DE4027478A1 - Schaltungsaufbau und herstellungsverfahren - Google Patents
Schaltungsaufbau und herstellungsverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schal
tungsaufbau sowie ein zugehöriges Herstellungsverfahren
gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 10.
Im weitesten Sinne bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf den modularen Aufbau von Schaltungen sowie Schaltungs
elementen; insbesondere ergab sich die vorliegende Erfin
dung aus dem Studium von Problemen, wie sie insbesondere
in Steuereinrichtungen für hydraulische und pneumatische
Produktionslinien sowie im Automobilbau auftraten. Beson
ders im erstgenannten Anwendungsgebiet ist ein modularer
Aufbau von Steuer- und Regelungsschaltungen erwünscht. Un
geachtet der Tatsache, daß mittlerweile die meisten elek
tromechanischen Bauteile durch Halbleiterbauelemente er
setzt wurden, gibt es trotzdem Bauelemente, die einen
erhöhten Verschleiß aufzeigen, insbesondere Bauelemente,
die das Bindeglied zwischen einerseits dem eigentlichen
Steuervorgang, der auf niedrigem Strom- und Spannungs
-niveau stattfindet, und andererseits dem Stellvorgang
selbst, bei dem höhere Ströme und Spannungen erforderlich
sind, bilden. Gerade diese Bauelemente fallen relativ häu
fig aus, so daß an dieser Stelle ein modularer Aufbau er
wünscht ist. In den meisten Fällen ergibt ein modularer
Aufbau einer Schaltung einen erhöhten Platzaufwand und
damit erhöhte Herstellungskosten; dieser Nachteil wird
aber leicht dadurch ausgeglichen, daß derartige Schaltun
gen schnell repariert und überholt werden können, was dazu
führt, daß aufwendige Maschinenstraßen mit mehreren auto
matischen Geräten und vielen daran arbeitenden Personen
bei einem auftretenden Defekt weniger lang stillstehen.
Der bekannteste Vertreter modularer Bausteine dürfte
der integrierte Schaltkreis sein. Ein vorher gefertigter
Halbleiterchip wird bei der Herstellung mit Anschlußbein
chen elektrisch verbunden; danach wird der gesamte Aufbau
mit einem Duroplast vergossen. Dadurch wird die Schaltung
vor außeren mechanischen Einwirkungen geschützt. Duro
plaste haben jedoch den Nachteil, daß sie nach dem Aushär
ten einen vergleichsweise spröden Stoff bilden, der somit
zum Zerspringen und zu verstärktem Abrieb neigt. Unge
schützte Anwendungen dieser mit Duroplasten verkapselten
Schaltungselemente in unmittelbarer Prozeßnähe, wo natur
gemäß die mechanischen Anforderungen härter sind als bei
spielsweise in einem Mikrocomputer, werden somit problema
tisch. Ein weiterer Nachteil dieser Art des Vergießens
entsteht schon beim Herstellen. Duroplaste sind Werk
stoffe, die aufgrund einer chemischen Reaktion von zwei
oder mehreren Komponenten untereinander nach einer ge
wissen Zeit aushärten. Bei modernen Gemengen beträgt diese
Zeit zwischen 3 und 5 Minuten. Dadurch ergibt sich bei
der Produktion dieser Verkapselungen eine Zeitspanne,
in der nichts passiert außer, daß man auf das Aushärten
der Substanz wartet, die Herstellung verläuft dadurch
vergleichsweise langsam.
Ein anderes Verfahren zur Einkapselung von elektrischen
und elektronischen Schaltungen beschreibt beispielsweise
die Patentschrift DE 34 42 131 C2. Sie hat es sich zur
Aufgabe gesetzt, Bauelemente so zu verpacken, daß einer
seits ihre elektrische Funktion gewahrt bleibt, anderer
seits sie dicht gegen Umwelteinflüsse, wie Feuchtigkeit
und Temperatur, abgeschlossen sind. Es ergibt sich dadurch
ein vergleichsweise komplizierter Aufbau, wie aber viele
andere ähnliche Druckschriften lehrt auch diese Patent
schrift, zur Verkapselung Kunstharze sowie weitere Ma
terialien zu verwenden. Dadurch ergeben sich sinngemäß
dieselben Probleme wie weiter oben beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schaltungsaufbau anzu
geben, der sich durch billige und schnelle Herstellung so
wie gute Werte hinsichtlich der Verschleißfestigkeit aus
zeichnet. Außerdem wird ein Verfahren zu dessen Herstel
lung angegeben, das im Vergleich zum SdT schneller und da
durch insgesamt effizienter abläuft.
Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst; Unteransprüche
sind auf bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Er
findung gerichtet.
Im folgenden wird bezugnehmend auf die Zeichnungen auf
konkrete Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein
gegangen. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 bis 5 weitere Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung,und
Fig. 6a und 6b eine exemplarische Schaltung, wie sie in einem
der Module vergossen sein kann sowie die Anord
nung mehrerer erfindungsgemäßer Module auf einer
Platine.
Wie schon erwähnt, ergab sich die vorliegende Erfindung
aus dem Studium von Problemen, wie sie bei hydraulischen
und pneumatischen Steuerungen auftraten. Als Beispiel für
die Erläuterung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen
sei deshalb ein Aufbau gewählt, der typischerweise als
Bindeglied zwischen einer speicherprogrammierten Steuerung
(SPS) und zu steuernden Geräten, wie Elektromotoren oder
Magnetventilen, vorkommt.
Viele der obengenannten Steuerungen arbeiten bei Betriebs
spannungen von 5 V, wohingegen die erwähnten Stellglieder
normgemäß in Deutschland Betriebsspannungen von 24 V oder
in den Vereinigten Staaten Betriebsspannungen von 48 oder
gar 110 V aufweisen. Es kommen dabei sowohl Gleich- als
auch Wechselspannungen vor. Bei der Steuerung dieser Ge
räte tritt gemäß der Lenz′schen Regel, besonders beim Aus
schalten derselben, eine Spannungsspitze auf, die mehrere
100 V betragen kann. Dies führt häufig zur Zerstörung der
sie treibenden Bauelemente, so daß diese Bauelemente als
typische Verschleißteile angesehen werden können. Um Ma
schinenstillstandszeiten beim Ausfall eines derartigen
Bauteils möglichst kurz zu halten, ist es deshalb erfor
derlich, einen Fehler schnell lokalisieren und danach
beheben zu können. Modulare Bauweise ist in einem derarti
gen Fall also angebracht; darüber hinaus ist es aber er
strebenswert, diese einzelnen Module, da sie ja oft er
setzt werden müssen, selbst leicht und schnell herstellen
zu können. Diese Aufgabe wird durch die Einführung der
Spritzgußtechnik zum Vergießen von elektronischen Bauele
menten gelöst. Im Gegensatz zu festen Gehäusen, bei
spielsweise aus Blech, hat die Gießtechnik außerdem den
Vorteil, daß Umhüllungen beliebiger Form hergestellt wer
den können.
Das Wort "Spritzguß" wird landläufig relativ häufig ge
braucht, ist per se aber etwas ungenau. Eine genauere Un
terscheidung ergibt sich bei der Betrachtung der infrage
kommenden Gußmaterialien. Es lassen sich dabei hauptsäch
lich zwei Gruppen unterscheiden, nämlich die Duroplaste
und die Thermoplaste.
Die erste Gruppe wurde dabei schon im einleitenden Teil
der Beschreibung erwähnt. Es handelt sich hierbei um ein
chemisches Gemisch, das kurz vor der Verarbeitung herge
stellt, dann verarbeitet wird und danach aushärtet. Der
Prozeß ist irreversibel. Nach dem Gießen haben die herge
stellten Schaltungsaufbauten eine gewisse Zeit in der sie
umfassenden Form zu verbleiben, bis die Substanz ausgehär
tet ist.
Die andere Gruppe der gießfähigen Materialien ist die der
sog. Thermoplaste; von dieser Materialgruppe wird vorzugs
weise Gebrauch gemacht. Es handelt sich bei ihnen um Mate
rialien, die nicht aufgrund eines chemischen Prozesses
ihre Stoffeigenschaften verändern, sondern lediglich da
durch, daß sie erhitzt bzw. abgekühlt werden. Der normale
Verarbeitungsprozeß dieser Materialien verläuft so, daß
ein nicht temperiertes oder vortemperiertes Granulat des
Materials in eine Maschine eingefüllt wird, in dieser er
hitzt, sich dadurch verflüssigt, dann mittels einer Düse
in eine Form eingepreßt wird und danach in dieser aus
kühlt, wodurch es sich wieder verfestigt. Der Prozeß ist
reversibel; erhitzt man das Material abermals, wird es
abermals flüssig.
Fig. 1 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch eine er
findungsgemäße Ausführungsform. Die elektrischen An
schlüsse 2 werden in dieser Ausführungsform durch eine
handelsübliche Steckerleiste mit ausgangsseitigen Kontakt
stiften 2a und schaltungsseitigen Lötanschlüssen 2b gebil
det. Die Anschlüsse 2b können auch als Krimpanschlüsse
ausgebildet sein. Normalerweise werden derartige Stecker
leisten zur Verbindung von Datenleitungen untereinander
verwendet und nehmen in ihren Lötanschlüssen lediglich
Kabel auf, an deren anderem Ende wiederum ein Stecker be
festigt ist. Im vorliegenden Fall dagegen werden die Löt
anschlüsse direkt mit Halbleiterbauteilen 4 verbunden,
ohne weitere rückwärtige Anschlüsse oder Leitungen aufzu
weisen. Je nach Umfang der zu vergießenden Schaltung kön
nen dabei entweder alle Lötanschlüsse mit Schaltungsan
schlüssen belegt sein oder nur ein Teil davon. Der gesamte
rückwärtige Teil ist dabei massiv mit einer Vergußmasse 3
umgeben. Deren Außenfläche bildet die Umhüllung 5. Von der
vergossenen Schaltung ragen lediglich die elektrischen An
schlüsse 2 in Form ihrer Kontaktstifte 2a aus dem Aufbau
heraus. Es versteht sich von selbst, daß das auf diese
Weise gebildete Steckmodul eine entsprechende Fassung be
nötigt, die auch entsprechend der gewünschten Funktion
verschaltet sein muß, in die die Verbindungsmittel, insbe
sondere die Kontaktstifte, eingesteckt werden. Bei dieser
Ausführungsform wird durch den Steckkontakt gleichzeitig
sowohl die elektrische als auch die mechanische Verbindung
des Moduls mit der restlichen Schaltung bewirkt. Fällt ein
derartiges Bauteil aus, so wird es aus der Fassung gezo
gen, weggeworfen und durch ein neues ersetzt. Vorzugsweise
sind dabei Anzeigemittel über den Zustand des Schaltmoduls
in unmittelbarer Nähe dieses Moduls angebracht. Im allge
meinen werden diese Anzeigemittel durch Lumineszenzdioden
(LEDs) gebildet. Sie werden von außen gesteuert, zeigen
an, ob das zugeordnete Schaltmodul einwandfrei funktio
niert oder nicht und erleichtern dadurch wesentlich die
Fehlersuche.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Umhül
lung 5 nicht durch eine massive Gußmasse gebildet wird,
sondern durchein separat gefertigtes Spritzgußteil, das
nach dem Anbringen der elektrischen Anschlüsse 2 an der
Schaltung 4 über die Schaltung geschoben und an den Ver
bindungsmitteln befestigt wird. Die Verbindung kann dabei
mittels Festschnappen oder mittels Verkleben erfolgen. In
Fig. 2 nicht dargestellt ist dabei ein weiterer möglicher
Verfahrensschritt. In ihm kann nach Aufsetzen der Spritz
gußkappe 5 durch ein vorgesehenes Fülloch der entstandene
Luftraum zwischen Bauelement 4 und Innenseite der Hülle 5
selbst wiederum durch Spritzgußmasse vergossen werden, so
daß sich im Endergebnis wieder eine Ausführungsform gemäß
Fig. 1 ergibt, jedoch auf einem anderen Herstellungsweg.
Der Vorteil dieser Verfahrensweise ist, daß beim eigent
lichen Verfüllen der Gußmasse die Schaltungselemente schon
eingefaßt sind und somit nicht mehr ausknicken können.
Anhand der Fig. 2 wird eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erklärt. Es ist möglich, die Innen
seite der Hülle 5 mit einem elektrisch leitenden Material,
wie beispielsweise einer Folie, zu belegen, und danach
erst, wie vorher dargestellt, den Hohlraum mit Spritzguß
masse auszufüllen. Dadurch ergibt sich eine hervorragende
Abschirmung des eingespritzten Bauteils gegen elektroma
gnetische Störungen von außen, andererseits aber auch eine
Verhinderung von Störabstrahlung durch das Bauelement
selbst. Die Herstellung eines derartigen Schaltungsaufbaus
kann aber auch "von innen nach außen" erfolgen. Zuerst er
folgt ein Schritt gem. Fig. 1, dann wird eine Abschirmung
angebracht und danach eine weitere Ummantelung. Die äußere
Ummantelung kann selbst wieder angegossen oder auch aufge
schoben sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann
sie aber auch ganz fehlen; die Abschirmung ist dann die am
weitesten außen liegende Hülle. Weiterhin ist es möglich,
die auf den Stecker gelötete Schaltung durch Tauchen oder
Sprühen mit einer elektrisch isolierenden Schicht zu ver
sehen, durch abermaliges Tauchen oder Sprühen eine Ab
schirmung und danach eine Spritzgußhülle anzubringen.
Fig. 3 zeigt eine Weiterbildung der Ausführungsform nach
Fig. 1. Bei ihr ragen nicht nur die elektrischen An
schlüsse 2 aus der Vergußmasse heraus, sondern auch die
LEDs 6. Sie sind so verschaltet, daß man anhand ihres
Leuchtzustands erkennen kann, ob das betreffende Schalt
modul funktionsfähig ist oder nicht. Die LEDs können da
bei auch so verschaltet sein, daß sie nicht nur anzeigen,
ob das betreffende Modul funktioniert oder nicht, sondern
auch, ob das mit dem betreffenden Modul verschaltete
Stellglied, wie beispielsweise ein Magnetventil, funktio
niert oder nicht. Dies ist möglich, indem beispielsweise
die Potentialzustände an verschiedenen Punkten des Halb
leiterbauteils 4 oder das elektrische Verhalten der zu
steuernden Geräte ausgewertet werden. Die korrekte Ansteu
erung kann dabei durch die in der Vergußmasse 3 vergossene
Schaltung erfolgen oder auch von außerhalb durch die ex
terne Schaltung. Eine derartige Ausführungsform benötigt
bei der Installation wesentlich weniger Platz als die wei
ter oben beschriebene, bei der die LEDs außerhalb des zu
kontrollierenden Schaltmoduls angebracht waren.
Es sei hier auch darauf hingewiesen, daß die vergossenen
Bauelemente nicht notwendigerweise in Form eines "Draht
igels" gefertigt sein müssen, sie können ebenso gut auf
einer kleinen Platine angeordnet sein, die ihrerseits wie
der mit den Lötanschlüssen 2b der Verbindungsmittel 2 ver
bunden ist.
Hat man es bei irgendeiner der in dieser Beschreibung ge
nannten Ausführungsformen mit standardisierten Bauelemen
ten zu tun, die zu vergießen sind, so kann man natürlich
anstelle der hier betrachteten Steckerleisten 2 auch stan
dardisierte Bauelementefassungen als Verbindungselemente
für die Halbleiterbauteile 4 verwenden. Die Verwendung der
Steckerleisten als elektrische Anschlüsse 2 hat jedoch den
Vorteil, daß man eben nicht auf standardisierte Fassungen
angewiesen ist; bei der Auslegung der Schaltung braucht
man sich deshalb auch nicht auf die Anzahl der vorhandenen
Anschlüsse in der standardisierten Fassung zu beschränken;
es bedarf lediglich einer Steckerleiste, die mehr Kontakt
stifte 2a aufweist als Verbindungen des Schaltmoduls 1 zur
restlichen Schaltung benötigt werden.
Die Darstellung in Fig. 4 zeigt mehrere weitere Ausbil
dungsformen der Erfindung. Zunächst wurde ganz auf die
Verwendung von handelsüblichen Steckerleisten oder Fassun
gen verzichtet; stattdessen ragen lediglich einzelne Kabel
als elektrische Anschlüsse 2 aus der Vergußmasse 3 heraus.
Die äußere Form der die Schaltung umgebenden Hülle ist da
bei in Teilbereichen an den Einbauort angepaßt. Im Gegen
satz zur herkömmlichen Aufbautechnik können somit ehemals
"tote Winkel" ausgenutzt werden. Der Schaltungsaufbau kann
dadurch mit verschiedenen Techniken befestigt werden. Dar
gestellt ist eine Art Schnappverschluß 7; der Schaltungs
aufbau kann aber auch verklebt oder verschraubt werden. Im
letzteren Fall ist es sinnvoll, schon beim Vergießen der
Schaltungselemente entsprechende Flanschbereiche mit pas
senden Durchgangslöchern im Gußteil vorzusehen.
Fig. 5 zeigt in Kombination weitere verschiedene Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Erfindung. Die Bezugszeichen
8a und 8b bezeichnen Griffe, die das Ein- und Ausstecken
des betreffenden Schaltungsaufbaus in eine Fassung er
leichtern. Dabei kann entweder ein griffähnliches Gebilde
8b an den Grundkörper angegossen werden, es können aber
auch Einsparungen 8a in den Seitenprofilen des Schaltungs
aufbaus vorgesehen sein. Die Griffe 8a und 8b kommen nor
malerweise nicht gemeinsam an einem Schaltungsaufbau vor.
Die gewünschte Ausführungsform wird gemäß den räumlichen
Gegebenheiten sowie den schaltungstechnischen Bedingungen
gewählt.
Bezugszeichen 4a bezeichnet die Rückseite eines Halblei
terbauteils. In den bisherigen Ausführungsformen sind sie
mit Ausnahme der LEDs vollständig vergossen worden; es
gibt aber auch Ausführungsformen, bei denen es zur Tempe
raturstabilisierung der Schaltungselemente sinnvoll ist,
einen Teil der Schaltelemente aus der Vergußmasse heraus
ragen zu lassen. Die Darstellung in Fig. 5 ist ein Bei
spiel hierfür; die metallische Rückseite eines Leistungs
bauteils wie eines Thyristors, Triaks oder eines GTOs ist
nicht durch die Vergußmasse überdeckt, wodurch eine
leichte Wärmeabfuhr ermöglicht wird. Selbstverständlich
ist es auch denkbar, vor dem Vergießen die Halbleiterbau
elemente mit eigenen Kühlkörpern zu versehen und diese
dann aus der Vergußmasse herausragen zu lassen.
Fig. 6a zeigt eine exemplarische Schaltung, wie sie in
einem neuerungsgemäßen Schaltungsaufbau vergossen sein
kann. Der Anschluß (a) stellt einen niederpegeligen An
schluß für ein Eingangssteuersignal aus der SPS dar. Der
Anschluß (c) kann als Ausgangssignalanschluß angesehen
werden; an ihn wird das zu steuernde Bauteil, beispiels
weise ein Magnetventil oder ein Elektromotor, angeschlos
sen. Anschluß (b) ist im vorliegenden Beispiel als Masse
anschluß geschaltet, die Anschlüsse (d) und (e) bilden
Signaleingänge für die die Funktionsweise des betreffenden
Moduls anzeigenden LEDs 6, die intern, also innerhalb des
Schaltungsaufbaus an den Masseanschluß (b) angelegt sind.
Die Diode 9 dient als Schutzdiode und ist ebenfalls intern
verdrahtet. Alle Bauelemente sind im Schaltungsaufbau ver
gossen, wobei die LEDs aus der Vergußmasse herausragen.
Fig. 6b zeigt die Draufsicht auf eine Steuerplatine, auf
der mehrere neuerungsgemäße Schaltmodule vorgesehen sind.
Die acht dargestellten Schaltmodule 1 sind in ihrer Funk
tion alle gleich; jedes weist außerdem zwei Leuchtdioden 6
auf, die die Funktionsfähigkeit des betreffenden Schaltmo
duls 1 anzeigen. Die Platine 10 ist außerdem mit einer An
schlußleiste 11 versehen, mit der die gesamte Platine 10
in einen Steuerschrank oder direkt an eine SPS angesteckt
werden kann. Nichtsdestoweniger kann jedes der Module 1
getrennt aus der Platine 10 ausgesteckt und ersetzt wer
den. Befinden sich auf einer Platine 10 mehrere verschie
dene Schaltmodule 1, so ist es selbstverständlich möglich,
sie durch unterschiedliche Form- oder Farbgebung in ihrer
Hülle zu unterscheiden, um dadurch Verwechslungen zu ver
meiden. Die Schaltmodule können aber auch so ausgelegt
sein, daß sie direkt an den zu steuernden Bauteilen ange
bracht werden und nicht alle gemeinsam auf einer Platine.
Claims (14)
1. Schaltungsaufbau mit
- - einer Schaltung aus einem oder mehreren Bauelementen (4, 6, 9), die elektrische Verbindungsmittel (2) aufweist, mittels derer sie an andere elektrische Komponenten angeschlossen werden kann, und
- - einer Hülle (5), die die Schaltung umgibt, wobei die Verbindungsmittel (2) aus der Hülle herausragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus einem Thermoplast (3) besteht.
2. Schaltungsaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsmittel (2) aus Kabeln und/oder
Steckern und/oder Bauelementefassungen bestehen.
3. Schaltungsaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (5) die Außenfläche einer
massiven Masse (3) ist, in die die Schaltung eingebettet
ist.
4. Schaltungsaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (5) die Schaltung mit Ab
stand umgibt.
5. Schaltungsaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung ein elektro
nischer Leistungsschalter ist.
6. Schaltungsaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Anzeigemittel (6)
und/oder Kühlmittel (4a) aus der Hülle herausragen.
7. Schaltungsaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülle (5) formschlüssig zu
einem Teil der oder mit der gesamten Einbauumgebung des
Schaltungsaufbaus ausgebildet ist.
8. Schaltungsaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülle (5) an ihrer Außen
seite Griffmittel (8a, 8b) aufweist.
9. Schaltungsaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß er zusätzlich zur elektrischen
Verbindung mechanisch mit der Umgebung verbunden ist mit
tels Kleben und/oder Verschrauben und/oder Einrasten.
10. Verfahren zum Herstellen von Schaltungsaufbauten, bei
dem
- - die Schaltung ein oder mehrere Bauelemente (4, 6, 9) aufweist sowie Anschlußmittel (2), mittels derer sie an andere Schaltungen angeschlossen werden kann,
- - die Schaltung nach ihrer Fertigstellung mit einer Hülle (5) umgeben wird, wobei die Anschlußmittel (2) aus der Hülle herausragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (5) aus einem Thermoplasten (3) besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (5) vorgefertigt ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (5) erhalten wird, indem nach Herstellung
der Schaltung diese in eine Form eingelegt wird und danach
die Form mit einem Thermoplasten ausgegossen wird, wobei
die Anschlußmittel (2) aus der Form herausragen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Ausgießen der Form außerdem Anzeigemittel (6)
und/oder Kühlmittel (4a) aus der Form herausragen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der Hülle (5) der Verguß
masse (3) eine Schicht angebracht wird, die elektromagne
tische Strahlungen abschirmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904027478 DE4027478A1 (de) | 1990-08-30 | 1990-08-30 | Schaltungsaufbau und herstellungsverfahren |
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DE4027478A1 true DE4027478A1 (de) | 1992-03-05 |
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Family Applications (1)
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8131 | Rejection |