DE4032637A1 - Magnetbandkassettengeraet mit einm laufwerk (kopfplattenverstellung) - Google Patents
Magnetbandkassettengeraet mit einm laufwerk (kopfplattenverstellung)Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetbandkassetten
gerät mit einer in einem Laufwerk vorgesehenen Kopfplatte,
mit der ein Tonkopf zwischen einer Spielstellung, in der
der Tonkopf an ein in einer Magnetbandkassette geführtes
Magnetband anlegbar ist, einer Schnellspulstellung und
einer Auswerf/Aufstart-Stellung verfahrbar ist, wobei mit
der Kopfplatte eine Haltevorrichtung zusammenwirkt,
mittels der die in Richtung auf die Auswerf/Aufstart-
Stellung federbelastete Kopfplatte in den Spiel- und
Schnellspulstellungen haltbar ist, und wobei auf die Kopf
platte ein Aufstart-Mechanismus einwirkt, mit dem die
Kopfplatte in die Spielstellung überführbar ist, wobei die
Laufwerksfunktionen mit Schnellspulstangen und einer
Ejectstange steuerbar sind.
Ein derartiges Magnetbandkassettengerät ist aus der DE-PS
37 19 890 (PHD 87-101) bekannt. Die Kopfplatte weist dabei
an beiden Längsenden Schenkel auf, von denen der eine mit
einer Haltevorrichtung zusammenwirkt, mittels der die
Kopfplatte federbelastet in der Spielstellung und in der
Schnellspulstellung gehalten werden kann. Aus diesen
beiden Stellungen kann die Kopfplatte in eine Aufstart
oder Ejectstellung zurückfallen. Ein Schenkel an dem
anderen Längsende der Kopfplatte wirkt mit einem Mechanis
mus zusammen, der die Kopfplatte aus der Aufstart(Eject)-
Stellung in die Spielstellung überführen kann. Dieser
Mechanismus besteht aus einer Servostange, die unmittelbar
oder über ein Zwischenglied in der Plattenebene gegen das
freie Ende des Schenkels der einseitig drehbar gelagerten
Kopfplatte drücken kann. Die Servostange verstellt beim
Drücken gegen das freie Schenkelende den anderen Schenkel
der Kopfplatte in Richtung auf die Haltevorrichtung.
Bei dem in der DE-PS 37 19 890 beschriebenen Magnetband
kassettengerät erfolgt die Steuerung der Laufwerk
funktionen über einen Servomechanismus mit einem Mikro
prozessor. Ein Laufwerk für ein derartig ausgerüstetes
Gerät ist nur für hochwertige Gerätegruppen geeignet.
Laufwerke für niedriger klassifizierte Magnetband
kassettengeräte arbeiten rein mechanisch, und die Lauf
werksfunktionen werden über von der Außenseite des Gerätes
bedienbare Tastenstange mechanisch gesteuert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gerät der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei dem das Verstellen der
Kopfplatte in die Spielstellung und aus dieser Spiel
stellung zurück unmittelbar oder über eine Schnellspul
stellung in die Auswerf/Aufstart-Stellung sowie das
erneute Aufstarten auf mechanisch einfache Weise gelöst
ist.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst
daß bei einer senkrecht zur Führung des Magnetbandes
verschiebbaren Kopfplatte
- - die Haltevorrichtung aus einem schwenkbaren Fanghebel besteht der für die Spielstellung eine Play-Mulde und für die Schnellspulstellung eine Schnellspulmulde aufweist, die mit einem Nocken der Kopfplatte zusammen wirken,
- - der Fanghebel, der mittels Federkraft in die Play- Stellung gedrückt wird und in dieser die Kopfplatte im Spielbetrieb festhält, zum Schnellspulen mittels Stell teilen der Schnellspulstangen in die Schnellspulstellung gestellt und in dieser von einer oder beiden Schnell spulstangen blockierbar ist,
- - zum unmittelbaren Zurückfahren der Kopfplatte aus der Spielstellung in die Auswerf/Aufstart-Stellung der Fang hebel aus dem Wirkbereich des Nockens entfernt wird,
- - zum Zurückfahren der Kopfplatte aus der Schnellspul stellung in die Auswerf/Aufstart-Stellung die Blockie rung der Bewegungsmöglichkeit des Fanghebels durch ein Entfernen der Stellteile aufgehoben wird,
- - der Aufstartmechanismus aus einer Schleppvorrichtung besteht, mittels der die Kopfplatte aus der Auswerf/Aufstart-Stellung in die Spielstellung schlepp bar ist, und die nur aktivierbar ist, wenn sich die Kopfplatte in der Auswerf/Aufstart-Stellung befindet.
Der Fanghebel sorgt damit in der Spielstellung und in der
Schnellspulstellung für das Festhalten der Kopfplatte. Die
Stellung des Fanghebels und seine Bewegungsmöglichkeiten
werden unmittelbar über die Schnellspulstangen und die
Ejectstange gesteuert. Die auf die Kopfplatte in
Auswerf/Aufstart-Stellung einwirkende Feder zieht die
Kopfplatte, soweit es der Fanghebel aufgrund der ihm
zugewiesenen jeweiligen Stellung zuläßt, in die
Auswerf/Aufstart-Stellung zurück.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Play-Mulde des Fanghebels selbstverriegelnd
ausgebildet ist. Diese Selbstverriegelung erfolgt in der
Weise, daß die Kraftrichtung des Nockens an der Kopfplatte
auf den Fanghebel derart gerichtet ist, daß der Fanghebel
in Verriegelungsrichtung belastet wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Schnellspulstangen mit Ansätzen versehen
sind, mittels derer der Fanghebel entgegen der Kraft der
Feder, die ihn in Richtung auf die Spiel-Stellung
belastet, beim Einschieben einer oder beider
Schnellspulstangen verschwenkbar ist, und daß die
Schnellspulstangen Kulissenkanten aufweisen, die die von
den Ansätzen vorgenommene Verschwenkung begrenzen, so daß
entweder nur eine oder beide Schnellspulstangen den
Fanghebel in der Schnellspulstellung blockieren. Die
Schnellspulstangen übernehmen damit eine Doppelfunktion,
und zwar das Verschwenken des Fanghebels und seine
Arretierung. Dies ist eine konstruktiv sehr einfache
Lösung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Fanghebel an der Ejectstange drehbar
gelagert ist. Damit läßt sich auf einfache Weise beim
unmittelbaren Übergang von der Spielstellung in die
Auswerf/Aufstart-Stellung die Verbindung zwischen dem
Nocken der Kopfplatte und dem Fanghebel lösen.
Nach einer weiteren Ausgetaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der mit der Play-Mulde und der Schnellspulmulde
des Fanghebels zusammenwirkende Nocken an einem Schenkel
der Kopfplatte angeordnet ist, der an einem Längsende der
Kopfplatte angreift. Auf diese Weise kann die Halte
vorrichtung für die Kopfplatte in unmittelbarer Nähe der
Schnellspulstangen und der Ejectstange vorgesehen werden.
In besonderer weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß bei einer senkrecht zur Führung des
Magnetbandes verschiebbaren Kopfplatte
- - der Aufstartmechanismus einen Schlepphebel aufweist, der drehbar an der Kopfplatte gelagert ist und auf den Dreh kräfte einwirken,
- - ein Schlepprad vorgesehen ist, gegen das die Drehkraft des Schlepphebels gerichtet ist, wenn sich die Kopf platte in der Auswerf/Aufstart-Stellung befindet,
- - die Drehkraft von dem Schlepprad weggerichtet ist, wenn sich die Kopfplatte in der Spiel- oder Schnellspul stellung befindet,
- - das Schlepprad wird angetrieben von einem Steuerrad des Laufwerkes,
- - eine Kontur des Schlepprades den Schlepphebel und damit die Kopfplatte in die Spielstellung zieht, wenn sich ein Nocken des auf das Schlepprad zu bewegten Schlepphebels im Wirkbereich der Schleppradkontur befindet.
Diese Anordnung hat den Vorteil daß das Laufwerk jeder
zeit bereit ist, die Kopfplatte aus der Auswerf/Aufstart-
Stellung in die Spiel-Stellung zu ziehen, wenn der Motor
für die Bandführung umläuft. Ganz gleich, ob sich das
Laufwerk beim Aufstarten in der Auswerf-Stellung befand
oder ob die Kopfplatte aus der Schnellspul- oder
Stand-by-Stellung in die Auswerf-Stellung abgefallen ist.
Immer wenn der Bandantriebsmotor umläuft, wird die Kopf
platte aus der Auswerf/Aufstart-Stellung in die Spiel-
Stellung zurückgezogen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Schlepphebel mittels einer Schlepphebel
feder in der Auswerf/Aufstart-Stellung in Richtung auf das
Schlepprad und in der Spielstellung von dem Schlepprad weg
belastet, ist indem durch das Verschieben der Kopfplatte
die Wirkrichtung der Schleppfeder umgekehrt wird. Die den
Schlepphebel in Schwenkrichtung belastende Schlepphebel
feder kann damit entsprechend der Stellung der Kopfplatte
den Schlepphebel entweder in die Aufstartstellung oder von
der Aufstartstellung weg schwenken.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Schlepphebelfeder eine am Schlepphebel
gelagerte Schenkelfeder ist, deren Schenkel mit ortsfesten
Nocken des Laufwerkchassis zusammenwirken, wobei ein
Schenkel so ausgebildet ist, daß er im Zusammenwirken mit
einem der Nocken den Schlepphebel in einer auf das
Schlepprad gerichteten Schwenkrichtung belastet und der
andere Schenkel eingerichtet ist, mit Hilfe des anderen
Nockens den Schlepphebel vom Schlepprad wegzuschwenken. Zu
der Umkehr der Kraftwirkung der Schlepphebelfeder bedarf
es damit nur zweier Nocken am Chassis, die bei einem in
Outsert-Moulding-Technik gespritzten Laufwerk kein Sonder
teil darstellen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen daß die Nocken des Chassis seitlich des Schlepp
hebels in Verschieberichtung der Kopfplatte hintereinander
angeordnet sind und die Schenkel der Schlepphebelfeder
zwischen die Nocken greifen. Die Nocken wirken damit immer
nur in der gewünschten Belastungsrichtung auf den
Schlepphebel.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß Federwindungen der Schlepphebelfeder einen
Lagerungsring des Schlepphebels umschließen, durch den
sich eine Lagerachse für den Schlepphebel erstreckt. Für
die Lagerung des Schlepphebelfeder wird auf diese Weise
ein bereits ohnehin vorhandenes Teil des Schlepphebels
ausgenutzt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß am Schlepphebel Nocken vorgesehen sind, die den
Spreizwinkel der Schenkel beschränken. Die Federschenkel
können damit nicht über Gebühr ausweichen und bewirken
zusammen mit den Nocken des Chassis die wechselnde Kraft
richtung mit dem Schlepphebel.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Schlepprad mit einer Segmentverzahnung
versehen ist, welche nur während des Schleppens des
Schlepphebels in die Spiel-Stellung mit dem Steuerrad in
Eingriff ist. Nach dem Verriegeln der Kopfplatte in
Spiel-Stellung verläßt die Segmentverzahnung das Steuer
rad, welches dann frei in dem zahnlosen Bereich des
Schlepprades drehen kann.
Die Position des Schlepprades in dieser Stellung wird
dadurch gesichert, daß eine Stellfeder mit Federschenkeln
vorgesehen ist, von denen ein erster Schenkel im Chassis
und ein zweiter Schenkel an einer ebenen Fläche des
Schlepprades anliegen.
Steht die Kopfplatte in Auswerf/Aufstart-Stellung, so wird
der zweite Schenkel der Stellfeder so bewegt, daß das
Schlepprad mit seiner Segmentverzahnung wieder in den
Bereich der Verzahnung des Steuerrades kommt. Diese Anwen
dung hat den Vorteil, daß im Spielbetrieb weniger Teile
bewegt werden, wodurch der Gleichlauf verbessert wird, und
daß die Position der Kontur des Schlepprades, welches den
Schlepphebel und damit die Kopfplatte transportiert, zu
Beginn der Schleppbewegung definiert ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Schlepprad an seinem äußeren Umfang eine
nicht geschlossene ringförmige Sperrwand aufweist, die
verhindert, daß der Schlepphebel sofort in den Wirkbereich
der Segmentverzahnung des Schlepprades schwenken kann,
wenn die Kopfplatte in Auswerf/Aufstart-Stellung steht.
Diese Gestaltung hat eine besondere Bewandnis im Hinblick
auf die Spannung des Magnetbandes:
Wird eine Kassette eingeschoben, so hat dies zur Folge, daß nach dem Anlauf des Motors zuerst der aufwickelnde Wickeldorn umläuft und somit eine evtl. Bandschlaufe entfernt. Dabei dreht sich das Schlepprad, wobei der Schlepphebel an der Sperrwand anliegt, bis er durch die Öffnung der Sperrwand in den Wickelbereich der Steuer kontur des Schlepprades schwenken kann. Er fällt aber zuerst auf eine Seitenwand der Steuerkontur, so daß noch kein Kopfplattentransport erfolgen kann. Das Schlepprad dreht weiter, die Seitenwand der Steuerkontur verläßt den Schlepphebel, welcher damit dann in den Wickelbereich der Steuerkontur fallen kann. Bis zum schleppend wickelnden Kontakt zwischen Schlepphebel und Schleppradkontur dreht das Schlepprad noch ca. 270° leer, wobei der Wickeldorn immer mitdreht.
Wird eine Kassette eingeschoben, so hat dies zur Folge, daß nach dem Anlauf des Motors zuerst der aufwickelnde Wickeldorn umläuft und somit eine evtl. Bandschlaufe entfernt. Dabei dreht sich das Schlepprad, wobei der Schlepphebel an der Sperrwand anliegt, bis er durch die Öffnung der Sperrwand in den Wickelbereich der Steuer kontur des Schlepprades schwenken kann. Er fällt aber zuerst auf eine Seitenwand der Steuerkontur, so daß noch kein Kopfplattentransport erfolgen kann. Das Schlepprad dreht weiter, die Seitenwand der Steuerkontur verläßt den Schlepphebel, welcher damit dann in den Wickelbereich der Steuerkontur fallen kann. Bis zum schleppend wickelnden Kontakt zwischen Schlepphebel und Schleppradkontur dreht das Schlepprad noch ca. 270° leer, wobei der Wickeldorn immer mitdreht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Windung der Stellfeder derart verschiebbar
gelagert ist, daß die Windung mittels der Kopfplatte
verschiebbar ist. Der zweite Schenkel der Stellfeder liegt
in Auswerf/Aufstart- und Spielstellung der Kopfplatte im
stationären Zustand immer an der Stellfläche des Schlepp
rades an. Durch die Verschiebung der Windungen ändert sich
die Lage des zweiten Schenkels. Damit verdreht sich das
Schlepprad entsprechend und wird mit seiner Segmentverzah
nung entweder in Eingriff (Auswerf/Aufstart-Stellung) oder
außer Eingriff (Spielstellung) mit dem Steuerrad gebracht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen daß die Windung der Stellfeder längs einer Längsnut
des Chassis bewegbar ist und an einer Verriegelungsnase
der Längsnut im Chassis gegen ein Verschieben verriegelbar
ist.
In weiterer Ausgestaltung dieses Merkmals der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Bewegung der Lagerstelle der
Windung in der Längsnut von einer ersten und einer zweiten
Steuerkante der Kopfplatte bewirkbar ist. Dabei schiebt
die erste Steuerkante die Lagerstelle beim Verschieben in
die Spielstellung vor und verriegelt diese hinter der
Verriegelungsnase der Chassisnut. Die zweite Steuerkante
entriegelt die Lagerstelle bei der abfallenden Bewegung
der Kopfplatte erst kurz vor Erreichen der
Auswerf/Aufstart-Stellung. Dadurch ist gewährleistet, daß
in der Schnellaufstellung der Kopfplatte die Segment
verzahnung des Schlepprades nicht in Eingriff gehen kann.
Nur wenn die Kopfplatte vollständig abgefallen ist, kann
ein erneuter Kopfplattentransport erfolgen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a und b in einer Getriebe- und einer Schaltebene
das Laufwerk eines Magnetbandkassettengerätes für
Reverse-Betrieb mit einer Einrichtung für den logischen
schnellen Vor- und Rücklauf, in einer Stellung für
Rückwärts-Spiel(Reverse-Play)-Betrieb,
Fig. 1c eine Kupplungsdarstellung des Laufwerkes nach
Fig. 1a/b im Schnitt,
Fig. 2a und b in einer Getriebe- und einer Schaltebene
das Magnetbandkassettengerät nach Fig. 1 bei
eingeschaltetem schnellem Vorlauf aus dem Rückwärts-
Spiel(Reverse-Play)-Betrieb,
Fig. 3a und b in einer Getriebe- und einer Schaltebene
das Magnetbandkassettengerät nach Fig. 1 bei einge
schaltetem schnellem Rücklauf aus dem Rückwärts-
Spiel(Reverse-Play)-Betrieb,
Fig. 4a und b in einer Getriebe- und einer Schaltebene
das Laufwerk nach Fig. 1 nach der Umschaltung vom
Reverse-Spiel-Betrieb in den Vorwärts-Spiel-Betrieb,
Fig. 5a und b in einer Getriebe- und einer Schaltebene das
Laufwerk in der Schaltstellung für schnellen Vorlauf aus
dem Vorwärts-Spiel-Betrieb,
Fig. 6a und b in einer Getriebe- und einer Schaltebene
das Laufwerk in der Schaltstellung für schnellen Rücklauf
aus dem Vorwärts-Spiel-Betrieb,
Fig. 7 das Laufwerk während des Umschaltens vom Vorwärts-
in den Rückwärts-Betrieb,
Fig. 7a bis 7d in Bewegungsstufen eine während des
Umschaltvorganges seitlich abkippende Transportstange,
die wieder in ihre neutrale Stellung zurückgedrängt wird,
Fig. 7e die zum Umschalten der Laufwerksdrehrichtung
eingesetzten Hebel,
Fig. 7f das Laufwerk während des Entrastvorganges bei
Bandenden im Übergang vom Schnellvorlauf im
Vorwärtsbetrieb (SVL-NOR) in dem Rückwärtsspielbetrieb
(REV-Play),
Fig. 8a das Laufwerk mit der Kopfplatte in der Eject-
Stellung,
Fig. 8b das Laufwerk mit der Kopfplatte in der Spiel-
Stellung,
Fig. 8c das Laufwerk mit der Kopfplatte in der Schnell
spul- bzw. Stand-by-Stellung,
Fig. 9a die Vorrichtung zur Umstellung der Druckrollen des
Laufwerkes in schematischer Darstellung,
Fig. 9b eine vergrößerte Ansicht aus Fig. 9a mit dem
Umstellmechanismus,
Fig. 10a den Mechanismus zur Kopfplattenverstellung in
Eject-Stellung des Kassetten-Auswurf-Mechanismus,
Fig. 10b den Mechanismus nach Fig. 10a in Spiel-Stellung,
Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung einer Führungsbahn
für eine Stangenführung für Manual-Reverse,
Fig. 12a bis c einen Lademechanismus für eine Magnetband
kassette in drei verschiedenen Funktionsstellungen,
Fig. 13 eine Motorschaltvorrichtung des Laufwerkes,
Fig. 14 einen Teil eines Umschaltmechanismus für die
manuelle Richtungsumkehr,
Fig. 15a und 15b eine Vorrichtung zum Erreichen einer
bevorzugten Spielrichtung nach dem Einschieben einer
Kassette.
Das Magnetbandkassettengerät weist ein Laufwerk (Fig. 1a
und b) mit einer Chassisplatte 3 auf, an der alle
Geräteaufbauten und Bauteile des Laufwerkes befestigt
sind. Dazu gehören ein Lademechanismus 5 und ein
Spielmechanismus. Zum Spielmechanismus gehört ein
Antriebsmotor 9, der über eine Peese 11 Tonwellen 13a und
13b antreibt. Die Tonwellen 13a und 13b sind mit
Schwungscheiben 15a und 15b verbunden. Zum
Spielmechanismus gehören weiterhin Wickelteller 17a, 17b,
die mit Wickelwellen 19 zum Antreiben von Wickeldornen 330
dienen.
Zum Spielmechanismus gehört weiterhin eine Kopfplatte 21
mit einem Tonkopf 23 (Fig. 8). Diese Kopfplatte 21 ist
quer zur Kassetteneinschubrichtung 25 verschieblich. Zum
Transportieren des Magnetbandes 153 sind Druckrollen 202a,
202b (Fig. 9) vorgesehen, die entsprechend der Bandzug
richtung an die eine oder andere Tonwelle 13a, 13b
andrückbar sind. Zum Andrücken dient eine Andruckrollen
steuerung 201.
In Fig. 1a und b sind Drucktasten für eine Schnellspul
einrichtung 31 dargestellt, und zwar eine Taste 33 für
schnellen Rücklauf und eine Taste 35 für schnellen
Vorlauf. Zur Taste 33 gehört eine Tastenstange 37 für
schnellen Rücklauf, und zur Taste 35 für schnellen Vorlauf
gehört eine Tastenstange 39 für schnellen Vorlauf. Beide
Tastenstangen 37, 39 sind mittels einer Feder 40 in Aus
schieberichtung belastet. Beide Tastenstangen 37, 39 sind
mit Leitkonturen 41a, b, 42a, b versehen, die verstellend
auf die Schnellspuleinrichtung 31 einwirken können.
Die Schnellspuleinrichtung 31 weist einen Zentral-Schalt
hebel 43 auf, der um eine zentrale Achse 44 schwenkbar
ist, um die auch ein Zwischenrad 45 drehbar ist. Das
Zwischenrad 45 besteht aus zwei übereinander angeordneten,
starr miteinander verbundenen Zahnrädern 45a, b. Die
zentrale Achse 44 ist in der Chassisplatte 3 in einem
Schlitz 44a verschiebbar gelagert.
Auf dem Zentral- Schalthebel 43 ist ein als Antriebsrad
für die Wickelteller 17a, 17b und die Schnellspuleinrich
tung 31 dienendes Kupplungs-Doppelrad 46 um eine
Kupplungsachse 72 drehbar gelagert. Wie Fig. 1c zeigt,
besteht dieses Kupplungs-Doppelrad 46 aus zwei auf der
Achse 72 angeordneten Zahnrädern, einem Kupplungsprimärrad
46a und einem Kupplungssekundärrad 46b, die gegeneinander
verdrehbar sind. Das Primärrad 46a dient als
Antriebszahnrad, das von den Schwungscheiben-Zahnrädern
47a oder b der Tonwellen 13a, 13b kämmend antreibbar ist.
Das Sekundärrad 46b wirkt als Abtriebszahnrad. Das
Kupplungsprimärrad 46a und das Kupplungssekundärrad 46b
sind mittels einer Kupplung 46c miteinander reibschlüssig
verbunden.
Zur Schnellspuleinrichtung 31 gehört ein zweiter Schalt
hebel 48 an dem wiederum verschwenkbar ein dritter
Schalthebel 49 gelagert ist.
In der Chassisplatte 3 ist ein vorzugsweise aus zwei
fluchtenden Teilen 50a, 50b bestehender Führungsschlitz
vorgesehen in den Führungsstifte 51, 51a des zweiten
Schalthebels 48 eingreifen. Ein weiterer Schlitz 53 des
Chassis, in dem ein Führungsstift 53a läuft, weist eine
fächerförmige Führungskontur auf, die eine zulässige
Schwenkbewegung des Führungsstiftes 53a nach links und
rechts begrenzt. Der zweite Schalthebel 48 ist aufgeteilt
in einen geradlinig, mittels der Führungsstifte 51, 51a in
den Schlitzteilen 50a, 50b geführten Schalthebelteil 48f
und einen am geradlinig geführten Schalthebelteil 48f
schwenkbar gelagerten Schalthebelteil 48g. Die Schwenk
bewegung des schwenkbaren Schalthebelteiles 48g erfolgt je
nach Drehrichtung um beiderseits einer Zustellinie 48e
versetzt angeordnete Achsköpfe 52a oder 52b, die je nach
Schwenklage in Lagermulden 52c, 52d des geradlinig
geführten Teiles 48f des zweiten Schalthebels 48 drehen
können. Auf diese Weise ist es möglich, eine durchgängige
Schwenkbewegung des schwenkbaren Teiles 48g des zweiten
Schalthebels 48 von einer Endlage (SVL im Vorwärtsspiel
betrieb) in eine andere Endlage (SVL im Rückwärtsspiel
betrieb) zu erreichen, ohne daß der Achsabstand und damit
der Zahneingriff der Räder 45 und 64a unzulässig verändert
wird.
Der schwenkbare Schalthebelteil 48g trägt an seinem
inneren Ende 48h den Führungsstift 53a und an einem
Ausleger 48i einen Anschlag 51c, der mit Konturen der
Tastenstangen 37, 39 zusammenwirkt. Der von den Führungs
stiften 51 und 51a geradlinig geführte Schalthebelteil 48f
wirkt mit Stellköpfen 54c, 54d auf Anschlagkanten 55a,
55b des Zentral-Schalthebels 43 und kann diesen unter der
Wirkung von Stellkonturen 48a, 48b der Tastenstangen 37,
39 verschieben und verdrehen. Eine Feder 54a belastet den
zweiten Schalthebel 48 ständig in Ausfahrrichtung. Der
zweite Schalthebel 48 kann ein Kunststoffteil sein, das
beispielsweise in Outsert-Moulding-Technik auf die
Chassisplatte 3 verschiebbar aufgespritzt ist. Der dritte
Schalthebel 49 ist um den Führungsstift 53a verschwenkbar
am schwenkbaren Schalthebelteil 48g gelagert; er trägt
zwei Stifte 61, 62, die mit den Leitkonturen 41a,
41b bzw. 42a, 42b der Tastenstangen 37, 39 zusammenwirken.
Um den Führungsstift 53a um den der dritte Schalthebel 49
am zweiten Schalthebelteil 48g verschwenkbar ist, ist ein
koaxialer Zahnradsatz 64 drehbar. Dieser koaxiale Zahnrad
satz 64, der aus zwei starr miteinander verbunden Zahn
rädern 64a, 64b besteht, kämmt ständig mit dem Schnell-
Rücklaufzahnrad 65, das auf dem dritten Schalthebel 49
gelagert und ebenso wie ein Zahnrad 64b mit den Wickel
tellern 17a und 17b in Eingriff bringbar ist. Eine Zug
feder 66 greift mit einem Ende an dem Stift 61 des dritten
Schalthebels 49 an, während ihr anderes Ende an der
Zentralachse 44 befestigt ist.
Während des normalen Spielbetriebes (Play) wird das
Magnetband entweder in Vorwärtsrichtung, d. h. die rechte
Tonwelle 13b zieht das Magnetband und der rechte Wickel
teller 17b wickelt es auf, oder in Rückwärts(Reverse)-
Richtung am Tonkopf 23 vorbei gezogen. Im letzteren Fall
zieht die linke Tonwelle 13a, und der linke Wickelteller
17a wickelt auf. In den Fig. 1 bis 3 befindet sich das
Laufwerk im Rückwärts-Spiel(Reverse-Play)-Betrieb, d. h.
die Tonwelle 13a zieht das Magnetband und der linke
Wickelteller 17a wickelt auf. Aus diesem Rückwärts-Spiel-
Betrieb heraus werden der schnelle Vorlauf (SVL) in Fig. 3
und der schnelle Rücklauf (SRL) in Fig. 2 betrachtet.
Wünscht der Benutzer im Rückwärts-Spiel-Betrieb ein
Schnellspulen, dann wird dieses durch das Drücken einer
der Schnellspultasten 33, 35 von der Schnellspuleinrich
tung 31 bewirkt mittels des Zentral-Schalthebels 43, des
zweiten Schalthebels 48 und des dritten Schalthebels 49.
Die Schalthebel 43, 48 und 49 sind in Fig. 7e der besseren
Übersicht wegen herausgezogen dargestellt. Das Zusammen
wirken dieser Hebel 43, 48, 49 in Verbindung mit dem
Kupplungs-Doppelradsatz 46a, b, dem Zwischenrad 45, dem
Doppelzahnrad 64a, b und dem Schnell-Rücklaufzahnrad 65 in
Verbindung mit den Wickeltellern 17a oder 17b führt nach
Maßgabe der eingedrückten Taste 33 oder 35 zu einem
schnellen Vorlauf (SVL) oder einem schnellen Rücklauf
(SRL). Die Funktionsweise ist dabei wie folgt:
Zum schnellen Vorlauf im Rückwärts-Spiel-Betrieb wird entsprechend der Darstellung nach Fig. 2a und b die Taste 35 für schnellen Vorlauf gedrückt. Die Verstellkontur 48a der Tastenstange 39 drückt den zweiten Schalthebel 48 nach innen, womit auch die Stellköpfe 54c, 54d nach innen fahren, über die Kanten 55a, 55b den Schalthebel 43 in der Nähe der Zentralachse 44 nach unten drücken und gleich zeitig verdrehen. Beim Einschieben der Tastenstange 39 läuft gleichzeitig der Stift 61 auf der Leitkontur 42a. Der Stift 62 klappt dabei aus dem Bereich der SRL-Verriegelungskontur 37g heraus und legt sich auf deren obere Begrenzungswand 37b. Dadurch können der Teil 48g des zweiten Schalthebels 48 und der dritte Schalthebel 49 unter Wirkung der Kraft der Feder 66 im Uhrzeigersinn so weit verschwenken, bis der Führungsstift 53a an der Füh rungskontur 53 anschlägt. Im weiteren Verlauf der ein drückenden Tastenbewegung geht das SVL-Rad 64 mit dem Rückwärtswickelteller 17a in Eingriff. Der dritte Schalthebel 49 fällt hinter die SVL-Verriegelungskontur 39g. Der dritte Schalthebel 49 verschwenkt infolgedessen so weit gegen den Uhrzeigersinn, daß die Verzahnung des Schnell-Rücklaufzahnrades 65 nicht mit dem rechten Wickelteller 17b in Eingriff geht. Der Schalthebel 43 wird dabei ein wenig entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn kommt durch das Verschwenken des Schalthebels 43 um die Zentralachse 44 und deren Verschiebung im Schlitz 44a zustande. Das Kupplungsdoppelrad 46a, b wurde vom Wickelteller 17a weggezogen und statt dessen der Zahnradsatz 64a, b auf den linken Wickelteller 17a geschaltet, wobei die Kraftübertragung vom Zwischenrad 45 auf den kleinen Zahnkranz 64a des Zahnradsatzes 64a, b erfolgt. Der schnelle Vorlauf läßt sich wieder lösen durch das Eindrücken der Tasten 33 für schnellen Rücklauf. Dabei drückt eine Lösekontur 135b der Taststange 37 eine Klinke 131 der Arretiervorrichtung 130 in eine mittlere Frei stellung zurück (Darstellung in Fig. 3b). Der Arretier mechanismus wird später noch beschrieben.
Zum schnellen Vorlauf im Rückwärts-Spiel-Betrieb wird entsprechend der Darstellung nach Fig. 2a und b die Taste 35 für schnellen Vorlauf gedrückt. Die Verstellkontur 48a der Tastenstange 39 drückt den zweiten Schalthebel 48 nach innen, womit auch die Stellköpfe 54c, 54d nach innen fahren, über die Kanten 55a, 55b den Schalthebel 43 in der Nähe der Zentralachse 44 nach unten drücken und gleich zeitig verdrehen. Beim Einschieben der Tastenstange 39 läuft gleichzeitig der Stift 61 auf der Leitkontur 42a. Der Stift 62 klappt dabei aus dem Bereich der SRL-Verriegelungskontur 37g heraus und legt sich auf deren obere Begrenzungswand 37b. Dadurch können der Teil 48g des zweiten Schalthebels 48 und der dritte Schalthebel 49 unter Wirkung der Kraft der Feder 66 im Uhrzeigersinn so weit verschwenken, bis der Führungsstift 53a an der Füh rungskontur 53 anschlägt. Im weiteren Verlauf der ein drückenden Tastenbewegung geht das SVL-Rad 64 mit dem Rückwärtswickelteller 17a in Eingriff. Der dritte Schalthebel 49 fällt hinter die SVL-Verriegelungskontur 39g. Der dritte Schalthebel 49 verschwenkt infolgedessen so weit gegen den Uhrzeigersinn, daß die Verzahnung des Schnell-Rücklaufzahnrades 65 nicht mit dem rechten Wickelteller 17b in Eingriff geht. Der Schalthebel 43 wird dabei ein wenig entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn kommt durch das Verschwenken des Schalthebels 43 um die Zentralachse 44 und deren Verschiebung im Schlitz 44a zustande. Das Kupplungsdoppelrad 46a, b wurde vom Wickelteller 17a weggezogen und statt dessen der Zahnradsatz 64a, b auf den linken Wickelteller 17a geschaltet, wobei die Kraftübertragung vom Zwischenrad 45 auf den kleinen Zahnkranz 64a des Zahnradsatzes 64a, b erfolgt. Der schnelle Vorlauf läßt sich wieder lösen durch das Eindrücken der Tasten 33 für schnellen Rücklauf. Dabei drückt eine Lösekontur 135b der Taststange 37 eine Klinke 131 der Arretiervorrichtung 130 in eine mittlere Frei stellung zurück (Darstellung in Fig. 3b). Der Arretier mechanismus wird später noch beschrieben.
In Fig. 3a und b sind die Eingriffsverhältnisse für den
schnellen Rücklauf im Rückwärts-Spiel-Betrieb dar
gestellt. Der schnelle Rücklauf läßt sich erreichen durch
das Eindrücken der Taste 33 mit der zugehörigen Tasten
stange 37. Beim Drücken der Taste 33 läuft der Stift 61 an
der Leitkontur 41a ab, und der dritte Schalthebel 49
schwenkt im Uhrzeigersinn. Der Stift 62 fällt in die SRL-
Fangkontur 37g des Chassis 43 ein und hält ihn damit in
dieser Stellung gesichert fest. Der geradlinig geführte
Schalthebelteil 48g wird von der Verstellkontur 48b der
Tastenstange 37 nach innen gedrückt gegen die Kante 55 des
Zentral-Schalthebels 43. Der Zentral-Schalthebel 43
schwenkt, da er zugleich im Längsschlitz 44a verrutscht,
gegen den Uhrzeigersinn. Das Kupplungssekundärrad 46b des
Kupplungsdoppelrades 46a, b hebt sich damit vom linken
Wickelteller 17a ab. Bei dem nun eingeschalteten schnellen
Rücklauf treibt das Schwungradzahnrad 47a (Kupplungs
primärrad) über das Antriebszahnrad 46a des Kupplungs
doppelrades 46a, b das Zwischenrad 45 den kleinen Zahn
kranz 64a des Zahnradsatzes 64a, b, den großen Zahnkranz
64b des Zahnradsatzes 64 und das Schnell-Rücklaufzahnrad
65 den rechts gelegenen Wickelteller 17b schnell an. Der
schnelle Rücklauf wird beendet durch das Eindrücken der
Taste 35 für schnellen Vorlauf, die mit ihrer Vorspann-
und Lösekontur 135a die Klinke 131 in die Mittelstellung
zurückdrückt.
Da es sich bei dem Laufwerk um ein Laufwerk mit reversie
rendem Bandlauf handelt, muß der Wickeltellerantrieb in
beiden Bandzugrichtungen bei Bandstillstand am Bandende
umgeschaltet werden, wobei es ein Unterschied ist, ob das
Bandende im Spiel-Betrieb oder aus dem Schnellauf heraus
erreicht wird. Die Umkehr der Bandzugrichtung und des
Bandantriebes erfolgt in beiden Fällen mittels einer
Richtungsumkehr-Vorrichtung 68, mittels der der Zentral-
Schalthebel 43 um die Zentralachse 44 so verschwenkt wird,
daß das Kupplungsdoppelrad 46a, b von der Tonwelle 13a und
deren Schwungradzahnrad 47a umgelegt wird auf die Tonwelle
13b mit deren Schwungradzahnrad 47b. Zugleich mit dem
Umlegen des Schalthebels 43 dreht der dritte Schalthebel
49 in der Zeichnung von der rechten zur linken Seite des
Zentral-Schalthebels 43 um (Fig. 4 bis 6). Der Stift 61
wirkt nach dem Umschwenken mit den Leitkonturen 42b und
41b zusammen. Parallel dazu läuft auch eine Umstellung der
Andruckrollen 202a, b ab.
Die Umstellung der Bandlaufrichtung bei Bandende wird
anhand von Fig. 1a und b beschrieben. Die Beschreibung
geht dabei zuerst vom Erreichen des Bandendes aus dem
Rückwärts-Spiel-Betrieb heraus aus. Zeichnungsmäßig wird
das Laufwerk von der Darstellung nach Fig. 1 zur
Darstellung nach Fig. 4 umgeschaltet. Der Einleitung
dieses Umkehrvorganges aus dem Rückwärts-Spiel-Betrieb
dient ein Schleifnocken 69, der zu einem Steuerorgan 77
gehört und am Kupplungssekundärrad 48 schleift. Ein
zweiter Arm 75 des Steuerorgans 77 dient als Schaltarm. Es
ist ein Schaltrad 79 vorgesehen, das um seine Achse 80
eine exzentrische, ringförmige Nockenkurve 81 aufweist.
Weiterhin ist am Schaltrad 79 eine Steuerkurve 82
vorgesehen, deren Krümmung der Krümmung eines Spiralteiles
entspricht. Der Schaltarm 75 weist einen Taster 83 auf,
der die Nockenkurve 81 umfahren und auf die Steuerkurve
82 auflaufen kann. Das Schaltrad 79 ist ständig im
Eingriff mit dem Schwungradzahnrad 47b der Schwungscheibe
15b bzw. der Tonwelle 13b.
Läuft das Abtriebszahnrad 46b (Kupplungssekundärrad), wie
in Fig. 1a und b dargestellt, um, weil der angetriebene
Wickelteller 17a bzw. dessen Welle 19 umläuft, dann wird
der Arm 78 des Steuerorgans 77 im Uhrzeigersinn durch die
Reibkraft zwischen Abtriebsrad 46b und dem Schleifnocken
69 gedreht. Dies hat zur Folge, daß der Taster 83 die
Nockenkurve 81 abfährt (Fig. 4a). Bleibt jedoch bei
spielsweise infolge des Bandendes, der angetriebene
Wickelteller 17a stehen, dann bleibt auch das Abtriebs
zahnrad 46b stehen, und die beschriebene Reibkraft drückt
das Steuerorgan nicht mehr gegen die Nockenkurve 81. Der
Wegfall dieser Andruckkraft hat zur Folge, daß der Taster
83 und damit auch der Steuerarm 75 an der höchsten Stelle
der Nockenkurve 81 stehen bleiben, wodurch der Taster 83
in den Drehbereich der Schaltkurve 82 gerät. Der Taster 83
läuft nun auf die Steuerfläche 84 der Schaltkurve 82 auf
und fährt nach außen. Infolge dieses Nach-Außen-Fahrens
drückt ein Steuerstift 85 des Steuerorganes 77 gegen eine
Anschlagfläche 86 einer Umkehrplatte 87, die um eine Achse
88 verschwenkbar ist. Die Umkehrplatte 87 schwenkt beim
Anschlagen des Steuerstiftes 85 gegen die Anschlagfläche
86 im Uhrzeigersinn. Die Kupplungsachse 72, die ständig
durch einen Schlitz 90 der Umkehrplatte 87 greift, wird
von der schwenkenden Umkehrplatte 87 in Richtung auf die
andere Tonwelle 13b gedrückt, womit der Schalthebelarm 43c
des Zentral-Schalthebels 43 gezwungen wird, ebenfalls in
Richtung auf die Tonwelle 13b zu schwenken.
Vor einer weiteren Beschreibung des Umkehrvorganges bei
Bandstillstand wird der Aufbau der nun wirksam werdenden
Richtungsumkehrvorrichtung 68 beschrieben.
Die Richtungsumkehrvorrichtung 68 weist eine kippbare
Transportstange 98 auf mit Zahnstangenabschnitten 98a,
98b. Die Transportstange 98 wird beim Richtungswechsel,
abgesehen von einem Kippen in Richtung eines Doppelpfeiles
98c, hin und her geschoben. Die Transportstange 98 trägt
in Verschieberichtung 98c beidseitig je einen Mitnehmer
100a, 100b. Es sind zwei ortsfeste an der Chassisplatte 3
befestigte Leitstifte 101a, 101b vorgesehen. Ein Lager
stift 101c ist Bestandteil eines in Verbindung mit der
bevorzugten Anlaufrichtung beschriebenen Stellgliedes
503. In einer Mittelstellung der Transportstange 98, wie
sie aus Fig. 1 zu ersehen ist, befinden sich Leitstifte
101a, 101b beiderseits außerhalb einer Leitstiftnut 102a,
102b.
Beim Verschieben der Transportstange 98 fährt eine der
Leitstiftnuten 102a, 102b auf den einen oder anderen
Leitstift 101a, 101b auf. Dabei kommt der jeweilige
Zahnstangenabschnitt 98a, 98b mit dem entsprechenden
Schwungrad-Zahnrad 47a oder b in Eingriff. Parallel zu den
Leitstiftnuten 102a, 102b erstrecken sich Kippnuten 103a,
103b in die jeweils der in der entsprechenden Leitstiftnut
102a oder b befindliche Leitstift 101a, 101b nach dem
Überwinden einer Stützwand 104a oder 104b einfallen kann.
Die Transportstange 98 kippt dabei um den chassisfesten
Lagerstift 101c. Der Zentral-Schalthebel 43 ist am
Schalthebelarm 43c mit einem Vierkantansatz 99 versehen,
der mit der Transportstange 98 zusammenwirken kann.
Im weiteren Verlauf der Bewegungen zur Richtungsumkehr
drückt der Vierkantansatz 99 gegen die Transportstange 98,
wenn die Umkehrplatte 87 den Zentral-Schalthebel 43 mit
dem zur Transportstange 98 gelegenen Schalthebelarm 43c
entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung auf die Symmetrie
linie 48e zieht. Dadurch wird die Transportstange 98 aus
der Stellung nach Fig. 1 nach rechts verschoben, die Leit
stiftnut 102b fährt auf den Leitstift 101b und wird von
diesem eingefangen (Fig. 7a). Der Zahnstangenabschnitt 98b
kommt mit dem rechten Schwungradzahnrad 47b in Eingriff;
damit zieht das rechte Schwungradzahnrad 47b die
Transportstange 98 weiter nach rechts. Bei dieser Bewegung
der Transportstange 98 stößt der Mitnehmer 100a gegen eine
Kante 87d der Umkehrplatte 87, wodurch diese im Uhrzeiger
sinn weiter geschwenkt wird. Durch die Kopplung von
Umkehrplatte 87 und Zentral-Schalthebel 43 über die im
Schlitz 90 geführte Achse 72 schwenkt auch der Zentral-
Schalthebel 43 um, und zwar entgegen dem Uhrzeigersinn.
Die Transportstange 98 fährt solange weiter nach rechts,
bis der Leitstift 101b an der Stützwand 104b vorbei in die
Kippnut 103b einfallen kann. Dabei kippt die Transport
stange 98 und kommt das rechte Schwungradzahnrad 47b mit
dem Zahnstangenabschnitt 98b außer Eingriff (Fig. 7b).
Die Umkehrplatte 87 trägt einen Lagerstift 94, in den ein
Arm 96a einer Schenkelfeder 95 eingehängt ist. Der andere
Arm 96b der Schenkelfeder 95 greift an einem Lagerstift 97
an der Chassisplatte 3 an. Beim Verschwenken im Uhrzeiger
sinn aus der Stellung von Fig. 1 nach Fig. 4 wird die
Schenkelfeder 95 bis zum Totpunkt gespannt. Nach dessen
Überschreiten kehrt sich die Kraftrichtung auf die Umkehr
platte 87 um, so daß die Umkehrplatte 87 und damit auch
der Zentral-Schalthebel 43 durch die Federkraft getrieben
weiterschwenken in die Vorwärts-Spielstellung nach Fig. 4.
Bei diesem Verschwenken der Umkehrplatte 87 von der
Stellung nach Fig. 1 bis 3 in die Stellung nach Fig. 4 bis
6 hat diese über die Kupplungsachse 72 den Zentral-
Schalthebel 43 mitgenommen und dabei seinen Schalthebelarm
43c mit dem Vierkantansatz 99 über die Mittelstellung
hinweg verschwenkt. Dies hat zur Folge, daß der dritte
Schalthebel 49 entgegen dem Uhrzeigersinn umgeworfen
wird, da sein Stift 61 von der Umwerfkontur 117a bzw. in
der anderen Richtung von 117b des Zentralschalthebels 43
mitgenommen wird. Die Feder 66 zieht den dritten Schalt
hebel 49 nun nicht mehr in Richtung auf den Wickelteller
17b sondern in Richtung auf den Wickelteller 17a.
Die Transportstange 98 hat nun ihre Aufgabe im Rahmen der
Richtungsumkehr vom Reverse- zum Vorwärts-Betrieb erfüllt
und muß wieder in ihre neutrale Mittelstellung zurück
kehren. Hierzu dient eine Rückstellfeder 107. Diese Rück
stellfeder 107 ist haarnadelförmig ausgebildet mit sich
überkreuzenden Schenkeln 107a und 107b. Die Windung 107e
der Rückstellfeder 107 umschließt die chassisfeste
Umkehrachse 88. In Ruhestellung schließen darüber hinaus
die Schenkel 107a, 107b zwischen sich den am Stellglied
503 angeordneten Lagerstift 101c und einen Mitnehmer 98d
auf der Transportstange 98 ein. Die Schenkel 107a, 107b
tragen darüber hinaus jeweils nach außen greifende
Ausleger 107c, 107d.
Der Umstellvorgang wird anhand der Fig. 7a bis 7d
erläutert. Fig. 7 zeigt abweichend von den Fig. 7a bis 7d
das Laufwerk während der Umschaltung von Vorwärtsbetrieb
(Wickelteller 17b wird angetrieben) zum Reversebetrieb
(Wickelteller 17a wird angetrieben).
Die Transportstange 98 wurde in Fig. 7a bis 7d nach rechts
verschoben und der Zahnstangenabschnitt 98b ist mit der
Schwungradzahnung 47b in Eingriff. Der Leitstift 101b hat
in der Leitstiftnut 102b die Stützwand 104b erreicht. Der
Rückstellfederarm 107b ist durch das Verschieben der
Transportstange 98 mittels des Mitnehmers 98d nach rechts
mitgenommen und vorgespannt. Der Ausleger 107c wirkt mit
Druckstiften 110a derart zusammen, daß der Ausleger 107c
bei der Darstellung nach Fig. 7a durch sein Drücken gegen
den Druckstift 110a die Transportstange 98 um den
Lagerstift 101c im Uhrzeigersinn verschwenkt bis der
Leitstift 101b in der Kippnut 103b gegen eine Kippnutwand
103c stößt. Die Zahnungen 47b und 98b sind damit
voneinander getrennt.
Nun kann der Druckfederarm 107b, der vom Transportstangen
mitnehmer 98d nach rechts verschoben und verspannt wurde
den Mitnehmer 98d wieder nach links schieben, wobei der
Leitstift 101b die Kippnut 103b verläßt (Fig. 7c).
Auf der Transportstange 98 ist ein Anschlag 111 vorge
sehen, der mit chassifesten Leitstücken 112, 113 zusammen
wirkt. Der Anschlag 111 läuft beim Nach-links-Zurück
verschieben der Transportstange 98 auf das Leitstück 112
auf, bevor die Mittelstellung erreicht ist. Durch die dann
noch drehend wirkende Kraft des Rückstellfederarmes 107b
wird die Transportstange aus ihrer verschwenkten Lage in
die nicht verschwenkte zurückgedreht. In dieser gerade
ausgerichteten Stellung (Fig. 7d) geht die Wirkung des
Anschlages 112 verloren, und die Transportstange
verschiebt sich, weiterhin getrieben durch die
Rückstellfeder, in die Mittelstellung.
Die Umkehr der Bandzugrichtung bei Bandende aus dem
Schnellauf heraus erfolgt im wesentlichen auf dieselbe
Weise. Der Unterschied liegt nur in der Einleitung des
Umkehrvorganges. Beim Bandende im Spiel-Betrieb löst das
stillstehende Abtriebsrad 46b die Umkehr aus, weil es
beim Bandstillstand keine rückstellende Kraft auf den
Schaltarm 75 ausübt und letztlich der Steuerstift 85 durch
Drücken gegen die Anschlagfläche 88 die Umkehrplatte 87 im
Uhrzeigersinn schwenkt. Aus dem Schnellauf heraus wird
dieser Mechanismus umgangen. Da im Schnellauf der Motor
antrieb nicht durch eine Kupplung vom Wickelteller
getrennt ist, wird beim Blockieren des Wickels am Bandende
ein deutlich höheres Drehmoment auf das Antriebsrad 46a
ausgeübt als beim Spiel-Betrieb oder beim Schnellspulen.
Dadurch wird am Bandende bei Stillstand im Schnellspul
betrieb beispielsweise des Wickeltellers 17a das jeweils
austreibend ausgelegte Getriebe 46a, b, 47a, b gegen die
Kraft der Feder 95 auseinander gedrückt. Dieses Lösen ist
begleitet von einem leichten Verschwenken des Zentral-
Schalthebels 43 entgegen dem Uhrzeigersinn bei Stillstand
im Reverse-Betrieb und im Uhrzeigersinn bei Stillstand im
Vorwärtsbetrieb. Diese Schwenkbewegung des Schalthebels 43
führt dazu daß der Vierkantansatz 99 gegen die Transport
stange 98 stößt und diese so weit verschiebt, daß der Zahn
stangenabschnitt 98b (bei Stillstand im Reversebetrieb)
mit dem rechten Schwungradzahnrad 47 in Eingriff kommt.
Danach läuft der Umkehrvorgang so ab, wie er bereits zum
Umkehren bei Bandende vom Reversebetrieb in den Spiel-
Betrieb (Fig. 4 bis 6) beschrieben wurde.
Um am Bandende aus dem Schnellauf zu erreichen, daß das
gesamte Schnellaufgetriebe, bestehend aus Kupplungsprimär
rad 46a, Zwischenrad 45 und Schnellvorlauf(SVL)-Rad 64
bzw. Schnellrücklauf(SRL)-Rad 65, so lange blockiert
bleibt, bis durch das dadurch erfolgte Verschwenken des
Zentral-Schalthebels 43 die Transportstange 98 in Eingriff
mit den jeweiligen Schwungscheiben 47a/b gebracht ist, ist
es notwendig, das jeweils mit dem Wickelrad 17a oder 17b
in Eingriff befindliche Schnellaufrad in Eingriff zu
halten. Hierzu dienen die Stifte 61 und 62 am dritten
Schwenkhebel 49, die beim Schnellauf aus dem
Rückwärtsspielbetrieb mit der SRL-Verriegelungskontur 115
bzw. SVL-Verriegelungskontur 39g das Chassis und im
Schnellauf aus dem Vorwärtsspielbetrieb mit der
SRL-Verriegelungskontur 37f an der SRL-Stange 37 und mit
der SVL-Verriegelungskontur 39f an der SVL-Taste
zusammenarbeiten. Die Verriegelung erfolgt dadurch, daß
die Verzahnungskräfte des Zwischenrades 45 den
schwenkbaren Teil 48g des zweiten Schalthebels 48 am
Bandende immer in die Richtung drehen, in welche der
dritte Schalthebel 49 zeigt. Dadurch fährt beim
Schnellvorlauf im Rückwärtsbetrieb der Stift 62 unter die
SRL-Verriegelungskontur 115 und im Schnellrücklauf im
Vorwärtsbetrieb der Stift 61 gegen die SRL-Verriegelungs
kontur 37f, wodurch ein weiteres Verschwenken des schwenk
baren Teiles 48g des zweiten Schalthebels 48 verhindert
wird und die Verzahnungen in Eingriff bleiben. Wird nach
dem In-Eingriff-Gehen der Transportstangen-Zahnabschnitte
98a bzw. 98b durch das dann erfolgende Weiterdrehen des
Zentralschalthebels 43 und damit auch des Kupplungsdoppel
rades 46 der Zahneingriff zwischen den jeweiligen Schwung
scheiben-Zahnrädern 17a/b und dem Kupplungsprimärrad 46a
getrennt, dann entfällt das den schwenkbaren Teil des
zweiten Schalthebels 48 verdrehende Drehmoment, und die
Verriegelung der SL-Räder wird unter Wirkung der rück
stellenden Federkraft von der Feder 66 gelöst. Das
Umwerfen des dritten Schalthebels 49 auf die jeweils
andere Seite im Zuge des umschaltenden Zentralschalthebels
43 kann dann erfolgen.
Der Anschlag 51c am schwenkbaren Teil 48i des Schalthebels
dient auch der Vermeidung von Fehlfunktionen. Für den
Fall, daß der Bediener des Laufwerkes zu dem Umschaltzeit
punkt gerade die SRL-Taste gedrückt hält, kommt der
Anschlag 51c bei gedrückter Taste 33 in einer Haltekontur
37k an der SRL-Taste zu liegen. Dadurch wird erreicht, daß
der schwenkbare Teil 48g des zweiten Schalthebels 48 wenn
der dritte Schalthebel 49 beim Umschalten aus seiner
SRL-Verriegelung, bestehend aus dem Stift 62 und der SRL-
Fangkontur 39g bzw. aus dem Stift 61 und der SRL-
Verriegelungskontur 37f herausgehoben wird, unter Wirkung
der Kraft von Feder 66 nur so weit verschwenken kann, daß
das SVL-Rad mit keinem der Wickelräder 17a, 17b in
Eingriff geht.
Während des Umschwenkens des Zentral-Schalthebels 43 wird
zusätzlich die Verriegelung der Schnellauf-Stangen 37, 39
dadurch gelöst, daß ein auf dem Zentral-Schalthebel 43
befindliches Betätigungsstück 137 gegen einen Lösestift
131c eines Klinkenhebels 131 stößt und somit den Klinken
hebel 131 im Uhrzeigersinn verdreht.
Fig. 4a und b zeigen die gegenseitige Lage der Teile des
Spielmechanismus im Vorwärts-Spiel-Betrieb. Beide
Schnellspultasten sind ausgerückt. Das Schwungradzahnrad
47b treibt das Antriebszahnrad 46a, das Zwischenrad 45,
das Abtriebszahnrad 46 und den Wickelteller 17b an. Der
dritte Schalthebel 49 ist nach links umgelegt, und der
Schalthebel 43 ist entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt.
Fig. 5a und b zeigen die Stellung des Laufwerkes bei dem
schnellen Vorlauf aus dem Vorwärts-Spiel-Betrieb. Die
Funktionen entsprechen denen der Fig. 2, allerdings leitet
der Zentral-Schalthebel 43 den Antrieb vom rechten
Schwungrad-Zahnrad 47b ab. Wird die Taste 35 für schnellen
Vorlauf (SVL) gedrückt, dann drückt die Verstellkontur 48a
der Tastenstange 39 den zweiten Schalthebel 48 und den
Stellköpfen 54c, 54d nach innen. Die Stellköpfe 54c, 54d
stoßen dabei gegen die Kanten 55a, 55b des Zentral-Schalt
hebels 43 in der Nähe der Zentralachse 44. Gleichzeitig
schwenkt der schwenkbare Teil 48g des Schalthebels 48 mit
dem Führungsstift 53a am fächerförmigen Schlitz 53 des
Chassis nach rechts. Beim Einschieben der Tastenstange 39
liegt der Stift 61 auf der Leitkontur 42b, wodurch die
Verzahnung des Schnell-Rücklaufzahnrades 65 nicht mit dem
Wickelteller 17a in Eingriff kommt. Der Führungsstift 53a
des schwenkbaren Teiles 48g des zweiten Schalthebels 48
ist beim Eindrücken bis zum Anschlagen entgegen dem
Uhrzeigersinn um den Achskopf 52b gegen das innen rechts
gelegene Ende des fächerförmigen Schlitzes 53
verschwenkt. Der Zentral-Schalthebel 43 wurde damit ein
wenig im Uhrzeigersinn verschwenkt. Das Abtriebszahnrad
46b des Kupplungs-Doppelrades 46a, b wurde vom rechten
Wickelteller 17b weggezogen und statt dessen das Zahnrad
64b auf den Zahnkranz 17e des rechten Wickeltellers 17b
geschaltet, wobei die Kraftübertragung vom
Kupplungsdoppelrad 45a, b auf den kleinen Zahnkranz 64a
des Zahnradsatzes 64a, b und über den großen Zahnkranz 64b
auf den Zahnkranz 17e des Wickeltellers 17b erfolgt. Der
schnelle Vorlauf läßt sich wieder lösen durch das
Eindrücken der Tasten 33 für schnellen Rücklauf. Dabei
drückt die an der Tastenstange 37 vorgesehene Lösekontur
135b die Klinke 131 in ihre Mittelstellung zurück.
In Fig. 6a und b sind die Eingriffsverhältnisse für den
schnellen Rücklauf im Vorwärts-Spiel-Betrieb dargestellt.
Der schnelle Rücklauf läßt sich erreichen durch das
Eindrücken der Taste 33 mit der zugehörigen Tastenstange
37. Beim Drücken der Taste 33 drückt die Verstellkontur
48b den zweiten Schalthebel 48 und seine Stellköpfe 54c,
54d nach innen und läuft der Stift 61 längs der Leitkontur
42b ab. Eine Schwenkbewegung des Teiles 48g des zweiten
Schalthebels 48 wird verhindert, da der schwenkbare Teil
48g des zweiten Schalthebels 48 mittels des Stiftes 61 an
der Leitkontur 41b der Tastenstange 39 gehalten wird. Der
schwenkbare Teil 48g des zweiten Schalthebels 48 nimmt den
dritten Schalthebel 49 bei seiner Eindrückbewegung mit.
Die Stellköpfe 54c, 54d drücken gegen die Kanten 55a, 55b
des Schalthebels 43. Der Zentral-Schalthebel 43 schwenkt
im Uhrzeigersinn und wird gleichzeitig nach innen
verschoben im Schlitz 44a. Das Abtriebsrad 46b des
Kupplungsdoppelrades 46a, b hebt sich damit vom rechten
Wickelteller 17b ab. Bei dem nun eingeschalteten schnellen
Rücklauf (SRL) treibt das Schwungradzahnrad 47b über das
Antriebszahnrad 46a des Kupplungsdoppelrades 46a, b, das
Zwischenrad 45, den kleinen Schnellauf-Zahnkranz 64a des
Schnellauf-Zahnradsatzes 64a, b den großen Schnellauf-
Zahnkranz 64b des Schnellauf-Zahnradsatzes 64a, b und das
Schnell-Rücklaufzahnrad 65 den links gelegenen Wickel
teller 17a schnell an. Der schnelle Rücklauf wird beendet
durch das Eindrücken der Taste 35 für schnellen Vorlauf.
Die Vorspann- und Lösekontur 135a der anderen Tastenstange
39 drückt die Klinke 131 in ihre Mittelstellung zurück.
Die Tastenstangen 37, 39 sind mit einem Arretiermechanis
mus 130 versehen, der die jeweils eingedrückte Tasten
stange 37, 39 in der eingedrückten Stellung festhält, bis
eine Lösung der eingedrückten Stellung durch Drücken der
jeweils anderen Tastenstange 37, 39 erfolgt. Das Ausrücken
nach dem Lösen wird von der Druckfeder 40 bewirkt die
die Tastenstangen 37, 39 immer in Ausrückrichtung
belasten. Der Arretiermechanismus 130 besteht aus dem
stabförmigen Klinkenhebel 131, der um eine in der Chassis
platte 3 gelagerte Achse 132 verschwenkbar ist. An einer
Seite des Klinkenhebels 131 ist ein Arm 139 vorgesehen,
gegen den eine Feder 133 drückt. Die jeweils eingedrückte
Tastenstange 37, 39 verschwenkt den Klinkenhebel 131 über
die jeweilige Vorspann- und Lösekontur 135a/b so entgegen
der Kraft von Feder 133, daß die gedrückte Taste an der
Klinke vorbei fahren kann, bis das hintere Ende 131b des
Klinkenhebels 131 hinter einen von zwei Arretiervorsprün
gen 136a, b fallen und die gerade eingedrückte Taste somit
in der eingeschobenen Stellung blockieren kann. Derartige
Arretierstellungen sind in den Fig. 2, 3, 5 und 6 für die
beiden Tastenstangen 37, 39 dargestellt.
Das Lösen der Arretierung nach Wunsch des Gerätebenutzers
geschieht durch Drücken der gerade nicht arretierten
Taste, und zwar derart, daß die jeweilige Kontur 135a, b
der lösenden Taste gegen die Lösekontur 131d des Klinken
hebels 131 drückt, wodurch der Klinkenhebel 131 ver
schwenkt und die Rastung freigegeben wird.
Das Lösen der Arretierung beim Bandzugrichtungs-Umschalten
erfolgt im Schnellauf bei eingedrückter Tastenstangen
37, 39 mittels des Zentral-Schalthebels 43, der ein
Betätigungsstück 137 aufweist. Das Betätigungsstück 137
arbeitet mit dem Lösestift 131c zusammen, der auf dem
Klinkenhebel 131 angeordnet ist. Fährt der Zentral-Schalt
hebel 43 in der Darstellung nach Fig. 7f über den
Klinkenhebel 131 und mit dem Betätigungsstück 137 am
Lösestift 131c vorbei, dann dreht die Lösekontur 137 den
Klinkenhebel 131 in die Mittelstellung nach Fig. 7 und die
Arretierung der gerade eingeschobenen Tastenstange wird
aufgehoben, so daß sie ausfahren kann. Das Betätigungs
stück 137 hat in der Darstellung nach Fig. 7f den Löse
stift 131c und damit den Klinkenhebel 131 gerade im Uhr
zeigersinn verschwenkt.
Fig. 8a, b und c zeigen einen Mechanismus für die Kopf
plattenverstellung im Auswerf- und Aufstart-(Eject)-,
Spiel- und Schnellspulbetrieb. Die Kopfplatte 21, die den
Tonkopf 23 trägt, ist mittels eines Schlepphebels 150
verstellbar gelagert in Lagerführungen 151, die eine
parallele Verschiebung der Kopfplatte 21 zur Bandführung
153 sichern. Die Lagerführungen 151 führen die Kopfplatte
21 in Vorschubrichtung 152 gegenüber dem abzutastenden
Magnetband 153 (Fig. 8b), einer Magnetbandkassette 200.
Eine Kopfplattenfeder 21f ist bestrebt, die Kopfplatte 21
aus der Spielstellung, in der der Tonkopf 23 am Magnetband
153 anliegt, über die Schnellspul- bzw. Stand-by- in die
Eject-Stellung zu ziehen.
Die Kopfplatte 21 weist an ihren Längsenden 21b, 21c
Plattenschenkel 21d, 21e auf. Der Plattenschenkel 21d
trägt einen Nocken 155, der mit einem Fanghebel 162
zusammenwirkt. Der Plattenschenkel 21e trägt den Schlepp
hebel 150.
Das Schaltrad 79 ist mit einem Schlepprad 157 kuppelbar,
das im Chassis gelagert ist. Das Schlepprad 157 weist eine
Steuerkontur 157a auf, die mit dem Schlepphebel 150
zusammenwirkt. Weiterhin hat das Schlepprad 157 eine
Segmentverzahnung 157b und eine ringförmige Sperrwand 157c
am äußeren Umfang 157d. Das Schlepprad hat eine ebene
Fläche 157e.
Befindet sich die Kopfplatte 21 in der Eject-Stellung bei
stillstehendem Antriebsmotor 9 (Fig. 8a) dann wird der
Schlepphebel 150 aufgrund der Kraft einer auf ihn
wirkenden Schlepphebelfeder 154 so entgegen dem
Uhrzeigersinn geschwenkt, daß er in Richtung auf das
Schlepprad 157 verschwenkt und sich an die Sperrwand 157d
anlegt. Die Schlepphebelfeder 154 ist dazu als Schenkel
feder ausgebildet, deren Schenkel 154a, 154b sowohl mit
Chassisnocken 160a, 160b die in Kopfplattenverschiebe
richtung hintereinander seitlich des Schlepphebels 150
liegen, als auch mit Schlepphebelnocken 161a, 161b am
Schlepphebel 150 zusammenwirken. Die Federwindungen 154c
der Schlepphebelfeder 154 umschließen einen domartigen
Lagerring 150d des Schlepphebels 150. Durch diesen Lager
ring 150d greift eine an der Kopfplatte 21 vorgesehene
Lagerachse 150a des Schlepphebels 150. In der zurück
gezogenen Auswerf(Eject)-Stellung liegen der Schenkel 154b
also an dem Chassisnocken 160b und der Schenkel 154a an
dem Schlepphebelnocken 161a an, so daß der Schlepphebel
150 in Richtung auf das Schlepprad 157 belastet ist.
Wird das Laufwerk elektrisch gestartet, d. h. laufen die
Tonwellen 13a, 13b an, dann soll das Schlepprad 157 die
Kopfplatte 21 in die Spielstellung ziehen. Hierzu muß eine
Kupplung zwischen dem Schaltrad 79 und dem Schlepprad 157
herbeigeführt werden, die nach dem Überführen der Kopf
platte 21 in die Spielstellung wieder aufgehoben werden
muß. Für diese Kuppel- und Entkuppelvorgänge ist eine
Stellfeder 166 mit einem ersten Schenkel 166a und einem
zweiten Schenkel 166b vorgesehen. Die Windung 166c der
Stellfeder 166 umschließt einen Bolzen 167, der in einer
L-förmigen Nut 168 des Chassis geführt ist und von der
Kopfplatte verstellbar ist mittels zweier am Platten
schenkel 21e angeordneter Verstellkanten 21g und 21h. Ein
Schenkel 168a der L-förmigen Nut 168 dient dem Bolzen 167
als Verriegelungsnase.
Der erste Schenkel 166a der Stellfeder 166 stützt sich am
Chassis ab. Der zweite Schenkel 166b liegt an einer an der
Zylinderwand des Schlepprades angeordneten ebenen Fläche
157e. Damit ist das Schlepprad 157 stets bestrebt sich so
zu verdrehen, daß seine ebene Fläche 157e parallel zum
zweiten Schenkel 166b der Stellfeder 166 ausgerichtet
ist. Der Bolzen 167 ist in der L-förmigen Nut 168 so
verschoben, daß er an der Verstellkante 21h am Kopf
plattenschenkel 21e anliegt. Da die Windung der Stellfeder
166 an dem Bolzen 167 befestigt ist, nimmt in dieser Lage
der zweite Schenkel 166b eine Richtung ein, in der er das
Schlepprad so weit verdreht, bis die Verzahnung mit
dem Steuerrad in Eingriff kommt.
Wird eine Kassette eingeschoben, so läuft der Motor 9 an,
und der aufwickelnde Wickel der Kassette 200 sowie die
Tonwellen 7a, 7b als auch das Schlepprad 157 beginnen zu
drehen. Da der Schlepphebel 150 an der Sperrwand 157c des
Schlepprades 157 anliegt, wird verhindert, daß der
Schlepphebel 150 sofort in den Wirkbereich des Schlepprad
nockens 157a kommen kann. Das Schlepprad beginnt entgegen
dem Uhrzeigersinn zu drehen, wobei der Schlepphebel 150
von der weglaufenden ringförmigen Sperrwand 157c ab
gleitet. Er fällt dabei aber auf die Zylinderwand des
Schleppradnockens 157a und kann daher noch nicht mit
geschleppt werden. Das Schlepprad 157 dreht weiter, und
der Schlepphebel 150 gleitet von der Zylinderwand des
Schleppradnockens 157a ab und kann erst jetzt in den Wirk
bereich des Schleppradnockens 157a fallen. Nach ca. einer
halben Umdrehung des Schlepprades 157 beginnt der Kopf
plattentransport in die Spielstellung. Während der
gesamten, oben beschriebenen Drehung des Schlepprades 157
dreht der Wickel der Kassette, wodurch eine evtl.
vorhandene Bandschlaufe entfernt wird, bevor die Kopf
platte 21 bewegt wird.
Das Schlepprad 157 zieht mittels des Schleppradnockens
157a einen Nocken 150b des Schlepphebels 150 mit und
verschiebt die Kopfplatte 21 gegen die Wirkung der Kopf
plattenfeder 21f in Vorschubrichtung in die Spiel
stellung. In der Spielstellung fällt der Nocken 155 des
Plattenschenkels 21d in eine Play-Mulde 162a eines Fang
hebels 162 ein, der auf der Ejectstange 302 schwenkbar
gelagert und von einer Fanghebelfeder 163 im Uhrzeigersinn
belastet ist. Die Play-Mulde 162a des Fanghebels wirkt
selbstverriegelnd. Die Kopfplatte 21 ist somit in der
Spiel-Stellung festgehalten. Der Chassisnocken 160a drückt
gegen den Schenkel 154a der Schenkelfeder 154 und
verschwenkt den Schlepphebel 150 aus dem Wirkbereich des
Schlepprades 157. Wird eine Rückkehr der Kopfplatte 21 aus
der Spiel-Stellung in die Eject-Stellung gewünscht, dann
fährt der Fanghebel 162 mit der eingeschobenen Ejectstange
in Einschubrichtung weg und gibt die Kopfplatte frei,
wodurch die Kopfplattenfeder 21f die Kopfplatte in die
Eject-Stellung zurückziehen kann. Wird jedoch keine Rück
kehr in die Eject-Stellung gewünscht, sondern eine
Schnellspulstellung, die einer Stand-by-Stellung
entspricht, in der die Kopfplatte 21 nur teilweise zurück
gezogen ist, dann wird der Fanghebel 162 nach einem kurzen
Schwenken entgegen dem Uhrzeigersinn in der Schnellspul
stellung blockiert. Der Nocken 155 fällt in eine Schnell
spulmulde 162b ein (Fig. 8b). Das Verschwenken entgegen
dem Uhrzeigersinn bewirkt beim Übergang zum Schnellspulen
ein Ansatz 401a, b der jeweils eingedrückten Schnellspul
stange 37, 39 dadurch, daß ein an dem Fanghebel 162
befindlicher Begrenzungszapfen von diesem weggedrückt
wird. Die Begrenzung der Schwenkbewegung übernimmt eine
Kulissenkante 37e, 39e der eingedrückten Schnellspulstange
37, 39, indem der Schwenkweg des Begrenzungszapfens 162d
begrenzt wird.
Im Verlaufe der Stand-by-Funktion übernehmen beide ein
gedrückte Schnellspulstangen 37, 39 das Verschieben und
das Blockieren der Kopfplatte 21 in der Schnellspul
stellung.
Fig. 8c zeigt diese Schnellspulstellung der Kopfplatte 21,
wobei der Schlepphebel 150 unter bleibendem Druck des
Chassisnocken 160a auf die Schenkelfeder 154 den Schlepp
hebel 150 ausgeschwenkt hält. Aus der Stellung nach
Fig. 8c kehrt die Kopfplatte immer, ganz gleich ob Aus
werfen (Eject) oder erneutes Aufstarten in den Spiel
betrieb gewünscht wird, zunächst in die Eject-Stellung
zurück, indem der Fanghebel 162 den Nocken 155 freigibt.
Infolge der Rückkehr in die Eject-Stellung schwenkt der
Schlepphebel 150 entgegen dem Uhrzeigersinn in den Wirk
bereich des Schlepprades 157. Wird bei der Rückkehr in die
Eject-Stellung der Antriebsmotor der Tonwellen 13a, 13b
abgeschaltet, dann verbleibt die Kopfplatte 21 in der
Eject-Stellung. Laufen die Tonwellen 13a, 13b jedoch bei
eingeschaltetem Motor 9 weiter um, dann zieht der ein
geschwenkte Schlepphebel 150 die Kopfplatte 21 wieder in
die Spiel-Stellung vor, und der Fanghebel 162 verrastet
die Kopfplatte 21 mit seiner Play-Mulde 162a in der
Spiel-Stellung.
Die Fig. 8a bis c zeigen außer der Kopfplattenverstellung
auch die Verstellvorrichtung 201 für die Andruckrollen
202a und 202b, die zum Bandtransport wahlweise an die
Tonwellen 13a oder 13b angedrückt werden. Das Laufwerks
getriebe befindet sich in den Fig. 8a bis 8c in der
Vorwärts-Spielrichtung (erkennbar an der gestrichelt
dargestellten Position der Umkehrplatte 87). Fig. 9a und
9b zeigen die Andruckrollenverstellung, wobei sich das
Laufwerksgetriebe aber in der Rückwärts(Reverse)-Spiel
richtung befindet. Die Andruckrollen 202a und 202b sind in
Schlitzen 203a, 203b eines Andruckrollenbügels 203 mit
ihren Wellen 204 gelagert. Ein Andruckfederbügel 205
drückt die Wellen 204 mit den Andruckrollen 202a und 202b
in Richtung auf die Tonwellen 13a, 13b. Der Andruckrollen
federbügel 205 ist am Andruckrollenbügel 203 zwischen
Klemmstücken 203c, 203d eingeklemmt.
Um die eine oder andere Andruckrolle 202a, b an die
zugeordnete Tonwelle 13a, 13b anzulegen, wird der Andruck
rollenbügel 203 verschwenkt oder verkippt. Die Verschwen
kung oder Verkippung des Andruckrollenbügels 203 wird
anhand der vergrößerten Darstellung nach Fig. 9b
erläutert. In der Kopfplatte 21 ist ein Ausschnitt 206
vorgesehen, der in Fig. 9b strichpunktiert dargestellt
ist. Um die chassisfeste Umkehrachse 88 ist die Umkehr
platte 87 drehbar gelagert. Diese Umkehrplatte 87 trägt
einen Formnocken 207, der in den Ausschnitt 206 der Kopf
platte 206 hinein greift. Der Andruckrollenbügel 203 trägt
Konturstücke 208a, b, die ebenfalls mit dem Formnocken 207
zusammenwirken. Der Andruckrollenbügel 203 ist um die
Kopfplatte 21 herum verstellbar um eine fiktive Lager
stelle 209. Diese Lagerstelle bildet den Mittelpunkt für
die kreisbogenförmigen Konturen 206a und 206b.
Aufgrund dieser Anordnung ist der Andruckrollenbügel 203
in Richtung eines Doppelpfeiles 210 verschwenkbar. Die
Verschwenklage wird bestimmt von der Umkehrplatte 87. In
Fig. 9a ist die Kopfplatte 21 in die Spielstellung vor
gefahren und befindet sich die Umkehrplatte 87 in der
Rückwärts-Spielrichtung. Das bedeutet, daß die Andruck
rolle 202a an die Tonwelle 13a angelegt ist. Dieses
Anlegen ist dadurch zustande gekommen, daß der Formnocken
207 gegen eine Kante 211a des Konturstückes 208a gestoßen
ist. Der Formnocken 207 hat dabei den Andruckrollenbügel
203 im Uhrzeigersinn um die Andruckbügel-Lagerstelle 209
verschwenkt. Die Stellungen nach Fig. 9a und 9b
entsprechen einander. Fig. 9b ist nur eine nochmals
vergrößerte Abbildung, die der besseren Übersicht dient.
Die Fig. 8a zeigt die Kopfplatte 21 in der Eject-Stellung
und die Umkehrplatte 87 in der Vorwärts-Spiel-Richtung. In
der Eject-Stellung befindet sich der Formnocken 207 dabei
in einem Bereich 212 des Kopfplatten-Ausschnittes 206. Der
Andruckrollenbügel 203 ist durch die Formgebung im Bereich
212 parallel zur Kopfplatte 21 ausgerichtet. Beide
Andruckrollen 202a, b sind von den Tonwellen 13a, b
zurückgezogen.
In Fig. 8b ist die Kopfplatte 21 im Vorwärts-Spiel-Betrieb
in die Spielstellung gefahren und dort verrastet mittels
des Fanghebels 162. Die Umkehrplatte 87 befindet sich
dementsprechend in der Vorwärts-Spiel-Stellung. Der
Andruckrollenbügel 203 drückt die Andruckrolle 202b über
den Andruckfederbügel 205 gegen die Tonwelle 13b. Der
Formnocken 207 befindet sich vor der Stellkante 211b des
Konturstückes 208b und drückt entgegen dem Uhrzeigersinn
gegen den Andruckrollenbügel 203. Die Andruckrolle 202b
liegt an der Tonwelle 13b an.
Bei der Darstellung nach Fig. 8c, bei der sich die Kopf
platte 21 in der Schnellspulstellung befindet, liegt der
Formnocken 207 nicht an den Kanten 211a oder 211b der
Konturen 208 an, weil die Kopfplatte zurückgefallen ist.
Die Andruckrolle 202a, b, die eben noch an der ihr
zugeordneten Tonwelle anlag, wird dadurch nicht mehr gegen
die Tonwelle gedrückt.
Zum Laufwerk gehört eine in den Fig. 10a und 10b dar
gestellte Eject-Taste 301 mit einer Eject-Stange 302. Die
Eject-Stange 302 trägt Funktionslaschen, denen jeweils
spezielle Aufgaben zugeordnet sind. Eine Fanghebellasche
303 trägt den Fanghebel 162. Eine Kulissenlasche 304 wirkt
mit einem Riegelnocken 307 eines im Chassis im Drehpunkt
305a gelagerten Kulissenhebels 305 zusammen. Eine Riegel
lasche 306 wirkt mit dem Riegelnocken 307 eines Kulissen
hebels 305 zusammen. Eine Mehrfunktionslasche 308 kann die
Schnellspultasten lösen und die Umkehr der Bandzugrichtung
einleiten. Die Fig. 10a und 10b zeigen als weiteres Bau
teil des Laufwerkes einen Kassettenhebel 310 zum Einziehen
und Auswerfen der Magnetbandkassette 200.
Der Kassettenhebel 310 ist um einen virtuellen Drehpunkt
363 verschwenkbar. Seine tatsächliche Drehlagerung erfolgt
auf zwei am Chassis ortsfest angeordneten Führungsstiften
366, die durch eine kreisbogenförmige Nut 367 des
Kassettenhebels 310 hindurchgreifen. Die Krümmung der Nut
367 entspricht der Krümmung eines Kreises um den
virtuellen Drehpunkt 363. Ist der virtuelle Drehpunkt weit
genug entfernt, wird die Krümmung der Nut 367 relativ
flach. Die tatsächliche Längenausdehnung des Kassetten
hebels 310 wird dadurch verkürzt. Der Kassettenhebel 310
trägt eine Nase 362, gegen die eine beim Einschieben einer
Kassette 200 vorn liegende Kassettenvorderwand 200c stoßen
kann. Diese Vorderwand 200c dient allerdings auch beim
Ausschieben der Kassette 200 zu deren Ausschieben.
Einstückig mit dem Kassettenhebel 310 ist ein Kassetten
mitnehmer 368 gebildet, der so ausgelegt ist, daß er in
das Loch 361 eines Wickelkernes einfallen kann. Seine
Bewegungsbahn um den virtuellen Drehpunkt 363 nähert sich
einer Geraden an. Der Kassettenmitnehmer 368 muß elastisch
genug sein, um auf eine Kassettenseitenwand 200a auflaufen
und danach in das Loch 369 des Wickelkernes 361 einfallen
zu können. Diese Elastizität birgt die Gefahr, daß der
Kassettenmitnehmer 368 unbeabsichtigt aus dem Loch 369
herausspringt. Um dies zu verhindern, ist eine nicht
dargestellte Abstützung vorgesehen. Diese hält den
Mitnehmer 368 nieder während der Wegstrecke, auf der der
in das Loch 369 eingefallene Mitnehmer 368 in diesem
verbleiben muß.
Der Kassettenhebel 310 weist eine Auswerfhebelkante 373
auf, die mit einem Lösestift 138 der Arretiervorrichtung
130 zusammenwirkt. Die Auswerfhebelkante 373 löst beim
Wegstoßen des Lösestiftes 138 das Aufheben der Schnell
spulstangenarretierung auf, so daß die Schnellspulstangen
37, 39 und über einen Mitnehmer gekoppelt auch die
Ejectstange 302 ausfahren können.
Das Drehen des Kassettenhebels 310 bewirkt ein Kulissen
hebel 305 der um einen ortsfesten Drehpunkt schwenken
kann. Der Kulissenhebel 310 ist mit einer Kulissenhebelnut
365 versehen, in die ein Schwenkstift 364 des Kassetten
hebels 310 eingreift. Der Kulissenhebel 310 trägt noch
einen Riegelnocken 307, der mit einer Riegellasche 306 und
einer Kulissenlasche 304 der Ejectstange 302 zusammen
wirkt, und zwar je nachdem, in welcher Richtung die Eject
stange 302 verschoben werden kann. Die Funktionsweise
dieses Mechanismus wird in den Abschnitten Einzugs- und
Auswerfvorgang beschrieben.
Im Chassis ist ein einarmiger Hebel 311 im Drehpunkt 311b
gelagert; er wird über einen an ihm vorgesehen Stift 311c,
der in einer Kontur 308a in der Mehrfunktionslasche 308
geführt ist, um seinen Drehpunkt 311b verdreht. Das freie
Ende 311a des Hebels 311 führt gelenkig eine Umkehrkralle
312, die mit einem Stift 313 eine am Chassis vorgesehene
Mehrbahnführung 314 durchläuft. Diese Mehrbahnführung 314
ist in Fig. 11 vergrößert dargestellt; sie besteht aus
einer Einlaufbahn 314c und zwei davon gegenläufig
abzweigenden ersten und zweiten Rück-Führungsbahnen 314a,
314b. Die Mehrbahnführung und ihre Funktionsweise sind im
Abschnitt Manuelles Reversieren eingehend beschrieben.
Fig. 12a bis c zeigen von dem Lademechanismus des Lauf
werkes insbesondere den zu ihm gehörigen Kassettenschacht
321. Dieser besteht aus einem als Blechformteil 321 mit
einer Schachtseitenwand 322 und zwei Schenkelplatten 323
und 324. Der Kassettenschacht 321 ist um eine Drehachse
325 drehbar gelagert. Die Schenkelplatten 323, 324
schließen einen Winkel kleiner als 180° miteinander
ein. In der Ladestellung steht die obere Schenkelplatte
323 etwa horizontal. Eine Magnetbandkassette 200 kann
damit horizontal in den Kassettenschacht 321 eingeschoben
werden (Fig. 12a). Die untere Schenkelplatte 324 ist in
dieser Ladestellung nach oben geschwenkt. Die Magnetband
kassette 200 liegt in einem Sattelfalz 327 der Schacht
seitenwand 322. Beim Absenken des Kassettenschachtes 321
(Drehen um seine Drehachse 325) wird der Sattelfalz 327 in
Richtung eines Pfeiles B zur Seite weggeschwenkt. Dabei
wird die Kassette von den Fangstiften 354 gehalten, bzw.
durch deren Gestaltung bei der Abwärtsbewegung der
Kassette noch zusätzlich vom Sattelfalz 327 in Richtung
eines Pfeiles A weggezogen (Fig. 12b).
Durch diese Relativbewegung verliert die Kassette 200 nach
einem gewissen Absenken am Sattelfalz 327 ihre Unterstüt
zung und klappt in die horizontale abgesenkte Spiel
stellung. Die Magnetbandkassette liegt dabei auf einer
Kassettenauflage 331, 331a auf (Fig. 12c).
Das Verschwenken des Kassettenschachtes 321 erfolgt beim
Bewegen der Ejectstange 302 über eine nicht dargestellte
Kulissenführung. An der oberen Schenkelplatte 323 ist eine
Blattfeder 332 befestigt. Das freie Ende 333 der Blatt
feder drückt gegen die in den Schacht 321 eingeschobende
Kassette 200. In der in Fig. 12c dargestellten Spiel
stellung hebt sich die Blattfeder 332 aus der Lage nach
Fig. 12a bzw. 12b ab und drückt dabei auf die Kassette
200. Dabei wird die Kassette 200 in der Spielstellung
sicher festgehalten.
Beim Überführen der Kassette 200 aus der Spielstellung
nach Fig. 12c in die Auswerfstellung nach Fig. 12a wird
die Kassette 200 zunächst von der unteren Schenkelplatte
324 etwas angehoben wobei sie unter der Kraft der Feder
332 um einen Punkt z (Fig. 12c) an der unteren Schenkel
platte 324 im Uhrzeigersinn so weit verschwenkt wird, bis
die obere Wand 200a der Kassette 200 sich an der oberen
Schenkelplatte 323 abstützt (Fig. 12b). Der Schacht 321
verschwenkt dabei in Richtung eines Pfeiles C nach Fig. 12b
in die Stellung nach Fig. 12a.
Kurz nachdem sich die untere Wand 200b der Kassette 200
über dem Sattelfalz 327 befindet und die Fangstifte 354
verlassen hat drückt eine Rückstellkontur 329 die
Kassette beim weiteren Klappen des Schachtes in die
Ejectstellung in den Sattelfalz hinein. Damit hat die
Kassette 200 wieder ihre Auswerfstellung erreicht (Fig. 12a).
Mittels des Kassettenhebels 310 kann die Kassette
200 dann aus dem Schacht 321 herausgeschoben werden.
Solange das Laufwerk außer Betrieb, d. h. keine Kassette
eingeschoben ist, sind alle drei Tasten, d. h. die
Schnellspultasten 33 und 35 und die Eject-Taste 301 mit
ihren Tastenstangen 37, 39 und 302 eingezogen. Eine
Möglichkeit des gemeinsamen Einzuges ist in der DE-Patent
anmeldung P 39 36 076.8 (PHD 89-194) beschrieben. Beim
Eindrücken hat die Ejectstange 302 über einen Mitnehmer
360 (nicht dargestellt) die Schnellspulstangen 37, 39 mit
genommen. Alle drei Tasten 33, 35 und 301 sind also bei
ausgeworfener Kassette 200 in das Gerät eingezogen.
Wird nun eine Magnetbandkassette 200 in den Kassetten
schacht 321 eingeschoben, dann stößt die Magnetband
kassette 200 mit ihrer Kassettenvorderwand 200c gegen die
Nase 362 des Kassettenhebels 310. Der Kassettenmitnehmer
368 klinkt in das Loch 369 des ersten Kassetten-Wickel
kernes 361 ein (Fig. 10a). Der Kassettenhebel 310 wird
anschließend zwangsweise entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt um den virtuellen Drehpunkt 363, wobei der
Kassettenmitnehmer 368 dadurch, daß er unter eine Abstüt
zung am Kassettenschacht 321 fährt, am Herausgleiten aus
dem Wickelloch 369 gehindert. Der Schwenkstift 364 des
Kassettenhebels 310 wandert entlang der Kulissennut 365
und schwenkt den Kulissenhebel 305 im Uhrzeigersinn.
Der im Uhrzeigersinn verschwenkende Kulissenhebel 305
drückt seine Drucklasche 370 gegen einen Nocken 371 des
Fanghebels 162, wodurch sich die Fanghebelfeder 163
entgegen dem Uhrzeigersinn vorspannt. Der Riegelnocken 307
des Kulissenhebels 305 wandert auf eine Spitze 372 der
Riegellasche 306. In dem Augenblick, in dem der Riegel
nocken 307 die Spitze 372 erreicht, stößt die Auswerf
hebelkante 373 des Kulissenhebels 310 gegen den Lösestift
138 des Klinkenhebels 131. Damit werden die Schnellspul
stangen 37, 39 entrastet; sie fahren mittels der Kraft der
auf sie einwirkenden Feder 40 aus. Dabei nehmen die
Schnellspulstangen 37, 39 über den Mitnehmer 360 die
Ejectstange 302 mit. Ein Schalter 350 (Fig. 13) für den
Motor 9 wird von den Schnellspulstangen 37, 39 ein
geschaltet. Der Motor 9 läuft an.
Die Riegellasche 306 liegt mit ihrer Auswerfhebelkante 373
gegen den Riegelnocken 307 des Kulissenhebels. Die mit der
Ejectstange 302 ausfahrende Riegellasche 306 schwenkt den
Kulissenhebel 305 damit im Uhrzeigersinn weiter. Weil die
Feder 40 über die Schnellspulstangen 37, 39 die Eject
stange 302 schiebt, dreht im Rahmen der Kraftübertragung
nun die Feder 40 den Kassettenhebel 310 bis zum Einzugs
ende. Die Kassette 200 ist damit eingezogen.
Mit dem Ausfahren der Ejectstange 302 fährt auch der Fang
hebel 162 aus. Der Fanghebel 162 entfernt sich von der
Drucklasche 370 und wird frei. Die Fanghebelfeder 163
dreht den Fanghebel nun im Uhrzeigersinn, wodurch die
Play-Mulde 162a in eine Stellung gelangt, in der sie die
Kopfplatte 21 in der Spiel-Stellung arretieren kann.
Über eine nicht dargestellte Kulisse wird der Kassetten
schacht 321 im Uhrzeigersinn verschwenkt in die aus
Fig. 12c abgesenkte Stellung, wobei die Magnetbandkassette
200 auf die Wickeldorne 330 aufgesetzt wird.
Beim gemeinsamen Ausfahren der Schnellspulstangen 37, 39
wird der Motor 9 über den Schalter 350 eingeschaltet,
indem sich beide Kontaktpaare 351a, 351b und 352a, 352b
schließen. Damit laufen auch die Tonwellen 13a, 13b an.
Das Schlepprad 157 zieht dann auf die beschriebene Weise
den Schlepphebel 150 zusammen mit der Kopfplatte 21 in die
Spielstellung. Der Fanghebel 162 verriegelt die Kopfplatte
in der Spielstellung. Der Spielbetrieb kann beginnen.
Zum Beenden des Laufwerksbetriebes mit Auswerfen der
Magnetbandkassette 200 wird die Eject-Stange 302 völlig
eingedrückt. Der Kassettenschacht 321 schwenkt mittels der
nicht dargestellten Kulissenführung in die Auswerfstellung
nach Fig. 12a. Dabei fahren, mitgenommen von dem Mitnehmer
360, auch die beiden Schnellspultastenstangen 37, 39 in
das Laufwerk ein. Da der Fanghebel 162 über seine Achse
162c, die an der Fanghebellasche 303 gelagert ist, mit
einfährt, gibt er den Nocken 155 der Kopfplatte 21 frei;
die Kopfplatte 21 entrastet. Vor diesem Entrasten haben
die Schnellspulstangen 37, 39 am Schalter 350 (Fig. 9a)
beide Kontaktsätze 351a, b, 352a, b geöffnet. Der Motor 9
ist stehengeblieben. Die vom Fanghebel 162 entrastete
Kopfplatte 21 fährt in die Aufstart- bzw. Eject-Stellung.
Beim Eindrücken der Eject-Stange 302 verläßt die Riegel
lasche 306 den Riegelnocken 307. Damit kann der Kulissen
hebel 305 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden.
Dieses Verschwenken erfolgt über die Kulissenlasche 304,
die gegen den Riegelnocken 307 an den Kulissenhebel 305
stößt. Der Kulissenhebel 305 dreht über den in seine Nut
365 eingreifenden Schwenkstift 364 den Kassettenhebel 310
im Uhrzeigersinn. Der Mitnehmer 368 des Kassettenhebels
schiebt zusammen mit der Nase 362, die gegen die
Kassettenvorderwand 200c 21771 00070 552 001000280000000200012000285912166000040 0002004032637 00004 21652stößt, die Kassette 200 nach
außen. In der Entnahmestellung ist der Kassettenmitnehmer
368 aus dem Bereich der Abstützung am Kassettenschacht 321
herausgefahren und ist damit nicht mehr verriegelt. Der
Auswerfvorgang ist damit beendet, und die Kassette kann
entnommen werden.
Der Nocken 371 des Fanghebels 162 stößt kurz vor Erreichen
der Ejectstellung des Kassetten-Auswurfmechanismus gegen
die Drucklasche 370 des Kulissenhebels 305. Dadurch wird
der Fanghebel 162 etwas entgegen dem Uhrzeigersinn gegen
die Kraft der Fanghebelfeder 163 verdreht. Der Kulissen
hebel 305 und der Kassettenhebel 310 werden damit in
Auswurfrichtung vorgespannt.
Fig. 13 zeigt den im Bereich der Tastenstangen 37, 39
angeordneten Schalter 350 mit aufeinander zu federnden
Kontaktpaare 351a, 351b und 352a, 352b. Der Schalter
betätigung dienen Schaltnocken 353a und 353b, die an den
die Kontakte 351a, b und 352a, b tragenden Federarmen 351,
352 befestigt sind. Betätigt wird der Schalter 350 über an
den Schnellaufstangen 37, 39 befestigten Stell-Nocken 37a,
37b, 39a und 39b. Diese sind so gegeneinander versetzt
angeordnet, daß
- a) bei gemeinsam gleichweit eingefahrenen Tastenstangen 37, 38 beider Kontaktpaare 351a, b und 352a, b geöffnet sind,
- b) bei ausgefahrenen Tastenstangen 37, 39 beide Kontakt paare 351a, b und 352a, b geschlossen sind,
- c) bei jeweils einer eingefahrenen Tastenstange 37 oder 39 jeweils eines der Kontaktpaare geschlossen und das andere geöffnet ist,
- d) bei leichtem Eindrücken einer oder beider Tastenstangen 37, 39 beide Kontaktpaare geöffnet sind.
Sind beide Schnell-Laufstangen 37, 39 eingefahren, bei
spielsweise weil die Eject-Stange 302 sie beim Eindrücken
mitgenommen hat, dann sind beide Kontaktpaare 351a, b und
352a, b geöffnet und der Motor 9 ist beim Eject (Auswerfen
der Kassette) ausgeschaltet. Dasselbe gilt für die Stand-
by-Stellung, in der beide Schnellspulstangen 37, 39 einge
schaltet sind, die Eject-Stange jedoch nicht. Sind alle
Tastenstangen 37, 39, 302 ausgefahren, dann ist der Schalter
mittels beider Kontaktpaare 351a, b und 352a, b geschlossen
und der Motor 9 damit eingeschaltet. Je nachdem, welche
Schnellspulstange 37 oder 39 für sich allein gedrückt
wird, schließt im weiteren Verlauf der Einschubbewegung
das eine oder andere Kontaktpaar 351a, b bzw. 352a, b.
Dadurch ist elektrisch erkennbar, welche Taste gedrückt
wurde. Die jeweilige Schnellaufrichtung kann damit an
einem Display erkennbar gemacht werden. Bei der Funktion
manuelles Stand-by sind beide Kontaktpaare 351a, b und
352a, b geöffnet.
Ist nur eine oder sind beide Tastenstangen 37, 39 gleich
zeitig nur ein wenig eingedrückt, so ist der Laufwerks
motor 9 abgeschaltet. Derartige Fehlbedienungen haben also
keine negativen Folgen.
Ohne Verstellung der Kopfplatte 21 ist es möglich, sowohl
am Bandende als auch je nach Wunsch durch ein sogenanntes
Manual-Reverse die Spielrichtung umzukehren. Die
Richtungsumkehr bei Bandende wurde bereits beim Übergang
von Fig. 3 nach Fig. 4 anhand der zusätzlichen Fig. 7, 7a
und 7b erläutert. Das Manual-Reverse läuft wie folgt ab:
Zum Manual-Reverse wird die Eject-Tastenstange 302 über
die Eject-Taste 301 ein Stück eingeschoben. Dabei fährt
die Umkehrkralle 312 den Stift 313 von der Einlaufbahn
314c über eine erste Rampe 380 bis in einen hinter dieser
Rampe 380 gelegenen ersten vertieften Bereich 381
(Fig. 11). Bei diesem Eindrücken erreicht der Stift 313
höchstens eine zweite Rampe 382, von der er aber zurück
läuft in den ersten vertieften Bereich 381. Wird die
Eject-Taste 302 nun losgelassen, dann läuft der Stift 313
in der Rückführungsbahn 314a zurück in die Einlaufbahn
314c. Bei dieser rücklaufenden Bewegung in der ersten
Rückführungsbahn 314a stößt der Stift 313 gegen eine
Stellfläche 383 eines Umkehrhebels 384, der um eine im
Chassis 3 gelagerte Umkehrhebelachse 385 verschwenkbar
ist. Der Umkehrhebel 384 ist mehrarmig ausgebildet. Die
Stellfläche 383 befindet sich an einem ersten Umkehrarm
384a. Der zweite Umkehrarm 384b trägt einen Stellstift 388
(Fig. 1 und 14). Der Stellstift 388 wirkt mit einem
Anschlag 389 des Stellorganes 77 derart zusammen, daß der
Bewegungsraum des Stellorganes 77 eingeengt wird.
Läuft der Stift 313 auf die Stellfläche 383 des Umkehr
hebels 384 auf, dann schwenkt er den Umkehrhebel 384 im
Uhrzeigersinn, und der Stellstift 388 rastet in einer
Kerbe 390a in der Feder 390 ein. Der Stellstift 388 hat
dabei über den Arm 389a das Stellorgan 77 entgegen dem
Uhrzeigersinn verschwenkt. Dies hatte zur Folge, daß der
Taster 83 auf die Steuerfläche 84 des Steuerorgans 77
aufläuft, den Richtungsumkehrvorgang einleitet und
ausführt. Das Steuerorgan 77 wird durch eine Rückstellwand
79a des Schaltrades 79 zwangsläufig im Uhrzeigersinn
gedreht. Dabei löst sich die Verriegelung des Hakens
388a, indem der Anschlag 389 den Stellstift 388 aus der
Kerbe 390a herausreißt. Eine Rückstellfeder 391 dreht den
Umkehrhebel 384 entgegen dem Uhrzeigersinn zurück gegen
einen Anschlag 392 im Chassis. Der Spielbetrieb läuft
jetzt in der nun umgekehrten Laufrichtung weiter.
Wird die Auswerfstange 302 zum Auswerfen der Kassette 200
(Eject) vollständig eingeschoben, dann fällt der Stift 313
nach dem Überfahren der höchsten Stelle der zweiten Rampe
382 in einen zweiten vertieften Bereich 381a. Dort bleibt
der Stift 313 stehen, alle Tastenstangen 37, 39, 302 sind
eingefahren, der Kassettenhebel 310 hat die Kassette 200
ausgeworfen, der Motor 9 steht still. Wird eine Kassette
200 erneut eingeschoben, dann fährt die Ejectstange 302
wieder aus. Der Stift 313 kann jetzt nur über die zweite
Rückführungsbahn 314b zum Anfang 314c der Einlaufbahn
zurückkehren, und die Richtungsumkehr wird nicht aktiv.
Zum manuellen Stand-by werden beide Schnellspultasten 33,
35 und die entsprechenden Schnellspulstange 37, 39
gemeinsam eingeschoben. Bei diesem Einschieben werden
beide Kontaktpaare 351a, b; 352a, b des Schalters 350
geöffnet. Damit bleibt der Motor 9 stehen. Die Kopfplatte
21 wird entrastet, indem Ansätze 401a, b der Schnellspul
stangen 37, 39 (Fig. 1 und 3) gegen einen Zapfen 164 an
dem Fanghebel 162 stoßen (Fig. 8a) und diesen gegenüber
dem Nocken 155 entgegen dem Uhrzeigersinn und der Wirkung
der Feder 163 verschwenken. Die Schwenkbewegung wird in
der Schnellspulstellung gestoppt, da ein Fanghebel-Nocken
371 gegen die Kulissenkanten 37e, 39e der Schnellspul
stange 37, 39 stößt. In dieser Stellung ist der Fanghebel
162 zwischen den Ansätzen 401a, b und den Kulissenkanten
37e, 39e gegen ein Verschwenken blockiert. Die abfallende
Kopfplatte 21 bleibt mit dem Nocken 155 an der Schnell
spulmulde 162b des Fanghebels hängen (Fig. 8c). Durch das
Abfallen der Kopfplatte 21 verläßt der Formnocken 207 der
Umkehrplatte 87 die Stellkanten 211a oder 211b des
Andruckrollenbügels 203. Beide Andruckrollen 202a oder
202b heben also von den Tonwellen 13a bzw. 13b ab. Damit
ist die Stand-by-Stellung erreicht, in der beide
Schnellspulstangen 37, 39 eingedrückt von der Klinke 131
verrastet sind. Durch ein Eindrücken der Ejectstange 302
über eine relativ kurze Verschiebestrecke, während der der
Stift 313 den ersten vertieften Bereich 381a (Fig. 11)
noch nicht erreicht, wird das manuelle Stand-by gelöst,
indem eine Kontur 410 an der Mehrfunktionslasche 308 die
Klinke 131 über deren Lösestift 138 in die Entraststellung
drückt. Die Tastenstangen 37, 39 fahren damit aus, und der
Schalter 350 wird wieder geschlossen. Der Motor läuft an.
Die Kulissenkanten 37e, 39e geben den Fanghebel 162 frei,
so daß dieser über seinen gesamten Schwenkbereich
schwenken kann. Durch die rückstellende Kraft der
Kopfplattenfeder 21f wird der Nocken 155 aus der
Schnellspulmulde 162 gezogen. Der Fanghebel 162 weicht
aus, indem er entgegen dem Uhrzeigersinn wegschwenkt. Die
Kopfplatte 21 fährt zurück in die Eject-Stellung. Es
erfolgt nun das bereits beschriebene Aufstarten mit dem
motorgetriebenen Vorziehen der Kopfplatte 21 in die
Spielstellung über den Schlepphebel 150.
Um den Schnellspulvorgang der in Verbindung mit den
Fig. 2, 3 sowie 5 und 6 bereits beschrieben ist,
vornehmen zu können, muß die Kopfplatte 21 in ihre
Schnellspulstellung zurückgefahren werden. Zum Einleiten
eines Schnellspulvorganges wird (wie bereits erläutert)
eine der Schnellspultasten 37 oder 39 eingedrückt. Der
Fanghebel 162 wird dabei von einem der gegen den Zapfen
164 fahrenden Ansätze 401a oder b an der jeweiligen
Schnellspulstange 37 oder 39 entgegen dem Uhrzeigersinn
gegen die Wirkung der Feder 163 verschwenkt. Die Kulissen
kante 37e oder 39e der eingeschobenen Schnellspulstange 37
oder 39 blockiert die Schwenkbewegung des Fanghebels 162
beim Erreichen der Schnellspulstellung.
Durch das Einschieben der gewünschten Schnellspulstange
37, 39 wurde der zentrale Schalthebel 43 über den zweiten
Schalthebel 48 nach unten gedrückt und etwas verschwenkt.
Damit wurde das Getriebe vom Spiel- in den Schnellspul
betrieb umgeschaltet entsprechend der gerade gewünschten
Schnellspulrichtung.
Durch das Einschieben der jeweils nicht eingeschobenen
Schnellspulstange wird die zuvor arretierte Schnellspul
stange entriegelt und fährt aus. Die Kulissenkante 37e
oder 39e gibt den Fanghebel 162 frei so daß dieser über
seinen gesamten Schwenkbereich drehen kann. Die rück
stellende Kraft der Kopfplattenfeder 21f zieht den Nocken
155 aus der Schnellspulmulde 162b, und die Kopfplatte 21
fährt zurück in die Aufstart- oder Eject-Stellung, aus
der, wie beschrieben, sofort das Aufstarten in den
Spiel-Betrieb erfolgt.
Das Laufwerk ist mit einer Einrichtung versehen, die dafür
sorgt, daß der Anlauf nach jedem neuen Einschieben einer
Kassette in den leeren Kassettenschacht 321 immer in der
Normal-Spiel-Richtung erfolgt, wenn also die Kassette 200
nach dem Auswerfen (Eject) ganz aus dem Kassettenschacht
321 entnommen wurde. Verblieb die Kassette 200 im Schacht
321 und wird sie zum erneuten Aufstarten wieder ganz
eingeschoben, so spielt das Laufwerk in der zuvor
gespielten Richtung weiter.
Die Fig. 15a und 15b zeigen die Wirkungsweise dieser
Einrichtung. Zu ihr gehört ein Kassettentasthebel 501, der
um ein chassisfestes Tastenhebellager 501a verschwenkbar
ist. Der Kassettentasthebel 501 hat einen ersten Tastarm
501b und einen zweiten Tastarm 501c. Der erste Tastarm
501b trägt einen Taststift 501d. Der Taststift 501d ist so
angeordnet, daß ihn eine eingeschobene Magnetbandkassette
200 beiseite drückt, wodurch der Kassettentasthebel 501 im
Uhrzeigersinn verschwenkt.
Auf den Kassettentasthebel 501 wirkt eine Feder 502, die
bestrebt ist, ihn entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwen
ken. Dies ist nur möglich, wenn keine Kassette 200 ein
geschoben ist. Es ist ein Stellglied 503 vorgesehen, das
mit einem Federarm 503a versehen ist, an dem sich ein
Federarmhaken 503b, befindet der hinter einer Chassisnase
504 verhaken kann. Das Stellglied 503 trägt außerdem einen
Stellstift 101c, der sich zwischen den Schenkeln 107a, b
der Rückstellfeder 107 befindet.
Auf das Stellglied 503 wirkt eine Ausschiebefeder 506, die
bestrebt ist, das Stellglied 503 gegen den Tastarm 501c zu
drücken und ihn im Uhrzeigersinn zu verschwenken. Dies ist
aber nur möglich, wenn der Federarmhaken 503b von der
Chassisnase 504 entrastet ist und sich im Kassettenschacht
321 keine Kassette befindet. Dann verschiebt die Feder 506
das Stellglied 503 nach links, und der Kassettentasthebel
501 verschwenkt im Uhrzeigersinn.
Es wird jetzt davon ausgegangen, daß sich das Laufwerk in
der Rückwärts-Wiedergabestellung nach Fig. 1 und Fig. 15b
befindet. Im Kassettenschacht 321 befindet sich keine
Kassette 200. Der Kassettentasthebel ist also entgegen dem
Uhrzeigersinn verschwenkt, und der Taststift 501d greift
in den leeren Kassettenschacht 321 hinein.
Beim vorangegangenen Abspielvorgang hatte sich der Feder
armhaken 503b hinter der Chassisnase 504 verhakt. Dadurch
befindet sich das Stellglied 503, arretiert vom Chassis
nocken 504 und dem Federarmhaken 503b, in der nach rechts
verschobenen Stellung. Die Rückstellfeder 107 ist vom nach
rechts verschobenen und auf den Schenkel 107b wirkenden
Lagerstift 101c im Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Schenkel
107a hat über den Mitnehmer die Transportstange 98 nach
rechts verschoben. Der Zahnstangenabschnitt 98b ist mit
dem Schwungrad-Zahnrad 47b im Eingriff.
Solange keine Kassette 200 in das Laufwerk eingeschoben
ist, steht der Antriebsmotor 9 still. Das In-Eingriff-
kommen von Zahnstangenabschnitt 98b und Schwungscheiben-
Zahnrad 47b hat also nur zu einer formschlüssigen Verbin
dung, jedoch zu keiner weiteren Bewegung geführt. Wird nun
eine Kassette 200 in das Laufwerk eingeschoben, wobei der
Kassettentasthebel 501 im Uhrzeigersinn verschwenkt und
den Kontakt mit dem Stellglied verliert, startet der Motor
9 auf. Das Schwungscheibenzahnrad 47b zieht die Transport
stange nach rechts. Der Mitnehmer 100a drückt dabei gegen
die Kante 87d der Umkehrplatte 87 und schwenkt diese aus
der Rückwärts-Spiel-Stellung in Richtung auf die
Vorwärts-Spiel-Stellung. Damit setzt der Richtungsumkehr
vorgang ein, bei dem der zentrale Schalthebel 43 aus der
Rückwärts-Stellung (Fig. 1 bis 3) in die Vorwärtsstellung
(Fig. 4 bis 6) umgelegt wird.
Parallel zum Umkehrvorgang, bei dem der Zentral-Schalt
hebel 43 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt schwenkt
das Kupplungsdoppelrad 46a, b mit dem Zenral-Schalthebel 43
entgegen dem Uhrzeigersinn und stößt gegen den Federarm
503a. Dieser weicht aus, und der Federarmhaken 503b wird
bei diesem Ausweichvorgang aus der Arretierstellung hinter
der Chassisnase 504 weggedrückt. Das bis dahin in der nach
rechts geschobenen Stellung arretierte Stellglied 503 wird
nun von der Rückstellfeder 506 nach links verschoben.
Damit wird der Kontakt zwischen dem Kassettentasthebel 501
und dem Stellglied 503 wieder hergestellt. Der Lagerstift
101c hebt seine dem Schenkel 107b vorspannende Kraft auf,
und der Schenkel 107b schiebt die Transportstange 98 in
ihre Mittelstellung zurück auf die im Abschnitt Reversier
mechanismus in Verbindung mit Fig. 7a bis 7c beschriebene
Weise.
Beim Abschluß der Umkehrbewegung befindet sich das Lauf
werk in der Vorwärts-Spiel-Stellung. Die eingeschobene
Kassette wird damit in der Vorwärts-Spiel-Stellung
abgespielt.
Wird im Rahmen eines Auswerfvorganges, bei dem sich das
Laufwerk in Vorwärts-Wiedergabestellung nach Fig. 15a
befindet, eine Magnetbandkassette 200 aus dem Laufwerk
ausgeschoben und ganz entnommen, dann verschwenkt die
Feder 502 den Kassettentasthebel 501 entgegen dem Uhr
zeigersinn, und der Taststift 501d schwenkt in den leeren
Kassettenschacht 321 ein. Bei diesem Verschwenken, das
einem Abfragen des Laufwerkes über das Vorhandensein oder
Nicht-Vorhandensein einer eingeschobenen Kassette gleich
kommt, verschiebt der zweite Tastarm 501c das Stellglied
503 parallel zur Verschieberichtung der Transportstange
98. Mit dem Stellglied 503 fährt der Federarm 503a, an
dessen Ende sich der Federarmhaken 503b befindet, hinter
die Chassisnase 504 des Chassis und verrastet.
Bei dieser Stellung nach Fig. 15a befindet sich die
Umkehrplatte 87 in der Stellung für Vorwärts-Spiel-
Betrieb. Der Lagerstift 101c hat den Schenkel 107b der
Rückstellfeder 107 im Uhrzeigersinn verdrängt und dabei
vorgespannt. Der Mitnehmer 100b liegt in einer Mulde 505
der Umkehrplatte 87. Das bedeutet, daß die Transportstange
98 in der in Fig. 15a dargestellten Lage festgelegt ist
und die Zahnstange 98b nicht mit dem Schwungscheiben-Zahn
rad 47b in Eingriff kommen kann. Es kann also in dem
Betriebsfall, in dem sich die Umkehrplatte 87 bereits in
der Vorwärts-Spiel-Stellung befindet, bei ausgeschobener
Kassette 200 und leerem Kassettenschacht keine unnötige
Verstellung der Transportstange 98 geben. Der Mitnehmer
98d der Transportstange bleibt an seinem Platz stehen;
lediglich die Schenkel 107a, b spreizen auseinander.
Wird nun bei auf Vorwärts-Spiel-Betrieb geschaltetem Lauf
werk eine Kassette in den leeren Kassettenschacht 321 ein
geschoben, dann drückt diese Kassette 200 zwar über den
Taststift 501d den ersten Tastarm 501b im Uhrzeigersinn
beiseite. Die Ausschiebefeder 506 kann aber nicht wirksam
werden, um das Stellglied 503 in Richtung auf den zweiten
Tastarm 501c auszuschieben, weil der Federarmhaken 503b
hinter der Nase 504 verhakt bleibt. Wird also eine
Kassette 200 neu eingeschoben, dann beginnt der Spiel
betrieb wie gewünscht in der Vorwärts-Spiel-Richtung, wie
er zuvor geendet hatte.
Die Fig. 15a und 15b zeigen beide die Wieder-Anlaufrich
tung des Laufwerkes nach dem vollständigen Entnehmen einer
Kassette 200. Wurde die Kassette 200 nicht entnommen,
d. h. sie verblieb im Schacht, dann konnte der Kassetten
tasthebel 501 keine Bewegungen ausführen und keine
Bewegungen auf das Stellglied 503 übertragen. Das
bedeutet, daß beim Wieder-Aufstarten des Gerätes, bei dem
die Kassette 200 im Kassettenschacht verblieb, das Lauf
werk stets in der zuletzt gespielten Spiel-Richtung wieder
anläuft.
Claims (18)
1. Magnetbandkassettengerät mit einer in einem Laufwerk
vorgesehenen Kopfplatte (21), mit der ein Tonkopf (23)
zwischen einer Spielstellung, in der der Tonkopf (21) an
ein in einer Magnetbandkassette (200) geführtes Magnetband
(153) anlegbar ist, einer Schnellspulstellung und einer
Auswerf/Aufstart-Stellung verfahrbar ist, wobei mit der
Kopfplatte (21) eine Haltevorrichtung zusammenwirkt,
mittels der die in Richtung auf die Auswerf/Aufstart-
Stellung federbelastete Kopfplatte (21) in den Spiel- und
Schnellspulstellungen haltbar ist, und wobei auf die Kopf
platte ein Aufstart-Mechanismus einwirkt mit dem die Kopf
platte (21) in die Spielstellung überführbar ist, wobei
die Laufwerksfunktionen mit Schnellspulstangen (37, 39)
und einer Ejectstange (302) steuerbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer parallel zur Führung des
Magnetbandes (153) verschiebbaren Kopfplatte (21)
- - die Haltevorrichtung aus einem schwenkbaren Fanghebel (162) besteht, der für die Spielstellung eine Play-Mulde (162a) und für die Schnellspulstellung eine Schnellspul mulde (162b) aufweist, die mit einem Nocken (155) des Fanghebels (162) zusammenwirken,
- - der Fanghebel (162), der mittels Federkraft in die Spiel-Stellung gedrückt wird und in dieser die Kopf platte (21) im Spielbetrieb festhält, zum Schnellspulen mittels Stellteilen (37e, 39e, 401a, b) der Schnellspul stangen (37, 39) in die Schnellspulstellung gestellt und in dieser von einer oder beiden Schnellspulstangen (37, 39) blockiert wird
- - zum unmittelbaren Zurückfahren der Kopfplatte (21) aus der Spielstellung in die Auswerf/Aufstart-Stellung der Fanghebel (162) aus dem Wirkbereich des Nockens (155) entfernt wird
- - zum Zurückfahren der Kopfplatte (21) aus der Schnell spulstellung in die Auswerf/Aufstart-Stellung die Blockierung der Bewegungsmöglichkeit des Fanghebels (162) durch ein Entfernen der Stellteile (37e, 39e, 401a, b) aufgehoben wird
- - der Aufstartmechanismus aus einer Schleppvorrichtung besteht, mittels der die Kopfplatte (21) aus der Auswerf/Aufstart-Stellung in die Spielstellung schlepp bar ist und die nur aktivierbar ist, wenn sich die Kopf platte (21) in der Auswerf/Aufstart-Stellung befindet.
2. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Play-Mulde (162a) des Fanghebels
selbstverriegelnd ausgebildet ist.
3. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die selbstverriegelnde Wirkung der
Play-Mulde (162a) derart ausgebildet ist, daß die
Kraftrichtung des Nockens an der Kopfplatte derart
gerichtet ist, daß der Fanghebel in Verriegelungsrichtung
belastet wird.
4. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnellspulstangen (37, 39) mit
Ansätzen (401a, b) versehen sind mittels der der Fang
hebel (162) entgegen der Kraft der Feder (163) die ihn in
Richtung auf die Spiel-Stellung belastet, beim Einschieben
einer oder beider Schnellspulstangen verschwenkbar ist,
und daß die Schnellspulstangen (37, 39) Kulissenkanten
(37, 39e) aufweisen, die die von den Ansätzen (401a, b)
vorgenommene Verschwenkung begrenzen, so daß entweder nur
eine oder beide Schnellspulstangen (37, 39) den Fanghebel
in der Schnellspulstellung blockieren.
5. Magnetbandkassettengerät nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghebel (162) an der
Ejectstange drehbar gelagert ist.
6. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit der Play-Mulde (16b) und der
Schnellspulmulde (162b) des Fanghebels (162) zusammen
wirkende Nocken (155) an einem Schenkel (21d) der Kopf
platte (21) angeordnet ist, der an einem Längsende (21b)
der Kopfplatte angreift.
7. Magnetbandkassettengerät mit einer in einem Laufwerk
vorgesehenen Kopfplatte (21), mit der ein Tonkopf (23)
zwischen einer Spielstellung, in der der Tonkopf (21) an
ein in einer Magnetbandkassette (200) geführtes Magnetband
(153) anlegbar ist, einer Schnellspulstellung und einer
Auswerf/Aufstart-Stellung verfahrbar ist, wobei mit der
Kopfplatte (21) eine Haltevorrichtung zusammenwirkt,
mittels der die in Richtung auf die Auswerf/Aufstart-
Stellung federbelastete Kopfplatte (21) in den Spiel- und
Schnellspulstellungen haltbar ist, und wobei auf die Kopf
platte ein Aufstart-Mechanismus einwirkt, mit dem die Kopf
platte (21) in die Spielstellung überführbar ist, wobei
die Laufwerksfunktionen mit Schnellspulstangen (37, 39)
und einer Ejectstange (302) steuerbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer senkrecht zur Führung des
Magnetbandes (153) verschiebbaren Kopfplatte (21)
- - der Aufstartmechanismus einen Schlepphebel (15a) auf weist, der drehbar an der Kopfplatte (21) gelagert ist und auf den Drehkräfte einwirken,
- - ein Schlepprad (157) vorgesehen ist, gegen das die Federkraft des Schlepphebels (150) gerichtet ist, wenn sich die Kopfplatte (21) in der Auswerf/Aufstart- Stellung befindet,
- - die Drehkraft von dem Schlepprad (157) weggerichtet ist, wenn sich die Kopfplatte (21) in der Spiel- oder Schnellspulstellung befindet,
- - das Schlepprad (157) wird angetrieben von einem Steuer rad (79) des Laufwerkes,
- - eine Kontur (157a) des Schlepprades (157) den Schlepp hebel (150) und damit die Kopfplatte (21) in die Spiel stellung zieht, wenn sich ein Nocken (150b) des auf das Schlepprad zu bewegten Schlepphebels (150) im Wirk bereich der Schleppradkontur (157a) befindet.
8. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlepphebel (150) mittels einer
Schlepphebelfeder (154) in der Auswerf/Aufsstart-Stellung
in Richtung auf das Schlepprad (157) und in der Spiel
stellung von dem Schlepprad (157) weg belastet ist, indem
durch das Verschieben der Kopfplatte die Wirkrichtung der
Schlepphebelfeder (154) umgekehrt wird.
9. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlepphebelfeder (154) eine am
Schlepphebel (150) gelagerte Schenkelfeder ist, deren
Schenkel (154a, b) mit ortsfesten Nocken (160a, b) des
Laufwerkschassis zusammenwirken, von denen ein Schenkel
(154b) vorgesehen ist, im Zusammenwirken mit einem der
Nocken (160b) den Schlepphebel (150) in einer auf das
Schlepprad (157) gerichteten Schwenkrichtung zu belasten,
und der andere Schenkel (154a) eingerichtet ist, den
Schlepphebel (150) vom Schlepprad (157) wegzuschwenken.
10. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nocken (160a, b) des Chassis (3)
seitlich des Schlepphebels (157) in Verschieberichtung der
Kopfplatte (21) hintereinander angeordnet sind und die
Schenkel (154a, b) der Schleppfeder zwischen die Nocken
(160a, b) greifen.
11. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß Federwindungen (150c) der Schlepp
hebelfeder (154) einen Lagerungsring (150d) des Schlepp
hebels (150) umschließen, durch den sich eine Lagerachse
(150a) für den Schlepphebel (150) erstreckt.
12. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß am Schlepphebel (250) Nocken (161b)
vorgesehen sind, die den Spreizwinkel der Schenkel (154a,
154b) beschränken.
13. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schlepprad (157) mit einer
Segmentverzahnung versehen ist, die nur während des
Schleppens des Schlepphebels (150) in die Spielstellung
mit dem Steuerrad (79) in Eingriff ist.
14. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Stellfeder (166) mit Feder
schenkeln (166a, 166b) vorgesehen ist, von denen ein
erster Schenkel im Chassis und ein zweiter Schenkel an
einer ebenen Fläche (157d) des Schlepprades (157)
anliegen.
15. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schlepprad (157) an seinem äußeren
Umfang eine nicht geschlossene, ringförmige Sperrwand
(157c) aufweist, die verhindert, daß der Schlepphebel
(150) sofort in den Wirkbereich der Segmentverzahnung
(157b) des Schlepprades (157) schwenken kann, wenn die
Kopfplatte in der Auswerf/Aufstart-Stellung steht.
16. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Windung (166c) der Stellfeder
(166) derart verschiebbar gelagert ist, daß die Windung
(166c) mittels der Kopfplatte (21) verschiebbar ist.
17. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Windung (166c) der Stellfeder
(166) längs einer Längsnut (168) des Chassis (3) bewegbar
ist und an einer Verriegelungsnase (168a) der Längsnut
(168) im Chassis (3) gegen ein Verschieben verriegelbar
ist.
18. Magnetbandkassettengerät nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegung der Lagerstelle der
Windung (166c) in der Längsnut (168) von einer ersten und
einer zweiten Steuerkante der Kopfplatte (21) bewirkbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032637 DE4032637A1 (de) | 1990-10-15 | 1990-10-15 | Magnetbandkassettengeraet mit einm laufwerk (kopfplattenverstellung) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032637 DE4032637A1 (de) | 1990-10-15 | 1990-10-15 | Magnetbandkassettengeraet mit einm laufwerk (kopfplattenverstellung) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032637A1 true DE4032637A1 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6416286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032637 Withdrawn DE4032637A1 (de) | 1990-10-15 | 1990-10-15 | Magnetbandkassettengeraet mit einm laufwerk (kopfplattenverstellung) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032637A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0786764A1 (de) * | 1996-01-26 | 1997-07-30 | Philips Patentverwaltung GmbH | Magnetbandkassettengerät |
-
1990
- 1990-10-15 DE DE19904032637 patent/DE4032637A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0786764A1 (de) * | 1996-01-26 | 1997-07-30 | Philips Patentverwaltung GmbH | Magnetbandkassettengerät |
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