Verfahren zur Herstellung- von Spulen aus Aluminiumdrähten mit Oxydisolierung.
Es ist bereits bekannt, Spulen für elektrische Zwecke aus einem mit Oxydüberzug
versehenen Aluminiumdraht herzustellen und insbesondere die fertigen Bunde oder
Spulen zur Herbeiführung der Oxydation des Drahtes in eine heiße oxydierende Flüssigkeit
einzuführen. Diese Verfahren liefern bei Spulen aus starken Drähten und von geringer
Wickelhöhe eine genügende Isolierung, dagegen zeigt sich bei der Herstellung solcher
Spulen aus Drähten mittlerer Stärke von z. B. 0,4 bis 2 mm Dicke und Spulen von
größerer Wickelhöhe, daß die bekannten Verfahren nicht mit Sicherheit zum Ziele
führen. Behandelt man solche Drähte nach der Aufwicklung zur Spule, so kommt es
vor, daß die oxydierende Flüssigkeit die Spule nicht genügend durchdringt, so daß
sich an den inneren Windungen der Spule Kurzschlüsse ergeben und die Spulen nicht
den richtigen Widerstand zeigen. Es ist alsdann nötig, die Einwirkung der Oxydationsflüssigkeit
zu wiederholen oder durch andere Hilfsmittel, wie Vakuum oder Druck, das Eindringen
der Flüssigkeit zu verbessern. Diese nachträgliche Behandlung fertiger Spulen ist
ferner häufig dadurch erschwert und sogar unmöglich gemacht, daß solche Spulen oft
auf Körper gewickelt sind, die durch die nachträgliche Einwirkung oxydierender Flüssigkeit
beschädigt werden. Oxydiert man aber den Draht vor der Aufwicklung zur Spule, so
macht sich bei den Drähten dieser Stärke die Schwierigkeit geltend, daß durch Wicklungsdruck
und die gegenseitige Reibung der Drähte die . Oxydschicht an vielen Stellen verletzt
wird und die Spulen daher häufig nicht den berechneten Widerstand haben. Es ist
aus diesem Grunde vorgeschlagen worden, den mit der Oxydschicht versehenen Aluminiumdraht
während des Rufwickelns mit einer weichen anhaftenden, die Oxydschicht vor Reibung
schützenden Masse zu umgeben.Process for the production of coils from aluminum wires with oxide insulation.
It is already known to produce coils for electrical purposes from one with an oxide coating
to produce provided aluminum wire and in particular the finished bundles or
Coils for causing the wire to oxidize in a hot oxidizing liquid
to introduce. These methods yield coils made of strong wires and of less
Wrap height sufficient insulation, on the other hand, is shown in the manufacture of such
Coils made of wires of medium thickness, e.g. B. 0.4 to 2 mm thick and coils of
greater winding height that the known methods are not with certainty the goal
to lead. If you treat such wires after winding them into the spool, it happens
before that the oxidizing liquid does not penetrate the coil sufficiently so that
short circuits occur on the inner turns of the coil and the coils do not
show the right resistance. The action of the oxidizing fluid is then necessary
to repeat or by other means, such as vacuum or pressure, the penetration
to improve the fluid. This subsequent treatment of finished coils is
also often made difficult and even impossible that such coils often
are wound on the body, which by the subsequent action of oxidizing liquid
to be damaged. But if the wire is oxidized before it is wound into the spool, then so
The difficulty arises with wires of this thickness that due to winding pressure
and the mutual friction of the wires which. Oxide layer injured in many places
and the coils therefore often do not have the calculated resistance. It is
For this reason, the aluminum wire provided with the oxide layer has been proposed
during the call winding with a soft adhesive, the oxide layer from friction
surrounding protective mass.
Dieses Hilfsmittel und die nachträgliche Behandlung der Spulen mit
Oxydationsmitteln werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung entbehrlich gemacht.
Gemäß der Erfindung werden die Drähte oder Bänder, und zwar insbesondere solche
mittlerer Stärke, vor der Aufwicklung zur Spule mit einer zweckmäßig erwärmten oxydierenden
Flüssigkeit behandelt und in noch feuchtem Zustande zur Spule aufgewickelt. Als
oxydierende Flüssigkeit wird zweckmäßig eine alkalische Lösung, wie Natronlauge
oder Sololösung verwendet. Es hat sich gezeigt, daß in diesem Falle die auf der
Oberfläche der Spule haftende schlüpfrige Flüssigkeitsschicht die Einflüsse der
Reibung und des Wickeldrucks derartig vermindert oder aufhebt, daß eine Beschädigung
der gebildeten Oxydschicht nicht stattfindet. Es ist daher nicht erforderlich, eine
besondere, die Reibung vermindernde und die Oxydschicht schützende Masse auf die
Drahtoberfläche zu bringen. Auch eine nachträgliche Behandlung der fertigen Spulen
mit oxydierenden Mitteln ist bei der Anwendung dieses Verfahrens unnötig Das Verfahren
kann in einfacher Weise so ausgeübt werden, daß die Drähte oder Bänder, die aus
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehen, durch die zweckmäßig erwärmte,
zur
Herbeiführung der Oxydation geeignete Flüssigkeit kontinuierlich hindurchgezogen
werden und unmittelbar dahinter in die- Wickelmaschine gelangen, wo sie, ohne zuvor
getrocknet bzw. von anhaftender Flüssigkeit befreit zu sein, zur Spule aufgewickelt
werden. Man kann aber auch so verfahren, daß man die Drähte mit der oxydierenden
Flüssigkeit durch Eintauchen der losen Bunde oder durch Bestreichen, Benetzen o.
dgl. behandelt, sie alsdann trocknen läßt und die so oxydierten Drähte oder Bänder
unmittelbar vor oder bei dem Aufwickeln aufs neue befeuchtet. Diese Befeuchtung
kann mit Wasser erfolgen, zweckmäßig wird indes hierfür ebenfalls eine oxydierende
Flüssigkeit, wie Natronlauge oder Sodalösung, verwendet. Die Spule wird alsdann
getrocknet, wobei die den Drähten anhaftende oxydierende Flüssigkeit noch weiter
oxydierend nachwirkt, so daß auch solche Stellen der Drabtoberfläche, die vorher
nicht genügend oxydiert waren oder bei denen die Oxydschicht durch irgendeine mechanische
Beschädigung entfernt ist, sich nachträglich in der Spule ohne jede besondere Behandlung
von selbst mit einer genügend starken Oxydschicht überziehen. Angestellte Versuche
haben ergeben, daß die Neubildung der Oxydschicht bei solchen Drähten, die vorher
mit oxydierenden Flüssigkeiten behandelt waren, wesentlich leichter und schneller
vor sich geht als bei Drähten, die einer solchen Behandlung nicht ausgesetzt waren,
so daß sich das Verfahren auch bei solchen Drähten empfiehlt, die an sich eine Oxydation
in der fertigen Spule zulassen.This aid and the subsequent treatment of the coils with
Oxidizing agents are made dispensable by the method according to the invention.
According to the invention, the wires or tapes, and in particular such
medium strength, before winding to the spool with a suitably heated oxidizing
Treated liquid and wound into a spool while still moist. as
oxidizing liquid is expediently an alkaline solution, such as sodium hydroxide solution
or a solo solution. It has been shown that in this case the
Slippery liquid layer adhering to the surface of the coil influences the
Friction and the winding pressure so reduced or canceled that damage
the formed oxide layer does not take place. It is therefore not necessary to have a
special, the friction reducing and the oxide layer protecting compound on the
Bring wire surface. Subsequent treatment of the finished coils is also possible
with oxidizing agents is unnecessary when using this procedure The procedure
can be exercised in a simple manner so that the wires or ribbons that run out
Consist of aluminum or an aluminum alloy, through which the appropriately heated,
to the
Suitable liquid drawn through continuously to induce oxidation
and get into the winding machine immediately afterwards, where they can be, without first
to be dried or freed from adhering liquid, wound into a spool
will. But you can also proceed in such a way that the wires are connected to the oxidizing
Liquid by immersing the loose collars or by brushing, wetting, etc.
Like. Treated, then allowed to dry and the thus oxidized wires or tapes
moistened anew immediately before or during winding. This humidification
can be done with water, however, an oxidizing one is also expedient for this
Liquid, such as caustic soda or soda solution, is used. The coil will then
dried, with the oxidizing liquid adhering to the wires still further
has an oxidizing effect, so that even those places on the surface of the drab that were previously
were not sufficiently oxidized or in which the oxide layer by some mechanical
Damage is removed afterwards in the coil without any special treatment
cover by itself with a sufficiently thick layer of oxide. Employed attempts
have shown that the new formation of the oxide layer in such wires, which previously
were treated with oxidizing liquids, much easier and faster
than with wires that have not been subjected to such treatment,
so that the process is also recommended for wires that are inherently oxidized
allow in the finished coil.