Verschluß nach Fig. 2 entspricht demjenigen nach Fig. 1 mit der Ausnahme, daß der Verschluß nach Fig. 2 eine dosierte Abgabe von Flüssigkeiten ermöglicht.
So sitzt auf der Oberseite einer Platte 116 ein kork- oder gummiartiges Mundstück 107, dessen axiale Einlaßöffnung 108 zusammen mit der fluchtenden Durchbohrung 111 der Platte 116 den Einlaß für den Verschluß bilden. An der Unterseite der Platte 116 ist eine Kammer 120 befestigt, deren zylindrische Kammerwand 105 unten mit einer die Kammer 120 im wesentlichen abschließenden Platte 114 versehen ist. Die Platte 114 besitzt eine mit der Einlaßöffnung 108 fluchtende Auslaßöffnung 102, deren kammerseitiges Ende bei 127 konisch aufgeweitet ist. Ein die Auslaßöffnung 102 umgebender Stutzen 103 erleichtert die Flüssigkeitsabgabe. Der über die Kammerwand 105 radial vorstehende Teil der Platte 114 bildet den unteren Anschlag für einen ringförmigen Permanentmagneten 104, welcher axial längs der Kammerwand 105 zwischen dem unteren Anschlag 124 und einem oberen Anschlag 113 in Form eines Ringes beweglich ist. Der Anschlag 113, der magnetisierbar sein kann, ist an der Außenfläche der Kammerwand 105 mit Abstand zur Platte 116 befestigt. Im Inneren der Kammer 120 ist eine Hülse 119 in Form eines umgekehrten Bechers über radial Stege 118 befestigt und beherbergt axial verschiebbar einen magnetisierbaren Schieber 101. Die der Auslaßöffnung 102 zuweisende Stirnfläche des Schiebers 101 ist mit einem Dichtelement 125 versehen.
Ferner ist der Verschluß nach Fig. 2 mit einer im ganzen mit 106 bezeichneten Belüftungseinrichtung versehen, deren Entlüftungsrohr 117 in der Kammerwand 105 befestigt ist und ein permanentmagnetisches Ventil 110 mit axialer, mit der Öffnung des Entlüftungsrohres 117 fluchtender Durchbohrung trägt. Die Durchbohrung ist durch ein magnetisierbares Dichtelement 115 normalerweise verschlossen, das in einem an der Unterseite des Ventils 110 befestigten, Öffnungen 112 aufweisenden Käfig 132 eingefangen ist.
Abweichend von dem Verschluß nach Fig. 1 trägt der Schieber 101 auf der dem Dichtelement 125 gegenüberliegenden Seite einen beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Schaft 109, auf dessen freiem Ende ein weiteres Dichtelement 127 befestigt ist. Die Länge des Schiebers 101 mit Schaft 109 und weiterem Dichtelement 127 ist kleiner als der axiale Abstand der Einlaßöffnung 108 von der axial fluchtenden Auslaßöffnung 102.
Im in Fig. 2 dargestellten Betriebszustande sind sowohl die Belüftungseinrichtung 106 als auch die Auslaßöffnung 102 verschlossen. Zum Öffnen des Verschlusses wird der Permanentmagnet 104 von Hand gegen den oberen Anschlag 113 bewegt, so daß der Schieber 101 axial nach oben innerhalb der Hülse 119 soweit mitgenommen wird, bis das weitere Dichtelement 127 dichtend in das kammerseitige Ende der Einlaßöffnung 108 eingreift. Die Länge des Schiebers 101 mit Schaft 109 und weiterem Dichtelement 127 ist so bemessen, daß bei Aufwärtsbewegung des Permanentmagneten 104 gegen den oberen Anschlag 113 zuerst die Einlaßöffnung abgesperrt wird und sodann das Dichtelement 115 aus seiner dichtenden Anlage an der Einlaßöffnung des Ventils 110 freikommt. Da die Auslaßöffnung 102 vom Schieber 101 inzwischen freigegeben worden ist, kann die in der Kammer 120 befindliche Flüssigkeitsmenge unschwer über die Auslaßöffnung 102 ablaufen. Da der Nachschub von Flüssigkeit durch die Einlaßöffnung 108 vermöge der dichtenden Anlage des weiteren Dichtelementes 127 abgesperrt ist, entspricht die Menge der jeweils vom Verschluß abgebbaren Flüssigkeit im wesentlichen dem Volumen der Kammer 120 abzüglich des Volumens der in ihr befindlichen, erwähnten Bauteile. Zum Verschließen der Auslaßöffnung 102 wird der Permanentmagnet wieder zum unteren Anschlag 124 bewegt, woraufhin aus dem nicht dargestellten Flüssigkeitsvorrat sich die Kammer wieder neu mit Flüssigkeit füllt.
Bei der Ausführungsform des Verschlusses gemäß Fig. 3 ist der Permanentmagnet in die Kammerwand unbeweglich integriert und der Schieber von außen betätigbar.
Der Verschluß nach Fig. 3 weist eine Deckplatte 216 aus Kunststoff auf, auf deren Oberseite ein Mundstück 207 in Form eines Stopfens mittig aufgesetzt ist. Das Mundstück 207 und die Deckplatte 216 sind von einer Durchbohrung durchsetzt, die die Einlaßöffnung 208 für den Verschluß bildet und, wie dargestellt, ausgekleidet sein kann. An der Unterseite der Deckplatte 216 ist eine Kammer 220 befestigt, deren Kammerwand 205 aus durchscheinendem Kunststoff einen oberen, becherförmigen Abschnitt 224 und einen daran anschließenden unteren Abschnitt 222 mit verminderter lichter Weite jedoch verstärkter Wandung aufweist. Der unterste, U-förmige Teil des unteren Abschnittes 222 besteht aus einem Permanentmagneten 204, welcher mittig in axialer Ausrichtung auf die Einlaßöffnung 208 zur Bildung einer Auslaßöffnung 202 durchbohrt ist.
Der im ganzen mit 201 bezeichnete Schieber weist zunächst ein Verschlußteil 230 aus magnetisierbarem Material auf, welches im unteren Abschnitt 222 beherbergt ist und diesen mit wenig Spiel ausfüllt. Das massive Verschlußteil 230 ist mit mehreren außermittigen axialen Einlaßöffnungen 232, 234 versehen. An der dem Boden des becherförmigen Permanentmagneten 204 zuweisenden Stirnfläche trägt das Verschlußteil 230 ein Dichtelement 250 aus Weichgummi, welches in der dargestellten Verschlußstellung des Verschlusses in eine kegelige Aufweitung der Auslaßöffnung 202 des Permanentmagneten 204 dichtend eindringt. Das Verschlußteil 230 trägt ferner ein das Dichtelement 250 durchsetzendes Auslaufrohr 210, welches sich durch die Auslaßöffnung 202 erstreckt und am freiem Ende einen im ganzen mit 212 bezeichneten, zweiarmigen Handgriff aufweist. Unterhalb des Dichtelementes 250 sind mehrere über seinen Umfang verteilte Fenster 252, 254, 256 eingeschnitten. Im übrigen wird das Auslaufrohr 210 von einer um die Auslaßöffnung 202 herum am Permanentmagneten 204 befestigten Manschette 203 mediumdicht umfaßt.
Auf der dem Permanentmagneten 204 abgewandten Oberseite des Verschlußteils 230 weist der Schieber 201 einen langgestreckten, axialen Schaft 209 auf, welcher in einem über radiale Stege 226, 228 an der Kammerwand 205 befestigten Hülse 219 axial verschieblich gehalten ist. Am oberen Ende trägt der Schaft 209 einen topfförmigen Dauermagneten 240, in dessen auf die Einlaßöffnung 208 zuweisender Blindbohrung 242 ein weiterer Magnet 244 in Form eines Dauermagneten axial beweglich, aber unverlierbar gehalten ist. Da der Dauermagnet 240 und der Magnet 244 gegensinnig magnetisiert sind, wird der weitere Magnet 244 danach trachten, sich aus der Blindbohrung 242 in Richtung auf die Einlaßöffnung 208 zu befreien und andererseits axial elastisch in die Blindbohrung 242 ausweichen können. Auf die freie Stirnseite des weiteren Magneten 244 ist ein weiteres Dichtelement 211 zum dichtenden Eingriff in die Einlaßöffnung 208 aufgesetzt. An dem Dauermagneten 240 ist außen mit seiner Oberseite fluchtend ein ringförmiger Arm 248 aus Kunststoff befestigt, der sich radial über einen wesentlichen Teil des Durchmessers des oberen Abschnittes 224 der Kammerwand 205 erstreckt.
In der Deckplatte 216 ist eine im ganzen mit 206 bezeichnete Belüftungseinrichtung beherbergt. In einem Ausschnitt der Deckplatte 216 ist zunächst von der Kammerseite aus ein Verschluß in Form eines Dauermagneten 260 eingesetzt, der mit einer mittigen, sich im wesentlichen parallel zu der die Einlaßöffnung bildenden Durchgangsbohrung erstreckenden Durchgangsbohrung versehen ist. In einer napfförmigen Aufweitung der Durchbohrung sitzt ein magnetisierbares Dichtelement 265, welches einen sich durch die Einlaßöffnung erstreckenden nicht magnetisierbaren Stößel 269 trägt. Der Stößel 269 ragt, wie dargestellt, von der Unterseite der Platte 216 in das Innere der Kammer 220 vor. Auf der dem Dauermagneten 260 abgewandten Seite des Dichtelements 265 führt ein Entlüftungskanal 217 durch die Deckplatte 216 nach außen.
In der dargestellten Stellung ist der Verschluß geschlossen. Zum Öffnen wird der Handgriff 212 nach oben geschoben, bis das weitere Dichtelement 211 die Einlaßöffnung 208 dichtend abschließt. Nach dem Absperren der Einlaßöffnung 208 kann der Handgriff noch gegen die magnetische Abstoßung des Dauermagneten 240 und des weiteren Magneten 244 geringfügig weiter nach oben geschoben werden, so daß der Arm 248 den Stößel 269 anheben und somit die Belüftungseinrichtung 206 freigeben kann. Daraufhin läuft die in der Kammer 220 enthaltende Flüssigkeit durch die Bohrungen 232, 234, die Auslaßöffnung 202, die Fenster 252, 256, 258 die jetzt mit dem Kammerinneren kommunizieren, und das Ablaufrohr 210 nach außen ab. Nach Ablauf der in der Kammer 220 enthaltenen Flüssigkeitsmenge kann der Handgriff 212 losgelassen werden, so daß der Schieber 201 vermöge der Anziehung des Verschlußteils 230 durch den Permanentmagneten 204 selbsttätig in die dargestellte Verschlußstellung übergeht, in welcher die Belüftungseinrichtung 206 gesperrt ist.
Die Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 4 und 5 zeigt einen Sauger für eine Babyflasche, der mit einer Belüftungseinrichtung 406 versehen ist.
Der in Fig. 4 dargestellte obere Teil eines Saugers 420 aus sterilisierbarem, weichem Material ist herkömmlicher Form und in der Zeichnung nur schematisch angedeutet. Wie üblich, besitzt der Sauger 420 in der Nähe seines äußeren Endes ein Saugloch 422, durch welches der Säugling beispielsweise Milch aus einer mit dem Sauger versehenen Babyflasche absaugen kann.
In einer Seitenwand 424 des Saugers ist eine Belüftungseinrichtung 406 zwischen einem äußeren Wandabschnitt 426 und einem inneren Wandabschnitt 428 eingebettet. Die Wandabschnitte 426 und 428 sind mit Perforationen als Lufteinlaßöffnungen 433 beziehungsweise als Luftausgangsöffnungen 434 versehen, welche für in das Innere des Saugers 420 angesaugte Luft dienen. Die Belüftungseinrichtung weist einen von den Saugerwandabschnitten 427, 428 und 429 umgebenes magnetisierbares Verschlußteil 415 auf, welches an seiner nach außen gekehrten Vorderseite ein Dichtelement 432 trägt. Eine Querwand 425, die die gegenüberliegenden Saugerwandabschnitte 427 und 429 verbindet, enthält eingebettet einen kleinen Permanentmagneten 410, der mittig durchbohrt ist, wie gestrichelt angedeutet ist. Die Querwand 425 besitzt einen mit der Einlaßöffnung des Permanentmagneten 410 fluchtenden Kanal, auf dessen Innenseite das Dichtelement 432 des magnetisierbaren Verschlußteiles 415 dichtend aufliegt.
Wird im Innenraum des Saugers 420 durch das anhaltende Saugen des Säuglinges ausreichender Unterdruck erzeugt, sorgt der äußere, auf das Dichtelement 432 einwirkende Luftdruck für ein Abheben desselben von der Öffnung des Kanales in der Querwand 425 soweit, daß Luft von außen in das Innere des Saugers eindringen kann. Dabei streicht die Luft durch die Lufteinlaßöffnungen 433, durch die Einlaßöffnung des Permanentmagneten 410, den Kanal in der Querwand 425 an dem Dichtelement 432, das nicht vollflächig an den Wandabschnitten 427 und 429 anliegt, vorbei durch die Luftansaugöffnungen 434 in das Innere des Saugers 420. Dabei kann die magnetische Anziehungskraft des Permanentmagneten 410 so gewählt sein, daß Luft von außen in das Innere des Saugers 420 nur nach Unterschreiten einer bestimmten Unterdruckschwelle des Saugers 420 gelangt.
Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab eine spezielle Gestaltung der Belüftungseinrichtung 406, gemäß welcher der Permanentmagnet 410 Ringform besitzt und voll in die Saugerwand 424 eingebettet ist. Das kugelige, magnetisierbare Verschlußteil 415 ruht in einer napfartigen Ausnehmung des Ringloches 417 im Permanentmagneten 410 und kann bei entsprechendem Unterdruck aufgrund der das Verschlußteil 415 hinterfassenden, dünnen Saugerwandabschnitt 430 elastisch, nach innen ausweichen, so daß Luft von außen durch die Lufteinlaßöffnungen 433, das vom Permanentmagneten 410 umschlossene Ringloch 417, an dem Verschlußteil 415 vorbei durch die Luftansaugöffnungen 434 im Saugerwandabschnitt 430 in das Innere des Saugers gelangen kann.

Claims (28)

1. Verschluß zur Abgabe von Flüssigkeiten aus einem Behälter, mit einer Kammer, welche an einer Seite eine Einlaßöffnung und an der gegenüberliegenden Seite eine Auslaßöffnung aufweist und einen magnetisierbaren Schieber enthält, der zwischen einer Schließstellung und einer Freigabestellung geführt beweglich ist, sowie mit einem an der Kammer angeordneten Magneten und mit einer Belüftungseinrichtung für die Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet ein Permanentmagnet (4, 104, 204) ist und daß eine Betätigungsvorrichtung für die Bewegung des Schiebers (1, 101, 201) vorgesehen ist, die an der Freigabestellung ein Ventil (10, 110, 210) der in die Kammer (20, 120, 220) mündenden Belüftungseinrichtung (6, 106, 206) öffnet.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (204) in der Nähe der Auslaßöffnung (202) an der Kammer (220) befestigt ist und daß der Schieber (201) ein sich durch die Auslaßöffnung (202) erstreckendes und mit einem Handgriff (212) versehenes Ventil (210) aufweist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (204) in dem unteren Abschnitt (222) der Kammerwand (205) integriert ist.
4. Verschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (204) ringförmig gestaltet ist und eine zentrale Durchbohrung als Auslaßöffnung (202) aufweist.
5. Verschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (204) topfförmig gestaltet ist und eine mittige Durchbohrung als Auslaßöffnung (202) aufweist.
6. Verschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (201) ein magnetisierbares Verschlußteil (230) aufweist, welches den Querschnitt der Kammer zum größten Teil ausfüllt.
7. Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (230) wenigstens eine außermittige axiale Durchbohrung (232, 234) aufweist.
8. Verschluß nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (230) an seiner der Auslaßöffnung (202) zugewandten Stirnseite ein Dichtelement (250) trägt.
9. Verschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (8, 108, 208) und die Auslaßöffnung (2, 102, 202) axial fluchten.
10. Verschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (101, 201) einen schlanken, nicht magnetisierbaren Schaft (109, 209) aufweist, welcher in einer Hülse (119; 219) axial geführt ist, die mit den Kammerwänden (105; 205) über Stege (118; 226, 228) verbunden ist.
11. Verschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (101; 201) sich im wesentlichen über die ganze Länge der Kammer erstreckt und an seinem der Einlaßöffnung (108, 208) zugewandten Ende ein weiteres Dichtelement (127, 211) trägt.
12. Verschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Dichtelement (211) mit dem Schieber (201) elastisch nachgiebig verbunden ist.
13. Verschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (201) an seinem der Einlaßöffnung (208) benachbarten Ende einen topfförmigen Dauermagneten (240) trägt, in dessen Blindbohrung (242) ein mit dem weiteren Dichtelement (211) versehener, zum Dauermagneten (240) gegensinnig gepolte Magnet (244) axial verschiebbar gehalten ist.
14. Verschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (4, 104) in einem die Kammer außen umgebenden, axial verschiebbaren Ring angeordnet ist, wobei an der Kammerwand (5, 105) ein unterer, der Auslaßöffnung (2, 102) zugeordneter Anschlag (14, 114) sowie ein oberer Anschlag (13, 113) für den Ring ausgebildet sind.
15. Verschluß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (1, 101) in einer nicht magnetisierbaren, über radiale Stege (18, 118) mit der Kammerwand (5, 105) verbundenen Hülse (19, 119) axial verschieblich geführt ist.
16. Verschluß nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (101, 201) einen von der Auslaßöffnung (102, 202) abgewandten Schaft (109; 209) zur Begrenzung der axialen Bewegung aufweist.
17. Verschluß nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (4, 104) ein Ring ist.
18. Verschluß nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (109; 209) ein Dichtelement (127, 211) trägt, in der Hülse (119, 219) geführt ist oder einen weiteren Permanentmagneten (240) aufweist.
19. Verschluß nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (101, 201) einen nicht magnetisierbaren Schaft (109, 209) aufweist, welcher sich durch eine Öffnung (133) in der Hülse (119, 219) erstreckt und an seinem freien Ende das weitere Dichtelement (127, 211) trägt.
20. Verschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung (6, 106, 206) an einer Kammerwand (5, 105, 205) befestigt ist und derart im Wege des Schiebers (1, 101, 201) angeordnet ist, daß bei verschlossener Auslaßöffnung (2, 102, 202) die Belüftungseinrichtung mediumdicht geschlossen ist.
21. Verschluß nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung (6, 106, 206) ein topfförmiges, mittig durchbohrtes dauermagnetisches Ventil (10, 110, 260) aufweist, in dessen muldenförmiger Ausnehmung ein magnetisierbares Dichtelement (15, 115, 265) aufgenommen ist.
22. Verschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung (6, 106) in der Nähe des oberen Anschlags (13, 113) für den Permanentmagneten (4, 104) angeordnet ist.
23. Verschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung (206) in eine die Einlaßöffnung (208) aufweisende Deckplatte (216) der Kammer (220) integriert ist.
24. Verschluß nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung (206) einen im Wege des Schiebers (201) angeordneten Stößel (269) aufweist.
25. Verschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Schieber (201) ein Arm (248) radial absteht, welcher mit dem Stößel (269) eines Dichtelements (265) der Belüftungseinrichtung (206) bei axialer Bewegung des Schiebers (201) zusammenwirkt.
26. Verschluß zur Abgabe von Flüssigkeiten aus einem Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Sauger aus weichem Material, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Seitenwand (424) des Saugers (420) eine Belüftungseinrichtung (406) vorgesehen ist, welche einen durchbohrten Permanentmagneten (410) sowie ein magnetisierbares Verschlußteil (415) aufweist.
27. Verschluß nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung (406) in eine Seitenwand (424) des Saugers (420) integriert ist, wobei die Saugerwand Lufteinlaßöffnungen (433) sowie Luftansaugöffnungen (434) aufweist.
28. Verschluß nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (410) ein Ringmagnet ist, der voll in die Saugerwand eingebettet ist und daß das Verschlußteil (415) als magnetisierbare Kugel dichtend im Ringloch (417) des Ringmagneten sitzt und rückseitig von einem dünnwandigen, mit den Ansaugöffnungen (434) versehenen Saugerwandabschnitt (430) überspannt ist.
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