DE4022288A1 - Mittel und verfahren zur stimulierung des wachstums und der regenerierung des haares und der naegel - Google Patents
Mittel und verfahren zur stimulierung des wachstums und der regenerierung des haares und der naegelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel und ein Verfahren zur
Stimulierung des Wachstums und der Regenerierung des
Haares beim Menschen, das auch in der Veterinärmedizin
beim Haustier oder als Wirkstoff für eine quantitative
Förderung des Haarwuchses beim Nutztier eingesetzt werden
kann.
Es ist bekannt, daß alters- und krankheitsbedinge Schädi
gungen und auch im täglichen Leben übliche Manipulationen
wie Haarwaschen, -bürsten, -fönen, -färben und -verformen
zu vorzeitigem Haarausfall und zur Hemmung des Haar
wachstums führen können. Es gibt verschiedene Typen
von Haarausfall, wobei die meisten als sogenanntes
"Effluvium" bezeichnet werden können; bei sichtbarem
Haarschwund spricht man von einer "Alopezie",
bei der im wesent
lichen bei Männern eine Glatzenbildung auftritt. Mor
phologisch werden herdförmige, difuse und totale Alo
pezien unterschieden, wobei hinsichtlich der Prognose
differenziert wird in irreversible und reversible Alo
pezien. Die irreversible Alopezie zeichnet sich aus
durch das Fehlen oder die Zerstörung der Haaranlagen
bzw. Rückbildung der Terminalhaare zu Lanugohaaren
(Glatzenbildung, zum Beispiel durch Druck und Zug
oder in der Regel einer Alopezia Androgenetika).
Sowohl menschliches als auch tierisches Haar durchläuft
einen Lebenszyklus, der drei Phasen nämlich erstens
die anagene Phase, zweitens die katagene Phase und
drittens die telogene Phase umfaßt. Die anagene Phase
stellt eine Periode von aktivem Haarwachstum dar und
insoweit das Kopfhaar betroffen ist, dauert diese
Periode 3 bis 5 Jahre. Die katagene Phase ist eine
kurze Übergangsphase zwischen der anagenen und telo
genen Phase, die nur 1 bis 2 Wochen dauert. Die sich
anschließende telogene Phase kann auch als Ruhephase
bezeichnet werden, in der jegliches Wachstum aufhört
und das Haar gegebenenfalls abgestoßen wird. Kopf
haar in der telogenen Phase hat eine sehr kurze Le
benszeit von etwa 3 bis 4 Monaten bevor es abgestoßen
wird und neues Haarwachstum beginnt.
Unter normalen Haarwachstumsbedingungen sind annähernd
80% des Kopfhaares in der anagenen Phase, nur 1% ver
bleiben in der katagenen und der Rest in der teloge
nen Phase. Mit dem Auftreten von Haarausfall sind, wie
festgestellt wurde, ein größerer Anteil des Haares in
der telogenen Phase, so daß der Anteil des aktiv wach
senden Haares in der anagenen Phase abnimmt.
Als weiteres Ergebnis von Alopezie resultiert eine
starke Verminderung von Haarfollikeln. Ein Mensch mit
Haarausfall besitzt etwa 306 Follikel pro qcm, während
ein Mensch mit normalem Haarwuchs in der gleichen Al
tersgruppe durchschnittlich 460 Follikel pro qcm auf
weist. Daher geht man davon aus, daß Glatzenbildung
durch eine Kombination von verschiedenen Faktoren her
vorgerufen wird: Rückbildung der Terminalhaare zu La
nugohaaren, ansteigende Anzahl von Haaren in der te
logenen Phase, und Verlust von Haarfollikeln.
Als weitere Gründe, die zum Haarausfall führen, kom
men Funktionsstörungen der Schilddrüse, der Nebennie
renrinde, der Bauchspeicheldrüse, Stoffwechselstörun
gen, Infektionen, Medikamente und Vergiftungen in Frage.
Seit vielen Jahren versuchen Wissenschaftler mit einer
Vielzahl von verschiedenen Entwicklungen den Haarausfall
zu bremsen bzw. den Haarwuchs auch nach Glatzenbildung zu
stimulieren.
Eine Vielzahl von Mitteln und Behandlungsmethoden,
die sich sowohl auf externe und/oder innerliche Anwen
dung beziehen, wurden zunächst an Tieren und dann auch
an Menschen ausprobiert. Die bisherigen Versuche haben
jedoch gezeigt, daß die teilweise erzielten Erfolge
meistens mit gesundheitlichen Schäden erkauft wurden.
Die bisher im Handel befindlichen Mittel gegen Haaraus
fall sowie die angebotenen Mittel zur Stimulierung des
Haarwuchses bauen sich meistens aus Birkenwasser, Pan
thenol, Zinkverbindungen etc. auf. Einige davon ent
halten auch Aminosäuren als Wirkstoffe wie S-Carboxy
methylcystein, das aber sehr oxidationsempfindlich ist
und leicht zu der Aminosäure Cystein oxidiert wird.
Weiterhin besteht die Möglichkeit zur Förderung des
Haarwachstums in einer zusätzlichen Verabreichung von
Schwefel und schwefelhaltigen Aminosäuren, insbeson
dere von Cystein aber auch von Methionin.
Ferner ist es seit langem bekannt, durch Nebennieren
hormone, Geschlechtshormone oder deren Antagonisten das
Haarwachstum vorübergehend zu steigern. Aber wegen kaum
vermeidbarer schwerer Nebenwirkungen werden solche Be
handlungen nur selten und nur unter ständiger strenger
ärztlicher Kontrolle durchgeführt. Hierbei handelt es
sich jedoch ausschließlich um Wirkstoffanwendungen in
Form von Arzneimitteln, so daß eine Anwendung als Haar
wuchs- und Haarpflegemittel, Kosmetikum bzw. Nahrungs
mittelzusatzstoff nicht in Frage kommt.
Aus "The Lancet", 07. Mai 1988, 1016-1018 ist es be
kannt, zur Behandlung von Muskelatrophie verzweigt
kettige Aminosäuren den Patienten oral zu verabrei
chen. Diese erhielten jeweils Tagesdosen von 12 g
L-Leucin, 8 g L-Isoleucin und 6,4 g L-Valin über einen
Gesamtzeitraum von 1 Jahr. Gemäß der genannten Lite
raturstelle sollten durch diese Aminosäuregaben eine
Stabilisierung des neurologischen Status der Patienten
erreicht werden, der positive Auswirkungen auf das
Krankheitsbild haben sollte. Dies konnte jedoch bisher
nicht bestätigt werden.
Weiterhin ist es bekannt, die Aminosäure L-Valin als
Medikament für Infusionslösungen zur i. v.-Verabreichung
bei Leberkoma zu applizieren. Daneben finden Lösungen
zur Zufuhr von Aminosäuren in der parenteralen Ernährung
klinische Anwendung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
physiologisches Haarwuchsmittel zu schaffen,
das aufgrund seiner physikochemischen und biochemischen
Eigenschaften in der Lage ist, das Wachstum und die
Regenerierung des Haares zu stimulieren, so daß das
quantitative Haarwachstum und die Qualität der Haar
bildung verbessert wird, ohne daß damit eine toxische
Belastung bzw. Gefährdung für den Organismus entsteht.
Gleichzeitig soll einer erhöhte Widerstandsfähigkeit
des Haares gegenüber Umwelteinflüssen und Beanspruchun
gen erreicht werden. Schließlich soll ein Verfahren zur
Stimulierung des Wachstums und Regenerierung des Haa
res zur Verfügung gestellt werden.
Diese Aufgaben werden durch die kennzeichnenden Merk
male der Ansprüche 1 bzw. 11 gelöst.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteran
sprüche weitergebildet.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis
der trophischen Wirkung der verzweigtkettigen essentiel
len Aminosäuren L-Valin, L-Isoleucin und L-Leucin als
Wirkstoffe für eine qualitative und quantitative För
derung des Haarwuchses beim Menschen. Durch die Anwen
dung des erfindungsgemäßen Haarmittels durch täg
liche Behandlung innerhalb eines Zeitraums von 12
Monaten wird der Haarausfall gestoppt und eine Regene
rierung der Haarfollikel bewirkt, so daß der Haaraus
fall gebremst und der Haarwuchs wieder stimuliert wird.
Dieser betrifft das "nichtsexuelle", testosteron-unabhän
gige Haar wie Kopfhaare, Augenbrauen und Wimpern.
Daneben wurde ein vermehrtes Wachstum der Finger- und
Zehennägel beobachtet.
Bei der vorliegenden Erfindung wird ein optimales
Aminosäuregemisch, das aus L-Leucin, L-Isoleucin
und L-Valin besteht, verwendet.
Es ist bekannt, daß der Bedarf für die anderen verzweigt
kettigen Aminosäuren durch einen Exzess einer einzelnen
verzweigtkettigen Aminosäure steigt, so daß ein ausgewo
genes Mischungsverhältnis angestrebt wird.
Bei diesem Gemisch wurde insbesondere das Verhältnis der
Aminosäuren L-Valin : L-Isoleucin : L-Leucein = 1 : 1,25 : 1,875
so gewählt, daß der Keratinaufbau an Ort und Stelle opti
mal stimuliert wird. Hierdurch ist die biochemische
Vorstufe zur Synthese von Keratin geschaffen.
60% der Aminosäuren im Portalblut, die aus der Leber in
die systemische Zirkulation übergehen, sind verzweigtket
tige essentielle Aminosäuren. Damit kommt diesen eine
überproportional entscheidende Rolle im Proteinmetabolis
mus zu, wobei besonders eine, L-Leucin, einen stimulato
rischen Effekt auf die Proteinsynthese hat. Die Utilisa
tion anderer Aminosäuren wird durch einen relativen
Mangel an verzweigtkettigen Aminosäuren gestört.
Denn aufgrund der Tatsache, daß der Körper die Syn
these dieser Keratine an Ort und Stelle durchführt,
ergibt sich, daß für diese Zwecke besonders die hier
angesprochenen essentiellen Aminosäuren anwesend
sein müssen.
Daneben sind die verzweigtkettigen Aminosäuren für den
anabolen Insulineffekt im Muskel von Bedeutung; die
Auffüllung der Proteinspeicher im Muskel postprandial
ist eine Funktion der Aufnahme von verzweigtkettigen
Aminosäuren.
Durch die erfindungsgemäße Anwendung des Aminosäure
gemisches bestehend aus L-Leucin, L-Isoleucin und
L-Valin, das zur oralen und/oder topischen Verab
reichung zur Behandlung von Haarausfall geeignet ist
wird wahrscheinlich weiterhin - neben der Regene
rierung der Haarfollikel - die Wachstumsrate des
Haares gesteigert und die Anagenphase des Haarzyklus
verlängert.
Das erfindungsgemäße neuartige Mittel kann in Form
von Tabletten, Flüssigkeiten, Pulvern oder Kapseln
oral verabreicht werden. In den Tabletten oder Kap
seln liegt die Aminosäurekonzentration einer oder
mehrerer oder einer Mischung der Aminosäuren aus der
Gruppe, bestehend aus L-Leucin, L-Isoleucin und L-
Valin im Bereich zwischen 0,1 und 25 Gew.-%. Das
erfindungsgemäße Mittel kann ferner neben den wirksa
men Bestandteilen die üblichen Hilfs-, Träger-, Verdün
nungs- und Zusatzstoffe enthalten.
Als Trägerstoffe kommen Nahrungsmittel, insbesonde
re diätetische Nahrungsmittel in Betracht. Vorteil
hafterweise werden als Trägerstoffe Milchprodukte
wie Joghurt, Buttermilch, Quark etc. verwendet. Fer
ner ist es auch möglich, die erfindunsgemäße Amino
säuremischung diätetischen Formulierungen zuzusetzen.
Dabei kann in Abhängigkeit von der Anwendung der An
teil der jeweiligen Aminosäure überwiegen und ist
nicht auf das oben genannte Verhältnis eingeschränkt.
Das erfindunsgemäß verabreichte Haarwuchsmittel ent
hält als wirksamen Bestandteil eine oder mehrere oder
eine Mischung von hochgereinigten Aminosäuren aus der
Gruppe der verzweigtkettigen essentiellen Aminosäu
ren, bestehend aus L-Leucin, L-Isoleucin und
L-Valin. Es können aber auch ebenso Aminosäuren mit
p. a.-Qualität eingesetzt werden, die einen weniger
hohen Reinheitsgrad aufweisen.
Das erfindungsgemäße Mittel kann aber auch als topi
sche Lotion, Creme, Salbe, Konditionierzubereitung
oder auch als Shampoo formuliert sein. Die Amino
säurekonzentration einer oder mehrere oder eines Ge
mischs der erfindunsgemäßen Aminosäuren können in
diesen Formulierungen im Bereich zwischen 0,1 und 25
Gew.-% liegen. Die Shampoos können die üblichen De
tergenzien oder Seifen und andere Stoffe enthalten.
Zusätze von Tensiden wie Polyoxyethylensorbitanolead
und Lecitin zu diesen topischen Formulierungen er
geben vorteilhafte Wirkungen. Zur besseren Durch
blutung können dem Haarmittel noch Ethylnikotinsäure
bzw. ihre Salze zugesetzt werden.
Bei therapeutischer enteraler Anwendung werden die
"recommended daily allowances" für essentielle Amino
säuren deutlich überschritten (RDA etwa 0,2 bis 0,4
mMol/kg Körpergewicht beim Erwachsenen; beim Kind deut
lich höher); bei ausgewogener Ernährung ist jedoch eine
Obergrenze für die Aufnahme der essentiellen Aminosäuren
nicht bekannt.
Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirk
stoffe sind bei physiologisch angepaßter Dosie
rung keine Nebenwirkungen zu erwarten und auch
nicht beobachtet worden.
Eine denkbare Kontraindikation stellen angeborene Störun
gen des Valin- und Leucin-Stoffwechsels (Leucinose) wie
die "Verzweigtkettenkrankheit" (Ahornsirup-Krankheit)
dar; eine Reduktion der Aminosäureaufnahme mit einem
veränderten Verhältnis der verzweigtkettigen zu aroma
tischen Aminosäuren ist bei der hepatischen Encephalo
päthie der Niereninsuffizienz und Störungen in der Harn
stoffsynthese angezeigt.
Der Einsatz des erfindungsgemäßen Mittels ist nicht nur
auf den Menschen eingesetzt, sondern es kann auch in der
Veterinärmedizin beim Haustier eingesetzt sowie zur
Unterstützung des physiologischen Haarwuchses beim Nutz
tier durch nutrive Anwendung als Futterzusatzstoff ver
wendet werden. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Mit
tels beim Nutztier erfolgt wie oben dargelegt vorzugs
weise als Futterzusatzstoff (Nutritivum) durch Zumi
schung zum Futter oder durch Herstellung von mit dem
Mittel angereicherten Futter, z. B. durch Pelletierung.
Die Anwendungsdosierung kann je nach der Tierartspezies
im Bereich von etwa 0,2 bis 0,4 mMol der erfindungsge
mäßen Aminosäuremischung/kg Körpergewicht liegen. In
Anpassung an die Ernährungsweise der jeweiligen Tier
spezies wird die Dosis entweder kontinuierlich oder dis
kontinuierlich verabreicht.
Die Erfindung soll nun anhand von Beispielen näher
beschrieben werden.
8 bis 10 Patienten wurden über den Zeitraum von 12
Monaten mit einer Tagesdosis von jeweils 12 g L-Leucin,
8 g L-Isoleucin, 6,4 g L-Valin behandelt, wobei die
Patentienten diese Tagesdosis in jeweils vier Teil
dosen oral einzunehmen hatten. Nach 6 bis 12 Monaten
zeigte sich eine ausgeprägte Förderung der Haarbil
dung sowie ein verstärktes quantitatives Haarwachs
tum, daneben auch ein Wachstum der Nägel.
Die gemäß Beispiel 1 verabreichte pulverförmige Ami
nosäuremischung kann auch in Form von Tabletten, die
die folgende Zusammensetzung aufweisen, verabreicht
werden:
Aktive Bestandteile | |
L-Leucin, L-Isoleucin, L-Valin | |
17,86 Gew.-% | |
Lactose | 37,14 Gew.-% |
Getreidestärke | 14,28 Gew.-% |
Mikrokristalline Zellulose | 28,57 Gew.-% |
Talg | 1,79 Gew.-% |
Magnesiumstearat | 0,36 Gew.-% |
Die Wirkstoffe wurden mit Lactose gemischt und unter
Verwendung einer Getreidestärkepaste granuliert.
Die verbleibenden, oben aufgeführten Bestandteile wur
den dann dazugemischt und die entstehende Masse in
Tablettenform gepreßt. Die so hergestellten Tablet
ten können mit einer wasserlöslichen oder wasserquell
baren Lackschicht versehen werden.
Derartige Tabletten können wie unter Beispiel 1 be
schrieben den Patienten oral verabreicht werden, so
daß die in Beispiel 1 aufgeführte Tagesdosis von
jeweils 12 g L-Leucin, 8 g L-Isoleucin und 6,4
L-Valin erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Aminosäuremischung kann auch als
Nahrungsmittelsubstitut zur Förderung der Haarbil
dung angewendet werden. Dazu werden jeweils 3,0 g
L-Leucin, 2,0 g L-Isoleucin und 1,6 g L-Valin zu 93,4 g
Joghurt hinzugegeben und gemischt, so daß eine homoge
ne Mischung entsteht. 8 bis 10 Patienten wurde je
weils viermal am Tag eine derartige Dosis über einen
Zeitraum von 30 Tagen verabreicht. Der Gesamtbehand
lungszeitraum betrug 12 Monate, wonach die Patienten
ein signifikant verstärktes, quantitatives Haar- und
Nägelwachstum zeigten.
Claims (13)
1. Mittel zur Stimulierung des Wachstums und der
Regenerierung des Haares und der Nägel,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine oder mehrere der Aminosäuren L-Leucin, L-Iso
leucin, L-Valin enthält.
2. Mittel gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Mischung der Aminosäuren L-Leucin,
L-Isoleucin und L-Valin enthält.
3. Mittel gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem Gemisch in Abhängigkeit von der Anwendung der
Anteil einer Aminosäure überwiegt.
4. Mittel gemäß den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Aminosäuren L-Valin zu Isoleucin
zu Leucin in der Mischung gleich 1 : 1,25 : 1,875 ist.
5. Mittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß es neben den wirksamen Bestandteilen die üblichen
Hilfs-, Träger-, Verdünnungs- und Zusatzstoffe enthält.
6. Mittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zur oralen Verabreichung als Tablette, Flüssig
keit, Pulver oder Kapsel formuliert ist.
7. Mittel gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aminosäurekonzentration der Präparationen zur
oralen Verabreichung im Bereich zwischen 0,1 und 25
Gew.-% liegt.
8. Mittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß es als topische Lotion, Creme, Salbe, Konditionier
zubereitung oder als Shampoo formuliert ist.
9. Mittel gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aminosäurekonzentration der Formulierungen im
Bereich zwischen 0,1 und 25 Gew.-% liegt.
10. Mittel gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Trägerstoffe Nahrungsmittel insbesondere diäte
tische Nahrungsmittel eingesetzt werden.
11. Verfahren zur Stimulierung des Wachstums und
Regenerierung des Haares und der Nägel,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine wirksame Menge eines gemäß irgendeinem der
Ansprüche 1 bis 10 bezeichneten Mittels verabreicht
wird.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verabreichung oral in Form von Tabletten, Flüs
sigkeiten, Pulvern oder Kapseln und/oder topisch durch
Zugabe zu Haarwässern, Shampoos, Kosmetika oder Pflege
mitteln oder zum Badewasser erfolgt.
13. Verfahren gemäß den Ansprüchen 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Aminosäuremischung in einer Tagesdosis von
12 g L-Leucin, 8 g Isoleucin und 6,4 g L-Valin oral
verabreicht.
Priority Applications (2)
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DE4022288A DE4022288A1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Mittel und verfahren zur stimulierung des wachstums und der regenerierung des haares und der naegel |
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