DE4034336A1 - Chlor- und bromfreie, flammfeste thermoplastische formmassen auf der basis von polycarbonaten und styrol/acrylnitril-copolymerisaten - Google Patents

Chlor- und bromfreie, flammfeste thermoplastische formmassen auf der basis von polycarbonaten und styrol/acrylnitril-copolymerisaten

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DE4034336A1
DE4034336A1 DE19904034336 DE4034336A DE4034336A1 DE 4034336 A1 DE4034336 A1 DE 4034336A1 DE 19904034336 DE19904034336 DE 19904034336 DE 4034336 A DE4034336 A DE 4034336A DE 4034336 A1 DE4034336 A1 DE 4034336A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft chlor- und bromfreie, flammfeste thermoplastische Formmassen, enthaltend als wesentliche Komponenten
  • A) 40 bis 85,99 Gew.-% mindestens eines halogenfreien Polycarbonats
  • B) 5 bis 25 Gew.-% mindestens eines halogenfreien Pfropfpolymerisats, aufgebaut aus
    • b1) 40 bis 80 Gew.-% einer Pfropfgrundlage aus einem kautschuk­ elastischen Polymeren mit einer Glasübergangstemperatur von unter 0°C
    • b2) 20 bis 60 Gew.-% einer Pfropfauflage aus
      • b21) 50 bis 95 Gew.-% Styrol oder substituierten Styrolen der allgemeinen Formel I wobei R einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder ein Wasserstoffatom und R1 einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen darstellen und n den Wert 0, 1, 2 oder 3 hat oder Methyl­ methacrylat oder deren Mischungen und
      • b₂₂) 5 bis 50 Gew.-% Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylmeth­ acrylat, Maleinsäureanhydrid oder deren Mischungen
  • C) 5 bis 40 Gew.-% eines halogenfreien, thermoplastischen Copolymerisats aus
    • c1) 50 bis 95 Gew.-% Styrol oder substituierten Styrolen der allge­ meinen Formel I oder Methylmethacrylat oder deren Mischungen
    • c2) 5 bis 50 Gew.-% Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylmethacrylat, Maleinsäureanhydrid oder deren Mischungen
  • D) 4 bis 20 Gew.-% mindestens einer halogenfreien Phosphorverbindung der allgemeinen Formel II in der
    R2, R3, R4 unabhängig voneinander halogenfreie C1- bis C8-Alkyl­ gruppen oder halogenfreie C6- bis C20-Arylgruppen, die ein- bis zweifach durch C1- bis C4-Alkylgruppen substi­ tuiert sein können
    bedeuten.
  • E) 0,01 bis 5 Gew.-% mindestens eines Perfluor- oder Polyfluoralkan­ sulfonsäure- oder -carbonsäurederivats der allgemeinen Formel III in der die Subtituenten und Indices die folgende Bedeutung haben:
    X -SO3 oder -COO,
    M Wasserstoffatom, Alkali- oder Erdalkalimetallatom,
    x eine ganze Zahl von 1 bis 6,
    y 0 oder 1 und
    n der Wertigkeit von M entspricht
  • F) 0 bis 50 Gew.-% faser- oder teilchenförmige Füllstoffe oder deren Mischungen,
wobei die Formmassen kein Polytetrafluorethylen enthalten.
Außerdem betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung dieser thermo­ plastischen Formmassen, deren Verwendung zur Herstellung von Fasern, Folien und Formkörpern sowie die hierbei erhältlichen Formkörper aus den thermoplastischen Formmassen.
Chlor- und bromfreie, flammfeste thermoplastische Formmassen auf der Basis von Polycarbonaten und Styrol/Acrylnitril-Copolymerisaten finden aufgrund ihres Eigenschaftsprofils in den verschiedensten Bereichen Verwendung, beispielsweise im Automobilbau, im Bausektor, für Büromaschinen sowie in elektrischen Geräten und Haushaltsgeräten.
Die chlor- und bromfreie Flammfestausrüstung von thermoplastischen Form­ massen auf der Basis von Polycarbonaten und Styrol/Acrylnitril-Copoly­ merisaten (ABS oder ASA) durch Zusatz von organischen Phosphorsäureestern und faserbildenden Tetrafluorethylenpolymerisaten wird beispielsweise in der DE-A 35 23 314, der DE-A 35 23 316, der DE-A 38 19 081 und der DE-A 36 28 904 beschrieben. Aus der DE-A 38 24 356, der EP-A 2 87 895 und der EP-A 2 86 965 ist gegebenenfalls die Zugabe von weiteren Halogenver­ bindungen zu diesen so flammfest ausgerüsteten Formmassen bekannt.
Diese bekannten Mischungen weisen zwar eine gute flammhemmende Wirkung auf, ihre multiaxiale Zähigkeit bei tiefen Temperaturen (i.a. bei -40°C) ist jedoch unbefriedigend.
In der DE-A 19 30 257, der DE-A 22 53 072, der DE-A 27 03 716 und der DE-A 34 25 122 werden Perfluoralkansulfonsäuren bzw. Perfluoralkancarbon­ säuren und deren Derivate als flammhemmende Zusätze, meist in Kombination mit chlorierten oder bromierten Verbindungen, für Polycarbonate beschrie­ ben. Diese Mischungen zeigen eine starke Abhängigkeit der Zähigkeit von der Probendicke.
Der Zusatz von Perfluoralkansulfonsäuren und ihrer Derivate zur Verbesse­ rung der Kerbschlagzähigkeit von ABS-Formmassen wird in der EP-A 8 733 ab­ gehandelt. Solche Mischungen weisen weder eine verbesserte Flammwidrigkeit noch eine erhöhte Zähigkeit im Durchstoßfest bei tiefen Temperaturen auf.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, flammfeste thermoplastische Formmassen auf der Basis von Polycarbonaten und Styrol/Acrylnitril-Copoly­ merisaten zur Verfügung zu stellen, die die genannten Nachteile nicht auf­ weisen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die eingangs definierten chlor- und bromfreien, flammfesten thermoplastischen Formmassen gemäß An­ spruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen zu ent­ nehmen. Außerdem wurden Verfahren zur Herstellung dieser thermoplastischen Formmassen, deren Verwendung zur Herstellung von Fasern, Folien und Form­ körpern sowie die hierbei erhältlichen Formkörper aus den thermoplastischen Formmassen gefunden.
Als Komponente A) enthalten die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen 40 bis 85,99 Gew.-% vorzugsweise 50 bis 85 Gew.-% mindestens eines halogenfreien Polycarbonats.
Geeignete halogenfreie Polycarbonate sind beispielsweise solche auf Basis von Diphenolen der allgemeinen Formel IV
worin A eine Einfachbindung, eine C1- bis C3-Alkylen-, eine C2- bis C3-Alkyliden-, eine C3- bis C6-Cycloalkylidengruppe, sowie -S- oder -SO2- bedeutet.
Bevorzugte Diphenole der Formel IV sind beispielsweise Hydrochinon, Resorcin, 4,4′-Dihydroxybiphenyl, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, 2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan, 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclo­ hexan. Besonders bevorzugt sind 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan.
Sowohl Homopolycarbonate als auch Copolycarbonate sind als Komponente A) geeignet, bevorzugt sind neben dem Bisphenol A-Homopolymerisat die Copolycarbonate von Bisphenol A.
Die geeigneten Polycarbonate können in bekannter Weise verzweigt sein, und zwar vorzugsweise durch den Einbau von 0,05 bis 2,0 mol-% bezogen auf die Summe der eingesetzten Diphenole, an mindestens trifunktionellen Verbin­ dungen, beispielsweise solchen mit drei oder mehr als drei phenolischen OH-Gruppen.
Als besonders geeignet haben sich Polycarbonate erwiesen, die relative Viskositäten ηrel von 1,10 bis 1,50, insbesondere von 1,25 bis 1,40 auf­ weisen. Dies entspricht mittleren Molekulargewichten Mw (Gewichtsmittel­ wert) von 10 000 bis 200 000, vorzugsweise von 20 000 bis 80 000.
Die Diphenole der allgemeinen Formel IV sind an sich bekannt oder nach bekannten Verfahren herstellbar.
Die Herstellung der Polycarbonate kann beispielsweise durch Umsetzung der Diphenole mit Phosgen nach dem Phasengrenzflächenverfahren oder mit Phos­ gen nach dem Verfahren in homogener Phase (dem sogenannten Pydridinver­ fahren) erfolgen, wobei das jeweils einzustellende Molekulargewicht in be­ kannter Weise durch eine entsprechende Menge an bekannten Kettenabbrechern erzielt wird. (Bezüglich polydiorganosiloxanhaltigen Polycarbonaten siehe beispielsweise DE-OS 33 34 782.) Geeignete Kettenabbrecher sind beispielsweise Phenol, p-tert.-Butylphenol aber auch langkettige Alkylphenole wie 4-(1,3-Tetramethyl-butyl)-phenol, gemäß DE-OS 28 42 005 oder Monoalkylphenole oder Dialkylphenole mit ins­ gesamt 8 bis 20 C-Atomen in den Alkylsubstituierten gemäß DE-A 35 06 472, wie beispielsweise p-Nonylphenyl, 3,5-di-tert.-Butylphenol, p-tert.-Octyl­ phenol, p-Dodecylphenol, 2-(3,5-dimethyl-heptyl)-phenol und 4-(3,5-Di­ methylheptyl)-phenol.
Halogenfreie Polycarbonate im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, daß die Polycarbonate aus halogenfreien Diphenolen, halogenfreien Ketten­ abbrechern und gegebenenfalls halogenfreien Verzweigern aufgebaut sind, wobei der Gehalt an untergeordneten ppm-Mengen an verseifbarem Chlor, resultierend beispielsweise aus der Herstellung der Polycarbonate mit Phosgen nach dem Phasengrenzflächenverfahren, nicht als halogenhaltig im Sinne der Erfindung anzusehen ist. Derartige Polycarbonate mit ppm-Ge­ halten an verseifbarem Chlor sind halogenfreie Polycarbonate im Sinne vorliegender Erfindung.
Als Komponente B) enthalten die erfindungsgemäßen thermoplastischen Form­ massen 5 bis 25 Gew.-% vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% mindestens eines halogenfreien Pfropfpolymerisats, aufgebaut aus
  • b1) 40 bis 80 Gew.-% vorzugsweise 50 bis 70 Gew.-% einer Pfropfgrundlage aus einem kautschukelastischen Polymeren mit einer Glasübergangs­ temperatur von unter 0°C
  • b2) 20 bis 60 Gew.-% vorzugsweise 30 bis 50 Gew.-% einer Pfropfauflage aus
    • b21) 50 bis 95 Gew.-% bevorzugt 60 bis 80 Gew.-% Styrol oder sub­ stituierten Styrolen der allgemeinen Formel I oder Methylmeth­ acrylat oder deren Mischungen
    • b22) 5 bis 50 Gew.-% vorzugsweise 20 bis 40 Gew.-% Acrylnitril, Meth­ acrylnitril, Methylmethacrylat, Maleinsäureanhydrid oder deren Mischungen.
Für die Pfropfgrundlage b1) kommen Polymerisate in Frage, deren Glasüber­ gangstemperatur unterhalb von 0°C, vorzugsweise unterhalb von -20°C liegt. Dies sind z. B. Naturkautschuk, Synthesekautschuk auf der Basis von konju­ gierten Dienen, ggf. mit anderen Copolymeren sowie Elastomere auf der Basis von C1- bis C8-Alkylestern der Acrylsäure, die ggf. ebenfalls weitere Comonomere enthalten können.
Bevorzugt kommen als Pfropfgrundlage b1) Polybutadien (vgl. DE-A 14 20 775 und DE-A 14 95 089) und Copolymerisate aus Polybutadien und Styrol (vgl. GB-A 6 49 166) in Betracht.
Weiterhin sind Pfropfgrundlagen b1) bevorzugt, die aufgebaut sind aus
  • b11) 70 bis 99,9 Gew.-%, vorzugsweise 99 Gew.-% mindestens eines Alkylacrylates mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkylrest, vorzugsweise n-Butylacrylat und/oder 2-Ethyl-hexylacrylat, insbesondere n-Butylacrylat als alleiniges Alkylacrylat
  • b12) 0 bis 30 Gew.-%, insbesondere 20 bis 30 Gew.-% eines weiteren copolymerisierbaren monoethylenisch ungesättigten Monomeren, wie Butadien, Isopren, Styrol, Acrylnitril, Methylmethacrylat und/oder Vinylmethylether
  • b13) 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 4 Gew.-% eines copoly­ merisierbaren, polyfunktionellen, vorzugsweise bi- oder tri­ funktionellen, die Vernetzung bewirkenden Monomeren.
    Als solche bi- oder polyfunktionellen Vernetzungsmonomeren b13) eignen sich Monomere, die vorzugsweise zwei, gegebenenfalls auch drei oder mehr, zur Copolymerisation befähigte ethylenische Doppelbindungen enthalten, die nicht in den 1,3-Stellungen konjugiert sind. Geeignete Vernetzungsmonomere sind beispiels­ weise Divinylbenzol, Diallylmaleat, Diallylfumarat, Diallyl­ phthalat, Triallylcyanurat oder Triallylisocyanat. Als besonders günstiges Vernetzungsmonomeres hat sich der Acrylsäureester des Tricyclodecenylalkohols erwiesen (vgl. DE-A 12 60 135).
Auch diese Art von Pfropfgrundlagen ist an sich bekannt und in der Literatur beschrieben, beispielsweise in der DE-A 31 49 358.
Von den Pfropfauflagen b2) sind diejenigen bevorzugt, in denen b21) Styrol oder α-Methylstyrol bedeutet. Als bevorzugte Monomeren-Gemische werden vor allem Styrol und Acrylnitril, α-Methylstyrol und Acrylnitril, Styrol, Acrylnitril und Methylmethacrylat, Styrol und Maleinsäureanhydrid einge­ setzt. Die Pfropfauflagen sind erhältlich durch Copolymerisation der Komponenten b21) und b22).
Für den Fall, daß das Pfropfpolymerisat B) eine Pfropfgrundlage b1) enthält, die aus Polybutadienpolymeren aufgebaut ist, so spricht man von ABS-Kautschuken.
Die Pfropfmischpolymerisation kann wie z. B. aus der DE-A 31 49 358 bekannt in Lösung, Suspension oder vorzugsweise in Emulsion erfolgen. Die Weich­ phase des Pfropfmischpolymerisats weist, bei der bevorzugten Herstellung des ABS-Kautschuks und der Pfropfung in Emulsion, einen mittleren Teil­ chendurchmesser (d50-Wert der integralen Masseverteilung) von 0,08 µm auf. Durch Vergrößerung der Teilchen, z. B. durch Agglomeration oder bei der Gewinnung der Emulsion im Wege des Saatlatex-Verfahrens, wird der d50-Wert im Bereich von 0,2 bis 0,5 µm eingestellt. Bei solchen Pfropfco­ polymerisationen erfolgt eine zumindest teilweise chemische Verknüpfung der polymerisierenden Monomeren mit dem bereits polymerisierten Kautschuk, wobei die Verknüpfung wahrscheinlich an den im Kautschuk enthaltenden Doppelbindungen erfolgt. Zumindest ein Teil der Monomeren ist also auf den Kautschuk gepfropft, also durch kovalente Bindungen an den Kautschuk-Fa­ denmolekülen gebunden.
Die Pfropfung kann auch mehrstufig erfolgen, indem zuerst ein Teil der die Pfropfhülle bildenden Monomere aufgepfropft wird und anschließend der Rest.
Ist die Pfropfgrundlage b1) der Pfropfpolymerisate B) aus den Komponenten b11), gegebenenfalls b12) und b13) aufgebaut, so spricht man von ASA-Kaut­ schuken. Ihre Herstellung ist an sich bekannt und beispielsweise in der DE-A 28 26 925, der DE-A 31 49 358 und der DE-A 34 14 118 beschrieben.
Die Herstellung des Pfropfmischpolymerisats B kann beispielsweise nach der in der DE-PS 12 60 135 beschriebenen Methode erfolgen.
Der Aufbau der Pfropfauflage (Pfropfhülle) des Pfropfmischpolymerisats kann ein- oder zweistufig erfolgen.
Im Falle des einstufigen Aufbaues der Pfropfhülle wird ein Gemisch der Monomeren b21) und b22) in dem gewünschten Gew.-Verhältnis im Bereich von 95 : 5 bis 50 : 50 vorzugsweise von 90 : 10 bis 65 : 35 in Gegenwart des Elasto­ meren b1, in an sich bekannter Weise (vgl. z. B. DE-OS 28 26 925), vorzugs­ weise in Emulsion, polymerisiert.
Im Falle eines zweistufigen Aufbaus der Pfropfhülle b2) macht die 1. Stufe im allgemeinen 20 bis 70 Gew.-% vorzugsweise 25 bis 50 Gew.-% bezogen auf b2), aus. Zu ihrer Herstellung werden vorzugsweise nur monoethyle­ nisch-ungesättigte aromatische Kohlenwasserstoffe (b21) verwendet.
Die 2. Stufe der Pfropfhülle macht im allgemeinen 30 bis 80 Gew.-%, ins­ besondere 50 bis 75 Gew.-% jeweils bezogen auf b2), aus. Zu ihrer Her­ stellung werden Mischungen aus den genannten monoethylenisch ungesättigten aromatischen Kohlenwasserstoffen b21) und monoethylenisch ungesättigten Monomeren b22) im Gewichtsverhältnis b21)/b22) von im allgemeinen 90 : 10 bis 60 : 40, insbesondere 80 : 20 bis 70 : 30 angewendet.
Die Bedingungen der Pfropfmischpolymerisation werden vorzugsweise so ge­ wählt, daß Teilchengrößen von 50 bis 700 nm (d50-Wert d. integralen Massenverteilung) resultieren. Maßnahmen hierzu sind bekannt und z. B. in der DE-OS 28 26 925 beschrieben.
Durch das Saatlatex-Verfahren kann direkt eine grobteilige Kautschuk­ dispersion hergestellt werden.
Um möglichst zähe Produkte zu erzielen, ist es häufig von Vorteil, eine Mischung mindestens zweier Pfropfmischpolymerisate mit unterschiedlicher Teilchengröße zu verwenden.
Um dies zu erreichen, werden die Teilchen des Kautschuks in bekannter Weise, z. B. durch Agglomeration, vergrößert, so daß der Latex bimodal (50 bis 180 nm und 200 bis 700 nm) aufgebaut ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Mischung aus zwei Pfropf­ mischpolymerisaten mit Teilchendurchmessern (d50-Wert der integralen Massenverteilung) von 50 bis 180 nm bzw. 200 bis 700 nm im Gewichtsver­ hältnis 70 : 30 bis 30 : 70 eingesetzt.
Der chemische Aufbau der beiden Pfropfmischpolymerisate ist vorzugsweise derselbe, obwohl die Hülle des grobteiligen Pfropfmischpolymerisates insbesondere auch zweistufig aufgebaut werden kann.
Mischungen aus der Komponente A und B, wobei letztere ein grob- und ein feinteiliges Pfropfmischpolymerisat aufweist, sind z. B. in der DE-OS 36 15 607 beschrieben. Mischungen aus der Komponente A und B, wobei letztere eine zweistufige Pfropfhülle aufweist, sind aus EP-A 1 11 260 bekannt.
Als Komponente C) enthalten die erfindungsgemäßen thermoplastischen Form­ massen 5 bis 40 Gew.-% vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% eines halogenfreien, thermoplastischen Copolymerisats aus
  • c1) 50 bis 95 Gew.-% vorzugsweise 60 bis 80 Gew.-% Styrol oder substitu­ ierten Styrolen der allgemeinen Formel I oder Methylmethacrylat oder deren Mischungen
  • c2) 5 bis 50 Gew.-% vorzugsweise 20 bis 40 Gew.-% Acrylnitril, Methacryl­ nitril, Methylmethacrylat, Maleinsäureanhydrid oder deren Mischungen.
Die Copolymerisate C) sind harzartig, thermoplastisch und kautschukfrei. Besonders bevorzugte Copolymerisate C) sind solche aus Styrol mit Acryl­ nitril und gegebenenfalls mit Methylmethacrylat, aus α-Methylstyrol mit Acrylnitril und gegebenenfalls mit Methylmethacrylat oder aus Styrol und α-Methylstyrol mit Acrylnitril und gegebenenfalls mit Methylmethacrylat und aus Styrol und Maleinsäureanhydrid. Es können auch mehrere der be­ schriebenen Copolymere gleichzeitig eingesetzt werden.
Solche Copolymerisate entstehen häufig bei der Pfropfpolymerisation zur Herstellung der Komponente B) als Nebenprodukte, besonders dann, wenn große Mengen Monomere auf kleine Mengen Kautschuk gepfropft werden.
Die Copolymerisate C) sind an sich bekannt und lassen sich durch radika­ lische Polymerisation, insbesondere durch Emulsions-, Suspensions-, Lösungs- und Massepolymerisation herstellen. Sie weisen Viskositätszahlen im Bereich von 40 bis 160 auf, dies entspricht mittleren Molekularge­ wichten Mw (Gewichtsmittelwert) von 40 000 bis 2 000 000.
Die als Komponente D) eingesetzten halogenfreien Phosphorverbindungen der allgemeinen Formel II sind in den erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen in einer Menge von 4 bis 20 Gew.-% vorzugsweise 4 bis 15 Gew.-% vorhanden.
Bevorzugt sind Verbindungen, in denen mindestens zwei der Reste R2, R3 und R4 gleich sind. Die Verwendung von aromatischen Phosphaten, insbesondere von Phosphaten der allgemeinen Formel II, in denen die Reste für Phenyl- und Kresylgruppen, die ihrerseits auch ein- bis zweifach, vorzugs­ weise durch Methyl-, Ethyl- und Isopropylgruppen substituiert sein konnen, stehen, ist bevorzugt.
Als besonders geeignete Phosphorverbindungen der allgemeinen Formel II lassen sich beispielsweise Tri-(2,6-dimethylphenyl)-phosphat, Triphenyl­ phosphat, Trikresylphosphat, Diphenyl-2-ethyl-kresylphosphat, Di­ phenyl-kresylphosphat und Tri-(isopropylphenyl)-phosphat nennen.
Um eine erhöhte Vicat-Temperatur in den Mischungen einzustellen, können auch Mischungen der obengenannten Phosphate mit beispielsweise Triphenyl­ phosphinoxid oder Tri-(2,6-dimethylphenyl) -phosphinoxid eingesetzt weden.
Weiterhin ist der Zusatz der in der DE-A 38 24 356 genannten Phosphate wie Phosphorsäure-bis-phenyl-(4-phenylphenyl)-ester, Phosphorsäure-phenyl- bis-(4-phenylphenyl)-ester, Phosphorsäure-tris-(4-phenylphenyl) -ester, Phosphorsäure-bis-phenyl-(benzylphenyl)-ester, Phosphorsäure-phenyl-bis- (benzylphenyl)-ester, Phosphorsäure-tris-(benzylphenyl)-ester, Phosphor­ säure-phenyl-bis-[1-phenylethyl)-phenyl]-ester, Phosphorsäure-phenyl-bis- [1-methyl-1-phenylethyl)-phenyl]-ester und Phosphorsäure-phenyl-bis-[4- (1-phenylethyl)-2,6-dimethylphenyl]-ester zur Erhöhung der Vicat-Temperatur der Mischungen geeignet.
Die erfindungsgemäß geeigneten halogenfreien Phosphorverbindungen D) sind generell bekannt (siehe beispielsweise Ullmann, Enzyklopädie der technischen Chemie, Bd. 18, S. 301ff, 1979, Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd. 12/1, S. 43, S. 136; Beilstein, Bd. 6, S. 177).
Als Komponente E) enthalten die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 2 Gew.-% mindestens eines Perfluor- oder Polyfluoralkansulfonsäure- oder -carbonsäurederivats der allgemeinen Formel III
in der die Subtituenten und Indices die folgende Bedeutung haben:
X -SO3 oder -COO,
M Wasserstoffatom, Alkali- oder Erdalkalimetallatom,
x eine ganze Zahl von 1 bis 6,
y 0 oder 1 und
n der Wertigkeit von M entspricht.
Bedingt durch das Herstellverfahren werden üblicherweise Mischungen von Fluorverbindungen der allgemeinen Formel III mit unterschiedlichen Kettenlängen eingesetzt.
Die Herstellung dieser Fluorverbindungen der allgemeinen Formel III kann durch anodische Fluorierung in wasserfreier Flußsäure bei Spannungen, die noch nicht zur Freisetzung von elementarem Fluor führen, aus den ent­ sprechenden aliphatischen Carbon- oder Sulfonsäuren nach dem Simons-Ver­ fahren, wie bei Meußdoerffer u. Niederprüm, Chemiker-Ztg. 104 (1980) S. 42-52 beschrieben, erfolgen. In diesem Falle werden perfluorierte Produkte mit y=0 und einheitlicher Kettenlänge erhalten.
Bevorzugt ist die Herstellung der Fluorverbindungen der allgemeinen Formel III über eine Telomerisation von Tetrafluorethylen mit Perfluor­ alkyljodiden. Hierbei entstehen Gemische mit unterschiedlicher (CF2-CF2)- Kettenlänge. Die Jodide werden dann üblicherweise in einer Radikalreaktion zu den entsprechenden perfluorierten Sulfonsäuren umgesetzt und man erhält Produkte, in denen y den Wert Null annimmt.
Zur Herstellung der polyfluorierten Verbindungen, in denen y den Wert Eins annimmt, können die Perfluoralkyljodide mit Ethylen zur Reaktion gebracht werden und anschließend zu den entsprechenden Sulfon- bzw. Carbonsäuren umgesetzt werden.
Die Umsetzung zu den metallhaltigen Verbindungen erfolgt durch Reaktion mit äquimolaren Mengen an Alkali- oder Erdalkalimetallbasen oder -carbona­ ten in an sich bekannter Weise. Von den Alkali- und Erdalkalimetallatomen sind Na⁺, K⁺, Mg2+ und Ca2+ besonders bevorzugt.
Entsprechende Verbindungen und ihre Herstellung sind dem Fachmann bekannt und kommerziell erhältlich, beispielsweise unter den Handelsnamen Forafac® (ATOCHEM), Zonyl® (Du Pont) oder Fluorad (3M).
Als Komponente F) können die erfindungsgemäßen thermoplastischen Form­ massen bis zu 50 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 45 Gew.-% faser- oder teilchenförmige Füllstoffe oder deren Mischungen enthalten. Dabei handelt es sich vorzugsweise um kommerziell erhältliche Produkte. Verarbeitungs­ hilfsmittel und Stabilisatoren wie UV-Stabilisatoren, Schmiermittel, Phosphorstabilisatoren und Antistatika werden üblicherweise in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-% verwendet, Verstärkungsmittel wie Kohlenstoffasern und Glasfasern hingegen von 5 bis 40 Gew.-%.
Besonders bevorzugt als Komponente F) sind Kohlenstoffasern und insbe­ sondere Glasfasern.
Die verwendeten Glasfasern können aus E-, A- oder C-Glas sein und sind vorzugsweise mit einer Schlichte und einem Haftvermittler ausgerüstet. Ihr Durchmesser liegt im allgemeinen zwischen 6 und 20 µm. Es können sowohl Endlosfasern (rovings) als auch Schnittglasfasern mit einer Länge von 1 bis 10 mm, vorzugsweise 3 bis 6 mm, eingesetzt werden.
Weiterhin können Füll- oder Verstärkungsstoffe, wie Glaskugeln, Mineral­ fasern, Whisker, Aluminiumoxidfasern, Glimmer, Quarzmehl und Wollastonit zugesetzt werden.
Außerdem seien Metallflocken (z. B. Aluminiumflocken der Fa. Transmet Corp.), Metallpulver, Metallfasern, metallbeschichtete Füllstoffe (z. B. nickelbeschichtete Glasfasern) sowie andere Zuschlagsstoffe, die elektro­ magnetische Wellen abschirmen genannt. Insbesondere kommen Al-Flocken (K 102 der Fa. Transmet) für EMI-Zwecke (electro-magnetic interference) in Betracht; ferner Abmischen dieser Masse mit zusätzlichen Kohlenstoffasern, Leitfähigkeitsruß oder nickelbeschichteten C-Fasern.
Die erfindungsgemäßen Formmassen können ferner weitere Zusatzstoffe ent­ halten, die für Polycarbonate, SAN-Polymerisate und Pfropfmischpoly­ merisate auf Basis von ASA oder ABS oder deren Mischungen typisch und gebräuchlich sind. Als solche Zusatzstoffe seien beispielsweise genannt: Farbstoffe, Pigmente, Antistatika, Antioxidanien und insbesondere die Schmiermittel, die für die Weiterverarbeitung der Formmasse, z. B. bei der Herstellung von Formkörpern bzw. Formteilen erforderlich sind.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen erfolgt durch Mischen der Komponenten. Es kann vorteilhaft sein, einzelne Komponenten vorzumischen. Auch das Mischen der Komponenten in Lösung und Entfernen der Lösungsmittel ist möglich.
Geeignete organische Lösungsmittel für die Komponenten A) bis E) und die Zusätze der Gruppe F) sind beispielsweise Chlorbenzol, Gemische aus Chlor­ benzol und Methylenchlorid oder Gemische aus Chlorbenzol und aromatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Toluol.
Das Eindampfen der Lösungsmittelgemische kann beispielsweise in Eindampf­ extrudern erfolgen.
Das Mischen der z. B. trockenen Komponenten A), B), C), D), E) und ge­ gebenenfalls F) kann nach allen bekannten Methoden erfolgen. Vorzugsweise geschieht jedoch das Mischen der Komponenten A), B), C), D), E) und ge­ gebenenfalls F) bei Temperaturen von 200 bis 320°C durch gemeinsames Extrudieren, Kneten oder Verwalzen der Komponenten, wobei die Komponenten notwendigenfalls zuvor aus der bei der Polymerisation erhaltenen Lösung oder aus der wäßrigen Dispersion isoliert worden sind.
Die Komponente E) kann auch z. B. als Pulver oder in Form einer wäßrigen Lösung direkt in die Schmelze der Komponenten A), B), C), D) und gege­ benenfalls F) eingebracht werden. Im Falle des Einbringens in Form einer wäßrigen Lösung wird das Wasser über eine Entgasungseinheit aus der Misch­ vorrichtung, bevorzugt einem Extruder, entfernt. Bevorzugt wird die Komponente E) in die Schmelze der Komponente C) eingebracht.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein Konzentrat aus Pfropfkautschuk B) und Fluorverbindung E) (batch) hergestellt. Dazu wird das Pfropfpolymerisat (Komponente B)) in Gegenwart der Fluorverbindungen (Komponente E)) in Emulsion hergestellt oder die Fluorverbindungen werden der mit Alkylseifen, wie Oleate, Stearate, Alkylcarboxylate, Alkylsulfo­ nate und Alkylarylsulfonate stabilisierten wäßrigen Dispersion des Pfropf­ polymerisats zugesetzt. Hierbei können die Fluorverbindungen nach Herstel­ lung der Pfropfgrundlage b1) oder auch erst nach durchgeführter Pfropfung mit Pfropfauflage b2) der Emulsion zugesetzt werden. Nach anschließender Isolierung mittels Sprühtrocknung oder durch Fällen mit einer wäßrigen Salzlösung, beispielsweise wäßriger Aluminiumsulfat- oder Magnesiumsulfat­ lösung wird das Wasser abgetrennt, und das Produkt getrocknet. Zu dem so erhaltenen Produkt, das aus den Komponenten B) und E) besteht, werden dann die übrigen Komponenten A), C), D) und gegebenenfalls F) gegeben.
In jedem Fall wird in Abwesenheit von Polytetrafluorethylen gearbeitet.
Als Mischaggregate für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind beispielsweise übliche Taumelmischer oder Rührwerksmischer zu nennen.
Geeignete Aggregate für die Schmelzcompoundierung sind beispielsweise dis­ kontinuierlich arbeitende, beheizte Innenkneter mit oder ohne Stempel, kontinuierlich arbeitende Innenkneter, Schneckenkneter mit axial oszillie­ renden Schnecken. Zweiwellenextruder sowie Mischwalzwerke mit beheizten Walzen.
Für die Schmelzextrusion sind beispielsweise Ein- und Zweiwellenextruder besonders geeignet.
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen können nach den be­ kannten Verfahren der Thermoplastverarbeitung bearbeitet werden, also z. B. durch Extrudieren, Spritzgießen, Kalandrieren, Hohlkörperblasen, Pressen oder Sintern.
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen weisen vor allem eine gute Flammwidrigkeit und eine hohe multiaxiale Zähigkeit bei tiefen Temperaturen auf.
Beispiele
Die mittlere Teilchengröße und die Teilchengrößenverteilung wurden aus der integralen Massenverteilung bestimmt. Bei den mittleren Teilchengrößen handelt es sich in allen Fällen um das Gewichtsmittel der Teilchengrößen, wie sie mittels einer analytischen Ultrazentrifuge entsprechend der Methode von W. Scholtan und H. Lange, Kolloid-Z, und Z.-Polymere 250 (1972), Seiten 782 bis 796, bestimmt wurden. Die Ultrazentrifugenmessung liefert die integrale Massenverteilung des Teilchendurchmessers einer Probe. Hieraus läßt sich entnehmen, wieviel Gewichtsprozent der Teilchen einen Durchmesser gleich oder kleiner einer bestimmten Größe haben. Der mittlere Teilchendurchmesser, der auch als d50-Wert der integralen Massen­ verteilung bezeichnet wird, ist dabei als der Teilchendurchmesser defi­ niert, bei dem 50 Gew.-% der Teilchen einen kleineren Durchmesser haben als der Durchmesser, der dem d50-Wert entspricht. Ebenso haben dann 50 Gew.-% der Teilchen einen größeren Durchmesser als der d50-Wert. Zur Charakterisierung der Breite der Teilchengrößenverteilung der Kautschuk­ teilchen werden neben dem d50-Wert (mittlerer Teilchendurchmesser) die sich aus der integralen Massenverteilung ergebenden d10- und d90-Werte herangezogen. Der d10- bzw. d90-Wert der integralen Massenverteilung ist dabei entsprechend dem d50-Wert definiert mit dem Unterschied, daß sie auf 10 bzw. 90 Gew.-% der Teilchen bezogen sind. Der Quotient
stellt ein Maß für die Verteilungsbreite der Teilchengröße dar.
Es wurden folgende Komponenten eingesetzt:
  • A) Ein handelsübliches Polycarbonat auf der Basis von Bisphenol A mit einer relativen Lösungsviskosität ηrel von 1,3 ml/g, gemessen an einer 0,5 gew.-%igen Lösung in Methylenchlorid bei 23°C.
  • B1) Ein feinteiliges Pfropfmischpolymerisat, hergestellt aus
    • β1) 16 g Butylacrylat und 0,4 g Tricyclodecenylacrylat, die in 150 g Wasser unter Zusatz von 1 g des Natriumsalzes einer C12-C18-Pa­ raffinsulfonsäure, 0,3 g Kaliumpersulfat, 0,3 g Natriumhydrogen­ carbonat und 0,15 g Natriumpyrophosphat unter Rühren auf 60°C erwärmt wurden. 10 Minuten nach dem Anspringen der Polymerisa­ tionsreaktion wurden innerhalb von 3 Stunden eine Mischung aus 82 g Butylacrylat und 1,6 g Tricyclodecenylacrylat zugegeben. Nach Beendigung der Monomerzugabe wurde noch eine Stunde gerührt. Der erhaltene Latex des vernetzten Butylacrylat-Polymerisats hatte einen Feststoffgehalt von 40 Gew.-% die mittlere Teilchen­ größe (Gewichtsmittel) wurde zu 76 nm ermittelt und die Teilchen­ größenverteilung war eng (Quotient Q = 0,29).
    • β2) 150 g des nach β1) erhaltenen Polybutylacrylat-Latex wurden mit 40 g einer Mischung aus Styrol und Acrylnitril (Gewichtsverhält­ nis 75 : 25) und 60 g Wasser gemischt und unter Rühren nach Zusatz von weiteren 0,03 g Kaliumpersulfat und 0,05 g Lauroylperoxid 4 Stunden auf 65°C erhitzt. Nach Beendigung der Pfropfmischpoly­ merisation wurde das Polymerisationsprodukt mittels Calcium­ chloridlösung bei 95°C aus der Dispersion gefällt, mit Wasser gewaschen und im warmen Luftstrom getrocknet. Der Pfropfgrad des Pfropfmischpolymerisats betrug 35% die Teilchengröße 91 nm.
  • B2) Ein grobteiliges Pfropfmischpolymerisat, das folgendermaßen herge­ stellt wurde:
    • β3) Zu einer Vorlage aus 1,5 g des nach β1) hergestellten Latex wurden nach Zugabe von 50 g Wasser und 0,1 g Kaliumpersulfat im Verlauf von 3 Stunden einerseits eine Mischung aus 49 g Butyl­ acrylat und 1 g Tricyclodecenylacrylat und andererseits eine Lösung von 0,5 g des Natriumsalzes einer C12-C18-Paraffinsulfon­ säure in 25 g Wasser bei 60°C zugegeben. Anschließend wurde 2 Stunden nachpolymerisiert. Der erhaltene Latex des vernetzten Butylacrylat-Polymerisats hatte einen Feststoffgehalt von 40%. Die mittlere Teilchengröße (Gewichtsmittel des Latex) wurde zu 430 nm ermittelt, die Teilchengrößenverteilung war eng (Q = 0,1).
    • β4) 150 g des nach β3) hergestellten Latex wurden mit 20 g Styrol und 60 g Wasser gemischt und unter Rühren nach Zusatz von weiteren 0,03 g Kaliumpersulfat und 0,05 g Lauroylperoxid 3 Stunden auf 65°C erhitzt. Die bei dieser Pfropfmischpolymerisation erhaltene Dispersion wurde dann mit 20 g eines Gemisches aus Styrol und Acrylnitril im Gewichtsverhältnis 75 : 25 weitere 4 Stunden poly­ merisiert. Das Reaktionsprodukt wurde dann mittels einer Calcium­ chloridlösung bei 95°C aus der Dispersion ausgefällt, abgetrennt, mit Wasser gewaschen und im warmen Luftstrom getrocknet. Der Pfropfgrad des Pfropfmischpolymerisats wurde zu 35% ermittelt; die mittlere Teilchengröße der Latexteilchen betrug 510 nm.
  • B3) Ein Pfropfmischpolymerisat, hergestellt durch Polymerisation von 60 g Butadien in Gegenwart einer Lösung von 0,6 g tert.-Dodecylmercaptan, 0,7 g C14-Na-Alkylsulfonat als Emulgator, 0,2 g Kaliumperoxodisulfat und 0,2 g Natriumpyrophosphat in 80 g Wasser bei 65°C. Nach Beendigung der Reaktion wurde der Polymerisationsautoklav entspannt. Der Umsatz betrug 98%.
    Es wurde ein Polybutadienlatex erhalten, dessen mittlere Teilchengröße bei 0,1 µm lag. Dieser wurde durch Zusatz von 25 g einer Emulsion aus einem Copolymeren aus 96 g Ethylacrylat und 4 g Methacrylsäureamid mit einem Feststoffgehalt von 10 Gewichtsteilen agglomeriert, wobei ein Polybutadienlatex mit einer mittleren Teilchengröße von 0,35 µm ent­ stand. Nach dem Zusatz von 40 g Wasser, 0,4 g Na-C14-Alkylsulfonat und 0,2 Teilen Kaliumperoxodisulfat wurden 40 g einer Mischung aus Styrol und Acrylnitril im Gewichtsverhältnis von 70 : 30 innerhalb von 4 Stun­ den zugeführt. Die Polymerisation erfolgte unter Rühren des Ansatzes bei 75°C. Der Umsatz, bezogen auf Styrol-Acrylnitril war praktisch quantitativ. Die erhaltene Pfropfkautschukdispersion wurde mittels Calciumchloridlösung gefällt und das abgetrennte Pfropfmischpolymeri­ sat mit destilliertem Wasser gewaschen.
  • B4) Ein Pfropfmischpolymerisat analog zu B1), wobei anstelle von 1 g des Natriumsalzes einer C12- bis C18-Paraffinsulfonsäure 1 g der Komponente E1) verwendet wurde. Man erhielt ein Pfropfmischpolymerisat mit einem d50-Wert von 110 nm.
  • B5) Ein Pfropfmischpolymerisat analog zu B3), wobei nach dem Agglomerieren anstelle von 0,4 g des Natriumsalzes eines C14-Alkylsulfonats 1 g der Komponente E2) zugesetzt wurde.
  • B6) Ein Pfropfmischpolymerisat, das folgendermaßen hergestellt wurde:
    Zu 5 kg des bei der Herstellung von B2) erhaltenen grobteiligen Butylacrylat-Latex wurden vor der Fällung 240 g der Komponente E4) zugegeben. Anschließend wurde wie unter β4) beschrieben gefällt und getrocknet.
  • B7) Ein Pfropfmischpolymerisat analog zu B6), wobei anstelle von 240 g der Komponente E4) 130 g der Komponente E3) zugegeben wurden.
  • B8) Ein Pfropfmischpolymerisat analog zu B6), wobei anstelle von 240 g der Komponente E4) 110 g der Komponente E1) zugegeben wurden.
  • B9) Ein Pfropfmischpolymerisat analog zu B6), wobei anstelle von 240 g der Komponente E4) 180 g der Komponente E2) zugegeben wurden.
  • C1) Ein Copolymerisat aus Styrol und Acrylnitril im Gew.-Verhältnis 80 : 20 mit einer Viskositätszahl von 83 ml/g, hergestellt durch kontinuier­ liche Lösungspolymerisation nach einem Verfahren wie es beispielsweise im Kunststoff-Handbuch, Vieweg-Daumiller, Band V (Polystyrol), Carl- Hanser-Verlag, München 1969, Seite 124, Zeilen 12ff, beschrieben ist.
  • C2) Ein Copolymerisat aus α-Methylstyrol und Acrylnitril im Gewichtsver­ hältnis 70 : 30 mit einer Viskositätszahl von 58 ml/g, ebenfalls durch kontinuierliche Lösungspolymerisation wie bei C1) beschrieben, herge­ stellt.
    Die Viskositätszahl (VZ) der Copolymerisate C) wurden in einer 0,5 gew.-%igen Lösung in Dimethylformamid bei 23°C bestimmt.
  • D1) Triphenylphosphat
  • D2) Tri-(2,6-dimethylphenyl)-phosphat
  • E1) Pulverförmige Kaliumperfluoralkylsulfonate der Struktur mit x = 2 oder 3 oder 4
    (Fluorad® FC 95 der Fa. 3M)
  • E2) Kaliumfluoralkylcarboxylat als 50 gew.-%ige Lösung in einem 1 : 1 : 1 Gemisch von Wasser/Ethanol/Butylglykol mit der Struktur mit x = 2 oder 3 oder 4
    (Fluorad® FC 129 der Fa. 3M)
  • E3) Pulverförmiges Kaliumperfluoralkylsulfonat der Struktur mit x = 2 oder 3
    (Forafac® 1176 der Fa. ATOCHEM)
  • E4) Kaliumfluoralkylcarboxylat als 40gew.-%ige Lösung in einem 1 : 1- Gemisch von Wasser und Ethanol mit der Struktur mit x = 2 oder 3
    (Forafac® 1119 der Fa. ATOCHEM)
  • G1) Eine koagulierte Mischung aus einem Tetrafluorethylenpolymerisat und B2), die folgendermaßen hergestellt wurde:
    1,2 Gew.-% einer Teflon-Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 10 Gew.-%, einer Dichte des gesinterten Feststoffs von 2,23 g/cm3 und einer Teilchengröße von 0,23 µm (Typ 30N der Fa. Du Pont) wurden mit 98,8 Gew.-% der Emulsion von B2) vermischt und mit 0,4 Gew.-% bezogen auf Polymerfeststoff, phenolischer Antioxidantien stabilisiert. Bei 85 bis 95°C wurde die Mischung mit einer wäßrigen Lösung von MgSO4 (Bittersalz) koaguliert, filtriert und bis zur praktischen Elektrolytfreiheit gewaschen, anschließend durch Zentrifugation von der Hauptmenge Wasser befreit und danach bei 100°C zu einem Pulver getrocknet.
  • G2) Ein Tetrafluorethylenpolymerisat in einem Styrol-Acrylnitril-Copoly­ merisat, das folgendermaßen hergestellt wurde:
    In einem Zweiwellenextruder der Fa. Werner & Pfleiderer wurde das Styrol/Acrylnitril-Copolymere C1) aufgeschmolzen und die unter G1) beschriebene Teflon-Dispersion in die Schmelze eingepumpt. Entlang des Extruders wurde das Wasser abgezogen. Die Schmelze wurde als Strang ausgepreßt, durch ein Wasserbad gezogen und granuliert. Das Granulat enthielt 2 Gew.-% Teflon.
Beispiele 1 bis 11 Herstellung der thermoplastischen Formmassen
Die Komponenten wurden in trockener Form auf einem Fluidmischer gemischt und bei 260°C auf einem Doppelschneckenextruder (ZSK 30 der Fa. Werner & Pfleiderer) extrudiert. Hieraus wurden die erforderlichen Testkörper durch Spritzguß bei 250°C hergestellt.
Vergleichsbeispiele V1 bis V5
Es wurde wie in den Beispielen 1 bis 11 gearbeitet.
Die Durchstoßarbeit Wg (Nm) wurde nach DIN 53 443 an bei 250°C gespritzten, 2 mm dicken Rundscheiben mit einem Durchmesser von 60 mm bei einer Prüf­ temperatur von -40°C bestimmt.
Die Flammschutzprüfung erfolgte im vertikalen Brandtest nach den Vor­ schriften der Underwriter Laboratories. Als Testkörper wurden Brandstäbe mit 1/16′′ Dicke verwendet. Ein Satz von 5 Proben der Abmessungen 127 mm×12,7 mm×1,7 mm wurde je zweimal für 10 Sekunden mit einer offenen Flamme (Flammenhöhe 19 mm) beflammt. Bei allen Proben wurde die Nachbrenndauer bei jeder Beflammung gemessen. Als Gesamtbrandzeit t(ges) wurde die Summe der Nachbrennzeiten dieser insgesamt 10 Beflammungen bezeichnet.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt.

Claims (10)

1. Chlor- und bromfreie, flammfeste thermoplastische Formmassen, ent­ haltend als wesentliche Komponenten
  • A) 40 bis 85,99 Gew.-% mindestens eines halogenfreien Polycarbonats
  • B) 5 bis 25 Gew.-% mindestens eines halogenfreien Pfropfpolymerisats, aufgebaut aus
    • b1) 40 bis 80 Gew.-% einer Pfropfgrundlage aus einem kautschuk­ elastischen Polymeren mit einer Glasübergangstemperatur von unter 0°C
    • b2) 20 bis 60 Gew.-% einer Pfropfauflage aus
      • b21) 50 bis 95 Gew.-% Styrol oder substituierten Styrolen der allgemeinen Formel I wobei R einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder ein Wasserstoffatom und R1 einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen darstellen und n den Wert 0, 1, 2 oder 3 hat oder Methyl­ methacrylat oder deren Mischungen und
      • b22) 5 bis 50 Gew.-% Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylmeth­ acrylat, Maleinsäureanhydrid oder deren Mischungen
  • C) 5 bis 40 Gew.-% eines halogenfreien, thermoplastischen Copolymerisats aus
    • c1) 50 bis 95 Gew.-% Styrol oder substituierten Styrolen der allgemeinen Formel I oder Methylmethacrylat oder deren Mischungen
    • c2) 5 bis 50 Gew.-% Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylmethacrylat, Maleinsäureanhdyrid oder deren Mischungen
  • D) 4 bis 20 Gew.-% mindestens einer halogenfreien Phosphorverbindung der allgemeinen Formel II in der
    R2, R3, R4 unabhängig voneinander halogenfreie C1- bis C8-Alkylgruppen oder halogenfreie C6- bis C20-Arylgruppen, die ein- bis zweifach durch C1- bis C4-Alkylgruppen substituiert sein können
    bedeuten
  • E) 0,01 bis 5 Gew.-% mindestens eines Perfluor- oder Polyfluoralkan­ sulfonsäure- oder -carbonsäurederivats der allgemeinen Formel III in der die Subtituenten und Indices die folgende Bedeutung haben:
    X -SO3 oder -COO,
    M Wasserstoffatom, Alkali- oder Erdalkalimetallatom,
    x eine ganze Zahl von 1 bis 6,
    y 0 oder 1 und
    n der Wertigkeit von M entspricht
  • F) 0 bis 50 Gew.-% faser- oder teilchenförmige Füllstoffe oder deren Mischungen,
wobei die Formmassen kein Polytetrafluorethylen enthalten.
2. Thermoplastische Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
die Komponente A) in einer Menge von 50 bis 85 Gew.-%,
die Komponente B) in einer Menge von 5 bis 25 Gew.-%,
die Komponente C) in einer Menge von 5 bis 40 Gew.-%,
die Komponente D) in einer Menge von 4 bis 15 Gew.-%,
die Komponente E) in einer Menge von 0,01 bis 2 Gew.-% und
die Komponente F) in einer Menge von 0,05 bis 30 Gew.-%,
enthalten.
3. Thermoplastische Formmassen nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfropfgrundlage b1) aufgebaut ist aus einem vernetzten Butadienpolymeren.
4. Thermoplastische Formmassen nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfropfgrundlage b1) aufgebaut ist aus
  • b11) 70 bis 99,9 Gew.-% mindestens eines Alkylacrylats mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkylrest
  • b12) 0 bis 30 Gew.-% mindestens eines copolymerisierbaren mono­ ethylenisch ungesättigten Monomeren und
  • b13) 0,1 bis 5 Gew.-% eines copolymerisierbaren polyfunktionellen vernetzenden Monomeren.
5. Thermoplastische Formmassen nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente B) aufgebaut ist aus 30 bis 70 Gew.-% eines grobteiligen Pfropfmischpolymerisats, das eine mittlere Teilchengröße von 200 bis 700 nm (d50-Wert der integralen Masseverteilung) aufweist und 70 bis 30 Gew.-% eines feinteiligen Pfropfmischpolymerisats, das eine mittlere Teilchengröße von 50 bis 180 nm (d50-Wert der integralen Masseverteilung) aufweist.
6. Verfahren zur Herstellung der thermoplastischen Formmassen gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung der Komponente B) in Emulsion die Komponente E) mitverwendet wird.
7. Verfahren zur Herstellung der thermoplastischen Formmassen gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente E) einer wäßrigen Dispersion der Komponente B) zugegeben wird, diese Mischung gefällt, entwässert und getrocknet wird und anschließend die Komponenten A), C), D) und F) zu dieser Mischung gegeben werden.
8. Verwendung der thermoplastischen Formmassen gemäß den Ansprüchen 1 bis 7 zur Herstellung von Fasern, Folien und Formkörpern.
9. Formkörper, erhältlich aus den thermoplastischen Formmassen gemäß den Ansprüchen 1 bis 7.
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