DE4037407A1 - Induktiver koppler - Google Patents
Induktiver kopplerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen induktiven Koppler mit einem
ringförmigen Kern aus mindestens zwei an Schnittflächen
formschlüssig zusammenfügbaren Teilen.
Stromzangen können eingeteilt werden in Meßzangen und
Stromeinspritzzangen. Meßzangen wirken als Stromwandler und
Stromeinspritzzangen als Transformator mit einer
Sekundärwicklung. Sie werden hauptsächlich auf den Gebieten
EMC, EMP, Blitztest, ESD sowie EMI-Control eingesetzt.
Stromzangen sind seit langem bekannt und auf dem Markt
erhältlich. Von der Firma EATON CORPORATION, 5340 Alla Road,
Los Angeles, CA 90066, beispielsweise sind ringförmige Zangen
erhältlich, die einen zweiteiligen Kern hoher Induktivität
aufweisen. Der Kern befindet sich in einem aufklappbaren
Gehäuse, so daß ein Kabel in den Ring eingeführt werden kann.
Ein Problem bei solchen Stromzangen besteht darin, die beiden
Hälften des Kerns möglichst präzise und immer auf die selbe Art
zusammenzufügen. Es ist nämlich so, daß der Frequenzgang der
Stromzange sich ändert, wenn die beiden Hälften nicht präzise
aufeinander ausgerichtet sind. Zwar haben herkömmliche
Stromzangen ein Gehäuse, das eine gewisse Stabilität
gewährleistet. Die Praxis zeigt aber, daß Scharnier und
Verschluß des Gehäuses bisher nicht die nötige Genauigkeit
bieten konnten. Das nicht präzise aufeinanderliegen der
Kernhälften hat deshalb zu unkontrollierten Änderungen im
Frequenzgang geführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen induktiven Koppler der
eingangs genannten Art anzugeben, bei welchem die beim Stand
der Technik vorhandenen Probleme nicht auftreten.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung darin, daß die
Schnittflächen selbstjustierende Paßformen aufweisen.
Der Kern der Erfindung liegt darin, daß die Schnittflächen
selbstjustierende Paßformen aufweisen. Das heißt, daß die
Schnittflächen so geformt sind, daß sich die Hälften auf immer
dieselbe Art aneinanderfügen. Die Justierung erfolgt somit
nicht indirekt, d. h. über das Gehäuse, sondern direkt am Kern
selbst. Dadurch kann ein minimaler Luftspalt gewährleistet
werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform haben die
Schnittflächen eine Paßform, die eine Selbstjustierung in
einer gegebenen Ebene parallel zu einer Achse des ringförmigen
Kerns gewährleistet. Die genannte Ebene ist z. B. eine
Axialebene, durch die der Kern in zwei gleich große Hälften
geteilt wird. In dieser Ebene können die beiden Hälften relativ
zueinander somit nicht verschoben werden, ohne daß sie den
formschlüssigen Kontakt gleich insgesamt verlieren. Die
genannte Ausführungsform hat den Vorteil, daß ein Druck auf
die Hälften senkrecht zur gegebenen Ebene eine vollkommene,
reproduzierbare Justierung bewerkstelligt.
Besonders bevorzugt sind dabei sphärische Paßformen. Diese
lassen sich ohne weiteres gleichzeitig mit der Sinterung des
Kerns herstellen.
Wenn es darum geht, aus einem fertig gesinterten, einteiligen
Kern zwei selbstjustierende Teile herzustellen, dann sind
solche Paßformen von Vorteil, die eine definierte
Führungsrichtung aufweisen. Entlang der Führungsrichtung können
die beiden Teile relativ zueinander verschoben werden, ohne
daß sie den formschlüsigen Kontakt gleich insgesamt
verlieren. In einer gegebenen Richtung senkrecht zur
Führungsrichtung dagegen, ist dies nicht möglich. Die
Selbstjustierung in der gegebenen Ebene kommt dadurch zustande,
daß die Führungsrichtungen der beiden (z. B. diametral
gegenüberliegenden) Schnittstellen nicht parallel zueinander
ausgerichtet sind.
Zu den bevorzugten Paßformen mit einer Führungsrichtung
gehören zylindrische, V-förmige oder in geeigneter Weise
gestufte Profile. Solche lassen sich gemäß der Erfindung
mittels Drahterosion, Laser-Schneideverfahren oder
Wasserstrahlschnitt besonders einfach und präzise herstellen.
In gewissen Fällen kann auch eine Selbstjustierung in nur einer
Richtung vollauf genügen. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn das
Gehäuse des induktiven Kopplers den Kern bereits bezüglich
einer bestimmten Richtung justiert. Werden Paßformen mit einer
Führungsrichtung verwendet, so sind dabei die Führungs
richtungen der Schnittflächen parallel zueinander ausgerichtet.
Besonders bevorzugt sind außerdem Paßformen, die neben einer
Selbstjustierung eine Selbstfixierung gewährleisten. Solche
Kerne bedürften keiner Gehäuse, da die Teile ineinander
geschoben werden können. Die Schnittflächen von solchen Kernen
zeichnen sich dadurch aus, daß sie eine nutartige Ausnehmung
aufweisen, die eine Verengung gefolgt von einer Verbreiterung
hat. Im Profil sehen sie aus wie eine Flasche oder ein "T". Die
Ausnehmungen haben parallele Führungsrichtungen, derart, daß
die beiden Teile des Kerns in axialer Richtung ineinander
geschoben werden können.
Um mechanisch robuste Paßformen zu erhalten, ist es aufgrund
der spröden Materialien (insbesondere bei Ferriten) von
Vorteil, wenn spitze Kanten vermieden werden, d. h. wenn
möglichst abgerundete Profile realisiert werden.
Gemäß einer anderen, ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform
sind die beiden Teile des Kerns in einem Gehäuse gefedert
untergebracht. Das Gehäuse hat z. B. ein Scharnier und einen
Verschluß. Wenn es geschlossen wird, sorgt die Federung dafür,
daß die beiden Teile des Kerns aufeinander gepreßt werden.
Wegen der erfindungsgemäßen Paßform wird so die gewünschte
Justierung erreicht.
Für die Anwendung in Stromzangen sollte der Kern aus einem
Material mit einer möglichst hohen Sättigungsinduktion (Bs)
bestehen. Als Material eigenen sich neben Ferriten (Bs ∼ 4000
Gauss) somit insbesondere auch gesinterte Metallpuder (engl.
iron powder, Bs ∼ 8000 Gauss).
Besonders vorteilhaft ist es, wenn für den Kern ein Material
gewählt wird, das neben der hohen Sättigungsinduktion auch eine
verhältnismäßig gute Leitfähigkeit aufweist. Als Beispiel ist
Metallpuder zu erwähnen. Dieses läßt sich einfacher als z. B.
Ferrite bearbeiten, was sich in geringeren Fertigungstoleranzen
äußert. Wenn die Leitfähigkeit des Kernmaterials hinreichend
gut ist, dann werden die Paßformen vorzugsweise mittels
Drahterosion gefertigt. Anderenfalls können sie durch Fräsen,
Wasserstrahl- oder Laser-Schneiden hergestellt werden.
Zur Herstellung von zweiteiligen Kernen für induktive Koppler
wird gemäß der Erfindung zuerst ein einteiliger, ringförmiger
Kern aus Metallpuder gesintert, der dann mittels Drahterosion
in zwei Teile getrennt wird. Die so erzeugten Schnittstellen
bilden Paßformen mit einer Führungsrichtung.
Aus der Beschreibung und der Gesamtheit der abhängigen
Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte
Ausführungsformen.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
und im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine Stromzange im Axialschnit;
Fig. 2a, b einen Kern mit selbstjustierenden Schnittflächen;
Fig. 3a, b einen Kern mit zwei steckbaren Teilen;
Fig. 4 einen Kern mit sowohl selbstjustierenden als auch
selbstfixierenden Schnittflächen; und
Fig. 5a, b einen Kern mit V-förmigen Schnittflächen und nicht
parallel zueinander liegenden Führungsrichtungen.
Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen und deren
Bedeutung sind in der Bezeichnungsliste zusammenfassend
aufgelistet. Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Stromzange im Axialschnitt. In
einem ringförmige, zweiteiligen Gehäuse 1 ist ein ebenfalls
ringförmiger Kern 2 untergebracht. Der Kern besteht vorzugsweise
aus einem Material mit einer sehr hohen Sättingungsinduktion Bs.
Besonders bevorzugt wird gesintertes Metallpuder (engl. iron
powder). Sogenannte Metallpuderkerne sind z. B. von der Firma
AMIDON ASSOCIATES INC, 12 033 Otsego Street, North Hollywood,
California, CA 91 607, erhältlich. Ihre Sättigungsinduktion Bs
liegt typischerweise in der Größenordnung von 7000 Gauss.
Der Kern 2 ist z. B. von einer Wicklung 3 umschlossen, die z. B.
zur Stromeinspritzung geeignet ist. Ein zu testendes Kabel 4
ist durch die ringförmige Stromzange hindurchgeführt.
Die Stromzange läßt sich aufklappen. Zu diesem Zweck ist der
Kern 2 aus zwei, an entsprechenden Schnittflächen 7a, 7b resp.
8a, 8b formschlüssig zusammenfügbaren Teilen 2a, 2b
zusammengesetzt. Das Gehäuse 1 hat zwei mittels eines
Scharniers 5 klappbare Hälften. In jeder Hälfte des Gehäuses 1
ist ein Teil des Kerns 2 untergebracht. Ein Verschluß 6
gegenüber dem Scharnier 5 kann zum Einführen des zu testenden
Kabels geöffnet werden. Er sorgt dafür, daß im Betrieb die
beiden Teile 2a, 2b des Kerns gut aufeinander gepreßt werden.
Die bis anhin beschriebenen Teile der Stromzange sind bekannt.
Neu ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Schnittflächen.
Wie bereits gesagt, werden die beiden Teile 2a, 2b des Kerns
mit den einander paarweise entsprechenden Schnittflächen 7a, 7b
resp. 8a, 8b formschlüssig zusammengefügt. Die Schnittflächen
7a, 7b resp. 8a, 8b haben jeweils eine selbstjustierende
Paßform. Dies bedeutet, daß die Schnittflächen derart
gekrümmt sind, daß die beiden Teile 2a, 2b des Kerns 2 beim
Zusammenfügen immer dieselbe Position in Relation zueinander
einnehmen.
Zwar ist es wünchenswert, daß die einander entsprechenden
Schnittflächen sich vollkommen (d. h. ohne Überlappen) decken.
Diese Forderung ist aber nicht so zentral wie diejenige, daß
die Hälften des Kerns immer dieselbe Position relativ
zueinander annehmen. Damit ist gewährleistet, daß der
Frequenzgang der Stromzange nach dem Schließen, obwohl
vielleicht nicht optimal, so doch zumindest immer gleich ist.
Eine Paßform, die eine Selbstjustierung in einer Ebene
parallel zu einer Achse des ringförmigen Kerns garantiert, ist
z. B. eine sphärische Krümmung. Gleichwirkend mit einer
sphärischen Paßform ist jede, die in zwei orthogonalen
Richtungen eine endliche Krümmung aufweisen. Darunter fallen
z. B. elliptische Flächen oder beliebige nicht-zylindrische
Rotationsflächen.
Paßformen der soeben beschriebenen Art können dadurch
hergestellt werden, daß das Metallpuder oder der Ferrit in
geeigneten, jeweils paarweise entsprechenden Preßformen
gesintert wird.
Eine solche Herstellung ist aber bei kleinen Losgrößen oder
bei Einzelfertigung unwirtschaftlich. In diesen Fällen sind
solche Paßformen vorteilhaft, die sich durch Zerteilen eines
fertig gesinterten, ringförmigen, einteiligen Kerns herstellen
lassen. Gemäß der Erfindung gehören dazu insbesondere all jene
Paßformen, die eine vorgegebene Führungsrichtung aufweisen.
Dies soll anhand der Fig. 2 bis 5 näher erläutert werden.
Fig. 2a, b zeigen einen Kern aus zwei Teilen 2a, 2b, die mit
ihren Schnittflächen 7c, 7d resp. 8c, 8d formschlüssig und
selbstjustierend aufeinander passen. Die Schnittflächen 7c, 7d
resp. 8c, 8d sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
zylindrisch ausgebildet. Die einander entsprechenden
Schnittflächen 7c, 7d resp. 8c, 8d haben dabei je eine
Führungsrichtung 9a resp. 10a. Die Führungsrichtungen 9a und
10a haben die selbe Orientierung, wie die den Zylinderflächen
zuordenbaren Zylinderachsen. Die Führungsrichtung einer
Paßform gibt somit an, in welcher Richtung die einander
entsprechenden Schnittflächen 7c, 7d resp. 8c, 8d relativ
zueinander verschoben werden können, ohne daß der
formschlüssige Kontakt gleich insgesamt verloren geht.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform haben die
einander nicht entsprechenden Schnittflächen 7c, 8c resp. 7d,
8d unterschiedliche, d. h. nicht parallele Führungsrichtungen.
In Fig. 2b beispielsweise ist die Führungsrichtung 9a parallel
und die Führungsrichtung 10a senkrecht zu einer Achse 11 des
ringförmigen Kerns 2 orientiert. Durch diese Orientierung
werden die beiden Teile 2a, 2b des Kerns 2 in zwei zueinander
senkrechten Richtungen automatisch justiert. Voraussetzung ist
natürlich, daß die Teile 2a, 2b stabil gegenüber inneren
Torsionen ist. Dies ist in der Praxis aber wegen den großen
Querschnitten immer der Fall.
Im einzelnen gewährleistet die linke Schnittstelle in Fig. 2a, b
eine Justierung senkrecht zur Führungsrichtung 9a und die
rechte Schnittstelle eine Justierung senkrecht zur
Führungsrichtung 10a. Wenn also die beiden Teile 2a, 2b
aufeinandergepreßt werden, dann findet eine Selbstjustierung
in der Zeichenebene der Fig. 2b statt.
Fig. 3a, b zeigt eine steckbare Paßform, bei welcher die
Selbstjustierung in nur einer Richtung erfolgt. Die verwendete
Paßform hat ein stufenförmiges Profil. Infolgedessen weist
eine der beiden einander entsprechenden Schnittflächen 7e eine
nutartige Ausnehmung auf, in die sich formschlüssig ein Steg
der anderen, entsprechenden Schnittfläche 7f einfügt. Im
vorliegenden Beispiel sind die Führungsrichtungen 9b, 10b der
Schnittflächen parallel zueinander ausgerichtet.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3a, b kann natürlich im Sinn der
Fig. 2a, b abgewandelt werden. Bei einer solchen Modifikation
wäre z. B. die in Fig. 3a, b rechts dargestellte Paßform um 90°
zu drehen, so daß die Führungsrichtung 10b senkrecht zur
Führungsrichtung 9b der links gezeigten Schnittstelle liegen
würde.
Fig. 4 zeigt eine sowohl selbstjustierende als auch
selbstfixierende Paßform. Sie zeichnet sich im Profil
betrachtet durch eine flaschenförmige Erscheinung aus. Eine der
beiden Schnittflächen 7g resp. 8g weist demnach eine nutartige
Ausnehmung auf, die im Querschnitt betrachtet einen engen Hals
gefolgt von einer bauchartigen Verbreiterung hat. Die
entsprechenden Schnittflächen 7h resp. 8h sind demzufolge pilz-
oder T-förmig ausgebildet. Zum Öffnen und Schließen des Kerns
müssen die beiden Teile 2a, 2b des Kerns in axialer Richtung
relativ zueinander verschoben werden.
Typischerweise ist das Profil pilzförmig, T-förmig, sternförmig
oder keilförmig. Abgerundete Profile sind im allgemeinen
vorzuziehen.
Fig. 5a, b zeigen eine weitere, besonders bevorzugte,
selbstjustierende Ausführungsform. Die verwendeten Paßformen
sind im Profil z. B. V-förmig. Die Führungsrichtungen 9c und 10c
der beiden Schnittstellen (Schnittflächen 7i, 7k resp. 8i, 8k)
sind nun aber nicht mehr parallel oder senkrecht zueinander
ausgerichtet. Vielmehr schließen sie einen beliebigen Winkel
größer null ein. Im allgemeinen sind sie weder parallel noch
senkrecht zur Achse 11 des ringförmigen Kerns 2.
Der Vorteil dieses Ausführungsform liegt darin, daß in den
beiden Teilen 2a, 2b die Torsionskräfte klein bleiben, die
allenfalls einer präzisen Selbstjustierung entgegenwirken
könnten.
In bezug auf die konkrete Gestaltung der Paßformen resp.
Profile gilt dasselbe, was im Zusammenhang mit den Fig. 2a, b
und 3a, b gesagt worden ist.
Zum Material des Kerns ist folgendes anzumerken. Grundsätzlich
werden all jene Materialien bevorzugt, die eine hohe
Sättigungsinduktion Bs haben. Dazu gehören z. B. die in
herkömmlichen induktiven Kopplern verwendeten Ferritkerne (Bs
bis ca. 3000 Gauss).
In neuerer Zeit sind sogenannte Metallpuderkerne entwickelt
worden, die mit Sättigungsinduktionen bis zu 7000 Gauss
aufwarten können. Diese Metallpuderkerne, die z. B. von der
Firma AMIDON in verschiedenen Ausführungen erhältlich sind,
haben aber noch eine weitere vorteilhafte Eigenschaft. Es
handelt sich dabei um ihre elektrische Leitfähigkeit. Sie
ermöglicht eine erfindungsgemäße Herstellung der oben
beschriebenen Paßformen, die sich durch große Präzision und
Einfachheit auszeichnet.
Im einzelnen läuft das Herstellungsverfahren in zwei Schritten
ab.
Zuerst wird ein ringförmiger Kern aus Metallpuder gesintert.
Das Metallpuder soll eine möglichst hohe Sättigungsinduktion
haben. Die Sinterung erfolgt in an sich bekannter Weise.
Als zweites wird der einteilige, ringförmige Metallpuderkern
mittels Drahterosion in zwei Teile zerschnitten. Die
Schnittstellen liegen vorzugsweise in einer axialen Ebene, so
daß die resultierenden Teile etwa gleich groß sind. Der
Schneidedraht wird so geführt, daß eine Paßform mit
Führungsrichtung entsteht, wie sie oben anhand der Figuren
erläutert worden ist.
Bei der Drahterosion empfiehlt es sich, die Kontaktierung
des Kerns möglichst nahe bei der Schnittstelle vorzusehen. Auf
diese Weise kann die Erhitzung des Kerns klein gehalten werden.
Versuche mit dem Material T-250-26 von der Firma AMIDON haben
gezeigt, daß die für die Drahterodierung benötigte hohe
Stromdichte zu keiner Erniedrigung der Sättigungsinduktion
führt.
Die Metallpuderkerne haben also gegenüber den harten und
spröden Ferritkernen Eigenschaften, die sich positiv im
Hinblick auf die Einfachheit und Qualität (Toleranzen) bei der
Herstellung auswirken.
Anstelle der Drahterodierung kann auch das Schneiden mittels
Laser oder Wasserstrahl treten. Das nachträgliche Zerschneiden
eines einteiligen Kerns hat gegenüber dem Sintern von zwei
zusammenfügbaren Kernteilen den Vorteil, daß kleine Losgrößen
und Einzelstücke viel kostengünstiger gefertigt werden können.
Zudem garantiert insbesondere die Drahterodierung ein perfektes
Aufeinanderpassen, was durch die in der Praxia an den
Schnittstellen auftretenden Kohäsionskräfte verdeutlicht wird.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf induktive
Koppler mit zweiteiligen Kernen. Vielmehr kann sie sinngemäß
auch auf drei- und mehrteilige Kerne ausgeweitet werden.
Die erfindungsgemäßen, selbstjustierenden Kerne werden mit
Vorteil federnd in einem geeigneten, aufklappbaren Gehäuse
untergebracht. Die selbstfixierenden Kerne bedürfen dagegen
keiner Gehäuse. Sie werden in axialer Richtung
ineinandergeschoben und finden vorzugsweie als HF-Supressoren
bei Computerkabeln Verwendung.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit für erfindungsgemäße Kerne
bietet sich im Transformatorenbau zur Realisierung von Kernen
mit genau definiertem Luftspalt. In einem solchen Fall werden
die erfindungsgemäß gestalteten Schnittflächen mit einem
geeigneten Material geringer Induktivität beschichtet, bevor
sie zusammengefügt werden. Auf diese Art wird eine große
Induktion ohne Sättigungsverhalten ermöglicht.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die Erfindung
angibt, wie sich mit einfachen Mitteln eine Selbstjustierung
von zwei- oder mehrteiligen Kernen erzielen läßt.
Bezeichnungsliste
1 Gehäuse
2 Kern
2a, 2b Teile
3 Wicklung
4 Kabel
5 Scharnier
6 Verschluß
7a. . .7k, 8a. . .8k Schnittflächen
9. . .9c, 10a. . .10c Führungsrichtung
11 Achse
2 Kern
2a, 2b Teile
3 Wicklung
4 Kabel
5 Scharnier
6 Verschluß
7a. . .7k, 8a. . .8k Schnittflächen
9. . .9c, 10a. . .10c Führungsrichtung
11 Achse
Claims (10)
1. Induktiver Koppler mit einem ringförmigen Kern aus
mindestens zwei an Schnittflächen formschlüssig
zusammenfügbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnittflächen selbstjustierende Paßformen aufweisen.
2. Induktiver Koppler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnittstellen je eine Paßform
haben, die eine Selbstjustierung in einer gegebenen Ebene
parallel zu einer Achse des ringförmigen Kerns
gewährleistet.
3. Induktiver Koppler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Paßformen jeweils eine
Führungsrichtung aufweisen.
4. Induktiver Koppler nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsrichtungen der Paßformen
parallel zueinander liegen.
5. Induktiver Koppler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsrichtungen der Paßformen
einen Winkel größer null einschließen.
6. Induktiver Koppler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Paßformen selbstfixierend sind.
7. Induktiver Koppler nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Paßformen zylindrische, V-
förmige oder gestufte Schnittflächen aufweisen.
8. Induktiver Koppler nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Paßformen im Profil
flaschenförmig, T-förmig oder pilzförmig ausgebildet sind.
9. Induktiver Koppler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern aus genau zwei Teilen
besteht und die zwei Teile des Kerns in einem Gehäuse
federnd untergebracht sind, wobei das Gehäuse aus zwei
Hälften gebildet wird, die mit einem Scharnier klappbar
verbunden sind und mit einem Verschluß stabil
verschlossen werden können.
10. Verfahren zum Herstellen eines ringförmigen Kerns hoher
Sättigungsinduktion, der aus mindestens zwei an
Schnittstellen formschlüssig zusammenfügbaren Teilen
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein einteiliger
ringförmiger Kern aus Metallpuder mittels Drahterodierung
so zerschnitten wird, daß an den Schnittstellen jeweils
eine Paßform mit einer Führungsrichtung entsteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH448989 | 1989-12-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4037407A1 true DE4037407A1 (de) | 1991-06-06 |
Family
ID=4277063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904037407 Withdrawn DE4037407A1 (de) | 1989-12-05 | 1990-11-24 | Induktiver koppler |
Country Status (1)
Country | Link |
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