DE4035264A1 - Abnutzungsbestaendige kupferlegierungen und diese umfassende synchronisierringe fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Abnutzungsbestaendige kupferlegierungen und diese umfassende synchronisierringe fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Kupferlegierungen und insbesondere
Messinglegierungen, die auf verschiedenen Gebieten nützlich
sind, bei denen Abnutzungsbeständigkeit erforderlich ist.
Die Erfindung betrifft auch Synchronisierringe für Kraft
fahrzeuge, die die Messinglegierungen der obengenannten Art
umfassen.
Abnutzungsbeständige Messinglegierungen, die unter Hochge
schwindigkeits- und Hochbelastungsbedingungen herkömmlicher
weise verwendet worden sind, sind solche, in denen inter
metallische Verbindungen, wie etwa Mn5Si3, ausgefällt
werden. Wenn sie jedoch unter härteren Gleitbedingungen
verwendet werden, die bei Betrieb mit hoher Geschwindigkeit
und hoher Belastung mit Neigung zu niedriger Viskosität
der Schmieröle auftreten, sind die bekannten Messing
legierungen in der praktischen Anwendung im Hinblick auf
Festigkeit, Duktilität und Abnutzungsbeständigkeit nicht
befriedigend. Demgemäß besteht ein starkes Bedürfnis nach
Messinglegierungen mit besseren charakteristischen Eigen
schaften.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
abnutzungsbeständige Kupferlegierung zur Verfügung zu
stellen, die unter harten Gleitbedingungen verwendet werden
kann, wie dies für Gegenstücke aus dem Stand der Technik
nicht erwartet werden kann.
Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, eine abnutzungsbe
ständige Kupferlegierung zur Verfügung zu stellen, die eine
hohe Festigkeit, hohe Duktilität und gute Abnutzungsbe
ständigkeit besitzt.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen
Synchronisierring zur Verfügung zu stellen, der zur Ver
wendung in Kraftfahrzeugen geeignet ist und die Kupfer
legierung der obengenannten Art umfaßt.
Erfindungsgemäß wird eine Kupferlegierung zur Verfügung
gestellt, die im wesentlichen aus folgendem besteht:
- 1) von 10 bis 43% Zn;
- 2) von 2 bis 8% Al;
- 3) von 0,01 bis 1% eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Nb und Mo besteht;
- 4) von 0,01 bis 2% wenigstens eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Zr, Ti und V besteht;
- 5) von 0,1 bis 3% Sn oder von 0,1 bis 5% wenigstens eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Fe, Ni und Co besteht, wenn das Element in (3) Nb ist, oder von 0,1 bis 5% wenigstens eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Fe, Ni und Co besteht, wenn das Element in (3) Mo ist; und
- 6) Rest Cu und unvermeidliche Verunreinigungen, jeweils bezogen auf das Gewicht.
Die vorliegende Erfindung stellt auch einen Synchronisier
ring zur Verfügung, der die oben definierte Kupferlegierung
umfaßt.
Die erfindungsgemäßen Kupferlegierungen umfassen unter
schiedliche Elemente in definierten Bereichen. Die Zusammen
setzungsbereiche der Legierungen sind aus den folgenden
Gründen so festgelegt.
Zn und Al sind wesentliche Elemente der erfindungsgemäßen
Legierung. Diese Elemente tragen dazu bei, die Abnutzungsbe
ständigkeit der Legierung zu verbessern, und können ihr
Festigkeit und Duktilität verleihen. Zn und Al sind somit
Bestandteile, die die Matrixstruktur der Legierung fest
legen. In Abhängigkeit von den Gehalten an Zn und Al ändert
sich die Struktur zu α+β, β oder β+γ. Wenn der Gehalt an
Zn im Bereich von 10 bis 43 Gew.-% (im weiteren der
Einfachheit halber als % bezeichnet) und der Gehalt von Al
im Bereich von 2 bis 8% liegt, wird die Struktur einer α+β-Phase
mit guter Festigkeit, Duktilität und Abnutzungsbe
ständigkeit erhalten. Wenn der Gehalt an Zn niedriger ist
als 10% und der Gehalt an Al niedriger ist als 2%, erhöht
sich die α-Phase, so daß gute charakteristische
Eigenschaften nicht erzielt werden können. Andererseits,
wenn die Gehalte an Zn und Al 43% bzw. 8% übersteigen, tritt
die X-Phase auf, was zu einer Verringerung der Duktilität
führt. Demgemäß liegen die Gehalte an Zn und Al in den
Bereichen von 10 bis 43% bzw. von 2 bis 8%.
Nb oder Mo sollten in der erfindungsgemäßen Legierung ent
halten sein. Nb oder Mo ist ein wesentliches Element zum
Ausfällen einer für die erfindungsgemäße Legierung
inhärenten intermetallischen Verbindung. Die Koexistenz
einer intermetallischen Verbindung von Mo oder Nb und einer
intermetallischen Verbindung wenigstens eines Elements,
ausgewählt aus Zr, Ti und V, führt zu einer bemerkenswerten
Verbesserung der Abnutzungsbeständigkeit der Legierung. Wenn
der Gehalt an Nb oder Mo niedriger als 0,01% ist, ist die
Verbesserung nicht signifikant. Oberhalb 1% wird die inter
metallische Verbindung grob, was zu einer Erniedrigung der
Duktilität führt. Der Gehalt an Nb oder Mo liegt daher im
Bereich von 0,01 bis 1%.
Die erfindungsgemäße Legierung sollte wenigstens ein Element
enthalten, das aus Zr, Ti und V ausgewählt ist. Diese
Elemente sind in der Lage, intermetallische Verbindungen mit
feine Struktur durch Kombination mit Sn, Mo, Fe, Ni, Co
und/oder Si zu bilden, wodurch die Abnutzungsbeständigkeit
verbessert wird. Wenn der Gehalt dieses wenigstens einen
Elements niedriger als 0,01% ist, wird die Ver
besserungswirkung nicht erreicht. Oberhalb 2% wird die
intermetallische Verbindung grobkörnig, was zu einer Er
niedrigung der Duktilität führt. Der Gehalt an dem
wenigstens einen Element liegt daher im Bereich von 0,01 bis
2%.
Wenn Nb verwendet wird, sollte Sn und/oder wenigstens ein
Element, daß aus Fe, Ni und Co ausgewählt ist, in der
erfindungsgemäßen Legierung verwendet werden.
Sn ist in der Lage, eine intermetallische Verbindung mit Nb,
Zr, Ti oder V zu bilden. Die intermetallische Verbindung ist
gleichmäßig und fein in der Legierungsmatrix dispergiert und
verbessert somit die Festigkeit und Abnutzungsbeständigkeit
der Legierung. Wenn der Gehalt an Sn niedriger ist als 0,1%,
wird die beabsichtigte Verbesserungswirkung nicht erzielt.
Oberhalb 3% wird nicht nur die Festigkeit und Abnutzungsbe
ständigkeit nicht weiter verbessert, sondern auch die
Warmbearbeitbarkeit vermindert. Demgemäß liegt der Gehalt
an Sn im Bereich von 0,1 bis 3%.
Fe, Ni und/oder Co sind in der Lage intermetallische Ver
bindungen mit Nb, Zr, Ti, V und/oder Si zu bilden, um die
Festigkeit und Abnutzungsbeständigkeit der Legierung zu
verbessern. Wenn der Gehalt an diesem wenigstens einen
Element niedriger ist als 0,1%, ist die Verbesserungswirkung
nicht signifikant. Oberhalb 5% ist die Duktilität
erniedrigt. Demgemäß liegt der Gehalt an Fe, Ni und/oder Co
im Bereich von 0,1 bis 5%.
Wenn Mo anstelle von Nb verwendet wird, werden Fe, Ni
und/oder Co ebenfalls verwendet, da sie auch in der Lage
sind, mit Mo (ähnlich wie mit Nb) intermetallische Ver
bindungen zu bilden. In diesem Fall liegt der Gehalt im
Bereich von 0,1 bis 5%.
Wenn Sn in Kombination mit Nb verwendet wird, kann weiterhin
wenigstens ein Element, ausgewählt aus Fe, Ni und Co, in
einer Menge von 0,1 bis 5%, 0,1 bis 3% Mn und/oder 0,1 bis
3% Pb verwendet werden. Alternativ dazu, wenn wenigstens ein
Element, ausgewählt aus Fe, Ni und Co, in Kombination mit Nb
verwendet wird, können 0,1 bis 3% Mn, von 0,1 bis 2% Si, von
0,1 bis 3% Sn und/oder von 0,1 bis 3% Pb verwendet werden.
Überdies kann die Legierung, wenn Mo anstelle von Nb und in
Kombination mit wenigstens einem Element, ausgewählt aus Fe,
Ni und Co, verwendet wird, weiterhin von 0,1 bis 3% Mn, von
0,1 bis 2% Si, von 0,1 bis 3% Sn und von 0,1 bis 3% Pb um
fassen. Diese fakultativen Elemente sind im weiteren
beschrieben.
Mn kann die Legierung durch Bildung einer festen Lösung in
der Legierungsmatrix festigen und besitzt die Wirkung, die
Legierungsstruktur im Hinblick auf die thermische Vorge
schichte zu stabilisieren. Demgemäß wird Mn fakultativ der
Legierung zugesetzt. Wenn der Gehalt an Mn niedriger ist als
0,1%, ist die Festigungs- und Stabilisierungswirkung nicht
signifikant entwickelt. Andererseits, oberhalb 3%, ist es
wahrscheinlich, daß eine Oxidschlacke zum Zeitpunkt des
Schmelzens der Legierung erzeugt wird, was zu einem Mangel
an Fehlerfreiheit im resultierenden Gußblock führt. Der
Gehalt liegt somit im Bereich von 0,1 bis 3%.
Si verstärkt die intermetallische Verbindung zwischen Mo
oder Nb und wenigstens einem Element, das aus Zr, Ti und V
ausgewählt ist, und verbessert somit die Abnutzungs
beständigkeit. Si wird fakultativ zugesetzt, wenn eine
bessere Abnutzungsbeständigkeit erforderlich ist. Wenn der
Gehalt niedriger ist als 0,1%, ist die Verbesserungswirkung
nicht signifikant. Oberhalb 2%, wird die intermetallische
Verbindung grobkörnig, was zu einer Erniedrigung der
Duktilität führt. Der Gehalt liegt somit im Bereich von 0,1
bis 2%.
Wie zuvor ausgeführt, wird dieses Element, anstelle von Fe,
Ni, und/oder Co in Kombination mit Nb, verwendet, um eine
intermetallische Verbindung mit Nb, Zr, Ti und/oder V zu
bilden. Im allgemeinen besitzt Sn jedoch die Wirkung, der
Legierung eine gute Gleiteigenschaft zu verleihen. Wenn der
Gehalt niedriger ist als 0,1%, ist die Wirkung nicht
signifikant. Oberhalb 3% wird die Warmbearbeitbarkeit
vermindert. Der Gehalt liegt somit im Bereich von
0,1 bis 3%.
Pb wird fakultativ zu dem Zweck zugesetzt, die Legierung im
Hinblick auf die maschinelle Bearbeitbarkeit zu verbessern
oder dort, wo gute maschinelle Bearbeitbarkeit erforderlich
ist. Wenn der Gehalt niedriger ist als 0,1%, wird die
maschinelle Bearbeitbarkeit nicht signifikant verbessert.
Oberhalb 3% findet im beträchtlichen Maße eine Segregation
des Elementes statt, was zur Verringerung der Festigkeit und
der Warmverarbeitbarkeit führt. Demgemäß liegt der Gehalt im
Bereich von 0,1 bis 3%.
Die vorliegende Erfindung wird mittels der folgenden
Beispiele näher erläutert.
Kupferlegierungen, die die in der anliegenden Tabelle 1
angegebenen Zusammensetzungen aufweisen, wurden geschmolzen
und gegossen, anschließend warmgeschmiedet und einem Zugver
such zur Beurteilung der Festigkeit, einem Kerbschlagebiege
versuch nach Charpy zur Beurteilung der Duktilität und einem
Abnutzungsbeständigkeitstest unterworfen, wobei hierfür ein
Synchronisierring für Kraftfahrzeuggetriebe hergestellt
wurde und dessen kegelförmige Fläche einem Abnutzungsbe
ständigkeitstest unter Verwendung eines Konus aus Stahl
material unterworfen wurde (JIS SCM420H9). Die Testbe
dingungen des Abnutzungsbeständigkeitstests schlossen eine
Ringdrucklast von 60 kgf, eine Gleitgeschwindigkeit von
4,7 m/s und eine Anzahl von Druckzyklen von 2000 ein. ATF Dexron
wurde als Schmieröl verwendet und der Grad der Verschiebung
durch Abnutzung (d. h. der Grad der Verschiebung des
Synchronisierrings entlang der axialen Richtung des Konus)
wurde gemessen. Diese Ergebnisse sind in Tabelle 1
dargestellt.
Wie aus den Ergebnissen von Tabelle 1 deutlich wird,
besitzen die erfindungsgemäßen Kupferlegierungen hohe
Festigkeit, hohe Duktilität und eine gute Abnutzungsbe
ständigkeit. Im Gegensatz dazu sind die Vergleichs
legierungen, in denen der Gehalt oder die Gehalte einiger
Elemente außerhalb des Bereichs der Erfindung liegen,
schlechter in einer oder allen Eigenschaften. Die
erfindungsgemäßen Kupferlegierungen können somit harten
Gleitbedingungen standhalten, die durch Hochgeschwindig
keits- und Hochbelastungsbetrieb hervorgerufen werden und
auch durch die niedrige Viskosität von Schmierölen.
Das allgemeine Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, die erfindungsgemäßen Legierungszusammen
setzungen und daß die Vergleichslegierungen die in der
beiliegenden Tabelle 2 angegebenen waren. Die Ergebnisse
sind ebenfalls in Tabelle 2 dargestellt.
Die Ergebnisse von Tabelle 2 zeigen, daß die erfindungsge
mäßen Kupferlegierungen in Festigkeit, Duktilität und
Abnutzungsbeständigkeit besser sind als die Vergleichsle
gierungen, wie bei den Legierungen von Beispiel 1.
Das allgemeine Verfahren der Beispiele 1 und 2 wurde wieder
holt, mit der Ausnahme, daß die erfindungsgemäßen
Legierungszusammensetzungen und die Vergleichslegierungen
die in Tabelle 3 angegebenen waren. Die Ergebnisse sind
ebenfalls in Tabelle 3 dargestellt, mit ähnlichen
Ergebnissen.
Die in der vorstehenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der
Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
Claims (14)
1. Abnutzungsbeständige Kupferlegierung, gekennzeichnet
durch folgende Zusammensetzung:
- 1) von 10 bis 43% Zn;
- 2) von 2 bis 8% Al;
- 3) von 0,01 bis 1% eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Nb und Mo besteht;
- 4) von 0,01 bis 2% wenigstens eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Zr, Ti und V besteht;
- 5) von 0,1 bis 3% Sn oder von 0,1 bis 5% wenigstens eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Fe, Ni und Co besteht, wenn das Element in (3) Nb ist, oder von 0,1 bis 5% wenigstens eines Elements, ausgewählt aus Gruppe, die aus Fe, Ni und Co besteht, wenn das Element in (3) Mo ist; und
- 6) Rest Cu und unvermeidliche Verunreinigungen, jeweils bezogen auf das Gewicht.
2. Kupferlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element in (3) Nb und das Element in (5) Sn ist.
3. Kupferlegierung nach Anspruch 2, weiter gekennzeichnet
durch 0,1 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Elements, ausgewählt
aus der Gruppe, die aus Fe, Ni und Co besteht, und/oder 0,1
bis 3 Gew.-% Mn und/oder 0,1 bis 3 Gew.-% Pb.
4. Kupferlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element in (3) Nb und das Element in (5< daß
wenigstens eine Element, ausgewählt aus der Gruppe, die aus
Fe, Ni und Co besteht, ist.
5. Kupferlegierung nach Anspruch 4, weiter gekennzeichnet
durch wenigstens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe, die
aus Mn, Si, Sn und Pb besteht, vorausgesetzt, daß der Gehalt
von Mn, Sn und Pb jeweils im Bereich von 0,1 bis 3 Gew.-%
und der Gehalt von Si im Bereich von 0,1 bis 2 Gew.-% liegt.
6. Kupferlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element in (3) Mo ist.
7. Kupferlegierung nach Anspruch 6, weiter gekennzeichnet
durch wenigstens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe, die
aus Mn, Si, Sn und Pb besteht, vorausgesetzt, daß der Gehalt
von Mn, Sn und Pb jeweils im Bereich von 0,1 bis 3 Gew.-%
und Gehalt von Si im Bereich von 0,1 bis 2 Gew.-% liegt.
8. Synchronisierring für Kraftfahrzeuggetriebe, gekenn
zeichnet durch eine abnutzungsbeständige Kupferlegierung,
die im wesentlichen aus folgendem besteht:
- 1) von 10 bis 43% Zn;
- 2) von 2 bis 8% Al;
- 3) von 0,01 bis 1% eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Nb und Mo besteht;
- 4) von 0,01 bis 2% wenigstens eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Zr, Ti und V besteht;
- 5) von 0,1 bis 3% Sn oder von 0,1 bis 5% wenigstens eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Fe, Ni und Co besteht, wenn das Element in (3) Nb ist, oder von 0,1 bis 5% wenigstens eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Fe, Ni und Co besteht, wenn das Element in (3) Mo ist; und
- 6) Rest Cu und unvermeidbare Verunreinigungen, jeweils bezogen auf das Gewicht.
9. Synchronisierring nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Element in (3) in der Legierung Nb und das
Element in (5) Sn ist.
10. Synchronisierring nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Legierung außerdem von 0,1 bis 5 Gew.-%
wenigstens eines Elements, ausgewählt aus der Gruppe, die
aus Fe, Ni und Co besteht, und/oder von 0,1 bis 3 Gew.-% Mn
und/oder von 0,1 bis 3 Gew.-% Pb umfaßt.
11. Synchronisierring nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Element in (3) in der Legierung Nb und das
Element in (5) das wenigstens eine Element, ausgewählt aus
der Gruppe, die aus Fe, Ni und Co besteht, ist.
12. Synchronisierring nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Legierung außerdem wenigstens ein Element,
ausgewählt aus der Gruppe, die aus Mn, Si, Sn und Pb
besteht, umfaßt, vorausgesetzt, daß der Gehalt an Mn, Sn und
Pb jeweils im Bereich von 0,1 bis 3 Gew.-% und der Gehalt an
Si im Bereich von 0,1 bis 2 Gew.-% liegt.
13. Synchronisierring nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Element in (3) Mo ist.
14. Synchronisierring nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Legierung außerdem wenigstens ein Element,
ausgewählt aus der Gruppe, die aus Mn, Si, Sn und Pb be
steht, umfaßt, vorausgesetzt, daß der Gehalt von Mn, Sn und
Pb jeweils im Bereich von 0,1 bis 3 Gew.-% und der Gehalt
an Si im Bereich von 0,1 bis 2 Gew.-% liegt.
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DE4035264C2 DE4035264C2 (de) | 1995-08-03 |
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ID=6417742
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DE19904035264 Expired - Lifetime DE4035264C2 (de) | 1990-11-02 | 1990-11-02 | Abnutzungsbeständige Kupferlegierungen und Verwendung derselben für Synchronisierringe in Kraftfahrzeuggetrieben |
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