DE4036745A1 - Optische abtastvorrichtung - Google Patents
Optische abtastvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine optische
Abtastvorrichtung, die zur Inspektion runder oder
zylindrischer Objekte auf Risse, Kerben oder Unrundheit
geeignet ist.
Zur Inspektion der Innenoberflächen von Glasflaschen
auf Schmutz ist es aus der GB 11 82 413 bekannt, einen Strahl
von ultraviolettem Licht zu verwenden, das schraubenförmig
über die Innenoberfläche getastet wird, wobei in dem
Glas durch Fluoreszenz erzeugtes Licht entlang dem
optischen Weg zurückkehrt, gefolgt von der Reflexion
der auftreffenden Strahlung durch einen dichroischen
Spiegel auf einen Sensor. Der Abtastmechanismus enthält
ein Hohlrohr, entlang welchem die Strahlung verläuft,
wobei am einen Ende eine Spiegelbauteilgruppe angeordnet
ist. Die Differenz der Frequenz zwischen der auftreffenden
Strahlung und der Fluoreszenz ist ein wesentliches Merkmal
der Technik, so daß die Technik nur anwendbar ist, wenn
entweder das Glas oder der Schmutz fluoresziert.
Erfindungsgemäß wird eine optische Abtastvorrichtung
zur Inspektion eines Objektes geschaffen, um irgendwelche
Oberflächendefekte oder Abweichungen von der Rundheit
zu ermitteln, wobei die Vorrichtung sich zusammensetzt
aus einer optischen Bauteilgruppe, aus Mitteln zum
Drehen der optischen Bauteilgruppe, aus Mitteln zum
Vorsehen eines Lichtstrahles, der so angeordnet ist,
daß im Betrieb der Lichtstrahl sich durch die optische
Bauteilgruppe fortsetzt, um auf ein Objekt zu treffen,
sowie aus Mitteln zum Abtasten des vom Objekt reflektierten
Lichtes, wobei die optische Bauteilgruppe sich zusammensetzt
aus mindestens einer zylindrischen Linse, aus zwei Prismen
mit kleinem Keilwinkel, die so angeordnet sind, daß sie
den Lichtstrahl durch Brechung ablenken, wobei eines
der Prismen relativ zum anderen Prisma drehbar ist, um
den Ablenkwinkel einzustellen, sowie aus zwei keilförmigen
Ausgleichstücken, um die Asymmetrie in der Verteilung der
Masse der Prismen auszugleichen, wobei jedes Ausgleichstück
eine Öffnung für den Lichtstrahl bildet.
Der Lichtsensor ist im allgemeinen so angeordnet, daß
er Licht, das durch das Objekt diffus reflektiert worden
ist, eher abtastet als ordentlich reflektiertes Licht.
Die Kombination von Linsen, Keilen und
Ausgleichstücken, die die optische Bauteilgruppe bilden,
ermöglicht es, die Form des Abtastflecks einzustellen,
und ermöglicht es auch, den Winkel, um welchen der
Lichtstrahl abgelenkt wird, einzuregeln, während
sichergestellt wird, daß die Rotation der Bauteilgruppe
keinerlei Vibrationen oder Schwingkräfte auf die
Dreheinrichtung erzeugt. Dies ist ein wichtiger Punkt,
wenn die Rotationsrate hoch liegt, z. B. bei 80 Hz oder
70 Hz.
Die Erfindung wird nunmehr beispielsweise anhand der
Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer optischen
Abtastvorrichtung und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die optische
Bauteilgruppe der Vorrichtung nach Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist eine optische
Abtastvorrichtung 10 einen rechteckigen Basisabschnitt 12
auf, der elektrische und elektronische Komponenten (nicht
dargestellt) enthält, sowie einen oberen rechteckigen
Abschnitt 14 in einem Metallgehäuse 18, das die optischen
Komponenten enthält. Der obere Abschnitt 14 steht über den
Basisabschnitt 12 hinaus am einen Ende vor, und eine runde
Öffnung 18 ist in dem Gehäuse 18 dieses Teils gebildet,
durch welche ein Abtast-Lichtstrahl 20 austritt.
Der Lichtstrahl 20 wird durch einen 5 mW-Helium/Neon-
Laser 22 erzeugt und durch zwei einstellbare ebene Spiegel
24 so reflektiert, daß er axial entlang der Hohlwelle 25
eines Gleichstrom-Servomotors 28 mit gedrucktem Anker
verläuft. Am anderen Ende der Welle 25 ist eine optische
Bauteilgruppe 28 (weiter unten im einzelnen beschrieben)
befestigt, die den Lichtstrahl 20 ablenkt bzw. spreizt,
so daß bei Drehung der Welle 25 der austretende Strahl 20
konisch abtastet. Ein kleiner elliptischer Spiegel 30
reflektiert den Strahl 20 nach außen durch die Öffnung 18
hindurch; der Spiegel 30 ist eine aluminierte und harte
beschichtete Fläche auf einem ebenen Glasplättchen 32.
Licht aus dem Strahl 20, das nach Reflexion von
einem Objekt, das gerade abgetastet wird, rückgestreut
wird, kann durch die Öffnung 18 und die nicht
reflektierenden Teile des Glasplättchens 32 gelangen,
um auf einen ebenen elliptischen Spiegel 34 aufzutreffen.
Dieser reflektiert das Licht durch eine konvergierende
Linse 38 hindurch auf einen Fotoelektronen-Vervielfacher
38. Wenn der Lichtstrahl 20 um ein Objekt herumtastet,
dann repräsentieren die Veränderungen in den durch den
Fotoelektronen-Vervielfacher 38 erzeugten elektrischen
Signalen die Veränderungen im Rückstrahlvermögen oder in
der Oberflächenstruktur des Objektes. Der Lichtstrahl 20
beschreibt einen kreisförmigen Weg auf jedem flachen Objekt,
das senkrecht zur Achse des Kegels angeordnet ist, und ist
auf diese Weise besonders geeignet zum Ermitteln von
Oberflächendefekten in runden Objekten, wie beispielsweise
elektrischen Zellen, O-Ringen oder Blechdosen.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die optische
Bauteilgruppe 28 in einem zylindrischen rohrförmigen
Gehäuse 40 eingeschlossen, das am einen Ende offen ist
und mit einer am einen Ende offenen rohrförmigen und
mit Innengewinde versehenen Muffe 42 am anderen Ende
in Verbindung steht, mit welcher die Bauteilgruppe 28
an der Hohlwelle 25 befestigt wird. Innerhalb des
Gehäuses 40 befinden sich vier kurze zylindrische
optische Einbaustücke 44, die je mit einer zylindrischen
Wand versehen sind, wobei die eine Endwand eine axiale
Öffnung für den Lichtstrahl 20 bildet; die Einbaustücke
44 sind dicht aneinandergereiht. In die beiden
Einbaustücke 44 sind Linsen 50, 52 mit zylindrisch
gekrümmten optischen Oberflächen eingeklebt; die eine
Linse 50 ist eine konvergierende Linse mit geringer
Energie (Fokallänge etwa +300 mm) und die andere Linse
52 eine divergierende Linse mit höherer Energie (Fokallänge
etwa -80 mm), und die Linsen 50 und 52 sind so angeordnet,
daß die Achsen der zylindrisch gekrümmten optischen
Oberflächen im rechten Winkel zueinander liegen. In den
anderen beiden Einbaustücken 44 befinden sich Glasprismen
54 und Aluminium-Ausgleichstücke 55 (die Form der Prismen
54 ist schematisch dargestellt, wobei der Keilwinkel der
Klarheit wegen übertrieben dargestellt ist). Jedes
Einbaustück 44 ist in einer besonderen Orientierung
durch ein Paar von Schrauben 58 gehalten, die in sich
diametral gegenüberliegende entsprechende Gewindelöcher
im Einbaustück 44 eingreifen, wobei sich die Schrauben 58
durch Schlitze 58 im Gehäuse 40 erstrecken (nur ein Paar
der Schrauben 58 ist dargestellt); jeder Schlitz 58 erstreckt
sich um ein Viertel des Umfangs des Gehäuses, so daß die
Orientierung jedes Einbaustücks 44 über einen Bereich
von 80° eingestellt werden kann.
Jedes Ausgleichstück 55 - und natürlich auch jedes
Prisma 54 - ist von runder Gestalt, und zwar entlang der
Drehachse des Einbaustücks 44 gesehen, und hat den gleichen
Außendurchmesser wie das Prisma 54. Die benachbarten Flächen
des Prismas 54 und des Ausgleichstücks 55 sind im gleichen
Keilwinkel geneigt, so daß sie im zusammengebauten Zustand
ein geradzylindrisches Objekt bilden. Ein rundes Loch 80
ist durch die Mitte jedes Ausgleichstücks 55 vorgesehen, und
zwar sowohl für den Durchgang des Lichtstrahls 20 als auch
für die Gewährleistung, daß die Bauteilgruppe dynamisch
ausgewuchtet ist; dies wird dadurch erzielt, daß der
Durchmesser des Loches 80 gleich dem Außendurchmesser des
Ausgleichstückes 55, multipliziert mit der vierten Wurzel
des folgenden Bruches ist: Differenz zwischen den Dichten
von Glas und Aluminium, geteilt durch die Dichte des
Aluminiums. Die sich daraus ergebende optische
Bauteilgruppe 28 hat sich als ausreichend gut ausgewuchtet
erwiesen, um eine vernachlässigbar geringe Vibration zu
erzeugen, selbst wenn sie mit 70 Hz rotiert.
Es versteht sich, daß der Winkel, um welchen der
Lichtstrahl 20 durch die optische Bauteilgruppe 28
abgelenkt wird, und so auch der Radius der runden
Abtastung leicht durch Drehen des Einbaustücks 44, welches
das eine Prisma 54 enthält, relativ zu demjenigen, das das
andere Prisma enthält, eingestellt werden können. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel kann der Ablenkwinkel
zwischen 0 und 10° eingesetllt werden. Die Einbaustücke 44,
die die Linsen 50 und 52 enthalten, werden vorzugsweise so
eingestellt, daß der Strahl 20 in der Ebene der ankommenden
und der abgelenkten Lichtstrahlen 20 divergiert, während
er in der Ebene im rechten Winkel konvergiert. Dies stellt
sicher, daß der Abtastfleck in der Form elliptisch ist,
wobei dessen lange Achse jederzeit auf die Mitte der
Abtastung gerichtet ist.
Die Abtastvorrichtung 10 kann in einer Produktionsstraße
eingesetzt werden, um defekte Objekte zu ermitteln. Die
Objekte würden zur Vorrichtung 12 nacheinander ausgerichtet
und dieser dargeboten, für mindestens eine Umdrehung des
Strahles 20 abgetastet und dann weiterbewegt. Defekte
können dadurch ermittelt werden, daß die Änderungen in
dem durch den Fotoelektronen-Vervielfacher 38 erzeugten
Signal überwacht werden und daß jegliche Signaländerungen,
die einen Grenzwert überschreiten, bemerkt werden. Bewegen
sich die Objekte, dann kann ein zusätzlicher Schaltkreis
verwendet werden, um festzustellen, wann das Objekt zum
Abtasten zentriert ist, wobei dies durch Integrieren der
Signalintensität während einer kompletten Umdrehung
geschieht. Werden leicht getönte Objekte gegen einen
dunklen Hintergrund betrachtet, dann nimmt das
integrierte Signal bis zu einem Maximum zu, wenn das
Objekt zentriert ist. Dies kann beispielsweise durch
eine Grenzwertschaltung ermittelt und zum Triggern eines
vorübergehenden Rekorders verwendet werden, um die Signale
während der nächsten Umdrehung für Analysezwecke
aufzuzeichnen.
Claims (5)
1. Optische Abtastvorrichtung zur Inspektion eines
Objektes, um irgendwelche Oberflächendefekte oder Abweichungen
von der Rundheit zu ermitteln, wobei die Vorrichtung sich
zusammensetzt aus einer optischen Bauteilgruppe, aus Mitteln
zum Drehen der optischen Bauteilgruppe, aus Mitteln, die einen
Lichtstrahl vorsehen, der so angeordnet ist, daß im Betrieb
der Lichtstrahl durch die optische Bauteilgruppe hindurch
gelangt, um auf das Objekt aufzutreffen, sowie aus Mitteln
zum Abtasten des vom Objekt reflektierten Lichtes, dadurch
gekennzeichnet, daß die optische Bauteilgruppe (28) mindestens
eine zylindrische Linse (50), zwei Prismen (54) mit kleinem
Teilwinkel, die so angeordnet sind, daß sie den Lichtstrahl
durch Brechung ablenken, wobei eines der Prismen relativ zum
anderen Prisma drehbar ist, um den Ablenkungswinkel einzustellen,
sowie zwei keilförmige Ausgleichstücke (55) aufweist, um die
Asymmetrie in der Verteilung der Masse der Prismen (54)
auszugleichen, wobei jedes Ausgleichstück eine Öffnung (80)
für den Lichtstrahl bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Prismen (54) den gleichen Winkel haben und so
ausgebildet sind daß der Ablenkwinkel zwischen Null und etwa
zehn Grad einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel jedes keilförmigen
Ausgleichstücks (55) gleich dem Winkel des entsprechenden
Prismas (54) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Ausgleichstück (55) den gleichen Außendurchmesser wie
das entsprechende Prisma (54) aufweist, und daß die Öffnung
(80) rund ist, koaxial zur Drehachse der Bauteilgruppe (28)
angeordnet ist und einen Durchmesser hat, der gleich dem
Außendurchmesser des Ausgleichstücks multipliziert mit der
vierten Wurzel der Gleichung:
ist,
wobei D die Dichte des Materials des Prismas (54) und d die
Dichte des Materials des Ausgleichstückes (55) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Prisma (54) unmittelbar dem
entsprechenden Ausgleichstück (55) benachbart ist, wobei die
aneinander grenzenden Flächen des Prismas und des
Ausgleichstücks im gleichen Keilwinkel zur Drehachse der
Bauteilgruppe (58) geneigt sind, und daß die Außenflächen des
Prismas und des Ausgleichstücks senkrecht zur Drehachse liegen.
Applications Claiming Priority (1)
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DE4036745A Withdrawn DE4036745A1 (de) | 1989-11-23 | 1990-11-17 | Optische abtastvorrichtung |
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DE (1) | DE4036745A1 (de) |
GB (2) | GB8926529D0 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005014452A1 (de) * | 2004-06-24 | 2006-01-19 | Agilent Technologies, Inc. (n.d.Ges.d.Staates Delaware), Palo Alto | Verfahren und Vorrichtung zur Manipulation eines Laserstrahls bei Reflexion |
Family Cites Families (1)
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---|---|---|---|---|
US3513315A (en) * | 1966-11-14 | 1970-05-19 | Bofors Ab | System for determining the displacement of an object from a line of sight |
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1989
- 1989-11-23 GB GB898926529A patent/GB8926529D0/en active Pending
-
1990
- 1990-11-01 GB GB9023731A patent/GB2238626A/en not_active Withdrawn
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Cited By (2)
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DE102005014452A1 (de) * | 2004-06-24 | 2006-01-19 | Agilent Technologies, Inc. (n.d.Ges.d.Staates Delaware), Palo Alto | Verfahren und Vorrichtung zur Manipulation eines Laserstrahls bei Reflexion |
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Also Published As
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GB9023731D0 (en) | 1990-12-12 |
GB8926529D0 (en) | 1990-01-10 |
GB2238626A (en) | 1991-06-05 |
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