DE4031043A1 - Vorrichtung zum aussenden und empfangen von laserlicht - Google Patents
Vorrichtung zum aussenden und empfangen von laserlichtInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/25—Arrangements specific to fibre transmission
- H04B10/2587—Arrangements specific to fibre transmission using a single light source for multiple stations
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aussenden und
Empfangen von Laserlicht im Freien über eine vorgegebene
Strecke.
Solche Vorrichtungen dienen vielfältigen Zwecken. Sie können
Teile von Vermessungsvorrichtungen sein, können der Nachrich
tenübertragung in ein oder zwei Richtungen dienen oder können
aus Kombinationen vieler solcher Vorrichtungen bestehen.
Im Gegensatz zu genau rekonstruierbaren und wiederholbaren
Laborbedingungen tritt bei der Verwendung von Lasern in der
freien Atmosphäre das Problem auf, daß die Transmissionseigen
schaften durch die freie Atmosphäre sehr starken Schwankungen
unterworfen sind. In vielen Fällen wird daher eine geringe
Laserleistung für die Zwecke der Nachrichtenübertragung,
Vermessung oder sonstigen Zwecke ausreichen, während in
anderen Fällen bei hoher Luftfeuchtigkeit, Luftverschmutzung,
Niederschlägen usw. höhere Laserleistungen erforderlich sind.
Dazu kommt dann für das Licht z. B. des Gallium-Arsenid-
Diodenlasers, der im Bereich von 900 nm arbeitet, noch die
Standarddämpfung durch die HO-Absorption hinzu, die ebenfalls
sehr beträchtlich ist.
Nun ist es nicht nur unökonomisch, immer mit der höchsten
Laserleistung zu arbeiten, die bei den denkbar schlechtesten
Bedingungen, also bei der denkbar größten Dämpfung noch aus
reichen würde. Wesentlicher sind vielmehr Sicherheitsaspekte,
aufgrund derer die maximal erlaubte Laserleistung auf einen
zulässigen Wert begrenzt ist. Um diese Schwierigkeiten zu
umgehen, könnte man auf den Gedanken kommen, mit bekannten
Vorrichtungen zur Messung der Sichtverhältnisse, wie sie z. B.
auf Flughäfen verwendet werden, den Transmissionsgrad bzw. die
Dämpfung zu bestimmen und dann zu berechnen, wie viel Laser
leistung verlorengeht und wie hoch diese Laserleistung gewählt
werden muß, damit noch ausreichend Laserleistung beim Empfän
ger eintrifft. Entsprechende Berechnungen sind aber sehr
kompliziert. Damit sie durchgeführt werden können, muß auch
die Entfernung bekannt sein und muß auch sichergestellt sein,
daß die Transmission auf der Meßstrecke die gleiche ist wie
auf der Laserstrecke.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei der auf einfache
Weise die richtige Laserleistung eingestellt werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß am Ziel ein
Retroreflektor vorgesehen ist, daß am Ort des Lasersenders ein
lichtempfindlicher Detektor für den reflektierten Strahl
vorgesehen ist, und daß eine Schaltung zum Regeln der Laser
leistung mit Hilfe einer Intensitätsmessung des reflektierten
Strahls vorgesehen ist.
Am Ziel, d. h. an dem Ort, auf den der Laserstrahl gerichtet
ist, wird also ein Retroreflektor vorgesehen, der das Licht
genau zum Lasersender zurückreflektiert. Dort wird das reflek
tierte Licht dann von dem lichtempfindlichen Detektor detek
tiert. Durch entsprechende Schaltungen kann dann die
Laserleistung verringert werden, wenn eine mehr als ausrei
chende Laserleistung auf den Detektor trifft. Andererseits
kann die Laserleistung erhöht werden, wenn nicht mehr genügend
Licht empfangen wird.
Dabei wird zweckmäßigerweise die Regelung auf Leistungen im
Bereich der Ansprechschwelle des lichtempfindlichen Detektors
vorgenommen.
Man könnte vielleicht auf den Gedanken kommen, den lichtemp
findlichen Detektor am Ziel vorzusehen. Dann ist aber wieder
eine komplizierte Rückmeldung der empfangenen Laserleistung
vom Ziel zum Empfänger erforderlich, die auch gestört werden
könnte. Am einfachsten oder zweckmäßigsten ist es tatsächlich,
wenn erfindungsgemäß ein Teil des auf das Ziel auftreffenden
Lichtes von einem Retroreflektor zum Lasersender zurückge
schickt oder dort bezüglich der Intensität gemessen wird,
wobei das resultierende Signal dann zur Regelung verwendet
wird. Die Aufstellung eines zusätzlichen Retroreflektors
erübrigt sich natürlich, wenn ein solcher Retroreflektor
ohnehin vorhanden ist, weil z. B. eine Vermessung durchgeführt
werden soll. Wird normalerweise nur Information zum Ziel
übertragen, so wäre der Retroreflektor dann zusätzlich
vorzusehen.
Zweckmäßigerweise weist die Vorrichtung eine Schaltung zur
Begrenzung der Höchstleistung des Lasers auf, damit dieser
z. B. bei sehr starkem Nebel oder bei zufälliger Verdeckung des
Retroreflektors nicht infolge der Regelschleife mit unzulässig
hohen Leistungen betrieben wird.
Die Vorrichtung kann wie gesagt als Vermessungsvorrichtung
ausgebildet sein, indem z. B. mit einer Laufzeitmessung eine
Entfernungsmessung durchgeführt oder indem eine Ortsbestimmung
durchgeführt wird, indem z. B. das Bild des reflektierten
Lichtes mit einer Matrix-CCD-Kamera aufgenommen und dann in
einem Rechner zur Ortsbestimmung ausgewertet wird.
Die Vorrichtung könnte aber auch als Informationsübertragungs
vorrichtung zum Ziel ausgebildet sein. Die Vorrichtung könnte
dabei auch bidirektional als Informationsübertragungseinrich
tung arbeiten, indem z. B. vom Ziel das reflektierte Licht
moduliert wird oder indem vom Ziel zum Lasersender mit einer
entsprechenden Einrichtung ebenfalls ein Laserstrahl hin- und
hergeschickt wird, der dann aber bevorzugterweise mit anderer
Lichtwellenlänge oder aber in Zeitintervallen arbeiten sollte,
in denen der erste Laser außer Betrieb ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von vorteilhaften
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Ansicht eine Ausführungsform einer
Vorrichtung der Erfindung; und
Fig. 2 in schematischer Ansicht eine andere Ausführungsform
einer Station zum Aussenden des Laserstrahls und zum
Empfangen des reflektierten Laserstrahls.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Stationen, einer Station 1,
mit der das Laserlicht auf eine Station 2, das Ziel gerichtet
wird. Die Station 1 weist einen Laser 20 auf, dessen von ihm
ausgesandtes Licht 3 über eine halbdurchlässige Platte 4 in
einen Photodetektor 5 teilweise reflektiert wird, um dort über
eine elektronische Schaltung 6 die Stromversorgung 7 des
Lasers 20 so zu steuern, daß die Leistung des Lasers 20 den
zulässigen Wert nicht überschreitet.
Das durch den halbdurchlässigen Spiegel 4 hindurchtretende
Laserlicht 3 wird durch eine Optik 8 fokussiert und auf das
Ziel 2 gerichtet, wo es auf einen Retroreflektor 9 trifft und
dann als Lichtstrahl 10 zur Station 1 zurückgesandt wird. Dort
wird das Licht ebenfalls an der halbdurchlässigen Platte 4
nach unten in einen Detektor 11 abgelenkt, wobei dann durch
die Schaltung 6 über die Stromversorgung 7 des Lasers 20 die
Leistung desselben so geregelt wird, daß noch genügend reflek
tierte Leistung auf den Detektor 11 fällt, diese Leistung also
oberhalb des Schwellwertes des Detektors 11 und der Schaltung
6 liegt, die auch noch einen Verstärker beinhaltet. Bei der
Station 1 ist in Fig. 1 noch eine Auswertungsschaltung 12
schematisch gezeigt, die z. B. der Informationsübertragung
dienen kann. Wird das Licht des Lasers 20 mit Modulation
kodiert, so kann dieses Signal durch einen Photodetektor 13,
der hinter einer mittigen Öffnung des Retroreflektors 9 am
Ziel 2 angeordnet ist, detektiert werden und in einer Schal
tung 14 ausgewertet werden. Andererseits kann diese Schaltung
14 einen vor dem Retroreflektor 9 angeordneten Lichtmodulator
15 betreiben, so daß das reflektierte Licht ebenfalls mit
Information kodiert wird, was dann durch die Schaltung 12
festgestellt werden kann.
Die Schaltung 12 könnte auch im gepulsten Betrieb nicht nur
das reflektierte Pulssignal detektieren, sondern auch das
Pulssignal, das auf den Detektor 5 fällt. Auf diese Weise
könnte mit einer Laufzeitmessung die Entfernung des Zieles 2
bestimmt werden.
Die Darstellung der Fig. ist wie gesagt nur schematisch. So
wird es zweckmäßiger sein, das normalerweise verhältnismäßig
schwache reflektierte Licht 10 nicht an der halbdurchlässigen
Platte 4 abzulenken, durch die die Ausgangslaserleistung
tritt, die wesentlich größer ist. Vielmehr wird man in vielen
Fällen vorsehen, daß der Detektor 11 neben dem Ausgangsstrahl
des Lasers 20 angeordnet ist. Ebenfalls neben dem Laserstrahl
ist bei der Ausführungsform der Fig. 2 eine CCD-Kamera 16,
deren Bild mit einer Schaltung 12 ausgewertet wird, um so
Ortsbestimmungen durchzuführen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Aussenden und Empfangen von Laserlicht im
Freien über eine vorgegebene Strecke, dadurch gekennzeich
net, daß am Ziel ein Retroreflektor (9) vorgesehen ist,
daß am Ort (1) des Lasersenders (20) ein lichtempfind
licher Detektor (11) für den reflektierten Strahl (10)
vorgesehen ist, und daß eine Schaltung (6, 7) zum Regeln
der Laserleistung mit Hilfe einer Intensitätsmessung des
reflektierten Strahls (10) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regelung auf Leistungen im Bereich der Ansprechschwel
le des lichtempfindlichen Detektors (11) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß sie eine Schaltung (5, 6, 7) zur Begrenzung der
Höchstleistung des Lasers (20) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Vermessungsvorrichtung ausge
bildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zur Entfernungsmessung ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß sie zur Ortsbestimmung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Informationsübertragungsvor
richtung zum Ziel ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als bidirektionale Informations
übertragungsvorrichtung ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031043 DE4031043A1 (de) | 1990-10-01 | 1990-10-01 | Vorrichtung zum aussenden und empfangen von laserlicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031043 DE4031043A1 (de) | 1990-10-01 | 1990-10-01 | Vorrichtung zum aussenden und empfangen von laserlicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031043A1 true DE4031043A1 (de) | 1992-04-02 |
Family
ID=6415372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031043 Withdrawn DE4031043A1 (de) | 1990-10-01 | 1990-10-01 | Vorrichtung zum aussenden und empfangen von laserlicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031043A1 (de) |
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- 1990-10-01 DE DE19904031043 patent/DE4031043A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |