DE4023399A1 - Seltenerd-oxinitrid-glaeser - Google Patents
Seltenerd-oxinitrid-glaeserInfo
- Publication number
- DE4023399A1 DE4023399A1 DE4023399A DE4023399A DE4023399A1 DE 4023399 A1 DE4023399 A1 DE 4023399A1 DE 4023399 A DE4023399 A DE 4023399A DE 4023399 A DE4023399 A DE 4023399A DE 4023399 A1 DE4023399 A1 DE 4023399A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glasses
- glass
- rare earth
- nitrogen
- compositions
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C3/00—Glass compositions
- C03C3/04—Glass compositions containing silica
- C03C3/062—Glass compositions containing silica with less than 40% silica by weight
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C3/00—Glass compositions
- C03C3/04—Glass compositions containing silica
- C03C3/076—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight
- C03C3/11—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing halogen or nitrogen
- C03C3/111—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing halogen or nitrogen containing nitrogen
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
Oxinitrid-Gläser und Glaskeramik, d. h. Glas und Glaskeramik
erzeugnisse, bei denen ein Anteil des Sauerstoffs in der
Grundzusammensetzung durch Stickstoff ersetzt wurde, gehören
zum Stand der Technik. Es ist bekannt, daß durch die Nitrie
rung von Gläsern und Glaskeramiken eine Zunahme der Dichte,
Viskosität, Härte und der Dielektrizitätskonstante der Grund-
bzw. Ausgangsmaterialien erreicht wird.
In der US-Patentschrift Nr. 40 97 295 von Chyung et al. sind
ausführlich auf SiO2 basierende Oxinitrid-Gläser beschrieben,
die, thermisch kristallisierbar, Vorläufermaterialien für die
Herstellung von Glaskeramikgegenständen bilden. Demnach bilden
SiO2 und Stickstoff, wobei der Stickstoff wahrscheinlich in
Form des Nitridions N-3 vorliegt, wenigstens 50 Gew.-% der zu
sammensetzungen und liegen in Mengen von etwa 40-85% SiO2 und
2,5-17% N vor. Der Rest der Zusammensetzungen besteht aus
Netzwerkbildnern und/oder Modifikationsmitteln (definiert als
MxOy), wodurch ermöglicht wird, die Glasgegenstände unter Ver
wendung herkömmlicher Glasherstellungstechniken zu bilden. Von
den Patentinhabern wurde ausdrücklich auf die Verwendbarkeit
der Alkalimetalloxide, der Oxide der Elemente der Gruppe IIA
und der Gruppe IIB des Periodensystems, von B2O3 und Al2O3, hin
gewiesen. Wenigstens 15% von MxOy-Bestandteilen sollten vorhan
den sein, wobei MxOy aus 10-40% Al2O3 und 5-25% wenigstens
eines Oxides, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus den Al
kalimetalloxiden, den Oxiden der Elemente der Gruppe IIA und
der Gruppe IIB des Periodensystems und B2O3 besteht.
Silikatgläser, die ein Seltenerdmetalloxid aus den Lanthani
denreihen der Seltenerdmetalle enthalten, sind bereits in der
Glastechnik bekannt, um dem Glas hohe Härte- und Elastizitäts
modulwerte zu verleihen. Obwohl in der US-Patentschrift
40 97 295 nicht auf derartige Gläser Bezug genommen wird, wur
de durch neueste Forschungen erkannt, daß durch die Nitrierung
derartiger Gläser Materialien mit extrem hohen Härte- und Fe
stigkeitswerten erreichbar sind. Von Makishima, Mitomo, Tanaka
und Tsutsumi wurden folgende zwei Artikel publiziert, in wel
chen die Herstellung von Lanthansilikatglas beschrieben wird,
enthaltend etwa 18 Atomprozente Stickstoff, welches einer un
gefähren Gesamt-Glaszusammensetzung von 2La2O3SiO2Si3N4 ent
spricht: "Preparation of La-Si-O-N Oxynitride Glass of High
Nitrogen Content" Yogyo Kyokaishi 88 (11) 701-702 /1980),
und "Microhardness and Transparency of an La-Si-O-N Oxynitride
Glass" Communications of the American Ceramic Society, C-55-
56 März 1983. Dieses Glas zeigte tatsächlich extreme Härtewer
te, beispielsweise eine Vickers-Härte von 12,0 GPa. Das Glas
benötigte gleichwohl sehr hohe Schmelztemperaturen, d. h. in
der Nähe von 1700°C, und das Glas wurde in Ansätzen von nur 2
g geschmolzen. Derartige Schmelztemperaturen in Verbindung mit
der inhärenten Instabilität des Glases machen es schwierig,
die erforderliche Erhöhung vorzunehmen, um kommerziell loh
nenswerte Glasmengen unter Verwendung von relativ gut einge
führten Glasherstellungstechniken und der dazugehörigen Ausrü
stung bereitzustellen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, neue Nitrid-Glaszu
sammensetzungen bereitzustellen, die bei einer solchen Tempe
ratur und mit einer solchen Ausrüstung schmelzbar und formbar
sind, so daß große Mengen an Glaskörpern relativ leicht her
stellbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Glas bereitgestellt wird, welches im wesentlichen, ausgedrückt
in Gewichtsprozenten auf der Oxidbasis, aus etwa 35-72%
Ln2O3 5-37% Al2O3, 20-56% SiO2 und 4-7,5% N besteht, wo
bei Ln2O3 aus wenigstens einem Seltenerdmetalloxid, ausgewählt
aus den Lanthanidenreihen der Seltenerdmetalle, besteht.
Die Aufgabe der Erfindung wird demnach dadurch gelöst, daß ni
trierte Gläser mit Zusammensetzungen bereitgestellt werden,
die innerhalb streng umgrenzter Bereiche innerhalb des Selten
erdmetalloxid-Al2O3-SiO2-Systems liegen. Ln2O3 bedeutet in
diesem Zusammenhang ein Seltenerdmetalloxid, ausgewählt aus
den Lanthanidenreihen der Seltenerdmetalle, nämlich La2O3,
Ce2O3, Pr2O3, Nd2O3, Nd2O3 Sm2O3, Eu2O3, Gd2O3, Tb2O3, Dy2O3, Ho2O3,
Er2O3, Tm2O3, Yb2O3 und Lu2O3. Insbesondere bestehen die erfin
dungsgemäßen Gläser im wesentlichen, ausgedrückt in Gewichts
prozenten auf Oxidbasis, aus etwa 35-72% Ln2O3, 5-37% Al2O3,
20-56% SiO2 und 4-7,5% N. Während die genaue Umwandlung der
in Gewichtsprozenten ausgedrückten Bereiche in Molprozentbe
reiche mathematisch nicht möglich ist, geben die folgenden Be
reiche näherungsweise die Molprozente bezogen auf Ln2O3, Al2O3,
SiO2 und Si3N4 an: 15-40% Ln2O3, 9-50% Al2O3, 13-60% SiO2
und 10-22% Si3N4. Die Zusammensetzungen sind bei Temperaturen
zwischen 1500°C-1600°C schmelzbar und der Einschluß von
Al2O3 verleiht den Gläsern eine gute Stabilität.
Die erfindungsgemäßen Gläser weisen hohe obere Kühltemperatu
ren auf, nämlich etwa 900°C-950°C, lineare Wärmeaus
dehungskoeffizienten (25°C-300°C) zwischen etwa
55-75×10-7°C, elektrische Widerstände bei 350°C (Log p)
von etwa 11-13, Dielektrizitätskonstanten, gemessen bei 25
°C und 100 Hz von etwa 12-14 und Knoop-Härtewerte von etwa
600-700 Ag/mm2. Es zeigt sich, daß die Benetzbarkeit der
Glasoberfläche mit dem zunehmenden Ersatz des Sauerstoffs
durch Stickstoff abnimmt. Trotzdem sind die Gläser weiterhin
ziemlich gut durch Wasser benetzbar. Ein weiterer Vorteil der
erfindungsgemäßen Glaszusammensetzungen mit wenigstens einem
Seltenerdoxid besteht in den hohen Härtegraden.
Oxinitridgläser mit zusammensetzungen innerhalb des obenbe
schriebenen quaternären Systems sind typischerweise opak und
zeigen eine grau/braune bis schwarze Farbe. Stickstoffverlust
beim Schmelzen der Oxinitridansätze ist bekannt und wird auf
die folgenden zwei prinzipiellen Ursachen zurückgeführt.
- (1) der thermische Abbau von Si₃N₄ gemäß der Gleichung Si₃N₄ → 3 Si + 2 N₂ ↑
- (2) die Oxidation von Si₃N₄ gemäß der Gleichung Si₃N₄ + SiO₂ → 2 Si + 2 SiO ↑ + 2 N₂ ↑
Falls der Stickstoffverlust auf den zweiten Mechanismus zu
rückzuführen ist, wäre zu erwarten, daß die entstandenen Glä
ser einen Si-Mangel aufgrund der Flüchtigkeit von SiO aufwei
sen. Chemische Analysen der erfindungsgemäßen Gläser zeigten
jedoch, falls überhaupt, nur einen geringen Hinweis auf Si-
Verluste. Dies läßt darauf schließen, daß der beobachtete
Stickstoffverlust auf den Abbau von Si3N4 zurückzuführen ist.
Demnach ist die Opazität der Gläser wahrscheinlich auf das ge
mäß der Reaktion (1) entstehende Si-Metall zurückzuführen.
Analysen der erfindungsgemäßen Gläser mit Zusammensetzungen
innerhalb des oben beschriebenen quaternären Systems zeigten,
daß die Stickstoffretention ziemlich hoch ist, im Durchschnitt
etwa 90% der eingesetzten Menge, und daß der Retentionsgrad
nicht wesentlich als eine Funktion der Grundmaterialzusammen
setzung über den gesamten Systembereich zu variieren scheint.
Bis zur Hälfte des Seltenerdmetalloxids, bezogen auf eine ato
mare Basis, wurde durch SrO und BaO ersetzt. Diese Austausche
führten zur Beobachtung, daß Gläser lichtdurchlässig sind,
wenn sie etwa 40-60%, bezogen auf eine molare Basis, Ln2O3 +
SrO und/oder BaO enthalten, und wobei das Atomverhältnis Sr
und/oder Ba : Sr und/oder Ba + Ln < 0,4 ist; Gläser, die eine
geringere Menge an Sr und/oder Ba enthalten, sind trotz ihres
hohen Stickstoffgehaltes (äquivalent zu 10-17 Molprozent Si3-
N4) lichtundurchlässig (opak). Weiterhin wurde beobachtet, daß
Zusammensetzungen mit etwa 38% und weniger, bezogen auf eine
molare Basis, an Ln2O3 + SrO und/oder BaO unveränderbar braun
bis schwarze, opake Gläser ergeben. Der Wärmeausdehnungskoef
fizient der Gläser nimmt zu, wenn ein größerer Anteil an SrO
und/oder BaO ersetzt wird, wodurch sich Werte von bis zu etwa
70×10-7/°C ergeben.
Analysen dieser Gläser zeigten eine geringere Stickstoffreten
tion, typischerweise in der Größenordnung von etwa 75% der An
satzmenge. Die Stickstoffretention nimmt ab, wenn zunehmende
Mengen an Seltenerdmetall durch Sr und/oder Ba ersetzt werden.
Bezüglich des dem Stickstoffverlust zugrundeliegenden Mecha
nismus ist folgendes auszuführen: Falls die relativ hohen Ver
luste, die bei diesen Sr und/oder Ba-enthaltenden Gläsern auf
treten, auf die oben genannte Si3N4-Abbaureaktion zurückzufüh
ren sind, würde eine entsprechend größere Menge Si-Metall wäh
rend des Schmelzvorganges produziert werden und demnach wäre
zu erwarten, daß die Gläser wenigstens so opak sind, wie die
Gläser mit den Zusammensetzungen, die ausschließlich in
nerhalb des quaternären Systems liegen, wenn nicht sogar stär
ker opak. Die Tatsache, daß die Gläser lichtdurchlässig und
weniger opak sind, deutet darauf hin, daß der Mechanismus, der
zum Stickstoffverlust führt, komplizierter sein muß und viel
leicht die modifizierenden Oxide einschließt.
In diesem Zusammenhang wurden zusätzlich Gläser unter Verwen
dung von AlN anstelle von Si3N4 als Stickstoffquelle im Ansatz
hergestellt. (Durch die Verwendung von AlN als Ansatzmaterial
wurde ein leichteres Schmelzen der Zusammensetzungen mit hohen
Al2O3-Gehalten erreicht.) Der Abbau-Dampfdruck von Stickstoff
bei einer gegebenen Temperatur ist für AlN wesentlich niedri
ger als für Si3N4. Folgerichtig wird auch in Gegenwart von SiO2
wesentlich weniger Si-Metall aus der Oxidation von AlN gebil
det, als aus der Oxidation von Si3N4. Es wurde deshalb die Hy
pothese aufgestellt, daß lichtdurchlässige Gläser aus Zusam
mensetzungen innerhalb des einfach quaternären Systems her
stellbar sind, wobei AlN die Stickstoffquelle im Ansatz bilde
te. Die hieraus hergestellten Gläser waren jedoch in gleicher
Weise opak wie diejenigen, die mit Si3N4 als Stickstoffquelle
im Ansatz hergestellt wurden, und der Stickstoffverlust war
mit denjenigen Zusammensetzungen, die Si3N4 enthielten, in etwa
vergleichbar. Diese Beobachtung unterstreicht, daß der Mecha
nismus, auf welchen der Stickstoffverlust zurückzuführen ist,
noch nicht mit Sicherheit bekannt ist.
Tabelle I zeigt eine zahl von näherungsweisen Zusammensetzun
gen, ausgedrückt in Gewichtsprozent auf Oxidbasis, zur Veran
schaulichung der Erfindung. Bei den Beispielen, in welchen un
bekannt ist, mit welchem Kation bzw. mit welchen Kationen der
Stickstoff kombiniert ist, wird dieser ausschließlich als
Stickstoff aufgeführt und der Sauerstoff ≈ Stickstoff-Korrek
turfaktor ist in Einklang mit der Praxis herkömmlicher Glas
analysen angegeben. Die tatsächlichen Ansatzbestandteile kön
nen beliebige Materialien, entweder Oxide oder andere Verbin
dungen, umfassen, welche beim Zusammenschmelzen zum gewünsch
ten Oxid in den geeigneten Verhältnissen umgewandelt werden.
Jedoch werden als Ansatzbestandteile insbesondere diejenigen
bevorzugt ausgewählt, welche keine leichtreduzierbaren Be
standteile, z. B. Carbonate, enthalten, um die Oxidation der
Nitride zu vermeiden. Während auch andere Stickstoff-enthal
tende Verbindungen, abhängig von den Kation-Bestandteilen des
gewünschten Glases, verwendbar sind, ist in den in Tabelle I
angegebenen Zusammensetzungen die Stickstoffquelle Si3N4 und/
oder AlN.
Die Ansatzbestandteile wurden vermischt, zur Erreichung einer
homogenen Schmelze mit einer Kugelmühle vermahlen und in
Molybdänschmelztiegel verteilt. Wegen der durch das Nitrid
verursachten stark reduzierenden Atmosphäre sind Platin
schmelztiegel nicht verwendbar. Jedoch sind auch Schmelztiegel
aus anderen Materialien, wie Graphit oder Bornitrid, verwend
bar. Die Schmelztiegel wurden in einen durch Induktion erhitz
ten Ofen eingeführt, der bei einer Temperatur von etwa
1500°C-1600°C mit einer Atmosphäre aus strömenden Stick
stoffgas arbeitet, und die Ansätze wurden etwa 2-5 Stunden
lang geschmolzen. Die Schmelzen wurden dadurch geläutert, daß
die Schmelztiegel bei einer Temperatur von etwas über dem
Glasliquidus gehalten wurden, und sie wurden anschließend im
Schmelztiegel durch das Abschalten der Energiezufuhr zum Ofen
abgekühlt, während die Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten
wurde, oder sie wurden in vorgeheizte Graphitformen gegossen,
um Glasplatten zu bilden, die anschließend in einer Stick
stoffatmosphäre gekühlt wurden. Von den Platten wurden Proben
abgeschnitten, um ihre physikalischen Eigenschaften zu messen.
Die oben angegebene Beschreibung bezieht sich ausschließlich
auf Laborexperimente. Die in Tabelle I angegebenen Zusammen
setzungen sind aber ebenfalls in einem größerem Maßstab in
kommerziellen Anlagen mit Vorrichtungen zur Schaffung einer
inerten Atmosphäre schmelzbar und formbar. (Obwohl eine Umge
bungsatmosphäre aus Stickstoffgas oder gasförmigen Ammoniak
bevorzugt ist, können auch andere inerte Gase, wie z. B. Ar
gon, verwendet werden.)
In Tabelle IA sind die Zusammensetzungen der Tabelle I, ausge
drückt in Molprozent auf Oxidbasis, mit einem Stickstoffge
halt, der aus Si3N4 und/oder AlN herrührt, angegeben.
Tabelle II zeigt die oberen Kühlpunktwerte (A.P.), den linea
ren Wäremeausdehnungskoeffizienten (Exp.) über den Temperatur
bereich von 25°C-300°C, ausgedrückt in ×10-7°C, die
Knoop-Härte (Knoop), ausgedrückt in kg/mm2, die Dielektrizi
tätskonstante bei 25°C, 100 Hz (K) und den Log elektrischen
Widerstand bei 350°C (Log p), gemessen bei verschiedenen der
oben angegebenen Gläser unter Verwendung herkömmlicher Glas
techniken.
Claims (4)
1. Glas, bestehend im wesentlichen, ausgedrückt in Gewichts
prozenten auf der Oxidbasis, aus etwa 35-72% Ln2O3,
5-37% Al2O3, 20-56% SiO2 und 4-7,5% N, wobei Ln2O3
aus wenigstens einem Seltenerdmetalloxid, ausgewählt aus
den Lanthanidenreihen der Seltenerdmetalle, besteht.
2. Glas nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bis zur Hälfte des Ln2O3, bezogen auf eine atomare Ba
sis, durch SrO und/oder BaO ersetzt ist.
3. Glas nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es lichtdurchlässig ist und etwa 40-60%, bezogen
auf eine molare Basis, an Ln2O3 + SrO und/oder BaO enthält
und das Atomverhältnis Sr und/oder Ba : Sr und/oder Ba + Ln
< 0,4 ist.
4. Glas nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
chen,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ln2O3 ein aus den Lanthanidenreihen der Seltenerdme
talle, nämlich La2O3, Ce2O3, Pr2O3, Nd2O3, Nd2O3, Sm2O3, Eu2O3,
Gd2O3, Tb2O3, Dy2O3, Ho2O3, Er2O3, Tm2O3, Yb2O3 und Lu2O3 ausge
wähltes Seltenerdmetalloxid ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/385,447 US4940678A (en) | 1989-07-27 | 1989-07-27 | Rare earth oxynitride glasses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4023399A1 true DE4023399A1 (de) | 1991-01-31 |
Family
ID=23521426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4023399A Withdrawn DE4023399A1 (de) | 1989-07-27 | 1990-07-23 | Seltenerd-oxinitrid-glaeser |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4940678A (de) |
JP (1) | JPH0360440A (de) |
DE (1) | DE4023399A1 (de) |
FR (1) | FR2650266A1 (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2675158B1 (fr) * | 1991-04-15 | 1994-05-06 | Pechiney Electrometallurgie | Produits abrasifs et/ou refractaires a base d'oxynitrures, fondus et solidifies. |
JP2711618B2 (ja) * | 1992-06-30 | 1998-02-10 | ティーディーケイ株式会社 | 誘電体組成物、多層配線基板および積層セラミックコンデンサ |
JP3425701B2 (ja) * | 1993-10-14 | 2003-07-14 | 株式会社島津製作所 | 窒素含有ガラス、その製造法およびガラス繊維 |
DE4338377A1 (de) * | 1993-11-10 | 1995-05-11 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Metallhalogenidentladungslampe mit keramischem Entladungsgefäß und Herstellverfahren für eine derartige Lampe |
US6150027A (en) * | 1995-06-16 | 2000-11-21 | Hitachi, Ltd | Glass composition, structure, and apparatus using the same |
JP2000169181A (ja) * | 1998-09-30 | 2000-06-20 | Kobe Steel Ltd | 記録媒体用高比剛性ガラス及び該ガラスを用いたハ―ドディスク基板 |
US6482758B1 (en) * | 1999-10-14 | 2002-11-19 | Containerless Research, Inc. | Single phase rare earth oxide-aluminum oxide glasses |
US7084084B2 (en) * | 2002-03-11 | 2006-08-01 | Tosoh Corporation | Highly durable silica glass, process for producing same, member comprised thereof, and apparatus provided therewith |
US7371704B2 (en) * | 2002-12-25 | 2008-05-13 | Ngk Insulators, Ltd. | Sintered bodies of yttrium-aluminum garnet, a method of producing the same and sintering aid therefor |
SE0300056D0 (sv) * | 2003-01-14 | 2003-01-14 | Morph A | New glass material |
US20050105041A1 (en) * | 2003-10-02 | 2005-05-19 | Ira Lerner | Interchangeable eyewear assembly |
US7497093B2 (en) * | 2004-07-29 | 2009-03-03 | 3M Innovative Properties Company | Method of making ceramic articles |
US7332453B2 (en) * | 2004-07-29 | 2008-02-19 | 3M Innovative Properties Company | Ceramics, and methods of making and using the same |
JPWO2022230535A1 (de) * | 2021-04-27 | 2022-11-03 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2571172B1 (fr) * | 1984-10-02 | 1989-06-30 | Centre Nat Rech Scient | Verres neutrophages au gadolinium et leur procede de preparation. |
JPH0679988B2 (ja) * | 1984-11-30 | 1994-10-12 | 京セラ株式会社 | 窒化物セラミツク体へのメタライズ方法 |
US4609631A (en) * | 1985-09-12 | 1986-09-02 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Oxynitride glass fibers |
-
1989
- 1989-07-27 US US07/385,447 patent/US4940678A/en not_active Expired - Fee Related
-
1990
- 1990-07-10 JP JP2182544A patent/JPH0360440A/ja active Pending
- 1990-07-23 DE DE4023399A patent/DE4023399A1/de not_active Withdrawn
- 1990-07-24 FR FR9009439A patent/FR2650266A1/fr active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2650266A1 (fr) | 1991-02-01 |
JPH0360440A (ja) | 1991-03-15 |
US4940678A (en) | 1990-07-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0699636B1 (de) | Borsäurearmes Borosilikatglas und seine Verwendung | |
DE4023399A1 (de) | Seltenerd-oxinitrid-glaeser | |
Dimitrov et al. | IR spectra and structure of V2O5 GeO2 Bi2O3 glasses | |
DE69331300T2 (de) | Verfahren zur Abscheidung aus der Gasphase von einem Fluorid-Glasfilm auf einem Substrat | |
DE10308476B4 (de) | Bismutoxidhaltiges Glas, Verfahren zur Herstellung und Verwendung eines solchen Glases | |
DE69306965T2 (de) | Neue glaszusammensetzungen | |
US6376399B1 (en) | Tungstate, molybdate, vanadate base glasses | |
Chakraborty et al. | Effect of R3+ ions on the structure and properties of lanthanum borate glasses | |
EP0601391B1 (de) | Dotiertes Quarzglas und daraus hergestellte Gegenstände | |
EP0558942A1 (de) | Zinkhaltige, blei- und cadmiumfreie Glasfritten, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE3102783C2 (de) | Fluoridglas | |
Aluned et al. | Infrared study ofglasses in the system B203-PbO-CuO in relation to their structure | |
DE3390544T1 (de) | Glas mit anionischem Charakter der Fluorleitfähigkeit | |
Poulain et al. | Rare earths in fluoride glasses: The LnF3 AlF3 ThF4 BaF2 systems and related glasses | |
Fonteneau et al. | Stabilization of heavy metals fluoride glasses | |
DE2435555C2 (de) | Optisches glas des systems sio tief 2 -b tief 2 o tief 3 -bao-la tief 2 o tief 3 -zro tief 2 mit der optischen lage nd=(1,650+-2)x10 hoch -3 und vd=55,5+-1,0, das sich durch hohe chemische bestaendigkeit und geringe kristallisationsneigung auszeichnet | |
DE10025465A1 (de) | Lithiumoxidarmes Borosilicatglas | |
US4322500A (en) | Potassium fluoroborate silicate glasses | |
US4696909A (en) | Platinum corrosion reducing premelted oxide compositions for lead containing solder glasses | |
Harbison et al. | Preparation and properties of BaS–Ga2S3–GeS2 glasses | |
Poulain et al. | Oxyfluoride glasses | |
JPH07330372A (ja) | 低融点ガラス | |
El-Mallawany et al. | Some physical properties of new oxyfluoride glasses | |
US5232879A (en) | Alkali metal lanthanum gallate glasses | |
EP0658521B1 (de) | Blei- und cadmiumfreie Glasfrittenzusammensetzung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |