DE4022166A1 - Integrierbare, verlustarme vielfach-led-ansteuerung - Google Patents
Integrierbare, verlustarme vielfach-led-ansteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mikroprozessorgesteuerte inte
grierbare, verlustarme Vielfach-LED-Anschaltung.
Mit Hilfe einer Schaltungsanordnung sollen möglichst viele
Leuchtdioden bei einer vorgegebenen Versorgungsspannung
über einen Mikroprozessorbaustein steuerbar zusammengeschal
tet werden.
Es ist hierzu allgemein bekannt, z.B. acht
LED's über einen 3/8-Decoder (74 HC 259) zu steuern. Dabei
werden die LED's bei einer Versorgungsspannung von 5 Volt
über je einen Vorwiderstand als Stromquelle statisch mit
einem konstanten Strom (2 mA) betrieben. Für die acht LED's
wird eine 16-Pin-IC mit acht externen ohmschen Widerständen
benötigt. Bei einer Versorgungsspannung von 5 Volt fallen
dabei 3 Volt am ohmschen Widerstand und 2 Volt an der LED
ab. Damit ergibt sich zwar der Vorteil einer kleinen Ver
sorgungsspannung, aber auch der Nachteil eines Wirkungsgrades
von nur 40% (Fig. 1).
Es ist weiterhin bekannt, eine höhere Versorgungsspannung
(10 Volt) zu verwenden, diese einer Konstantstromquelle
zuzuleiten, dieser nachgeschaltet die LED's in Serie anzu
ordnen und die einzelnen LED's steuerbar von einem IC-Aus
gang bei unerwünschter Einschaltung mit einem Transistor
zu überbrücken (Fig. 2).
Diese Lösung verursacht eine wesentlich geringere Verlust
leistung. Aber es ist ein relativ hoher Aufwand an diskre
ten Bauteilen und eine höhere Versorgungsspannung notwendig.
Auch ist für jede LED ein externer Ausgang des IC's not
wendig und für jede Kette (4 LED's) der LED's muß eine
steuerbare Stromquelle (S) angeordnet werden.
Die Aufgabe der Erfindung soll nun darin bestehen, eine
Ansteuerung von möglichst vielen LED's zu erreichen, wobei
nur eine geringe Versorgungsspannung von 5 Volt und wenige
externe Steuerungleitungen des IC's nötig sind und wobei
bei wenig diskreten Bauteilen eine geringe Verlustleistung
gegeben ist.
Die gestellte Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches gelöst. Hieraus ergeben sich die
Vorteile, daß die Vielfach-LED-Ansteuerung mit der geringen
Versorgungsspannung von +5 Volt betrieben werden kann, daß
nur eine geringe Verlustleistung vorliegt, daß eine geringe
re Anzahl von externen Anschlüssen am Mikroprozessorbaustein
notwendig ist und daß nur wenige diskrete Bauteile not
wendig sind.
Die erfindungsgemäße Vielfach-LED-Ansteuerung wird anhand
von 4 Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen IC-Baustein mit seinen externen Aus
gängen - einen davon verbunden mit der Serienschaltung eines
ohmschen Widerstandes R und einer Leuchtdiode D - und deutet
eine erste bekannte Lösung an.
Fig. 2 zeigt eine zweite bekannte Lösung auf und zeigt
eine Stromquelle S, eine Kette von Leuchtdioden D, ohmsche
Widerstände R und Transistoren T.
Fig. 3 zeigt eine Steuereinheit STE mit einem Mikropro
zessor MP (IC) mit den Ausgängen 1 bis 10, den Steuerungen
ST1 bis ST7 mit den Schaltern SC1 bis SC4, SA1 bis SA3 und
SB1 bis SB3 und den Konstantstromquellen S1 bis S3.
Fig. 4 zeigt die Anordnung von 24 LED's in zwei Gruppen
GR1 und GR2 mit den Versorgungsleitungen C1 bis C4 und den
Steuerleitungen A1 bis A3 und B1 bis B3. Angedeutet ist die
Steuereinheit STE.
Zur eingehenden Erklärung der Erfindung wird zunächst
nochmals auf den Stand der Technik eingegangen. Es bestand
die Aufgabe, mittels eines IC-Bausteins eine Reihe von LED's
wahlweise zu betreiben, wobei eine Maximalspannung von 5
Volt als Versorgungsspannung der LED's gegeben war. Zur
Realisierung war dabei je LED ein externer Ausgang des
IC-Bausteines vorzusehen (Fig. 1) und jeder LED wurde ein
ohmscher Widerstand R vorgeschaltet. Bei einem Betriebsstrom
von 2 mA fallen damit im Betrieb an der LED (D) 2 Volt und
am ohmschen Widerstand 3 Volt ab, wodurch eine verhältnis
mäßig hohe Verlustleistung gegeben ist.
Um diese hohe Verlustleistung zu vermeiden, wurde eine
Lösung nach Fig. 2 vorgeschlagen. Hierzu war eine höhere
Versorgungsspannung von 10 Volt notwendig. Dieser Versor
gungsspannung wurde eine Konstantstromquelle S nachgeschal
tet, die selbst einen Spannungsabfall von 2 Volt bringt,
während die restlichen 8 Volt zum Betrieb von 4 LED's aus
reichen. Jeder LED ist ein Ausgang des IC-Bausteines zuzu
ordnen, von dem aus über einen Vorwiderstand die Basis je
eines mit seiner Emitter-Kollektorstrecke parallel zu je
einer LED liegenden Transistors angesteuert wird. Alle
LED's, die nicht leuchten sollen, werden über den zugeord
neten Transistor T kurzgeschlossen. Diese Lösung ist zwar
mit weniger Verlustleistung behaftet, benötigt jedoch eine
größere Anzahl diskreter Bauelemente und für jede LED einen
eigenen Ausgang des IC-Bausteines.
Um eine günstigere Lösung zu erreichen, wird nach der Erfin
dung eine Anordnung von z.B. 24 LED's nach Fig. 4 vorge
schlagen. Die 24 LED's sind zunächst in die beiden Gruppen
GR1 (D1,D2, D5, D6, D9, D10, D13, D14, D17, D18, D2, D22)
und GR2 (D3, D4, D7, D8, D11, D12, D15, D16, D19, D20, D23,
D24) aufgeteilt. In jeder Gruppe sind immer zwei LED's zu
einander antiparallel geschaltet (z. B. D1, D5 in Gruppe 1)
und jede dieser Antiparallelschaltungen ist an ihrem einen
Ende mit einer zweiten Antiparallelschaltung der gleichen
Gruppe verbunden (z. B. D1/D5 und D2/D6 in Gruppe 1). Die
beiden anderen Enden der Antiparallelschaltungen sind je
Gruppe jeweils mit einer gemeinsamen Versorgungsleitung ver
bunden. In Gruppe 1 sind dies die Leitungen C1 und C4 und
in Gruppe 2 die Leitungen C2 und C3. Ferner ist jedes Anti
parallelschaltungspaar jeder Gruppe an seinem Mittelpunkt
über eine eigene Steuerleitung ansteuerbar. In Gruppe 1
sind dies die Steuerleitungen A1, A2 und A3 an den Punkten
a,c und e und in Gruppe 2 sind dies die Steuerleitungen B1,
B2 und B3 an den Punkten b, d und f.
Fig. 3 zeigt den IC-Baustein MP (IC) und insgesamt sieben
Steuerungen ST1 bis ST7. Jede der Steuerungen ST1 bis ST4
hat drei mögliche Schaltstellungen. Die Steuerungen ST5 bis
ST7 haben diese Schaltstellungen zweimal. Die Schaltstellung
1 bedeutet immer die Anschaltung der Versorgungsspannung
U=5 V. Die Schaltstellung 3 bedeutet immer die Anschaltung
von Masse. Die Schaltstellung 2 bedeutet bei den Steuerun
gen 1 bis 4 ein "Hochohmigschalten". Bei den Steuerungen
5 bis 7 bedeutet die Schaltstellung 2 das Verbinden einer
Steuerleitung A der Gruppe 1 mit einer Steuerleitung B der
Gruppe 2 über eine in nicht dargestellter Weise vom IC-
Baustein gesteuerte Konstantstromquelle (S1 bis S3).
Die Steuerungen ST1 bis ST3 sind den Versorgungsleitungen
C1 bis C4 fest zugeordnet (ST1/C1, ST2/C2, ST3/C3, ST4/C4).
Die Steuerung ST5 bis ST7 sind den Steuerleitungen A/B fest
zugeordnet (ST5/A1/B1, ST6/A2/B2, ST7/A3/B3). Geschaltet
werden die Steuerungen in einem Multiplexzyklus von 4 Takten.
Die Vorgänge für die Schaltung der LED's 9 bis 16 und für
die Schaltung der LED's 17 bis 24 laufen parallel zueinander
gemeinsam nach den Steuerungen STl bis ST4 und einzeln nach
den Steuerungen ST5 bis ST7 ab.
Als ausführliches Beispiel soll die Steuerung der LED's
D1 bis D8 betrachtet werden.
Die Zyklen der Multiplexsteuerung werden mit M1, M2, M3
und M4 bezeichnet.
Zum Zeitpunkt M1 liegt beispielsweise der Kontakt von ST1
auf 1, der Kontakt von ST2 auf 2, der Kontakt von ST4 auf 2
und der Kontakt von ST4 ebenfalls auf 2. Damit liegt an C1
in Fig. 4 die Spannung U, an C2 Massepotential und C3/C4
sind hochohmig geschaltet. Sind zum Zeitpunkt M1 die Kon
takte der Steuerung ST5 auf zwei geschaltet, dann sind damit
die Steuerleitungen A1/B1 über die Konstaktstromquelle S1
verbunden. Dies bedeutet, daß wegen des Strompfades C1, D1,
A1, S1, B1, D4, C2 die LED's D1 und D4 leuchten. Sollte die
LED D1 nicht leuchten, so müßte während M1 die Steuerleitung
A1 in ST5 nach 1 (U) geschaltet werden. Sollte LED D4 nicht
leuchten, so müßte B1 in ST5 auf 3 (Masse) geschaltet werden.
Im Zeitpunkt M2 können in ähnlicher Weise die LED's D5 und
D8 in Abhängigkeit von ST1 bis ST5 geschaltet werden. Ist
beispielsweise ST1 nach 3, ST2 nach 1, ST3 nach 2, ST4 nach
2, A1 in ST5 nach 2 und B1 in ST5 nach 2 geschaltet, dann
leuchten die LED's D5 und D8 über den Strompfad C2, D8, B1,
S1, A1, D5, C1. Die Einzelschaltung der LED's kann wieder
wie bei LED D1 und D4 erfolgen.
In gleicher Weise erfolgt die Steuerung der LED's D6 und
D7 im Zeitpunkt M3 und die Steuerung der LED's D2 und D3
im Zeitpunkt M4.
Parallel dazu laufen dann die Schaltvorgänge der übrigen
LED's in Abhängigkeit der Steuerungen ST1 bis ST4 und ST6
bzw. ST7 ab.
Für die gesamte Versorgung der Vielfachsteuerung ist nur
eine Versorgungsspannung von 5 Volt notwendig. Ein wesent
licher Vorteil der erfindungsgemäßen Vielfachsteuerung liegt
jedoch noch darin, daß nach Fig. 3 nur insgesamt 10 externe,
vom IC-Baustein abgehende Verbindungen notwendig sind, um
die sieben Steuerungen für insgesamt 24 LED's zu bedienen.
Claims (1)
- Integrierbare, mikroprozessorgesteuerte Vielfach-LED-An steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei LED's (z. B. D1/D5) eine Antiparallelschal tung (D1/D5 ... D20/D24) bilden, daß jede Antiparallelschal tung (z. B. D1/D5) mit einer zweiten Antiparallelschaltung (z. B. D2/D6) eine Serienschaltung (D1/D5, D2/D6) bildet, daß die Serienschaltungen in zwei gleichgroße Gruppen (GR1, GR2) aufgeteilt sind, daß alle Anschlußpunkte der einen Seite der Serienschaltungen je Gruppe (GR1, GR2) mit einer ersten Ver sorgungsleitung (z. B. C1, C2) und alle Anschlußpunkte der zweiten Seite der Serienschaltungen je Gruppe (GR1, GR2) mit einer zweiten Versorgungsleitung (C3, C4) verbunden sind, daß diese Versorgungsleitungen (C1 bis C4) über je eine erste Steuerung (ST1-ST4) nach Bedarf in einem Multiplex zyklus an eine Versorgungsspannung (U), an Masse oder hochohmig geschaltet werden und daß eine zweite, gemeinsam für je eine Serienschaltung aus jeder Gruppe (GR1, GR2) vorgesehene Steuerung (ST5-ST7) im Multiplexzyklus je nach Bedarf die Mittelpunkte (a bis f) diese ihr zugeordneten beiden Serienschaltungen aus den beiden Gruppen (GR1, GR2) über eine Konstantstromquelle (S1 bis S3) miteinander verbindet oder an die Versorgungsspannung (U) oder an Masse anschaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4022166A DE4022166A1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Integrierbare, verlustarme vielfach-led-ansteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4022166A DE4022166A1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Integrierbare, verlustarme vielfach-led-ansteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4022166A1 true DE4022166A1 (de) | 1992-01-16 |
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ID=6410128
Family Applications (1)
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DE4022166A Withdrawn DE4022166A1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-12 | Integrierbare, verlustarme vielfach-led-ansteuerung |
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Country | Link |
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