DE4032870A1

DE4032870A1 - Klappschachtel fuer zigaretten

Info

Publication number: DE4032870A1
Application number: DE4032870A
Authority: DE
Inventors: Heinz Focke
Original assignee: Focke and Co GmbH and Co KG
Current assignee: Focke and Co GmbH and Co KG
Priority date: 1990-10-17
Filing date: 1990-10-17
Publication date: 1992-04-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Klappschachtel (Hinge-Lid-Pac kung) für Zigaretten oder dergleichen mit einem an einem Schachtelteil angelenkten Deckel, wobei Schachtelteil und Deckel Schachtel-Seitenwände bzw. Deckel-Seitenwände aus übereinanderliegenden und durch Klebung miteinander verbundenen Schachtel-Seitenlappen und Deckel-Seitenlappen sowie eine Stirnwand im Bereich des Deckels und eine Bodenwand im Bereich des Schachtelteils aufweisen und wobei weiterhin an innere Schachtel-Seitenlappen sowie an innere Deckel-Seitenlappen anschließende Boden-Ecklappen bzw. Deckel-Ecklappen gegen die Innenseite von Bodenwand und Stirnwand gefaltet sind.

Klappschachteln (Hinge-Lid-Packungen) gehören zu den welt weit am meisten verbreiteten Verpackungen für Zigaretten. Die Klappschachtel hat einen typischen, standardmäßigen Auf bau, dessen hier interessierende Besonderheiten darin be stehen, daß Schachtel-Seitenwände und Deckel-Seitenwände jeweils aus vollflächig aneinanderliegenden Schachtel- Seitenlappen und Deckel-Seitenlappen bestehen. Innere Seitenlappen sind mit Ecklappen ausgerüstet, nämlich Boden- Ecklappen und Deckel-Ecklappen. Diese sind gegen die Innen seite von Bodenwand und Stirnwand gefaltet.

Jüngere Entwicklungen für Klappschachteln sind mit abge rundeten oder abgeschrägten Längskanten ausgebildet im Sinne von US-PS 47 53 383 sowie US-PS 47 53 384.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Klappschachteln der beschriebenen Art, insbesondere in der Ausführung mit Rundkanten oder Schrägkanten, dahingehend weiter zu ent wickeln, daß die Stabilität der Verpackungen erhöht ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Klapp schachtel dadurch gekennzeichnet, daß Boden-Ecklappen und Deckel-Ecklappen mit Bodenwand bzw. Stirnwand durch Klebung verbunden sind.

Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß die Form stabilität von Klappschachteln, insbesondere mit abge rundeten bzw. abgeschrägten Kanten im Sinne von US-PS 47 53 383 und US-PS 47 53 384 deutlich verbessert werden kann, wenn die genannten Ecklappen mit den zugeordneten Packungswänden, nämlich Bodenwand und Stirnwand, fest ver bunden sind. Bei dem vorgenannten Packungstyp ist vor allem eine gewisse Instabilität der exakten, quaderförmigen Ge stalt zu beobachten, wenn Teile des Packungsinhalts (Zigaretten) entnommen sind. Durch die erfindungsgemäße Aus bildung wird die Formstabilität der Klappschachtel auch dann gewährleistet, wenn diese leer oder nahezu leer ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind Bodenwand und Stirnwand jeweils innenseitig mit einem Leimauftrag, nämlich einem Leimpunkt, zur Verklebung der Ecklappen ver sehen. Dieser Leimauftrag wird auf den Zuschnitt aufge tragen vor Beginn des Faltprozesses.

Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei Klapp schachteln, deren Ecklappen eine deutlich geringere Breite aufweisen als die von Bodenwand und Stirnwand. Bei der artigen Klappschachteln sind die Ecklappen etwa mittig mit den zugeordneten Packungswänden (Bodenwand bzw. Stirnwand) verbunden.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Klapp schachtel wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Klappschachtel mit abgerundeten Längskanten in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 einen ausgebreiteten Zuschnitt für eine Klapp schachtel gemäß Fig. 1,

Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch eine fertige, leere Klappschachtel mit Blick auf die Innenseite einer Bodenwand.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Klappschachtel mit Schachtelteil 10 und Deckel 11. Die so ausgebildete Verpackung dient zur Auf nahme einer Zigaretten-Gruppe, die ihrerseits von einem Innenzuschnitt aus Stanniol (nicht dargestellt) umgeben ist. Die Besonderheit der Klappschachtel besteht darin, daß deren Längskanten 12 abgerundet sind, und zwar unter An passung an die Form einer Zigarette. Die Klappschachtel ent spricht insoweit der Klappschachtel gemäß US-PS 47 53 383.

Die Klappschachtel besteht aus einem Zuschnitt gemäß Fig. 2. Dieser ist so ausgebildet, daß Bereiche zur Bildung einer Schachtel-Vorderwand 13, einer Bodenwand 14 und einer Schachtel-Rückwand 15 entstehen. Schachtel-Seitenwände 16 bestehen aus jeweils zwei einander teilweise überdeckenden Schachtel-Seitenlappen 17 und 18. Innenliegende Schachtel- Seitenlappen 17 sind mit der Schachtel-Rückwand 15 und außenliegende Schachtel-Seitenlappen 18 mit der Schachtel- Vorderwand 13 verbunden. In Verlängerung der inneren Schachtel-Seitenlappen 17 sind an diesen Boden-Ecklappen 19, 20 angeordnet. Diese liegen bei der fertig gefalteten Klappschachtel an der Innenseite der Bodenwand 14 an. Die Schachtel-Seitenlappen 17 und 18 sind durch Klebung mitein ander verbunden. Zu diesem Zweck sind die außenliegenden Schachtel-Seitenlappen 18 an der Innenseite mit Leim streifen 21 versehen. Diese ermöglichen eine Verklebung der Schachtel-Seitenlappen 18 mit der Außenseite der Schachtel- Seitenlappen 17.

Die inneren Schachtel-Seitenlappen 17 sind ebenfalls mit (schmaleren) Leimstreifen 22 versehen. Die Leimstreifen 22 sind bis in die Boden-Ecklappen 19, 20 fortgesetzt. Die Leimstreifen 22 dienen zur Fixierung bzw. Verklebung der die Zigarettengruppe umgebenden Innenumhüllung, insbe sondere eines Stanniol-Zuschnitts, innerhalb der Klapp schachtel.

Der Deckel 11 ist mit einer Deckel-Rückwand 23 über eine Gelenkfaltung 24 mit der Schachtel-Rückwand 15 schwenkbar verbunden. An die Deckel-Rückwand 23 schließt eine Stirn wand 25 an, die bei der geschlossenen Klappschachtel der Bodenwand 14 gegenüberliegt. Mit der Stirnwand 25 ist eine Deckel-Vorderwand 26 verbunden. An diese wiederum schließt ein Deckel-Innenlappen 27 an, der bei der fertigen Packung gegen die Innenseite der Deckel-Vorderwand 26 gefaltet und mit dieser verbunden ist.

Zur Bildung von Deckel-Seitenwänden 28 dienen - anlog zur Ausbildung des Schachtelteils 10 - innere Deckel-Seiten lappen 29, die an die Deckel-Rückwand 23 anschließen, sowie äußere Deckel-Seitenlappen 30 im Bereich der Deckel-Vorder wand 26. Die äußeren Deckel-Seitenlappen 30 sind mit Leim streifen 31 versehen zur Verbindung mit den inneren Deckel- Seitenlappen 29.

In Fortsetzung der inneren Deckel-Seitenlappen 29 er strecken sich Deckel-Ecklappen 32, 33, die mit den Deckel- Seitenlappen 29 verbunden und bei der fertigen Klapp schachtel an der Innenseite der Stirnwand 25 anliegen.

Die Seitenlappen 17, 18 bzw. 29, 30 sind von den jeweils benachbarten Zuschnittbereichen durch Faltstreifen 34, 35 abgegrenzt. Diese Bereiche des Zuschnitts dienen zur Bildung der abgerundeten Längskanten 12 des Schachtelteils 10 und des Deckels 11. Die Seitenlappen einerseits sowie die angrenzenden Bereiche des Zuschnitts sind dadurch mit entsprechend geringerer Breite ausgebildet. Die Seiten lappen liegen lediglich außerhalb des Bereichs der abge rundeten Längskanten 12 aneinander.

Die Boden-Ecklappen 19, 20 sind - analog zu Schachtel- Seitenlappen 17 - mit geringerer Breite ausgebildet als die Tiefe der Klappschachtel und damit als die Breite der Boden wand 14. Durch die mittige Lage der Schachtel-Seitenlappen 17 im Bereich der Schachtel-Seitenwände 16 liegen die Boden-Ecklappen 19, 20 etwa mittig zur (gedachten) Längs achse der Bodenwand 14 (Fig. 3). Analog ist die Ausbildung im Bereich der Stirnwand 25 hinsichtlich der Deckel-Eck lappen 32, 33.

Aufgrund der Lage und Gestalt der Ecklappen 19, 20 bzw. 32, 33 ist eine instabile Lage dieser Ecklappen gegeben. Aus diesem Grunde sind die Boden-Ecklappen 19, 20 mit der Innen seite der Bodenwand 14 und die Deckel-Ecklappen 32, 33 mit der Innenseite der Stirnwand 25 durch Klebung verbunden.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Bodenwand 14 innenseitig benachbart zu den kürzeren Rändern mit recht eckigen Leimpunkten 36 versehen. Diese werden bereits an dem ungefalteten Zuschnitt (Fig. 2) innenseitig angebracht.

Die Boden-Ecklappen 19, 20 werden bei dem Faltprozeß mit der Unterseite gegen die Leimpunkte 36 gefaltet und dadurch mit der Bodenwand 14 verbunden. Ganz entsprechend werden die Deckel-Ecklappen 32, 33 mit Leimpunkten 37 an der Innen seite der Stirnwand 25 mit dieser verbunden. Die Packung erhält dadurch einen insgesamt formstabilen Aufbau.

Weitere Leimmarken 38 im Bereich von Schachtel-Vorderwand 13 und Schachtel-Rückwand 15 dienen zur zusätzlichen Fixierung der Innenumhüllung der Zigarettengruppe. Leim marken 39 im Bereich von Deckel-Vorderwand 26 und Deckel- Innenlappen 27 dienen zur Fixierung des letzteren an der Deckel-Vorderwand 26.

Bezugszeichenliste

10 Schachtelteil
11 Deckel
12 Längskante
13 Schachtel-Vorderwand
14 Bodenwand
15 Schachtel-Rückwand
16 Schachtel-Seitenwand
17 Schachtel-Seitenlappen
18 Schachtel-Seitenlappen
19 Boden-Ecklappen
20 Boden-Ecklappen
21 Leimstreifen
22 Leimstreifen
23 Deckel-Rückwand
24 Gelenkfaltung
25 Stirnwand
26 Deckel-Vorderwand
27 Deckel-Innenlappen
28 Deckel-Seitenwand
29 Deckel-Seitenlappen
30 Deckel-Seitenlappen
31 Leimstreifen
32 Deckel-Ecklappen
33 Deckel-Ecklappen
34 Faltstreifen
35 Faltstreifen
36 Leimpunkt
37 Leimpunkt
38 Leimmarke
39 Leimmarke

Claims

1. Klappschachtel (Hinge-Lid-Packung) für Zigaretten oder dergleichen mit einem an einem Schachtelteil ange lenkten Deckel, wobei Schachtelteil und Deckel Schachtel- Seitenwände bzw. Deckel-Seitenwände aus übereinander liegenden und durch Klebung miteinander verbundenen Schachtel-Seitenlappen und Deckel-Seitenlappen sowie eine Stirnwand im Bereich des Deckels und eine Bodenwand im Bereich des Schachtelteils aufweisen und wobei weiterhin an innere Schachtel-Seitenlappen sowie an innere Deckel-Seiten lappen anschließende Boden-Ecklappen bzw. Deckel-Ecklappen gegen die Innenseite von Bodenwand und Stirnwand gefaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Boden-Ecklappen (19, 20) und Deckel-Ecklappen (32, 33) mit der Bodenwand (14) bzw. der Stirnwand (25) durch Klebung verbunden sind.

2. Klappschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß Bodenwand (14) und Stirnwand (25) jeweils innenseitig mit einem Leimauftrag (Leimpunkt 36, 37) ver sehen und die leimfreien Boden-Ecklappen (19, 20) sowie Deckel-Ecklappen (32, 33) mittels dieses Leimpunkts (36, 37) mit Bodenwand (14) und Stirnwand (25) verbunden sind.

3. Klappschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Boden-Ecklappen (19, 20) und Deckel-Ecklappen (32, 33) eine deutlich geringere Breite aufweisen als Bodenwand (14) und Stirnwand (25) und daß die Boden-Ecklappen (19, 20) und die Deckel-Ecklappen (32, 33) etwa mittig mit Bodenwand (14) und Stirnwand (25) verklebt sind.