DE4033465C2 - Interaktives Computer-gesteuertes Displaysystem - Google Patents
Interaktives Computer-gesteuertes DisplaysystemInfo
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Abstract
Es werden Fensterbereiche auf einem Bildschirm derart angezeigt, daß der Inhalt und die Größe eines Fensterbereichs unter Verwendung von in einem anderen Fensterbereich vorgesehenen Mitteln in zwei Richtungen gesteuert werden können. Ein Cursor-Steuergerät und eine Signalerzeugungseinrichtung dienen zur Auswahl der zweidimensionalen Rollbewegung oder Umdimensionierung eines Fensterbereichs. Steuerungen sind vorgesehen, um Fensterbereiche zu verschieben und zu beenden. Bei Beendigung wird die Konfiguration der Fensterbereiche in einem Datenspeicher gesichert. Die Konfiguration kann wiederbenutzt werden, wenn die Fensterbereiche neu angezeigt werden. Die Cursorbewegung kann ausschließlich auf horizontale oder vertikale Richtungen beschränkt werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auswäh
len eines in einem Bereich eines Bildschirms wiederzugeben
den Abschnitts einer Menge zur Anzeige verfügbarer Daten in
einem Computersystem.
Informationsmanagementsysteme stellen zunehmend höhere
Anforderungen an die physikalischen Ressourcen, die für die
Informationswiedergabe an den Benutzer zur Verfügung stehen.
Derzeit gibt der Stand der Technik auf dem Gebiet des Compu
terdisplaymanagements die Möglichkeit, Daten in rechteckigen
Feldern (gewöhnlich als Fenster bezeichnet) eines Bild
schirms wiederzugeben. Das gleichzeitige Anzeigen mehrerer
Fenster auf einem Bildschirm ist z. B. aus der US-Patent
schrift 4,975,690 und aus der Veröffentlichung EP 0 274 087 A2
bekannt. In der US-Patentschrift ist ferner die gleich
zeitige Dateneingabe in mehrere aktive Fenster mehrerer An
wendungen bekannt. Nach Auffassung der Anmelderin stellt das
unter dem Warenzeichen "Finder" von der Firma Apple Computer
Inc. hergestellte Interface des Apple Macintosh-Computers
den nächstliegenden Stand der Technik dar. Es gibt dabei
Steuerelemente zum Umdimensionieren und Bewegen von Fenstern
innerhalb der physikalischen Grenzen des Displays. Zusätzli
che Steuerelemente sind dafür vorgesehen, den sichtbaren
Teil der Information innerhalb der Grenzen zuvor definierter
Fenster zu verschieben. Dieses Verschieben des sichtbaren
Teils der Information wird Rollen (Scrollen) genannt. Eines
der Steuerelemente ist typischerweise zum Rollen der Infor
mation in Horizontalrichtung vorgesehen; ein anderes Steuer
element dient zum Rollen der Daten in Vertikalrichtung. Der
Stand der Technik sieht kein Mittel zum Rollen des sichtba
ren Teils der Information gleichzeitig in zwei Dimensionen
vor, ohne die Displayfläche direkt zu manipulieren. Bekannte
Rollmethoden bedingen, daß der Benutzer den Cursor innerhalb
des die Information enthaltenden Fensters positioniert und
den sichtbaren Bereich durch Bewegung des Cursors einstellt.
Diese Methode kann Probleme hervorrufen, wenn das Informati
onsfenster nicht vollständig sichtbar ist oder wenn die an
zuzeigenden Informationen umfangreich sind.
Aufgabe der Er
findung ist die Verbesserung der graphischen Benutzeroberfläche
eines Computersystems mit Daten in einem akti
ven Fenster, das auch verdeckt oder unsichtbar sein kann,
anzeigenden Anwendungsprogramm, insbesondere die Verbesse
rung der Bedienerführung bei der Auswahl der im Fenster ent
haltenen Daten aus einer größeren Datenmenge.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Auswählen eines
Teils oder Abschnitts der zur Anzeige verfügbaren Informa
tion in einem ausgewählten Bereich eines Bildschirms angege
ben. Die Erfindung stellt ein interaktives computergesteuer
tes Anzeigesystem unter Verwendung eines Computersystems,
das vorzugsweise einen Bus zum Verbinden von Systemkomponen
ten, einen Prozessor, einen Direktzugriffsspeicher, einen
Nur-Lese-Speicher, eine Datenspeichereinrichtung, ein Dis
playgerät mit einem Bildschirm, ein alphanumerisches Einga
begerät, eine Cursor-Steuereinrichtung zum interaktiven Po
sitionieren eines Cursors auf dem Bildschirm und eine Si
gnalerzeugungseinrichtung aufweist, zur Verfügung. Außerdem
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Anzeige von Fenster
bereichen auf dem Bildschirm zur Verfügung, mit dessen Hilfe
der Inhalt und die Größe eines Fensterbereichs (ersten Fen
sterbereichs) durch eine Bewegung des Cursors und die Akti
vierung seiner Signalerzeugungseinrichtung innerhalb eines
anderen Fensterbereichs (zweiten Fensterbereichs) gesteuert
werden. Der zweite Fensterbereich enthält vorgegebene Flä
chen oder Zonen, die verschiedenen, auf den ersten Fenster
bereich einwirkenden Funktionen zugeordnet sind. Wenn der
Cursor innerhalb einer der vorgegebenenen Flächen positio
niert wird, wechselt vorzugsweise das Cursor-Symbol und
zeigt damit dem Benutzer die Verfügbarkeit einer Funktion
zum Umdimensionieren oder Rollen des ersten Fensterbereichs
an. Eine andere Implementierung kann die Verfügbarkeit von
Funktionen durch Änderung der Anzeigedarstellung der vorge
gebenen Fläche anstelle des Cursor-Symbols anzeigen, wenn
sich der Cursor in die vorgegebene Fläche bewegt. Darüber
hinaus sind vorzugsweise weitere Flächen vorgesehen, um den
zweiten Fensterbereich zu bewegen oder zu beenden. Vorgegebene
Flächen können auch dazu vorgesehen sein, spezielle
Funktionen zu aktivieren, wie eine Funktion des Zoomens oder
des Expandierens des ersten Fensterbereichs oder der sicht
baren Fläche auf die volle Größe, eine Funktion, welche die
Konfiguration der Palette und des ersten Fensterbereichs zu
der vor der letzten Modifikation bestehenden Konfiguration
zurückkehren läßt, eine Funktion, welche die Konfiguration
der Palette und des ersten Fensterbereichs in eine Standard-
bzw. Ausgangsbedingung versetzt (z. B. in der oberen linken
Ecke anordnet) oder eine Funktion, welche die Konfiguration
der Palette und den ersten Fensterbereich in eine Konfigu
ration versetzt, die zu einem früheren Zeitpunkt aufgebaut
und gesichert worden ist. Wenn die Fensterbereiche von der
Anzeige entfernt werden, wird die Position und Konfiguration
der Fensterbereiche in der Datenspeichereinrichtung gesi
chert, um bei einer Neuanzeige die Fensterbereiche in der
gesicherten Konfiguration wiederzugewinnen. Die Form und
Größe der Palette und ihre vorgegebenen Flächen können auch
berechnet werden, wenn die Palette auf der Basis der Größe
und Form des ersten Fensterbereichs zuerst aktiviert wird.
Ferner sind Steuerelemente vorgesehen, um die Cursorbewegung
auf entweder die horizontale oder vertikale Richtung zu be
grenzen.
Die Erfindung schafft eine dynamische Rückkopplung, wie
der sichtbare Teil der Daten selektiert wird. Sie ermöglicht
es, in einem separaten Bereich des Bildschirms eine zweidi
mensionale graphische Darstellung der Position und Größe des
derzeit sichtbaren Teils der verfügbaren Information wieder
zugeben. Die Erfindung bietet die Möglichkeit, Fenstergrößen
und -bewegungen über die physikalischen Grenzen der Display
fläche hinaus zu erweitern. Fenster müssen nicht innerhalb
der Ansicht sein und dürfen versteckt sein, wenn sie mit
Hilfe der Erfindung manipuliert werden. Diese Fähigkeit ist
für eine wirksame Verwendung einer begrenzten Displayfläche
wesentlich.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Mittel zum Aktivieren der zweidimensionalen
Rollpalette unter Verwendung eines Menüs;
Fig. 2 eine Darstellung eines Bildschirms nach der Ak
tivierung der Rollpalette;
Fig. 3 eine Darstellung der zweidimensionalen Palette
in ihrer Anfangskonfiguration vor der Umdimen
sionierung des Sichtbereichs;
Fig. 4 eine Darstellung der Palette mit den Sicht- und
Rollflächen und den Eckbereichen nach der Umdi
mensionierung des Sichtbereichs;
Fig. 5 eine Darstellung der Palette während einer zwei
dimensionalen Roll- bzw. Bildverschiebungsopera
tion;
Fig. 6 eine Darstellung der Palette während einer zwei
dimensionalen Umdimensionierungsoperation;
Fig. 7, 8 und 9 Ablaufdiagramme des repräsentativen
Computerprogramms, welches dieses Schema imple
mentiert;
Fig. 10 eine Darstellung der Palette und des aktiven
Fensters, welche die Berechnung der Größe und
Position des Sichtbereichs innerhalb der Pa
lette, bezogen auf die Größe und Position des
aktiven Fensters in dem verfügbaren Datenpuffer
zeigt;
Fig. 11 eine Darstellung der Computersystemarchitektur;
Tabelle 1 die Zuordnung zwischen dem angezeigten Cur
sorsymbol und der Position des Cursors innerhalb der Palet
te.
Die Erfindung befaßt sich mit der zweidimensionalen Aus
wahl und Bildanzeige eines Teils der Information in einem
Teil des verfügbaren Anzeigebereichs in einem Computer- oder
Informationsmanagementsystem.
Die folgende Beschreibung bezieht sich
auf eine zweidimensionale (2D) Rollpalette als Mittel zum Mana
gen des auf diese Weise verfügbaren Displaybereichs.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel ist implementiert in
einem Apple Macintosh Computersystem. Es ist für den Fachmann
klar, daß auch andere Systeme alternativ verwendet werden kön
nen. Generell weisen derartige Systeme entsprechend Darstellung
in Fig. 1 folgende Elemente auf: Einen Bus 100 zur Informati
onsübertragung, einen mit dem Bus gekoppelten Prozessor 101 zur
Informationsverarbeitung, einen mit dem Bus 100 gekoppelten Di
rektzugriffsspeicher 102 zur Informations- und Befehlsspeiche
rung für den Prozessor 101, einen Nur-Lese-Speicher 103, der
mit dem Bus 100 gekoppelt ist und statische Informationen und
Befehle für den Prozessor 101 speichert, ein Datenspeichergerät
104, beispielsweise eine Magnetplatte und ein mit dem Bus 100
gekoppeltes Plattenlaufwerk zur Speicherung von Informationen
und Befehlen, ein Displaygerät 105, ebenfalls gekoppelt mit dem
Bus 100 zur Informationswiedergabe an den Benutzer des Com
puters, ein alphanumerisches Eingabegerät 106 mit alphanumeri
schen und Funktionstasten, das ebenfalls mit dem Bus 100 gekop
pelt ist und der Übermittlung von Informationen und Befehlsse
lektionen an den Prozessor 101 dient, ein mit dem Bus gekoppel
tes Cursor-Steuergerät 107 zur Übermittlung von Informationen
und Befehlsselektionen an den Prozessor 101, und ein mit dem
Bus 100 gekoppeltes Signalerzeugungsgerät 108 zur Übermittlung
von Befehlsselektionen an den Prozessor 101.
Das Displaygerät 105 kann als Flüssigkristallanzeige, Ka
thodenstrahlröhre oder als anderes geeignetes Displaygerät aus
gebildet sein. Mit Hilfe des Cursor-Steuergeräts 107 kann der
Computerbenutzer die zweidimensionale Bewegung eines sichtbaren
Symbols auf einem Sichtschirm des Displaygeräts 105 dynamisch
signalisieren. Viele Implementierungen des Cursor-Steuergeräts
sind im Stande der Technik bekannt, so beispielsweise eine
Maus, eine Rollkugel, ein Steuerknüppel oder spezielle Tasten
der alphanumerischen Eingabeeinrichtung 106, mit deren Hilfe
eine Bewegung in einer vorgegebenen Richtung eingegeben werden
kann.
Eine 2D-Rollpalette gibt zusätzliche Steuerungsmöglichkei
ten und Verstärkungen für diese Fenster- und Cursorsysteme.
Diese Merkmale der Erfindung werden weiter unten beschrieben.
Die generelle Operation von Fenstern oder Cursorn wird nur dort
beschrieben, wo es für das Verständnis der vorliegenden Erfin
dung und des zugehörigen Verfahrens zweckmäßig erscheint.
Ein Fensterbereich (Fenster) ist gewöhnlich ein rechtecki
ger Ausschnitt eines Computerbildschirms, in welchem Informa
tionen für den Benutzer wiedergegeben werden. Fensterbereiche
können verschiedene Formen, einschließlich runden, trapezförmi
gen oder dreieckigen Formen haben. Die Informationen können in
Form von Text-, numerischen oder graphischen Daten vorliegen.
Ein Fenster kann beispielsweise zur Darstellung einer einzigen
Notizkarte innerhalb eines Kartenstapels verwendet werden. Die
innerhalb des Fensters wiedergegebenen Daten stellen die auf
der Notikarte geschriebenen Informationen dar. Ein bekanntes
System zur Anzeige solcher Notizkarten ist das von Apple Compu
ter, Inc. unter dem Warenzeichen HYPERCARD vertriebene System.
Ein Fenstermanagementsystem liefert Steuerungen, mit deren
Hilfe der Benutzer die Größe und den Ort des Fensters innerhalb
der physikalischen Grenzen des Displays auswählen kann. Das
Fenstersystem stellt auch Steuerungen zum Rollen oder Auswählen
des Teils der im Fenster sichtbaren Daten zur Verfügung. Bei
der Erfindung ist eine zusätzliche Steuerprozessoreinrichtung
vorgesehen, die zum Aktivieren der 2D-Rollpalette (scroll pa
lette) dient. Dies bedeutet, daß eine Prozessoreinrichtung
einen Fensterbereich erzeugt und wiedergibt, der als die 2D-
Rollpalette dient. Nach der Aktivierung ermöglicht es die 2D-
Rollpalette, daß der Benutzer das ausgewählte Fenster und die
Informationswiedergabe im Fenster manipulieren kann.
In Fig. 1 ist ein Menü zum Aktivieren eines Prozesses nach
der Erfindung dargestellt. Menüs sind Fenster, in denen der Be
nutzer mit einer Liste von Befehlsoptionen konfrontiert wird.
Der Benutzer wählt eine Option durch Positionieren eines Cur
sorsymbols auf die gewünschte Befehlszeile 12 innerhalb der ge
wünschten Befehlsspalte 11 oder innerhalb der gewünschten Be
fehlszone unter Verwendung einer Maus, eines Steuerknüppels
oder anderer zweidimensionaler Cursor-Steuergeräte. Nach dem
Positionieren des Cursors wird der Befehl durch Betätigen einer
Funktionstaste oder von dem Cursor-Steuergerät zugeordneten Ta
sten gewählt. In der US-PS 4 464 652 mit Neudruck unter der
Nummer 32 632 am 29. März 1988 sind ein Gerät, das zur Verwen
dung als Cursor-Steuergerät geeignet ist, sowie Mittel zum Im
plementieren der beschriebenen Menüsteuerung beschrieben. Die
ses Verfahren zur Befehls- oder Funktionsselektion wird in der
vorliegenden Beschreibung verwendet. Viele andere Mittel der
Befehlsaktivierung können ebenfalls verwendet werden, bei
spielsweise die Eingabe eines speziellen Codes oder einer Be
fehlsfolge von einer Tastatur oder einem numerischen Tasten
block oder einer Ikon-Selektion. Ein Ikon ist ein kleines gra
phisches Symbol, das dem Benutzer angezeigt wird und bei Aus
wahl als Durchführung einer Funktion identifizierbar ist. Ein
eine 2D-Rollpalette representierendes Ikon kann ausgewählt wer
den, um die Erfindung zu initiieren. Die Erfindung kann auch
durch ein Software-Interface mit der Betriebssystemsoftware des
Computers oder mit einer anderen Anwendungssoftware aktiviert
werden. Nach dieser Methode kann die Aktivierung der 2D-Rollpa
lette unabhängig von einer direkten Benutzeraktion gemacht wer
den.
Bei Aktivierung wird die 2D-Rollpalette 1 für den Benutzer
auf dem Bildschirm 2 in der in Fig. 2 gezeigten Weise dargebo
ten. Die Palette stellt eine verkleinerte Wiedergabe des ge
samten verfügbaren Datenfeldes dar, das den tatsächlichen Ab
messungen des sichtbaren Bereichs entsprechen kann oder nicht.
Die von der Palette dargestellten verfügbaren Daten können bei
spielsweise aus der auf einer einzigen Notizkarte enthaltenen
Information bestehen, welche vollständig auf dem Bildschirm zur
Anzeige gebracht werden kann. Die verfügbaren Daten können auch
aus einem vollständigen Dokument oder graphischen Kunstwerk be
stehen, von dem nur ein Teil auf dem Bildschirm gleichzeitig
angezeigt werden kann. Die Dimensionen der verfügbaren Daten
sind bekannte Größen auf der Basis der Maximalzahl von Zeichen
oder Pixeln in den horizontalen und vertikalen Richtungen für
die anzeigbare Information. Diese Dimensionen sind in Fig. 10
gezeigt. Die Breite der verfügbaren Daten ist als iw
(Informationsbreite) gezeigt. Die Höhe der verfügbaren Daten
ist als ih (Informationshöhe) gezeigt. Das Verfahren zum Zuord
nen der 2D-Rollpalette zu den verfügbaren Informationen ist in
den nachfolgenden Abschnitten beschrieben.
Die Palette selbst kann als Fenster wiedergegeben werden.
Es kann in irgendeine Zone des Displays unter Verwendung der
von der Palette selbst zur Verfügung gestellten Steuerungen be
wegt werden. Die Palette wird gewöhnlich in der oberen Schicht
der Gruppe von verschachtelten Fenstern angezeigt, welche den
Bildschirm einnehmen, wenn die Palette aktiviert ist. Wenn die
Palette in der oberen Schicht angezeigt wird, verdeckt sie alle
Informationen, die in denselben oder tieferen Fensterschichten
angezeigt werden.
Die 2D-Rollpalette ist so konzipiert, daß sie in Verbindung
mit einem zugehörigen aktiven Fenster arbeitet. Obwohl viele
Fenster oder Datenfelder auf dem Bildschirm gleichzeitig ange
zeigt werden können, wird wenigstens ein Fenster als aktives
Fenster zum Zwecke der Manipulation unter Verwendung der 2D-
Rollpalette identifiziert. Das aktive Fenster dient zur Benut
zeranzeige eines Teils der Daten oder Informationen, die für
die Anzeige zur Verfügung stehen. Da das Fenster umdimensio
niert werden kann, kann ein Teil der Informationen nicht mehr
in die Grenzen des aktiven Fensters passen; daher kann ein Teil
der zur Anzeige verfügbaren Informationen nicht immer zur An
zeige gebracht werden. Die Dimensionen für die verfügbaren In
formationen (iw, ih) brauchen nicht die gleichen wie diejenigen
für das aktive Fenster zu sein. Die Dimensionen für das aktive
Fenster sind jedoch auch anfangs bekannte Werte, da das aktive
Fenster bereits vor der Initiierung der Rollpalettenfunktion
existiert. Die meisten bekannten Fenstersysteme bilden eine Zu
ordnung zwischen den zur Anzeige verfügbaren Informationen und
dem Teil der Information, der derzeit oder aktiv im aktiven
Fenster zur Anzeige gebracht wird. Ein Verfahren zur Zuordnung
von anzeigefähiger Information und von derzeit sichbarer Infor
mation in einem aktiven Fenster besteht in dem Berechnen der
Positionen von zwei Ecken der sichtbaren Information innerhalb
der verfügbaren Information. Diese Zuordnung ist in Fig. 10 ge
zeigt. Die obere linke Position des sichtbaren Teils der Infor
mation ist durch die Offsets (cx, cy) definiert. Die untere
rechte Position des sichtbaren Teils der Information ist durch
die Offsets (dx, dy) definiert. Die Größe und Form des sichtba
ren Informationsvierecks, bezeichnet mit cx, cy und dx, dy, ist
nach Größe und Form mit dem aktiven Fenster identisch. Da die
Dimensionen der verfügbaren Information und die Dimensionen des
aktiven Fensters anfangs bekannte Größen sind, ist auch die Po
sition des sichtbaren Teils der Information (cx, cy) und (dx,
dy) ein bekannter Wert.
Das wenigstens eine aktive Fenster kann durch Positionie
rung des Cursors innerhalb des Fensters und Aktivieren der Cur
sor-Funktionstaste, durch Aktivieren einer speziellen Funkti
onstaste, durch Identifizieren des Fensters unter Verwendung
seines Namens oder seiner Nummer oder durch andere Mittel, wie
eine Signalerzeugungseinrichtung, identifiziert werden. Ein
Beispiel für eine Cursor-Funktionstaste oder ein Signalerzeu
gungsmittel ist bei der beschriebenen Ausführungsform ein an
der Maus angeordneter Knopf oder eine Taste, welche gedrückt
wird, um die Funktionstaste aktiv zu machen. Das aktive Fenster
3 ist in Fig. 2 gezeigt. Das aktive Fenster braucht nicht in
der obersten Fensterschicht zur Anzeige gebracht zu werden, um
von der Rollpalette manipuliert zu werden. Das aktive Fenster
kann verdeckt sein, außerhalb des Bildschirms wiedergegeben
oder aktuell wiedergegeben werden und trotzdem das Objekt der
Aktion durch die Rollpalette sein. Die Palette kann auch an ei
nem aktiven Fenster derart angebracht sein, daß eine Bewegung
des aktiven Fensters eine entsprechende Bewegung der Palette
bewirkt.
Die Anfangsabmessungen der 2D-Rollpalette, wie sie auf dem
Bildschirm zur Anzeige gebracht wird, werden aus den Dimensio
nen der anzeigbaren Information berechnet, der die Rollpalette
zugeordnet ist. Dieses Merkmal macht es möglich, daß die Form
der Palette ähnlich den Dimensionen der Information erscheint,
die die Palette darstellt. Die Berechnung der anfänglichen Pa
lettendimension beginnt durch Testen der größeren Dimension der
anzeigbaren Information (iw oder ih entsprechend Darstellung in
Fig. 10). Wenn die Horizontalabmessung (iw) der anzeigbaren In
formation größer als deren Vertikaldimension (ih) ist, wird die
2D-Rollpaletten-Horizontaldimension (pw in Fig. 10) auf einen
vorgegebenen konstanten Wert eingestellt, der die Maximalgröße
der Palette darstellt. Die Palettenvertikaldimension (ph in
Fig. 10) wird auf einen Wert eingestellt, der dem vorgegebenen
konstanten Wert, mulipliziert mit dem Verhältnis der Vertikal
dimension der anzeigbaren Information, dividiert durch deren
Horizontaldimension, äquivalent ist. Die Palettenanfangsdimen
sionsberechnung wird für ein anzeigbares Informationsfeld in
einer größeren Horizontaldimension durch die folgende Gleichung
beschrieben:
iw = Horizontaldimension der anzeigbaren Information
ih = Vertikaldimension der anzeigbaren Information
c = die maximale Palettendimension darstellender Konstant wert
iw = Horizontaldimension der anzeigbaren Information
ih = Vertikaldimension der anzeigbaren Information
c = die maximale Palettendimension darstellender Konstant wert
ph = c . (ih/iw), wobei:
ph die berechnete Vertikaldimension der Palette ist.
Wenn die Vertikaldimension (ih) der anzeigbaren Information
größer als deren Horizontaldimension (iw) ist, werden die hori
zontalen und vertikalen Komponenten in der obigen Gleichung
vertauscht. Sobald diese Berechnung abgeschlossen ist, sind die
Dimensionen der Palette (pw und ph) bekannte Werte, die solange
gehalten werden, wie die Rollpalette angezeigt wird.
Obwohl die Rollpalette das verfügbare Datenfeld darstellt,
brauchen die verfügbaren Daten nicht notwendigerweise innerhalb
der Grenzen der Palette angezeigt zu werden. Die Operation der
2D-Rollpalette ist unabhängig vom Vorhandensein von verfügbaren
Daten innerhalb der Palette. Dieses Ausführungsbeispiel der Er
findung wird als Palette beschrieben, die keine der verfügbaren
Anzeigedaten enthält; daher enthält die in Fig. 2 gezeigte Pa
lette 1 keine im aktiven Fenster 3 angezeigten Daten. Die Pa
lette kann als verkleinerte Wiedergabe der innerhalb der Pa
lette angezeigten sichtbaren Daten wiedergegeben werden. Ein
Verfahren zur Erzeugung der verkleinerten Daten ist im Stande
der Technik bekannt. Das von Apple Computer, Inc. vertriebene
HYPERCARD-System enthält die Funktionen zur Erzeugung eines
Fensters, das eine maßstabsreduzierte Wiedergabe der in voller
Größe in einem anderen Fenster gezeigten Informationen anzeigt.
Diese Technologie kann in die vorliegende Erfindung ohne
Schwierigkeiten einbezogen werden.
Die 2D-Rollpalette besteht aus einigen verschiedenen Berei
chen oder vorgegebenen Zonen innerhalb der Palettengrenzen, wie
dies in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Der gepunktete Bereich
5 am Kopf der Palette dient zum Aktivieren der Funktion der Pa
lettenbewegung, die weiter unten beschrieben wird. In ähnlicher
Weise sind Steuerungen vorgesehen, um die 2D-Rollpalettenfunk
tion zu beenden. Die Palette selbst liefert ein Mittel zur
Beendigung der Funktion. Eine kleine Zone 4 an der oberen lin
ken Seite der Palette ist zu diesem Zweck vorgesehen.
Vorgegebene Felder 10 können auch zum Aktivieren spezieller
Funktionen dienen, beispielsweise einer Funktion zum Zoomen
oder Erweitern des ersten Fensterbereichs oder der sichtbaren
Zone auf volle Größe, einer Funktion zum Konfigurieren der Pa
lette und des ersten Fensterbereichs zum Zurückkehren auf die
Konfiguration vor der letzten Modifikation, einer Funktion zum
Konfigurieren der Palette und des ersten Fensterbereichs auf
eine Ausgangs- bzw. Standardbedingung (z. B. angeordnet in der
oberen linken Ecke) oder einer Funktion zum Konfigurieren der
Palette und des ersten Fensterbereichs auf eine Konfiguration,
die zu einem früheren Zeitpunkt erstellt und gesichert worden
ist. Diese speziellen vorgegebenen Felder 10 liegen in der in
Fig. 3 dargestellten Weise innerhalb der 2D-Rollpalette.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind zwei andere Bereiche zur
Funktionsaktivierung innerhalb des Palettenarbeitsbereichs 6
definiert: Der Sichtbereich 7 wird zum Umdimensionieren des ak
tiven Fensters und der Rollbereich 8 zum Rollen bzw. zur Bild
verschiebung der im aktiven Fenster sichtbaren Information ver
wendet. Diese beiden Bereiche sind vorgegebene Felder. Das
Sichtfeld ist stets im Arbeitsbereich enthalten. Das Sichtfeld
kann auf Dimensionen kleiner oder gleich den Dimensionen des
Arbeitsbereichs umdimensioniert werden. Bei der Anfangsaktivie
rung wird der Sichtbereich durch Vorgabe auf die gleichen maß
stabsverringerten Dimensionen wie das aktive Fenster dimensio
niert, wie in Fig. 10 gezeigt ist. Die Dimensionen des Arbeits
bereichs (pw, ph) stellen die maßstabsreduzierten Dimensionen
des gesamten Satzes von anzeigbaren Informationen dar, die in
der oben beschrieben Weise berechnet werden. Die Dimensionen
des Sichtbereichs (definiert durch die Eckpunkte (ax, ay) und
(bx, by)) stellen die maßstabsverringerten Dimensionen des ak
tiven Fensters dar. Daher ist der Sichtbereich anfangs auf die
äquivalenten Dimensionen der vollen Größe des aktiven Fensters
(definiert durch die Eckpunkte (cx, cy) und (dx, dy)) dimensio
niert. Wie oben gesagt, sind die Dimensionen für die verfügbare
Information (iw, ih), die Dimensionen für das aktive Fenster
(definiert durch die Eckpunkte cx, cy und dx, dy) und die Di
mensionen für den Palettenarbeitsbereich bekannte oder berech
nete Werte. Die Sichtbereichsdimensionen ax, ay und bx, by wer
den unter Verwendung der nachfolgend angegebenen und in Fig. 10
gezeigten Gleichungen berechnet:
ax = px . (cx/iw)
ay = ph . (cy/ih)
bx = pw . (dx/iw)
by = ph . (dy/ih)
Sobald die obige Berechnung abgeschlossen ist, sind die Di
mensionen des Sichtfelds bekannt. Daher können die Grenzen oder
die Umrandung des Sichtfeldes innerhalb des Arbeitsbereichs der
Palette zur Anzeige gebracht werden. Bei anfänglicher Aktivie
rung der 2D-Rollpalette braucht die Außenlinie des Sichtfeldes
nicht sichtbar zu sein, da sie den Rand des Arbeitsbereichs
entsprechend Darstellung in Fig. 2 überlagern kann. Da das
Sichtfeld verkleinert ist, ist das aktive Fenster in äquivalen
ter Weise verkleinert, und die Sichtfeld-Außenlinie wird ent
sprechend Darstellung in den Fig. 5 und 6 sichtbar. Die Au
ßenlinie überlagert die Grenze des Sichtfeldes. Wenn die Pa
lette beendet ist, werden Position und Größe des Sichtfeldes
und die Position der Palette im Computerspeicher gesichert.
Wenn die Position und Größe des Sichtfeldes geändert werden,
werden selbst bei geschlossener oder versteckter Palette die
gesicherte Position und Größe im Speicher derart aktualisiert,
daß die gesicherten Parameter stets die aktuelle Position und
Größe des Sichtfeldes darstellen. Wenn die Palette nachfolgend
reaktiviert wird, werden die Palette und das Sichtfeld an dem
gesicherten Platz und in der gesicherten Größe angezeigt. Die
Größe und Form der Palette können bei Reaktivierung aus der
Größe und Form des aktiven Fensters berechnet werden, wie wei
ter oben beschrieben worden ist.
Der Rollbereich 8 ist stets im Sichtfeld enthalten. Die
Größe des Rollbereichs ist durch die Größe des Sichtbereichs,
abzüglich einer Maßstabslänge in beiden, Horizontal- und Verti
kalrichtung definiert. Ein Teil des Sichtfeldes ist stets um
alle vier Grenzen herum sichtbar. Wenn das Sichtfeld umdimen
sioniert wird, wird der Rollbereich um einen gleichen Betrag
umdimensioniert. Das Sichtfeld darf nicht so weit reduziert
werden, daß der Rollbereich verschwindet. Anfangs ist der Roll
bereich auf die Dimension des Arbeitsbereichs, weniger der ge
samten Skalenlänge in der horizontalen und vertikalen Richtung
dimensioniert. Es gibt keine angezeigte Außenlinie für den
Rollbereich. Daher wird in Fig. 4 weder der graue Bereich noch
die Grenze des Rollbereichs tatsächlich angezeigt.
Vier Eckzonen 9, die ebenfalls vorgegebene Zonen sind, gibt
es innerhalb des Sichtfeldes. Diese Zonen sind innerhalb des
Sichtfeldes, jedoch außerhalb des Rollbereichs angeordnet. Zwei
benachbarte Grenzen der Eckzonen sind durch die Grenzen des
Sichtfeldes definiert. Die anderen beiden benachbarten Grenzen
der Eckzonen sind dadurch definiert, daß die Rollbereichsgren
zen bis zu den Sichtfeldgrenzen ausgedehnt werden. Die Größe
und Form der Eckzonen können auch als Rechteckzonen fester
Größe definiert werden, die auf die Ecke des Rollbereichs zen
triert sind. Dies erlaubt es der Eckzone, genügend groß zu
sein, obwohl der Rollbereich auf eine geringe Größe reduziert
wird. Sobald die 2D-Rollpalette aktiviert wird, werden die von
ihr gelieferten Funktionen abhängig von der Cursorbewegung in
nerhalb der Palette und abhängig von der Betätigung der Cursor-
Funktionstaste oder der Signalerzeugungsmittel. Die durchge
führte Funktion hängt von der Position des Cursors zum Zeit
punkt der Betätigung der Cursor-Funktionstaste ab. Die ausge
wählte Funktion bleibt aktiv, unabhängig davon, wo der Cursor
auf dem Bildschirm bewegt wird, bis die Cursor-Funktionstaste
entaktiviert ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen wird die
ausgewählte Funktion automatisch entaktiviert, wenn der Cursor
aus der Palette herausbewegt wird. Auf diese Weise kann der Benutzer
verhindern, daß durch eine Funktion die Konfiguration
der Information auf dem Schirm gestört wird. Dies ist besonders
zweckmäßig bei Ausführungsbeispielen, bei denen die ausgewählte
Funktion tatsächlich solange nicht ausgeführt wird, bis die
Cursor-Funktionstaste entaktiviert wird.
Zahlreiche Cursorsymbole sind vorgesehen, um die auswähl
bare Funktion zu identifizieren. Wenn der Cursor außerhalb der
2D-Rollpalette angeordnet ist und die Cursortaste innerhalb der
Palette nicht aktiviert worden ist, wird das angezeigte Cursor
symbol durch das Betriebssystem oder andere Anwendungssoftware
definiert. In diesem Falle befindet sich die Steuerung des Cur
sors nicht unter der Direktive der vorliegenden Erfindung. Wenn
die Cursor-Funktionstaste innerhalb der Palette betätigt worden
ist, wird das angezeigte Cursorsymbol durch die ausgewählte
Funktion bestimmt und von der Rollpalette solange gesteuert,
wie die Cursor-Funktionstaste aktiv ist. Dies gilt selbst dann,
wenn der Cursor außerhalb der Palette nach Funktionsaktivierung
angeordnet ist.
Innerhalb der Grenzen der 2D-Rollpalette kann das ange
zeigte Cursorsymbol erfindungsgemäß gesteuert werden. Wenn der
Cursor in der Paletten-Beendigungszone 4 oder der Palettenbewe
gungszone 5 positioniert ist, wird das Cursorsymbol auf ein
Cursor-Symbol 1 konvertiert, ohne daß ein Bedarf nach irgend
welchen anderen Signalen für das Displaysystem besteht. Dieses
Symbol wird bei der Erfindung in der anhand Tabelle 1 gezeigten
Weise dargestellt. Cursor-Symbol 1 wird dann verwendet, wenn
der Cursor in allen Bereichen der 2D-Palette, ausgenommen in
nerhalb der Palettenarbeitszone 6 angeordnet ist. Bei einigen
Situationen wird auch das Cursor-Symbol 1 innerhalb des Ar
beitsbereichs verwendet, wie weiter unten beschrieben werden
wird.
Wenn der Cursor in den Arbeitsbereich 6 bewegt wird, hängt
das zur Anzeige gebrachte Cursorsymbol davon ab, ob der Cursor
auch in den Sichtbereich 7 oder den Rollbereich 8 übergewechselt
ist. Wenn sich der Cursor im Arbeitsbereich, jedoch weder
im Sichtbereich noch im Rollbereich befindet, wird das Cursor-
Symbol 1 wiederum angezeigt. In diesem Falle zeigt das Cursor-
Symbol 1 an, daß die Umdimensionierungs- oder Rollfunktionen
nicht zur Verfügung stehen. Diese Funktionen werden weiter un
ten beschrieben. Wenn der Cursor im Sichtbereich und im Rollbe
reich angeordnet ist, wird das Cursor-Symbol 2 wiedergegeben,
welches anzeigt, daß Rollen (Bildverschiebung) selektierbar
ist.
Wenn sich der Cursor im Sichtbereich, jedoch nicht im Roll
bereich befindet, kann eine von acht unterschiedlichen Cursor
symbolen für die Umdimensionierungsfunktionen angezeigt werden,
was von der Nähe des Cursors zu den Grenzen und Ecken des
Sichtbereichs abhängt. Der Nahbereich wird von der gleichen
Skalenlänge definiert, die zur Definiton der Abmessungen des
Rollbereichs relativ zum Sichtbereich entsprechend Darstellung
in Fig. 4 definiert wird. Wenn der Cursor in den Nahbereich zu
einer oder zwei Grenzen eintritt, ändert sich das angezeigte
Cursorsymbol entsprechend der nachfolgenden Beschreibung. Es
ist nicht möglich, daß der Cursor gleichzeitig in die Nachbar
schaftsbereiche von drei oder allen vier Grenzen eintritt.
Wenn der Cursor nahe der oberen Grenze des Sichtbereichs,
jedoch nicht nahe der linken oder rechten Grenzen ist, wird das
Cursor-Symbol 3 zur Anzeige gebracht. Wenn sich der Cursor nahe
der oberen Grenze des Sichtbereichs und nahe der linken Grenze
befindet, ist der Cursor innerhalb einer der Cursorbereiche 9
angeordnet. In diesem Falle wird das Cursor-Symbol 9 angezeigt.
In ähnlicher Weise wird das geeignete Cursorsymbol zur Anzeige
gebracht, wenn sich der Cursor im entsprechenden Bereich der
Tabelle 1 befindet. Jedes der Cursor-Symbole 2-10 stellt eine
andere Funktion dar, welche vom Benutzer ausgeführt werden
kann, wenn die Cursorfunktionstaste oder -tasten mit diesem an
gezeigten Symbol aktiviert werden. Keine Funktionen werden
tatsächlich ausgeführt, bis der Benutzer eine Funktionstaste
aktiviert. Das Cursorsymbol versorgt den Benutzer mit einer vi
suellen Rückkopplung darüber, welche Funktion zu einem vorgege
benen Zeitpunkt zur Verfügung steht.
Bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird das
Cursorsymbol nicht geändert, wenn der Cursor in verschiedene
Zonen der Rollpalette bewegt wird. Andere äquivalente Ausfüh
rungsformen ändern die Anzeige der vorgegebenen Zonen, in die
sich der Cursor bewegt, anstelle der Änderung des Cursorsym
bols. Die vorgegebene Zone kann durch Beleuchtung der Zone, um
gekehrte Videoanzeige der Zone, Änderung der Zonenfarbe, Blin
ken oder andere Mittel zum Identifizieren der Zone in wählbarer
Weise geändert werden. Diese Ausführungsbeispiele verringern
jedoch nicht die Funktionalität der Palette. Unabhängig von dem
angezeigten Cursorsymbol oder den zur Anzeige einer wählbaren
Zone benutzten Mitteln hängt die ausgewählte Funktion des Cur
sors zu dem Zeitpunkt ab, in welchem die Signalerzeugungsein
richtung oder die Cursor-Funktionstaste aktiviert wird.
Sobald die 2D-Rollpalette aktiviert wird und der Cursor für
die geeignete Funktion positioniert ist, ist eine von mehreren
Funktionen selektierbar. Wie oben erwähnt, ermöglicht das Posi
tionieren des Cursors in der oberen schattierten Zone 5 der Pa
lette die Auswahl der Funktion, welche die Palette um den
Sichtschirm bewegt. Die Palettenbewegungsfunktion wird durch
Bewegen des Cursors innerhalb der Palettenbewegungszone und Ak
tivieren der Cursor-Funktionstaste ausgewählt. Die Palette
folgt dann der Bewegung des Cursor, solange die Cursor-Funkti
onstaste aktiviert ist. Auf diese Weise kann die Palette an
eine beliebige Stelle in der Wiedergabezone bewegt werden. Auch
hier kann das Verfahren der Funktionsauswahl viele Formen an
nehmen, beispielsweise die Eingabe eines speziellen Codes oder
einer Befehlssequenz von der Tastatur oder einem numerischen
Tastenfeld aus, eine Menüauswahl oder eine Ikonenselektion. Das
Positionieren des Cursors über den Endbereich 4 in der oberen
linken Ecke ermöglicht die Auswahl der Palettenendfunktion.
Wenn diese Zone durch Aktivieren der Funktionstaste ausgewählt
wird, während sich der Cursor über der Endzone (termination
area) befindet, wird die Palette vom Display entfernt, und die
2D-Rollfunktion wird beendet. Das aktive Fenster bleibt durch
die Beendigung der Palette unberührt. Wenn das aktive Fenster
umdimensioniert oder unter Verwendung der Palette gerollt
wurde, bleibt das aktive Fenster in der ausgewählten Größe oder
Dimension und Rollposition auch nach der Beendigung der Pa
lette. Wenn die Palette beendet worden ist, werden einige auf
den Palettenzustand bezogene Parameter wiedergewonnen und im
Computerspeicher oder in einer anderen Datenspeichereinrichtung
für einen späteren Wiederaufruf bei Reaktivierung der Palette
gesichert. Diese Parameter umfassen die X-Y-Pixelposition der
Palette auf dem Sichtschirm, die Position des Sichtbereichs,
die Dimensionen des Sichtbereichs und andere konfigurierbare
Palettenparameter. Wenn die Position und Größe des Sichtbe
reichs sich geändert haben, werden selbst dann, wenn die Pa
lette geschlossen oder verdeckt ist, die gesicherte Position
und die Größe im Speicher derart aktualisiert, daß die gesi
cherten Parameter stets die tatsächliche Position und Größe des
Sichtbereichs darstellen. Wenn die Palette nachfolgend reakti
viert wird, dienen die gesicherten Parameter zur Erzeugung der
Palette in der richtigen Konfiguration. Die Form und Größe der
Palette und ihre vorgegebenen Zonen und Bereiche können auch
berechnet werden, wenn die Palette zunächst auf der Basis und
der Form des aktiven Fensters aktiviert wird. Dies ist die be
vorzugte Verfahrensweise dann, wenn eine 2D-Rollpalette dazu
verwendet wird, mehr als ein Fenster zu steuern. Die gesicher
ten Parameter können in Verbindung mit den Abmessungen des ak
tiven Fensters zur Berechnung des Orts, der Größe und der Form
der 2D-Rollpalette verwendet werden.
In ähnlicher Weise ermöglicht die Positionierung des Cur
sors innerhalb des Arbeitsbereichs 6 die Auswahl von Funktio
nen, die zum Umdimensionieren des aktiven Fensters dienen, und
von Funktionen, die zum Rollen der Information innerhalb des
aktiven Fensters verwendet werden. Wenn sich der Cursor inner
halb des Arbeitsbereichs befindet, jedoch nicht im Sichtbereich
oder in der Rollzone, und das Cursor-Symbol 1 angezeigt wird,
ist die einzige verfügbare Funktion die Fenstererweiterungs-
oder Zoomfunktion. Diese Funktion wird durch Aktivieren einer
speziellen Cursor-Funktionstaste oder durch zweimaliges Akti
vieren der Cursor-Funktionstaste in rascher Folge bei Anordnung
des Cursors in dem Arbeitsbereich ausgewählt, wie weiter oben
beschrieben worden ist. Die beiden aufeinanderfolgenden Akti
vierungen der Cursor-Funktionstaste sind als Doppelklicken be
kannt. Bei einem Doppelklicken im Arbeitsbereich wird das ak
tive Fenster unverzüglich umdimensioniert oder gezoomt, um den
gesamten Wiedergabebereich auszufüllen. Gleichzeitig wird der
Sichtbereich soweit erweitert, daß er die gesamte Palettenar
beitszone ausfüllt. Die Zoomfunktion liefert eine rasche Mög
lichkeit des Rücksetzens des Displays des aktiven Fensters der
art, daß alle verfügbaren Daten, die innerhalb des aktiven Fen
sters zur Anzeige gebracht werden können, nach Maßgabe der phy
sikalischen Größenbedingungen des Sichtschirms angezeigt wer
den. Dies ist typischerweise ein Daten-Vollbild, jedoch kann
auch ein aktives Fenster kleinerer Dimension verwendet werden.
Andere spezielle Funktion können vorgesehen sein, wenn sich
der Cursor innerhalb des Arbeitsbereichs, jedoch weder im
Sichtbereich noch im Rollbereich befindet und das Cursor-Symbol
1 angezeigt wird. Jede dieser speziellen Funktionen hat eine
zugehörige vorgegebene Zone 10 zum Aktivieren der Funktion.
Diese speziellen Funktionen umfassen: eine Funktion zum Zoomen
oder Erweitern des aktiven Bildes des sichtbaren Bereichs auf
die volle Größe, eine Funktion zum Konfigurieren der Palette
und des aktiven Fensters zur Rückkehr auf die Konfiguration vor
der letzten Modifikation, eine Funktion zur Konfiguration der
Palette und des aktiven Fensters derart, daß sie auf eine Aus
gangsbedingung (z. B. in der oberen linken Ecke) konfiguriert
werden, oder eine Funktion, die bewirkt, daß die Konfiguration
der Palette und des ersten Fensterbereichs auf ein Konfigurati
onssetup eingestellt und zu einem früheren Zeitpunkt gesichert
werden. Andere Funktionen können in diesem Bereich der 2D-Roll
palette vorgesehen sein.
Wenn sich der Cursor innerhalb des Sichtbereichs 7 und in
nerhalb des Rollbereichs 8 befindet, ist die Rollfunktion aus
wählbar. Diese Funktion wird durch Aktivieren der Cursor-Funk
tionstaste vor dem Bewegen des Cursor-Steuergeräts ausgewählt.
Ist dies der Fall, so folgt der Sichtbereich der zweidimensio
nalen Bewegung des Cursors innerhalb des Arbeitsbereichs, wie
dies in Fig. 5 gezeigt ist. In Fig. 5 wird der Cursor vom Be
nutzer auf den Punkt 50 gesetzt, und es wird die Cursor-Funkti
onstaste betätigt. Während die Cursor-Funktionstaste aktiv ist,
wird der Cursor zum Punkt 51 bewegt. Die Umrißlinie des Sicht
bereichs 52 wird an der der neuen Cursorposition entsprechenden
neuen Stelle wieder angezeigt. Die Dimensionen des Sichtbe
reichs ändern sich nicht. Gleichzeitig wird der neue Teil der
Information, der im aktiven Fenster 53 angezeigt wird, dyna
misch in zwei Richtungen gerollt bzw. verschoben, er entspricht
dadurch der neuen Position des Sichtbereichs. Die alte Position
des Teils der wiedergegebenen Daten innerhalb des Satzes von
verfügbaren Daten 54 vor dem Rollen wird bei 55 dargestellt.
Wenn der Cursor um den Arbeitsbereich der Palette herum bewegt
wird, so wird der im aktiven Fenster angezeigte Teil der Infor
mation entsprechend verschoben. Wenn ein Versuch gemacht wird,
den Cursor über den Rand des Arbeitsbereichs der Palette hinaus
zu verschieben, so kann sich der Cursor über den Palettenrand
bewegen, jedoch stoppen die Grenzen des Sichtbereichs ihre Be
wegung am Rande der Paletten-Arbeitszone. Wenn die Cursor-Funk
tionstaste deaktiviert wird, folgt der Sichtbereich dem Cursor
nicht mehr, und die im aktiven Fenster angezeigte Information
stoppt ihre Verschiebebewegung. Der Sichtbereich bleibt in der
neuen Position angezeigt. Der neue Teil der Information bleibt
im aktiven Fenster angezeigt.
Bei äquivalenten Ausführungsformen der Erfindung kann der
neue Teil der Information, der für die Wiedergabe im aktiven
Fenster ausgewählt ist, nicht dynamisch wiedergegeben werden.
Dies gilt insbesondere bei Computersystemen mit reduzierter
Speicher- und Verarbeitungskapazität. Bei diesen Systemen wird
der neue Teil der Information typischerweise im aktiven Fenster
angezeigt, wenn die Cursor-Funktionstaste deaktiviert wird; er
wird jedoch nicht dynamisch aktualisiert, wenn die Cursor-Funk
tionstaste aktiv ist. Bei diesen Ausführungsformen kann das
Rollen des aktiven Fensters durch Bewegen des Cursors außerhalb
des Arbeitsbereichs 6 abgebrochen werden, bevor die Cursor-
Funktionstaste deaktiviert wird. In dieser Situation kehrt der
Sichtbereich in die Position zurück, wo er sich vor der Akti
vierung der Cursor-Funktionstaste befand, und das aktive Fen
ster bleibt ungeändert.
Einige Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen die au
tomatische Beendigung der 2D-Rollpalette, wenn die Cursor-Funk
tionstaste deaktiviert wird. Bei diesen Ausführungsbeispielen
findet die automatische Beendigung der Palette ebenso statt,
als ob die Beendigungszone 4 ausdrücklich vom Benutzer ange
wählt worden wäre. Das automatische Beendigungsmerkmal spart
dem Benutzer einen Extraschritt durch implizite Beendigung der
Palette, wenn die Cursor-Funktionstaste deaktiviert wird. Eine
automatische Beendigung kann freigegeben oder gesperrt werden,
wenn die 2D-Rollpalette konfiguriert wird.
Die begrenzte Bewegungsfunktion ist auch verfügbar, während
sich der Cursor innerhalb der Rollzone befindet. Die begrenzte
Bewegungsfunktion macht es dem Benutzer möglich, die Rollbewe
gung des Sichtbereichs entweder in der horizontalen oder der
vertikalen Richtung zu beschränken. Diese Funktion kann durch
Aktivieren einer speziellen Funktionstaste (Verschiebetaste bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel) gleichzeitig mit der Ak
tivierung der Cursor-Funktionstaste innerhalb des Rollbereichs
ausgewählt werden. Nach diesen Tastenbetätigungen wird der Cur
sor in der gewünschten Richtung bewegt. Wenn die Anfangsbewe
gung des Cursors in X-Richtung größer als oder gleich der An
fangsbewegung in der Y-Richtung ist, wird die nachfolgende Be
wegung des Cursors und des Sichtbereichs auf die Bewegung in
der Horizontalrichtung beschränkt. Wenn die Anfangsbewegung des
Cursors in der X-Richtung kleiner als die Anfangsbewegung in
der Y-Richtung ist, wird in ähnlicher Weise die nachfolgende
Bewegung des Cursors und des Sichtbereichs auf die Bewegung nur
in der Vertikalrichtung beschränkt. Die beschränkte Rollbewe
gung setzt sich solange fort, wie die Cursor-Funktionstaste ak
tiv ist.
Auf die Funktionen zur Umdimensionierung des aktiven Fen
sters durch Umdimensionieren des Paletten-Sichtbereichs wird
dadurch zugegriffen, daß der Cursor innerhalb des Sichtbereichs
und nahe einer der Grenzen oder nahe einer der Ecken des Sicht
bereichs positioniert wird. Die richtige Positionierung des
Cursor bewirkt, daß das Cursorsymbol sich in der weiter oben
beschriebenen und in Tabelle 1 gezeigten Weise ändert. Sobald
der Cursor positioniert worden ist und sich das Symbol geändert
hat, kann der Benutzer die Umdimensionierungsfunktion durch Ak
tivieren der Cursor-Funktionstaste auswählen. Die Umdimensio
nierungsfunktion ist in Fig. 6 gezeigt. In Fig. 6 wird der Cur
sor von dem Benutzer auf den Punkt 60 gerichtet, und es wird
die Cursor-Funktionstaste aktiviert. Während die Cursor-Funkti
onstaste aktiv ist, wird der Cursor zum Punkt 61 bewegt.
Wenn sich der Cursor bewegt, wird eine Umrißlinie des akti
ven Fensters 63 gezogen, um die Grenzen des neudimensionierten
Fensters anzuzeigen. Während die Cursor-Funktionstaste aktiv
ist, wachsen oder schrumpfen der Sichtbereich und die Umrißli
nie des aktiven Fensters, während ihre Größe der zweidimensio
nalen Bewegung des Cursors entsprechend den Gleichungen in Fig.
10 folgt. Wenn nur eine Grenze des Sichtbereichs ausgewählt
wurde, so folgen die beiden Endpunkte dieser Grenze der Cursorbewegung.
Die Endpunkte der ausgewählten Grenze bewegen sich in
zwei Dimensionen, während sich der Cursor bewegt. Die Endpunkte
der anderen Grenzen werden orthogonal eingestellt, um den Be
reich zu schließen. Die ausgewählte Grenze ist die einzige, de
ren Länge sich nicht ändert. Wenn eine Ecke des Sichtbereichs
entsprechend der Darstellung in Fig. 6 ausgewählt wird, bewegen
sich zwei Grenzen (Seiten) mit einem gemeinsamen Endpunkt mit
dem Cursor in zwei Dimensionen. Die drei Endpunkte folgen dem
Cursor. Die Endpunkte der nicht ausgewählten Grenzen bzw. Sei
ten werden orthogonal eingestellt, um den Bereich zu schließen.
Auch hier bleiben die ausgewählten Grenzen auf einer maßstäbli
chen Länge. Wenn ein Versuch unternommen wird, um den Cursor
über den Rand des Arbeitsbereichs der Palette hinaus zu bewe
gen, so kann sich der Cursor über die Palettengrenze bewegen,
jedoch stoppen die Grenzen des Sichtbereichs ihre Bewegung am
Rande des Paletten-Arbeitsbereichs. Wenn sich der Cursor außer
halb der Palette bewegt, während die Umdimensionierung des
Sichtbereichs aktiv ist, wird die wenigstens eine der Cursorpo
sition entgegengesetzte Grenze in der entgegengesetzten Rich
tung des Cursors bewegt, bis die Grenzen des Sichtbereichs die
Grenze des Paletten-Arbeitsbereichs erreichen. Andererseits
sind die Grenzen der Umfangslinie des aktiven Fensters nicht
auf den Rand des Displayfeldes begrenzt. Auf diese Weise kann
die Palette einen virtuellen Displaybereich darstellen, der
größer als der tatsächliche Displaybereich ist.
Die Grenzen des Sichtbereichs 62 und die Grenzen der akti
ven Fenster-Umrißlinie 63 bewegen sich mit dem Cursor, solange
die Cursor-Funktionstaste aktiv ist. Wenn die Cursor-Funktions
taste deaktiviert wird, werden der Sichtbereich und die aktive
Fensterumrißlinie an der neuen Cursorposition festgelegt. Zu
diesem Zeitpunkt ist das aktive Fenster selbst auf die Abmes
sungen der aktiven Fensterumrißlinie umdimensioniert, ein neuer
Teil der Information 64 wird in dem umdimensionierten aktiven
Fenster zur Anzeige gebracht, und die Umrißlinie wird aus dem
Display entfernt. Dieser Prozeß ist ähnlich, wenn irgendeine
der vier Grenzen oder vier Ecken des Sichtfeldes ausgewählt
wird.
Bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird das
Fenster dynamisch umdimensioniert, wenn der Cursor mit der ak
tiv gehaltenen Cursor-Funktionstaste bewegt wird. Bei diesen
Ausführungsbeispielen wird auch der neue Teil der Information
64 gewöhnlich dynamisch aktualisiert. Wenn auch dieses Ausfüh
rungsbeispiel einen leistungsfähigen Prozessor und einen größe
ren Speicher benötigt, bleibt die Operation der Palette doch
äquivalent.
Die Erfindung weist eine Computerprogrammlogik für die Ope
ration der 2D-Rollpalette auf. Diese Logik wird im folgenden
Abschnitt unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 9 beschrieben.
Zusätzlich zu den weiter oben beschriebenen Betriebsmitteln be
ruht die Erfindung auf der Verfügbarkeit eines Betriebssystems
und auf Systemfunktionen, die Fenster, Informationen innerhalb
der Fenster, Zeichen und Cursorsymbole auf dem Displaygerät
wiedergeben können. Systemfunktionen zur Schnittstellenbildung
mit dem Cursor-Steuergerät und Cursor-Funktionstasten sind
ebenfalls erforderlich. Diese Betriebsmittel oder Resourcen
sind Standard-Verarbeitungskomponenten, die auf dem Gebiete der
Computertechnik an sich bekannt sind.
Wenn das erfindungsgemäße Verarbeitungsgerät eingeschaltet
wird, so übernimmt die Betriebssystemlogik die Steuerung und
initialisiert die Systemkomponenten, wie den Lese-Schreib-Spei
cher, das Displaygerät, das Cursor-Steuergerät, die Cursor-
Funktionstasten und die Tastatur. Der Computer-Speicherbereich
zum Sichern der weiter oben beschriebenen Rollpalettenparameter
wird ebenfalls auf die Ausgangsparameterwerte initialisiert. Am
Ende des Auslösezyklus oder in Abhängigkeit von einem Benutzer
befehl gibt das Betriebssystem ein Menü ähnlich dem Menü in
Fig. 1 wieder. Die 2D-Rollpaletten-Programmlogik übernimmt die
Steuerung, wenn die richtige Auswahl aus dem Menü getroffen
worden ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Wie weiter oben gesagt,
stehen anderen Mittel zum Aktivieren der 2D-Rollpalette zur
Verfügung.
Sobald die 2D-Rollpaletten-Programmlogik aktiviert wird,
beginnt der Prozeßablauf in der in Fig. 7 durch den mit "Start
2D-Rollpalettenfunktion" bezeichneten Kasten 701. Zunächst wird
die Rollpalette auf dem Display 703 an der Stelle und in der
Form, errechnet aus den Abmessungen des aktiven Fensters und
den Dimensionen der verfügbaren Information sowie nach der De
finition durch die zuvor gesicherten oder im Speicher 702 in
itialisierten Palettenparameter wiedergegeben. Diese Berechnung
wurde weiter oben in Verbindung mit Fig. 10 beschrieben. Als
nächstes tritt das Palettenprogramm in eine bei A in Fig. 8 be
ginnende Schleife ein, welche den Prozeß des Suchens der Bewe
gung des Cursor-Steuergeräts beginnt. Die Position des Cursors
kann durch einen Aufruf einer Systemfunktion 801 gewonnen wer
den. Das Palettenprogramm kann auch vom Betriebssystem der Cur
sorbewegung innerhalb der Palette über eine dem Palettenpro
gramm gesendete Nachricht mitgeteilt werden. Wenn der Cursor
außerhalb der 2D-Rollpalette 802 angeordnet ist, geht die
Steuerung zur Logik mit Beginn bei F in Fig. 7. Die Logik bei F
sucht nach einer Funktionstaste oder einer Menüauswahl, welche
die Beendigung der 2D-Rollpalette verlangt, 707. Wenn die Pa
lettenbeendigung nicht verlangt wird, 716, wird die Auswahl ei
ner speziellen Funktion geprüft, 718. Eine spezielle Funktion
wird durch Positionieren des Cursors innerhalb einer der spe
ziellen vorgegebenen Felder und Aktivieren der Cursor-Funkti
onstaste in der oben beschriebenen Weise ausgewählt. Wenn eine
spezielle Funktion ausgewählt wird, 719, wird die Funktion ver
arbeitet, 721, und die Steuerung kehrt nach A zurück. Wenn eine
spezielle Funktion nicht gewählt wird, 720, wird die Steuerung
direkt nach A überführt. Die Verarbeitungsschleife ist für eine
unbeendete Palette vollständig. Wenn die Palettenbeendigung
verlangt wird, 717, werden die Palettenparameter in einem
Speicherbereich, wie oben geschrieben, gesichert, 708. Die
Steuerung kehrt dann zum Betriebssystem zurück, nachdem die Pa
lette vom Display entfernt worden ist, 709.
Zurückkommend auf die Programmlogik unter A in Fig. 8: Wenn
der Cursor innerhalb der Grenzen der 2D-Rollpalette positio
niert ist, 802, sind zwei weitere Tests erforderlich, um fest
zustellen, ob sich der Cursor im Sichtfeld oder im Rollbereich
befindet. Wenn er nicht im Sichtbereich ist, 803, wird das Cur
sor-Symbol 1 angezeigt, 806, und die Steuerung kehrt nach E zu
rück, da die Umdimensionierungs- und Steuerfunktionen in diesem
Falle nicht zur Verfügung stehen. Wenn sich der Cursor inner
halb des Sichtbereichs, jedoch nicht innerhalb des Rollbereichs
befindet, 804, so geht die Steuerung über zur Fenster-Umdimen
sionierungslogik mit Beginn bei B in Fig. 9. Das logische Fluß
diagramm, das bei B beginnt, wird weiter unten beschrieben.
Wenn der Cursor innerhalb des Rollfeldes positioniert ist und
das Rollfeld kleiner ist als die volle Größe (805), wird die
Fenster-Rollogik bei C in Fig. 8 ausgeführt, nachdem das Cur
sor-Symbol 2 angezeigt ist, 807. Wenn der Rollbereich die volle
Größe hat, 805, ist kein Rollen notwendig, da alle verfügbaren
Daten bereits angezeigt werden. In diesem Falle wird das Cur
sor-Symbol 1 angezeigt, 806, und die Steuerung kehrt nach E zu
rück. Wenn die Abmessungen der verfügbaren Daten größer als das
aktive Fenster sind, steht Rollen bzw. eine Bildverschiebung
stets zur Verfügung.
Die Fenster-Rollogik bei C in Fig. 8 beginnt eine Schleife,
die sich solange fortsetzt, wie die Cursor-Funktionstaste aktiv
ist. Zunächst wird die Cursor-Funktionstaste geprüft. Ist diese
Taste nicht aktiv, wird die Rollfunktion nicht ausgewählt, 808.
Daher kehrt die Steuerung zu E in Fig. 7 zurück. Wenn die Cur
sor-Funktionstaste aktiv ist, wird der Zustand der Begrenzungs
funktion geprüft, 809. Wenn die Rollfunktion zuvor entweder in
Horizontal- oder in Vertikalrichtung durch Aktivierung einer
speziellen Funktionstaste in der weiter oben beschriebenen
Weise begrenzt worden ist, wird die Position des Rollbereichs 8
dadurch eingestellt, daß die begrenzte Horizontalkomponente 811
oder Vertikalkomponente 812 der neuen Position an die Stelle
der alten Rollbereichspositionskomponente tritt. Auf diese
Weise wird das Rollen des aktiven Fensters 3 auf die horizon
tale oder vertikale Bewegung beschränkt. Die Umrißlinie des
Sichtfeldes 7 wird auf die neue Cursorposition bewegt, 813,
welche die neue Position des Rollbereichs 8 bestimmt. Die neue
Position des Sichtbereichs, 7 definiert neue Werte für die Ecken
des Sichtbereichs (ax, ay) und (bx, by), wie in Fig. 10 gezeigt
ist.
Nach der Bestimmung der neuen Position des Sichtbereichs 7
ist die Sichtbereichsposition relativ zum gesamten Arbeitsbe
reich der Palette sowohl in Horizontal- als auch in Vertikal
richtung bekannt. Diese Position des Sichtbereichs 7 wird durch
die Ecken (ax, ay) und (bx, by) definiert. Diese Eckenpositio
nen und die bekannten Abmessungen des Paletten-Arbeitsbereichs
6 (pw, ph) dienen zur Neuberechnung des im aktiven Fenster an
gezeigten Teils der Information. Diese Berechnung ist dann die
Umkehr der weiter oben für die Anfangsanzeige der Palette be
schriebenen Berechnung. Die in diesem Falle gesuchten Werte
sind die Positionen der Ecken der sichtbaren Information (cx,
cx), (dx, dy) innerhalb der verfügbaren Daten (iw, ih), wie in
Fig. 10 gezeigt ist. Die die Berechnung beschreibenden Glei
chungen sind wie folgt definiert:
cx = iw . (ax/pw)
cy = ih . (ay/ph)
dx = iw . (bx/pw)
dy = ih . (by/ph)
In der ersten Gleichung ist die Horizontalposition der obe
ren linken Ecke (ax) des Sichtbereichs 7 durch die Horizontal
dimension des Arbeitsbereichs 6 der Palette geteilt. Dieser
Wert stellt einen Skalenfaktor dar, der mit der Horizontaldimension
der verfügbaren Information (iw) multipliziert wird.
Das Ergebnis ist cx, das die obere linke horizontale Eckposi
tion des sichtbaren Teils der verfügbaren Information ist. Die
nächsten drei Gleichungen führen ähnliche Berechnungen zur Er
zeugung der Position des sichtbaren Teils der verfügbaren In
formation durch. Die Vertikalposition der oberen linken Ecke
(cy), die Horizontalposition der unteren rechten Ecke (dx) und
die Vertikalposition der unteren rechten Ecke (dy) werden je
weils in der oben für cx beschriebenen Weise berechnet. Auf
diese Weise kann die Position des sichtbaren Teils der Informa
tion (definiert durch die Ecken (cx, cy) und (dx, dy)) inner
halb des Informationspuffers (iw, ih) entsprechend der Position
des Sichtbereichs 7 (definiert durch ax, ay und bx, by) inner
halb des Paletten-Arbeitsbereichs 6 (pw, ph) berechnet werden.
Diese Position innerhalb des Informationspuffers wird der neue
Ursprung der angezeigten Information im aktiven Fenster. Unter
Verwendung bekannter Methoden (z. B. Systemanforderungen durch
einen Betriebssystem-Fenstermanager) wird das aktive Fenster
neu auf den neuen Datenursprung zentriert, 814. Diese Neuzen
trierung bewirkt, daß ein neuer Teil der Information im aktiven
Fenster wiedergegeben wird. Die Steuerung geht nach A, wo die
Schleife mit einer neuen Cursorposition iteriert.
Die Fenster-Umdimensionierungslogik, die bei B in Fig. 9
startet, wird ausgeführt, wenn der Cursor nahe einer Sichtbe
reichsgrenze oder -ecke positioniert ist. Der Cursor steht nahe
einer Grenze oder Ecke, wenn er sich innerhalb der oben be
schriebenen Nachbarschaftszone befindet. Die Logik testet bei B
die Cursorposition im Vergleich zur Nachbarschaftszone für jede
Sichtbereichsgrenze oder -ecke, 901, 907, um festzustellen,
welches Cursorsymbol für die Anzeige geeignet ist, 908-915.
Wenn die Umdimensionierungsoperation durch Aktivierung der Cur
sorfunktionstaste ausgewählt wird, 916-923, werden der Sichtbe
reich und das aktive Fenster wie folgt umdimensioniert, 924-
931: Zunächst wird eine das aktive Fenster umgebende Umrißlinie
angezeigt. Als nächstes wird die Bewegung des Cursors an die
Endpunkte der ausgewählten Grenze oder Grenzen des Sichtbe
reichs und der Grenzen der Umrißlinie des aktiven Fensters an
gelegt, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Die nicht ausgewählten
Grenz-Endpunkte werden orthogonal eingestellt, um die Fläche
sowohl des Sichtbereichs als auch der aktiven Fensterumrißlinie
zu schließen. Die Grenzen sowohl des Sichtbereichs als auch des
aktiven Fensters werden so eingestellt, daß die in Fig. 10 ge
zeigten Gleichungen stets erfüllt sind.
Nach der Bestimmung der neuen Größe des Sichtbereichs 7
sind die Sichtbereichsdimensionen relativ zum gesamten Arbeits
bereich der Palette sowohl in der horizontalen als auch in der
vertikalen Richtung bekannt. Diese Dimensionen des neuen Sicht
feldes 7 werden durch die Ecken (ax, ay) und (bx, by) defi
niert. Diese Eckenpositionen und die bekannten Abmessungen des
Paletten-Arbeitsbereichs 6 (pw, ph) werden zur Neuberechnung
des im aktiven Fenster zur Anzeige gebrachten Teils der Infor
mationen verwendet. Diese Berechnung ist ähnlich der oben für
die Bewegung des Sichtfeldes beschriebenen Berechnung. Die ge
suchten Werte zum Umdimensionieren des Sichtbereichs 7 sind die
gleichen Werte, die für die Bewegung des Sichtbereichs 7 er
zeugt wurden. Diese Werte stellen die Position der Ecken der
sichtbaren Information (cx, cy und dx, dy) innerhalb der ver
fügbaren Daten (iw, ih) in der in Fig. 10 gezeigten Weise dar.
Die diese Berechnung beschreibenden Gleichungen sind wie folgt
definiert:
cx = iw . (ax/pw)
cy = ih . (ay/ph)
dx = iw . (bx/pw)
dy = ih . (by/ph)
Diese Gleichungen führen ähnliche Berechnungen zur Erzeu
gung der Position des sichtbaren Teils der verfügbaren Informa
tion, ebenso wie oben beschrieben, durch. Die Horizontalposi
tion der oberen linken Ecke (cx), die Vertikalposition der oberen
linken Ecke (cy), die Horizontalposition der unteren rech
ten Ecke (dx) und die Vertikalposition der unteren rechte Ecke
(dy) werden jeweils bei Bedarf und in der oben beschriebenen
Weise berechnet. Auf diese Weise kann die Position des sichtba
ren Teils der Information (definiert durch die Ecken cx, cy und
dx, dy) innerhalb des Informationspuffers (iw, ih) entsprechend
den Dimensionen des Sichtbereichs 7 (definiert durch ax, ay und
bx, by) innerhalb des Paletten-Arbeitsbereichs 6 (pw, ph) be
rechnet werden. Diese sichtbare Zone innerhalb des Informati
onspuffers wird der neue Ursprung der im aktiven Fenster ange
zeigten Information. Unter Verwendung bekannter Techniken (z. B.
Systemaufrufen durch den Betriebssystem-Fenstermanager) wird
das aktive Fenster auf die gemäß obiger Beschreibung berechne
ten neuen Dimensionen umdimensioniert. Dieses Umdimensionieren
bewirkt, daß ein neuer Teil der Information im aktiven Fenster
wiedergegeben wird. Die Steuerung geht nach A, wo die Schleife
mit einer neuen Cursorposition iteriert.
Dieser Umdimensionierungsprozeß setzt sich solange fort,
wie die Cursor-Funktionstaste gewählt ist. Wenn die Umdimensio
nierungsoperation durch Freigabe der Cursor-Funktionstaste oder
durch Vorrang einer anderen Funktion deaktiviert wird, wird das
aktive Fenster selbst auf die Abmessungen der Umrißlinie des
aktiven Fensters umdimensioniert, und die Umrißlinie des akti
ven Fensters wird aus der Anzeige entfernt. Die Steuerung kehrt
nach A zurück, wo die Verarbeitung mit einer neuen Cursorposi
tion erneut beginnt. In denjenigen Ausführungsbeispielen, bei
denen das aktive Fenster dynamisch umdimensioniert wird, wird
das aktive Fenster selbst umdimensioniert, wenn der Cursor bei
ausgewählter Cursor-Funktionstaste bewegt wird. In diesem Falle
braucht man keine Umrißlinie für das aktive Fenster.
Claims (9)
1. Verfahren zum Auswählen eines in einem Bereich eines
Bildschirms (2) anzuzeigenden Teils (64) einer Menge zur An
zeige verfügbarer Daten (54, 65) unter Verwendung eines Com
putersystems mit einem Prozessor (101), einer mit dem Pro
zessor (101) gekoppelten Bildschirm-Anzeigeeinrichtung (105)
und einer mit dem Prozessor (101) gekoppelten Cursor-Steuer
einrichtung (107) zum benutzer-gesteuerten Positionieren ei
nes Cursors auf dem Bildschirm (2), wobei die Menge zur An
zeige verfügbarer Daten (54, 65) vorgegebene Dimensionen
(iw, ih) in den Koordinaten (x, y) der Bildschirmanzeige
aufweist, wobei:
- a) ein erster Fensterbereich (3; 53) erzeugt und auf dem Bildschirm (2) angezeigt wird, wobei innerhalb der Begren zungen (63) des ersten Fensterbereichs der Teil (64) der zur Anzeige verfügbaren Daten (54, 65) angezeigt und die übrigen zur Anzeige verfügbaren Daten nicht angezeigt werden;
- b) ein dem ersten Fensterbereich (3; 53) zugeordneter zweiter Fensterbereich (6) erzeugt und gleichzeitig mit dem ersten Fensterbereich (3; 53) angezeigt wird (703), wobei innerhalb des zweiten Fensterbereichs (6) ein dritter Fen sterbereich (7) erzeugt und angezeigt wird, wobei die Be grenzungen des zweiten Fensterbereichs (6) den vorgegebenen Dimensionen (iw, ih) der Menge zur Anzeige verfügbarer Daten (54, 65) und die Begrenzungen (52; 62) des dritten Fenster bereichs (7) den den angezeigten Teil (64) der zur Anzeige verfügbaren Daten eingrenzenden Begrenzungen (63) des ersten Fensterbereichs (3; 53) entsprechen; und
- c) der dritte Fensterbereich (7) innerhalb des zweiten Fensterbereichs (6) mit Hilfe einer cursor-gekoppelten Be nutzereingabe bewegt (807-813) und/oder umdimensioniert (901-923) wird, wobei entsprechend den sich dadurch ergeben den Änderungen der Position und/oder Abmessungen des dritten Fensterbereichs (7) in dem zweiten Fensterbereich (6) der innerhalb der Begrenzungen (63) des ersten Fensterbereichs (3; 53) angezeigte Teil (64) aus der die vorgegebenen Dimen sionen (iw, ih) aufweisenden Menge zur Anzeige verfügbarer Daten (54, 65) geändert (814) bzw. die Größe des ersten Fen sterbereichs angepaßt (924-931) wird, ohne dabei die Anzeige der im ersten Fensterbereich (3; 53) angezeigten Daten des Teils (64) zu vergrößern oder zu verkleinern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die cursor-gekoppelte Benutzereingabe im Schritt c) das
Positionieren des Cursor-Symbols innerhalb des zweiten Fen
sters, das Betätigen einer Eingabetaste und das Bewegen des
Cursor-Symbols bei betätigter Eingabetaste umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Bewegen des dritten Fensterbereichs (7) innerhalb
des zweiten Fensterbereichs (6) das Cursor-Symbol innerhalb
des dritten Fensterbereichs positioniert, die Eingabetaste
betätigt und das Cursor-Symbol bei betätigter Eingabetaste
bewegt wird, wobei der dritte Fensterbereich innerhalb des
zweiten Fensterbereichs bei betätigter Eingabetaste mit dem
Cursor-Symbol mitbewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dritte Fensterbereich einen Randbereich
aufweist und umdimensioniert wird, indem das Cursor-Symbol
auf dem Randbereich positioniert, die Eingabetaste betätigt
und das Cursor-Symbol bei betätigter Eingabetaste bewegt
wird, wobei sich der Randbereich und somit die Umrandung des
dritten Fensterbereichs in Richtung der Bewegung des Cursor-
Symbols bei betätigter Eingabetaste innerhalb des zweiten
Fensterbereichs verschiebt, womit der dritte Fensterbereich
umdimensioniert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das am Bildschirm angezeigte Cur
sor-Symbol ändert, wenn der Cursor in den dritten Fensterbereich
hineinbewegt wird, wobei unterschiedliche Cursor-Sym
bole im Randbereich und im Inneren des dritten Fensterbe
reichs angezeigt werden, wobei die jeweils angezeigten Cur
sor-Symbole dem Benutzer die Möglichkeit des Bewegens bzw.
Umdimensionierens des dritten Fensterbereichs verdeutlichen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer cursor-gekoppelten Benutzer
eingabe in einem vorgegebenen Bildschirmbereich
- - der zweite Fensterbereich mit dem darin enthaltenen dritten Fensterbereich von der Bildschirmanzeige entfernt wird und
- - Daten, welche die Anordnung und die Dimensionen des zweiten und dritten Fensterbereichs charakterisieren, in ei nem Speicher gesichert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dimensionen der Begrenzungen des ersten Fensterbe
reichs und/oder die Auswahl des angezeigten Teils der zur
Anzeige verfügbaren Daten durch Benutzereingaben geändert
werden, während der zweite Fensterbereich nicht angezeigt
wird, und daß die im Speicher gesicherten, die Dimensionen
und die Anordnung des zweiten und dritten Fensterbereichs
charakterisierenden Daten entsprechend der Änderungen des
ersten Fensterbereichs und des darin angezeigten Teils im
Speicher aktualisiert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite und der dritte Fensterbereich
ohne die zur Anzeige verfügbaren Daten ange
zeigt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem zweiten und dem dritten Fenster
bereich eine maßstäbliche Verkleinerung der zur Anzeige ver
fügbaren Daten dargestellt wird.
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