DE4028647C2 - Verfahren zum Kopieren von Lochmasken - Google Patents
Verfahren zum Kopieren von LochmaskenInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F1/00—Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
- G03F1/20—Masks or mask blanks for imaging by charged particle beam [CPB] radiation, e.g. by electron beam; Preparation thereof
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- Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Kopieren einer Lochmaske.
Lochmasken, die insbesondere aus dünnen Silizi
ummembranen bestehen können, werden beispielsweise für die
Ionenprojektions-Lithographie oder das Elektronenstrahl
Proximyprinting benötigt. Auch in der Silizium-
Mikromechanik werden Lochmasken, z. B. beim "High Speed,
High Resolution Electron Lithography System" verwendet.
Zur Herstellung derartiger Lochmasken ist in der Ver
gangenheit das gewünschte Muster einer Schaltung entweder
durch Elektronenstrahl-Direktschreiben oder durch
Röntgenstrahlbelichtung in einem Photolack erzeugt und
dann durch eine anisotrope, reaktive Ionenätztechnik in
die Membran übertragen worden. Dabei wird die Membran
durchgeätzt, und man erhält die Muster als Löcher.
Die Herstellung von Lochmasken hat insbe
sondere beim Elektronenstrahl-Direktschreiben einen
wesentlichen Nachteil: Beim Elektronenstrahldirekt
schreiben in einem Photolack (z. B. Polymethylmetacrylat
PMMA) gibt es einen sogenannten Proximity-Effekt:
Durch den an einer Stelle auftreffenden Strahl wird nicht
nur diese Stelle des Photolacks, sondern auch die Umgebung
belichtet, da die hochenergetischen Elektronen (typisch 50
keV) die dünne Lackschicht mehr oder weniger ungestreut
durchdringen und erst im darunterliegenden Substrat durch
elastische oder inelastische Stöße gestreut werden. Ein
Teil der Elektronen wird im Substrat an die Grenzschicht
zwischen Substrat und Photolack zurückgestreut und kann
dort die für die Belichtung notwendigen Sekundärelektronen
niedriger Energie auslösen. Um die vom Elektronenstrahl
getroffene Stelle herum wird von der genannten Grenz
schicht her der Lack in einem Ringbereich belichtet, de
ssen Breite im Bereich einiger µm liegt. Dieser Proximity-
Effekt ist besonders ausgeprägt, wenn in geringer Entfern
ung von vollständig beschriebenen Flächen, wie sie bis
her zur Herstellung von Lochmasken erzeugt worden, sind feine
Strukturen geschrieben werden sollen.
Bei der ebenfalls zur Belichtung von Photolackmasken für
die Siliziumlochmasken-Herstellung eingesetzten
Röntgenstrahllithographie spielt der Proximity-Effekt zwar
nur eine untergeordnete Rolle. Die dabei verwendeten Rönt
genstrahlabsorbermasken sind aber selbst mit Hilfe von
Elektronenstrahldirektschreiben erzeugt worden, so daß die
oben angeführten Vorteile bei der Musterübertragung durch
Röntgenstrahlung mit übernommen werden können.
Als weiterer Nachteil bei der Herstellung insbesondere von
Silizium-Lochmasken ist zu nennen, daß beim Durchätzen der
Siliziummembranen - wie im übrigen auch bei allen anderen
Trockenätzprozessen - großflächige Strukturen schneller
als schmale Gräben oder kleine Löcher geätzt werden. Dies
hängt mit dem verminderten Einfallswinkel von ätzaktiven
Gasbestandteilen und mit dem reduzierten Austausch von
gasförmigen Ätzprodukten aus einer engen Struktur zusam
men. Die Zeit bis zum Durchätzen der großflächigen
Strukturen muß deshalb noch um etwa 50% verlängert werden
(Überätzzeit), um auch bei kleinen Strukturen die Membran
zu öffnen.
In der EP 330 330 A2 wird ein Verfahren zur Herstellung
von Stützgittermasken beschrieben, die vorzugsweise aus
einem Siliziumsubstrat bestehen und eine mit Bor-Atomen
dotierte Schicht aufweisen, auf der eine Photoresist
schicht abgeschieden ist. Nach entsprechender Belichtung
der Photoresistschicht werden die aufbelichteten
Gittermuster mit Hilfe reaktiver Ionenätztechnik in das
Maskenmaterial eingeätzt. Hierbei handelt es sich um die
Bearbeitung mehrlagiger Schichtenfolgen, die eine stabile
Stützgittermaske ergeben sollen.
In der GB 2 132 789 A werden die Vorzüge des Um
rißschreibens beim Elektronenstrahlbelichten bei der Her
stellung von Masken vorgestellt. Die in diesem Zusam
menhang beschriebene Methode des Materialabtrages mit
Hilfe der sogenannten "Brush Fire Lithography" erfordert
die elektrische Abtrennung einzelner Schichtgebiete, so
daß ein auf der einen Seite der Abtrennungslinie in
itiierter Ätzvorgang nicht über diese Linie auf die andere
Seite übergreifen kann. Notwendige Voraussetzung für einen
derartigen elektrochemischen Ätzmechanismus ist jedoch
eine spezielle Folge von leitenden und nichtleitenden
Schichten, die im Falle von Lochmasken wegen der unter
schiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten nicht in Frage
kommen. Ferner wird auf Seite 2 linke Spalte, Zeilen 35
und 36 der Druckschrift ausgeführt, daß die Strahlbreite
mit der das Umrißschreiben vorgenommen werden kann, auf
grund der "Brush Fire Lithography" nicht beliebig re
duziert werden kann.
Aus dem Artikel von A. Heuberger, "X-Ray Lithography", US-
2-Solid State Technology, Febr. 1986, S. 93-101, gehen
grundsätzliche Zusammenhänge zur Röntgenstrahl-
Lithography hervor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Kopieren einer Lochmaske,
derart weiterzuentwickeln, daß die Genauigkeit
der Herstellung der Lochmasken erhöht wird und
eine einheitliche Ätzrate sich ergibt.
Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch
angegeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die zu kopierende Lochmaske
zwischen einer Ionenquelle und einer Verkleinerungsoptik,
der die mit einem, einen Umkehrpunkt aufweisenden Positiv-/Negativ-Photolack versehene Membran nachge
ordnet ist, angeordnet ist, so daß die Belichtung des
Photolacks derart erfolgt, daß die Photolackbereiche, die
einer hohen sowie überhaupt keiner Ionenbestrahlung
ausgesetzt worden sind, gegen einen Entwickler resistent
sind, und daß die Kantenbereiche der Lochmaske, die auf dem
Photolack abgebildet werden, beim Entwickeln als Gräben
bis hinab zur Membran ausgebildet werden.
Hierbei wird
nicht mehr das Muster selbst, sondern nur noch
seine Umrandung im Photolack erzeugt. Beim nach
folgenden Ätzprozeß wird dann die Umrandung durchgeätzt,
und das Innere des Musters fällt heraus. Somit erhält man
das gewünschte Muster.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch
beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der Offenbarung
aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1a, b eine Darstellung des erfindungsgemäßen Kopierverfahrens.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf die Fig. 1a und b
das Verfahren zum Kopieren von Lochmasken beschrieben werden, das
nicht mehr das Muster selbst,
sondern nur noch seine Umrandung im Photolack be
lichtet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird
die Maskenkopie beschrieben, bei der
das Verfahren der Bildumkehr in einem Ionenprojektor
im Maßstabsverhältnis des Projektors, z. B.
10 : 1 verkleinernd verwendet wird. Unter Bildumkehr versteht
man das Verhalten eines Lacks (z. B. AZ 5206, Kalle-
Hoechst) sich bei der "Belichtung" mit Ionen (z. B. He⁺)
allmählich mit zunehmender Dosis von einem Positivlack zu
einem Negativlack zu verwandeln.
Fig. 1a zeigt eine Ionenquelle 1′, der eine zu repro
duzierende Lochmaske 2, die beispielsweise aus einer
Siliziummembran bestehen kann, vorgeschaltet ist. Zwischen
der zu bearbeitenden Siliziummembran 4, auf der ein
Photolack 5, beispielsweise der bereits genannte AZ 5206
aufgebracht ist, befindet sich eine "Verkleinerungs-Optik" 6.
Bei einer He⁺-Dosis von 7*10¹² Ionen/cm² ist der Um
kehrpunkt Positivlack/Negativlack beim Lack AZ 5206 be
reits erreicht. Die mit dieser Dosis überbelichteten
Flächen (dunkle Schraffur in Fig. 1a) werden langsamer
entwickelt als solche mit geringerer Dosis (helle
Schraffur in Fig. 1a). Üblicherweise wird nach der
Ionenbelichtung noch eine ganzflächige Belichtung des
Photolacks, z. B. mit einer UV-Quelle, durchgeführt, um die
nicht dem Ionenstrahl ausgesetzten Bereiche des Lacks
durch den Entwickler ablösen zu können und so das ver
kleinerte Negativ des Lochmaskenmusters im Lack zu er
halten. Läßt man dagegen den ganzflächigen Belich
tungsschritt weg, so erhält man die Umrandung der
Muster als schmale Gräben, denn der Flächenbereich, der
mit hoher Ionendosis belichtet worden ist, ist ver
gleichsweise resistent gegen den Entwickler. Die Flächen,
die überhaupt nicht belichtet wurden, sind ebenfalls re
sistent. Zwischen diesen Bereichen gibt es wegen der
Ionenstreuung einen Bereich, in dem die Ionendosis von
hohen Werten auf niedrige Werte allmählich abfällt. Dieser
Bereich wird am schnellsten entwickelt. Er ist das Abbild
der Maskenkante und wird nach der Entwicklung als Graben 7
ausgebildet (Fig. 1b).
Claims (1)
- Verfahren zum Kopieren einer Lochmaske, dadurch gekennzeichnet, daß die zu kopierende Lochmaske zwischen einer Ionenquelle und einer Verkleinerungsoptik, der die mit einem, einen Umkehrpunkt aufweisenden Positiv-/Negativ-Photolack versehene Membran nachge ordnet ist, angeordnet wird, und daß die Belichtung des Photolacks derart erfolgt, daß die Photolackbereiche, die einer hohen sowie überhaupt keiner Ionenbestrahlung ausgesetzt worden sind, gegen einen Entwickler resistent sind, und daß die Kantenbereiche der Lochmaske, die auf dem Photolack abgebildet werden, beim Entwickeln als Gräben bis hinab zur Membran ausgebildet werden.
Priority Applications (1)
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DE4028647A DE4028647C2 (de) | 1989-09-09 | 1990-09-10 | Verfahren zum Kopieren von Lochmasken |
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DE4028647A1 DE4028647A1 (de) | 1991-03-28 |
DE4028647C2 true DE4028647C2 (de) | 1997-02-06 |
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Family Applications (1)
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DE4028647A Expired - Fee Related DE4028647C2 (de) | 1989-09-09 | 1990-09-10 | Verfahren zum Kopieren von Lochmasken |
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-
1990
- 1990-09-10 DE DE4028647A patent/DE4028647C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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