DE4023688A1 - Kraftstoffeinspritzduese - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzdüse für
Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Gattung.
Bei solchen Einspritzdüsen ist ein prellfreies Schließen der
Ventilnadel von wesentlicher Bedeutung, da als Folge solcher
Preller sich die HC-Werte im Abgas verschlechtern und
überschwingende Ventilnadelbewegungen ein Durchblasen von
Verbrennungsgasen in das Ventilinnere ermöglichen, wodurch
die engen Zumeßquerschnitte verkoken können. Als Folge
einer solchen Verkokung tritt ein erhöhtes Verbrennungs
geräusch und eine Verschlechterung der Gemischbildung ein.
Um solche Prellschwingungen der Ventilnadel zu vermeiden, hat
man bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzdüse der eingangs
genannten Art (DE 31 07 160 C2) das Magnetsystem als
Permanentmagnet oder Elektromagnet ausgebildet, der in einem
mit dem Düsenkörper durch eine Überwurfmutter verbundenen
Düsenhalter koaxial zur Ventilnadel eingesetzt ist. An dem
vom Ventilsitz abgekehrten Ende der Ventilnadel ist eine
Halteplatte aus Weicheisen befestigt, die bei in
Schließstellung der Ventilnadel geschlossener Düsenöffnung
mit Luftspaltbreite vor der Polfläche des Permanent- oder
Elektromagneten liegt. Durch diese Ausbildung des
Magnetsystems wird auf die Ventilnadel in deren
Schließrichtung eine zusätzliche magnetische Haltekraft
aufgebracht, die in der Schließposition der Ventilnadel am
größten ist und mit zunehmendem Öffnungshub der Ventilnadel
stark abfällt. Durch diese magnetische Haltekraft wird die
prellneigung der Ventilnadel reduziert.
Allerdings ist bei größeren Nadel-Kräften eine
zusätzliche Dämpfung durch eine weitere Zusatzmasse
erforderlich, wozu hier jeweils ein Dämpfungskolben für die
Öffnungsbewegung und für die Schließbewegung der Ventilnadel
vorgesehen ist. Der Dämpfungskolben für die
Nadelöffnungsbewegung wird über an diesem angeordneten Nasen
von der Halteplatte bei der Öffnungsbewegung der Ventilnadel
entgegen Federkraft mitgenommen. Im Innern des
Dämpfungskolbens für die Nadelöffnungsbewegung ist ein
Dämpfungskolben für die Nadelschließbewegung verschiebbar
angeordnet, der unter der Wirkung einer in
Nadelöffnungsrichtung wirkenden Vorspannfeder an einer
Schulter im Dämpfungskolben für die Nadelöffnungsbewegung
anliegt. Bei der Schließbewegung der Ventilnadel nimmt diese
den Dämpfungskolben für die Nadelschließbewegung gegen die
Kraft der Vorspannfeder mit, wodurch sich eine durch die
Masse des Dämpfungskolbens, die Vorspannung der
Vorspannfeder und durch die hydraulische Wirkung der
Flüssigkeitsverdrängung bestimmte gedämpfte Schließbewegung
der Ventilnadel ergibt. Der Dämpfungskolben für die
Nadelöffnungsbewegung folgt unmittelbar dieser
Schließbewegung, so daß bei Erreichen des Ventilsitzes durch
die Ventilnadel auch dieser Dämpfungskolben seine obere
Anschlagposition erreicht. Da dieser Dämpfungskolben mit
seinen Haltenasen in dem Sekundenbruchteil auf die
Halteplatte auftrifft, in welchem die Ventilnadeln mit
Halteplatte sonst eine in Richtung Öffnen gerichtete erste
Prellbewegung ausführen würde, wird eine solch mögliche
Prellneigung der Ventilnadel sicher unterbunden.
Das bekannte Magnetsystem mit Feder-Massesystem zur
Unterdrückung des Prellens der Ventilnadel ist konstruktiv
relativ aufwendig und erfordert auch einen recht großen
freien Bauraum in der Einspritzdüse zu dessen Unterbringung.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzdüse mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß eine gleich gute Dämpfungswirkung gegen
Prellen der Ventilnadel durch eine wesentlich einfachere
Düsenkonstruktion erreicht wird. Das gesamte
Prelldämpfungssystem für die Schließbewegung der Ventilnadel
besteht aus nur zwei kleinen Permanentmagneten und einem
dazwischen liegenden Luftspalt, in dem die einander
entgegengerichteten Magnetkräfte der beiden Permanentmagnete
bei Annäherung der Ventilnadel an den Ventilsitz als
Bremskraft wirken. Zusätzlich wirkt der Luftspalt zwischen
den polflächen der Permanentmagnete als Kissen,
dessen Dämpfungswirkung auf die Ventilnadel der
Ventilnadelgeschwindigkeit proportional ist. Der in
Schließstellung der Ventilnadel verbleibende Restluftspalt
resultiert aus der Größe der an der Ventilnadel angreifenden
Schließkraft und aus der Größe der zwischen den
Permanentmagneten sich ausbildenden, der Schließkraft
entgegengerichteten Abstoßkraft, die von der Spaltbreite
abhängig ist. Dabei muß sichergestellt sein, daß die
Ventilnadel noch mit einer ausreichend hohen Kraft an den
Ventilsitz angedrückt wird, damit ein zuverlässiges und
sicheres Schließen der Einspritzdüse gewährleistet ist.
Die konstruktive Gestaltung des erfindungsgemäßen
Prelldämpfungssystems begünstigt die Miniaturisierung der
Kraftstoffeinspritzdüse und ist absolut verschleißfrei.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Kraftstoffeinspritzdüse möglich.
Eine besonders einfache konstruktive Gestaltung läßt sich bei
einer Kraftstoffeinspritzdüse mit nach außen öffnender
Ventilnadel realisieren. Hier sind die Permanentmagnete an
dem von dem Ventilsitz abgekehrten Ende der Ventilnadel
miteinander fluchtend angeordnet, wobei der eine
Permanentmagnet an der Ventilnadel angekoppelt ist und an
deren Hubbewegung teilnimmt und der andere Permanentmagnet an
dem Düsenhalter sitzt und damit räumlich feststeht. Beide
Permanentmagnete sind koaxial angeordnet und liegen sich mit
Polflächen gleicher Polarität gegenüber.
Für eine Modulbauweise der Kraftstoffeinspritzdüse ist es von
Vorteil, den Düsenkörper mit darin geführter Ventilnadel und
den die Kraftstoffzulaufbohrung enthaltenen
Einspritzmodulator in getrennten Bauteilen auszubilden. In
diesem Fall wird zweckmäßiger Weise im Einspritzmodulator ein
vom Einspritzdruck beaufschlagtes Kupplungsglied vorgesehen,
das beim Zusammenbau automatisch das Ventilnadelende
übergreift und somit den in Öffnungsrichtung der Ventilnadel
wirkenden Einspritzdruck auf die Ventilnadel überträgt. Bei
einer solchen Modulbauweise der Kraftstoffeinspritzdüse wird
gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung der
eine Permanentmagnet im Kupplungsglied und der andere
Permanentmagnet im Düsenhalter befestigt, und zwar derart,
daß die Permanentmagnete einander fluchtend gegenüberliegen.
Die Kupplung ist dabei nur dynamisch wirksam und es besteht
kein mechanischer Kontakt zwischen dem Einspritzmodulator und
dem Hauptventil im Düsenkörper.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung einen Längsschnitt einer
Kraftstoffeinspritzdüse.
Die in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellte Kraftstoff
einspritzdüse weist einen Düsenkörper 10 auf, der mittels
einer Überwurfmutter 11 an einem etwa becherförmigen
Düsengehäuse 12 stirnseitig festgespannt ist. Das
Düsengehäuse 12 ist auf einem Düsenhalter 13 aufgeschraubt,
der ins Innere des Düsengehäuses 12 hineinragt und dort an
seinem freien Stirnende einen einstückigen,
durchmesserkleineren Führungszapfen 14 trägt. Im Düsenhalter
13 ist eine Kraftstoffzulaufbohrung 15 eingebracht, die über
schräg verlaufende Kanäle 16 im Bereich der Wurzel des
Führungszapfens 14 im Innern des Düsengehäuses 12 münden. Die
Kraftstoffzulaufbohrung 15 ist mit einer hier nicht
dargestellten Kraftstoffeinspritzpumpe zu verbinden, die in
die Kraftstoffzulaufbohrung 15 unter Einspritzdruck stehenden
Kraftstoff fördert.
Der zweiteilig ausgebildete Düsenkörper 10 besteht aus
einem hohlzylindrischen Mantelteil 101 und einem das
Mantelteil 101 stirnseitig abschließenden, einen Ventil
körper bildenden Einsatzstück 102, das weit über
die Hälfte der axialen Länge des Mantelteils 101 in dieses
hineinragt. Das Einsatzstück 102 hat eine zentrale
Führungsbohrung 17 für eine Ventilnadel 18, an der endseitig
ein Schließkopf 19 ausgebildet ist, der mit einem am
Einsatzstück 102 des Düsenkörpers 10 ausgebildeten Ventilsitz
20 zusammenwirkt. Die gegenüber der Führungsbohrung 17
durchmesserkleinere Ventilnadel 18 ist mittels zweier
durchmessergrößerer Gleitabschnitte 21, 22 in der
Führungsbohrung 17 axial verschieblich geführt, die
eine Ventilnadelführung bilden. In dem vom unteren
Gleitabschnitt 21 und dem Schließkopf 19 begrenzten
Abschnitt der Führungsbohrung 17 mündet eine im Einsatzstück
102 verlaufende Schrägbohrung 23, die eine Verbindung des
genannten Abschnitts der Führungsbohrung 17 zum Innern des
Mantelteils 101 herstellt. Nahe des zweiten Gleitabschnittes
22 ist auf der Ventilnadel 18 ein Federteller 24 für eine
Schließfeder 25 abgestützt, die sich mit ihren anderen
Stirnende an einen am Einsatzstück 102 anliegenden
Federteller 28 abstützt. Durch die Vorspannung dieser
Schließfeder 25 wird der Schließkopf 19 der Ventilnadel 18
auf den Ventilsitz 20 aufgepreßt.
Die Ventilnadel 18 durchdringt eine im Boden des becherförmigen
Düsengehäuses 12 eingebrachte Verbindungsbohrung 27 und ragt
in das Innere des Düsengehäuses 12 hinein. Dort wird die
Ventilnadel 18 im Bereich ihres Endabschnitts von einer
Kupplungshülse 28 mit geringem Radialspiel übergriffen. Die
Kupplungshülse 28 ist in einer zentralen, mit der Ventilnadel
18 koaxialen Führungsbohrung 29 im Boden eines etwa
kappenförmigen Dämpfungszylinders 30 axial verschieblich
geführt und trägt im Innern des Dämpfungszylindern 30 eine
radial nach außen vorstehende ringförmige Mitnehmerschulter
31 für den auf dem Führungszapfen 14 am Düsenhalter 13
gleitend sitzenden Dämpfungszylinder 30. Der
Dämpfungszylinder 30 wird von einer Vorspannfeder 32, die
sich am Boden des Düsengehäuses 12 und an einer ringförmigen
Schulter des Dämpfungszylinders 30 abstützt, gegen den
Düsenhalter 13 angedrückt, so daß der Dämpfungszylinder 30
entgegen der Öffnungsbewegung der Ventilnadel 18 vorgespannt
ist. Im Dämpfungszylinder 30 sind Öffnungen 33 für den
Kraftstoffzufluß ins Innere des Dämpfungszylinders 30
vorgesehen.
Auf der im Innern des Dämpfungszylinders 30 liegenden
Stirnseite der Kupplungshülse 28 ist ein im Querschnitt etwa
T-förmiger Kupplungskopf 34 aufgesetzt, der mit seinem
durchmesserkleineren Mittelteil 341 formschlüssig in die
Kupplungshülse 28 hineinragt und mit seinem
durchmessergrößeren Querteil 342 an der Stirnseite der
Kupplungshülse 28 anliegt. In dem Kupplungskopf 34 ist ein
Permanentmagnet 35 mit in Achsrichtung der Ventilnadel 18
verlaufender Magnetisierungsrichtung eingesetzt, wobei die
eine Stirnseite des Permanentmagneten 35 in etwa mit der
Stirnseite des Kupplungskopfes 34 bündig ist.
Gegenüberliegend ist in einer zur Ventilnadel 18 koaxialen
Ausnehmung 36 im Führungszapfen 14 des Düsenhalters 13 ein
zweiter gleichartiger Permanentmagnet 37 eingesetzt, und zwar
so, daß seine Magnetisierungsrichtung der des
Permanentmagneten 35 genau entgegengesetzt ist. Damit liegen
die beiden Permanentmagnete 35, 37 einander unter Belassung
eines Luftspaltes 38 mit Polflächen gleicher Polarität
gegenüber, so daß zwischen ihnen eine von der Luftspaltbreite
abhängige Abstoßkraft besteht. Die Abstoßkraft ist kleiner
bemessen als die Schließkraft der Schließfeder 25, damit die
Ventilnadel 18 in Schließstellung ausreichend fest auf den
Ventilsitz 20 aufgepreßt ist. In der Schließstellung der
Ventilnadel 18 beträgt die Spaltbreite s des Luftspaltes 38
etwa 0,3-0,5 mm. Die axiale Länge des in die Kupplungshülse
28 hineinragenden Mittelteils 341 des Kupplungskopfes 34 ist
so bemessen, daß in der Schließstellung der Ventilnadel 18
die Stirnseiten von Ventilnadel 18 und Kupplungskopf 34
spaltfrei einanderliegen. In dieser Stellung hat die
Mitnehmerschulter 31 an der Kupplungshülse 28 immer einen
definierten Abstand a von dem Boden des kappenförmigen
Dämpfungszylinders 30.
Die beschriebene Kraftstoffeinspritzdüse arbeitet wie folgt:
Die Kraftstoffzulaufbohrung 15 im Düsenhalter 13, das Düsengehäuse 12 und das Innere des Düsenkörpers 10 ist mit Kraftstoff gefüllt, der über die Schrägbohrung 23 am Schließkopf 19 der Ventilnadel 18 ansteht. Zu Beginn eines Einspritzvorgangs steigt der Kraftstoffdruck soweit an, daß die vom Kraftstoffdruck auf den Kupplungskopf 34 ausgeübte Verschiebekraft die Kraft der Schließfeder 25 übersteigt. Über den Kupplungskopf 34 wird die Ventilnadel 18 nach unten verschoben, wobei ihr Schließkopf 19 vom Ventilsitz 20 nach außen abhebt und einen entsprechenden Austrittsquerschnitt für den Kraftstoff freigibt. Mit Abwärtsbewegung des Kupplungskopfes 34 wird auch die Kupplungshülse 28 verschoben, die über ihre Mitnehmerschulter 31 den Dämpfungszylinder 30 entgegen der Kraft der Vorspannfeder 32 mitnimmt. Entsprechend der Vorspannung der Vorspannfeder 32 und der Masse des Dämpfungszylinder 30 wird die Öffnungsbewegung der Ventilnadel 18 gedämpft.
Die Kraftstoffzulaufbohrung 15 im Düsenhalter 13, das Düsengehäuse 12 und das Innere des Düsenkörpers 10 ist mit Kraftstoff gefüllt, der über die Schrägbohrung 23 am Schließkopf 19 der Ventilnadel 18 ansteht. Zu Beginn eines Einspritzvorgangs steigt der Kraftstoffdruck soweit an, daß die vom Kraftstoffdruck auf den Kupplungskopf 34 ausgeübte Verschiebekraft die Kraft der Schließfeder 25 übersteigt. Über den Kupplungskopf 34 wird die Ventilnadel 18 nach unten verschoben, wobei ihr Schließkopf 19 vom Ventilsitz 20 nach außen abhebt und einen entsprechenden Austrittsquerschnitt für den Kraftstoff freigibt. Mit Abwärtsbewegung des Kupplungskopfes 34 wird auch die Kupplungshülse 28 verschoben, die über ihre Mitnehmerschulter 31 den Dämpfungszylinder 30 entgegen der Kraft der Vorspannfeder 32 mitnimmt. Entsprechend der Vorspannung der Vorspannfeder 32 und der Masse des Dämpfungszylinder 30 wird die Öffnungsbewegung der Ventilnadel 18 gedämpft.
Mit Wegfall des Einspritzdruckes am Ende des
Einspritzvorgangs treibt die Schließfeder 25 über den
Federteller 24 die Ventilnadel 18 zur Schließbewegung an. Der
mit der Ventilnadel 18 verbundene Permanentmagnet 35 bewegt
sich auf den anderen Permanentmagneten 37 zu, wobei eine in
der Größe anwachsende Bremskraft auf die Ventilnadel 18
wirkt. Außerdem wirkt der in der Spaltbreite abnehmende
Luftspalt 38 zwischen den beiden Permanentmagneten 35, 37,
dämpfend auf die Ventilnadel 18, wobei die Dämpfung der
Ventilnadelgeschwindigkeit proportional ist. Insgesamt wird
dadurch erreicht, daß der Schließkopf 19 nicht mit großer
Geschwindigkeit auf den Ventilsitz 20 aufschlägt und dadurch
die Ventilnadel 18 infolge Prellens eine Bewegungsumkehr
erfährt, sondern daß die Ventilnadel 18 kurz vor Auftreffen
des Schließkopfes 19 auf den Ventilsitz 20 stark gebremst
wird. Gleichzeitig mit der Rückbewegung der Ventilnadel 18
wird synchron die Kupplungshülse 28 zurückgeführt, wobei der
Dämpfungszylinder 30 von der Vorspannfeder 32 bis zu seinem
Anschlag am Düsenhalter 13 zurückgeschoben wird.
Claims (9)
1. Kraftstoffeinspritzdüse für Brennkraftmaschinen mit
einer in einem Düsenkörper axial verschieblichen
Ventilnadel, die mit einem am Düsenkörper ausgebildeten
Ventilsitz zum Freigeben und Schließen einer
Düsenöffnung zusammenwirkt und durch unter
Einspritzdruck stehenden Kraftstoff im Sinne der
Freigabe der Düsenöffnung und durch eine Schließfeder im
Sinne des Schließens der Düsenöffnung beaufschlagt ist,
und mit einem bei der Schließbewegung der Ventilnadel
wirksamen Prelldämpfer, der ein auf die Ventilnadel
wirkendes Magnetsystem enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magnetsystem aus zwei Permanentmagneten (35, 37)
besteht, von denen der eine an der Hubbewegung der
Ventilnadel (18) teilnimmt und der andere ortsfest
gehalten ist, und daß die beiden Permanentmagnete
(35, 37) mit einander entgegengesetzter
Magnetisierungsrichtung derart angeordnet sind, daß bei
in Schließstellung sich befindlicher Ventilnadel (18)
zwischen ihren Polflächen gleicher Polarität ein
Restluftspalt (38) vorgegebener Spaltbreite (s) besteht.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spaltbreite (s) etwa 0,3-0,5 mm beträgt.
3. Düse nach Anspruch 1 oder 2 mit bei Öffnungsbewegung vom
Ventilsitz nach außen abhebender Ventilnadel, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Permanentmagnet (35) an
dem vom Ventilsitz (20) abgekehrten Ende der Ventilnadel
(18) angeordnet und der zweite Permanentmagnet (37) an
einem mit dem Düsenkörper (10) verbundenen Düsenhalter
(13) zu dem ersten Permanentmagneten (35) fluchtend
befestigt ist.
4. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Permanentmagnet (35) in einem Kupplungsglied
(28, 34) befestigt ist, das mit der Ventilnadel (18)
fluchtet und diese an deren vom Ventilsitz (20)
abgekehrtem Ende übergreift, und daß das Kupplungsglied
(28, 34) von unter Einspritzdruck stehendem Kraftstoff
beaufschlagt ist.
5. Düse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungsglied aus einer Kupplungshülse (28) und einem
T-förmigen Kupplungskopf (34) besteht, der mit seinem
durchmesserkleineren Mittelzapfen (341) in die
Kupplungshülse (28) hineinragt und mit seinem
durchmessergrößeren Querteil (342) an der Stirnseite der
Kupplungshülse (28) anliegt, daß das vom Ventilsitz (20)
abgekehrte Ventilnadelende mit geringem Radialspiel in
der Kupplungshülse (28) aufgenommen ist und daß die
axiale Länge des Mittelzapfens (342) so bemessen ist,
daß bei in Schließstellung befindlicher Ventilnadel (18)
die Stirnflächen von Ventilnadel (18) und Mittelzapfen
(341) spaltlos aneinanderliegen.
6. Düse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungshülse (28) eine Führungsbohrung (29) im Boden
eines kappenförmigen Dämpfungszylinders (30) durchdringt
und eine radial vorstehende Mitnehmerschulter (31)
trägt, die sich bei in Schließstellung befindlicher
Ventilnadel (18) mit definiertem Abstand (a) vor dem
Kappenboden des Dämpfungszylinders (30) befindet, und
daß der Dämpfungszylinder (30) am Düsenhalter (13)
geführt und von einer Dämpfungsfeder (32) entgegen der
Richtung der Öffnungsbewegung der Ventilnadel (18)
belastet ist.
7. Düse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dämpfungszylinder (30) im Bereich des Kupplungskopfes
(34) radiale Durchtrittsöffnungen (33) für den
Kraftstoffluß trägt.
8. Düse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Düsenkörper (10) mittels einer Überwurfmutter (11)
stirnseitig an einem von der Ventilnadel (18)
durchstoßenen becherartigen Düsengehäuse (12)
festgespannt ist, in dessen Inneren das Kupplungsglied
(28, 34) mit Dämpfungszylinder (30) und Dämpfungsfeder
(32) aufgenommen ist, daß das Düsengehäuse (12) auf dem
Düsenhalter (13) aufgeschraubt ist, der ins Innere des
Düsengehäuses (12) hineinragt und eine dort mündende
Kraftstoffzulaufbohrung (15) aufweist, und daß der
Düsenhalter (13) an seinem freien Ende einen
durchmesserkleineren Führungszapfen (14) trägt, auf dem
der Dämpfungszylinder (30) gleitend sitzt und in dessen
Stirnende der eine Permanentmagnet (37) eingesetzt ist.
9. Düse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Dämpfungsfeder (32) einerseits an einem ringförmigen
Absatz am Dämpfungszylinder (30) und andererseits am
Grund des becherförmigen Düsengehäuses (12) abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904023688 DE4023688A1 (de) | 1990-07-26 | 1990-07-26 | Kraftstoffeinspritzduese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904023688 DE4023688A1 (de) | 1990-07-26 | 1990-07-26 | Kraftstoffeinspritzduese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4023688A1 true DE4023688A1 (de) | 1992-01-30 |
Family
ID=6411015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904023688 Withdrawn DE4023688A1 (de) | 1990-07-26 | 1990-07-26 | Kraftstoffeinspritzduese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4023688A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19938208A1 (de) * | 1999-08-12 | 2001-03-01 | Bosch Gmbh Robert | Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen |
DE10235196B4 (de) * | 2002-08-01 | 2013-07-11 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum Ansteuern eines elektromagnetisch betätigten Schaltventils sowie eine Anlage mit einem solchen Schaltventil |
EP3153697A1 (de) * | 2015-10-09 | 2017-04-12 | Continental Automotive GmbH | Ventilmontageanordnung für ein einspritzventil und einspritzventil |
FR3081607A1 (fr) * | 2018-05-24 | 2019-11-29 | Valeo Systemes De Controle Moteur | Dispositif electromagnetique |
-
1990
- 1990-07-26 DE DE19904023688 patent/DE4023688A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |