DE4037754A1

DE4037754A1 - Geblaesevorrichtung

Info

Publication number: DE4037754A1
Application number: DE19904037754
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Kring; Reinhart Schroeter; Leonhard Stiny
Original assignee: Telefunken Electronic GmbH
Current assignee: Conti Temic Microelectronic GmbH
Priority date: 1989-12-01
Filing date: 1990-11-28
Publication date: 1991-06-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Gebläsevorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Gebläsegehäuse gemäß dem Ober begriff den Patentanspruches 1.

Eine solche Gebläsevorrichtung wird im Kraftfahrzeug als Belüftungs- und Heizsystem eingesetzt. Um die Lei stung eines solchen Systemes regeln zu können, erfolgt die Drehzahlregelung des Lüftermotors über eine Steuer elektronik. Hierbei muß sichergestellt sein, daß die elektronischen Bauelemente dieser Steuerelektronik aus reichend gekühlt werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Gebläsevorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die Kühlung der Steuerelektronik wirkungsvoll mit einfachsten Mitteln durchführbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den kennzeich nenden Merkmalen des Patentanspruches 1.

Das Wesen der Erfindung besteht also darin, den Druck unterschied zwischen der Ansaugseite und der Druckseite des Radiallüfters für die Kühlung der Steuerelektronik dahingehend auszunützen, nur einen Teil des aus der Gebläseaustrittsöffnung des Gebläsegehäuses austreten den Austrittsluftstromes über den erfindungsgemäßen Verbindungskanal, der die Gebläseaustrittsöffnung mit dem die Steuerelektronik aufnehmenden Zwischenraum ver bindet, der Ansaugöffnung der zweiten Seite des Radial lüfters zuzuführen, wobei gleichzeitig dieser Teilluft strom des Austrittsluftstromes an der Steuerelektronik vorbeistreicht. Hierbei entsteht der Austrittsluftstrom dadurch, daß der Ansaugöffnung der ersten Seite des Radiallüfters über eine Gebläseansaugöffnung Luft zuge führt wird.

Diese erfindungsgemäße Maßnahme zur Durchführung der Kühlung der Steuerelektronik ist einfach und kostengün stig durchzuführen und trotzdem sehr wirkungsvoll.

Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Steuerelektronik aus einer elektroni sche Bauteile tragenden Leiterplatte aufgebaut und die Leiterplatte in einer Ebene senkrecht zur Achse des Radiallüfters im Bereich dessen Ansaugöffnung angeord net. Hierdurch ist sichergestellt, daß der gesamte Teilluftstrom die elektronischen Bauteile trifft.

Ferner ist bei einer Gebläsevorrichtung, bei der die Ansaugöffnung des Lüftergehäuses der anderen Seite des Radiallüfters von Speichen übergriffen wird, vorgese hen, die Leiterplatte zwischen den Speichen und der Ansaugöffnung anzuordnen.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausfüh rungsbeispieles im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektifische Darstellung eines Aus führungsbeispieles der erfindungsgemäßen Ge bläsevorrichtung,

Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung durch die Ge bläsevorrichtung gemäß der Fig. 1.

In den Zeichnungen sind einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Das Gehäusegebläse 1 gemäß den Fig. 1 und 2 weist eine Gebläseansaugöffnung 4 und eine Gebläseaustritts öffnung 5 auf und enthält einen beidseitig ansaugenden Radiallüfter 2, der in einem Lüftergehäuse 3 eingebaut ist. Der Radiallüfter 2 saugt also Luft von beiden Sei ten, also von der Seite A über eine Gebläseansaugöff nung 4 als auch von der Seite B über eine Ansaugöffnung 12 des Radiallüfters 2 an. Eine solche in der Fig. 1 dargestellte Gebläsevorrichtung ist für den Einsatz in Kraftfahrzeuge vorgesehen, indem über die Gebläsean saugöffnung 4, die sich in der Regel vor der Wind schutzscheibe des Kraftfahrzeuges befindet, Frischluft angesaugt wird, die mittels des Radiallüfters 2 über die Gebläseaustrittsöffnung 5 und einem Kanal 1a einem in der Fig. 1 nicht dargestellten Heizregister zuge führt wird, das dann die Frischluft bzw. erwärmte Frischluft in den Fahrgastraum des Kraftfahrzeuges lei tet.

Die über die Gebläseansaugöffnung 4 angesaugte Frisch luft ist in der Fig. 2 als erster Ansaugluftstrom mit einem Pfeil 14 gekennzeichnet. Dieser erste Ansaugluft strom 14 saugt der Radiallüfter 2 über seine Ansaugöff nung der Seite B an und führt sie in das schneckenför mige Lüftergehäuse 3 zur Bildung eines radialen Luft stromes 16. Dieser radiale Luftstrom 16 tritt als Aus trittsluftstrom 17 aus der Gebläseaustrittsöffnung 5, also auf der Druckseite, aus und tritt in den Verbin dungskanal 1a zum Heizregister ein.

Gemäß der Fig. 2 deckt auf der Seite B des Radiallüf ters 2 ein Lüftergehäusedeckel 8 unter Bildung eines Zwischenraumes 6 die Ansaugöffnung 12 der Seite B ab, indem sich dieser Lüftergehäusedeckel 8 formschlüssig mit dem Lüftergehäuse 3 verbindet. Dieser Lüftergehäu sedeckel 8 ist zwecks besserer Übersichtlichkeit in der Fig. 1 nicht dargestellt.

Dieser auf der Seite B des Radiallüfters 2 entstandene Zwischenraum 6 nimmt die Steuerelektronik 7 auf, die aus einer elektronische Bauteile tragenden Leiterplatte 10 aufgebaut ist. Gemäß den Fig. 1 und 2 ist diese Leiterplatte 10 im Bereich der Ansaugöffnung 12 senk recht zur Achse 11 des Radiallüfters 2 angeordnet, und zwar zwischen drei die Ansaugöffnung 12 übergreifende Speichen 13 und dieser Ansaugöffnung 12.

Erfindungsgemäß ist nun ein Verbindungskanal 9 vorgese hen, der die Gebläseaustrittsöffnung 5 mit dem die Steuerelektronik 7 aufnehmenden Zwischenraum 6 verbin det. Da die Gebläseaustrittsöffnung 5 die Druckseite der Gebläsevorrichtung darstellt und der Zwischenraum zur Ansaugseite zu rechnen ist, entsteht zwischen die sen beiden Raumgebieten ein Druckgefälle in Richtung des Zwischenraumes 6, mit der Folge, daß ein mit einem Pfeil 15 gekennzeichneter Teilluftstrom des Austritts luftstromes 17 über diesen Verbindungskanal 9 zu dem Zwischenraum 6 abgezweigt wird. Dort streicht dieser Teilluftstrom 15 unter Kühlung der elektronischen Bau teile über die Leiterplatte 10 hinweg und tritt als zweiter Ansaugluftstrom wieder in den Radiallüfter 2 ein. Da das Gebläsegehäuse 1 ein Spritzgußteil dar stellt, ist dieser Verbindungskanal 9 in der entspre chenden Spritzgußform vorzusehen.

Durch diese einfache Maßnahme unter Ausnutzung des Druckgefälles zwischen der Druck- und der Ansaugseite der Gebläsevorrichtung läßt sich eine wirkungsvolle Kühlung der Steuerelektronik erzielen, die zudem ko stengünstig zu verwirklichen ist.

Claims

1. Gebläsevorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem eine Gebläseansaugöffnung (4) und eine Gebläseaustrittsöff nung (5) aufweisendes Gebläsegehäuse (1), das einen beidseitig ansaugenden Radiallüfter (2) aufnimmt, der in einem Lüftergehäuse (3) angeordnet ist, wobei ein erster Ansaugluftstrom (14) der einen Seite (Seite A) des Radiallüfters (2) diesem über die Gebläseansaugöff nung (4) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter Bildung eines Zwischenraumes (6) zur Aufnahme einer Steuerelektronik (7) auf der anderen Seite (Seite B) des Radiallüfters (2) ein mit dem Lüftergehäuse (3) formschlüssig verbundener Lüftergehäusedeckel (8) ange ordnet ist, und daß ein zweiter Ansaugluftstrom (15) der anderen Seite (Seite B) des Radiallüfters (2) zur Kühlung der Steuerelektronik (7) dem Radiallüfter (2) über einen die Gebläseaustrittsöffnung (5) mit dem Zwi schenraum (6) verbindenden Verbindungskanal (9) zuge führt wird.

2. Gebläsevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steu erelektronik (7) aus einer elektronische Bauteile tra genden Leiterplatte (10) besteht, dadurch gekennzeich net, daß diese Leiterplatte (10) in einer Ebene senk recht zur Achse (11) des Radiallüfters (2) und im Be reich dessen Ansaugöffnung (12) angeordnet ist.

3. Gebläsevorrichtung nach Anspruch 2, wobei die An saugöffnung (12) des Lüftergehäuses (2) der anderen Seite (Seite B) des Radiallüfters (2) von Speichen (13) übergriffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lei terplatte (10) zwischen den Speichen (13) und der An saugöffnung (12) angeordnet ist.