DE4028111A1 - Verfahren zum kuehlen und befeuchten von geroesteten kaffeebohnen oder aehnlichen grobteiligen roestprodukten sowie hierfuer geeignete vorrichtung - Google Patents
Verfahren zum kuehlen und befeuchten von geroesteten kaffeebohnen oder aehnlichen grobteiligen roestprodukten sowie hierfuer geeignete vorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen und Befeuchten
von gerösteten Kaffeebohnen oder ähnlichen grobteiligen Röst
produkten wie Kakaobohnen, Nüssen oder dergleichen und ferner
Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens. Die Erfindung
betrifft insbesondere ein derartiges Verfahren, bei dem das
Röstprodukt nach Erreichen der Röstendtemperatur in einem
Wirbelbett mit Wasser vorgekühlt und mit Luft nachgekühlt wird.
Ein derartiges Verfahren ist im Zusammenhang mit der Herstellung
von Röstkaffee in den VDI-Richtlinien - VDI 3892 (Entwurf) März
1988 beschrieben. Hierbei erfolgt die Herstellung von Röstkaffee
entweder kontinuierlich in einem Drehtrommelapparat oder
chargenweise in Drehtrommel- oder Wirbelschichtapparaten. Der
Rohkaffee wird dabei von heißer Luft umspült, erfährt dadurch die
gewünschte physikalische bzw. chemische Umwandlung entsprechend
den Qualitätsanforderungen. Am Ende des Röstvorganges haben die
Kaffeebohnen eine mittlere Temperatur von etwa 230°C. Zum
Erzielen einer guten Röstkaffee-Qualität muß der Röstvorgang
durch möglichst schlagartige Abkühlung der Kaffeebohnen beendet
werden. Die schnelle Abkühlung kann am einfachsten durch
sofortige Wasseraufgabe und anschließendes Behandeln mit Kühlluft
erreicht werden. Der Kaffee nimmt bei diesem Vorgang Feuchtigkeit
auf, die auch zum Aromaschutz dient. Befeuchtung und Abkühlung
sollen möglichst für alle Kaffeebohnen gleichmäßig erfolgen, um
eine ausreichend homogene Produktqualität zu erreichen, wobei die
Obergrenze für die Produktfeuchte 5 Gew.-% beträgt.
Bei dem bisher bekannten Röstverfahren erfolgte die Abkühlung des
Röstgutes dadurch, daß auf das ausgetragene Röstgut am Ende einer
kontinuierlich durchlaufenden Röstvorrichtung oder bei absatz
weisem Betrieb am Ende des Röstvorganges Wasser aufgegeben und
der Röstkaffee weiter von Röstgasen oder Kühlluft durchströmt
wurde.
Wenn jedoch die zur Kühlung erforderliche Wasseraufgabe in der
Röstvorrichtung erfolgt und gleichzeitig der Kaffee noch mit
heißer Röstluft beaufschlagt wird, verdampft ein Großteil des
Wassers ohne am eigentlichen Befeuchtungsvorgang des Röst
produktes teilzunehmen. Weiterhin wirkt sich der hohe Wasser
dampfanteil nachteilig bei der Röstgasrezirkulation aus. Darüber
hinaus ist der Kontakt des Kühlwassers mit den heißen Wänden des
Röstapparates wegen der thermischen Beanspruchung des Materials
von Nachteil. Ferner tritt eine starke Verschmutzung im Röstappa
rat auf, die auf einer Bindung des staubförmigen Abriebs der
Röstprodukte und dem überschüssigen Wasser beruht. Bei diesen
bekannten Verfahren ist die Wasseraufnahme des Röstgutes zur
Abkühlung unzureichend und insbesondere ungleichmäßig, und ferner
ist die Verweilzeit der einzelnen Röstgutteilchen in der
Befeuchtungs- und Kühlzone nicht einheitlich. Wenn man das derart
abgekühlte Röstgut anschließend auf einen nachgeschalteten
Plattenbandkühler gibt, bei dem keine weitere Wasseraufgabe mehr
erfolgt, ergibt sich eine ungleichförmige örtliche Feuchtever
teilung und bei kontinuierlicher Kühlung eine erhebliche
Schwankung im Restfeuchtegehalt.
Bei anderen bekannten Verfahren wird beispielsweise in einer der
Röststufe direkt nachgeschalteten Kühlsektion das Kühlwasser von
oben auf das Röstgut aufgegeben und anschließend mit Kühlluft
gekühlt. Das sich im Inneren einer hierbei verwendeten Drehtrom
mel bildende Mischbett weist unterschiedliche Schichtdicken auf,
deren Wärme und Stoffaustausch bei den einzelnen Partikeln in der
Befeuchtungs- und Kühlzone uneinheitlich ist. Auch hierbei zeigt
das Röstprodukt einen inhomogenen Restfeuchtegehalt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Kühl- und
Befeuchtungsverfahren der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen,
mit welchem die Abkühlung der Röstprodukte sehr schnell und
gleichmäßig durchgeführt werden kann, wobei insbesondere die
Produktfeuchte mit sehr geringen Schwankungen reproduzierbar
eingestellt werden kann, und die Kühlung mit einer anschließenden
Konditionierung unabhängig vom eigentlichen Röstvorgang durchge
führt werden kann. Ferner hat sich die Erfindung die Aufgabe
gestellt, eine hierfür geeignete Vorrichtung vorzuschlagen, die
insbesondere einem taktweise kontinuierlich arbeitenden Röster
nachgeschaltet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren gemäß Hauptanspruch
vorgeschlagen, wobei besonders bevorzugte Maßnahmen in den
Unteransprüchen definiert sind. Ferner wird eine Vorrichtung
gemäß Anspruch 7 zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen,
welche gemäß den nachfolgenden Unteransprüchen besonders
vorteilhaft ausgebildet ist.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß die Befeuchtung des
Röstgutes dann am besten bewirkt wird, wenn das Kühlwasser in
einer verhältnismäßig hohen Wirbelschicht und in einer sehr
kurzen Zeit mit Eintauchdüsen direkt über dem Anströmboden fein
verteilt zugegeben wird, wobei sich eine rasche Abkühlung bei
gleichzeitig sehr homogenem Feuchtigkeitsgehalt des Röstgutes
einstellen läßt. Hierbei ist es wesentlich, daß die Tauchdüsen
in einer gegenüber der Wirbelschichthöhe gemessenen Eintauchtiefe
von 50 bis 80% das Kühlwasser über dem Anströmboden fein verteilt
einsprühen, wobei sich eine rasche Abkühlung bei gleichzeitig
sehr homogenem Feuchtigkeitsgehalt des Röstproduktes einstellen
läßt. Vorzugsweise liegt die Eintauchtiefe der Tauchdüsen bei 60
bis 70%.
Ferner hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß besonders
gute Ergebnisse erzielt werden, wenn die Betriebsgeschwindigkeit
der Luftzufuhr das 1,4 bis 3-fache und vorzugsweise das 1,6 bis
2,2-fache der Lockerungsgeschwindigkeit für das Röstgut beträgt.
Ferner hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß es
zweckmäßig ist, ein Kühlwasser einzusetzen, das auf eine
Temperatur von 50 bis 70°C vorgewärmt ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird erreicht, daß sofort
nach Eintritt des Röstkaffees in die Kühlkammer die Befeuchtung
innerhalb des Wirbelbettes einsetzt und daraufhin eine Nachbelüf
tungsphase oder Konditionierung mit kalter Luft ohne weitere
Wasseraufgabe erfolgt. Diese Nachbelüftung oder Konditionierung
ist für die erforderliche Vergleichmäßigung der Produktrest
feuchte von Bedeutung.
Die oben erwähnte Wirbelgeschwindigkeit während der Befeuch
tungsphase darf nicht zu hoch eingestellt werden, da für eine
gleichmäßige Befeuchtung eine Suspensionsschicht bestimmter Höhe
erforderlich ist, zumal bei hoher Expansion ein übermäßiger
Feuchtigkeitsaustrag mit dem Kühlgas erfolgt. Andererseits muß
die Wirbelgeschwindigkeit jedoch groß genug sein, um eine aus
reichende vertikale Durchmischung zu gewährleisten.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht man neben einer sehr
gleichmäßigen Produktfeuchte eine Verbesserung des Aromaschutzes
und des Alterungsverhaltens des derart behandelten Röstkaffees.
Ferner wird die Röstapparatur nicht mehr den thermischen
Beanspruchungen durch das Kühlwasser ausgesetzt, wodurch sich ein
geringerer Instandhaltungsaufwand ergibt. Der bei der Kaffee- und
Wandkühlung entstehende Wasserdampf macht sich nicht mehr störend
im Röstgaskreislauf bemerkbar und der Verschmutzungsgrad ist
geringer. Letztlich wird eine um etwa 15% geringere Kühlluftmenge
gegenüber dem herkömmlichen Verfahren benötigt. Dieses beruht
u. a. auch darauf, daß in der Nachbelüftungs- oder Konditionie
rungsphase die sich durch die entstehende Kondensationsenthalpie
ergebende Abkühlung sehr viel besser und gleichmäßiger auf das
Röstgut wirkt.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert werden; es zeigen:
Fig. 1 ein Fließschema des erfindungsgemäßen taktweise
kontinuierlich arbeitenden Röstverfahrens;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Darstellung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung nebst einer Draufsicht bei
abgenommener Haube.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Fließschema tritt der Rohkaffee 1
in den Röstapparat 2 ein, durchläuft in bekannter Weise den
Röstprozeß, jedoch ohne die innerhalb der Röstapparatur erfol
gende Befeuchtungskühlung und tritt als heißer Röstkaffeestrom
3 direkt in das Befeuchtungs- und Kühlaggregat 4 ein. In dieser
Vorrichtung wird Kühlwasser 5 über in Nähe des Siebbodens 9
befindliche Eintauchdüsen in die heiße Wirbelschicht eingedüst.
Anschließend erfolgt ohne weitere Wasseraufgabe eine Kon
ditionierungsphase mit Raumluft. Die Kühl-und Wirbelluft 7 wird
mittels eines Ventilators 8 über den Siebboden oder Anströmboden
9 zugeführt. Die Abluft wird über eine Leitung 10 nach Durchlauf
durch einen Abscheidezyklon 11 in die Atmosphäre abgegeben. Die
Abluft kann auch getrennt abgeführt werden, d. h. einmal aus der
Kühlkammer und zum anderen aus der Konditionierungskammer, wobei
insbesondere die Abluft aus der Kühlkammer entweder einer
nachgeschalteten Abgasbehandlung oder zur Vernichtung etwaiger
Schadstoffe dem Röstgas zugeführt werden kann. Der gekühlte und
auf den vorgegebenen Restfeuchtegehalt konditionierte Röstkaffee
12 verläßt das Aggregat über eine entsprechende Auslaufschurre
20 bzw. über ein Rohr 21.
Das in Fig. 2 in teilgeschnittener Form und in Mitteldraufsicht
gezeigte Kühl- und Konditionierungsgerät 4 ist als karus
sellartiger Zellradkühler ausgebildet. Er besteht im einzelnen aus
einem zylindrischen Blechgehäuse 13, in dem sich um eine
vertikale Achse 14 ein Zellenrad 15 dreht, dessen Zellen durch
Wände 16 begrenzt werden. Das durch einen Getriebemotor 17
angetriebene Zellenrad bewirkt, daß die einzelnen Kammern
schrittweise über Kühl- und Konditionierungsphasen bis zu einer
Austragestation bewegt werden. Die Kühlluft tritt durch einen
Eintrittskonus 18 in den Zellenradkühler ein und strömt durch
einen geeigneten Anströmboden oder Siebboden 9 in die einzelnen
Kanmern des Zellenrades ein, in denen sich eine entsprechend hohe
Wirbelschicht ausbildet. Die Kammern sind im unteren Bereich in
radialer Richtung gesehen kleiner als im oberen Bereich, um in
diesem Bereich mit vergrößertem Querschnitt eine Geschwin
digkeitsverringerung der im Wirbelbett hochgetragenen Bohnen zu
ermöglichen. In jeder Kammer befinden sich Wasserdüsen 6 zur
Befeuchtung und Kühlung des Röstkaffees; diese werden über
übliche Zuleitungen in der vertikalen Achse 14 versorgt und durch
Magnetventile 22 im Zentralrohr, jeweils in Abhängigkeit von der
Stellung der Kammer an oder abgeschaltet. Der Röstkaffee tritt
über ein Einfüllrohr 19 in die jeweils unter dem Rohr befindliche
Kammer ein und bildet dort eine Wirbelschicht. Sofort nach dem
Einfüllen des taktweise zugeführten Rohkaffees erfolgt durch die
Wasserdüsen 6 in dieser Kammer eine Wasseraufgabe. Während des
Weitertransportes des Zellenrades erfolgt nach Abschluß der
Wasseraufgabe, d. h. nach Abschaltung der Magnetventile 22, die
notwendige Nachbelüftung.
Der Kühlvorgang kann durch Einsprühen von Wasser mittels der
Tauchdüsen in der ersten und auch in der zweiten Kammerstellung
erfolgen, während in den nachfolgenden Kammerpositionen die
Kühlwasserzufuhr abgestellt und nur noch Kühlluft zur Kondi
tionierung eingeblasen wird. Nach einem Rundlauf fällt der
gekühlte und befeuchtete Kaffee aus dem Sektor 23 mit ausgespar
tem Boden in die Auslaufschurre 10 und verläßt von dort über das
Rohr 11 den Zellenkühler.
Vorzugsweise sind die Zellenradwände 16 am äußeren Umfang mit
einem zylindrischen Blechmantel 24 verbunden, wenngleich sie auch
mit geringfügigem Abstand zu dem Gehäuse enden können. Die in
Fig. 2 gezeigte Vorrichtung besteht vorzugsweise aus Nirosta
stahl und hat einen Durchmesser von etwa 1,5 m und eine vom
Siebboden gemessene Höhe von etwa 2,0 m bei einer Durchsatz
leistung von 2000 kg/h Röstkaffee. Der Abstand der Tauchdüsen vom
Sieb- bzw. Anströmboden beträgt etwa 150 bis 200 mn.
Der Anströmboden ist so gestaltet, daß er nur im Bereich des
Zellenrades für die Wirbelluft durchlässig ist, so daß ein By-
Paß zwischen Zellenradmantel und äußerem Blechgehäuse weitgehend
vermieden wird.
Vorzugsweise kann der Durchmesser der Luftdurchtrittsöffnungen
oder der freie Querschnitt des Anströmbodens sowohl in radialer
Richtung als auch in Umlaufrichtung variiert werden, um auf diese
Weise eine gezielte Feststoffströmung in der Wirbelschicht zu
erzeugen, oder um einzelne Phasen in der Nachbelüftung mit
unterschiedlicher Luftmenge zu beaufschlagen.
Die Drehung des Zellenrades erfolgt vorzugszweise taktweise in
Abstinmung mit dem Arbeitstakt des vorgeschalteten Rösters, und
zwar derart, daß während eines Arbeitstaktes die Kühlkammer
beschickt und nach Zufuhr des Kühlwassers durch die Tauchdüsen
weiter gedreht wird, worauf nach einer vorgegehenen Zeit das
Kühlwasser abgeschaltet und nur noch mit Luft konditioniert wird,
bis der geröstete Kaffee mit der gewünschten einheitlichen
Endfeuchte ausgetragen wird; eine derartige taktweise Drehung des
Zellenrades ist zweckmäßiger als eine kontinuierliche Drehung,
wenngleich diese auch möglich ist. Durch Wahl von Drehzahl und
Kammerzahl des Zellenrades sowie der Lage des Entleerungsseg
mentes ist der Zellenradkühler praktisch an jede Taktzeit des
Rösters anpaßbar, was insbesondere für moderne Schnellröstver
fahren von Vorteil ist, bei denen bislang es praktisch unmöglich
war, eine gleichmäßige Restfeuchte zu erzielen. Das erfin
dungsgemäße Verfahren läßt sich auch mit kontinuierlich arbeiten
den Röstern durchführen, und zwar auch mit linear fortlaufenden
Kühl- und Konditionierungskammern.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich mit der oben
beschriebenen Röstvorrichtung etwa 30 kg Röstkaffee je Kammer bei
einer Gesamtverarbeitungszeit von 120 bis 180 Sekunden verar
beiten, wobei die Schichthöhe der Wirbelschicht in einen Bereich
von 500 bis 800 mm liegt und die Kaffeeaustrittstemperatur unter
30° liegt. Die in diesem Fall gemessene Standardabweichung der
Feuchte liegt unter 0,15%, wenn die Nachbelüftungs- oder
Konditionierungsphase 100 bis 150 Sekunden beträgt.
Claims (11)
1. Verfahren zum Kühlen und Befeuchten von gerösteten Kaffee
bohnen oder ähnlichen grobteiligen Röstprodukten, bei dem das
Röstprodukt nach Erreichen der Röstendtemperatur in einem
Wirbelbett mit Wasser vorgekühlt und mit Luft nachgekühlt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) das Kühlwasser in das Wirbelbett der aus der Röstkammer ausgetragenen Röstprodukte durch Tauchdüsen in einer gegenüber der Wirbelschichthöhe gemessenen Eintauchtiefe von 50 bis 80% einsprüht und
- b) nach Abschalten der Wasserzufuhr dem Wirbelbett Kühlluft bis zu einer Austragetemperatur des Röstgutes von unter 30°C zuführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Kühlwasser mit einer Temperatur von 80 bis 20°C verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
vorgewärmtes Kühlwasser mit einer Temperatur von 50 bis 70°C
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einspritzdauer des Kühlwassers 6%-17% der Gesamtverar
beitungsdauer beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Kühlwasser in einer Eintauchtiefe der Tauchdüsen von
etwa 60 bis 70% einsprüht.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man die zur Erzeugung des Wirbelbettes erforderliche
Luftzufuhr auf den 1,4 bis 3-fachen Wert der Lockerungs
geschwindigkeit einstellt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man
die zur Erzeugung des Wirbelbettes erforderliche Luftzufuhr
auf den 1,6 bis 2,2-fachen Wert der Lockerungsgeschwindigkeit
einstellt.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
bis 6, bestehend aus einer Wirbelbettkammer mit Siebboden und
einer Luftzufuhreinrichtung unterhalb des Siebbodens, einer
Zuführung für das Röstgut oberhalb des Siebbodens, einem
Austragungsbereich für das gekühlte und befeuchtete Röstgut
und einer Kühlwasserzufuhrleitung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirbelbettkammer durch im wesentlichen senkrechte und
oberhalb des Siebbodens mit geringem Abstand zu diesem
angeordnete Wände in mehrere Einzelkammern unterteilt ist,
in deren unteren Bereichen periodisch an- bzw. abbschaltbare
Tauchdüsen für Kühlwasser angeordnet sind und daß die die
Einzelkammer bildenden Wände translatorisch oder in Kreis
bewegung von der Röstgutzuführung schrittweise oder konti
nuierlich bis zum Austragebereich bewegbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wirbelbettkammer zylindrisch ausgebildet ist und die die
Einzelkammern bildenden Wände radial an einer umlaufenden
Welle befestigt sind und sowohl zu dem Siebboden als zu der
zylindrischen Innenwand der Wirbelbettkammer einen Abstand
aufweisen, der geringer als die Korngröße des Röstgutes ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wirbelbettkammer als Wirbelbettkanal ausgebildet ist und die
die Einzelkammer bildenden Wände in Längsrichtung von der
Röstgutzufuhr bis zum Austragebereich bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Einzelkammern getrennte Abluftleitungen
einmal im Bereich der Wasserkühlkammern und zum anderen im
Bereich der Konditionierungskammern vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
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