DE4032132A1 - Verfahren und vorrichtung zur ortsveraenderlichen kompostierung organischer substanzen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur ortsveraenderlichen kompostierung organischer substanzen

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DE4032132A1
DE4032132A1 DE19904032132 DE4032132A DE4032132A1 DE 4032132 A1 DE4032132 A1 DE 4032132A1 DE 19904032132 DE19904032132 DE 19904032132 DE 4032132 A DE4032132 A DE 4032132A DE 4032132 A1 DE4032132 A1 DE 4032132A1
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DE
Germany
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compostable
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Lothar Geppert
Ehrhard Truemper-Boedemann
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TRUEMPER BOEDEMANN EHRHARD
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TRUEMPER BOEDEMANN EHRHARD
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F17/00Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
    • C05F17/90Apparatus therefor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

Zur Lösung des überbordenden Abfallproblems wird immer häufiger auf die Kompostierung zurückgegriffen als ein gleichermaßen preiswertes wie umweltfreundliches Verfahren.
Die naturgemäße Kompostierung (auch Rotte genannt) wird auf verschiedene Weise beschleunigt. Es geschieht jedenfalls durch Optimierung der Wachstumsbedingungen für Mikroorganismen, insbesondere durch ein ausreichendes Angebot von Sauerstoff und Feuchtigkeit. Gute Erfolge werden bereits bei der sogenannten Mietenkompostierung erzielt, für deren günstigste Höhen und Umsetzintervalle es Erfahrungswerte gibt. In Behältern ablaufende Rottevorgänge werden über die Belüftung in Abhängigkeit von Temperatur und Abgaszusammensetzung optimal gesteuert. Rottetrommeln fügen den genannten Vorzügen noch die der Zerkleinerung und Homogenisierung hinzu.
Der gesamte Rottevorgang läuft in mehreren Phasen ab, deren erste als Vorrotte bezeichnet wird. Sie ist durch starke bakterielle Aktivität und hohe Temperaturen gekennzeichnet.
Der Vorteil der Mietenkompostierung besteht in niedrigen Investitionskosten. Der Nachteil ist hoher Flächenbedarf, der meist nur in großen Entfernungen von Ballungsgebieten, den Hauptanfallorten des infrage kommenden Materials, befriedigt werden kann.
Die vorliegende Erfindung schafft die Möglichkeit, kompostierfähiges Material über größere Entfernungen wirtschaftlich und umweltfreundlich z. B. per Bahn oder Schiff zu transportieren, ohne daß die Gefahr anaerober Verrottung und damit unangenehmer Geruchsemissionen besteht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Vorrottephase je nach Entfernung weitgehend während des Transportes stattfindet. Dadurch können auf dem Rottegelände kostspielige Maßnahmen zur Versiegelung des Untergrundes im günstigsten Falle ganz entfallen. Nach vorherrschender Meinung sollte während der Vorrottephase das Eindringen von Sickerwasser in den Untergrund verhindert werden.
Bild 1 zeigt die schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der Behälter (1) ist mit Platten (2) abgedeckt, die klapp- oder verschiebbar sind, oder die auf andere Weise die Zugänglichkeit zwecks Befüllung oder Entleeren ermöglichen. Am Boden befinden sich Belüftungsrohre (3), die mit Öffnungen (3a) versehen sind. Ein Rohrleitungssystem (4) verbindet die Belüftungsrohre (3) mit diversen Ventilen (5, 6 und 7) sowie das Gebläse (8), dem Geruchsfilter (9) und dem oberen Teil des Behälters (1). Bei den Ventilen handelt es sich um Absperrventile (5), ein regelbares Verteilerventil (6) und ein Unterdruckventil (7).
Eine beispielhafte Ausführung der Erfindung zeigt Bild 2. Der Behälter (1) hat zweckmäßigerweise die Abmessung von genormten Containern. Eine integrierte Versorgungsstation (1a) enthält Geruchsfilter (9), Gebläse (8) und die in Bild 1 mit 4 bis 7 bezeichneten Rohre und Armaturen sowie evtl. notwendige Steuerelemente und ein Energieversorgungsaggregat. Die Belüftungsrohre (3) sind hier realisiert durch die Sektionen eines doppelten Bodens. Ihre Öffnungen (3a) sind dachförmig abgedeckt, um Verschmutzungen zu vermeiden. Konstruktive Vorkehrungen, die eine leichte Abnahme dieser Abdeckungen zu Reinigungszwecken ermöglichen, sind denkbar. Nicht dargestellt ist eine Ausführung, bei der wegen einer größeren Behälterhöhe mehrere Lagen von Belüftungsrohren erforderlich sind. Diese können dann eine andere als horizontale Lage haben. Um das Problem der Beschädigung beim Entladen mittels Greifer zu umgehen, können die Rohre aus Pappe oder anderem verrottbarem Material bestehen, das mit in Kompost umgesetzt wird. Bei einer ebenfalls nicht dargestellten Ausführung ist eine Wand des Behälters aufklappbar, so daß dieser mittels einer entsprechenden Vorrichtung durch Kippen entleert werden kann. Wenn der Behälter identisch ist z. B. mit dem Laderaum eines Überseeschiffes, kann der Einsatz von mechanischen Auflockerungsmitteln erforderlich oder zweckmäßig sein.
Der Behälter (1) wird nach Öffnen der Abdeckung (2) mit Rottegut gefüllt. Dabei ist das Gebläse (8) in Betrieb, von den Ventilen (5) sind aber nur diejenigen geöffnet, deren nachgeschaltete Belüftungsrohre (3) bereits ausreichend mit Rottegut abgedeckt sind. Letzteres wird von sauerstoffhaltiger Luft durchströmt, was eine aerobe Verrottung gewährleistet. Im oberen Teil des Behälters wird die im Kreis geführte Luft angesaugt. Da diesen Kreislauf eine von der Stellung des Verteilerventils (6) zu bestimmende Menge entnommen und über das Geruchsfilter (9) ins Freie abgeführt wird, entsteht im Behälter (1) ein Unterdruck, der sich an den in der Praxis kaum vermeidlichen Öffnungen ausgleicht. An diesen findet eine nach innen gerichtete Luftströmung statt, die Geruchsemissionen verhindert. Das Unterdruckventil (7) sorgt dafür, daß dem Gebläse (3) die benötigte Luftmenge jedenfalls zur Verfügung steht und der Unterdruck im Behälter (1) ein Maß nicht erreicht, das dessen Stabilität gefährden könnte.

Claims (7)

1. Verfahren und Vorrichtung zur ortsveränderlichen Kompostierung organischer Substanzen in zwangsbelüfteten Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Behälter identisch sind mit Laderäumen von Land- oder Seefahrzeugen.
2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluft über Geruchsfilter ins Freie geführt wird.
3. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluft teilweise rückgeführt wird.
4. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsrohre intermittierend oder abwechselnd betrieben werden.
5. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsrohre aus verrottbarem Werkstoff hergestellt sind.
6. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit mechanischen Auflockerungsmitteln ausgerüstet ist.
7. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftung von einem Druckspeicherkessel aus erfolgt.
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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202017104385U1 (de) 2017-07-21 2018-10-23 Big Dutchman International Gmbh Transportabler Kompostierungs-Container, modulare Kompostierungs-Anlage

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