DE4023457A1 - Anordnung zur uebertragung von messwerten - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Übertra
gung von Meßwerten von mehreren Erfassungsstellen zu einer
Zentrale unter Verwendung von den Erfassungsstellen und der
Zentrale zugeordneten Sende/Empfangsgeräten über ein Rohr
leitungsnetz.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der EP 03 56 741 A bekannt.
Diese Anordnung ermöglicht es, den von einem Gaszähler er
mittelten Verbrauchswert über das in einem Gebäude instal
lierte Gasrohrleitungsnetz zu einer Zentrale in dem Gebäude
zu übertragen, an der Verbrauchswerte von mehreren Gaszäh
lern gesammelt und zu einem Gasversorgungsunternehmen wei
tergeleitet werden. Die Signalübertragung erfolgt dabei mit
Hilfe von Hochfrequenzsignalen, die jeweils am Ort des Gas
zählers induktiv an das Rohrleitungsnetz angekoppelt werden.
Als Ankopplungselemente werden Spulen verwendet, die das
Gasrohr umgeben, so daß dieses wie ein Eisenkern in der Spu
le wirkt. Bei jedem Gaszähler ist dabei eine Sendespule und
eine Empfangsspule vorgesehen. Die induktive Ankopplung mit
tels Spulen, die die Rohre umgeben, hat zahlreiche Nachtei
le. Das Anbringen der Spulen kann nur dann erfolgen, wenn
das Rohr an der Anbringungsstelle aufgetrennt wird. Ein nach
träglicher Einbau in ein bestehendes Rohrleitungsnetz erfor
dert daher einen großen Installationsaufwand. Außerdem sind
die Spulen teuer in der Herstellung, da beispielsweise die
Empfangsspule in der bekannten Anordnung 46 000 Windungen
aufweist. Die Sendespule besteht aus 272 Windungen eines
Drahts mit einem Durchmesser von 2,5 mm, so daß sich ein
großer Platzbedarf für diese Sendespule ergibt.
Aus der DE-OS 32 09 189 ist eine Anordnung bekannt, mit de
ren Hilfe zwischen den in einzelnen Räumen eines Gebäudes
untergebrachten Temperaturfühlern und Stellgliedern an Heiz
körpern einerseits und einer an der Heizungsanlage des Ge
bäudes untergebrachten Zentrale andererseits Steuer- und
Informationssignale ausgetauscht werden können. Zur Infor
mationsübertragung wird dabei das Heizungsrohrleitungsnetz
verwendet, und die zu übertragenden Signale werden in Form
von Ultraschallschwingungen an das Rohrleitungsnetz angekop
pelt und vom Rohrleitungsnetz abgegriffen. Um eine einwand
freie Signalübertragung zu gewährleisten, muß bei der be
kannten Anordnung mit einer relativ hohen Schallenergie ge
arbeitet werden, da die Übertragungsstrecke unter Umständen
in größeren Gebäuden ziemlich lang ist. Außerdem ist die ho
he Schallenergie aus Gründen der Störsicherheit erforderlich,
da bei zu niedriger Energie die beim üblichen Heizbetrieb
auftretendne Geräusche, die sich im Heizungsrohrleitungsnetz
fortpflanzen, zu Störungen bei der Signalübertragung führen
können. Im Rohrleitungsnetz vorhandene Muffen oder ähnliche
Übergangsstücke bewirken eine erhebliche Dämpfung, zu deren
Überwindung die aufzuwendende Schallenergie auf hohe Werte
eingestellt werden muß. Auch ist nachteilig, daß die Über
tragung nur innerhalb eines geschlossenen Rohrsystems statt
finden kann, so daß für jedes geschlossene Rohrsystem eine
eigene Zentrale vorgesehen werden muß, die aufwendig ist und
daher hohe Kosten verursacht. Ein weiterer Nachteil ist die
relativ lange Übertragungsdauer bei der Übertragung von In
formationen, die einen komplexeren Aufbau haben. Die längere
Übertragungsdauer führt zu einem hohen Stromverbrauch in den
Sende/Empfangsgeräten, so daß demgemäß auch eine Stromver
sorgung mit hoher Kapazität und daher auch mit relativ hohen
Kosten eingesetzt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit deren Hilfe unter
Ausnutzung eines vorhandenen Rohrleitungsnetzes mit relativ
niedrigen Kosten bei hoher Betriebssicherheit die Signalüber
tragung zwischen den Erfassungsstellen und einer Zentrale
durchgeführt werden kann.
Erfindunsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Sende/Empfangsgeräte in einem mit einem elektrisch leitenden
Belag versehenen Gehäuse untergebracht sind und zu übertra
gende Steuer- und Informationssignale in Form von Hochfre
quenzschwingungen galvanisch oder kapazitiv an das Rohrlei
tungsnetz ankoppeln und/oder galvanisch oder kapazitiv von
dem Rohrleitungsnetz abgreifen.
In der erfindungsgemäßen Anordnung werden die zu übertragen
den Signale von den einzelnen Erfassungsstellen in Form von
Hochfrequenzschwingungen galvanisch oder kapazitiv an ein
Rohrleitungsnetz, beispielsweise ein Gas-, Heizungs- oder
Wasserrohrleitungsnetz angelegt, und die Zentrale greift von
diesem Rohrleitungsnetz die Signale ab und führt sie ihrer
entsprechenden Verwertung zu. Das galvanische oder kapazi
tive Ankoppeln kann mit sehr einfachen Mitteln erreicht wer
den. Beispielsweise wird eine galvanische Ankopplung einfach
dadurch erreicht, daß die erfindungsgemäße Anordnung mittels
einer Schraube am Rohrleitungsnetz festgeschraubt wird, die
elektrisch leitend mit dem die Hochfrequenzschwingungen ab
gebenden Ausgang eines entsprechenden Generators verbunden
ist. Der elektrisch leitende Belag im Gehäuse der Anordnung
wirkt für die Hochfrequenzschwingungen als künstliche Erde
oder Gegengewicht. Die Signalübertragung in Form von Hoch
frequenzschwingungen, die galvanisch oder kapazitiv an das
Rohrleitungsnetz angekoppelt werden, ermöglicht die Signal
übertragung auch über nicht direkt miteinander verbundene
Rohrleitungsnetze, da das Rohrleitungsnetz, an das die Hoch
frequenzschwingungen galvanisch oder kapazitiv angekoppelt
werden, wie eine Antenne wirkt, deren Abstrahlung von einem
anderen Rohrleitungsnetz, das sich nicht zu weit entfernt
befindet, empfangen wird, so daß auch eine Meßwertübertra
gung zwischen der Zentrale und Erfassungsstellen ermöglicht
wird, die sich an dem anderen Rohrleitungsnetz befinden.
Vorteilhafterweise ist die Zentrale mit dem öffentlichen
Telefonnetz gekoppelt, so daß die in der Zentrale gesammel
ten Daten durch entsprechende, über das Telefonnetz übertra
gene Signale bedarfsweise abgerufen werden können. Dies er
möglicht es Unternehmen, die damit beauftragt sind, in re
gelmäßigen Abständen die an einzelnen Heizkörpern eines Ge
bäudes verbrauchten Wärmemengen zu messen und entsprechende
Rechnungen zu erstellen, diese Erfassung nicht mehr durch
Einzelablesungen an den Heizkörpern, sondern durch Fernable
sung über das Telefonnetz durchzuführen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anord
nung und
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Veranschauli
chung einer Möglichkeit der Anbringung einer er
findungsgemäßen Anordnung an einem Heizkörper.
Die Anordnung wird im Zusammenhang mit der Ablesung von
Wärmemengenmessern beschrieben, die an einzelnen Heizkör
pern eines Gebäudes angebracht sind und Daten liefern kön
nen, die die verbrauchte Wärmemenge an den jeweiligen Heiz
körper beinhalten. Wärmemengenmesser dieser Art werden bei
spielsweise von der Firma Techem mit der Typenbezeichnung
EHKV 90 electronic vertrieben.
Die im Blockschaltbild von Fig. 1 dargestellte Übertragungs
anordnung enthält an jeder Erfassungsstelle einen Fühler 10,
der im gewählten Beispiel die von einem Heizkörper verbrauch
te Wärmemenge erfaßt. Der Fühler 10 ist mit einer Steuerein
heit 12 verbunden, die von einem Mikroprozessor gebildet
sein kann. Die Steuereinheit 12 gibt an einem Datensignal
ausgang 14 die von der Steuereinheit 12 aus den Signalen des
Fühlers 12 erzeugten Daten an einen Speicher 16 ab. Zur
Steuerung des Speichers 16 ist die Steuereinheit 12 über
eine Steuersignalleitung 18 mit dem Speicher 16 verbunden.
Ein von der Steuereinheit 12 über eine Steuersignalleitung
20 gesteuerter Umschalter 22 kann die im Speicher 16 ent
haltenen Daten entweder einer Anzeigeeinheit 24 oder einem
HF-Modulator 26 zuführen.
Der Speicher ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel so aus
gebildet, daß er die Datenwerte aufsummiert, die die ihm von
der Steuereinheit 12 zugeführten Datensignale repräsentieren.
Die Steuereinheit 12 kann mit Hilfe von Steuersignalen aus
einem Adressendecodierer über eine Steuersignalleitung 30
gesteuert werden. Der Adressendecodierer 28 steht seiner
seits mit einem Sende/Empfangsschalter 32 in Verbindung, der
Signale einerseits vom HF-Modulator 26 empfangen und zu
einer schematisch dargestellten Kopplungsvorrichtung 34 wei
terleiten und andererseits von der Kopplungsvorrichtung 34
kommende Signale zum Adressendecodierer 28 weiterleiten kann.
Die Kopplungsvorrichtung 34 bewirkt die galvanische oder
kapazitive Ankopplung der ihr vom Sende/Empfangsschalter 32
zugeführten Signale an ein Leitungsrohr 36, das ein Abschnitt
eines Heizungsrohrleitungsnetzes ist.
Der HF-Modulator 26, der Adressendecodierer 28 und der
Sende/Empfangsschalter 32 bilden zusammen ein Sende/Empfangsgerät,
mit dessen Hilfe Datensignale vom Fühler 10 zum Leitungsrohr
36 um Steuersignale vom Leitungsrohr 36 zur Steuereinheit 12
übertragen werden können.
Der bisher beschriebene Teil der Übertragungsanordnung be
findet sich, wie oben erwähnt wurde, an jeder Erfassungs
stelle, an der Meßwerte erfaßt und weitergeleitet werden
sollen. Es wird nun derjenige Teil der Übertragungsanordnung
beschrieben, der für eine größere Anzahl von Erfassungsstel
len nur einmal vorhanden ist, also eine Zentrale bildet.
Die Zentrale enthält wie jede Erfassungsstelle eine mit dem
Leitungsrohr 36 gekoppelte Koppelvorrichtung 38, die mit
einem Sende/Empfangsschalter 40 in Verbindung steht. Der
Sende/Empfangsschalter 40 kann Signale von einem HF-Modula
tor 42 empfangen und Signale an einen Demodulator 44 abge
ben. Der HF-Modulator 42 und der Demodulator 44 stehen mit
einer Steuereinheit 46 in Verbindung, die über einen Daten
signalausgang 48 Datenwerte in einen Speicher 50 übertragen
kann. Über eine Steuersignalleitung 52 kann die Steuerein
heit 46 den Speicher 50 steuern. Über eine Leitung 54 kann
der Speicherinhalt zu einem Modem 56 und von diesem zu einem
TEMEX-Koppler 58 übertragen werden, der mit dem öffentlichen
Telefonnetz über eine Leitung 60 in Verbindung steht.
Fig. 2 zeigt eine praktische Anwendungsmöglichkeit der be
schriebenen Anordnung. Dabei wird angenommen, daß die Anord
nung an einem Heizkörper 62 angebracht ist, der in Fig. 2
nur schematisch angedeutet ist.
Die Anordnung enthält ein Gehäuse 64, in dem eine elektroni
sche Schaltung auf einer Leiterplatte 66 angebracht ist. Es
sei bemerkt, daß hier nur das Prinzip der Anwendung der be
schriebenen Anordnung erläutert wird, so daß demgemäß auch
der Innenaufbau nur schematisch angedeutet ist.
Das Gehäuse 64 ist mit Hilfe einer Schraube 68 am Heizkörper
62 festgeschraubt. Zur Herstellung einer galvanischen Ver
bindung zwischen der Elektronik im Gehäuse 64 und dem Heiz
körper 62 ist die Leiterplatte 66 auf der zum Heizkörper 62
hin gewandten Seite im Bereich der Kontaktstelle mit einem
leitenden Belag 70 versehen, der mit dem Ausgang des HF-
Generators in Verbindung steht, der die zu übertragenden
HF-Schwingungen erzeugt. Als künstliche Erde, auch Gegen
gewicht genannt, ist das Gehäuse 64 auf seiner Innenfläche
mit einem elektrisch leitenden Belag 72 versehen.
Mit Hilfe der in Fig. 2 dargestellten Anordnung kann über
einen nicht dargestellten Temperaturfühler die Temperatur
des Heizkörpers erfaßt werden, und aus dieser Temperatur
kann unter Zuhilfenahme weiterer Parameter ein die vom Heiz
körper 62 abgegebene Gesamt-Wärmemenge repräsentierender
Zahlenwert erzeugt werden. Die in der Anordnung enthaltene
Elektronik setzt diesen Zahlenwert so um, daß er in Form von
HF-Schwingungen galvanisch an den Heizkörper 62 und somit an
das mit diesem verbundene Rohrleitungsnetz angekoppelt wer
den kann.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, kann die beschriebene Anord
nung sehr einfach angebracht werden; sie kann einfach an der
Stelle festgeschraubt werden, wo bisher im Einsatz befind
liche, nach dem Verdunstungsprinzip arbeitende Wärmemengen
messer angebracht worden sind. Die Signalübertragung auf den
Heizkörper und das Rohrleitungsnetz erfolgt auch dann mit
hoher Betriebssicherheit, wenn an der Kontaktstelle zwischen
der Platine 66 und dem Heizkörper eine Oxidschicht vorhanden
sein sollte, die eine direkt elektrisch leitende Verbindung
verhindert. In diesem Fall würde eine kapazitive Kopplung
vorliegen, die ebenfalls geeignet ist, die Signale an das
Rohrleitungsnetz anzukoppeln.
Die beschriebene Anordnung arbeitet folgendermaßen:
Die von einem Mikroprozessor gebildete Steuereinheit 12 ist
so programmiert, daß sie den Fühler 10 in regelmäßigen Ab
ständen abtastet und dessen Ausgangssignale in abspeicher
bare Meßwerte umwandelt. Diese Meßwerte werden über den Da
tensignalausgang 14 in den Speicher 16 eingegeben. Der zeit
liche Abstand zwischen den einzelnen Erfassungsvorgängen
kann dabei relativ kurz sein, so daß beispielsweise die Füh
lersignale pro Stunde mehrmals abgetastet und nach einer
entsprechenden Umwandlung im Speicher 16 abgespeichert wer
den. Im Speicher 16 werden die Meßwerte aufsummiert. Da der
Fühler 10 die von einem Heizkörper abgegebene Wärmemenge er
faßt, enthält der Speicher 16 somit stets die von dem jewei
ligen Heizkörper abgegebene Gesamt-Wärmemenge. In der in der
Zeichnung dargestellten Position des Umschalters 22 gelangt
der die Gesamt-Wärmemenge repräsentierende Zahlenwert an die
Anzeigeeinheit 24, so daß sie an dieser abgelesen werden
kann.
Die Steuereinheit 46 der Zentrale, die ebenfalls von einem
Mikroprozessor gebildet ist, ist so programmiert, daß sie in
regelmäßigen Abständen Abfragezyklen auslöst, die die Able
sung der an den einzelnen Erfassungsstellen befindlichen
Speicher 16 bewirken. Das Ansprechen der einzelnen Speicher
erfolgt über Adressen, die von der Steuereinheit 46 erzeugt
und den jeweiligen Abfragesignalen hinzugefügt werden.
Die von der Steuereinheit 46 erzeugten Abfragesignale werden
im HF-Modulator 42 einer HF-Schwingung aufmoduliert, und das
erzeugte modulierte HF-Signal wird über den Sende/Empfangs
schalter 40 und die Koppelvorrichtung 38 an das Leitungsrohr
36 angekoppelt. Die mit dem Leitungsrohr 36 gekoppelte Kop
pelvorrichtung 34 empfängt das HF-Signal und führt es dem
Sende/Empfangsschalter 32 zu. Im Adressendecodierer 28 wird
die im Abfragesignal enthaltene Adresse decodiert und der
Steuereinheit 12 zugeführt. Wenn die Steuereinheit 12 er
kennt, daß die ihr zugeführte Adresse mit der in ihr abge
speicherten Adresse übereinstimmt, was bedeutet, daß sie von
der Steuereinheit 46 angesprochen wird, gibt sie an die Lei
tung 20 ein Steuersignal ab, das den Umschalter 22 in die
Position umschaltet, in der die im Speicher 16 enthaltenen
Datenwerte zum HF-Modulator 26 gelangen können. In diesem
HF-Modulator 26 werden die Datenwerte einer HF-Schwingung
aufmoduliert, die dann über den Sende/Empfangsschalter 32
und die Koppelvorrichtung 34 an das Leitungsrohr 36 angekop
pelt wird. Über die Koppelvorrichtung 38 und den Sende/Emp
fangsschalter 40 gelangen die modulierten HF-Signale an den
Demodulator 44, in dem sie demoduliert werden. Der durch das
demodulierte Signal repräsentierte Datenwert wird von der
Steuereinheit 46 im Speicher 50 abgespeichert.
Mit Hilfe des geschilderten Ablaufs ist es möglich, die an
den Heizkörpern eines Gebäudes befindlichen Wärmemengenmes
ser unter der Steuerung durch die Steuereinheit 46 nachein
ander abzufragen und die jeweils in den Speichern 16 der
Erfassungsstellen enthaltenen Datenwerte in den Speicher 50
der Zentrale zu übertragen. Die Datenwerte beinhalten dabei
natürlich nicht nur den erfaßten Wärmemengenwert, sondern
sie enthalten auch Adressen, die eine eindeutige Zuordnung
zu dem Heizkörper ermöglichen, an dem der entsprechende
Wärmemengenwert gemessen worden ist. Auf diese Weise ist es
möglich, anhand der im Speicher 50 gespeicherten Daten den
Wärmeverbrauch einer Wohnung oder eines Teils des Gebäudes
zu ermitteln, in dem sich die beschriebene Anordnung befin
det.
Der Zentrale ist ferner ein Modem 56 zugeordnet, das über
einen TEMEX-Koppler 58 und die Leitung 60 mit dem öffent
lichen Telefonnetz in Verbindung steht. Bei einem TEMEX-
Koppler handelt es sich um eine Schnittstelle zwischen einem
Telefonnetz und einer zu steuernden Anlage, die über das
Telefonnetz durch Fernwirkung beeinflußt werden soll, sei
es, daß in ihr Schaltvorgänge ausgelöst werden sollen oder
daß in ihr gespeicherte Daten abgerufen werden sollen. Im
vorliegenden Fall können über den TEMEX-Koppler 58 und das
Modem 56 die im Speicher 50 gespeicherten Daten unter Mit
wirkung des Telefonnetzes an eine Firma übertragen werden,
die für die Heizkostenabrechnung im Gebäude, in dem die
beschriebene Anlage untergebracht ist, zuständig ist.
Die Steuereinheit 46 aktiviert das Modem 56 an einer Tages
zeit, an der das Telefonnetz kaum belastet ist, also bei
spielsweise nachts. Die eigentliche Datenübertragung wird
dabei so durchgeführt, daß die einwandfreie Übertragung
durch entsprechende Prüfverfahren sichergestellt wird; dies
wird hier aber nicht näher erläutert, da hierfür zahlreiche
bekannte Übertragungsverfahren zur Verfügung stehen.
Die beschriebene Anordnung kann beispielsweise auch zum
Erfassen des Stromverbrauchs oder des Wasserverbrauchs in
einem Gebäude angewendet werden. Der jeweilige Anwendungs
fall hängt nur von der Art des verwendeten Fühlers 10 ab. In
diesen Fällen können die Daten dann über das Telefonnetz zu
den Strom- und Wasserlieferanten übertragen werden, so daß
sich das Ablesen einzelner Zähler in einem Gebäude erübrigt.
Claims (3)
1. Anordnung zur Übertragung von Meßwerten von mehreren
Erfassungsstellen zu einer Zentrale unter Verwendung von
den Erfassungsstellen und der Zentrale zugeordneten
Sende/Empfangsgeräten über ein Rohrleitungsnetz, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sende/Empfangsgeräte in einem mit einem
elektrisch leitenden Belag (72) versehenen Gehäuse (64)
untergebracht sind und zu übertragende Steuer- und Infor
mationssignale in Form von Hochfrequenzschwingungen galva
nisch oder kapazitiv an das Rohrleitungsnetz (36) ankoppeln
und/oder galvanisch oder kapazitiv von dem Rohrleitungsnetz
(36) abgreifen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohrleitungsnetz (36) ein fest in einem oder mehreren
Gebäuden installiertes Gas-, Heizungs- oder Wasserrohrlei
tungsnetz ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
eine Kopplungsvorrichtung (58) zum Ankoppeln der Zentrale an
das öffentliche Telefonnetz.
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