DE4030104A1 - Strangregulierventil - Google Patents
StrangregulierventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
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- F24D19/1015—Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems for central heating using a valve or valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Strangregulierventil, dessen
Gehäuse einen Zu- und einen Ablaufstutzen und dazu quer
gerichtete sowie in einer gemeinsamen Ebene von derselben
Gehäuselängsseite abstrebend angeordnete Anschlußstutzen
für ein Absperrventil mit Ventiloberteil, Spindel und
Verschlußorgan, für Meßeinrichtungen sowie für ein Füll-
und Entleerventil aufweist, wobei ein den Zu- und Ablauf
stutzen verbindender Gehäusedurchgangskanal den Ventil
sitz aufweist, der mit dem Verschlußorgan des Absperr
ventils zusammenwirkt, und ein Anschlußstutzen zur Auf
nahme einer Medium-Druckmeßeinrichtung in Strömungs
richtung des Mediums hinter dem Ventilsitz angeordnet
ist, der in den Gehäusedurchgangskanal mündet.
Ein derartiges Strangregulierventil, welches in
Warmwasserheizungsanlagen eingebaut wird und mit welchem
in den einzelnen Leitungssträngen die Wassermenge und
der Differenzdruck eingestellt werden kann, ist aus der
EP 01 53 427 A1 bekannt. Dabei mündet der Anschlußstutzen
zur Aufnahme einer Druckmeßeinrichtung, die zur Messung
des Mediumdrucks in Strömungsrichtung hinter dem Ventil
sitz bestimmt ist, hinter dem Ventilsitz und nahe dessen
in den Gehäusedurchgangskanal ein. Die Mündung des An
schlußstutzens zielt dabei etwa zum Ventilsitz hin. Daraus
ergibt sich bei geöffnetem Ventil eine unerwünschte Beein
flussung der Strömungscharakteristik. Man hat dabei fest
gestellt, daß die mittels der eingefügten Meßeinrichtung
ermittelten Werte für den Druckverlust des Ventiles mit
dem tatsächlich eintretenden Druckverlust des Ventils
innerhalb der Rohrleitung nicht übereinstimmen. Zudem
ist je nach Öffnungsgrad des Ventiles eine mehr oder minder
starke Beeinflussung die Folge, wenn nämlich die austreten
de Strömung unmittelbar auf die Meßbohrung einwirkt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Strangregulierventil gattungs
gemäßer Art zu schaffen, bei welchem mit geringem
Fertigungsaufwand eine unmittelbare Beeinflussung der
Meßbohrung durch die Strömung weitestgehend vermieden
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der
Anschlußstutzen zur Aufnahme der Druckmeßeinrichtung als
Sackloch ausgebildet ist und im bodennahen
Bereich des Sackloches eine nahe des Ventiloberteils in
den Anschlußstutzen des Absperrventiles im Bereich des
Gehäusedurchgangskanales einmündende Bohrung mit erheblich
geringerem Durchmesser ausgebildet ist.
Dadurch, daß die Meßbohrung (Anschlußstutzen zur Aufnahme
der Druckmeßeinrichtung) als Sackloch ausgebildet ist
und nur im unteren Bereich dieser Bohrung dann die zweite
Bohrung kleineren Durchmessers ausgebildet ist, die quasi
in den Ventilinnenraum einmündet, wird erreicht, daß nicht
der gesamte relativ große Querschnitt des Anschlußstutzens
durch das durchströmende Medium beaufschlagt wird, sondern
lediglich die kleine Zusatzbohrung. Hierdurch ist schon
eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik erreicht,
da die Beeinflussung durch die Strömung nur noch sehr
gering ist, so daß reproduzierbare Druckmeßwerte erfaß
bar sind.
Besonders bevorzugt ist, daß der Bohrungsdurchmesser nur
etwa ein Fünftel des Sacklochbohrungsdurchmessers beträgt.
Des weiteren ist bevorzugt, daß die kleinere Bohrung quer,
insbesondere rechtwinklig zur Sacklochbohrung gerichtet
verläuft.
Zudem ist bevorzugt, daß die Mittelachse der kleineren
Bohrung mit der Mittelachse des Ventilsitzes mindestens
einen rechten Winkel einschließt, vorzugsweise einen
spitzen Winkel einschließt und vom Ventilsitz weg gerich
tet verläuft.
Dadurch daß die Sacklochbohrung und die kleinere Zusatz
bohrung in einem solchen Winkel zueinander angeordnet
sind, daß die aus dem Ventilsitz austretende Strömung
nicht mehr unmittelbar auf die Mündung der kleineren
Bohrung einwirkt, wird eine weitere Verbesserung hin
sichtlich der Messung erreicht, da eine reproduzierbare
Druckmessung möglich ist, soweit die den
Hubstellungen entsprechenden, ermittelten
Drücke nicht die wahre Druckdifferenz (Druckverlust) der
Armatur darstellen, kann mittels eines angepaßten
Meßgerätes, in das die Durchflußkennlinie der jeweiligen
Armatur einprogrammiert ist, der Durchfluß nach Eingabe
der Nennweite und der Voreinstellung angezeigt werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist sichergestellt,
daß auch bei unterschiedlichen Öffnungsstellungen des
Absperrorganes des Absperrventiles eine die Meßwerte
verfälschende Beeinflussung durch die aus dem Ventilsitz
austretende Strömung bezüglich der Meßbohrung nicht
erfolgt.
Zusätzlich kann es aus dem gleichen Grunde vorteilhaft
sein, wenn das Verschlußorgan des Absperrventiles an seiner
dem Ventiloberteil zugewandten Seite einen radial über
das Verschlußorgan vorstehenden Kragen aufweist.
Hierdurch wird eine gewisse Abschirmung der Mündung der
Meßbohrung erreicht, so daß die mögliche Beeinflussung
des Meßwertes durch die austretende Strömung noch weiter
gemindert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt ein erfindungsgemäßes
Strangregulierventil in Seitenansicht geschnitten.
Das Strangregulierventil weist ein Ventilgehäuse 1 mit
einem Zulaufstutzen 2, einem Ablaufstutzen 3 und drei
weiteren Stutzen 4, 5, 6 auf. Alle Stutzen 2 bis 6 sind
am Ventilgehäuse 1 angeformt. Ferner liegen die Stutzen
4 bis 6 in einer gemeinsamen Ebene und streben von der
selben Längsseite des Ventilgehäuses 1 quer ab. In den
Stutzen 4 ist ein Ventiloberteil 7 eingeschraubt. Das
Ventiloberteil 7 ist Bestandteil des Absperrventiles 8,
welches eine Spindel 9 und ein Absperrorgan 10 umfaßt.
Am äußeren freiliegenden Ende des Absperrventiles 8 ist
eine Betätigungshandhabe 11 angeordnet. Mittels der
Betätigungshandhabe 11 kann das Absperrorgan 10 dem im
Durchgangskanal 12 angeordneten Ventilsitz 13 angenähert
bzw. von diesem entfernt werden. Der Stutzen 5 ist zur
Aufnahme einer nicht dargestellten Druckmeßeinrichtung
bestimmt. Der Stutzen 6, welcher in Strömungsrichtung
des Mediums vor dem Ventilsitz 13 in den Durchgangskanal
12 des Ventilgehäuses 1 einmündet, ist zu Aufnahme
einer weiteren Meßeinrichtung bestimmt. In diesen Stutzen
kann ein Füll- und Entleerventil eingesetzt werden. Der
Stutzen 5 mündet in nachstehend noch näher beschriebener
Weise in den in Strömungsrichtung des Mediums hinter dem
Ventilsitz 13 angeordneten Raum 14. Der Stutzen 5 ist
als Sacklochbohrung ausgebildet, wobei im bodennahen
Bereich des Sackloches eine nahe des Ventiloberteils 7
in den Raum 14 des Anschlußstutzens 4 des Absperrventiles
8 eine Bohrung 15 ausgebildet ist, die erheblich
geringeren Durchmesser als die Sacklochbohrung des
Anschlußstutzens 5 aufweist. Diese Bohrung 15 stellt die
Verbindung zwischen dem Anschlußstutzen 5 und dem Raum
14 dar, der mit dem Gehäusedurchgangskanal 12 hinter dem
Ventilsitz 13 in offener Leitungsverbindung steht. Der
Bohrungsdurchmesser der Bohrung 15 beträgt nur etwa
ein Fünftel des Sacklochbohrungsdurchmessers. Die kleine
Bohrung 15 verläuft vorzugsweise quer, insbesondere auch
rechtwinklig zur Sacklochbohrung. Vorzugsweise verläuft
die Mittelachse der kleineren Bohrung 15 zur Mittelachse
des Ventilsitzes 13 rechtwinklig oder sogar, wie im
Ausführungsbeispiel dargestellt, spitzwinklig vom
Ventilsitz 13 weg. Zudem weist das Verschlußorgan 10 des
Absperrventiles 8 an seiner dem Ventiloberteil 7
zugewandten Seite einen radial über das Verschlußorgan
10 vorstehenden Kragen 16 auf. Durch diese Anordnung wird
erreicht, daß die aus dem Ventilsitz 13 austretende
Strömung nicht unmittelbar auf die Meßbohrung (Stutzen
5 und Bohrung 15) einwirkt. Damit ist die Möglichkeit
geschaffen, eine reproduzierbare Druckmessung
durchzuführen, selbst dann, wenn die in den jeweiligen
Hubstellungen ermittelten Drücke nicht die wahre
Druckdifferenz der Armatur darstellen. Ein Ausgleich kann
dadurch erfolgen, daß das entsprechende Meßgerät durch
Einprogrammierung der Durchflußkennlinien an die bestimmten
Bedingungen des Strangregulierventiles angepaßt wird,
so daß dann nach Eingabe der Nennweite und der
Voreinstellung mittels des Meßgerätes der tatsächliche
Durchfluß angezeigt werden kann. Eine Verfälschung der
Meßwerte in Abhängigkeit von der Öffnungsstellung des
Absperrorganes 10 tritt nicht oder nur ganz unwesentlich
ein. Zudem ist die erfindungsgemäße Ausbildung und
Anordnung äußerst einfach zu fertigen, so daß eine
kostengünstige Lösung geschaffen ist.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (5)
1. Strangregulierventil, dessen Gehäuse einen Zu- und
einen Ablaufstutzen und dazu quer gerichtete sowie
in einer gemeinsamen Ebene von derselben Gehäuselängs
seite abstrebend angeordnete Anschlußstutzen für ein
Absperrventil mit Ventiloberteil, Spindel und Ver
schlußorgan, für Meßeinrichtungen sowie für ein Füll-
und Entleerventil aufweist, wobei ein den Zu- und Ab
laufstutzen verbindender Gehäusedurchgangskanal den
Ventilsitz aufweist, der mit dem Verschlußorgan des
Absperrventils zusammenwirkt, und ein Anschlußstutzen
zur Aufnahme einer Medium-Druckmeßeinrichtung in
Strömungsrichtung des Mediums hinter dem Ventilsitz
angeordnet ist, der in den Gehäusedurchgangskanal
mündet, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß
stutzen (5) zur Aufnahme der Druckmeßeinrichtung als
Sackloch ausgebildet ist und im bodennahen Bereich
des Sackloches eine nahe des Ventiloberteiles (7) in
den Anschlußstutzen (4) des Absperrventiles (8) im
Bereich des Gehäusedurchgangskanales (12) einmündende
Bohrung (15) mit erheblich geringerem Durchmesser aus
gebildet ist.
2. Strangregulierventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bohrungsdurchmesser nur etwa ein
Fünftel des Sacklochbohrungsdurchmessers beträgt.
3. Strangregulierventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die kleinere Bohrung quer, insbe
sondere rechtwinklig zur Sacklochbohrung gerichtet
verläuft.
4. Strangregulierventil nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse der
kleineren Bohrung (15) mit der Mittelachse des Ventil
sitzes (13) mindestens einen rechten Winkel einschließt,
vorzugsweise einen spitzen Winkel einschließt und vom
Ventilsitz (13) weg gerichtet verläuft.
5. Strangregulierventil nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan
(10) des Absperrventiles (8) an seiner dem Ventil
oberteil (7) zugewandten Seite einen radial über das
Verschlußorgan (10) vorstehenden Kragen (16) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4030104A DE4030104C2 (de) | 1990-09-22 | 1990-09-22 | Strangregulierventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4030104A DE4030104C2 (de) | 1990-09-22 | 1990-09-22 | Strangregulierventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4030104A1 true DE4030104A1 (de) | 1992-03-26 |
DE4030104C2 DE4030104C2 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=6414805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4030104A Expired - Fee Related DE4030104C2 (de) | 1990-09-22 | 1990-09-22 | Strangregulierventil |
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Country | Link |
---|---|
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6435207B1 (en) | 1996-12-21 | 2002-08-20 | Ksb Aktiengesellschaft | Flow regulation fitting |
DE102006047880A1 (de) * | 2006-10-10 | 2008-04-24 | Danfoss A/S | Durchflußeinstellventil |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0153427A1 (de) * | 1984-02-25 | 1985-09-04 | Helmut Meges Armaturen- und Regeltechnik GmbH & Co. KG | Strangregulierventil |
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DE9005040U1 (de) * | 1990-05-03 | 1990-07-19 | Comap, Saint Denis De L'hotel | Regulierventil, insbesondere für Warmwasser-Heizungsanlagen |
-
1990
- 1990-09-22 DE DE4030104A patent/DE4030104C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE102006047880B4 (de) * | 2006-10-10 | 2008-07-10 | Danfoss A/S | Durchflußeinstellventil |
US8863770B2 (en) | 2006-10-10 | 2014-10-21 | Danfoss A/S | Flow adjustment valve |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4030104C2 (de) | 1996-10-17 |
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