DE4032017A1 - Streckwerk mit in lageverstellbaren lagerschlitten gelagerter unterwalze - Google Patents
Streckwerk mit in lageverstellbaren lagerschlitten gelagerter unterwalzeInfo
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- D01H13/18—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Streckwerk mit in lagever
stellbaren Lagerschlitten gelagerter Unterwalze und mit an oder
im Bereich der Unterwalze angeordneten, Betätigungsvorrichtungen
aufweisenden Luntenstoppvorrichtungen und mit einer zu der
Unterwalze parallelen Tragschiene an den Lagerschlitten der
Unterwalze zum Haltern von Teilen der Luntenstoppvorrichtungen.
Als Stand der Technik ist bereits ein Streckwerk mit den vorge
nannten Merkmalen bekannt, wobei die Betätigungsvorrichtungen im
wesentlichen aus zwei Einheiten bestehen (GB-PS 20 19 901): die
eine Einheit umfaßt die Auslöseelemente, welche vom Streckwerk
entfernt angeordnet sind, die andere Einheit ist in Form einer
Platte gestaltet, welche parallel neben einer Lagerstelle des
Streckwerks angeordnet ist und verschiedene Betätigungselemente
enthält. Die Tragschiene ist an einem Lagerschlitten befestigt,
in welchem die Unterwalze gelagert ist. Es ergibt sich damit in
folge der zweiteiligen Gestaltung der Betätigungsvorrichtung
eine bauaufwendige Ausführung, zumal die beiden Teile wirkungs
mäßig miteinander verbunden werden müssen, um die entsprechende
Luntenstoppvorrichtung funktionssicher betätigen zu können.
Zum Stand der Technik zählen weiterhin Luntenstoppvorrichtungen,
mit einem bei Fadenbruch zwischen Eingangsoberwalze und Ein
gangsunterwalze des Streckwerks eintretendem Klemmelement, wel
ches die Walzen voneinander trennt und eine Lunte gegen die
Oberwalze drückt (DE-OS 37 14 548, DE-OS 36 06 609, DE-OS 38 17 891.
Hierbei ist die Betätigungsvorrichtung zum Auslösen der
Luntenstoppvorrichtung konstruktiv jeweils so gestaltet, daß sie
beim Verschieben der betreffenden Unterwalze mitverstellt und
entsprechend justiert werden muß, woraus wiederum ein aufwen
diges Handhaben resultiert.
Es ist auch Stand der Technik, die Tragschiene im rechten Winkel
zu den Unterwalzen anzuordnen. Sie erstreckt sich dabei über
einen weiten Bereich des Streckwerks (DE-PS 34 06 397). Diese
Tragschiene muß in speziellen Lagerstellen gelagert werden und
ist konstruktiv so gestaltet, daß die Betätigungsvorrichtungen
bei Verstellung der betreffenden Unterwalze ebenfalls einer Ju
stierung bedürfen.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde, bei einem Streckwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 die Anzahl der Bauteile zu vermindern und das vorgenannte Ju
stieren zu erübrigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Betä
tigungsvorrichtungen an der mindestens einen Tragschiene gehal
tert sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß bei Lagever
stellung der betreffenden Unterwalze über die Tragschiene auch
die Betätigungsvorrichtungen mitbewegt werden, so daß bei ein
facher Gestaltung der gesamten Anordnung das zeitaufwendige Ju
stieren entfällt.
Die Tragschiene kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung aus
zwischen und an benachbarten Lagerschlitten einer Unterwalze an
geordneten Abschnitten bestehen, wobei an den Lagerschlitten
Rastungen zum entnehmbaren Haltern der Tragschienen-Abschnitte
angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich eine einfache Montage
bzw. Demontage der Tragschienen, welche zwischen den Lager
schlitten angeordnet sind.
Die Rastungen können entweder aus Widerlagern bestehen, an denen
die Tragschienen-Abschnitte durch mindestens ein formschlüssig
oder kraftschlüssig wirkendes Halteglied in Anlage gehalten wer
den, oder aus Schlüsselflächen, über die die entsprechend ge
formten Enden der Tragschienen-Abschnitte aufschiebbar und durch
formschlüssig oder kraftschlüssig wirkende Sperrglieder gehalten
werden. Auch hierdurch ergibt sich eine erhebliche Reduzierung
der Bauteile zur Halterung der Tragschienen an den lageverstell
baren Lagerschlitten.
Eine weitere Vereinfachung ist dadurch gegeben, daß die Trag
schiene zu den Betätigungsvorrichtungen führende elektrische Zu
leitungen enthalten kann, wobei diese Zuleitungen als Leiterbah
nen einer Leiterplatte ausgebildet sein können.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß als Sperrglied ein in den
Abstand zwischen den auf die Schlüsselflächen aufgeschobenen
Tragschienen-Abschnitten eingreifender Zuleitungsstecker dient.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Streckwerkes, teils
gebrochen,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung einer Trag
schiene an einem Lagerschlitten,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung eines Tragschienen-Ab
schnittes an einem Lagerschlitten,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 4, teils
geschnitten,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Tragschiene,
Fig. 7 eine Vorderansicht einer Leiterplatte, gebrochen.
In Fig. 1 ist ein Streckwerk 1 in Draufsicht dargestellt. Dieses
Streckwerk 1 besteht in an sich bekannter Weise aus nicht näher
bezeichneten Oberwalzen, Unterwalzen 2, 3 und 4 sowie zwischen
die Oberwalze und die Unterwalze 2 eingreifenden Luntenstoppvor
richtungen 6. Die Unterwalzen 2, 3 sind in Lagerschlitten 5, 5′
gelagert, die an Stanzen 1′, 1′ verstellbar befestigt sind. Die
Oberwalzen sind an Trag- und Belastungsarmen 27 gehaltert, die
um eine Tragstange 28 schwenkbar sind. Die Luntenstoppvorrich
tungen 6 sind mit Betätigungsvorrichtungen 7 verbunden, welche
den Luntenstopp auslösen. Wie ersichtlich, sind die Betätigungs
vorrichtungen 7 an einer Tragschiene 8 angeordnet, die parallel
zu den Unterwalzen 2, 3 und 4 verläuft und an den Lagerschlitten
5 derjenigen Unterwalze angeordnet ist, der die Luntenstoppvor
richtungen zugeordnet sind.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Tragschiene 8 beispielsweise
aus einem biege- und verwindungsfreien Profil besteht, an wel
chem die Betätigungsvorrichtung 7 befestigt ist. Andererseits
ist die Tragschiene 8 an den lageverstellbaren Lagerschlitten 5
befestigt, welche zur Lagerung der Unterwalze 2 dienen. Die
Unterwalze 2 kann daher im Abstand gegenüber der Unterwalze 3
verstellt werden.
Die Luntenstoppvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem die
Unterwalze 2 teilweise und schalenartig umfassenden Klemmelement
20, welches bei Fadenbruch zwischen die Eingangsoberwalze und
die Eingangsunterwalze 3 des Streckwerks eintreten kann und da
mit die Walzen voneinander trennt. Zum Beheben des Fadenbruchs
kann über einen Hebel 21 und die Betätigungsvorrichtung 7 die
Luntenstoppvorrichtung wieder in ihre Ausgangslage zurückbewegt
werden, so daß die Trennung zwischen Eingangsoberwalze und Ein
gangsunterwalze beseitigt ist und die Lunte 22 wiederum das
Streckwerk 1 durchläuft.
Aus Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, daß die Tragschiene 8 aus zwi
schen und an benachbarten Lagerschlitten 5 einer Unterwalze
angeordneten Abschnitten besteht. Die Lagerschlitten 5 weisen
hierbei Lagerelemente 13 auf. Zur Tragstange hin besitzt das La
gerelement 13 eine Rastung 9 in Form eines Nockens. Diese
Rastung 9 ist auf das Profil der Tragschiene 8 abgestellt. Die
zwischen je zwei Stanzen 1′, 1′ angeordneten Abschnitte der
Tragschiene 8 bestehen aus teleskopartig gegeneinander ver
schiebbaren Teilstücken 8′ und 8′′, so daß die eine Stirnseite
des Tragschienenteilstücks 8′ sich in der Rastung 9 einlagern
kann. In gleicher Weise lagert sich das Tragschienenteilstück 8′′
stirnseitig in die entsprechende Rastung des benachbarten, nicht
näher dargestellten Lagerschlittens 5 ein. Dabei werden die
beiden Teilstücke 8′, 8′′ der Tragsschiene 8 auseinandergescho
ben, wobei im Trennbereich ein auf die Profilform der Trag
schiene 8 abgestelltes Führungselement 16 angeordnet ist. Ein
Sperrglied 15 wird nun in den Zwischenraum zwischen die Teil
stücke 8′, 8′′ eingeführt, so daß damit eine einwandfreie Verrie
gelung der Tragschiene 8 zwischen den lageverstellbaren Lager
schlitten 5 gegeben ist.
Es besteht die Möglichkeit, das Sperrglied 15 mit einem Zulei
tungsstecker 17 zu verbinden, welcher vorderseitig Kontaktstifte
18 aufweist. Diese Kontaktstifte 18 können mit elektrischen Zu
leitungen verbunden sein, welche beispielsweise als Leiterbahnen
24 einer Leiterplatte 25 ausgebildet sind (Fig. 6, Fig. 7).
Diese elektrischen Zuleitungen dienen zur Betätigung der in Fig.
2 dargestellten Betätigungsvorrichtung 7.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist eine derartige Leiterplatte 25
im Inneren der Tragschiene 8 angeordnet, wobei Kontaktstifte 18
der Betätigungsvorrichtung 7 durch eine Öffnung 26 der Trag
schiene 8 greifen und auf der Leiterplatte 25 angeordnete Kon
taktplättchen 19 beaufschlagen.
In Fig. 4 und 5 ist eine andere Befestigungsmöglichkeit der
Tragschiene 8 an den Lagerelementen 13 dargestellt: Hier weisen
die Lagerelemente 13 vorderseitig als Rastung 10 eine Profilform
auf, die auf die Kontur der Tragschiene 8 nach Fig. 5 abgestellt
ist. Damit kann sich die in dieser Ausführungsform einstückige
Tragschiene 8 in der Rastung 10 einbetten, wonach ein um einen
Drehpunkt 12 drehbares Halteglied 11, wie in Fig. 5 angedeutet,
aus der gestrichelt dargestellten Lage in die ausgezogen darge
stellte Lage geschwenkt wird und damit eine Verriegelungsfläche
14 des Haltegliedes 11 eine Innenfläche der Tragschiene 8 beauf
schlagt. Damit ist die Tragschiene 8 funktionssicher zwischen
den beiden Lagerschlitten 5 angeordnet.
Außer den in Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Befestigungsmöglich
keiten der Tragschiene 8 an dem Lagerschlitten 5 bestehen wei
tere, nicht näher dargestellte Befestigungsmöglichkeiten, näm
lich beispielsweise durch Spreizung der Tragschienen-Teilstücke
8′, 8′′ über Federkraft, durch mehrgliedrige Hebelsysteme, durch
Kniehebel oder durch Einclippsen sowie durch teleskopartige
Spreizausbildung.
Claims (10)
1. Streckwerk mit in lageverstellbaren Lagerschlitten gelagerter
Unterwalze und mit an oder im Bereich der Unterwalze ange
ordneten, Betätigungsvorrichtungen aufweisenden Lunten
stoppvorrichtungen und mit einer zu der Unterwalze parallelen
Tragschiene an den Lagerschlitten der Unterwalze zum Haltern
von Teilen der Luntenstoppvorrichtungen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtungen (7) an der
mindestens einen Tragschiene (8) gehaltert sind.
2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragschiene (8) aus zwischen und an benachbarten Lagerschlit
ten (5) einer Unterwalze (2) angeordneten Abschnitten be
steht.
3. Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Lagerschlitten (5) Rastungen (9; 10) zum entnehmbaren
Haltern der Tragschiene (8) angeordnet sind.
4. Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastungen (10) aus Widerlagern bestehen, an denen die Trag
schiene (8) durch mindestens ein formschlüssig oder kraft
schlüssig wirkendes Halteglied (11) in Anlage gehalten wird.
5. Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastungen (9) aus Schlüsselflächen bestehen, über die die
entsprechend geformten Enden der Tragschienen (8) aufschieb
bar und durch formschlüssig oder kraftschlüssig wirkende
Sperrglieder (15) gehalten werden.
6. Streckwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (8) zu
den Betätigungsvorrichtungen (7) führende elektrische Zulei
tungen enthält.
7. Streckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuleitungen als Leiterbahnen (24) einer Leiterplatte (25)
ausgebildet sind.
8. Streckwerk nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß als Sperrglied (15) ein in den Abstand zwischen den
auf die Schlüsselflächen aufgeschobenen Teilstücken (8′, 8′′)
der Tragschienen (8) eingreifender Zuleitungsstecker (17)
dient.
9. Streckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragschienen (8) aus einem biege- und
verwindungssteifen Profil gebildet sind.
10. Streckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragschienen (8) aus einem Kastenpro
fil gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032017 DE4032017C2 (de) | 1990-10-09 | 1990-10-09 | Streckwerk mit in lageverstellbaren Lagerschlitten gelagerter Unterwalze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032017 DE4032017C2 (de) | 1990-10-09 | 1990-10-09 | Streckwerk mit in lageverstellbaren Lagerschlitten gelagerter Unterwalze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032017A1 true DE4032017A1 (de) | 1992-05-07 |
DE4032017C2 DE4032017C2 (de) | 1994-03-03 |
Family
ID=6415937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032017 Expired - Fee Related DE4032017C2 (de) | 1990-10-09 | 1990-10-09 | Streckwerk mit in lageverstellbaren Lagerschlitten gelagerter Unterwalze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032017C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2019901A (en) * | 1978-05-02 | 1979-11-07 | Mackie & Sons Ltd J | Stop mechanism |
DE3100049C2 (de) * | 1981-01-02 | 1983-11-10 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh, 8720 Schweinfurt | Luntensperrvorrichtung an Spinnmaschinen-Streckwerken |
DD268719A1 (de) * | 1988-02-09 | 1989-06-07 | Textima Veb K | Luntensperrvorrichtung |
EP0357894A1 (de) * | 1988-09-03 | 1990-03-14 | Zinser Textilmaschinen GmbH | Luntenstoppeinrichtung für ein Spinnmaschinen-Streckwerk |
-
1990
- 1990-10-09 DE DE19904032017 patent/DE4032017C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4032017C2 (de) | 1994-03-03 |
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